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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sockenaufbau und insbesondere eine Socke, bei der der Einschnürabschnitt des Saums im Sockenrücken angeordnet ist.
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Stand der Technik
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Beim Herstellungsverfahren herkömmlicher Socken wird in der Regel die Saumöffnung der Sockenspitze nach dem Abschluss des Webens des Sockenkörpers durch eine Naht vernäht, wodurch eine Naht mit einer beträchtlichen Dicke am Saum der Sockenspitze der Socke entsteht. Wenn eine solche herkömmliche Socke vom Fuß des Benutzers getragen wird, stoßen die vorderen Enden der Zehen des Benutzers auf die Naht, sodass der Benutzer beim Gehen oder beim Sport aufgrund der Reibung der Zehen mit der Naht häufig ein unangenehmes Gefühl empfindet und es dadurch sogar dazu kommen kann, dass die Zehen Blasen bekommen und somit verletzt werden. Zudem wird die Socke hierdurch selbst auch leicht beschädigt.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Sockenaufbau bereitzustellen. Durch den Aufbau kann die Saumöffnung der Socke verkleinert werden und somit können Verletzungen oder unangenehme Empfindungen, die durch eine übermäßige Reibung der Zehen des Benutzers an der Saumnaht verursacht werden, vermindert werden, sodass eine deutliche Erhöhung des Tragekomforts erreicht wird.
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Technische Lösung
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Der erfindungsgemäße Sockenaufbau umfasst einen Sockenkörper, wobei das obere Ende des Sockenkörpers mit einer Sockenöffnung versehen ist, wobei das vordere Ende und das hintere Ende des Sockenkörpers jeweils mit einer Sockenspitze und mit einer Sockenferse versehen sind, wobei der obere Teil des Sockenkörpers mit einem Sockenrücken versehen ist. Ein Einschnürabschnitt ist im Sockenrücken nahe zur Sockenspitze angeordnet, wobei am Einschnürabschnitt eine Naht vorgesehen ist, um den Einschnürabschnitt zusammenzunähen. Wenn der Benutzer die Socke trägt, befindet sich die Naht bezüglich der Zehen weiter hinten. Der Einschnürabschnitt ist mit Oberfäden und Unterfäden und dann zusammen mit bedeckten Spandexgarnen oder mit elastischen Umwindegarnen gehäkelt, wodurch sich die Saumöffnung der Socke geringfügig verkleinert. Wenn der Benutzer die erfindungsgemäße Socke trägt, befindet sich die Naht bei der Benutzung bezüglich der Zehen weiter hinten, sodass ein durch Reibung der Zehen mit der Naht verursachtes Unwohlgefühl oder eine Verletzung der Zehen vermieden werden kann.
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In einem Ausführungsbeispiel wird eine Masche A beim Einschnürabschnitt mit einem Oberfaden und einem Unterfaden und zusammen mit einem bedeckten Spandexgarn oder mit einem elastischen Umwindegarn im Verhältnis 1:1 oder 1:3 gewebt.
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Kurzbeschreibung der Darstellungen
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Socke, bei der sich ihr Einschnürabschnitt im noch nicht genähten Zustand befindet;
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Socke gemäß 1, bei der sich ihr Einschnürabschnitt im genähten Zustand befindet;
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3 zeigt eine schematische teilweise Darstellung der Socke gemäß 2;
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4 zeigt eine schematische teilweise Darstellung der Socke gemäß 2, bei der die Oberfäden beim Häkeln Flusen haben;
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5 zeigt eine schematische Darstellung des Häkelns des Einschnürabschnitts der Socke gemäß 1;
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6 zeigt eine schematische Darstellung der Flusen des Einschnürabschnitts der Socke beim Häkeln gemäß 1;
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7 zeigt eine schematische Darstellung der Flottungsfäden des Einschnürabschnitts der Socke beim Häkeln gemäß 1.
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Ausführungsbeispiel der Erfindung
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Siehe 1 und 2, in denen die erfindungsgemäße Socke 10 dargestellt ist. Die Socke 10 umfasst einen zum Tragen am Fuß des Benutzers dienenden Sockenkörper 12, wobei das obere Ende des Sockenkörpers 12 mit einer zum Eindringen des Fußes dienenden Sockenöffnung 11 versehen ist, wobei das vordere Ende und das hintere Ende des Sockenkörpers 12 jeweils mit einer Sockenspitze 13 und mit einer Sockenferse 14 versehen sind. Der obere Teil des Sockenkörpers 12 ist mit einem Sockenrücken 16 versehen. Wenn der Benutzer die Socke 10 trägt, befindet sich der Sockenrücken 16 oberhalb des Fußspanns. Ferner ist ein Einschnürabschnitt 15 des Saums im Sockenrücken 16 nahe zur Sockenspitze 13 angeordnet, wobei beim Einschnürabschnitt 15 eine Naht 30 vorgesehen ist, um den Einschnürabschnitt 15 zusammenzunähen. Wenn der Benutzer die Socke 10 trägt, befindet sich die Naht 30 bezüglich der Zehen weiter hinten.
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In einem Ausführungsbeispiel der Herstellung sind die Sockenöffnung 11, der Sockenkörper 12, die Sockenspitze 13 und die Sockenferse 14 der Socke 10 mittels Oberfäden (upper yarn) 20 und Unterfäden (bottom yarn) 21 miteinander verwebt (vgl. 5). Insbesondere werden Oberfäden 20 und Unterfäden 21 zuerst zu einer Sockenöffnung 11 verwebt, dann werden sie weiter bis zur Sockenspitze 13 und Sockenferse 14 gewebt. Anschließend wird ein bedecktes Spandexgarn (covered rubber thread) oder ein elastisches Umwindegarn (elastane) 22 beim Weben der Sockenspitze 13 eingefügt, wodurch ein Einschnürabschnitt 15 im Sockenrücken 16 gebildet wird, wobei der Einschnürabschnitt 15 einen Nahtbereich 151 und einen restlichen gewebten Abschnitt 152 aufweist (vgl. 1). Beim Weben des Einschnürabschnitts 15 wird der restliche gewebte Abschnitt 152 nach dem Weben des Oberfadens, des Unterfadens und des bedeckten Spandexgarns oder des elastischen Umwindegarns, bei welchem diese miteinander verhäkelt werden, gehalten, danach wird der Nahtbereich 151 durch eine Naht verbunden, anschließend wird der restliche gewebte Abschnitt 152 abgeschnitten, um eine Naht 30 zu bilden (vgl. 3) und somit die Herstellung der Socke 10 abzuschließen. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Oberfaden 20 beim Weben des Oberfadens 20, des Unterfadens 21 und des bedeckten Spandexgarns oder des elastischen Umwindegarns 22, bei welchem diese miteinander verhäkelt werden, eine Fluse 201 haben (vgl. 4 und 6), wodurch der Einschnürabschnitt 15 glatter wird, um den Tragekomfort noch weiter zu erhöhen.
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In einem besonderen Ausführungsbeispiel werden Oberfäden 20 und Unterfäden 21 mittels Programmierens in der Rundstrickmaschine gemäß den Stilen von Socken (z. B. Rippenstruktur oder Abwechselung von Garnen unterschiedlicher Farbe) gehäkelt, siehe 5, wobei eine Masche A mit einem Oberfaden und einem Unterfaden gewebt wird. Anschließend werden bedeckte Spandexgarne oder elastische Umwindegarne 22 beim Weben des Einschnürabschnitts eingefügt, wobei das Verhältnis der Masche A zum bedeckten Spandexgarn oder elastischen Umwindegarn 22 1:1 sein kann. Oder es kann beim Weben ein Flottungsfaden (floating thread) B beim Einfügen des bedeckten Spandexgarns oder elastischen Umwindegarns 22 benutzt werden, um die Öffnung des Einschnürabschnitts 15 noch enger zu machen. Je höher das Verhältnis von Flottungsfaden zu Nadelnummer ist, desto enger ist der Einschnürabschnitt 15. In der vorliegenden Erfindung ist das Verhältnis von normalem Faden zum Flottungsfaden 1:3, ist aber nicht darauf beschränkt, wobei gilt: je größer das Verhältnis von normalem Faden zu Flottungsfaden ist, desto kleiner ist der Einschnürabschnitt 15.
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Bei der erfindungsgemäßen Socke 10 wird der Einschnürabschnitt 15 im Sockenrücken 16 nahe zur Sockenspitze 13 angeordnet, danach wird der Rand als Naht 30 ausgebildet, sodass die Naht 30 beim Tragen der erfindungsgemäßen Socke 10 bezüglich der Zehen weiter hinten und somit genau auf dem Fußspann liegt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Socken, bei welchen sich die Naht am vorderen Ende der Sockenspitze befindet, kann bei der vorliegenden Erfindung ein durch Reiben der Zehen an der Naht verursachtes Unwohlgefühl oder eine Verletzung der Zehen vermieden werden.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Der Schutzumfang der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Socke
- 11
- Sockenöffnung
- 12
- Sockenkörper
- 13
- Sockenspitze
- 14
- Sockenferse
- 15
- Einschnürabschnitt
- 151
- Nahtbereich
- 152
- restlicher gewebter Abschnitt
- 16
- Sockenrücken
- 20
- Oberfaden
- 201
- Fluse
- 21
- Unterfaden
- 22
- bedecktes Spandexgarn, elastisches Umwindegarn
- 30
- Naht
- A
- Masche
- B
- Flottungsfaden