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Die Erfindung betrifft eine physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung, insbesondere eine physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung, die ein Gewebe, einen Hauptkörper, ein elastisches Element und ein Erfassungsmodul aufweist, wobei das Erfassungsmodul mit Hilfe des elastischen Elements verstärkt auf die Körperfläche drückbar ist. Damit ist eine erhöhte Befestigung des Erfassungsmoduls an der Körperfläche gewährleistet. Das Erfassungsmodul kann somit in einem sensorischen Kleidungsstück, einem Neigungserfassungskleidungsstück oder ähnlichen Strukturen benutzt werden.
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Mit der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung in den letzten Jahren wurde ein Erfassungsmodul zur Erfassung und Aufzeichnung von physiologischen Zuständen mit einem Kleidungsstück verbunden. Solcher Aufbau kann zur Gesundheitsselbstverwaltung bzw. in der Präventionsmedizin verwendet werden.
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Heutzutage wird das Erfassungsmodul meistens durch Nähen an der zu erfassenden Stelle (z. B. an der Brust) eines Kleidungsstücks starr befestigt, derart, dass das Erfassungsmodul zur Erfassung physiologischer Signale direkt mit der Haut in Berührung kommt.
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Durch die starre Befestigung des Erfassungsmoduls am Kleidungsstück kann das physiologische Signal auf Grund der Tragposition nicht dauerhaft erfasst werden kann, indem das physiologische Signal mal da und mal nicht da ist, derart, dass das physiologische Signal bei Unterbrechung erneut erfasst werden muss, was dem Benutzer Umstände bereitet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung zu schaffen, die ein Erfassungsmodul aufweist, das eine zuverlässige flexible Erfassung gewährleistet, wobei der Benutzer die Vorrichtung einfach bedienen und montieren kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung bereitgestellt, die ein Gewebe, einen Hauptkörper, ein elastisches Element und ein Erfassungsmodul aufweist. Der Hauptkörper ist mit der Innenschicht des Gewebes verbunden. Der Hauptkörper ist mit wenigstens einer Öffnung versehen. Das elastische Element ist an der Oberfläche des Hauptkörpers angebracht. Das Erfassungsmodul ist mit dem elastischen Element verbunden und ragt aus der Öffnung des Hauptkörpers so heraus, dass das Erfassungsmodul mit Hilfe des elastischen Elements verstärkt auf die Körperfläche drückbar ist. Auf diese Weise kann das aus der Öffnung des Hauptkörpers herausragende Erfassungsmodul gegen die zu messende Körperfläche anliegen. Damit ist eine erhöhte Befestigung des Erfassungsmoduls an der Körperfläche gewährleistet. Außerdem ist eine stabile und flexible Erfassung sichergestellt, wodurch die Anwendbarkeit der gesamten Anordnung erhöht wird.
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Gemäß der Erfindung wird eine physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung bereitgestellt, bei der die Öffnung des Hauptkörpers eine vorgegebene Länge auf. Das elastische Element verfügt über eine Krümmungsstelle. Auf diese Weise kann das Erfassungsmodul durch die Krümmungsstelle des elastischen Elements in der Öffnung lageverändert werden. Das heißt, das Erfassungsmodul kann sich im Bereich der Öffnung des Hauptkörpers links und rechts bewegen, wodurch die Erfassungsposition veränderbar ist. So sind die physiologischen Signale an verschiedenen Körperteilen erfassbar. Da das Erfassungsmodul nicht mit bewegt werden kann, wird seine Stabilität erhöht, wodurch die durch langzeitiges Drücken des Erfassungsmoduls an derselben Stelle verursachte Hautreizung und körperliche Unbequemlichkeit vermieden werden können. Damit ist eine erhöhte Anwendbarkeit der gesamten Anordnung gewährleistet.
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Gemäß der Erfindung wird eine physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung bereitgestellt, wobei das elastische Element eine Verlängerung aufweist, die sich zur Naht des Gewebes erstreckt und für eine Ebenheit sorgt, wenn das auf dem elastischen Element befindliche Erfassungsmodul aus der Öffnung des Hauptkörpers herausragt. Durch das elastische Element kann das Erfassungsmodul an der Körperfläche anliegen. Das heißt, das aus der Öffnung des Hauptkörpers herausragende Erfassungsmodul liegt gegen die zu erfassende Stelle der Haut an. Damit wird die Kontaktwirkung mit der Körperfläche verbessert.
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Insgesamt betrifft die Erfindung eine physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung, die ein Gewebe, einen Hauptkörper, ein elastisches Element und ein Erfassungsmodul aufweist. Der Hauptkörper ist mit der Innenschicht des Gewebes verbunden. Der Hauptkörper ist mit wenigstens einer Öffnung versehen. Das elastische Element ist an der Oberfläche des Hauptkörpers angebracht. Das Erfassungsmodul ist mit dem elastischen Element verbunden und ragt aus der Öffnung des Hauptkörpers so heraus, dass das Erfassungsmodul mit Hilfe des elastischen Elements verstärkt auf die Körperfläche drückbar ist.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei das Erfassungsmodul eine Lageverschiebung durchführt;
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3 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 eine perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der Hauptkörper von dem Gewebe getrennt gezeigt ist;
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5 eine perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen, wobei das Erfassungsmodul eine Lageverschiebung durchführt;
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6 eine perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Schicht im Bereich der Öffnung an der Innenseite des Hauptkörpers angebracht ist;
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7 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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8 eine perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen, physiologisch erfassbaren Vorrichtung, wobei eine Einzelverlängerung des elastischen Elements gezeigt ist;
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9 eine perspektivische Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen, physiologisch erfassbaren Vorrichtung, wobei eine Doppelverlängerung des elastischen Elements gezeigt ist;
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10 eine perspektivische Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen, physiologisch erfassbaren Vorrichtung, wobei die Verlängerung des elastischen Elements um die Vorder- und Rückseite des Gewebes herum angeordnet ist;
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11 eine perspektivische Darstellung des vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der Hauptkörper im Bereich der Öffnung an der Innenseite des Gewebes angebracht ist; und
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12 eine perspektivische Darstellung des vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei zwei Erfassungsmodule auf dem elastischen Element angeordnet sind.
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Wie aus 1 bis 12 ersichtlich, dient eine erfindungsgemäße, physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung dazu, die physiologischen Signale am Körper bzw. die Veränderung von Körperneigungen zu erfassen. Außerdem ist eine stabile und flexible Erfassung gewährleistet. Darüber hinaus wird die Befestigung an der Körperoberfläche verbessert, was die Anwendbarkeit der gesamten Anordnung erhöht.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 weist eine erfindungsgemäße, physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung ein Gewebe 10, einen Hauptkörper 20, ein elastisches Element 30 und ein Erfassungsmodul 40 auf. Der Hauptkörper 20 ist mit der Innenschicht des Gewebes 10 verbunden. Die Verbindung erfolgt durch Nähen, Ultraschall, thermische Fusion oder Kleben. Bei dem Gewebe 10 handelt es sich um Kleidungsstück, Hose, Handschuh, Unterwäsche, Weste, BH bzw. schulterfreie Kleidung. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist das Gewebe 10 eine Stoffbahn, die noch nicht zum Kleidungsstück verwendet wird. Der Hauptkörper 20 ist mit wenigstens einer Öffnung 21 versehen, die quer- oder längsverlaufend angeordnet ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind zwei längsverlaufende Öffnungen 21 vorgesehen [siehe 1]. Der Hauptkörper 20 kann aus Stoff, Gewebe oder Membran bestehen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht der Hauptkörper 20 aus Stoff. Die Membran kann aus Kunststoff, Metall, Kohlenstoff oder anderen Materialien bestehen.
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Das elastische Element 30 ist mit einer Fläche des Hauptkörpers 20 verbunden. Die Verbindung erfolgt durch Nähen, Ultraschall, thermische Fusion oder Kleben. Alternativ können beide Enden des elastischen Elements 30 mit Hilfe eines Verbindungselements, wie z. B. eines Knopfs, eines Lochknopfs oder eines Klettverschlusses, mit dem Hauptkörper 20 verbunden sein. Gemäß dem Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung durch Nähen. Das Erfassungsmodul 40 ist an dem elastischen Element 30 angebaut, indem das Erfassungsmodul 40 mit einem Rastvorsprung 41 und das elastische Element 30 mit einer Rastnut 31 versehen ist [4]. Alternativ kann das Erfassungsmodul 40 durch Nähen, Ultraschall, thermische Fusion bzw. Kleben unmittelbar an dem elastischen Element 30 befestigt werden. Das Erfassungsmodul 40 ragt aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 heraus. Gemäß dem Ausführungsbeispiel verläuft das elastische Element 30 durch die beiden längsverlaufenden Öffnungen 21 des Hauptkörpers 20 hindurch, wobei das Erfassungsmodul 40 zwischen den beiden längsverlaufenden Öffnungen 21 freiliegt. Das Erfassungsmodul 40 weist eine Berührungsfläche auf, die zur Erfassung physiologischer Signale mit der Haut in Verbindung kommt. Auf diese Weise kann das Erfassungsmodul 40 durch das elastische Element 30 am Gewebe 10 verstärkt auf die Körperfläche so gedrückt werden, dass das aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 herausragende Erfassungsmodul 40 fest gegen die zu messende Körperfläche anliegt. Damit ist eine erhöhte Befestigung des Erfassungsmoduls 40 an der Körperfläche gewährleistet.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 3 und 4 weist eine erfindungsgemäße, physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung ein Gewebe 10, einen Hauptkörper 20, ein elastisches Element 30 und ein Erfassungsmodul 40 auf. Der Hauptkörper 20 ist mit der Innenschicht des Gewebes 10 verbunden. Die Verbindung erfolgt durch Nähen, Ultraschall, thermische Fusion oder Kleben. Bei dem Gewebe 10 handelt es sich um Kleidungsstück, Hose, Handschuh, Unterwäsche, Weste, BH bzw. schulterfreie Kleidung. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist das Gewebe 10 eine Stoffbahn, die noch nicht zum Kleidungsstück verwendet wird. Der Hauptkörper 20 ist mit wenigstens einer Öffnung 21 versehen, die quer- oder längsverlaufend angeordnet ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist eine querverlaufende Öffnung 21 vorgesehen [siehe 3]. Der Hauptkörper 20 kann aus Stoff, Gewebe oder Membran bestehen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht der Hauptkörper 20 aus Stoff. Die Membran kann aus Kunststoff, Metall, Kohlenstoff oder anderen Materialien bestehen.
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Das elastische Element 30 ist mit einer Fläche des Hauptkörpers 20 verbunden. Die Verbindung erfolgt durch Nähen, Ultraschall, thermische Fusion oder Kleben. Alternativ können beide Enden des elastischen Elements 30 mit Hilfe eines Verbindungselements, wie z. B. eines Knopfs, eines Lochknopfs oder eines Klettverschlusses, mit dem Hauptkörper 10 verbunden. Gemäß dem Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung durch Nähen. Das Erfassungsmodul 40 ist an dem elastischen Element 30 angebaut, indem das Erfassungsmodul 40 mit einem Rastvorsprung 41 und das elastische Element 30 mit einer Rastnut 31 versehen ist [4]. Alternativ kann das Erfassungsmodul 40 durch Nähen, Ultraschall, thermische Fusion bzw. Kleben unmittelbar an dem elastischen Element 30 befestigt werden. Das Erfassungsmodul 40 ragt aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 heraus. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ragt das Erfassungsmodul 40 aus der querverlaufenden Öffnung 21 heraus. Das Erfassungsmodul 40 weist eine Berührungsfläche auf, die zur Erfassung physiologischer Signale mit der Haut in Verbindung kommt. Auf diese Weise kann das Erfassungsmodul 40 durch das elastische Element 30 am Gewebe 10 verstärkt auf die Körperfläche so gedrückt werden, dass das aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 herausragende Erfassungsmodul 40 fest gegen die zu messende Körperfläche anliegt. Damit ist eine erhöhte Befestigung des Erfassungsmoduls 40 an der Körperfläche gewährleistet.
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Bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen, physiologisch und flexibel erfassbaren Vorrichtung weist die Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 eine vorgegebene Länge auf. Bei dem Ausführungsbeispiel können zwei quer- oder längsverlaufende Öffnungen 21 zum Einsatz kommen. Das elastische Element 30 weist eine Krümmungsstelle 32 [siehe 1 und 3] auf. Das Erfassungsmodul 40 weist eine Berührungsfläche auf, die zur Erfassung physiologischer Signale mit der Haut in Verbindung kommt. Auf diese Weise kann das Erfassungsmodul 40 durch die Krümmungsstelle 32 des im Inneren des Hauptkörpers 20 befindlichen elastischen Elements 30 hin und her bewegt werden [siehe 2 und 5]. Damit kann das Erfassungsmodul 40 in der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 lageverändert werden.
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Bei dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß 7 weist eine erfindungsgemäße, physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung ein Gewebe 10, einen Hauptkörper 20, ein elastisches Element 30 und ein Erfassungsmodul 40 auf. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, das vom Grundsatz her das gleiche Ausführungsbeispiel ist wie das erste und das zweite Ausführungsbeispiel, jedoch mit dem Unterschied, dass die bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel erwähnte Krümmungsstelle 32 des elastischen Elements 30 ferner über wenigstens einen nicht-elastischen Abschnitt 33 [siehe 7] verfügt. Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel werden zwei längsverlaufende Öffnungen 21 eingesetzt. Es kann jedoch eine querverlaufende Öffnung 21 zum Einsatz kommen. An beiden Enden des elastischen Elements 30 im Bereich des Erfassungsmoduls 40 kann je ein nicht-elastischer Abschnitt 33 so angeordnet sein, dass die mittige Stelle des elastischen Elements 30, wo das Erfassungsmodul 40 angeordnet ist, elastisch ist. Der nicht-elastische Abschnitt 33 und das elastische Element 30 können zusammengewoben werden. Die Verbindung des nicht-elastischen Abschnitts 33 mit dem elastischen Element 30 kann durch Nähen, Ultraschall, thermische Fusion oder Kleben erfolgen. Durch die an beiden Enden des elastischen Elements 30 angeordneten, nicht-elastischen Abschnitte 33 kann das Erfassungsmodul 40 bewegt werden.
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Bei dem vierten Ausführungsbeispiel gemäß 8 bis 12 weist eine erfindungsgemäße, physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung ein Gewebe 10, einen Hauptkörper 20, ein elastisches Element 30 und ein Erfassungsmodul 40 auf. 8 bis 12 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel, das vom Grundsatz her das gleiche Ausführungsbeispiel ist wie das erste, das zweite und das dritte Ausführungsbeispiel, jedoch mit dem Unterschied, dass das in dem ersten, dem zweiten und dem dritten Ausführungsbeispiel erwähnte elastische Element 30 eine Verlängerung 34 aufweist, die sich zur Naht des Gewebes 10 erstreckt. In 8 ist eine Einzelverlängerung 34 und in 9 eine Doppelverlängerung 34 gezeigt. In 10 ist gezeigt, dass die Verlängerung 34 um die Vorder- und Rückseite des Gewebes 10 herum angeordnet. Bei dem Gewebe 10 handelt es sich um Kleidungsstück, Hose, Handschuh, Unterwäsche, Weste, BH bzw. schulterfreie Kleidung. Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel wird als Gewebe 10 eine Weste verwendet, die angezogen wird und somit mit der Haut in Berührung kommt, wodurch der an dem Gewebe 10 angebrachte Hauptkörper 20 innig mit einer bestimmten Stelle der Haut wie z. B. der Brust, der Magengrube usw. in Berührung steht. Hierbei nähert sich das aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 herausragende Erfassungsmodul 40 zur Haut. In der erfindungsgemäßen Figur ist die innere Seite des als Weste ausgeführten Gewebes 40 nach außen gebracht gezeigt. Das vorstehend erwähnte Gewebe 40 ist aus elastischen oder nicht elastischen Materialien hergestellt. Ist das elastische Element 30 mit der Verlängerung 34 versehen, kann die Ebenheit gehalten werden, wenn das auf dem elastischen Element 30 befindliche Erfassungsmodul 40 aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 herausragt. Durch das elastische Element 30 kann das Erfassungsmodul 40 an der Körperfläche anliegen. Das heißt, das aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 herausragende Erfassungsmodul 40 liegt gegen die zu erfassende Stelle der Haut an. Damit wird die Kontaktwirkung mit der Körperfläche verbessert.
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Gemäß der Erfindung ist die querverlaufende Öffnung 11 des Hauptkörpers 10 beim ersten, zweiten, dritten und vierten Ausführungsbeispiel an der inneren Fläche durch Nähen, Ultraschall, thermische Fusion oder Kleben mit einer Schicht 50 [siehe 6 oder 11] versehen. In Anpassung an die Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 ist die Schicht 50 ebenfalls mit einer Öffnung 51 versehen, derart, dass das an dem elastischen Element 30 angebrachte Erfassungsmodul 40 durch die Öffnung 51 der Schicht 50 und die Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 hindurch verläuft und dort freiliegt. Die Schicht 50 kann aus Kunststoff, Stoff das durch Verarbeitung verhärtet wird, wie Acrylgarn, Membran aus Kunststoff, Metall, Kohlenstoff oder ähnlichen Materialien bestehen, um die Härte der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 zu erhöhen und das Gleiten des Erfassungsmoduls 40 an der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 zu ermöglichen, ohne das elastische Element 30 aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 herauszuziehen. Damit wird vermieden, dass das Abweichen des Erfassungsmoduls 40 von der ursprünglichen Gleitspur auftritt, was zum Versagen des Erfassungsmoduls 40 führt.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel kann die Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 an der Innenfläche durch Nähen, Ultraschall, thermische Fusion bzw. Kleben mit zwei Schichten nicht gezeigt versehen sein, die jeweils an der linken und der rechten Seite der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 angeordnet sind, um einen Spalt nicht gezeigt zu bilden. Die Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 ist an den Spalt angepasst, derart, dass das an dem elastischen Element 30 angebaute Erfassungsmodul 40 durch den Spalt und die Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 hindurch verläuft und dort freiliegt. Die beiden Schichten bestehen aus Kunststoff, Stoff das durch Verarbeitung verhärtet wird, wie Acrylgarn, Membran aus Kunststoff, Metall, Kohlenstoff oder ähnlichen Materialien, um die Härte der Öffnung 11 des Hauptkörpers 10 zu erhöhen und das Gleiten des Erfassungsmoduls 40 an der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 zu ermöglichen, ohne das elastische Element 30 aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 herauszuziehen. Damit wird vermieden, dass das Abweichen des Erfassungsmoduls 40 von der ursprünglichen Gleitspur auftritt, was zum Versagen des Erfassungsmoduls 40 führt.
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Das Erfassungsmodul 40 im ersten, zweiten, dritten und vierten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen, physiologisch und flexibel erfassbaren Vorrichtung ist bei dem ersten Variante zur Erfassung der physiologischen Signale mit einer Elektrodenplatte 401 versehen [1, 3, 7 bzw. 8]. Die Elektrodenplatte 401 besteht aus einer Vielzahl von nicht leitfähigen und leitfähigen Fasergarnen. Alternativ kann die Elektrodenplatte 401 komplett aus leitfähigen Fasergarnen bestehen, sodass die komplette Elektrodenplatte 401 leitfähig ist. Die Vielzahl der leitfähigen Fasergarne der eingangs erwähnten Elektrodenplatte 401 bildet gemeinsam einen leitfähigen Bereich, der zur Erfassung der physiologischen Signale wie körperliche Temperatur, Herzschläge, Puls oder Atmung usw. an der Haut anliegen kann.
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Das Erfassungsmodul 40 im ersten, zweiten, dritten und vierten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen, physiologisch und flexibel erfassbaren Vorrichtung ist bei der zweiten Variante mit einem Neigungserfassungschip und einem Mikrokontroller 402 [12] versehen. Der Mikrocontroller 402 ist elektrisch mit dem Neigungserfassungschip verbunden, wodurch die Änderung des Neigungserfassungschips durch den Mikrocontroller 402 erfassbar ist. Der Neigungserfassungschip kann beispielsweise ein 3-Achsen-Low-g Beschleunigungsmesser sein, das dafür sorgt, die Neigungswinkel von den drei Achsen X, Y, Z und deren Beschleunigung heraus zu berechnen, welche dann in regelmäßigen Zeitabständen durch den Mikrocontroller 402 erfasst und übertragen werden. Um zu beurteilen, ob der Benutzer von einem Schwindeln befallen wird bzw. zu Boden fällt, kann ein Neigungswinkel, der entweder größer als +/–1,0 Grad, als +/–1,5 Grad oder größer als +/–2,0 Grad usw. ist, ausgewählt werden. Der Mikrocontroller 402 wird so eingestellt, dass eine bestimmte Menge von Signalen mit einer bestimmten Häufigkeit in den regelmäßigen Zeitabständen erfasst wird. Beispielsweise wird eine abnormale Neigung festgestellt, wenn ein durchschnittlicher Wert der kontinuierlich innerhalb von 30 Sekunden erfassten Signalwerte größer als +/–1,0 Grad oder +/–1,5 Grad, +/–2,0 Grad ist. Als Alternative dazu wird ein 9-Achsen-Lagesensor nicht gezeigt verwendet, der aus einem 3-Achsen-Beschleunigungsmesser, einem 3-Achsen-Magnetfeldsensor und einem 3-Achsen-Gyrosensor besteht, wobei der 9-Achsen-Lagesensor einen Magnetfeldbereich von ±1,3/1,9/2,5/4,0/4,7/5,6/8,1 Gauss, einen Beschleunigungsbereich von ±2 g/±4 g/±8 g und einen Gyroskop-Bereich von ±250/500/2000 dps aufweist, wodurch eine Lageüberwachung anhand der in den oben genannten Bereichen festgelegten Werte realisiert wird. Wenn der erfasste Wert die in den oben genannten Bereichen festgelegten Werte überschreitet, wird eine abnormale Körperlage festgestellt. Sobald eine oben genannte Neigung bzw. Körperlageänderung die voreingestellten Werte überschreitet, überträgt der Mikrocontroller 402 sofort über ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes Funksendegerät die Signale.
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Beim vierten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß physiologisch erfassbaren Vorrichtung ist das Gewebe 40 mit einem Signalübertragungskontakt 60 versehen [12], der mit mindestens einem Erfassungsmodul 40 in Verbindung kommt, damit die durch das Erfassungsmodul 40 erfassten physiologischen Signale bzw. die Änderung der körperlichen Neigung an den Signalübertragungskontakt 70 weitergeleitet werden können. Der Signalübertragungskontakt 7 kann mit einer Signalübertragungsvorrichtung nicht gezeigt versehen sein, in die drahtloses Übertragungsmodul eingebaut wird, um die physiologischen Signale oder Änderungen der körperlichen Neigung an elektronische Geräte wie Smartphones, Tablett, Laptop, Computer, medizinische Geräte usw. oder an Cloud weiterzuleiten. Auf diese Weise können erfasste Ergebnisse rechtzeitig erkundigt werden, um medizinische Vorsorge auszuführen.
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Beim ersten, zweiten, dritten und vierten Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße, physiologisch und flexibel erfassbare Vorrichtung ein Gewebe 10, einen Hauptkörper 20, ein elastisches Element 30 und ein Erfassungsmodul 40 auf. Der Hauptkörper 20 ist an der Innenschicht des Gewebes 10 angebracht und mit mindestens einer Öffnung 21 versehen. Das elastische Element 30 ist an einer Fläche des Hauptkörpers 20 angebracht. Das Erfassungsmodul 40 ist an dem elastischen Element 30 angebaut und ragt aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 heraus. Auf diese Weise kann das Erfassungsmodul 40 durch das elastische Element 30 am Gewebe 10 verstärkt auf die Körperfläche so gedrückt werden, dass das aus der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 herausragende Erfassungsmodul 40 fest gegen die zu messende Körperfläche anliegt. Damit ist eine erhöhte Befestigung des Erfassungsmoduls 40 an der Körperfläche gewährleistet. Außerdem wird die Stabilität der flexiblen Erfassung verbessert.
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Außerdem weist die Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 eine vorgegebene Länge auf. Das elastische Element 30 besitzt eine Krümmungsstelle 32, durch die sich das Erfassungsmodul 40 in der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 nach links und nach rechts bewegt. Auf diese Weise kann die Erfassungsposition verändert werden, wodurch die physiologischen Signale an verschiedenen Körperteilen erfassbar sind. Da das Erfassungsmodul 40 nicht mit bewegt werden kann, wird seine Stabilität erhöht, wodurch die durch langzeitiges Drücken des Erfassungsmoduls 40 an derselben Stelle verursachte Hautreizung und körperliche Unbequemlichkeit vermieden werden können.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gewebe
- 20
- Hauptkörper
- 21
- Öffnung
- 30
- elastisches Element
- 31
- Rastnut
- 32
- Krümmungsstelle
- 33
- nicht-elastischen Abschnitt
- 34
- Verlängerung
- 40
- Erfassungsmodul
- 401
- Elektrodenplatte
- 402
- Mikrokontroller
- 41
- Rastvorsprung
- 50
- Schicht
- 51
- Öffnung
- 60
- Signalübertragungskontakt