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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere Unterwasser-Beleuchtungsvorrichtung, umfassend eine Lichtquelle, die an einem Körper lösbar befestigt ist, der in einer Aufnahme anbringbar ist, wobei an der Aufnahme ein Handgriff lösbar befestigt ist und die Lichtquelle von einem Lampenschirm und einem Reflektor mindestens bereichsweise umgeben ist.
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Es ist bekannt (vgl.
DE 20 2006 008 290 U1 ), dass Unterwasser-Beleuchtungsvorrichtungen mittels Lichtquelle durch einen Glaskolben vom umgebenden Fluid getrennt werden. Aus der
DE 10 2008 049 324 A1 ist es bekannt, dass von der Lichtquelle emittiertes Licht mittels Reflektor durch Reflexion an der Materialoberfläche gebündelt und fokussiert werden kann. Stand der Technik ist, dass der verschiebbare Lampenschirm, in welchem ein Reflektor dauerhaft befestigt ist, mittels Schraube fixiert wird.
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Es ist weiterhin bekannt, einen Lampenschirm, in welchem dauerhaft ein Reflektor, der eine reflektierende Oberfläche aufweist, angebracht ist, durch ein Gewinde in der Längsrichtung zum Zwecke der Fokusänderung des austretenden Lichts verschiebbar zu gestalten. Durch die Veränderung des Abstandes der Reflexionsoberfläche zur Lichtquelle verändert sich die Bündelung des austretenden Lichts (Fokusänderung).
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Es ist auch bekannt, Wärme von elektronisch wärmeerzeugenden Elementen durch eine Heatpipe als System von kapillar arbeitenden Wasserkanälen im Sinne eines Wärmeleitrohres, abzuleiten (vgl. bspw.
JP 0000S5989445 A, HK 000001058104 A1 ,
DE 20 2007 007 568 U1 ,
KR 102009056288 A ,
KR 10 2007 115 312 A ). Zudem ist es aus der
KR 000200430821 Y1 und der
KR 000101317429 B1 bekannt, dass LED durch Heatpipes gekühlt werden können.
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Stand der Technik ist, dass eine Veränderung der Leuchthelligkeit von Unterwasserlampen durch einen auf Magnetismus reagierenden Schalter (Reed-Kontakt) oder durch einen mechanisch arbeitenden wasserdichten Schalter (Piezo-Element) herbeigeführt werden kann.
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Darüber hinaus kann eine Unterwasserbeleuchtung dauerhaft mittels Schraubverbindung auf einem Handgriff montiert werden. Aus der
DE 102008049324 A1 ist dabei bekannt, dass eine Unterwasserbeleuchtung von der Energiequelle Unterwasser ebenso getrennt werden kann, wie von ihrem durch Lampenschirm gehaltenen Reflektor, nicht jedoch der Reflektor vom Lampenschirm.
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Nachteilig ist beim Stand der Technik, dass die Befestigungsvorrichtung bei
DE 10 2008 049 324 A1 in Längsachse regelmäßig hinter der Beleuchtungseinrichtung angebracht ist. Dadurch vergrößert sich die Länge der Beleuchtungseinrichtung. Nachteil ist, dass der Reflektor durch den Glaskolben geführt wird, und dieser auf ihm aufliegt. Dadurch werden Querkräfte, die von außen auf den Reflektor wirken auf den Glaskolben übertragen und können diesen zerstören.
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Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Feststellschraube im Reflektor bei
DE 10 2008 049 324 A1 abrechen kann, wodurch eine Fokussierung durch Lageveränderung unmöglich wird. Auch kann sich die Schraube lösen, wodurch unbeabsichtigt der Lampenschirm nebst in ihm befestigtem Reflektor von der Beleuchtungseinrichtung getrennt und verloren gehen kann.
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Außerdem können Kleinstpartikel wie Sediment oder Sandkörner in den Zwischenraum gelangen, wodurch eine Verriegelung nicht mehr möglich ist, da diese den notwendigen Spalt zwischen Leuchtmittel und Lampenschirm verschließen.
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Zudem hat sich bei der
DE 10 2008 049 324 A1 als problematisch herausgestellt, dass die Wärme der Hochleistungsdiode unkontrolliert an das Gehäuse abgeben wird, welches lediglich die durch die Geometrie vorgegebene Gehäuseoberfläche als Kühlfläche aufweist, jedoch keine Kühleinrichtung.
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Des Weiteren ist bei bekannten Unterwasser-Beleuchtungsvorrichtungen nachteilig, dass Überwasser eine Lageveränderung des Leuchtmittels in der Querachse nicht möglich ist. Das bedarfsgerechte Befestigen von zusätzlichen Haltelementen wie Daumenhalterung oder Kamerahalterung ist nicht möglich.
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Auch kann ein dauerhaft angebrachter und verklebter Reflektor, der fluidumspült ist, im Falle einer Erblindung oder eines Zerkratzens, nicht vom Lampenschirm gelöst und ausgewechselt werden.
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Vor diesem Hintergrund ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Beleuchtungsvorrichtungen, insbesondere Unterwasser-Beleuchtungsvorrichtungen, zu verbessern. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Aufnahme mit den darin angeordneten Bauteilen in seiner Position am Handgriff veränderbar ist.
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Mit der Erfindung ist eine Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere Unterwasser-Beleuchtungsvorrichtung geschaffen, die gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen verbessert ist. Durch die in seiner Position am Handgriff veränderbare Aufnahme mit den darin angeordneten Bauteilen besteht die Möglichkeit, die Aufnahme und somit die Lichtquelle mit den weiteren Bauteile außermittig zu montieren, so dass Raum für die Anbringung von Zubehör geschaffen ist, bspw. zur Anbringung eines Daumenhalters oder einer Kamera.
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Vorteilhaft ist die Befestigung der Aufnahme für Lampenschirm und Reflektor in dieselbe Ebene verlegt, wie die der Lichtquelle. Hierdurch ist im Vergleich zu der bekannten Anordnung hintereinander wesentlich an Baulänge gespart, so dass die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung kompakt baut und damit außerordentlich handlich ist.
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Bevorzugt ist der Reflektor in dem Lampenschirm auswechselbar angeordnet. Dadurch kann der Reflektor im Falle einer Beschädigung oder des Blind-Werdens ausgetauscht werden, ohne andere Bauteile erneuern zu müssen, was die Lebensdauer der Beleuchtungsvorrichtung insgesamt erhöht und kostengünstig ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Körper als Kühlkörper ausgebildet. Durch die Ausbildung des Kühlkörpers ist ein verbessertes Wärmemanagement in der Vorrichtung auch bei lang andauerndem Betrieb gewährleistet.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die explosionsartige Darstellung einer Unterwasser-Beleuchtungsvorrichtung;
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2 den Längsschnitt durch Körper, Lichtquelle, Reflektor, Schirm und Deckel der in 1 dargestellten Unterwasser-Beleuchtungsvorrichtung in etwas vergrößertem Maßstab.
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Bei der als Ausführungsbeispiel gewählten Beleuchtungsvorrichtung handelt es sich um eine Unterwasser-Beleuchtungsvorrichtung. Sie umfasst eine Lichtquelle 3, bei der sich im Ausführungsbeispiel um eine LED handelt. Die Lichtquelle 3 ist von einem Glastubus 4 aus Borosilikat umgeben. Sie ist an einem Kühlkörper 1 lösbar befestigt, der auf seiner der Lichtquelle 3 abgewandten Seite mit einem Deckel 2 verschlossen ist. Die Lichtquelle 3 ist von einem Lampenschirm 18 sowie einem Reflektor 19 umgeben. Der Körper 1 ist in einer Aufnahme 17 anbringbar, an der ein Handgriff 8 lösbar befestigt ist.
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Der Körper 1 ist als Kühlkörper ausgebildet. Er ist mit Kühlrippen und Kühlkanälen versehen, die bei der Benutzung unter Wasser von dem Wasser durchströmt werden und dadurch in der Lage sind, die von der Lichtquelle 3 erzeugte Wärme abzuführen. Die an der Lichtquelle 3 vorgesehene Elektrik ist von einem Fluid umspült. Bei dem Fluid handelt es sich um ein elektrisch nicht leitendes aber gleichzeitig wärmeleitendes Fluid. Das Fluid leitet die Wärme, die durch die Elektronik und durch die LED entsteht, an die vom Wasser umspülte Außenhaut ab, an der die Kühlrippen eine optimale Wärmeabstrahlung gewährleisten.
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An dem Kühlkörper 1 ist ein Piezoschalter 5 vorgesehen, der mit Hilfe einer je Piezo-Mutter 6 befestigt ist und mit dessen Hilfe die Betätigung der Unterwasser-Beleuchtungsvorrichtung erfolgt.
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Auf der dem Kühlkörper 1 zugewandten Seite ist an der Lichtquelle 3 eine Aderklemme 7 angebracht. Die Aderklemme 7 ist mit Hilfe von Zylinderschrauben 36 mit dem Körper 1 verschraubt. Zur Abdichtung gegen das in dem Körper 1 befindliche Fluid und zur Abdichtung gegen einen möglichen Wassereinbruch durch einen Bruch des Glastubus sind an der Aderklemme 7 Ohrringe 26 vorgesehen. Die Aderklemme 7 ist in montiertem Zustand von einem Rasterring 15 umgeben, der zwischen dem Kühlkörper 1 und einem federnden Innenring 16 mit Ronde positioniert ist. Die Befestigung des Rasterrings 15 erfolgt mit Hilfe von Senkschrauben 34, die in die Stirnseite des Körpers 1 fassen. Der Innenring 16 ist in montiertem Zustand auf die Aufnahme 17 aufgeschraubt.
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Die Lichtquelle 3 ist auf ihrer dem Körper 1 abgewandten Seite von dem Glastubus 4 gebildet. Unter dem Glastubus 4 sind zur Befestigung der LED Zylinderschrauben 31 vorgesehen. Der Glastubus 4 ist von dem dem Körper 1 zugewandten Ende der Aufnahme 17 sowie dem Innenring 16 umgeben. Diese Konstruktion ist geeignet, auf die Beleuchtungsvorrichtung einwirkende Querkräfte aufzunehmen und so den Glastubus 4 gegen Beschädigungen zu schützen. Die Abdichtung der Lichtquelle 3 gegen den vom Wasser durchfluteten Körper 1 erfolgt mit Hilfe zweier O-Ringe 24, wie sie in 1 zu erkennen sind.
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Durch das Gewinde ist eine Veränderung der Brennweite der Lichtquelle 3 durch Drehen Lampenschirms 18 möglich. Die vor und hinter dem Gewinde ausgebildeten O-Ringe 22 und 23 verhindern ein Verstellen und schützen vorteilhaft dabei das dazwischen liegende Gewinde vor Verschmutzung. Durch das Gewinde und die O-Ringe ist verhindert, dass sich der Lampenschirm 18 mit Reflektor 19 von der Lichtquelle 3 unbeabsichtigt löst.
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Der Lampenschirm 18 ist an seinem dem einen Ende mit einem Außengewinde versehen, mit dem der Schirm 18 in die Aufnahme 17 eingeschraubt ist. Der Lampenschirm 18 ist mit zwei O-Ringen 22, 23 gegen die Aufnahme 17 abgedichtet.
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Der Reflektor 19 ist in den Lampenschirm 18 gesteckt. Er ist auf seiner der Aufnahme 17 abgewandten Seite durch eine Sicherungsmutter 20 in dem Lampenschirm 18 gesichert, die mit einem Gewinde am freien Ende des Lampenschirms 18 korrespondiert. Der Reflektor 19 ist gegen den Lampenschirm 18 mit O-Ringen 25 abgedichtet. Durch Entfernen der Sicherungsmutter 20 kann der Reflektor 19 im Falle des Erblindens, Zerkratzens oder der mechanischen Beschädigung ausgewechselt werden.
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Wie insbesondere 2 zu entnehmen ist, ragen die Lichtquelle 3 und der Glastubus 4 nur geringfügig über das dem Körper 1 zugewandte Ende der Aufnahme 17 sowie den Innenring 16 hervor, wobei die Elektrik der Lichtquelle 3 sogar vollständig ist von den genannten Teilen umgeben ist. Dadurch ist die Befestigung der Aufnahme 17 für Lampenschirm 18 und Reflektor 19 in dieselbe Ebene verlegt, wie die der Lichtquelle 3. Dies führt zu einer erheblichen Verkürzung des benötigten Bauraums, so dass die Beleuchtungsvorrichtung wesentlich kürzer und leichter ist, als die aus dem Stand der Technik bekannten Beleuchtungsvorrichtungen. Die Handlichkeit ist daher verbessert.
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Der Deckel 2 ist auf den Kühlkörper eins mit Hilfe von Senkschrauben 37 aufgeschraubt. Zwischen dem Deckel 2 und dem Körper 1 ist ein Ohrring 27 vorgesehen.
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Auf der dem Griff 8 zugewandten Seite ist an dem Körper 1 ein Nocken 13 angebracht, der mit Hilfe von Senkschrauben 37 befestigt ist. Der Kühlkörper 1 ist in montiertem Zustand mit der Aufnahme 17 und dem Innenring 16 an einer Querstrebe 9 angebracht. Die Befestigung erfolgt mit Hilfe von Zylinderschrauben 33, die durch Langlöcher in der Querstrebe in die Aufnahme 17 greifen. An der Querstrebe 9 ist der Griff 8 angeschraubt. Die Verschraubung erfolgt mit Hilfe von Flachkopfschrauben 35, die durch Langlöcher in dem Griff 8 hindurch treten.
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An der Querstrebe 9 ist seitlich zur Aufnahme 17 ein Daumenhalter 11 befestigt, wobei die Befestigung mithilfe von Senkschrauben 37 vorgenommen ist. Hierzu ist in den Daumenhalter 11 eine Einlage 12 eingesetzt, in die die Schrauben 37 fassen. Der Daumenhalter 11 hat angenähert die Form eines Würfels, der von einer Bohrung für den Daumen durchsetzt ist. Außen ist der Daumenhalter 11 von einem farbigen O-Ring 21 umgeben, der eine Vertiefung überspannt. Die Vertiefung dient der Aufnahme mobiler Markierungseinrichtungen (Cookies und Arrows), die dem Benutzer durch einfaches Lösen des O-Rings 21 zur Verfügung gestellt werden können.
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Durch Lösen der Schrauben 33 kann die Aufnahme 17 mit den darin angeordneten Bauteilen in seiner Position am Handgriff 8 und Verschrauben in benachbarte Löcher in der Querstrebe 9 verändert werden, so dass neben der Beleuchtungseinrichtung und der Daumenhalters 11 auch bspw. eine Kamerahalterung anbringbar ist.
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An der Querstrebe 9 ist eine Klemmeinrichtung vorgesehen, die eine Grundplatte 10 umfasst. Die Grundplatte 10 ist ebenfalls mit der Querstrebe 9 verschraubt. Die Grundplatte 10 weist einen Ansatz auf, der von einer Bohrung horizontal durchgesetzt ist, die die Welle eines Stegs 14 aufnimmt. An der Welle des Stegs 14 ist ein rechtwinklig abgewinkelter Hebel oder Hebel mit rundem Rändelkopf vorgesehen. Die Welle des Stegs 14 ist von einer Bohrung durchsetzt, in die eine Zylinderschraube 32 eingreift, welche mittels einer Unterlegscheibe 29 gesichert ist. Zudem ist auf die Welle ein O-Ring zur Abdichtung aufgeschoben. Die Schraube 32 korrespondiert mit einer Sechskantmutter 30, die in eine Vertiefung in dem Hebel des Stegs 14 eingesetzt ist und die die zuverlässige Befestigung des Stegs 14 an der Grundplatte ermöglicht.
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Die Entriegelung der Vorrichtung erfolgt mit Hilfe des Stegs 14, in dem der Hebel umgelegt wird. Dadurch wird der am Steg 14 vorgesehene Vorsprung, welcher die Nocken 13 gegen die Grundplatte 10 verriegelt, freigelegt. Durch eine Drehung des Körpers 1 um 90° entriegelt der Rasterring 15 aus der Aufnahme des Innenrings 16, wodurch der Körper 1 mit den mit ihm verbundenen Bauteilen aus den noch am Griff 8 befestigten Innenring 16 und Aufnahme 17, an dem der Lampenschirm 18 angeordnet ist, herausgezogen werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006008290 U1 [0002]
- DE 102008049324 A1 [0002, 0006, 0007, 0008, 0010]
- JP 000001058104 A1 [0004]
- DE 202007007568 U1 [0004]
- KR 102009056288 A [0004]
- KR 102007115312 A [0004]
- KR 000200430821 Y1 [0004]
- KR 000101317429 B1 [0004]