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Technisches Gebiet
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Das technische Gebiet betrifft Saugvorrichtungen für Kraftfahrzeuge zum Absaugen eines Fluids aus einem Behälter mit einer Saugleitung, die ein Saugleitungsende aufweist, das in den Behälter einbringbar oder eingebracht und über das Fluid in die Saugleitung gesaugt werden kann. Darüber hinaus betrifft das technische Gebiet Sauganordnungen mit einer solchen Saugvorrichtung und einem entsprechenden Behälter. Des Weiteren betrifft das technische Gebiet Kraftfahrzeuge mit einer solchen Sauganordnung.
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Hintergrund
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Aus der Praxis sind Saugvorrichtungen für Kraftfahrzeuge zum Absaugen eines Fluids, insbesondere eines Öls, aus einem Behälter, insbesondere einer Ölwanne, bekannt. Die bekannten Saugvorrichtungen weisen eine Saugleitung mit einem Saugleitungsende auf, wobei das Saugleitungsende in den Behälter einbringbar oder eingebracht ist. Über das Saugleitungsende der Saugleitung kann das Öl in die Saugleitung gesaugt werden, um das Öl anschließend einem Motor, einem Getriebe oder Ähnliches als Kühl- oder/und Schmiermittel zuzuführen. Während der Fahrt des Kraftfahrzeugs kann sich das Öl innerhalb des Behälters relativ frei bewegen. Dabei kommt es bei Kurvenfahrten oder/und Beschleunigungen des Kraftfahrzeugs zu einer Verlagerung des Fluids innerhalb des Behälters. Bei extremen Fahrsituationen kann dies dazu führen, dass das Saugleitungsende der Saugvorrichtung nicht mehr oder nur noch unzureichend in das Öl innerhalb des Behälters eintaucht, so dass das Fluid nicht mehr in ausreichendem Maße über die Saugleitung angesaugt werden kann, was letztlich zu einer Unterversorgung derjenigen Bauteile des Kraftfahrzeugs führen kann, die mit dem Öl zu Kühl- oder/und Schmierzwecken versorgt werden sollen.
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Um diesem Problem zu begegnen, wurden sogenannte Trockensumpfsysteme entwickelt, die jedoch nur unter erhöhtem Aufwand und unter erhöhten Kosten zu fertigen sind und zu einem bauraumintensiven Aufbau führen. Entsprechendes gilt auch für eine weitere Lösung, bei der das Saugleitungsende gezielt in einer Tasche des Behälters angeordnet wird. Auch dies bedingt jedoch einen komplizierten Aufbau des Behälters sowie einen relativ großen Bauraumbedarf des Behälters. Auch sind Lösungen bekannt geworden, bei denen die Saugleitung flexibel oder beweglich ausgebildet ist, während an dem Saugleitungsende der Saugleitung ein Schwimmer angeordnet ist. Auch die letztgenannte Lösung bedingt jedoch einen relativ aufwendigen und komplexen Aufbau, außerdem sind flexible Saugleitungen mit Schwimmer in der Regel störanfälliger als dies bei starren Saugleitungen der Fall ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine Saugvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die einerseits einen relativ einfachen Aufbau aufweist und andererseits ein sicheres Absaugen eines Fluids aus dem zugeordneten Fluidbehälter selbst bei extremen Fahrsituationen zuverlässig gewährleistet. Darüber hinaus legt der vorliegenden Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Sauganordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer derart vorteilhaften Saugvorrichtung sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen vorteilhaften Sauganordnung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die in Schutzanspruch 1, 11 bzw. 13 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Zusammenfassung
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Eine Ausführungsform der Neuerung betrifft eine Saugvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die dem Absaugen eines Fluids aus einem Behälter dient. Bei dem Fluid kann es sich beispielsweise um Öl handeln, während der Behälter als Ölbehälter oder Ölwanne ausgebildet sein könnte. Die Saugvorrichtung weist eine erste Saugleitung auf. Die erste Saugleitung weist ein erstes Saugleitungsende auf, das in den Behälter einbringbar oder eingebracht ist und über das Fluid in die erste Saugleitung gesaugt werden kann. Darüber hinaus weist die Saugvorrichtung eine zweite Saugleitung auf. Die zweite Saugleitung weist ein zweites Saugleitungsende auf, das in den Behälter einbringbar oder eingebracht ist und über das Fluid in die zweite Saugleitung gesaugt werden kann. Dabei ist das zweite Saugleitungsende von dem ersten Saugleitungsende beabstandet in den Behälter einbringbar oder eingebracht. Dies hat den Vorteil, dass die erste Saugleitung Fluid aus einem ersten Bereich des Behälters absaugen kann, während die zweite Saugleitung Fluid aus einem weiteren Bereich des Behälters absaugen kann. Selbst bei einer Verlagerung des Fluids innerhalb des Behälters bei extremen Fahrsituationen des Kraftfahrzeugs ist so sichergestellt, dass über zumindest eine der beiden Saugleitungen weiterhin Fluid durch die Saugvorrichtung aus dem Behälter abgesaugt werden kann. Darüber hinaus weist die Saugvorrichtung mit den beiden Saugleitungen noch immer einen einfachen, relativ leicht zu fertigenden und funktionstüchtigen Aufbau auf. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass neben der ersten und zweiten Saugleitung noch weitere Saugleitungen mit entsprechender Anordnung relativ zu den anderen Saugleitungen vorgesehen sein können, um noch weitere Bereiche innerhalb des Behälters abdecken zu können.
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In einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Saugvorrichtung sind das erste Saugleitungsende und das zweite Saugleitungsende in einem gleichbleibenden Abstand relativ zueinander oder/und relativ zu dem Behälter in den Behälter einbringbar oder eingebracht. Dies hat den Vorteil, dass diejenigen Bereiche des Behälters, aus denen auch bei extremen Fahrsituationen Fluid abgesaugt werden soll oder kann, besonders sicher durch die Saugleitungen erreicht werden können.
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In einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Saugvorrichtung sind die Saugleitungen als starre Saugleitungen ausgebildet. Dies umfasst sowohl Ausführungsformen, bei denen die Saugleitungen vollständig starr ausgebildet sind, als auch Ausführungsvarianten, bei denen lediglich das jeweilige Saugleitungsende starr ausgebildet ist.
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Um den Aufbau der neuerungsgemäßen Saugvorrichtung weiter zu vereinfachen, münden die erste Saugleitung und die zweite Saugleitung an ihren den Saugleitungsenden abgewandten Enden in eine gemeinsame Saugleitung. Die gemeinsame Saugleitung kann wiederum zu einer Pumpe führen.
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In einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Saugvorrichtung sind die erste Saugleitung und die zweite Saugleitung verschließbar ausgebildet. Sollte bei einer extremen Fahrsituation beispielsweise nur das Saugleitungsende einer der Saugleitungen zuverlässig in das Fluid innerhalb des Behälters eintauchen, so kann die andere Saugleitung verschlossen werden, um ein Ansaugen von Luft in die letztgenannte Saugleitung zu verhindern.
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In einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Saugvorrichtung ist eine Ventileinrichtung vorgesehen, die von einer ersten Schließstellung, in der die erste Saugleitung verschlossen und die zweite Saugleitung geöffnet ist, in eine zweite Schließstellung überführt werden kann, in der die erste Saugleitung geöffnet und die zweite Saugleitung verschlossen ist, und umgekehrt. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Ventileinrichtung geschaffen, um die erste Saugleitung oder die zweite Saugleitung zu verschließen bzw. zu öffnen.
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Um eine besonders einfache Ventileinrichtung bereitstellen zu können, die überdies weitgehend selbsttätig auf extreme Fahrsituationen reagiert, ist die Ventileinrichtung in einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Saugvorrichtung neigungs-, fliehkraft- oder trägheitsbedingt in die erste und zweite Schließstellung überführbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Saugvorrichtung kann die Ventileinrichtung ferner in eine Öffnungsstellung überführt werden, in der sowohl die erste Saugleitung als auch die zweite Saugleitung geöffnet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Saugvorrichtung weist die Ventileinrichtung einen in einer ersten Querrichtung und einer entgegengesetzten zweiten Querrichtung der Saugvorrichtung bewegbaren Ventilkörper auf. Bei dem Ventilkörper handelt es sich vorzugsweise um eine Kugel. Der Ventilkörper ist in der ersten Schließstellung in der ersten Querrichtung an einem ersten Ventilsitz und in der zweiten Schließstellung in der zweiten Querrichtung an einem zweiten Ventilsitz abstützbar, vorzugsweise abdichtend abstützbar.
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In einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Saugvorrichtung ist das erste Saugleitungsende in der zweiten Querrichtung der Saugvorrichtung relativ zu dem zweiten Saugleitungsende versetzt angeordnet. Man kann bei dieser Ausführungsform auch davon sprechen, dass das zweite Saugleitungsende in der ersten Querrichtung relativ zu dem ersten Saugleitungsende versetzt angeordnet ist.
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Eine Ausführungsform der Neuerung betrifft ferner eine Sauganordnung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Sauganordnung eine Saugvorrichtung der zuvor beschriebenen neuerungsgemäßen Art und einen Behälter aufweist, in dem das erste Saugleitungsende der ersten Saugleitung und das zweite Saugleitungsende der zweiten Saugleitung der Saugvorrichtung angeordnet sind.
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In einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Sauganordnung sind das erste Saugleitungsende und das zweite Saugleitungsende an einem Boden des Behälters angeordnet. Dabei können die Saugleitungsenden beispielsweise an dem Boden des Behälters abgestützt, an dem Boden des Behälters befestigt oder einstückig mit dem Boden des Behälters ausgebildet sein.
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Die vorliegende Neuerung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einer Sauganordnung oder einer Saugvorrichtung der zuvor beschriebenen, neuerungsgemäßen Art.
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In einer weiteren Ausführungsform des neuerungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist der Behälter zur Aufnahme eines Fluids ein Ölbehälter oder eine Ölwanne für Kühl- oder/und Schmieröl. Der Ölbehälter oder die Ölwanne ist innerhalb des Kraftfahrzeugs vorzugsweise dem Kraftfahrzeuggetriebe oder/und einem Kraftfahrzeugmotor zugeordnet.
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In einer weiteren Ausführungsform des neuerungsgemäßen Kraftfahrzeugs sind das erste Saugleitungsende und das zweite Saugleitungsende in den einander entgegengesetzten Querrichtungen oder/und in den einander entgegengesetzten Längsrichtungen des Kraftfahrzeugs voneinander beabstandet in dem Behälter angeordnet. Auf diese Weise ist die Sauganordnung insbesondere für starke Verlagerungen des Fluids innerhalb des Behälters in den Querrichtungen des Kraftfahrzeugs, mithin insbesondere für extreme Kurvenfahrten des Kraftfahrzeugs, oder/und in den Längsrichtungen des Kraftfahrzeugs, mithin insbesondere für extreme Beschleunigungen in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs, geeignet.
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In einer weiteren Ausführungsform des neuerungsgemäßen Kraftfahrzeugs entsprechen die erste und zweite Querrichtung der Saugvorrichtung im Wesentlichen den einander entgegengesetzten Querrichtungen oder Längsrichtungen des Kraftfahrzeugs. Im letztgenannten Fall ist die Saugvorrichtung insbesondere für starke Beschleunigungen in den Längsrichtungen des Kraftfahrzeugs geeignet, im erstgenannten Fall für Kurvenfahrten.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die Neuerung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Sauganordnung für ein Kraftfahrzeug und
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2 eine teilweise Seitenansicht einer konkretisierten Ausführungsvariante der Sauganordnung aus 1 in teilweise geschnittener Darstellung.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform einer Sauganordnung 2 für ein Kraftfahrzeug, wobei 1 eine schematische Darstellung und 2 eine konkretere Darstellung zeigt. Die Sauganordnung 2 setzt sich im Wesentlichen aus einer Saugvorrichtung 4 und einem Behälter 6 zusammen. Der Behälter 6 dient der Aufnahme eines Fluids, während die Saugvorrichtung 4 dem Absaugen des Fluids aus dem Behälter 6 dient.
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Die Saugvorrichtung 4 weist eine erste Saugleitung 8 und eine zweite Saugleitung 10 auf. Die erste Saugleitung 8 weist ein erstes Saugleitungsende 12 auf, das in den Behälter 6 eingebracht oder in diesem angeordnet ist und über das Fluid aus dem Behälter 6 in die erste Saugleitung 8 gesaugt werden kann. In entsprechender Weise weist die zweite Saugleitung 10 ein zweites Saugleitungsende 14 auf, das in den Behälter 6 eingebracht oder in diesem angeordnet ist und über das Fluid aus dem Behälter 6 in die zweite Saugleitung 10 gesaugt werden kann. Zu diesem Zweck weisen das erste und zweite Saugleitungsende 12, 14 jeweils eine Absaugöffnung 16, 18 auf. Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, ist das zweite Saugleitungsende 14 mitsamt der Absaugöffnung 18 von dem ersten Saugleitungsende 12 mitsamt der Absaugöffnung 16 beabstandet in den Behälter 6 eingebracht bzw. in dem Behälter 6 angeordnet, wie dies anhand des Abstandes A in den 1 und 2 angedeutet ist. Dabei sind das erste Saugleitungsende 12 und das zweite Saugleitungsende 14 in einem gleichbleibenden Abstand A relativ zueinander in den Behälter 6 eingebracht bzw. in dem Behälter 6 angeordnet.
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Überdies sind die beiden Saugleitungsenden 12, 14 in einem gleichbleibenden Abstand zu dem Behälter 6 in den Behälter 6 eingebracht oder in dem Behälter 6 angeordnet. Im letztgenannten Fall kann man auch davon sprechen, dass innerhalb der Sauganordnung 2 die Saugleitungsenden 12, 14 eine gleichbleibende Relativposition gegenüber dem Behälter 6 einnehmen. In der dargestellten Ausführungsform sind die Saugleitungen 8, 10 als starre Saugleitungen ausgebildet.
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An ihren den Saugleitungsenden 12, 14 abgewandten Enden münden die Saugleitungen 8, 10 in eine gemeinsame Saugleitung 20. Dabei ist eine Ventileinrichtung 22 zwischen den Saugleitungen 8, 10 einerseits und der gemeinsamen Saugleitung 20 andererseits vorgesehen. Auf ihrer der Ventileinrichtung 22 abgewandten Seite führt die gemeinsame Saugleitung 20 zu einer Pumpe 24.
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Die erste und zweite Saugleitung 8, 10 sind an ihren den Saugleitungsenden 12, 14 abgewandten Enden durch die Ventileinrichtung 22 verschließbar. Die Ventileinrichtung 22 kann von einer ersten Schließstellung, in der die erste Saugleitung 8 verschlossen und die zweite Saugleitung 10 geöffnet ist (1), in eine zweite Schließstellung überführt werden, in der die erste Saugleitung 8 geöffnet und die zweite Saugleitung 10 verschlossen ist (2), und umgekehrt. Dabei kann die Ventileinrichtung 22 neigungs-, fliehkraft- oder trägheitsbedingt in die erste und zweite Schließstellung überführt werden. Zu diesem Zweck weist die Ventileinrichtung 22 einen in einer ersten Querrichtung 26 und einer entgegengesetzten zweiten Querrichtung 28 innerhalb eines Ventilgehäuses 30 bewegbaren Ventilkörper 32 auf, bei dem es sich – wie in den 1 und 2 angedeutet – vorzugsweise um eine Kugel handelt. So kann der Ventilkörper 32 neigungs-, fliehkraft- oder trägheitsbedingt in die erste Querrichtung 26 der Saugvorrichtung 4 bewegt werden, um in die zuvor erwähnte erste Schließstellung zu gelangen, in der der Ventilkörper 32 abdichtend an einem ersten Ventilsitz 34 abgestützt ist, um die erste Saugleitung 8 zu verschließen. Darüber hinaus kann der Ventilkörper 32 neigungs-, fliehkraft- oder trägheitsbedingt in die entgegengesetzte zweite Querrichtung 28 der Saugvorrichtung 4 bewegt werden, um die Ventileinrichtung 22 in die zuvor erwähnte zweite Schließstellung zu überführen, in der der Ventilkörper 32 abdichtend an einem zweiten Ventilsitz 36 abgestützt ist, um die zweite Saugleitung 10 zu verschließen. Dabei ist das erste Saugleitungsende 12 in der zweiten Querrichtung 28 relativ zu dem zweiten Saugleitungsende 14 versetzt angeordnet, wobei auch davon gesprochen werden kann, dass das zweite Saugleitungsende 14 in der ersten Querrichtung 26 relativ zu dem ersten Saugleitungsende 12 versetzt angeordnet ist.
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2 zeigt beispielhaft eine Verlagerung des Fluids in die zweite Querrichtung 28 innerhalb des Behälters 6, wie sie beispielsweise in extremen Fahrsituationen auftreten kann. Hierdurch verlagert sich nicht nur das Fluid 38 in die zweite Querrichtung 28, sondern vielmehr auch der Ventilkörper 32, der dann an dem zweiten Ventilsitz 36 abgestützt ist, um die Ventileinrichtung 22 in die zweite Schließstellung zu bringen. In dieser ist die zweite Saugleitung 10 verschlossen, so dass durch diese keine Luft angesaugt werden kann. Die erste Saugleitung 8, deren erstes Saugleitungsende 12 weiterhin in das Fluid 38 eintaucht, ist hingegen geöffnet, so dass weiterhin zuverlässig Fluid 38 aus dem Behälter 6 über die erste Saugleitung 8 abgesaugt werden kann. 1 zeigt hingegen den umgekehrten Fall.
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Wenngleich in den Figuren nicht dargestellt, so könnte die Ventileinrichtung 22 ferner auch in eine Öffnungsstellung überführt werden, in der sowohl die erste Saugleitung 8 als auch die zweite Saugleitung 10 geöffnet ist, so dass über beide Saugleitungen 8, 10 gleichermaßen Fluid 38 aus dem Behälter 6 gesaugt werden kann. Überdies ist aus den 1 und 2 ersichtlich, dass die beiden Saugleitungsenden 12, 14 jeweils an einem Boden 40 des Behälters 6 angeordnet sind.
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Die Querrichtungen 26, 28 besagen noch nichts über den Einbauzustand der vorangehend geschilderten Sauganordnung 2 innerhalb eines Kraftfahrzeugs. Es hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, wenn das erste Saugleitungsende 12 und das zweite Saugleitungsende 14 in den einander entgegengesetzten Querrichtungen des Kraftfahrzeugs voneinander beabstandet in dem Behälter 6 angeordnet sind, um insbesondere einer Verlagerung des Fluids 38 innerhalb des Behälters 6 bei Kurvenfahrten oder Ähnliches sicher begegnen zu können.
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Hierbei ist es somit insbesondere bevorzugt, wenn die erste und zweite Querrichtung 26, 28 der Saugvorrichtung 4 im Wesentlichen den einander entgegengesetzten Querrichtungen des Kraftfahrzeugs entsprechen, wenn die Sauganordnung 2 innerhalb des Kraftfahrzeugs montiert ist. Alternativ könnte die erste und zweite Querrichtung 26, 28 der Saugvorrichtung 4 jedoch auch im Wesentlichen den einander entgegengesetzten Längsrichtungen des Kraftfahrzeugs entsprechen, um auf Verlagerungen des Fluids 38 in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs innerhalb des Behälters 6 reagieren zu können. Als besonders vorteilhaft ist eine weitere Alternative anzusehen, bei der die erste und zweite Querrichtung 26, 28 sowohl gegenüber den Längsrichtungen als auch gegenüber den Querrichtungen des Kraftfahrzeugs schräggestellt sind, um für beide genannten Fahrsituationen gleichermaßen geeignet zu sein.
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Wie bereits zuvor angedeutet, ist der Behälter 6 vorzugsweise ein Ölbehälter oder eine Ölwanne innerhalb des Kraftfahrzeugs, die der Aufnahme von Kühl- oder/und Schmieröl dient. Dabei ist es ferner bevorzugt, wenn der Ölbehälter oder die Ölwanne einem Kraftfahrzeuggetriebe oder/und einem Kraftfahrzeugmotor zugeordnet ist.
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Da vorstehend lediglich eine oder mehrere beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurden, sei klargestellt, dass grundsätzlich eine Vielzahl von Variationen und Abweichungen möglich sind. Es sei ferner klargestellt, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich Beispiele darstellen, die den Schutzbereich, die Anwendbarkeit oder den Aufbau nicht einschränken. Vielmehr stellen die Zusammenfassung und die beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine praktische Anleitung für den Fachmann dar, auf deren Grundlage der Fachmann zu zumindest einer beispielhaften Ausführungsform gelangen kann. Dabei ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass verschiedene Veränderungen betreffend die Funktion und die Anordnung der unter Bezugnahme auf die in den beispielhaften Ausführungsformen beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass von dem Bereich der beigefügten Patentansprüche und deren Äquivalenten abgewichen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Sauganordnung
- 4
- Saugvorrichtung
- 6
- Behälter
- 8
- erste Saugleitung
- 10
- zweite Saugleitung
- 12
- erstes Saugleitungsende
- 14
- zweites Saugleitungsende
- 16
- Absaugöffnung
- 18
- Absaugöffnung
- 20
- gemeinsame Saugleitung
- 22
- Ventileinrichtung
- 24
- Pumpe
- 26
- erste Querrichtung
- 28
- zweite Querrichtung
- 30
- Ventilgehäuse
- 32
- Ventilkörper
- 34
- erster Ventilsitz
- 36
- zweiter Ventilsitz
- 38
- Fluid
- 40
- Boden
- A
- Abstand