DE202016003937U1 - Kinderwagen mit einer Bremse - Google Patents

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Abstract

Kinderwagen (1), umfassend seitliche Gelenkverbindungen (4) mit Anschlüssen für je einen Schenkel (7) eines Schiebebügels (8), eine Vorderradstrebe (5) und/oder eine Hinterradstrebe (6), sowie wenigtens eine Bremse, welche auf wenigstens ein Rad oder eine Radachse einwirkt und von einem Betätigungselement (116) an dem Schiebebügel (8) über wenigstens einen Bowdenzug (117) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (117) entlang oder in dem Schiebebügel (8) bis zu einer Gelenkverbindung (4) und von der Gelenkverbindung (4) weiter entlang oder in wenigstens einer Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) und von dort schließlich bis zu wenigstens einer Bremse verläuft oder mit wenigstens einer Bremse gekoppelt ist, wobei der Bowdenzug (117) einschließlich seines Mantels wenigstens im Bereich der Gelenkverbindung (4) von wenigstens einem Federelement (124) in seiner Längsrichtung unter Zug-Vorspannung gehalten wird, so dass der Bowdenzug (117) im Bereich der Gelenkverbindung (4) unabhängig von der Schwenkstellung der an die Gelenkverbindung (4) angeschlossenen Streben (5, 6) und/oder Bügel (8) stets dem kürzest möglichen Verlauf folgt.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf einen Kinderwagen, umfassend seitliche Gelenkverbindungen mit Anschlüssen für je einen Schenkel eines Schiebebügels und/oder eine Vorderradstrebe und/oder eine Hinterradstrebe, und mit wenigtens einer Bremse, welche auf wenigstens ein Rad oder eine Radachse einwirkt und von einem Betätigungshebel an dem Schiebebügel über wenigstens einen Bowdenzug betätigbar ist.
  • Kinderwagen sollen universell einsetzbar sein, dabei bequem, funktionell und stabil während des Gebrauchs; in Zeiten des Nichtgebrauchs sollen Kinderwagen dagegen möglichst wenig stören, also nur so wenig Platz beanspruchen wie möglich.
  • Gerade die letzte Bedingung ist wohl am schwersten zu erfüllen, weil dies nur durch eine effiziente Klappmechanik zu erreichen ist. Dabei ist es jedoch nicht damit getan, an geeigneten Stellen Gelenke vorzusehen; vielmehr sollen diese Gelenkverbindungen in auseinandergeklapptem Zustand möglichst steif sein, so dass der Kinderwagen eine ausreichende Stabilität erhält. Obendrein soll die Verstellung des Gelenks noch möglichst einfach und bequem sein. Beim Zusammenklappen erweisen sich besonders sperrige Bestandteile eines Kinderwagens wie dessen Schiebebügel als problematisch. Ein besonderes Problem resultiert dabei daraus, dass eine Bremse sich im Bereich des Fahrgestells nahe einem Rad oder einer Radachse befindet, während das zugeordnete Betätigungselement, beispielsweise ein Hebel, im Bereich des Schiebebügels anzuordnen ist, damit es unabhängig von der Schieberichtung jederzeit schnell erreichbar ist. Zur mechanischen Kopplung eines Betätigungselements an eine Bremse lässt sich ein Bowdenzug verwenden. Alledings ist bei einem zusammenklappbren Fahrgestell meist ein mit einem Fuß betätigbares Pedal als Betätigungselement vorgesehen und nicht ein Hebel an dem Schiebebügel. Will man jenen an eine Rad-Bremse koppeln, ist ein Bowdenzug an dem Gelenk vorbei oder über dieses zu führen, was die dortige Geometrie weiter verkompliziert.
  • Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass der Bowdenzug entlang oder in dem Schiebebügel bis zu einer Gelenkverbindung und von der Gelenkverbindung weiter entlang oder in wenigstens einer Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe und von dort schließlich bis zu wenigstens einer Bremse verläuft oder mit wenigstens einer Bremse gekoppelt ist, wobei der Bowdenzug einschließlich seines Mantels wenigstens im Bereich des Gelenks von wenigstens einem Federelement in seiner Längsrichtung unter Zug-Vorspannung gehalten wird, so dass der Bowdenzug dort unabhängig von der Schwenkstellung der an die Gelenkverbindung angeschlossenen Streben und/oder Bügel stets dem kürzest möglichen Verlauf folgt.
  • Aufgrund dieser Maßnahme ist es nicht erforderlich, den Bowdenzug durch das Zentrum der Gelenkverbindung zu führen; vielmehr kann er beispielsweise auch auf oder entlang einer Mantelfläche desselben um jene herum geführt werden, so dass der ohnehin komplizierte Aufbau der Gelenkverbindung nicht noch aufwendiger und dadurch störungsanfälliger wird; falls sich dabei während des Verschwenkens der an das Gelenk angeschlossenen Elemente sein vorgegebener Verlauf in der Länge ändert, so ist dies unproblematisch, weil das Federelement einerseits in Längsrichtung des Bowdenzugs nachgeben kann, andererseits diesen unter Zugspannung hält, so dass sich der Verlauf sofort wieder verkürzt, sobald dies eine andere Schwenkstellung dies erlaubt. Der Bowdenzug kann daher niemals durch einen ungünstigen Verlauf die Funktion des Gelenks beeinträchtigen.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, dass das Federelement mit einem Strang des Bowdenzugs diesseits oder jenseits der Gelenkverbindung derart interagierend gekoppelt ist, dass der betreffende Strang des Bowdenzugs einschließlich seines Mantels von der Gelenkverbindung weg gedrückt oder von der Gelenkverbindung weg gezogen wird. Dadurch ist der Abschnitt des Bowdenzugs im Bereich der Gelenkverbindung mit einer Zug-Vorspannung in dessen Längsrichtung beaufschlagt.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Federelement mit demjenigen Strang des Bowdenzugs gekoppelt ist, der von der Gelenkverbindung aus entlang oder in wenigstens einer Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe und von dort schließlich bis zu der Bremse verläuft. Während dieser Strang beispielsweise im Falle von lenkbaren Rädern ohnehin in seiner Länge variabel sein sollte, kann der entlang oder innerhalb des Schiebebügels verlaufende Strang des Bowdenzugs relativ präzise verlegt werden und ist dann in seiner Länge unveränderlich, so dass sich dort infolge einer endseitigen festen Verankerung des Bowdenzugs eher eine Zugspannung aufbringen lässt. Wenn das diese Zugspannung erzeugende Federelement jenseits der Gelenkverbindung in dem jeweils anderen Strang angeordnet ist, so befindet sich die Gelenkverbindung innerhalb dieses vorgespannten Abschnitts des Bowdenzugs.
  • Das die Zug-Vorspannung erzeugende Federelement sollte außerhalb der Gelenkverbindung angeordnet sein, damit der gesamte Verlauf des Bowdenzugs durch bzw. über die Gelenkverbindung unter Vorspannung gehalten wird.
  • Die Erfindung empfiehlt, dass das die Zug-Vorspannung erzeugende Federelement innerhalb einer hohl ausgebildeten Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe angeordnet ist, insbesondere innerhalb einer derartigen Strebe, welche zu wenigstens einem gebremsten Rad führt. Durch die Anordnung innerhalb einer Vorderradstrebe oder innerhalb einer Hinterradstrebe ist dieses für eine ordnngsgemäße Funktionsweise der Bremse wichtige Element vor äußeren Einflüssen geschützt im Inneren des Rahmens bzw. Gestells des Kinderwagens verborgen und kann daher nicht beschädigt werden.
  • Weitere Vorzüge ergeben sich dadurch, dass das die Zug-Vorspannung erzeugende Federelement mit einem Ende am Rahmen oder Gestell des Kinderwagens verankert ist, vorzugsweise im Bereich der Gelenkverbindung, und mit seinem anderen Ende gegen einen an dem Bowdenzug angeordneten, seitlichen Fortsatz drückt. Von einem solchen Federelement wird einerseits die in den Bowdenzug eingeleitete Vorspannung erzeugt, indem das Federelement elastisch verformt wird, insbesondere in seiner Längsrichtung gestaucht oder gestreckt – je nach dem, ob das Federelement als Zug- oder Druckfeder ausgebildet ist. Um innerhalb des Fahrgestells in dem darüber liegenden, zur Gelenkverbindung führenden Abschnitt des Bowdenzugs eine Zugspannung hervorzurufen, muss ein solches Federelement entweder nahe der Gelenkverbindung verankert sein und drückt dann mit seinem anderen, freien Ende den Bowdenzug nach abwärts, oder es ist im Bereich des peripheren Abschnitts oder Endes einer Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe angeordnet und zieht dann mit seinem anderen, freien Ende den Bowdenzug nach unten.
  • Der seitliche Fortsatz, wo die Kraft des Federelements in den Mantel des Bowdenzugs eingeleitet wird, kann eine ringförmige, den Bowdenzug umgebende Gestalt aufweisen, insbesondere nach Art einer in radialer Richtung auskragenden Manschette oder Hülse oder eines den Bowdenzug umgebenden Kragens oder Flansches. Durch eine ringförmige Anordnung kann ein sich daran abstützendes Federelement nicht an jenem Fortsatz vorbeigleiten. Ein solcher, ringförmiger, seitlicher Fortsatz kann mit dem Mantel des Bowdenzugs bspw. verklebt sein oder auf andere Weise damit verbunden sein, jedoch ohne die Bewegungsfreiheit des innenliegenden Drahtes zu beeinträchtigen. Eine Klemmverbindung kommt daher kaum in Betracht.
  • Zur Realisierung der Erfindung wird empfohlen, dass das Federelement als den Bowdenzug umgebende Spiralfeder ausgebildet ist. Mit einer solchen Konstruktion wird nicht nur der Bowdenzug gespannt, sondern gleichzeitig wirkt letzterer auch als eine die Spiralfeder führende Seele.
  • Die Erfindung lässt sich dahingehend weiterbilden, dass sich das Federelement an einem im Bereich der Gelenkverbindung angeordneten Abstützelement abstützt, welches vorzugsweise innerhalb einer Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe angeordnet ist. Ein solches Abstützelement ist in der Lage, die von der Feder als Gegenkraft erzeugte Druckkraft aufzunehmen und in Richtung der Gelenkverbindung hin weiterzuleiten. Wenn der Bowdenzug durch dieses Abstützelement hindurch gefädelt ist, während sich das Federelement daran abstützt, wird das Federelement auf dem Bowdenzug zwischen dem seitlichen Fortsatz desselben und dem Abstützelement eingespannt und kann sich trotz elastischer Verkürzung nur so weit entspannen, bis der umgriffene Bowdenzug straff gespannt ist.
  • Das obere Ende des Drahtes des Bowdenzugs kann an einem ein- oder zweiarmigen Hebel verankert sein, um die Betätigungskraft in Bowdenzug einzuleiten. Im Falle einer Feststellbremse sollte dieser Hebel derart ausgebildet sein, dass er in beiden Endstellungen oder zumindest in der nach oben gezogenen Endstellung selbstarretierend ist, damit die Spannung des Drahtes innerhalb des Bowdenzugs diesen nicht von selbst in die untere bzw. entspannte Position bewegen kann.
  • Bevorzugt läuft der Bowdenzug im Bereich der Gelenkverbindung an deren Mantelfläche entlang, so dass das Zentrum der Gelenkverbindung für andere Funktionen frei ist, insbesondere für die Aufnahme einer Schwenkachse od. dgl.
  • Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich dadurch, dass der Bowdenzug im Bereich der Gelenkverbindung an deren Außenseite entlang läuft, insbesondere außen entlang deren Mantelfläche. Eine solche Konstruktion hat den Vorteil, dass der gesamte Hohlraum innerhalb der Gelenkverbindung für deren mechanische Funktionselemente zur Verfügung steht.
  • In der Praxis hat sich eine Gestaltung dahingehend bewährt, dass der Bowdenzug im Bereich der Gelenkverbindung in einem Kanal oder in einer Nut verläuft, vorzugsweise in einer außen entlang der Mantelfläche der Gelenkverbindung verlaufenden Nut. Entlang der Außenseite der Mantelfläche der Gelenkverbindung führt die Zugspannung innerhalb des Bowdenzugs dazu, dass dieser fest in eine dortige Nut hineingepresst wird.
  • Bevorzugt wird der Bowdenzug an der Gelenkverbindung außen über den in aufgeklapptem Zustand längeren Umfangsabschnitt entlang geführt, so dass er sich auch in zusammengeklapptem Zustand noch in die selbe Nut hinein schmiegen kann, nur eben über einen kürzeren Umfangswinkel hinweg. Der längere Umfangsabschnitt zwischen dem Schiebebügel und einer zumindest in der jeweiligen Schieberichtung hinteren Radstrebe führt dann oben über die Gelenkverbindung, und muss dann über die Abzweigung zu der jeweils vorderen Radstrebe ninweg geführt werden. Dies gelingt dadurch, dass im Bereich einer den Verlauf des Bowdenzugs entlang der Mantelfläche der Gelenkverbindung überkreuzenden Abzweigung von der Gelenkverbindung als mechanischer Anschluss für eine Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe ein Tunnel vorgesehen ist zur Aufnahme des Bowdenzugs. Ein solcher Tunnel kann von seinem Querschnitt an den Bowdenzug angepasst sein und schwächt dann die betreffende Radstrebe nur wenig.
  • Eine empfehlenswerte Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass sich ein Tunnel zur Aufnahme des Bowdenzugs im Bereich einer den Bowdenzug kreuzenden Abzweigung von der Gelenkverbindung als mechanischer Anschluss für eine Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe durch einen radialen Fortsatz der Gelenkverbindung hindurch erstreckt. Ein solcher Fortsatz kann genügend stabil ausgeführt sein, um darin einen Tunnel anordnen zu können.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Tunnel zur Aufnahme des Bowdenzugs im Bereich einer den Bowdenzug kreuzenden Abzweigung von der Gelenkverbindung als mechanischer Anschluss für eine Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe innerhalb des radialen Fortsatzes der Gelenkverbindung zwischen der Drehachse zur Anlenkung der betreffenden Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe einerseits und der Mantelfläche der Gelenkverbindung andererseits erstreckt. Solchenfalls kommt der Bowdenzug nicht mit einer bezüglich der Haupt-Gelenkverbindung dezentral angeordneten Schwenkachse für eine dort abzweigende Radstrebe in Konflikt.
  • Die Erfindung erfährt eine weitere Optimierung dadurch, dass der Bowdenzug im Bereich eines mechanischen Anschlusses für eine Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe von der Gelenkverbindung abzweigt und dazu ein dort angeordnetes, vorzugsweise ringförmig geschlossenes Tor durchläuft, bspw. ein Tor in Form einer Öse oder einer Mündung zu einem Tunnel oder einem weiteren Tunnelabschnitt. Ein solches Tor kann dazu dienen, den Bowdenzug einerseits präzise innerhalb einer Nut am Außenumfang der Gelenkverbindung zu halten und andererseits von dort zuverlässig umzuleiten in die betreffende Radstrebe, in oder entlang welcher der Bowdenzug dann weiter verläuft.
  • Weitere konstruktive Vorteile lassen sich dadurch erzielen, dass der Bowdenzug jenseits seiner Abzweigung von der Gelenkverbindung durch ein vorzugsweise ringförmig geschlossenes Tor geführt ist und von dort nach außen tritt, welches im Bereich des peripheren Abschnitts der betreffenden Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe angeordnet ist. An einem solchen – weiteren – Tor ändert sich der Verlauf des Bowdenzugs sodann abermals und folgt ab dort nicht mehr der betreffenden Vorder- oder Hinterradstrebe. Dabei kann dieses Tor – welches bevorzugt die Form einer Öse oder eines Lochs haben kann – gleichzeitig auch zur Verankerung weiterer Führungsmittel dienen, welche den Bowdenzug auf dessen weiterem Verlauf begleiten.
  • Ein aus der betreffenden Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe, insbesondere durch ein Tor im Bereich des peripheren Abschnitts derselben, nach außen tretender Abschnitt des Bowdenzugs sollte von einer Feder geführt sein, insbesondere von einer den Bowdenzug umgebenden Spiralfeder. Einer solchen Feder obliegt nicht nur eine geordnete Führung des frei verlaufenden Abschnittes des Bowdenzugs, sondern sie kann jenen auch vor Beschädigungen schützen.
  • Die Erfindung erfährt eine bevorzugte Weiterbildung dadurch, dass ein aus der betreffenden Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe, insbesondere durch ein Tor im Bereich des peripheren Abschnitts derselben, nach außen tretender Abschnitt des Bowdenzugs in einer überschüssigen Schleife verläuft, so dass dort unterschiedliche Längen des Verlaufs des Bowdenzugs im Bereich der Gelenkverbindung ausgeglichen werden können, indem sich der Radius der überschüssigen Schleife verändern kann. Diese überschüssige Schleife folgt also absichtlich nicht dem kürzesten Verlauf zum – nächsten – Ziel des Bowdenzugs, sondern stellt quasi einen beabsichtigten Umweg dar, welcher es erlaubt, dort den Verlauf des Bowdenzugs je nach Bedarf zu verkürzen oder zu verlängern. Falls der Bowdenzug im Bereich der Gelenkverbindng außen herum läuft, insbesondere auf dem jenigen Umfangsabschnitt, der im maximal aufgeklappten Zustand aller an die Gelenkverbindung angeschlossener Streben und Bügel länger ist als 180°, dann verkürzt sich der dortige Verlauf beim Zusammenlegen des Fahrgestells, aber auch beim Umschwenken des Schiebebügels zwecks Änderung der Schieberichtung, beim Auseinanderfalten des Kinderwagens oder beim Zurückschwenken des Schiebebügels in die ursprüngliche Schieberichtung verlängert sich der dortige Verlauf. Diese Längenänderungen überträgt das Federelement auf den unteren Strang des Bowdenzugs, und dessen freier, in einer Schleife geführter Abschnitt kann diese Längenänderung sodann durch eine Änderung des Schleifenradius nachvollziehen.
  • Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass der von der betreffenden Vorderradstrebe oder Hinterradstrebe austretende und ab dort frei oder durch eine Spiralfeder geführt verlaufende Abschnitt des Bowdenzugs bis zu einem Verzweigungsstück verläuft, wo der Draht des ersten Bowdenzugs mit den Drähten zweier weiterer Bowdenzüge bewegungsmäßig gekoppelt ist, welche von dort aus zu je einer von zwei Bremsen verlaufen und damit zu deren Aktivierung gekoppelt sind. Die bewegungsmäßige Kopplung der drei Drähte aller beteiligter Stränge der dort zusammenlaufenden Bowdenzüge kann dadurch erfolgen, dass ein innerhalb des Verzweigungsstücks linear verschiebbar geführter Kolben mit beiden Enden nach außen mündet. An einem seiner beiden Enden – sozusagen an dem stromaufwärgien Ende – ist dann der von dem Schiebebügel an der Gelenkverbindung vorbei laufende Bowdenzug angeschlossen, und an dem anderen Ende – quasi dem stromabwärtigen Ende – werden die Drähte der beiden abzweigenden Bowdenzüge angeschlossen, die dann schließlich bis zu den beiden Bremsen verlaufen. Durch Verwendung zweier Bremsen kann die Haltekraft des Bremssystems verdoppelt werden. Bevorzugt ist jede Bremse einem Rad zugeordnet, bspw. einem Hinterrad; in diesem Falle können die Räder unabhängig voneinander verdrehbar sein, was insbesondere bei Kurvenfahrten Vorteile mit sich bringt. Natürlich könnte auch jede Bremse einer Achse zugeordnet werden, also die Vorderachse einerseits und die Hinterachse andererseits. Solchenfalls würde zwar die Bremskraft weiter gesteigert, gleichzeitig könnte allerdings die Kurvenfahrt beeinträchtigt werden, weshalb die Erfindung im Allgemeinen der erstgenannten Variante einen gewissen Vorzug einräumt.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Kinderwagen in einer perspektivischen Ansicht, wobei das Kind mit Blick in Fahrtrichtung sitzt;
  • 2 einen Ausschnitt des Kinderwagens nach 1 bei abgenommenem Aufsatz, ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht;
  • 3 ein Detail um ein Schwenkgestell des Fahrgestells des Kinderwagens nach den 1 und 2 mit einer Befestigungsmöglichkeit für einen Aufsatz;
  • 4 eine Seitenansicht auf einen Aufsatz zur Festlegung an dem Kinderwagen-Fahrgestell nach 3, teilweise abgebrochen dargestellt;
  • 5 ein vorzugsweise flexibles Element eines an dem Kinderwagen nach den 1 bis 3 festlegbaren Aufsatzes;
  • 6 ein anderes, vorzugsweise steifes, gegebenenfalls einstellbares Element eines an dem Kinderwagen nach den 1 bis 3 festlegbaren Aufsatzes;
  • 7 ein weiteres, vorzugsweise steifes Element eines an dem Kinderwagen nach den 1 bis 3 festlegbaren Aufsatzes;
  • 8 eine etwa der 2 entsprechende Ansicht auf Rahmenteile des Kinderwagens nach den 1 bis 3, wobei der Rahmen derart eingestellt ist, dass bei komplett daran montiertem Aufsatz das Kind nicht in Fahrtrichtung blickt, sondern Blickkontakt zu einer den Kinderwagen schiebenden Person hat;
  • 9 eine Seitenansicht des vollständig montierten Aufsatzes in der Position gemäß 8;
  • 10 ein Gelenk des Kinderwagengestells nach den 1 bis 3 oder 8 und 9, mit zwei daran anschließenden Fahrgestellstreben und einem ebenfalls davon weg strebenden Holm des Schiebebügels;
  • 11 eine Sprengdarstellung der Anordnung nach 10, so dass das Innenleben des Gelenks sowie des Schiebebügel-Holms erkennbar ist;
  • 12 eine Seitenansicht auf die Anordnung nach 10, teilweise abgebrochen und teilweise im Schnitt, wobei das Gelenk in vollkommen arretiertem Zustand wiedergegeben ist;
  • 13 das Gelenk aus 12 in einer vergrößerten Darstellung;
  • 14 einen Schnitt durch das Gelenk nach 13 entlang der Linie XIV-XIV;
  • 15 das Gelenk aus 12 in einer der 13 entsprechenden Darstellung, in zwar entriegeltem, jedoch noch eingerasteten Zustand;
  • 16 eine der 14 entsprechende Darstellung des Gelenks in dem Zustand gemäß 15;
  • 17 das Gelenk aus 12 in einer den 13 und 15 entsprechenden Darstellung, jedoch in nicht nur entriegeltem, sondern auch ausgerasteten Zustand;
  • 18 eine den 14 und 16 entsprechende Darstellung des Gelenks in dem Zustand gemäß 17;
  • 19 die Anordnung nach 17, wobei der zunächst ausgerastete Schiebebügel in die andere Betriebsposition verschwenkt ist, wo er wieder eingerastet ist, wobei sich die Schiebe- und damit Fahrtrichtung nun umkehrt;
  • 20 die Anordnung nach 18, wobei der schiebebügel in der neuen Betriebsposition nun auch verriegelt ist;
  • 21 das Gelenk der Anordnung nach 18 in einer vergrößerten Darstellung, in vollkommen verrigeltem Zustand;
  • 22 die Anordnung nach 21, wobei der Schiebebügel nun wieder entriegelt ist;
  • 23 die Anordnung nach 22, wobei der Schiebebügel nach vollständigem Ausrasten weiter geschwenkt ist bis in eine zusammengeklappte bzw. an eine Strebe des Fahrgestells herangefaltete Position, wobei andererseits der Rastmechanismus für die zweite, gegenüber dem Gehäuse des Gelenks verstellbare Fahrgestellstrebe ausgerastet ist;
  • 24 das Fahrgestell in einer der 23 entsprechenden Ansicht, jedoch vollständig zusammengeklappt, so dass der Schiebebügel einerseits und eine Fahrgestellstrebe andererseits an die andere Fahrgestellstrebe herangefaltet sind;
  • 25 den gesamten Kinderwagen bei entsprechend 24 zusammengefaltetem Fahrgestell, ohne dass hierfür der Aufsatz zuvor demontiert werden müsste;
  • 26 einen Teil des Fahrgestells des erfindungsgemäßen Kinderwagens in einer perspektivischen Ansicht, woraus der Verlauf eines Bowdenzugs zur Kopplung eine Betätigungselements mit einer Bremse erkennbar ist;
  • 27 eine vergrößerte Darstellung der Anordnung aus 26; sowie
  • 28 den Verlauf des Bowdenzugs nach den 26 und 27 samt der diesen betreffenden Mechanik, jedoch ohne das Fahrgestell selbst.
  • Der in der Zeichnung wiedergegebene Kinderwagen 1 ist derart konzipiert, dass er zusammen- und auch wieder auseinandergefaltet werden kann und dabei sowohl im auseinandergefalteten Zustand besonders bequem handhabbar ist als auch in zusammengefaltetem Zustand nur sehr wenig Platz beansprucht. Hierzu trägt die besondere Gestaltung des Fahrgestells 2 bei, aber auch die besondere Struktur des Aufsatzes 3.
  • Das Fahrgestell 2 ist symmetrisch aufgebaut bezüglich einer vertikalen, zur Fahrtrichtung parallelen Mittelebene. Zentrale Bestandteile des Fahrgestells 2 sind zwei jeweils seitlich angeordnete Gelenke 4, welche nicht direkt miteinander verbunden sind.
  • Beide Gelenke haben den gleichen Aufbau, sind jedoch vorzugsweise spiegelbildlich zueinander. Es gibt jeweils Anschlüsse oder Verbindungen zu wenigstens vier Elementen: Zu je zwei Streben des Fahrgestells 2, nämlich zu einer Vorderradstrebe 5 und einer Hinterradstrebe 6, zu dem Aufsatz 3, sowie zu je einem Seitenschenkel 7 eines Schiebebügels 8.
  • Bevorzugt führt jede Vorderradstrebe 5 zu je einem in einem Drehgelenk 9 um eine vertikale Achse lenkbaren und in einer gabelförmigen Aufnahme 10 drehbar gelagerten Vorderrad 11, dessen über Speichen 12 mit der Radnabe 13 verbundene Felge 14 mit einer Bereifung 15 versehen sein kann, beispielsweise aus Hartgummi. Da Radnabe 13 dank der gabelförmigen Aufnahme 10 gegenüber dem Drehgelenk 9 in horizontaler Richtung nach hinten versetzt ist, ergibt sich ein die automatische Lenkung des betreffenden Vorderrades 11 steuernder Nachlauf.
  • Vorzugsweise sind die Vorderradstreben 5 nicht miteinander verbunden oder nur durch einen etwa auf halber Höhe oder im unteren Bereich quer zur Fahrtrichtung verlaufende Strebe 16 zum Einhängen eines Transportkorbs oder einer flexiblen, muldenförmig zugeschnittenen Transportmatte 17, die außerdem noch an einer zweiten Strebe 18 eingehängt ist, die auf etwa der selben Höhe die beiden Hinterradstreben 6 miteinander verbindet.
  • Während die Vorderradstreben 5 vorzugsweise gerade gestreckt verlaufen oder allenfalls nach unten zu geringfügig nach innen gebogen sind, um den Kinderwagen 1 an engen Passagen besser steuern zu können, können die Hinterradstreben 6 zwar in einer zur Fahrtrichtung parallelen Ebene verlaufen, aber dabei einem bogenförmig geschwungenen Verlauf folgen, so dass sie im oberen Bereich von dem Gelenk 4 nach hinten unten weg streben, in ihrem unteren Bereich nahe der Hinterräder 19 dagegen nahezu senkrecht verlaufen und sich also in etwa vertikaler Richtung auf den hinteren Rädern 19 abstützen.
  • Die hinteren Räder 19 sind vorzugsweise ähnlich der Vorderräder 11 ausgebildet, also mit einer Radnabe 20, davon radial weg strebenden Speichen 21 und je einer von diesen getragenen Felge 22, worauf eine Bereifung 23 vorgesehen sein kann, insbesondere aus Hartgummi oder in Form von luftgefüllten Reifen, etc.
  • Wie bei den Vorderrädern 11, so ist es natürlich auch bei den Hinterrädern 19 möglich, dass diese mit Luftreifen versehen sein können.
  • Im Gegensatz zu den Vorderrädern 11 sind jedoch die Hinterräder 19 vorzugsweise nicht lenkbar. Stattdessen, sitzen sie auf einer gemeinsamen Achse 24, auf welcher sich die beiden Hinterradstreben 6 jeweils über Federungen abstützen, um den Fahrkomfort für ein Kind zu erhöhen.
  • Außerdem kann eine Feststellbremse vorgesehen sein, die sich beispielsweise über einen Bowdenzug 25 vom Griff 26 des Schiebebügels 8 aus arretieren und/oder lösen lässt. Natürlich kann zum Feststellen und/oder Lösen der Bremse auch ein Fußpedal od. dgl. vorgesehen sein.
  • Je nach Ausführungsform können die beiden Hinterräder 19 getrennt voneinander auf einer Achse 24 gelagert sein, wobei dann zwei Bremsvorrichtungen vorzusehen sind, oder sie sind mit einer drehbar gelagerten Achse 24 starr verbunden, so dass nur eine einzige, auf eben diese Achse 24 einwirkende Bremsvorrichtung benötigt wird.
  • Der Griff 256 des Schiebebügels 8 kann über Gelenke 276 seinerseits schenkbar mit den oberen Enden der Seitenschenkel 7 des Schiebebügels 8 verbunden sein.
  • Das Gehäuse 28 jedes Gelenks 4 ist bevorzugt mit der betreffenden Vorderradstrebe 5 verbunden, dieser gegenüber also nicht verdrehbar.
  • Das Gehäuse 28 des Gelenks 4 hat eine substantiell etwa zylindrische Struktur mit einer inneren, dem Aufsatz 3 zugewandten Stirnseite 29 und einer äußeren, diesem Aufsatz 3 abgewandten Stirnseite 30; dazwischen befindet sich eine Mantelfläche 31. Von dieser Mantelfläche 31 ragt seitlich ein Fortsatz 32 weg.
  • Während sich der Anschluss für den Schiebebügel 8 an der Mantelfläche 31 des zylindermantelförmigen Gehäuse-Hauptabschnitts befindet, strebt die Hinterradstrebe 6 von dem seitlichen Fortsatz 32 weg.
  • Der Anschluss 33 für den Aufsatz 3 befindet sich an der innenliegenden Stirnseite 29. Dieser Anschluss hat die Gestalt einer flachen Scheibe 34, worin sich wenigstens ein, vorzugsweise mehrere, insbesondere zwei oder drei oder vier oder fünf oder sechs jeweils zueinander parallele Schlitze 35 befinden.
  • Die Scheibe 34 ist mit ihrer Rückseite an der inneren Stirnseite 29 des Gelenk-Gehäuses 28 unverdrehbar und/oder unbeweglich festgelegt oder damit integriert, und zwar derart, dass die mit den Schlitzen 35 versehen Flachseiten 36 beider, an je einem Gelenk 4 angeordneter Scheiben 34 einander zugewandt sind.
  • Die Ausrichtung der Scheiben 34 ist derart, dass die Schlitze 35 allesamt in vertikaler Richtung oder in überwiegend vertikaler Richtung verlaufen. Diese Schlitze haben jeweils ein oberes und ein unteres Ende. Während die unteren Enden geschlossen sind, so dass dort der betreffende Schlitz 35 stumpf endet, sind sind die oberen Enden der Schlitze 35 offen, so dass von dort her Stegelemente 36 eingeschoben werden könne.
  • Dies ist deshalb wichtig, weil sowohl die Schlitze 35 als auch die dahinein schiebbaren Stege 36 keine rechteckigen Querschnitte aufweisen, sondern hinterschnitten sind, beispielsweise nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung oder in dem sich die Querschnitte querschnittlich stufenartig verjüngen, so dass jeweils ein verbreiterter Stegabschnitt im Bereich einer freien Längsseite des Stegs 36 mit einem im Grund des nutförmigen Schlitzes 35 verbreiterten Schlitzabschnitt zusammenwirkt, während der zu seiner Mündung hin verjüngte Schlitzquerschnitt mit einem verjüngten Stegquerschnitt nahe dessen Grund zusammenwirkt. Daher lassen sich die Stege 36 nicht in horizontaler Richtung von den Schlitzen 35 lösen, sondern nur in vertikaler Richtung nach oben, unter Überwindung der entgegen gerichteten, nach unten wirkenden Gewichtskraft des Aufsatzes 3.
  • Wie man 4 entnehmen kann, sind die Stege 36 ihrerseits an einer Scheibe 37 angeordnet und dadurch zusammengefasst, welche den Aufsatz 3 trägt.
  • Ferner ist zu erkennen, dass die Anordnung der Schlitze 35 wie auch die Anordnung der darin einschiebbaren Stege 36 an der jeweiligen Scheibe 34, 37 symmetrisch zu einer Mittellinie ist. Dies hat zur Folge, dass der Aufsatz 3, welcher an beiden Seiten je eine Scheibe 37 aufweist, auch in um 180° um eine zu den Schlitzen 35 bzw. Stegen 36 parallele Achse gedrehtem Zustand an dem Fahrgestell 2 des Kinderwagens 1 einhängbar ist. Dies erlaubt es, den Aufsatz 3 sowohl in Fahrtrichtung als auch entgegen der Fahrtrichtung auf dem Fahrgestell 2 zu montieren.
  • Zwar ist bereits durch die Schwerkraft ein versehentliches Lösen des Aufsatzes 3 von dem Fahrgestell 2 so gut wie ausgeschlossen. Dennoch sieht die Erfindung zusätzlich noch eine Verriegelung vor, welche eine Ausnehmung oder Vertiefung 38 in einer der beiden Scheiben 34, 37 umfasst sowie einen Fortsatz 39 an der jeweils anderen Scheibe 37, 34, welcher zurückfedern kann, beispielsweise indem er an einer durch seitliche Schlitze von der umgebenden Scheibe 34, 37 teilweise freigeschnittenen Zunge 40 angeordnet ist.
  • Ist der Fortsatz 39 in die Vertiefung 38 eingerastet, hält ihn die federnde Zunge 40 in diesem Zustand und sorgt damit dafür, dass der Aufsatz 3 nicht mehr nach oben aus den Aufnahmeschlitzen 35 herausgehoben werden kann.
  • Um den Aufsatz 3 nun wieder von dem Fahrgestell 2 lösen zu können, ist an dem freien Ende der Zunge 40 eine über den Rand der betreffenden Scheibe 34, 37 überstehende Lasche 41 vorgesehen, beispielsweise angfeformt. Diese überstehende Lasche 41 ist auch bei aneinander liegenden Scheiben 34, 37 von außen zugänglich und kann von der jeweils anderen Scheibe weggebogen werden, bis der an der Fortsatz 39 der Zunge 40 von der Vertiefung 38 freikommt und also der Aufsatz 3 nach oben entnommen werden kann. Natürlich kann die Anordnung der Schlitze 35 und Stege 36 auch vertauscht sein, d. h., die fahrgestellseitigen Scheiben 34 verfügen dann über Stege, welche in Schlitzen an den aufsatzseitigen Scheiben 37 eingreifen.
  • Der Darstellung nach 4 ist weiter zu entnehmen, dass die aufsatzseitigen Scheiben 37 die selbe Umfangsgestalt aufweisen wie die fahrgestellseitigen Scheiben 34.
  • Vorzugsweise haben die aufsatzseitigen Scheiben 37 und/oder die fahrgestellseitigen Scheiben 34 eine kreisförmige Grundfläche, also eine kreisrunde bzw. zylindrische Mantelfläche 42.
  • An den aufsatzseitigen Scheiben 37, insbesondere an deren Mantelflächen 42 ist wenigstens ein tragendes Element des Aufsatzes 3 befestigt, insbesondere ein Bügel 43 mit einem U-förmigen Verlauf, also mit zwei zueinander parallelen Seitenschenkeln 44, welche durch einen endseitigen Steg 45 an ihren den Scheiben 37 abgewandten Enden miteinander verbunden sind.
  • Die Seitenschenkel 44 dieses Bügels 43 streben also radial von den Mantelflächen 42 der Scheiben 37 weg.
  • Andererseits verlaufen die Seitenschenkel 44 des Bügels 43 nicht parallel zu den Stegen 36 oder Schlitzen 35 der aufsatzseitigen Scheibe 37, sondern unter einem Winkel in der Größenordnung von etwa 45°. Dadurch ragt der Bügel 43 in eingestecktem und arretierten bzw. verriegelten Zustand unter einem ebensolchen Winkel von etwa 45° nach oben – entweder in oder entgegen der Fahrtrichtung, je nachdem, mit welcher Orientierung der Aufsatz 3 auf das Fahrgestell 2 aufgesteckt wurde.
  • Ferner kann mit den als Adapter dienenden Scheiben 37 des Aufsatzes 3 weiterhin ein das Kind am Aufstehen hindernder Beckenbügel 46 verbunden sein. Vorzugsweise ist ein solcher Beckenbügel 46 abnehmbar. Er kann auch einen U-förmigen Verlauf haben, so dass seine Schenkelenden in mit je einer Adapter-Scheibe 37 verbundene Hülsen 47 einsteckbar sind.
  • Bevorzugt erstreckt sich der Beckenbügel 46 nicht in der selben Ebene wie der Tragebügel 43 für den Aufsatz 3. Vielmehr können jene beiden Bügel 43, 46 einen Zwischenwinkel von etwa 60° bis 150° miteinander einschließen; im dargestellten Beispiel beträgt dieser Winkel etwa 100°. Dabei liegt die Richtung der Schlitze 35 oder Stege 35 an der betreffenden Scheibe 37 zwischen diesen beiden Bügelebenen, vorzugsweise etwa mittig dazwischen, wie 4 erkennen lässt.
  • An den beiden Seitenschenkeln 44 des Tragbügels wie auch an dessen Steg 45 wird die eigentliche Sitzmulde 48 des Aufsatzes 3 befestigt.
  • Die Sitzmulde 48 ist in 5 dargestellt und besteht überwiegend aus einem flexiblen Stoff, passt sich also der Form und Haltung des Kindes jeweils optimal an. Sie ist in ihrem oberen Bereich 49 an dem Steg 45 und im Bereich ihrer beiden Seitenränder 50 an je einem der beiden Seitenschenkel 44 des Tragbügels 43 festgelegt, beispielsweise indem sie lappenartige Bereiche oder Fortsätze aufweist, welche um den betreffenden Holm 44, 45 des Tragbügels 43 herum geschlungen werden und sodann mit sich selbst verbunden werden, beispielsweise mittels Druckknöpfen 51.
  • Wie man der 5 weiter entnehmen kann, untergliedert sich die Sitzmulde 48 in einen zentralen Mittelbereich 52 sowie in zwei seitlich daran anschließende Randbereiche 53.
  • Der mittlere Bereich 52 untergliedert sich in einen oberen Bereich, welcher dem Kind als Rückenlehne 54 dient, und in einen unteren Bereich, der als Sitzfläche 55 gedacht ist. Vorzugsweise ist die Sitzfläche 55 kleiner als die Rückenlehne 54, obwohl beide etwa die selbe Breite haben.
  • Auf Höhe des Übergangsbereichs 56 zwischen der Sitzfläche 55 und der Rückenlehne 54 können in den Randbereichen 53 jeweils zwickelförmig sich nach außen erweiternde Bereiche ausgespart sein, so dass nach Zusammennähen der Ränder des ausgeschnittenen Bereichs sich mehr oder weniger selbsttätige die Form einer Sitzmulde 48 ergibt. Die Randbereiche 53 fungieren dabei als Armlehnen oder Seitenstützen 57.
  • Im Mittelbereich 52 können ferner Gurte 58 zum Zurückhalten eines Kindes vorgesehen sein; beispielsweise können Schultergurte 59 an Schlitzen 60 in der Rückenlehne 54 nach vorne austreten und über ein Gurtschloss 61 mit Beckengurten 62 oder einem zentral durch den Schritt laufenden Untergurt 63 verbunden werden.
  • Damit das Kind nicht in der Sitzmulde wie in einer Hängematte sitzt, ist unterhalb der Sitzfläche 55 eine flächige Sitzflächenstütze 64 aus einem festen Material vorgesehen. Diese wird vorzugsweise an den in Blickrichtung des Kindes jeweils vorderen Fahrgestellstreben 5, 6 festgelegt, beispielsweise indem seitlich auskragende Fortsätze 65 in an den Fahrgestellstreben 5, 6 festgelegten Muffen od. dgl. eingesteckt oder eingesetzt werden.
  • Die Sitzmulde 48 liegt mit ihrer Sitzfläche 55 nur lose auf der plattenförmigen Sitzflächenstütze 64 auf. Insbesondere ist die Sitzflächenstütze 64 nicht mit dem Tragebügel 43 verbunden.
  • Vorne an der Vorderkante 66 der Sitzfläche 55 hängt eine Unterschenkellasche 67, vorzugsweise ebenfalls aus einem flexiblen Stoff. Diese kann an ihrer Unterseite über zwei seitliche Taschen 68 verfügen, welche sich an den Seitenkanten der Unterschenkellasche 67 entlang erstrecken und hinten offen sind, also im Bereich der Vorderkante 66.
  • Diese Taschen 68 dienen zur Aufnahme je einer Unterschenkelstütze 69.
  • Jede derartige Unterschenkelstütze 69 hat die Form eines kurzen Stabs oder Stummels, der in seinem hinteren Bereich über ein dortiges Gelenk 70 mit der festen Sitzflächenstütze 64 verbunden ist.
  • Sobald die Unterschenkelstützen 69 in die Taschen 68 der Unterschenkellasche 67 eingesteckt sind, bestimmen sie deren Gestalt: Sind die Unterschenkelstützen 69 etwa horizontal in Blickrichtung nach vorne gerichtet, wie in 4 zu sehen, spannt sich zwischen diesen die Unterschenkellasche 67 etwa wie ein horizontales Segel auf und kann einem kleinen Kind zur Ablage seiner Unterschenkel dienen.
  • Bei größeren Kindern werden die Unterschenkelstützen 69 an ihren Gelenken 70 etwa vertikal nach unten gebogen und nehmen die Unterschenkellasche 67 dabei mit. Nun kann ein größeres Kind auf dem Aufsatz 3 Platz nehmen und in der gewohnten Sitzposition die Unterschenkel nach unten stellen.
  • Eine weitere Besonderheit des Aufsatzes 3 ist ein Verdeck 71. Dieses besteht ebenfalls aus einem flexiblen Stoff, der auf einer Mehrzahl von rippenförmig den Sitz überspannenden Verdeckbügeln 72 aufgespannt ist.
  • Die Verdeckbügel 72 folgen jeweils einem U-förmigen Verlauf. Die Enden ihrer Seitenschenkel treffen sich an jeder Seite des Kinderwagens 1 an je einem Gelenk, welches an vorbereiteten Befestigungsbereichen 73 der Seitenschenkel 44 des Tragbügels 43 festlegbar sind.
  • Da die somit die meisten Bestandteile des Aufsatzes über den Tragbügel 43 mit der Adapter-Scheibe 37 verbunden sind, können sie bei Bedarf als ganzes abgenommen und in umgekehrter Blickrichtung wieder aufgesteckt werden.
  • Daneben muss nur noch die feste Sitzflächenstütze 64, welche bevorzugt mit den Unterschenkelstützen 69 zu einer Baueinheit integriert ist, demontiert und anschließend an den jeweils in Blickrichtung vorderen Fahrgestellstreben 5, 6 wieder befestigt werden.
  • Dabei muss allerdings das Kind vorübergehend aus dem Sitz aufstehen oder entnommen werden, da der Umbau ansonsten etwas anstrengende sein könnte. Will eine Mutter nur kurzfristig die Blickrichtung ihres Kindes umwechseln, beispielsweise weil dieses ohne Blickkontakt zur Mutter heftig schreit, so bietet der erfindungsgemäße Kinderwagen überdies die Möglichkeit, anstelle des Aufsatzes 3 den Schiebebügel 8 in eine andere Position zu schwenken, so dass nicht die Blickrichtung des Kindes, sondern die Schieberichtung der Mutter vertauscht wird.
  • Dies leistet das erfindungsgemäße Gelenk 4. Dieses ist in den 10 ff. deutlicher dargestellt. Insbesondere aus 11 erkennt man dessen inneren Aufbau.
  • Bei der dargestellten Ausführungform ist das Gehäuse 28 eines Gelenks 4 an einer Strebe des Fahrgestells 2 festgelegt, in der Zeichnung an einer Vorderradstrebe 5.
  • An dem Gehäuse 28 erkennt man einen muffenartigen Anschluss für die Vorderradstrebe 5. Mit diesem Anschluss kann das Gehäuse 28 des Gelenks integriert sein, beispielsweise in einem gemeinsamen Arbeitsgang spritzgusstechnisch hergestellt.
  • Das Gehäuse 28 umfasst einen Teil der Mantelfläche 31 sowie zwei Stirnseiten 29, 30. Außerdem ist an der Mantelfläche 31 ein Fortsatz 32 zum Anlenken der Hinterradstrebe 6 angeformt. Ferner kann damit eine Sicherungsöse 74 integriert sein, womit der Kinderwagen beispielsweise in einem Zug od. dgl. mittels eines Gurtes verankert werden kann.
  • Wie man weiter erkennen kann, sind an den Innenseiten der beiden Stirnflächen 29, 30 jeweils rippenförmige Erhebungen 75 angeformt.
  • Pendants dazu in Form von rillenförmigen Vertiefungen 76 befinden sich an den Außenseiten 77 zweier innerer Gelenkplatten 78, welche von innen her an den Gehäuse-Stirnplatten 29, 30 derart verankerbar sind, dass die Rippen 75 in die Rillen 76 eingreifen und dadurch eine Relativverdrehung ausgeschlossen ist. Natürlich kann die Position der Rippen 75 und Rillen 76 auch vertauscht sein.
  • Wie man weiter sieht, ist in jeder Gelenkplatte 78 je eine fensterartige Ausnehmung 79 vorgesehen. Die fensterartigen Ausnehmungen 79 beider Gelenkplatten 78 sind deckungsgleich. Überhaupt sind die Gelenkplatten 78 spiegelbildlich zu einer von der Drehachse 80 des Gelenks 4 lotrecht durchsetzten Mittelebene des Gelenks 4.
  • Die beiden Gelenkplatten 78 sind voneinander beabstandet und nehmen zwischen sich ein weiteres, scheibenförmiges Teil 81 auf, welches über einen Anschluss 82 für einen Seitenschenkel 7 des Schiebebügels 8 verfügt, beispielsweise mit einem Fortsatz 83, der beim Zusammenstecken mit dem Schiebebügel 8 in das offene Ende eines hohlprofilförmigen Seitenschenkels 7 eingreift. Durch einen Querstift oder eine quer durch den Fortsatz 83 und den Seitenschenkel 7 hindurchgreifende Schraube 84 werden diese Teile miteinander verbunden.
  • Auch das scheibenförmige Teil 81 verfügt über eine zwischen seinen beiden Grundflächen hindurchgehendes Fenster 85, welches außerdem mit einem Hohlraum in dem Fortsatz 83 kommuniziert.
  • In dem Fenster 85 ist ein Verriegelungskörper 86 verschiebbar geführt.
  • Der Verriegelungskörper 86 ist an seinem dem Fortsatz 83 zugewandten Ende mit einem Gestänge 87 integriert oder verbunden, welches sich innerhalb des hohlen Seitenschenkels 7 des Schiebebügels 8 nach oben erstreckt und über ein oder mehrere Verbindungsgelenke 88, 89 und -hebel 90 mit einem Betätigungshebel 91 gekoppelt ist.
  • Der Betätigungshebel 91 ist seinerseits an einer quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Schwenkachse 92 schwenkbar gelagert.
  • Im vorliegenden Fall handelt es sich dabei um einen einarmigen Hebel, wobei sowohl der Betätigungsgriff 93 als auch das erste Verbindungsgelenk 89 zu einem Verbindungshebel 90 an der selben Seite der Schwenkachse 92 angeordnet sind. Wird demnach der Betätigungsgriff 93 nach oben zum Griff 26 des Schiebebügels 8 hin geschwenkt, wie dies zum Beispiel in 12 dargestellt ist, so bewegt sich das Gestänge 87 und damit auch der Verriegelungskörper 86 in Richtung zu dem Griff 26 des Schiebebügels 8 hin, also nach oben. Wird dagegen der Betätigungsgriff 93 nach unten geschwenkt, wie in den 15 oder 17 zu sehen, so bewegt sich das Gestänge 87 und damit auch der Verriegelungskörper 86 zu dem Gelenk 4 hin, also nach unten.
  • Eine mit dem Gestänge 87 gekoppelte Feder 94, insbesondere eine jenes umgebende Schraubenfeder, stützt sich andererseits an dem Holm des Seitenschenkels 7 des Schiebebügels 8 ab und ist aufgrund einer Vorspannung bestrebt, das Gestänge 87 mitsamt dem Verriegelungshebel 86 nach oben zu drücken, sofern der Betätigungsgriff 93 dies zulässt.
  • Das Fenster 85 in dem scheibenförmigen Teil 81 weist eine überwiegende Längserstreckung in Richtung des Seitenschenkels 7 des Schiebebügels 8 auf und erlaubt damit dem Verriegelungskörper 86 unter dem Einfluss der Feder 94 und des Betätigungsgriffs 93, sich innerhalb des Fensters 85 in Längsrichtung des Gestänges 87 zu verschieben. Eine Verdrehung um die Drehachse 80 des Gelenks 4 ist dagegen nicht oder kaum möglich.
  • Anders verhält es sich mit den Fenstern 79 in den beiden Gelenkplatten 78. Diese haben überwiegend eine bogenförmige Gestalt bzw. einen kreisbogenförmigen zu der Drehachse 80 des Gelenks 4 konzentrischen Verlauf. Darin finden seitlich auskragende Bereiche 95 des Verriegelungskörpers 86 Platz, während dessen Korpus 96 sich überwiegend oder ausschließlich innerhalb des Fensters 85 befindet. Dieses Fenster 85 übernimmt daher eine Führungsfunktion für den Verriegelungskörper 86 im Rahmen des zentralen, scheibenförmigen Gelenkteils 81.
  • Demgegenüber bestimmen die Fenster 79 in den beiden Gelenkplatten 78, ob sich der Verriegelungskörper 86 gemeinsam mit dem scheibenförmigen Gelenkteil 81 in Umfangsrichtung der bogenförmigen Fenster 79 verstellen lässt.
  • Denn die bogenförmigen Fenster 79 verfügen neben rein bogenförmigen Randabschnitten auch über ein oder vorzugsweise zwei radiale Erweiterungen 97, welche sich unter verschiedenen Winkeln von dem bogenförmigen Fensterbereich 98 nach außen erstrecken.
  • Befinden sich die seitlich auskragenden Bereiche 95 des Verriegelungskörpers 86 innerhalb einer solchen rdialen Erweiterung 97, so ist eine Verstellung des Veriegelungskörpers 86 und damit des scheibenförmigen Gelenkteils 82 und des gesamten Schiebebügels 8 in Umfangsrichtung um die Drehachse 80 nicht möglich. Greifen die seitlich auskragenden Bereiche 95 des Verriegelungskörpers 86 dagegen nicht in irgendewelche radialen Erweiterungen 97 ein, sondern befinden sich in dem bogenförmigen Fensterbereich 98, ist dagegen eine Bewegung innerhalb diese Fensterbereichs 98 und damit ein Verschwenken des Schiebebügels 8 möglich.
  • Die seitlichen Fortsätze 95 werden zusammen mit dem Verriegelungskörper 86 selbst von der Feder 94 nach oben bewegt, wenn sie genau einer radialen Erweiterung 97 des Fensters 79 gegenüber stehen. Dies ist eine automatische Einrastfunktion, welche einer Bedienperson anzeigt, dass nun dir richtige Stellung des Schiebebügels 8 gefunden ist.
  • Allerdings hat die Feder 94 nicht genügend Kraft, um das Gelenk 4 in dieser Position steif zu blockieren. Dazu ist vielmehr erforderlich, dass nun die Bedienperson den Betätigungshebel 91 manuell ganz nach oben zieht. Damit wird der Verrigelungskörper 86 im Rahmen seines Speilraums innerhalb der Fenster 79, 85 ganz nach oben bzw. – im Hinblick auf die Drehachse 80 – ganz nach radial außen gezogen.
  • Damit werden die seitlich auskragenden Bereiche 95 des Verriegelungskörpers 86 vollständig in die betreffende radiale Erweiterung 97 des Fensters 79 hinein bewegt.
  • Wie die 14, 16 und 18 zeigen, finden die radial auskragenden Bereiche 95 dabei sich allmählich verengende Schlitzquerschnitte vor und gelangen daher schließlich zur Anlage an geneigt verlaufenden Kontaktflächen 99 am Rand einer Erweiterung 97 eines Fensters 79 im Bereich des freien Endes der radialen Erweiterung 97. Durch manuelles, kräftiges Anziehen werden dadurch die beiden Gelenplatten 78 reibschlüssig und damit maximal steif an Pendants 100 zu den Kontaktflächen 99 im Bereich der seitlich auskragenden Bereiche 95 gezogen. Das Gelenk ist eingerastet und verriegelt, wie in den 13 und 14 dargestellt. Dieser Zustand bleibt nicht zuletzt auch deshlab aufrechterhalten, weil nun der Betätigungsgriff 93 gänzlich nach oben geschwenkt ist, so dass nun das oberste Verbindungsgelenk 89 und die Schwenkachse 92 des Betätigungshebels 91 etwa in Längsrichtung des Gestänges 87 hintereinander liegen. Dadurch wird der Betätigungshebel 91 gegenüber jeglicher Zug- oder Druckkraft innerhalb des Gestänges 87 blockiert.
  • Man erkennt nun in 15 und 16, dass nach dem Entriegeln zwar die Kontaktflächen 99 und 100 voneinander gelöst sind, aber unter dem Einfluss der Feder 94 bleibt – bei etwa um 90° gegenüber der Arretierungsposition herabgeschwenktem Betätigungsgriff 93 – noch immer die seitlich auskragenden bereiche 95 des Verriegelungskörpers 86 die radialen Erweiterungen 97 der Fenster 79 eingreifen und also ein Verschwenken des Schiebebügels 8 noch immer nicht möglich ist. Da in diesem Zustand die das Verbindungslinie zwischen dem obersten Verbindungsgelenk 89 und der Schwenkachse 92 des Betätigungshebels 91 etwa quer zur Längsrichtung des Gestänges 87 orientiert ist, gibt der Betätigungshebel 91 jeder Zug- oder Druckbeanspruchung innerhalb des Gestänges 87 nach und überlässt also der Feder 94 die Steuerung des Verriegelungskörpers 86.
  • Wird nun – wie dies in den 17 und 18 zu sehen ist – der Betätigungsgriff 93 manuell herabgedrückt, so wird die Feder 94 überwunden und das Gestänge 87 schiebt den Verriegelungskörper 86 weiter in das Gelenk 4 hinein, bis die seitlich auskragenden Bereiche 95 des Verriegelungskörpers 86 vollständig aus der betreffenden radialen Erweiterung 97 herausgeschoben sind.
  • Nun ist der Verriegelungskörper 86 samt seiner seitlich auskragenden Bereiche 95 innerhalb des bogenförmigen Fensterbereichs 98 frei beweglich und der Schiebebügel 8 kann von der Position nach 17 beispielsweise in die Position nach 19 verschwenkt werden, wo wiederum ein Einrasten an einer anderen radialen Erweiterung 97 möglich ist.
  • Wird diese Position des Schiebebügels 8 verriegelt, indem der Betätigungsgriff 93 ganz nach oben gezogen wird, wie dies in 20 und 21 zu sehen ist, so kann der Kinderwagen 1 nun in umgekehrter Richtung geschoben werden.
  • Soll der Kinderwagen 1 dagegen zusammengelegt werden, so wird zunächst der Schiebebügel 8 wieder entriegelt, wie in 22 zu sehen ist, und schließlich noch manuell aus der betreffenden radialen Fensetererweiterung 97 ausgerastet, durch ein weiteres manuelles Herabschwenken des Betätigungsgriffs 93 ähnlich wie in 17 zu sehen.
  • Sind dadurch die seitlich auskragenden Bereiche 95 des Verriegelungskörpers 86 vollständig aus den radialen Erweiterungen 97 herausgeschoben, so kann der Schiebebügel 8 weiter geschwenkt werden, bis er schließlich nahezu parallel zu der benachbarten Strebe 5, 6 des Fahrgestells 2 liegt, vorzugsweise zu der betreffenden Vorderradstrebe 5.
  • Will man den Kinderwagen 1 vollkommen zusammenlegen, ist nun noch die Hinterradstrebe 6 an die Vorderradstrebe 5 heranzuschwenken. Dazu muss die Hinterradstrebe 6 jedoch zunächst entriegelt werden. Dies leistet eine weitgehend selbsttätige Steuerung, deren Wirkungsweise den 21 bis 24 zu entnehmen ist:
    Die gegenüber dem Gehäuse 28 des Gelenks 4 verschwenkbare Strebe 5, 6, vorzugsweise die Hinterradstrebe 6, ist an einer exzentrisch zu der ersten Drehachse 80 angeordneten, zweiten Drehachse 101 schwenkbar gelagert. Diese zweite Drehachse 101 befindet sich innerhalb des von der Mantelfläche 31 des Gelenks 3 seitlich auskragenden Fortsatzes 32. Je nach Ausführungform kann sich die betreffende Stebe 5, 6 zwischen äußeren Platten des Fortsatzes 32 befinden, oder innerhalb einer gehäuseseitig vorgesehenen Gabel des Fortsatzes 32.
  • Gesteuert wird das Ein- und Ausrasten der betreffenden Strebe 5, 6 durch einen zweiten Verriegelungskörper 102, der sich innerhalb des Gehäusefortsatzes 32 befindet.
  • Der zweite Verriegelungskörper 102 weist ein Langloch 103 auf, welches von der zweiten Drehachse 101 durchgriffen wird. Damit ist der Verriegelungskörper 102 begrenzt beweglich geführt. Innerhalb dieses Langlochs 103 ist eine zweite Feder 104 angeordnet, die als Druckfeder ausgebildet ist und/oder als Spiralfeder. Diese zweite Feder 104 stützt sich einerseits auf der zweiten Drehachse 101 ab, andererseits an dem davon entfernten Ende des Langlochs 103. Da sich die zweite Feder 104 von der ersten Drehachse 80 aus gesehen jenseits der zweiten Drehachse 101 befindet, ist sie bestrebt, den zweiten Verriegelungskörper 102 von der ersten Drehachse 80 weg zu drücken, in Richtung zu der betreffenden Strebe 5, 6 des Fahrgestells 2.
  • An der peripheren, der ersten Drehachse 80 abgewandten Stirnseite 105 verfügt der zweite Verrigelungskörper 102 über einen Vorsprung 106, der in der Lage ist, in eine rückwärtige Ausnehmung 107 der verschwenkbaren Strebe 5, 6 einzutauchen und diese dadurch zu arretieren.
  • Die zweite Feder 104 drückt den Verriegelungskörper 102 normalerweise gegen die Rückseite der verschwenkbaren Strebe 5, 6, so dass der Vorsprung 106 in der Ausnehmung 107 bleibt und der eingerastete Zustand erhalten bleibt.
  • Die Entriegelungsbewegung wird von der Bewegung des Zusammenklappens des Schiebebügels 8 abgeleitet. Dazu dient ein wippenförmiger, zweiarmiger Hebel 108, der innerhalb des Gehäuses 28 des Gelenks 4 gelagert ist, und zwar um eine zu der ersten und/oder zweiten Drehachse 80, 101 parallele Schwenkachse 109. Diese Schwenkachse durchsetzt das Gehäuse 28 des Gelenks quer und zwar etwa in demjenigen Bereich, wo der Fortsatz 32 von der Mantelfläche 31 des Gehäuses 28 des Gelenks 4 abzweigt.
  • Ein Ende dieses zweiarmigen Hebels 108 ist als Nocken 110 mit einer bereichsweise konvex gewölbten Oberfläche 111 ausgestaltet. Dabei ist der konvex gewölbte Oberflächenbereich der ersten Drehachse 80 zugewandt, und dieser Bereich 111 findet an dem Umfang des zentralen, scheibenförmigen Teils 81 eine Anlauffläche 112 mit variablem Abstand zu der ersten Drehachse 80.
  • Das andere Ende des zweiarmigen Hebels 108 greift in eine Vertiefung im rückwärtigen Ende des zweiten Verriegelungskörpers ein und wird von einem Langloch 113 durchsetzt, das ebenfalls zumindest teilweise in diese Vertiefung eintaucht. Diese Vertiefung wird von einem Stift 114 quer durchsetzt, und dieser Stift 114 durchgreift auch das Langloch 113 des zweiarmigen Hebels 108.
  • Der wippenförmige Hebel ist derart bemessen, dass er bei aufgeklapptem Schiebebügel 8 einen in radialer Richtung zurückweichenden Bereich der Anlauffläche 112 vorfindet und also unter dem Einfluss der zweiten Feder 104 mit seinem Nocken 110 radial nach innen schwenken kann, während dadurch der zweite Verriegelungskörper 102 radial nach außen bzw. nach unten gestoßen wird, mit seinem Vorspurng 106 in die rückwärtige Ausnehmung 107 der betreffenden Strebe 5, 6 hinein. Diese Strebe ist und bleibt eingerastet.
  • Wird nun der Schiebebügel 8 ganz herabgeschwenkt, wie in 23 zu sehen, so trifft der Nocken 110 allmählich auf einen radial weiter vortretenden Teil der Anlauffläche 112, wodurch der Nockenarm des wippenförmigen Hebels 108 radial nach außen geschwenkt wird. Dabei wird der andere Arm gleichzeitig radial nach innen geschwenkt, also zu der ersten Drehachse 80 hin und von der zweiten Drehachse 101 weg. Dadurch zieht dieser Hebel den in sein Langloch 113 eingreifenden stift 114 und damit den gesamten zweiten Verriegelungskörper 102 von der betreffenden, verschwenkbaren Strebe 5, 6 zurück – der Vorsprung 106 verlässt die Ausnehmung 107 und die verschwenkbare Strebe 5, 6 kann an die gehäusefeste Strebe 5, 6 herangeschwenkt werden. Das Endergebnis, nämlich den vollständig zusammengefalteten Zustand, ist den 24 und 25 zu entnehmen.
  • Damit der Ausklappvorgang auch möglichst selbsttätig abläuft, ist an dem Vorsprung 106 die der Zusammenklapprichtung der betreffenden verschwenkbaren Strebe 5, 6 zugewandte Kante 115 abgeschrägt, weicht also mit zunehmender Einklapprichtung radial zur zweiten Drehachse 101 hin zurück. Wird die verschwenkbare Strebe 5, 6 wieder ausgeklappt, so streift dieser abgeschrägte Kantenbereich 115 an der Rückseite der ausklappenden Strebe 5, 6 entlang und drückt den zweiten Verriegelungskörper 102 jeweils so weit als nötig nach innen, bis der Vorsprung 106 vollständig der Ausnehmung 108 gegenüber steht und schließlich aufgrund der Kraft der zweiten Feder 103 in diese einschnappen kann.
  • In den 26 bis 28 ist dargestellt, wie ein Betätigungselement 116 über einen Bowdenzug 117 an eine im Bereich wenigstens eines Hinterrades 19 angeordnete Bremse gekoppelt ist.
  • Das Betätigungselement 116 ist in der Sprengdarstellung nach 28 deutlich zu erkennen. Ein in oder an dem Schiebebügel 8 angeordneter Betätigungshebel 118 ist dort über eine quer zur Längsrichtung des betreffenden Holms des Schiebebügels 8 verlaufende Schwenkachse 119 drehbar gelagert.
  • Der Betätigungshebel 118 ist in dem dargestellten Beispiel als zweiarmiger Hebel ausgebildet, mit einem Betätigungsgriff 120 an einem Hebelarm und einem Gelenk-Auge 121 im Bereich seines anderen Hebelarms.
  • Daran ist – beispielsweise über eine Stange 122 – das obere Ende des Bowdenzugs 117 angekoppelt, insbesondere der innerhalb eines Mantels angeordneten Seele desselben.
  • Wie 27 erkennen lässt, ist der Bowdenzug 117 entlang oder vorzugsweise innerhalb des Schiebebügels 8 von dem dortigen Betätigungselement 116 bis zu dem Gelenk 4 geführt. Dort tritt der Bowdenzug 117 jedoch im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Schiebebügel 8 und Gelenk 4 an der Mantelfläche 31 des Gelenks 4 nach außen und verläuft innerhalb einer in Umfangsrichtung entlang der Mantelfläche 31 verlaufenden, nutförmigen Vertiefung 123 um das Gelenk 4 herum bis zu der Verbindungsstelle zwischen dem Gelenk 4 und der zu einem Hinterrad 19 führenden Hinterradstrebe 6, an oder in welcher der Bowdenzug 117 von da an entlang läuft, bis zu einer Bremse, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
  • Da sich beim Auseinander- und Zusammenfalten des Fahrgestells an dem Gelenk 4 der Winkel zwischen dem Schiebebügel 8 und der Hinterradstrebe 6 verändert, verlängert oder verkürzt sich der Weg für den Bowdenzug 117 innerhalb der nutförmigen Vertiefung 123 an der Mantelfläche 31 des Gelenks 4.
  • Eine solche Längenänderung wird ermöglicht, indem der Bowdenzug 117 innerhalb der nutförmigen Vertiefung 123 nicht starr fixiert ist, sondern darin gleiten kann. Außerdem ist innerhalb der Hinterradstrebe 6 ein Federelement 124 angeordnet, welches bestrebt ist, den oberen Abschnitt des Bowdenzugs 117 stets straff gespannt zu halten. Dies wird beispielsweise dadurch realisiert, indem das Federelement 124 als Spiralfeder ausgebildet ist, welches den Bowdenzug 117 innerhalb der Hinterradstrebe 6 umgibt. Das obere Ende der Spiralfeder 124 ist an einem mit der Hinterradstrebe 6 verbundenen und darin festgelegten Teil 125 abgestützt, wähend das untere Ende der Spiralfeder 124 auf eine Hülse 126 drückt, die mit dem Mantel 127 des Bowdenzugs 117 von oben nach unten drückt, um die Hülse 126 und damit den mit dieser verbundenen Mantel 127 des Bowdenzugs 117 nach unten zu drücken, Richtung Hinterrad 19 bzw. der dortigen Bremse.
  • Der Bowdenzug 117 tritt am unteren Ende aus der Hinterradstrebe 6 aus und verläuft von dort – wie in der 28 weiter zu sehen ist – bis zu einem Verzweigungsstück 128, welches an einer Querstrebe 129 des Fahrgestells zwischen dessen beiden Hinterradstreben 6 montiert ist. Von dort an verläuft der Bowdenzug 117 weiter in Form von zwei Strängen 130, 131, von denen jeder zu einer eigenen Bremse an jedem der beiden Hinterräder 19 führt.
  • Zwischen dem Austritt des Bowdenzugs 117 aus der Hinterradstrebe 6 und dem Verzweigungsstück 128 verläuft der Bowdenzug 117 über ein kurzes Stück frei. Dort vollführt der Bowdenzug 117 eine Schleife, wo der Bowdenzug 117 seine Länge verändern kann, indem sich der Radius der Schleife verändert. Um den Bowdenzug 117 in Form einer veraiablen Schleife zu führen ist dort eine Feder 132 vorgesehen, ebenfalls eine den Bowdenzug umgebende Spiralfeder, welche mit einem Ende an der Hinterradstrebe 6 oder an der Querstrebe 129 festgelegt ist und sich schleifenförmig verbiegen lässt.
  • Ein eventuell freier Verlauf der Sträge 130, 131 wird durch Federn 133, 134 geführt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kinderwagen
    2
    Fahrgestell
    3
    Aufsatz
    4
    Gelenk
    5
    Vorderradstrebe
    6
    Hinterradstrebe
    7
    Seitenschenkel
    8
    Schiebebügel
    9
    Drehgelenk
    10
    Gabelförmige Aufnahme
    11
    Vorderrad
    12
    Speiche
    13
    Radnabe
    14
    Felge
    15
    Bereifung
    16
    Strebe
    17
    Transportmatte
    18
    Strebe
    19
    Hinterrad
    20
    Radnabe
    21
    Speiche
    22
    Felge
    23
    Bereifung
    24
    Achse
    25
    Bowdenzug
    26
    Griff
    27
    Gelenk
    28
    Gehäuse
    29
    Innere Stirnseite
    30
    Äußere Stirnseite
    31
    Mantelfläche
    32
    Fortsatz
    33
    Anschluss
    34
    Scheibe
    35
    Schlitz
    36
    Steg
    37
    Scheibe
    38
    Vertiefung
    39
    Fortsatz
    40
    Zunge
    41
    Lasche
    42
    Mantelfläche
    43
    Tragbügel
    44
    Seitenschenkel
    45
    Steg
    46
    Beckenbügel
    47
    Hülse
    48
    Sitzmulde
    49
    Oberer Bereich
    50
    Seitenrand
    51
    Druckknopf
    52
    Mittelbereich
    53
    Randbereich
    54
    Rückenlehne
    55
    Sitzfläche
    56
    Übergangsbereich
    57
    Seitenstütze
    58
    Gurt
    59
    Schultergurt
    60
    Schlitz
    61
    Gurtschloss
    62
    Beckengurt
    63
    Untergurt
    64
    Sitzflächenstütze
    65
    Fortsatz
    66
    Vorderkante
    67
    Unterschenkellasche
    68
    Tasche
    69
    Unterschenkelstütze
    70
    Gelenk
    71
    Verdeck
    72
    Verdeckbügel
    73
    Befestigungsbereich
    74
    Sicherungsöse
    75
    Rippenförmige Erhebung
    76
    Rillenförmige Vertiefung
    77
    Außenseite
    78
    Gelenkplatte
    79
    Fenster
    80
    Drehachse
    81
    Scheibenförmiges Teil
    82
    Anschluss
    83
    Fortsatz
    84
    Schraube
    85
    Fenster
    86
    Verriegelungskörper
    87
    Gestänge
    88
    Verbindungsgelenk
    89
    Verbindungsgelenk
    90
    Verbindungshebel
    91
    Betätigungshebel
    92
    Schwenkachse
    93
    Betätigungsgriff
    94
    Feder
    95
    Bereich
    96
    Korpus
    97
    Erweiterung
    98
    Bogenförmiger Bereich
    99
    Kontaktfläche
    100
    Pendant-Kontaktfläche
    101
    Zweite Drehachse
    102
    Zweiter Verriegelungskörper
    103
    Langloch
    104
    Zweite Feder
    105
    Stirnseite
    106
    Vorsprung
    107
    Ausnehmung
    108
    Zweiarmiger Hebel
    109
    Schwenkachse
    110
    Nocken
    111
    Konvexe Oberfläche
    112
    Anlauffläche
    113
    Langloch
    114
    Stift
    115
    Abgeschrägte Kante
    116
    Betätigungselement
    117
    Bowdenzug
    118
    Betätigungshebel
    119
    Schwenkachse
    120
    Betätigungsgriff
    121
    Gelenk-Auge
    122
    Stange
    123
    nutförmige Vertiefung
    124
    Federelement
    125
    Abstütz-Element
    126
    Hülse
    127
    Mantel
    128
    Verzweigungsstück
    129
    Querstrebe
    130
    Strang
    131
    Strang
    132
    Feder
    133
    Feder
    134
    Feder

Claims (21)

  1. Kinderwagen (1), umfassend seitliche Gelenkverbindungen (4) mit Anschlüssen für je einen Schenkel (7) eines Schiebebügels (8), eine Vorderradstrebe (5) und/oder eine Hinterradstrebe (6), sowie wenigtens eine Bremse, welche auf wenigstens ein Rad oder eine Radachse einwirkt und von einem Betätigungselement (116) an dem Schiebebügel (8) über wenigstens einen Bowdenzug (117) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (117) entlang oder in dem Schiebebügel (8) bis zu einer Gelenkverbindung (4) und von der Gelenkverbindung (4) weiter entlang oder in wenigstens einer Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) und von dort schließlich bis zu wenigstens einer Bremse verläuft oder mit wenigstens einer Bremse gekoppelt ist, wobei der Bowdenzug (117) einschließlich seines Mantels wenigstens im Bereich der Gelenkverbindung (4) von wenigstens einem Federelement (124) in seiner Längsrichtung unter Zug-Vorspannung gehalten wird, so dass der Bowdenzug (117) im Bereich der Gelenkverbindung (4) unabhängig von der Schwenkstellung der an die Gelenkverbindung (4) angeschlossenen Streben (5, 6) und/oder Bügel (8) stets dem kürzest möglichen Verlauf folgt.
  2. Kinderwagen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (124) mit einem Strang des Bowdenzugs (117) diesseits oder jenseits der Gelenkverbindung (4) derart interagierend gekoppelt ist, dass der betreffende Strang des Bowdenzugs (117) einschließlich seines Mantels von der Gelenkverbindung (4) weg gedrückt oder von der Gelenkverbindung (4) weg gezogen wird.
  3. Kinderwagen (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (124) mit demjenigen Strang des Bowdenzugs (117) gekoppelt ist, der von der Gelenkverbindung (4) aus entlang oder in wenigstens einer Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) und von dort schließlich bis zu der Bremse verläuft.
  4. Kinderwagen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Zug-Vorspannung erzeugende Federelement (124) außerhalb der Gelenkverbindung (4) angeordnet ist.
  5. Kinderwagen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Zug-Vorspannung erzeugende Federelement (124) innerhalb einer hohl ausgebildeten Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) angeordnet ist.
  6. Kinderwagen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Zug-Vorspannung erzeugende Federelement (124) mit einem Ende am Rahmen oder Gestell des Kinderwagens (1) verankert ist, vorzugsweise im Bereich der Gelenkverbindung (4), und mit seinem anderen Ende gegen einen an dem Bowdenzug (117) angeordneten, seitlichen Fortsatz drückt.
  7. Kinderwagen (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Fortsatz eine ringförmige, den Bowdenzug (117) umgebende Gestalt aufweist, insbesondere nach Art einer in radialer Richtung auskragenden Manschette oder Hülse (126) oder eines den Bowdenzug umgebenden Kragens oder Flansches.
  8. Kinderwagen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (124) als den Bowdenzug (117) umgebende Spiralfeder ausgebildet ist.
  9. Kinderwagen (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (124) sich an einem im Bereich der Gelenkverbindung (4) angeordneten Abstützelement (125) abstützt, welches vorzugsweise innerhalb einer Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) angeordnet ist.
  10. Kinderwagen (1) nach enem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des Drahtes des Bowdenzugs (117) an einem ein- oder zweiarmigen Hebel verankert ist.
  11. Kinderwagen (1) nach enem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (117) im Bereich der Gelenkverbindung (4) an deren Mantelfläche (31) entlang läuft.
  12. Kinderwagen (1) nach enem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (117) im Bereich der Gelenkverbindung (4) an deren Außenseite entlang läuft, insbesondere außen entlang deren Mantelfläche (31).
  13. Kinderwagen (1) nach enem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (117) im Bereich der Gelenkverbindung (4) in einem Kanal oder in einer Nut verläuft, vorzugsweise in einer außen entlang der Mantelfläche (31) der Gelenkverbindung (4) verlaufenden Nut.
  14. Kinderwagen (1) nach enem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer den Verlauf des Bowdenzugs (117) entlang der Mantelfläche (31) der Gelenkverbindung (4) überkreuzenden Abzweigung von der Gelenkverbindung (4) als mechanischer Anschluss für eine Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) ein Tunnel vorgesehen ist zur Aufnahme des Bowdenzugs (117).
  15. Kinderwagen (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Tunnel zur Aufnahme des Bowdenzugs (117) im Bereich einer den Bowdenzug (117) kreuzenden Abzweigung von der Gelenkverbindung (4) als mechanischer Anschluss für eine Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) durch einen radialen Fortsatz (32) der Gelenkverbindung (4) hindurch erstreckt.
  16. Kinderwagen (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Tunnel zur Aufnahme des Bowdenzugs (117) im Bereich einer den Bowdenzug (117) kreuzenden Abzweigung von der Gelenkverbindung (4) als mechanischer Anschluss für eine Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) innerhalb des radialen Fortsatzes (32) der Gelenkverbindung (4) zwischen der Drehachse (101) zur Anlenkung der betreffenden Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) einerseits und der Mantelfläche (31) der Gelenkverbindung (4) andererseits erstreckt.
  17. Kinderwagen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (117) im Bereich eines mechanischen Anschlusses für eine Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) von der Gelenkverbindung (4) abzweigt und dazu ein dort angeordnetes, vorzugsweise ringförmig geschlossenes Tor durchläuft, bspw. ein Tor in Form einer Öse oder einer Mündung zu einem Tunnel oder einem weiteren Tunnelabschnitt.
  18. Kinderwagen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (117) jenseits seiner Abzweigung von der Gelenkverbindung (4) durch ein vorzugsweise ringförmig geschlossenes Tor geführt ist und von dort nach außen tritt, welches im Bereich des peripheren Abschnitts der betreffenden Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) angeordnet ist.
  19. Kinderwagen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus der betreffenden Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6), insbesondere durch ein Tor im Bereich des peripheren Abschnitts derselben, nach außen tretende Abschnitt des Bowdenzugs (117) von einer Feder geführt ist, insbesondere von einer den Bowdenzug (117) umgebenden Spiralfeder.
  20. Kinderwagen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus der betreffenden Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6), insbesondere durch ein Tor im Bereich des peripheren Abschnitts derselben, nach außen tretende Abschnitt des Bowdenzugs (117) in einer überschüssigen Schleife verläuft, so dass dort unterschiedliche Längen des Verlaufs des Bowdenzugs (117) im Bereich der Gelenkverbindung (4) ausgeglichen werden können, indem sich der Radius der überschüssigen Schleife verändern kann.
  21. Kinderwagen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von der betreffenden Vorderradstrebe (5) oder Hinterradstrebe (6) austretende und ab dort frei oder durch eine Spiralfeder geführt verlaufende Abschnitt des Bowdenzugs (117) bis zu einem Verzweigungsstück (128) verläuft, wo der Draht des ersten Bowdenzugs (117) mit den Drähten zweier weiterer Bowdenzüge bewegungsmäßig gekoppelt ist, welche von dort aus zu je einer von zwei Bremsen verlaufen und damit zu deren Aktivierung gekoppelt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108016480A (zh) * 2016-11-04 2018-05-11 昆山威凯儿童用品有限公司 一种可折叠的婴儿推车
US11485398B2 (en) * 2018-09-18 2022-11-01 Cybex Gmbh Stroller frame and stroller

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108016480A (zh) * 2016-11-04 2018-05-11 昆山威凯儿童用品有限公司 一种可折叠的婴儿推车
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