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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine elektrische Erdungsanordnung zur Befestigung an Kraftfahrzeugbauteilen und insbesondere elektrische Erdungsanordnungen, die kein Schweißen erfordern.
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HINTERGRUND
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Das derzeitige regulatorische und wirtschaftliche Umfeld hat den Stellenwert von Kraftstoffeffizienz und Funktionalität von Kraftfahrzeugen erhöht. Eine Möglichkeit zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs eines Fahrzeugs ist die Reduzierung des Fahrzeuggewichts. Aluminiumlegierungen haben typischerweise ein höheres Festigkeits-Gewichts-Verhältnis als Stahllegierungen. Das Ersetzen von Stahl durch Aluminium bietet die Möglichkeit, Gewicht zu reduzieren.
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Die Fahrzeugelektrik kann ein Erdungskabel umfassen, das an dem Fahrzeugrahmen oder einem anderen Fahrzeugbauteil mit einer elektrischen Erdungsanordnung befestigt ist. Die typische Erdungsanordnung umfasst eine Mutter, die an ein Fahrzeugbauteil aus Stahl geschweißt ist. Das Erdungskabel ist typischerweise an einer Öse befestigt, die einen in die Mutter geschraubten Bolzen aufnimmt. Um eine starke elektrische Verbindung herzustellen, ist die Mutter typischerweise an das Fahrzeugbauteil geschweißt.
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Aluminiumbauteile lassen sich nur in eingeschränktem Maße schweißen. Das Schweißen von Aluminium ist zum Beispiel teuer. Andere Befestigungselemente, zum Beispiel Nietmuttern, die kein Schweißen erfordern, sind für Aluminiumbauteile besser geeignet. Die Befestigungselemente werden durch eine mechanische Verriegelung, die während der Montage des Befestigungselements hergestellt wird, an dem Aluminiumbauteil befestigt. Die mechanische Verriegelung bietet eine starke mechanische Verbindung, bietet aber keine ausreichende elektrische Leitfähigkeit zwischen dem Befestigungselement und dem Fahrzeugbauteil, um eine zufriedenstellende elektrische Erdung zu bieten.
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KURZE DARSTELLUNG
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In einer Ausführungsform umfasst eine elektrische Erdungsanordnung ein Fahrzeugbauteil, das ein Loch definiert, und ein Befestigungselement. Das Befestigungselement umfasst einen Flansch, der eine sich vollständig durch ihn erstreckende Öffnung definiert, und einen Zylinder, der in dem Loch angeordnet ist. Der Zylinder umfasst einen zusammengepressten ringförmigen Verriegelungsring, der mit einer Seite des Bauteils, die sich gegenüber dem Flansch befindet, in Eingriff steht, um eine mechanische Verriegelung zu bilden. In der Öffnung ist Lötmittel angeordnet, um eine elektrische Brücke zwischen dem Bauteil und dem Befestigungselement zu bilden.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst ein Befestigungselement für ein Fahrzeug eine elektrische Erdungsnietmutter, die einen rohrförmigen Zylinder und einen an dem Zylinder befestigten Flansch hat. Der Zylinder umfasst eine Seitenwand, die dazu konfiguriert ist, sich während der Montage zu krümmen, um einen zusammengepressten ringförmigen Verriegelungsring zu bilden. Der Flansch definiert mindestens eine Einkerbung, die sich vollständig durch den Flansch erstreckt.
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In noch einer anderen Ausführungsform umfasst die elektrische Erdungsanordnung ein Fahrzeugbauteil und ein Befestigungselement. Das Befestigungselement umfasst einen Kopplungsteil und einen Nietteil, die axial ausgerichtet und durch einen Flansch voneinander getrennt sind. Der Flansch definiert eine Öffnung, die sich vollständig durch ihn erstreckt. Der Nietteil ist dazu konfiguriert, das Bauteil während der Montage zu durchdringen und sich zu verformen, um eine mechanische Verriegelung mit dem Bauteil herzustellen. Lötmittel ist in der Öffnung angeordnet und mit dem Bauteil und dem Befestigungselement verbunden, um eine elektrische Brücke zwischen ihnen zu bilden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer elektrischen Erdungsnietmutter.
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2 ist eine Querschnittsansicht der elektrischen Erdungsnietmutter von 1.
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3 ist eine Querschnittsansicht der elektrischen Erdungsnietmutter der 1 und 2, die mittels eines Montagewerkzeugs an ein Fahrzeugbauteil montiert wird.
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4 ist eine Querschnittsansicht einer elektrischen Erdungsanordnung, welche die elektrische Erdungsnietmutter der 1 bis 3 umfasst.
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5 ist eine perspektivische Ansicht einer elektrischen Erdungsanordnung mit einem elektrischen Erdungsnietbolzen.
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6 ist eine Schnittansicht entlang einer Schnittlinie 6-6.
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7 ist eine perspektivische Ansicht eines anderen elektrischen Erdungsbefestigungselements.
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8 ist eine perspektivische Ansicht einer elektrischen Erdungsanordnung mit dem Befestigungselement von 7.
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9 ist eine perspektivische Ansicht von noch einem anderen elektrischen Erdungsbefestigungselement.
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10 ist eine perspektivische Ansicht einer elektrischen Erdungsanordnung mit dem Befestigungselement von 9.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind hierin beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen reine Beispiele sind und andere Ausführungsformen andersartige und alternative Formen haben können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgerecht; einige Merkmale könnten übertrieben oder verkleinert dargestellt sein, um Details von bestimmten Bauteilen zu zeigen. Spezifische bauliche und funktionale Details, die hierin offenbart sind, sind daher nicht als beschränkend, sondern als rein repräsentative Grundlage zu interpretieren, um einen Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung auf unterschiedliche Weise einzusetzen. Wie der Durchschnittsfachmann verstehen wird, können verschiedene Merkmale, die dargestellt und mit Bezug auf eine der Figuren beschrieben sind, mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, um Ausführungsformen zu schaffen, die nicht explizit dargestellt oder beschrieben sind. Die Kombinationen von dargestellten Merkmalen liefern repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung vereinbar sind, könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen erwünscht sein.
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Bezugnehmend auf die 1 und 2 ist eine elektrische Erdungsnietmutter 110 dargestellt. Die elektrische Erdungsnietmutter 110 ist ein Befestigungselement, das einen Niet mit einer Gewindeaufnahme kombiniert. Nietmuttern gestatten eine Befestigung einer Gewindeaufnahme an Bauteilflächen, wo Muttern und Gewindebohrungen unpraktisch sind. Eine Beispielanwendung für das Befestigungselement 110 ist an dünnwandigen Bauteilen mit nur einseitigem Zugang. Der einseitige Zugang verhindert, dass eine Mutter oder ein anderes Gewindebauteil an der Innenseite des Bauteils befestigt wird, und die dünne Wand verhindert, dass eine Gewindebohrung verwendet wird. Das Befestigungselement 110 kann an der dünnen Wand befestigt werden und eine Gewindehülse zur Aufnahme eines weiteren Befestigungselements bieten. Das Befestigungselement 110 ist vorteilhaft für Aluminiumbauteile, da es zur Befestigung kein Schweißen erfordert.
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Das Befestigungselement 110 umfasst einen rohrförmigen Zylinder 112, der an einem Ende des Zylinders 112 mit einem Flansch 114 verbunden ist. Der Zylinder 112 kann einen kreisförmigen Querschnitt haben. Der Zylinder 112 umfasst eine Seitenwand 116 mit einem Gewindebereich 118 und einem Knautschbereich 120. Die Seitenwand 116 hat eine Außenfläche 122 und eine Innenfläche 124, die einen Innenhohlraum definiert. Die Seitenwandinnenfläche 124 hat einen Gewindeteil 126, der sich entlang des Gewindebereichs 118 erstreckt, und einen im Wesentlichen glatten Teil 128, der sich entlang des Knautschbereichs 120 erstreckt. Der Gewindebereich 118 hat eine erste Wanddicke, die zwischen der Außenfläche 122 und der Innenfläche des Gewindeteils 126 definiert ist. Der Knautschbereich 120 hat eine zweite Wanddicke, die zwischen der glatten Innenfläche 128 und der Außenfläche 122 definiert ist. Die erste Seitenwanddicke ist dicker als die zweite Seitenwanddicke. Die Dicke der Seitenwand 116 kann sich wie in 2 gezeigt zwischen dem Gewindebereich und dem Knautschbereich abrupt ändern oder kann zwischen dem Gewindebereich und dem Knautschbereich eine sich verjüngende Übergangsdicke haben.
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Der Flansch 114 kann ein planarer ringförmiger Körper sein, der eine in das Bauteil eingreifende Fläche 130 und eine freiliegende Fläche 132, die sich gegenüber der in das Bauteil eingreifenden Fläche 130 befindet, umfasst. Eine Umfangsfläche 133 erstreckt sich zwischen der in das Bauteil eingreifenden Fläche 130 und der freiliegenden Fläche 132. Die Seitenwandinnenfläche 124 erstreckt sich durch den Flansch 114 und definiert eine Öffnung 142 in der freiliegenden Fläche 132. Der Flansch 114 umfasst eine Dicke T, die zwischen der in das Bauteil eingreifenden Fläche 130 und der freiliegenden Fläche 132 definiert ist.
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Der Flansch 114 definiert mindestens eine Öffnung 140, die sich vollständig durch die Dicke des Flansches erstreckt. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Flansch 114 vier Einkerbungen 140, die in gleichem Abstand um den Umfang des Flansches 114 angeordnet sind. Jede Einkerbung 140 kann in die Umfangsfläche 133 eingelassen sein und erstreckt sich zwischen der in das Bauteil eingreifenden Fläche 130 und der freiliegenden Fläche 132. In anderen Ausführungsformen kann die Öffnung 140 ein kreisförmiges Loch sein, das sich im Inneren des Umfangs des Flansches 114 befindet.
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Bezugnehmend auf 3 umfasst ein Fahrzeugbauteil 150 eine Außenfläche 154 und eine Innenfläche 170. Das Fahrzeugbauteil 150 kann eine Aluminiumlegierung sein. Ein Loch 152 ist in dem Bauteil 150 definiert und erstreckt sich zwischen der Außenfläche 154 und der Innenfläche 170. Der Zylinder 112 ist in dem Loch 152 aufgenommen, wobei die in das Bauteil eingreifende Fläche 130 der Außenfläche 154 zugekehrt ist.
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Ein Montagewerkzeug 156 wird verwendet, um das Befestigungselement 110 an dem Bauteil 150 zu fixieren. Das Montagewerkzeug 156 kann ein Eingriffselement 160 und einen Dorn 158 umfassen, der konfiguriert ist, um relativ zu dem Eingriffselement 160 zu gleiten. Der Dorn 158 umfasst Gewindegänge, die Gewindegängen in dem Gewindebereich 118 entsprechen. Das Eingriffselement 160 ist dazu Konfiguriert, in die freiliegende Fläche 132 des Flansches 114 einzugreifen. Der Dorn 158 ist durch die Öffnung 142 eingesetzt und ist in den Gewindebereich 118 eingeschraubt. Das Eingriffselement 160 ist an der freiliegenden Fläche 132 des Flansches 114 angelegt, um das Befestigungselement 110 in Position zu halten, während der Dorn 158 aus dem Zylinder 112 herausgezogen wird. Der Dorn 158 wird aus dem Zylinder herausgezogen, was dazu führt, dass sich der Knautschbereich 120 krümmt. Der gekrümmte Knautschbereich bildet einstückig einen eingedrückten ringförmigen Verriegelungsring 162, der axial zusammengepresst und radial vergrößert ist. (Siehe 4). Der eingedrückte ringförmige Verriegelungsring 162 erstreckt sich um den Umfang des Zylinders 112 herum.
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Bezugnehmend auf 4 ist eine elektrische Erdungsanordnung 100 gezeigt. Die Anordnung umfasst ein Befestigungselement 110, das an dem Fahrzeugbauteil 150 befestigt ist. Der ringförmige Verriegelungsring 162 stellt eine mechanische Verrieglung mit dem Bauteil 150 her, um das Befestigungselement 110 an dem Bauteil 150 zu fixieren. Der Verriegelungsring 162 umfasst einen ersten überlappenden Bereich 164 und einen zweiten überlappenden Bereich 166, die an einer Krümmung 168 zusammentreffen. Der erste überlappende Bereich 164 greift in eine Innenfläche 170 des Bauteils 150 ein, um das Bauteil zwischen dem ersten überlappenden Teil 164 und dem Flansch 114 einzuklemmen.
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Das Befestigungselement 110 kann an das Bauteil 150 angelötet sein, um zwischen den beiden eine elektrische Brücke herzustellen. Löten ist ein Prozess, bei dem zwei oder mehrere Metallteile durch das Schmelzen und Fließen eines Zusatzmetalls (Lötmittels) in die Verbindungsstelle gefügt werden. Löten unterscheidet sich dadurch vom Schweißen, dass beim Löten die Werkstücke nicht geschmolzen werden. Stattdessen schmilzt das Lötmittel (dessen Schmelzpunkt unter dem der Werkstücke liegt) und klebt an den Werkstücken. Löten eignet sich gut für Aluminiumanwendungen, da das Schweißen von Aluminium schwierig und teuer ist. Wie hier verwendet, bezeichnet Lötmittel eine Metalllegierung mit einem Schmelzpunkt von unter 840 Grad Celsius. Der Begriff Löten umfasst Weichlöten, Silberlöten und Hartlöten.
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Lötmittel 172 ist in jeder Einkerbung 140 angeordnet, um eine elektrische Brücke zwischen dem Befestigungselement 110 und dem Bauteil 150 herzustellen. Die Einkerbungen 140 bieten Zugang zum Löten sowie eine Tasche, um das Lötmittel zu deponieren. Ohne die Einkerbungen 140 könnte das Lötmittel nur um den Umfang des Flansches 114 herum angebracht werden. Dieser ist eine kleine Übergangsstelle und hat keine Tasche. Aufgrund dieser Unzulänglichkeiten ist Löten nur um den Umfang des Flansches 114 herum für die Massenproduktion nicht geeignet. Obgleich nicht gezeigt, kann Lötmittel um den Umfang des Flansches 114 aufgetragen werden, um zusätzliche elektrische Leitfähigkeit zu bieten.
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Die Erdungsanordnung 100 kann eine Erdungsklemme 174 umfassen, die elektrisch an den Schaltkreis einer Fahrzeugelektrik angeschlossen ist. Die Erdungsklemme 174 kann eine Öse 176 umfassen, die mit einem Bolzen oder einer Schraube 175 an dem Befestigungselement 110 befestigt ist. Ein Kabel 177 ist an einem Ende an der Öse 176 befestigt und ist an dem anderen Ende an dem Schaltkreis befestigt.
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Bezugnehmend auf die 5 und 6 umfasst eine elektrische Erdungsanordnung 178 einen elektrischen Erdungsnietbolzen 180, der an einem Fahrzeugbauteil 182 befestigt ist. Das Fahrzeugbauteil 182 umfasst eine freiliegende Seite 184 und eine Innenseite 186. Das Bauteil 182 kann eine Aluminiumlegierung sein. Ein Loch 188 ist in dem Bauteil 182 definiert und erstreckt sich zwischen der freiliegenden Seite 184 und der Innenseite 186. Das Befestigungselement 180 umfasst einen rohrförmigen Zylinder 190 und einen Flansch 192. Der rohrförmige Zylinder 190 umfasst eine Seitenwand 194 mit einer Außenfläche und einer Innenfläche. Der Zylinder 190 umfasst einen Knautschteil, der dazu konfiguriert ist, sich zu einem ringförmigen Verriegelungsring 193 zu krümmen, wenn das Befestigungselement 180 an dem Bauteil 182 montiert wird, und dadurch eine mechanische Verriegelung mit dem Bauteil 182 bildet. Der rohrförmige Zylinder 190 und der Flansch 192 definieren eine Bohrung 196, die sich in dem Befestigungselement 180 erstreckt. Der rohrförmige Zylinder 190 umfasst ein geschlossenes Ende 198 gegenüber dem Flansch 192, das eine Decke der Bohrung 196 definiert. Ein Gewindebolzen 200 ist teilweise in der Bohrung 196 aufgenommen und erstreckt sich aus der Bohrung 196 über den Flansch 192 hinaus. Der Bolzen 200 umfasst eine glatte Fläche 202, die sich in dem Zylinder befindet, und eine Kopplungsfläche 204, die sich entlang des Teils außerhalb des Befestigungselements erstreckt. Der Bolzen 200 kann an dem geschlossenen Ende 148 an dem Zylinder und entlang eines Teils der Innenseite des Zylinders 190 befestigt sein.
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Der Flansch 192 umfasst eine erste Fläche 206, die in die freiliegende Seite 184 eingreift, und eine zweite Fläche 208, die sich gegenüber der ersten Fläche 206 befindet. Eine Umfangsfläche 210 erstreckt sich zwischen der ersten und zweiten Fläche 206, 208. Der Flansch 192 definiert mindestens eine Öffnung 212, zum Beispiel eine Vielzahl von Einkerbungen. Jede Einkerbung 212 kann in die Umfangsfläche 210 eingebracht sein und sich zwischen der ersten und zweiten Fläche 206, 208 erstrecken. Die Einkerbungen 212 bieten einen Bereich zur Aufnahme von Lötmittel 214, um eine starke elektrische Verbindung zwischen dem Befestigungselement 180 und dem Fahrzeugbauteil 182 herzustellen. Ohne die Einkerbungen kann das Lötmittel nur entlang einer dünnen Verbindungsstelle des Flanschs und des Bauteils aufgetragen werden, was nicht ausreicht, um eine zuverlässige elektrische Verbindung in Massenproduktion zu bieten.
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Die elektrische Erdungsanordnung 178 umfasst eine Erdungsklemme 218, die elektrisch an den Schaltkreis einer Fahrzeugelektrik angeschlossen ist. Die Erdungsklemme 218 kann eine Öse 220 umfassen, die auf dem Bolzen 200 aufgenommen ist. Ein Kabel 222 ist an einem Ende an der Öse 220 befestigt und ist an einem anderen Ende an dem Schaltkreis befestigt. Eine Gewindemutter 224 ist über der Erdungsklemme 218 angeordnet und greift in die Kopplungsfläche 204 ein, um die Erdungsklemme 218 an dem Befestigungselement 180 zu fixieren.
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Die 7 und 8 stellen eine andere elektrische Erdungsanordnung 230 dar, die ein Befestigungselement 232 mit einem Kopplungsteil 234 und einem Nietteil 236 umfasst. Der Kopplungsteil und der Nietteil sind entlang einer gemeinsamen Mittellinie axial ausgerichtet und durch einen Flansch 238 voneinander getrennt. Der Kopplungsteil 234, der Nietteil 236 und der Flansch 238 können einstückig als ein einzelnes Bauteil ausgebildet sein. Der Flansch 238 umfasst eine erste Fläche 244 und eine zweite Fläche 246, die sich gegenüber der ersten Fläche 244 befindet. Eine Umfangsfläche 248 erstreckt sich zwischen der ersten und zweiten Fläche 244, 246. Der Flansch 238 umfasst auch mindestens eine Öffnung 250, die sich vollständig durch den Flansch 238 erstreckt. Die mindestens eine Öffnung 250 kann zum Beispiel eine Vielzahl von Einkerbungen sein, die in die Umfangsfläche 248 eingelassen sind und sich zwischen der ersten und zweiten Fläche 244, 246 erstrecken. Die Einkerbungen 250 sind zur Aufnahme von Lötmittel konfiguriert. Der Nietteil 236 umfasst eine rohrförmige Wand 240, die einen Innenhohlraum 242 definiert. Der Kopplungsteil 234 kann ein Bolzen sein, der sich von dem Flansch 238 erstreckt. Der Bolzen kann Gewindegänge 252 umfassen.
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Das Befestigungselement 232 kann ein selbstdurchdringendes Befestigungselement sein, das in ein Fahrzeugbauteil 254 getrieben wird. Das Fahrzeugbauteil 254 kann eine Aluminiumlegierung sein. Alternativ kann das Befestigungselement 232 in einem Loch aufgenommen sein, das in dem Bauteil 254 definiert ist. Das Befestigungselement 232 kann montiert werden, indem man den Nietteil 236 in eine Platte des Bauteils 254 treibt. Die rohrförmige Wand 240 durchdringt die Platte und verformt sich, um eine mechanische Verriegelung 256 mit dem Bauteil 254 herzustellen. Nach der Montage befindet sich die zweite Fläche 246 des Flansches 238 neben dem Bauteil 254 und der Kopplungsteil 234 erstreckt sich nach außen von dem Bauteil 254 weg. Nach der Montage des Befestigungselements 232 an dem Bauteil 254 wird Lötmittel 266 in den Einkerbungen 212 deponiert, um eine starke elektrische Verbindung zwischen dem Befestigungselement 232 und dem Fahrzeugbauteil 254 herzustellen. Das Befestigungselement 232 kann auch entlang des Umfangs des Flansches 238 an das Bauteil 254 gelötet werden.
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Die Erdungsanordnung 230 umfasst auch eine Erdungsklemme 258, die elektrisch an den Schaltkreis einer Fahrzeugelektrik angeschlossen ist. Die Erdungsklemme 258 kann eine Öse 260 umfassen, die auf dem Kopplungsteil 234 aufgenommen ist, um den Schaltkreis über das Bauteil 254 zu erden. Ein Kabel 262 ist an einem Ende an die Öse 260 angeschlossen und ist an dem anderen Ende an den Schaltkreis angeschlossen. Die Erdungsklemme 258 kann mit einer Mutter 264, die auf den Kopplungsteil 234 geschraubt ist, an dem Befestigungselement 232 fixiert sein.
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Die 9 und 10 stellen noch eine andere elektrische Erdungsanordnung 270 für ein Fahrzeug dar, die ein Befestigungselement 272 mit einem Kopplungsteil 274 und einem Nietteil 276 umfasst. Der Kopplungsteil und der Nietteil sind entlang einer gemeinsamen Mittellinie axial ausgerichtet und durch einen Flansch 278 voneinander getrennt. Der Kopplungsteil 274, der Nietteil 276 und der Flansch 278 können einstückig als ein einzelnes Bauteil ausgebildet sein. Der Flansch 278 umfasst eine erste Fläche 280 und eine zweite Fläche 282, die sich gegenüber der ersten Fläche 280 befindet. Eine Umfangsfläche 284 erstreckt sich zwischen der ersten und zweiten Fläche. Der Flansch 278 umfasst auch mindestens eine Öffnung 286, die sich vollständig durch den Flansch 278 erstreckt. Die mindestens eine Öffnung 286 kann zum Beispiel eine Vielzahl von Einkerbungen sein, die in die Umfangsfläche 284 eingelassen sind, und sich zwischen der ersten und zweiten Fläche 280, 282 erstrecken. Die Einkerbungen 286 sind zur Aufnahme von Lötmittel konfiguriert. Der Nietteil 276 umfasst eine rohrförmige Wand 288, die einen Innenhohlraum 290 definiert. Der Kopplungsteil 274 definiert eine Bohrung 292, die Gewindegänge 294 umfassen kann.
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Das Befestigungselement 272 kann montiert werden, indem der Nietteil 276 in eine Platte eines Fahrzeugbauteils 296 getrieben wird. Die rohrförmige Wand 288 wird durch die Platte aufgenommen und verformt sich, um eine mechanische Verriegelung 299 mit dem Bauteil 296 herzustellen. Nach der Montage befindet sich die zweite Fläche 282 des Flansches 278 neben dem Bauteil 296 und der Kopplungsteil 274 ist auf einer zugänglichen Seite des Bauteils 296 angeordnet. Nach der Montage des Befestigungselements 272 an dem Bauteil 254 wird Lötmittel 306 in den Einkerbungen 286 deponiert, um eine starke elektrische Verbindung zwischen dem Befestigungselement 272 und dem Fahrzeugbauteil 296 herzustellen. Das Befestigungselement 272 kann auch entlang des Umfangs des Flansches 278 an das Bauteil 296 gelötet werden.
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Die Erdungsanordnung 270 umfasst auch eine Erdungsklemme 298, die elektrisch an den Schaltkreis einer Fahrzeugelektrik angeschlossen ist. Die Erdungsklemme 298 kann eine Öse 300 umfassen, die auf dem Kopplungsteil 274 aufgenommen ist, um den Schaltkreis über das Bauteil 296 zu erden. Ein Kabel 302 ist an einem Ende an die Öse 300 angeschlossen und ist an einem anderen Ende an den Schaltkreis angeschlossen. Die Erdungsklemme 298 kann mit einem Bolzen oder einer Schraube 304, der bzw. die in die Gewindegänge 294 des Kopplungsteils 274 geschraubt ist, an dem Befestigungselement 272 fixiert sein.
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Obwohl vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, ist es nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen beschreiben, die von den Ansprüchen umfasst sind. Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe sind eher beschreibende als einschränkende Begriffe, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Gedanken und dem Schutzbereich der Offenbarung abzuweichen. Wie vorstehend beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht explizit beschrieben oder dargestellt sind. Obwohl verschiedene Ausführungsformen in Bezug auf eine oder mehrere gewünschte Eigenschaften als vorteilhaft oder bevorzugt im Vergleich zu anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik hätten beschrieben werden können, erkennt der Durchschnittsfachmann, dass zwischen einem oder mehreren Merkmalen oder zwischen einer oder mehreren Eigenschaften Kompromisse geschlossen werden können, um die gewünschten Eigenschaften des Gesamtsystems zu erzielen, die von der spezifischen Anwendung oder Umsetzung abhängen. Diese Eigenschaften können Kosten, Festigkeit, Lebensdauer, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, äußeres Erscheinungsbild, Verpackung, Größe, Gebrauchsfähigkeit, Gewicht, Fertigbarkeit, Montagefreundlichkeit etc. umfassen, sind aber nicht auf sie beschränkt. Deshalb sind Ausführungsformen, die in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik beschrieben sind, nicht außerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.