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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtleiste und insbesondere eine einfache Lichtleiste, die auf einfache Weise an eine gebogene Wand oder eine Eckwand montiert werden kann.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Mit der Verbesserung der Technologie und dem Bewusstsein der Menschen für Umweltschutz und Energieeinsparung werden in Produktion und im Alltag weitverbreitet LED-Leuchten (Light Emitting Diode) verwendet. Herkömmliche LED-Leuchten werden durch das Anbringen einer Lichtleiste auf einen starren Träger gebildet, der dann an der Wand montiert wird. Zur Ableitung der Wärme der LED-Leuchte besteht der herkömmliche starre Träger meist aus einer Aluminiumlegierung als starres Material, so dass der starre Träger nicht in einer definierten Weise verformt werden kann. Wenn der starre Träger an eine gebogene Wand oder eine Eckwand montiert wird, müssen mehrere separate starre Träger an verschiedene Wände montiert werden, damit diese sich entlang der Wände erstrecken, was zu einer umständlichen Montage und Demontage sowie einer diskontinuierlich aussehenden Installation und somit einem unangenehmen Erscheinungsbild der Leuchte führt. Demzufolge besteht ein Bedarf für eine einfache Lichtleiste, die auf einfache Weise an einer gebogenen Wand oder einer Eckwand montiert werden kann und die zuvor erwähnten Nachteile überwindet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine einfache Lichtleiste bereitzustellen, die auf einfache Weise an einer gebogenen Wand oder einer Eckwand montiert werden kann, biegsam sein kann und in einen bestimmten Radius gebogen werden kann.
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Zur Erzielung der oben erwähnten Aufgabe umfasst die einfache Lichtleiste gemäß der vorliegenden Erfindung einen Träger, einen Kunststoffstreifen, der vorzugsweise Polyurethan und/oder Silikon aufweist, ein Montageelement und eine Lichtplatte. Der Kunststoffstreifen ist auf dem Träger eingreifend montiert, der Träger ist auf dem Montageelement eingreifend montiert, der Träger umfasst einen biegsamen Träger, der ein festen Teil und eine Mehrzahl von sich vom festen Teil aus erstreckenden Montagestücken aufweist, wobei zwischen zwei nebeneinanderliegenden festen Teilen ein Abstand gebildet ist und wobei die Lichtplatte am festen Teil befestigt ist.
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Der Kunststoffstreifen kann transparent und/oder transluzent sein.
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Da sich die Montagestücke vom festen Teil aus nach oben erstrecken und zwischen den Montagestücken ein bestimmter Abstand besteht, sind die Montagestücke im Falle einer Biegung und Verformung des festen Teils durch die Abstände getrennt. Folglich kann der Träger an flache Wände, gebogene Wände oder Eckwände montiert werden und der Aufbau des Trägers ist einfach und funktionell. Außerdem wird bei der Montage der einfachen Lichtleiste zunächst das Montageelement an der Wand montiert und anschließend der Träger mit dem Montageelement in Eingriff gebracht, was zu einem schnellen und bequemen Montagevorgang führt.
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Beispielsweise weist der Träger einen U-förmigen Querschnitt auf, dessen zwei Schenkel sich unter Bildung eines jeweiligen ersten Vorsprungs nach innen erstrecken, eine Seitenwand des Kunststoffstreifens ist mit einer ersten Aussparung versehen, und der erste Vorsprung greift elastisch in die erste Aussparung ein. Durch den gegenseitigen Eingriff des ersten Vorsprungs und der ersten Aussparung kann der Kunststoffstreifen einfach und schnell am Träger befestigt werden.
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Insbesondere umfasst das Montageelement zwei Eingriffsschenkel deren Seitenwände sich unter Bildung eines jeweiligen zweiten Vorsprungs nach innen erstrecken, eine Seitenwand des Trägers ist mit einer zweiten Aussparung versehen, und der zweite Vorsprung greift elastisch in die zweite Aussparung ein. Durch den gegenseitigen Eingriff des zweiten Vorsprungs und der zweiten Aussparung kann der Träger einfach und schnell am Montagestück befestigt werden.
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Außerdem kann das Montageelement einen Boden aufweisen, dessen zwei Ränder sich unter Bildung der Eingriffsschenkel nach oben erstrecken und der Boden des Montageelements ist unter Bildung eines nachgiebigen Abschnitts nach innen gebogen, so dass die Eingriffsschenkel nachgiebig sind.
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Beispielsweise kann an einem Boden des Montageelements ein Befestigungsloch vorgesehen sein, durch das eine Schraube geführt und dort befestigt werden kann.
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Insbesondere befinden sich die Montagestücke an zwei gegenüberliegenden Rändern des festen Teils.
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Außerdem können sich die Montagestücke am selben Rand des festen Teils befinden.
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Beispielsweise umfasst der Träger weiterhin einen starren Träger, der mit dem biegsamen Träger verbunden ist.
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Insbesondere ist am Boden des biegsamen Trägers ein rundes Loch vorgesehen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist bei der einfachen Lichtleiste ein Verhältnis zwischen einer Breite des Trägers und einem Kontaktradius der einfachen Lichtleiste grösser als (Breite:Kontaktradius) 1:3, insbesondere grösser als 1:2,5 oder grösser als 1:2. In einem Beispiel beträgt die Breite des Trägers 13,2 mm und ein maximaler Kontaktradius 25,0 mm, so dass die Lichtleiste verwendet werden kann, ohne dass die elektrischen Kontakte oder Leitungen beschädigt werden. Dies ermöglicht viel kleinere Biegeradien als im Stand der Technik. Die Breite des Trägers ist insbesondere der äußere Abstand (Abstand im Querschnitt) zwischen den Schenkeln eines U-förmigen Trägers. Der Kontaktradius ist der kleinste Radius bei einer maximalen Biegung der Lichtleiste.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Ansicht einer einfachen Lichtleiste gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine schematische Ansicht eines biegsamen Trägers der einfachen Lichtleiste gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 ist eine Seitenansicht der einfachen Lichtleiste gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 ist eine schematische Ansicht eines Montagelements der einfachen Lichtleiste gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 ist eine schematische Ansicht einer einfachen Lichtleiste gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
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6 ist eine schematische Ansicht eines biegsamen Trägers der einfachen Lichtleiste gemäß der alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER DARGESTELLTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In der Folge werden die technischen Lösungen, Merkmale und Wirkungen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer beschrieben:
Wie in den 1–3 gezeigt, umfasst eine einfache Lichtleiste 100 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Träger 1, einen Kunststoffstreifen 2, ein Montageelement 3 und eine Lichtplatte 4, wobei der Kunststoffstreifen 2 auf dem Träger 1 eingreifend montiert ist, und der Träger 1 auf dem Montageelement 3 eingreifend montiert ist. Je nach tatsächlichem Bedarf können mehrere Montageelemente 3 vorgesehen sein und die mehreren Montageelemente 3 befinden sich jeweils an Enden und Abschnitten des Trägers 1. Der Träger 1 umfasst einen biegsamen Träger 11, und einen starren Träger 12, und der biegsame Träger 11 weist ein festes Teil 11a und eine Mehrzahl von sich von zwei gegenüberliegenden Seiten des festen Teils 11a aus erstreckenden Montagestücken 11b auf, so dass der Querschnitt des Trägers 1 U-förmig ist. Zwischen zwei nebeneinanderliegenden Montagestücken 11b ist ein bestimmter Abstand 11c gebildet. In dieser Ausführungsform bildet das feste Teil 11a den Boden des U-förmigen Querschnitts, und im festen Teil 11a ist ein rundes Loch 11d ausgebildet, durch das während der Montage eine Schraube hindurchgeführt werden kann. Die Lichtplatte 4 ist am festen Teil 11a befestigt und der starre Träger 12 und der biegsame Träger 11 sind einstückig miteinander verbunden. Die Anordnungspositionen des starren Trägers 12 und des biegsamen Trägers 11 können verschiedenen Wänden angepasst werden; insbesondere wird der starre Träger 12 an eine flache Wand montiert, während der biegsame Träger 11 an eine gebogene Wand oder Eckwand montiert wird. Wenn die einfache Lichtleiste 100 der vorliegenden Ausführungsform am Kunststoffstreifen 2 montiert ist, liegt der feste Teil 11a auf der Hinterseite des Kunststoffstreifens 2 und die einfache Lichtleiste 100 kann zum festen Teil 11a hin oder von ihm weg, d.h. nach oben oder unten gebogen werden.
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Bezugnehmend auf die 3 und 4 ist jeder Schenkel des Trägers 1 unter Bildung eines ersten Vorsprungs 1a nach innen gebogen, und eine erste Aussparung 2a in einer Seitenwand des Kunststoffstreifens 2 ausgebildet, so dass der erste Vorsprung 1a in die erste Aussparung 2a elastisch eingreift. Zusätzlich ist jeder Schenkel des Trägers 1 unter Bildung eines zweiten Vorsprungs 1b an der äußeren Wand nach innen gebogen, und das Montageelement 3 umfasst zwei Eingriffsschenkel 31, und ist mit einem zweiten sich nach innen erstreckenden Vorsprung 3a versehen, so dass der zweite Vorsprung 3a in die zweite Aussparung 1b elastisch eingreift. Durch den gegenseitigen Eingriff des ersten Vorsprungs 1a und der ersten Aussparung 2a sowie des zweiten Vorsprungs 3a und der zweiten Aussparung 1b, kann der Kunststoffstreifen 2 am Träger 1 und der Träger 1 am Montageelement 3 einfach und schnell befestigt werden, was die Montage des einfachen Trägers 1 ziemlich vereinfacht. Hinzu kommt, dass sich die Eingriffsschenkel 31 am Boden des Montageelements 3 von den Rändern hinweg erstrecken, ein biegsamer Abschnitt 32 nach innen gebogen ist, und ein Befestigungsloch 33 vorgesehen ist, durch das eine Schraube hindurchgeführt werden kann. Auf diese Weise sind die Eingriffsschenkel 31 aufgrund des biegsamen Abschnitts 32 nachgiebig, während der Boden des Montageelements 3 aufgrund des biegsamen Abschnitts 32 zur Aufnahme eines Schraubenkopfes einer Schraube mit einer Nut versehen ist.
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Da sich das Montagestück 11b vom festen Teil 11a nach oben erstreckt und zwischen den Montagestücken 11b Abstände 11c vorgesehen sind, sind die Montagestücke 11b im Falle einer Biegung und Verformung des festen Teils 11a durch die Wirkung der Abstände 11c getrennt. Infolgedessen kann der Träger 1 an eine flache Wand, eine gebogene Wand oder eine Eckwand montiert werden und der Aufbau des Trägers 1 ist einfach und funktionell. Ferner wird bei der Montage der einfachen Lichtleiste 1 zunächst das Montageelement 3 an der Wand montiert und anschließend der Träger 1 mit dem Montageelement 3 in Eingriff gebracht, was zu einem schnellen und bequemen Montagevorgang führt.
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Die 5 und 6 zeigen eine einfache Lichtleiste 200 gemäß einer zweiten Ausführungsform welche einen ähnlichen Grundaufbau aufweist, umfassend einen Träger 1’, einen Kunststoffstreifen 2, ein Montageelement 3 und eine Lichtplatte 4, wobei der Träger 1’ einen biegsamen Träger 11’ und einen starren Träger 12’ umfasst. Der Unterschied besteht darin, dass die Montagestücke 11b’ am selben Rand des festen Teils 11a liegen und das Montagestück 11b’ unter Bildung einer L-förmigen Struktur gebogen ist und ein Abstand 11c’ zwischen zwei nebeneinanderliegenden Montagestücken 11b’ gebildet ist, so dass der Träger 1’ eine U-förmige Struktur aufweist. In diesem Zusammenhang ist das feste Teil 11a’ ein Schenkel der U-förmigen Struktur, während eine Seite des Montagestücks 11b’ ein Boden der U-förmigen Struktur ist. Im Boden ist ein rundes Loch 11d’ ausgebildet, durch das eine Schraube eingeschraubt wird und die Lichtplatte 4 ist am festen Teil 11a’ befestigt. Die weiteren Strukturen der vorliegenden Ausführungsform und deren Funktionen sind denen der ersten Ausführungsform gleich und werden hier nicht wiederholt. Wenn außerdem die einfache Lichtleiste 200 am Kunststoffstreifen 2 montiert wird, befinden sich der feste Teil 11a’ und der Kunststoffstreifen 2 auf derselben Seite und die einfache Lichtleiste 200 kann in Richtung der rechten oder der linken Seite des festen Teils 11a’ gebogen werden.
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Obwohl die Erfindung vorliegend in Verbindung mit den derzeit als zweckmäßigste betrachteten und bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist verständlich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern im Gegenteil verschiedene Modifikationen und Äquivalente zu bedecken beabsichtigt, die in dem Geist und Umfang der Erfindung umfasst sind.