-
Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Installationsdose aus.
-
Derartige Installationsdosen sind in der Regel dafür vorgesehen, als Installationsort für elektrische Schalter, elektrische Steckdosen, Dimmer sowie sonstige elektrische/elektronische Geräte der Gebäudeinstallationstechnik zu dienen. Üblicherweise wird der Dosenkörper solcher Installationsdosen in eine Wandausnehmung (Unterputzmontage) oder in eine Wandöffnung (Hohlwandmontage) eingesetzt und dort durch geeignete Maßnahmen wie Eingipsen oder Aktivieren vorhandener Befestigungsmittel festgelegt. Ebenso üblich ist es, dass der Dosenkörper solcher Installationsdosen (Aufputzmontage) auf eine Installationswand aufgesetzt und an dieser befestigt wird. Auch ist die Verwendung solcher Installationsdosen in Kabelkanälen üblich.
-
Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruchs entsprechende Installationsdose ist durch die
DE 100 03 922 C2 bekannt geworden. Diese aus Kunststoff bestehende Installationsdose weist einen Installationskörper auf, welcher vorrangig zur Verwendung in Kabelkanälen vorgesehen ist. Der Dosenkörper ist mehrteilig ausgeführt und besteht aus einem Hauptkörper und zwei Endwänden, also aus zumindest drei Einzelteilen. Werden für elektrische Geräte mehr Unterbringungsplätze benötigt als ein einziger Dosenkörper aufnehmen kann, erfolgt bei dieser bekannten Installationsdose eine Aneinanderreihung mehrerer, immer aus drei Einzelteilen bestehenden Dosenkörpern, was einen entsprechenden Aufwand verursacht.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Installationsdose zu schaffen, dessen Dosenkörper aus besonders wenigen, identisch ausgeführten Einzelteilen besteht.
-
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
-
Bei solchermaßen ausgebildeten Installationsdosen ist besonders vorteilhaft, dass sich die Einzelteile kostengünstig auf besonders einfache Art und Weise herstellen lassen, weil zur Herstellung von Einfach-, Zweifach- und n-fachdosen lediglich ein einziges Werkzeug für die Endstücke und lediglich ein einziges Werkzeug für die Zwischenteile benötigt wird.
-
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, dass lediglich durch ein Aneinanderreihen von Endstücken beziehungsweise Endstücken und einem Zwischenteil beziehungsweise mehreren Zwischenteilen der Dosenkörper der Installationsdose auf den aktuell benötigten Platzbedarf hinsichtlich einer Einfach- oder Mehrfachausführung abgestellt werden kann. Dies kann vom Installateur beziehungsweise Benutzer vorteilhafterweise am Installationsort selbst vorgenommen werden.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand dreier in den Zeichnungen näher dargestellter Ausführungsbeispiele sei der erfindungsgemäße Gegenstand näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1: prinziphaft eine solche Installationsdose gemäß erstem Ausführungsbeispiel als Einfachdose räumlich, in schräger Draufsicht;
-
2: prinziphaft eine solche Installationsdose gemäß zweitem Ausführungsbeispiel als Zweifachdose räumlich, in schräger Draufsicht;
-
3: prinziphaft eine solche Installationsdose gemäß drittem Ausführungsbeispiel als Dreifachdose räumlich, in schräger Draufsicht.
-
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist eine solche aus Kunststoff hergestellte Installationsdose für die bedarfsgerechte Installation von elektrischen/elektronischen Geräten vorgesehen, wobei die dargestellten Installationsdosen für eine Montage zum Beispiel in Aluminiumstrangpressprofilen oder Kabelkanälen ausgestaltet und vorgesehen sind. Beim Vorsehen entsprechender Befestigungsmittel können solche Installationsdosen jedoch auch für eine Unterputzmontage oder Aufputzmontage Verwendung finden. Der Dosenkörper D einer solchen Installationsdose ist mehrteilig ausgeführt.
-
Wie insbesondere aus 1 hervorgeht, besteht der Dosenkörper D gemäß erstem Ausführungsbeispiel aus zwei identisch ausgeführten Endstücken E, wobei jedes der beiden Endstücke E zwei unterschiedlich lang ausgeführte Seitenwände 1a, 1b aufweist, die zum Einen jeweils durch eine Endwand 2 miteinander verbunden sind. Die beiden Seitenwände 1a, 1b stehen zum anderen über eine Bodenwand EB miteinander in Verbindung, wobei die Bodenwand EB zwei parallel zur Endwand 2 des Endstückes E verlaufende erste Trennkantenabschnitte 3 und einen winklig zur Endwand 2 des Endstückes E verlaufenden zweiten Trennkantenabschnitt 4 aufweist. Der zweite Trennkantenabschnitt 4 ist dabei etwa mittig zwischen den beiden ersten Trennkantenabschnitten 3 angeordnet. Die lange Seitenwand 1a der beiden Endstücke E ist jeweils mit einem Schraubflansch 5, und die kurze Seitenwand 1b der beiden Endstücke E ist jeweils mit einer Versteifungswand 6 versehen. Der als Einfachdose ausgeführte Dosenkörper D, gemäß erstem Ausführungsbeispiel, besteht also lediglich aus zwei identisch ausgebildeten Einzelteilen (Endstücke E), die zusammengefügt beziehungsweise aneinandergereiht worden sind. Die Endstücke E sind, wie bereits erwähnt, identisch ausgebildet und können vorteilhafterweise mittels eines einzigen Werkzeuges hergestellt werden. Die beiden Endstücke E kommen nach dem Zusammenfügen quasi spielfrei mit ihren einander zugewandten ersten Trennkantenabschnitten 3 und zweiten Trennkantenabschnitten 4 der Bodenwand EB sowie den weiteren Trennkantenabschnitten 7 der beiden Seitenwände 1a, 1b aneinander zur Anlage.
-
Wie insbesondere aus 2 hervorgeht, besteht der Dosenkörper D gemäß zweitem Ausführungsbeispiel aus zwei identisch ausgeführten Endstücken E und einem, zwischen den beiden Endstücken E angeordneten Zwischenteil Z. Die beiden Endstücke E weisen jeweils zwei unterschiedlich lang ausgeführte Seitenwände 1a, 1b auf, die einerseits jeweils durch eine Endwand 2 miteinander verbunden sind. Die beiden Seitenwände 1a, 1b stehen zum anderen über eine Bodenwand EB miteinander in Verbindung, wobei die Bodenwand EB zwei parallel zur Endwand 2 des Endstückes E verlaufende erste Trennkantenabschnitte 3 und einen winklig zur Endwand 2 des Endstückes E verlaufenden zweiten Trennkantenabschnitt 4 aufweist. Der zweite Trennkantenabschnitt 4 ist dabei etwa mittig zwischen den beiden ersten Trennkantenabschnitten 3 angeordnet. Die lange Seitenwand 1a der beiden Endstücke E ist jeweils mit einem Schraubflansch 5, und die kurze Seitenwand 1b der beiden Endstücke E ist jeweils mit einer Versteifungswand 6 versehen. Das eine Zwischenteil Z weist zwei identisch lang ausgeführte weitere Seitenwände 8 auf, welche über eine weitere Bodenwand ZB miteinander in Verbindung stehen. Die weitere Bodenwand ZB weist an ihren beiden Endbereichen je zwei dritte Trennkantenabschnitte 9 auf, welche parallel zur Endwand 2 der beiden zugeordneten Endstücke E verlaufen, und weist je einen vierten Trennkantenabschnitt 10 auf, der winklig zur Endwand 2 der beiden zugeordneten Endstücke E verläuft. Jeder der beiden vierten Trennkantenabschnitte 10 ist etwa mittig zwischen den beiden zugehörigen dritten Trennkantenabschnitten 9 angeordnet. Jede weitere Trennwand 8 des Zwischenteiles Z ist je mit einem Schraubflansch 5 und je mit einer Versteifungswand 6 versehen. Der als Zweifachdose ausgeführte Dosenkörper D, gemäß zweitem Ausführungsbeispiel, besteht also lediglich aus zwei identisch ausgebildeten Endstücken E und einem Zwischenteil Z. Der Dosenkörper D besteht also aus drei Einzelteilen, die zusammengefügt beziehungsweise aneinandergereiht worden sind. Die Endstücke E sind, wie bereits erwähnt, identisch ausgebildet und können vorteilhafterweise mittels eines einzigen Werkzeuges hergestellt werden. Für die Herstellung des Zwischenteiles Z wird lediglich ein weiteres Werkzeug benötigt. Die beiden Endstücke E und das Zwischenteil Z kommen nach dem Zusammenfügen quasi spielfrei mit ihren einander zugewandten ersten Trennkantenabschnitten 3 und zweiten Trennkantenabschnitten 4, der Bodenwand EB sowie den dritten Trennkantenabschnitten 9 und vierten Trennkantenabschnitten 10 der weiteren Bodenwand ZB sowie den weiteren Trennkantenabschnitten 7 der beiden Seitenwände 1a, 1b der beiden Endstücke E und der weiteren Trennkantenabschnitten 7, der weiteren Seitenwände 8 des Zwischenteiles Z aneinander zur Anlage.
-
Wie insbesondere aus 3 hervorgeht, besteht der Dosenkörper D gemäß drittem Ausführungsbeispiel aus zwei identisch ausgeführten Endstücken E und zwei, zwischen den beiden Endstücken E angeordneten, ebenfalls identisch ausgebildeten Zwischenteilen Z. Die beiden Endstücke E weisen jeweils zwei unterschiedlich lang ausgeführte Seitenwände 1a, 1b auf, die einerseits jeweils durch eine Endwand 2 miteinander verbunden sind. Die beiden Seitenwände 1a, 1b stehen zum anderen über eine Bodenwand EB miteinander in Verbindung, wobei die Bodenwand EB zwei parallel zur Endwand 2 des Endstückes E verlaufende erste Trennkantenabschnitte 3 und einen winklig zur Endwand 2 des Endstückes E verlaufenden zweiten Trennkantenabschnitt 4 aufweist. Der zweite Trennkantenabschnitt 4 ist dabei etwa mittig zwischen den beiden ersten Trennkantenabschnitten 3 angeordnet. Die lange Seitenwand 1a der beiden Endstücke E ist jeweils mit einem Schraubflansch 5, und die kurze Seitenwand 1b der beiden Endstücke E ist jeweils mit einer Versteifungswand 6 versehen. Das eine Zwischenteil Z weist zwei identisch lang ausgeführte weitere Seitenwände 8 auf, welche über eine weitere Bodenwand ZB miteinander in Verbindung stehen. Die weitere Bodenwand ZB weist an ihren beiden Endbereichen je zwei dritte Trennkantenabschnitte 9 auf, welche parallel zur Endwand 2 der beiden zugeordneten Endstücke E verlaufen, und weist je einen vierten Trennkantenabschnitt 10 auf, der winklig zur Endwand 2 der beiden zugeordneten Endstücke E verläuft. Jeder der beiden vierten Trennkantenabschnitte 10 ist etwa mittig zwischen den beiden zugehörigen dritten Trennkantenabschnitten 9 angeordnet. Jede weitere Trennwand 8 des Zwischenteiles Z ist je mit einem Schraubflansch 5 und je mit einer Versteifungswand 6 versehen. Der als Dreifachdose ausgeführte Dosenkörper D, gemäß drittem Ausführungsbeispiel, besteht also lediglich aus zwei identisch ausgebildeten Endstücken E und zwei identisch ausgebildeten Zwischenteilen Z. Der Dosenkörper D besteht also aus vier Einzelteilen, die zusammengefügt beziehungsweise aneinandergereiht worden sind. Die Endstücke E sind, wie bereits erwähnt, identisch ausgebildet und können vorteilhafterweise mittels eines einzigen Werkzeuges hergestellt werden. Für die Herstellung der beiden identisch ausgeführten Zwischenteile Z wird lediglich ein weiteres Werkzeug benötigt. Die beiden Endstücke E und die beiden Zwischenteile Z kommen nach dem Zusammenfügen quasi spielfrei mit ihren einander zugewandten ersten Trennkantenabschnitten 3 und zweiten Trennkantenabschnitten 4, der Bodenwand EB sowie den dritten Trennkantenabschnitten 9 und vierten Trennkantenabschnitten 10 der weiteren Bodenwand ZB sowie den weiteren Trennkantenabschnitten 7 der beiden Seitenwände 1a, 1b der beiden Endstücke E und der weiteren Trennkantenabschnitten 7, der weiteren Seitenwände 8 des Zwischenteiles Z aneinander zur Anlage.
-
Wie des Weiteren aus den Figuren hervorgeht, weisen die Zwischenteile Z an ihrer weiteren Bodenwand ZB jeweils ein Zugentlastungsmittel 11 auf. Sowohl die beiden Endstücke E als auch jedes Zwischenstück Z ist mit einem Kabeleinführungsbereich 12 versehen.
-
Es sind somit Installationsdosen herstellbar, deren Dosenkörper D aus besonders wenigen, identisch ausgeführten Einzelteilen bestehen. Auf besonders einfache und kostengünstige Art und Weise lassen sich derartig ausgebildete Installationsdosen herstellen, weil zur Herstellung von Einfach-, Zweifach- und n-fachdosen lediglich ein einziges Werkzeug für die Endstücke E und lediglich ein einziges Werkzeug für die Zwischenteile Z benötigt wird. Lediglich durch ein Aneinanderreihen von Endstücken E beziehungsweise Endstücken E und einem Zwischenteil Z beziehungsweise mehreren Zwischenteilen Z ist ein der Dosenkörper D einer solchen Installationsdose auf den aktuell benötigten Platzbedarf hinsichtlich einer Einfach- oder Mehrfachausführung abstellbar. Dies kann vom Installateur beziehungsweise Benutzer vorteilhaferweise am Installationsort selbst vorgenommen werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1a
- Lange Seitenwand
- 1b
- Kurze Seitenwand
- 2
- Endwand
- 3
- Erster Trennkantenabschnitt
- 4
- Zweiter Trennkantenabschnitt
- 5
- Schraubflansch
- 6
- Versteifungswand
- 7
- Weitere Trennkantenabschnitte
- 8
- Weitere Seitenwände
- 9
- Dritte Trennkantenabschnitte
- 10
- Vierte Trennkantenabschnitte
- 11
- Zugentlastungsmittel
- 12
- Kabeleinführungsbereich
- D
- Dosenkörper
- E
- Endstück
- EB
- Bodenwand
- Z
- Zwischenteil
- ZB
- Weitere Bodenwand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-