-
Die Erfindung betrifft eine Knoblauch-Paste.
-
Der gesundheitliche Nutzen von Knoblauch ist seit langer Zeit bekannt.
-
Aus der
WO 2013/066050 A1 ist eine Zusammensetzung zur Verhinderung von Bluthochdruck bekannt, die Salicornia herbacea und Knoblauch umfasst.
-
Aus der
DE 20 2006 010 140 U1 ist eine Lebensmittelzubereitung auf Basis von zerkleinerten oder homogenisierten Rohstoffen, die sich von 2 bis 10 Gew. % Knoblauch und/oder Bärlauch, 20 bis 70 Gew. % Zitrusfrüchten und 15 bis 60 Gew. % Gemüse oder von 2 bis 10 Gew. % Knoblauch und/oder Bärlauch, 20 bis 70 Gew. % Zitrusfrüchten und 15 bis 60 Gew. % Obst ableiten, wobei die Prozentangaben auf die gesamte Lebensmittelzubereitung bezogen sind.
-
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine neuartige Knoblauch-Paste anzugeben.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Knoblauch-Paste mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Prozentangaben im Folgenden sind Gewichts-% bezogen auf ein Gemenge des Endprodukts Knoblauch-Paste.
-
Eine erfindungsgemäße Knoblauch-Paste, umfasst:
- – 10 % bis 40 % mindestens eines pflanzlichen und/oder tierischen Öls,
- – 10 % bis 30 % mindestens eines Gewürzes aus der Gruppe Ingwer, Kurkuma, Galgant, Kardamom und Kalmus,
- – 10 % bis 40 % Knoblauch.
-
In einer Ausführungsform ist als pflanzliches oder tierisches Öl mindestens eines aus der Gruppe Olivenöl, Leinöl, Palmöl, Fischöl und Krillöl enthalten. Das Öl dient einerseits als Verarbeitungsmedium, andererseits hängt die Auswahl des verwendeten Öls auch davon ab, welcher gesundheitliche Nutzen aus dem Endprodukt Knoblauch-Paste gezogen werden soll. Der gesundheitliche Nutzen hängt ab von der Zahl der Kohlenstoff-Doppelbindungen und vom Molekulargewicht der im verwendeten Öl enthaltenen Fettsäuren. Neben Olivenöl ist auch Palmöl, insbesondere mit mittelkettigen Fettsäuren, geeignet, insbesondere wenn sein Schmelzpunkt unter 40 °C liegt. Zu den mittelkettigen Fettsäuren zählen insbesondere die Capron-(C 6:0), Capryl-(C 8:0), Caprin-(C 10:0) und die Laurinsäure (C 12:0). Bevorzugt werden Öle verwendet, die schonend kalt und unter Sauerstoffausschluss gepresst wurden. Die Reinheit der Öle ist von untergeordneter Wichtigkeit. Besser als raffinierte Öle sind naturtrübe Öle geeignet, weil diese sekundäre Pflanzenstoffe, wie fettlösliche Vitamine, Lecithine, Phosphatide, Flavonoide, Anthocyane, etc. enthalten.
-
Insbesondere wird als Gewürz Ingwer verwendet. Ingwer ist jedoch austauschbar durch Kurkuma (Gelbwurz), Galgant, Kardamon oder Kalmus. Ingwer und die anderen genannten Pflanzen enthalten Wirkstoffe, die die enzymatische Reaktion vom in Knoblauch enthaltenen Alliin zu Allicin inhibieren. Diese Wirkstoffe enthalten Aldehyd- und/oder Keto-Gruppen und diese sind für die Inhibition verantwortlich. Es ist auch möglich, diese Reaktionskette durch chemische Substanzen zu unterbinden, zum Beispiel mit Methyl-Glyoxal, dem Wirkstoff von Manuka-Honig, oder mit anderen chemischen Stoffen mit Aldehyd-Gruppen. Stinken tut nicht das Alliin sondern ausschließlich das Allicin. Durch die beschriebene Inhibition wird so Mund- und Körpergeruch von Personen infolge von Einnahme der Knoblauch-Paste vermieden.
-
Die Provenienzen des Ingwers haben Einfluss auf den Geschmack der Paste. Bevorzugt wird Ingwer aus der Karibik und/oder Hinterindien verwendet.
-
In einer Ausführungsform ist als pflanzliches Öl 10 % bis 40 % Olivenöl und 0 bis 30 % Leinöl enthalten.
-
In einer Ausführungsform ist ferner 0 bis 20 % mindestens eines Proteins, insbesondere Tofu und/oder Quark und/oder Weizenprotein, enthalten.
-
Proteine, insbesondere in Form von Tofu, können, müssen aber nicht unbedingt dem Gemenge zugesetzt werden. Der Zusatz von pflanzlichem Protein, beispielweise Tofu, ist insbesondere dann sinnvoll, wenn krebsverhütende oder krebsheilende Wirkung erzielt werden soll, wie aus der Arbeit von Dr. Johanna Budwig bekannt ist.
-
Tofu kann beispielsweise durch tierische Proteine, insbesondere Quark, ersetzt werden. Zur Erzeugung cancerostatischer Wirkungen ist die Gegenwart von Leinöl und Protein vorteilhaft.
-
In einer Ausführungsform enthält die Knoblauch-Paste:
- – 30 % Olivenöl,
- – 20,2 % des Gewürzes, insbesondere Ingwer
- – 20,2 % Knoblauch,
- – 14,1 % Tofu und
- – 10,5 % Leinöl.
-
Das Grundrezept kann weitgehend variiert werden durch weitere Zusatzstoffe, beispielsweise, um die Wirksamkeit gegenüber bestimmten Erkrankungen oder zu deren Prophylaxe zu erhöhen oder das Aussehen und den Geschmack der Knoblauch-Paste zu verbessern oder zu ändern. Beispielweise können bestimmte Kräuter oder Kräutermischungen zugesetzt werden. Weitere Gewürze aller Art oder Gewürzmischungen können Wirkungsweise oder Geschmack verändern. Samenkeime beliebiger Art können die Gesamtmischung noch vollwertiger machen. Fruchtkerne, beispielsweise Avocado- oder Grapefruit-Kerne, haben spezielle Wirkungen auf verschiedene Organsysteme. Das Persin in Avocado-Kernen kann hormonell bedingten Krebsbildungen entgegen wirken, indem es die Andockstellen von Östrogen besetzt. Grapefruit-Kerne enthalten antiseptische Wirkstoffe, die gegen eine Vielzahl von Bakterien, Viren und Pilzerkrankungen helfen. Mit Samen wie Schwarzkümmel, Hanf, Lein, Mohn, Raps, Sonnenblumen, etc. lassen sich spezielle Wirkungen erzielen. Methylsulfonylmethan (MSM) kann die Reduktor-Kapazität der Knoblauch-Paste wesentlich beeinflussen und so beispielsweise den Homocystein-Gehalt des Blutes senken. MSM ist ein starkes Reduktionsmittel und ein effektiver Radikalfänger, ist also in der Lage, Oxydationsvorgänge rückgängig zu machen und kann so genannte freie Radikale binden. Methionin, eine essentielle Aminosäure, kann durch radikalische Methyl-Gruppen leicht in Homocystein verwandelt werden. MSM oder B-Vitamine können diese Reaktion rückgängig machen. Homocystein ist eine Stoffwechsel-Substanz, die viele schwerwiegende Krankheiten verursacht. Deshalb erscheint erwiesen, dass die Gefahr des Erleidens eines Herzinfarkts umso größer ist, je mehr Homocystein im Blutplasma nachweisbar ist. Es kann der Gesundheit also nur dienlich sein, die Bildung von Homocystein zu unterbinden. Mit gemahlenen Eierschalen, Tonerden (Luvos), Mineral- und/oder Spurenelement-Salzen sowie Vitaminen aller Art lässt sich die tägliche Versorgung der Konsumenten der Pasten vervollkommnen.
-
Die Knoblauchpaste wird insbesondere mit dem im Folgenden beschriebenen Verfahren hergestellt:
Ein Herstellungsverfahren für eine Knoblauch-Paste umfasst die Schritte:
- – Vorlegen von 10 % bis 40 % mindestens eines pflanzlichen und/oder tierischen Öls,
- – Vorzerkleinern und anschließendes Zugeben von 10 % bis 30 % mindestens eines Gewürzes aus der Gruppe Ingwer, Kurkuma, Galgant, Kardamon und Kalmus zum Öl,
- – vorzugsweise grobes Mahlen der vorgenannten Bestandteile,
- – Zugeben von 10 % bis 40 % Knoblauch und
- – Mahlen, insbesondere Feinmahlen, des dabei entstandenen Gemenges.
-
Der Ingwer oder ein anderes der genannten Gewürze sollte möglichst frisch und mit Schale eingesetzt werden. Günstig auf die Verarbeitung wirkt sich wegen der Faserigkeit des Ingwers eine Vorzerkleinerung der Ingwerwurzel zu etwa 2 cm langen Abschnitten aus. Durch das Vorzerkleinern können die in den Zellen des Ingwers enthaltenen Wirkstoffe besonders gut durch das Öl extrahiert werden. Je mehr dieser Wirkstoffe sich im vorgelegten Öl befinden, desto quantitativer ist die Inhibition der enzymatischen Reaktion des Alliin zu Allicin.
-
In einer Ausführungsform werden das Gewürz und der Knoblauch getrennt zunächst mit Essigwasser gewaschen. Dies ist aus hygienischen Gründen vorteilhaft.
-
In einer Ausführungsform wird der Knoblauch vor dem Zugeben in einzelne Knoblauchzehen aufgeteilt und deren Silberhaut entfernt.
-
In einer Ausführungsform wird vor der Zugabe des Gewürzes mindestens ein Zusatzstoff, insbesondere aus der Gruppe Kräuter, weitere Gewürze, wie Muskat, Nelken, Zimt etc., Mineralien, wie gemahlener Dolomit, Totes-Meer-Salz, Korallenmehl, etc., Spurenelemente, Vitamine, Samen und Samenkeime, zugegeben. Aus Gründen der Praktikabilität sollte in einem Behältnis zunächst das zu verwendende Öl oder die Ölmischung vorgelegt werden. Zu der Flüssigkeit werden die kleinen Mengen von Zusatzstoffen, beispielsweise zu vermahlende Kerne oder Samen oder Keime oder sonstige Zusätze zugegeben und beispielsweise im Öl zerschlagen oder zermahlen. Wegen der noch leichten Beweglichkeit der Masse kann zum Zerschlagen oder Zermahlen beispielsweise ein Kreuzmesser-Mixer oder ein Dissolver verwendet werden. Die Zusatzstoffe können aber auch separat auf geeigneten Geräten zerquetscht oder zermahlen oder zerrieben und anschließend dem Öl zugegeben werden.
-
Sind die Zusatzstoffe im Öl gut verteilt, wird der gewaschene und vorzerkleinerte Ingwer oder sein oben angegebenes Substitut dem Gemenge aus Öl und Zusatzstoffen zugesetzt und zerschlagen oder zermahlen. Danach gibt man den Knoblauch dazu und zermahlt auch diesen.
-
In einer Ausführungsform wird ferner bis zu 20 % mindestens eines Proteins, insbesondere Tofu und/oder Quark und/oder Weizenprotein, vor oder nach dem Mahlen oder während des Mahlens zugegeben. Dies ist zum einen zur Konsistenzeinstellung des Gemenges, zum anderen aber auch wegen der gesundheitlichen Wirkungen vorteilhaft. Das Protein wird hierzu dem Gemenge zugesetzt und darin gleichmäßig verteilt. Je nach Konzentration der Öle ergibt sich ein leicht oder schwer bewegliches Gemenge.
-
In einer Ausführungsform wird zumindest ein Teil der Schritte des Verfahrens unter Vakuum oder unter einer sauerstofffreien oder -armen Schutzatmosphäre durchgeführt. Dies dient dem möglichst quantitativen Sauerstoffausschluss beim Herstellungs- und Konfektionierungsprozess. Der Ausschluss von Sauerstoff ist bei allen Rühr- und Mahlprozessen vorteilhaft, weil durch diese Vorgänge Luft oder andere Gase in die Flüssigphase eingezogen und feinverteilt werden. Der Sauerstoff der Luft reagiert dabei spontan mit den ungesättigten Fettsäuren unter Entstehung von Peroxiden. Peroxide zerfallen leicht in Radikale. Radikale können Polymerisationsreaktionen in Gang setzten oder Körpersubstanzen verändern. Außerdem behindert Sauerstoff eine eventuell gewünschte milchsaure Fermentation und fördert die unerwünschte Entwicklung von Fäulnisbakterien. Dabei kommt insbesondere Vakuumtechnik oder Sauerstoffverdrängung, beispielweise durch Stickstoff oder Kohlendioxid, zum Einsatz. Durch die Vakuumtechnik kann auch die Gasaufnahme der Knoblauch-Paste minimiert werden.
-
In einer Ausführungsform wird eine Temperatur des Gemenges und/oder seiner Zutaten, insbesondere des Knoblauchs, unter 40 °C, insbesondere bei etwa 25 °C gehalten. Hierfür kann insbesondere eine aktive Kühlung vorgesehen sein. Die Kaltverarbeitung, insbesondere des Knoblauchs, erhöht den gesundheitlichen Nutzen der Paste und vermindert Mund- und Körpergeruch des Konsumenten infolge Genuss der Knoblauch-Paste.
-
Die Knoblauch-Paste kann in automatischen Abpackmaschinen in lichtdichten Verpackungseinheiten verschiedener Größen abgefüllt und luftdicht verschlossen werden. Die Knoblauch-Paste sollte möglichst temperiert gelagert werden, beispielsweise bei maximal 25 °C.
-
In einer Ausführungsform wird die Knoblauch-Paste fermentiert, insbesondere milchsauer vergoren und erhält so durch den Gärprozess ein noch höheres Gesundheitspotential. Bei Verwendung geeigneter Bakterienkulturen entstehen durch Fermentation probiotische Produkte mit besonderem gesundheitlichem Nutzen, vor allem dann, wenn die Bakterienkulturen das stark saure Milieu des Mageninhalts und den enzymatischen Angriff der Magensekrete überstehen, also noch weitgehend intakt in den Dünndarm gelangen. Ist dies der Fall, können gewöhnlich als unheilbar betrachtete Erkrankungen wie Arthrose in jedem Stadium oder Bandscheiben-Schäden durch Wiederaufbau der Knorpelschichten geheilt werden. Ebenso lassen sich fast sämtliche Entzündungskrankheiten zurückdrängen oder eliminieren. Arteriosklerose lässt sich rückgängig machen oder vermeiden und damit ebenso deren Folgeerkrankungen (Bluthochdruck, Schlaganfälle, Herzinfarkte). Damit wird auch die Durchblutung aller Gewebe maximiert mit der Folge, dass sämtliche Körperzellen mit der notwendigen Menge an Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und die Stoffwechselschlacken ordnungsgemäß abgeführt werden, so dass beispielsweise Schweißfüße oder Achselschweiß verhindert oder verringert werden. Ebenso können die meisten Allergien bekämpft oder verhindert werden. Weiter werden ständige Müdigkeit, Lustlosigkeit und Depressionen überwunden. Der Alterungsprozess kann verlangsamt oder rückgängig gemacht werden.
-
Die erfindungsgemäße Knoblauch-Paste, insbesondere hergestellt mittels des beschriebenen Verfahrens, kann zur Heilung und/oder Prävention von Durchblutungsstörungen und/oder Stoffwechselentgleisungen und/oder Krebs und/oder Haarausfall verwendet werden.
-
Die erfindungsgemäße Knoblauch-Ingwer-Paste ist in erster Linie ein Lebensmittel, weist jedoch erwiesenermaßen Heilwirkungen auf.
-
Die Heilwirkung beruht im Wesentlichen auf der Verhinderung und Beseitigung von Plaque in den Arterien. Sind die Arterien von Plaque befreit, so kann das Blut wieder ungehindert durch die Arterien strömen und den Gesamtorganismus mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen und gleichzeitig auch Stoffwechselschlacken abführen. Da fast alle Zivilisationsleiden mit der Durchblutung zusammenhängen, ist fast jede Zivilisationserkrankung mit der Paste beeinflussbar. So wird beispielsweise der Blutdruck normalisiert. Dadurch vermindert sich das Risiko von Herzinfarkt oder Schlaganfall, Demenz, Gelenkerkrankungen wie Arthrose und Rheuma.
-
Andere Zivilisationsleiden hängen ebenfalls mit dem Stoffwechsel zusammen. Auch solche Leiden werden durch die erfindungsgemäße Knoblauch-Paste gemildert oder geheilt, beispielsweise Diabetes, Gicht, Adipositas und Krebs. Mit der durch die erfindungsgemäße Knoblauch-Paste verbesserten Versorgung der Gewebe wird das Immunsystem normalisiert und gestärkt, wodurch der Konsument der Knoblauch-Paste gegen Infektionen, insbesondere durch Bakterien, Viren und/oder Pilze, beispielsweise Fußpilz, gegen Autoimmunkrankheiten und gegen Allergien besser geschützt ist. Weiter wird die Schleimbildung im Mund- und Rachenraum vermindert, so dass der Konsument sich weniger häufig räuspern muss.
-
Ebenso kann die Knoblauch-Paste verwendet werden, um Haarausfall zu stoppen und den Haarwuchs am Kopf und am Körper zu fördern. Dabei wachsen selbst aus kleinsten Flaumhärchen wieder vollwertige Haare, das heißt auch Glatzen lassen sich rückgängig machen. Fingernägel wachsen beschleunigt, beispielsweise doppelt so schnell wie normal und sind fest, stark und elastisch. Dies ist auch an Tieren festgestellt worden. Ähnliche Körpergewebe, wie die Hautanhangsgewebe, Augenhornhaut, Herzklappen, Hautbindegewebe oder die Intima der Blutgefäße regenerieren ebenso.
-
Die erfindungsgemäße Knoblauch-Paste ist in der Humanmedizin und in der Veterinärmedizin einsetzbar.
-
Die erfindungsgemäße Knoblauch-Paste kann auch als Würzmittel eingesetzt werden. So kann die Paste auf Brot geschmiert, mit Kartoffel-, Reis- und Nudelgerichten kombiniert werden. Auch Salate lassen sich mit der erfindungsgemäßen Knoblauch-Paste verfeinern.
-
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert:
In einem Behältnis wird zunächst ein zu verwendendes Öl oder eine Ölmischung vorgelegt, beispielsweise mindestens ein pflanzliches oder tierisches Öl aus der Gruppe Olivenöl, Leinöl, Palmöl, Fischöl und Krillöl. Zu dem Öl werden gegebenenfalls kleine Mengen von Zusatzstoffen, beispielsweise zu vermahlende Kerne oder Samen oder Keime oder sonstige Zusätze zugegeben. Wegen der noch leichten Beweglichkeit des Gemenges kann beispielsweise ein Kreuzmesser-Mixer oder ein Dissolver alle Zusatzstoffe gut und schnell zerschlagen oder mahlen. Die Zusatzstoffe können aber auch separat auf geeigneten Geräten zerquetscht oder zermahlen oder zerrieben werden.
-
Sind die Zusatzstoffe, beispielsweise Kräuter, Gewürze, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Samen, Samenkeime etc. im Öl gut verteilt, wird gewaschener und vorzerkleinerter Ingwer dem Gemenge zugesetzt und zerschlagen oder zermahlen. Der Ingwer sollte möglichst frisch und mit Schale eingesetzt werden. Günstig auf die Verarbeitung wirkt sich wegen der Faserigkeit des Ingwers eine Vorzerkleinerung der Ingwerwurzel zu ca. 2 cm-Abschnitten aus. Aus hygienischen Gründen ist vor der Verarbeitung eine Waschung mit Essigwasser vorteilhaft. Danach wird Knoblauch in das Gemenge gegeben und dort zermahlt. Die Knoblauchknolle kann in einzelne Zehen aufgeteilt und die Zehen von ihrer Silberhaut befreit werden. Die Reinigung der Knoblauchknollen von Erdkeimen mit Essigwasser ist ebenfalls hygienisch vorteilhaft.
-
Zur Konsistenzeinstellung aber auch wegen der gesundheitlichen Wirkungen wird Protein, beispielsweise Tofu oder Quark oder Weizenprotein, zugesetzt und in der Masse gleichmäßig verteilt. Je nach Konzentration der Öle ergibt sich eine leicht oder schwer bewegliche Masse.
-
In einer Ausführungsform enthält die Knoblauch-Paste:
- – 30 % Olivenöl,
- – 20,2 % Ingwer
- – 20,2 % Knoblauch,
- – 14,1 % Tofu und
- – 10,5 % Leinöl.
-
Vorteilhaft bei den Herstellungs- und Konvektionierungsprozessen ist der möglichst quantitative Sauerstoffausschluss. Das gelingt beispielsweise durch Vakuumtechnik oder Sauerstoffverdrängung durch Stickstoff oder Kohlendioxid. Durch die Vakuumtechnik kann auch die Gasaufnahme der Knoblauch-Paste minimiert werden.
-
Das Herstellungsverfahren wird so durchgeführt, dass die Temperatur des Gemenges unter 40 °C, insbesondere bei etwa 25 °C bleibt. Bei großen Chargen, beispielsweise 1 Tonne oder mehr, ist eine aktive Kühlung vorteilhaft.
-
Die Knoblauch-Paste wird in automatischen Abpackmaschinen in lichtdichten Verpackungseinheiten verschiedener Größen abgefüllt und luftdicht verschlossen. Die Knoblauch-Paste sollte temperiert, insbesondere bei maximal 25 °C gelagert werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2013/066050 A1 [0003]
- DE 202006010140 U1 [0004]