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Die Erfindung betrifft eine Konditioniereinrichtung, insbesondere für die Verwendung im Außenbereich von Häusern, mit einem Ventilator zum Erzeugen einer Luftströmung, einem oder mehreren Infrarotstrahlern zum Abgeben von elektromagnetischer Strahlung im Infrarotbereich, und einer Steuerungseinheit, welche mit dem Ventilator und dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern gekoppelt ist. Die Erfindung betrifft ferner ein System mit einer solchen Konditioniereinrichtung und einer portablen Bedieneinheit.
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Konditioniereinrichtungen werden grundsätzlich im Innen- und Außenbereich von Häusern eingesetzt, um die tatsächliche oder gefühlte Lufttemperatur zu beeinflussen. Die Beeinflussung der Lufttemperatur dient zur Erzeugung oder Aufrechterhaltung von angenehmen Umgebungsbedingungen.
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Im Innenbereich von Häusern kommen zur Verbesserung der Raumluft-Qualität üblicherweise Deckenventilatoren, Heizeinrichtungen und Klimaanlagen zum Einsatz. Für die Verwendung im Außenbereich sind Anlagen mit einem oder mehreren Infrarotstrahlern bekannt, welche durch die Abgabe von elektromagnetischer Strahlung im Infrarotbereich als freilufttaugliche Heizeinrichtungen eingesetzt werden können.
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Insbesondere bei der Konditionierung von übersichtlichen Freiluftflächen, wie etwa auf Terrassen oder Balkonen, hat sich der Einsatz von Infrarotstrahlern als Wärmequelle bewährt.
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Es sind Wärmestrahler bekannt, insbesondere Heizstrahler, die einen Ventilator aufweisen, um durch die erzeugte Luftströmung eine gesteigerte Verteilung erwärmter Luft zu erreichen und den Wirkbereich der Infrarotstrahler zu vergrößern..
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Die Steuerungseinheit, welche mit dem Ventilator und dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern gekoppelt ist, erlaubt es jedoch nicht, den Ventilator unabhängig von dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern zu steuern, d.h. zwischen verschiedenen Betriebszuständen zu schalten. Dies hat den Nachteil, dass die Konditioniereinrichtung lediglich zur Anpassung der Umgebungsbedingungen eingesetzt werden kann, wenn gleichzeitig eine Temperaturerhöhung der Luft erfolgen soll.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es folglich, eine Konditioniereinrichtung, insbesondere für die Verwendung im Außenbereich von Häusern, bereitzustellen, deren Einsatzbereich erweitert ist. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Konditioniereinrichtung bereitzustellen, welche sowohl zum Erhöhen als auch zum Absenken der tatsächlichen und/oder gefühlten Lufttemperatur Anwendung finden kann.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Konditioniereinrichtung der eingangs genannten Art, wobei die Steuerungseinheit dazu eingerichtet ist, den Ventilator und den einen oder die mehreren Infrarotstrahler unabhängig voneinander zu steuern.
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Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass sowohl der Ventilator als auch der eine oder die mehreren Infrarotstrahler unabhängig voneinander nutzbar sind. Somit wird der Anwendungsbereich von Konditioniereinrichtungen mit einem Ventilator und einem oder mehreren Infrarotstrahlern erweitert. Bei abgeschalteten Infrarotstrahler(n) kann die Konditioniereinrichtung durch Betrieb des Ventilators, welcher zum Erzeugen einer Luftströmung eingesetzt wird, zur Absenkung der gefühlten Lufttemperatur Verwendung finden. Bei Bedarf können zusätzlich zu dem Ventilator ein oder mehrere Infrarotstrahler zugeschaltet werden. Alternativ erlaubt es die Steuerungseinheit der erfindungsgemäßen Konditioniereinrichtung auch den einen oder die mehreren Infrarotstrahler zu betreiben, ohne dass der Ventilator eingeschaltet ist.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konditioniereinrichtung weist einen Lautsprecher zur Tonabgabe auf, wobei der Lautsprecher mit der Steuerungseinheit gekoppelt ist. Vorzugsweise ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, den Lautsprecher unabhängig von dem Ventilator und/oder dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern zu steuern. Es kommt auf diese Weise zu einer weiteren Funktionserweiterung der Konditioniereinrichtung. Unabhängig von der Luftströmungserzeugung durch den Ventilator und die Abgabe elektromagnetischer Strahlung im Infrarotbereich durch den einen oder die mehreren Infrarotstrahler kann die Konditioniereinrichtung somit auch zur Beschallung von Flächen im Außenbereich, beispielsweise einer Terrasse oder eines Balkons, verwendet werden. Vorzugsweise weist die Konditioniereinrichtung eine oder mehrere Schnittstellen zur Datenübertragung auf, welche mit der Steuerungseinheit oder dem Lautsprecher gekoppelt sind. Mittels der Schnittstellen können der Steuerungseinheit oder dem Lautsprecher kabellos oder kabelgebunden Audiosignale zur Verfügung gestellt werden. Vorzugsweise ist eine Schnittstelle zur Datenübertragung als USB-Schnittstelle ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich weist die Schnittstelle zur Datenübertragung eine Empfängereinheit auf, welche zum Empfang von Daten über WLAN, Bluetooth, Infrarot, LTE, GPRS, UMTS, EDGE oder NFC eingerichtet ist. Vorzugsweise weist die Schnittstelle zur Datenübertragung zusätzlich eine Sendeeinheit auf, welche zum Senden von Daten über WLAN, Bluetooth, Infrarot, LTE, GPRS, UMTS, EDGE oder NFC eingerichtet ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konditioniereinrichtung ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, den Ventilator zwischen einem ersten Betriebszustand, in welchem der Ventilator ausgeschaltet ist, und einem zweiten Betriebszustand, in welchem der Ventilator eingeschaltet ist, zu schalten. Vorzugsweise ist der Ventilator mittels der Steuerungseinheit mehrstufig oder stufenlos verstellbar, sodass die Rotationsgeschwindigkeit des Ventilators an die Umgebungsbedingungen anpassbar ist. Vorzugsweise ist der Ventilator in zwei Richtungen antreibbar, wobei die Steuerungseinheit dazu eingerichtet ist, den Ventilator zwischen den beiden Rotationsrichtungen zu schalten. Auf diese Weise kann beispielsweise Luft aus der Konditioniereinrichtung heraus geblasen oder Luft in die Konditioniereinrichtung eingesaugt werden. Zweiteres ist beispielsweise für die Kühlung von elektronischen Komponenten, wie beispielsweise dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern, vorteilhaft.
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Die erfindungsgemäße Konditioniereinrichtung wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass die Steuerungseinheit dazu eingerichtet ist, den einen oder die mehreren Infrarotstrahler zwischen einem ersten Betriebszustand, in welchem der eine oder die mehreren Infrarotstrahler ausgeschaltet sind, und einem zweiten Betriebszustand, in welchem der eine oder die mehreren Infrarotstrahler eingeschaltet sind, zu schalten. Insbesondere ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, die Abgabe von elektromagnetischer Strahlung des einen oder den mehreren Infrarotstrahler mehrstufig oder stufenlos einzustellen. Im Falle mehrerer Infrarotstrahler ist es ferner bevorzugt, dass die Betriebszustände einzelner Infrarotstrahler unabhängig voneinander von der Steuerungseinheit geschaltet werden können, sodass einzelne, mehrere oder sämtliche Infrarotstrahler selektiv ein- oder ausgeschaltet oder gedimmt werden können.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Konditioniereinrichtung ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, den Lautsprecher zwischen einem ersten Betriebszustand, in welchem der Lautsprecher ausgeschaltet ist und einem zweiten Betriebszustand, in welchem der Lautsprecher eingeschaltet ist, zu schalten. Im eingeschalteten Zustand des Lautsprechers gibt dieser bei Empfang eines Audiosignals entsprechende Töne ab. Empfängt der Lautsprecher im eingeschalteten Zustand kein Audiosignal, kommt es nicht zu einer Tonabgabe. Im ausgeschalteten Zustand des Lautsprechers gibt dieser grundsätzlich keine Töne ab. Vorzugsweise ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, den Lautsprecher mehrstufig oder stufenlos zwischen verschieden Betriebszuständen zu schalten. Vorzugsweise ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, die Lautstärke des vom Lautsprecher abgegebenen Tons mehrstufig oder stufenlos zu steuern. Insbesondere entspricht jedes einstellbare Lautstärke-Niveau des Lautsprechers einem Betriebszustand des Lautsprechers. Die Beschallung durch die Konditioniereinrichtung kann somit entweder vollständig ein- oder abgeschaltet oder in ihrer Lautstärke angepasst werden.
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Vorteilhaft ist ferner eine erfindungsgemäße Konditioniereinrichtung, welche ein oder mehrere Leuchtmittel zur Lichtabgabe, insbesondere LED- Einheiten, aufweist, wobei das eine oder die mehreren Leuchtmittel mit der Steuerungseinheit gekoppelt sind. Vorzugsweise ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, das eine oder die mehreren Leuchtmittel unabhängig von dem Ventilator und/oder dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern und/oder dem Lautsprecher zwischen verschiedenen Betriebszuständen zu schalten. Auf diese Weise kommt es zu einer weiteren Funktionserweiterung der Konditioniereinrichtung, da diese nun auch zur Ausleuchtung einer Außenfläche, beispielsweise einer Terrasse oder eines Balkons, eingesetzt werden kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konditioniereinrichtung ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, das eine oder die mehreren Leuchtmittel zwischen einem ersten Betriebszustand, in welchem das eine oder die mehreren Leuchtmittel ausgeschaltet sind, einem zweiten Betriebszustand, in welchem das eine oder die mehreren Leuchtmittel Licht in einem ersten Farbton abgeben, und einem dritten Betriebszustand, in welchem das eine oder die mehreren Leuchtmittel Licht in einem zweiten Farbton abgeben, zu schalten. Im Falle mehrerer Leuchtmittel sind die einzelnen Leuchtmittel vorzugsweise unabhängig voneinander schaltbar. Vorzugsweise ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, die Leuchtintensität des einen oder der mehreren Leuchtmittel mehrstufig oder stufenlos anzupassen. Insbesondere sind die Leuchtmittel dazu eingerichtet, Licht in einem, mehreren oder sämtlichen der Farbtöne grün, blau, rot oder gelb abzugeben. Vorzugsweise ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, das eine oder die mehreren Leuchtmittel zu einem Farbwechsel zu veranlassen. Die Möglichkeit die Leuchtmittel zwischen mehreren Farbtönen zu schalten, ermöglicht die Schaffung einer besonderen Umgebungsatmosphäre. Insbesondere kann der Farbton des einen oder mehreren Leuchtmittel situationsadäquat angepasst werden.
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Die erfindungsgemäße Konditioniereinrichtung wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass zwei, mehrere oder sämtliche der Komponenten aus der Gruppe bestehend aus dem Ventilator, dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern, dem Lautsprecher und dem einen oder den mehreren Leuchtmitteln, in einem Gehäuse angeordnet sind. Die Konditioniereinrichtung kann auf diese Weise als kompakte Funktionseinheit an den zu konditionierenden Stellen installiert werden. Ferner erhöht die Anordnung der Komponenten in einem Gehäuse die Betriebssicherheit der Konditioniereinrichtung, da ein unbeabsichtigtes In-Kontakt-Kommen mit elektrischen Bauteilen und/oder dem einen oder den mehreren aufgeheizten Infrarotstrahlern verhindert wird. Ferner wird durch die Anordnung der Komponenten in einem Gehäuse eine optisch ansprechende und ästhetische Konditioniereinrichtung bereitgestellt.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konditioniereinrichtung weist das Gehäuse eine Luftführung auf, welche die von dem Ventilator erzeugte Luftströmung zumindest teilweise um den einen oder die mehreren Infrarotstrahler herumführt. Auf diese Weise wird der Wärmestrom von dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern an die Umgebungsluft erhöht. Gehäuseteile oder andere Komponenten, welche an dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern anliegen oder zumindest in ihrem Wirkumfeld angeordnet sind, werden somit vor unbeabsichtigter Hitzeeinwirkungen geschützt.
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Ferner ist eine erfindungsgemäße Konditioniereinrichtung bevorzugt, bei welcher die von dem Ventilator erzeugte Luftströmung und die von dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern abgegebene elektromagnetische Strahlung das Gehäuse an einer gemeinsamen Austrittsseite verlassen. Vorzugsweise verlässt auch der von dem Lautsprecher abgegebene Ton und/oder das von dem einen oder den mehreren Leuchtmitteln abgegebene Licht das Gehäuse an der Austrittsseite. Auf diese Weise kann bei der Installation der Konditioniereinrichtung diese bedarfsgerecht ausgerichtet werden. Beispielsweise erlaubt diese Anordnung und Ausrichtung der Komponenten das gezielte Ausrichten der Konditioniereinrichtung auf einen Aufenthaltsbereich, wie beispielsweise eine Sitzgruppe, auf einer Terrasse oder einem Balkon.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konditioniereinrichtung ist die Austrittsseite mit einem Drahtgeflecht und/oder einer hitzebeständigen Glasplatte verkleidet. Die Verbkleidung durch ein Drahtgeflecht erzeugt eine optisch ansprechende Wirkung der Konditioniereinrichtung, sodass die Konditioniereinrichtung ohne Weiteres im Sichtfeld der zu konditionierenden Fläche installiert werden kann. Die Glasplatte ist vorzugsweise im Strahlungsbereich des einen oder der mehreren Infrarotstrahler angeordnet und dient neben seiner hohen Durchlässigkeit für elektromagnetische Strahlung im Infrarotbereich ebenfalls als optisches Dekorationselement.
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Die erfindungsgemäße Konditioniereinrichtung wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass die Steuerungseinheit eine Empfangseinheit zum drahtlosen Empfangen von Steuerungssignalen aufweist. Vorzugsweise ist die Empfangseinheit dazu eingerichtet, Steuerungssignale über Infrarot, Bluetooth, WLAN, GPRS, UMTS, EDGE, LTE oder NFC zu empfangen.
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Die erfindungsgemäße Konditioniereinrichtung wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass die Steuerungseinheit eine Sendeeinheit zum drahtlosen Senden von Signalen aufweist. Vorzugsweise ist die Sendeeinheit dazu eingerichtet, Signale über Infrarot, Bluetooth, WLAN, GPRS, UMTS, EDGE, LTE oder NFC zu senden. Auf diese Weise wird ein direktionaler Datenaustausch ermöglicht. Beispielsweise ist die Sendeeinheit zum drahtlosen Senden von Betriebsstatussignalen einzelner, mehrerer oder sämtlicher Komponenten, wie dem Ventilator, dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern, dem Lautsprecher und dem einen oder den mehreren Leuchtmittel, eingerichtet.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch ein System zum Betrieb einer Konditioniereinrichtung gelöst, wobei das System eine Konditioniereinrichtung nach einem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele und eine portable Bedieneinheit umfasst. Die portable Bedieneinheit weist eine Sendeinheit zum drahtlosen Senden von Steuerungssignalen an die Steuerungseinheit der Konditioniereinrichtung auf. Vorzugsweise ist die Sendeeinheit dazu eingerichtet, Steuerungssignale über Infrarot, Bluetooth, WLAN, GPRS, UMTS, EDGE, LTE oder NFC zu senden. Die portable Bedieneinheit weist vorzugsweise zusätzlich eine Empfangseinheit zum drahtlosen Empfangen von Signalen der Steuerungseinheit der Konditioniereinrichtung auf. Vorzugsweise ist die Empfangseinheit dazu eingerichtet, Signale über Infrarot, Bluetooth, WLAN, GPRS, UMTS, EDGE, LTE oder NFC zu empfangen. Beispielsweise ist die Empfangseinheit der portablen Bedieneinheit zum drahtlosen Empfangen von Betriebsstatussignalen einzelner, mehrerer oder sämtlicher Komponenten der Konditioniereinrichtung, wie dem Ventilator, dem einen oder den mehreren Infrarotstrahlern, dem Lautsprecher und dem einen oder den mehreren Leuchtmittel, eingerichtet.
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Hinsichtlich der weiteren Vorteile des erfindungsgemäßen Systems wird auf die Vorteile der erfindungsgemäßen Konditioniereinrichtung verwiesen.
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In einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems ist die portable Bedieneinheit als Mobiltelefon ausgebildet, wobei das Mobiltelefon vorzugsweise einen Touchscreen zur Eingabe von Steuerbefehlen für die Konditioniereinrichtung aufweist.
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Das erfindungsgemäße System wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass auf dem Mobiltelefon eine Steuerungsapplikation zur Steuerung der Konditioniereinrichtung installiert ist. Somit lässt sich durch die Steuerungsapplikation vorzugsweise für jede Komponente der Konditioniereinrichtung ein Betriebszustand auswählen.
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Beispielsweise sind einzelne oder mehrere Infrarotstrahler der Konditioniereinrichtung auswählbar und in ihrer Strahlungsintensität steuerbar. So ist beispielsweise auch der Ventilator mittels der Steuerungsapplikation steuerbar. Vorzugsweise lassen sich die Rotationsrichtung und die Rotationsgeschwindigkeit des Ventilators durch die Steuerungsapplikation steuern. Ferner lassen sich durch die Steuerungsapplikation vorzugsweise der Lautsprecher und das eine oder die mehreren Leuchtmittel steuern. Die Steuerungsapplikation ist vorzugsweise dazu eingerichtet, den Lautsprecher und das eine oder die mehreren Leuchtmittel zwischen einem eingeschalteten und einem ausgeschalteten Zustand zu schalten. Ferner ist die Steuerungsapplikation vorzugsweise dazu eingerichtet, den Farbton oder die Leuchtintensität der einzelnen Leuchtmittel zu steuern. Vorzugsweise ist die Steuerungsapplikation dazu eingerichtet, die Lautstärke des Lautsprechers zu steuern.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
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1: ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Konditioniereinrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
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2: die Konditioniereinrichtung aus 1 in einer Draufsicht;
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3: ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Konditioniereinrichtung in einer perspektivischen Schnittdarstellung;
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4: die in 3 dargestellte Konditioniereinrichtung in einer weiteren Schnittdarstellung; und
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5: ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems zu Betrieb einer Konditioniereinrichtung in einer schematischen Darstellung.
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Gemäß 1 weist die erfindungsgemäße Konditioniereinrichtung 1 ein Gehäuse 9 auf, in welchem ein Ventilator, mehrere Infrarotstrahler, ein Lautsprecher und mehrere als LED-Einheiten ausgeführte Leuchtmittel angeordnet sind.
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Das Gehäuse 9 der Konditioniereinrichtung 1 weist eine Austrittsseite 13 auf, welche zwei koaxial angeordnete Gehäuseöffnungen 10 unterschiedlichen Durchmessers umfasst. Die Gehäuseöffnungen 10 sind mit einer Luftführung fluidleitend verbunden, wobei die Luftführung die von dem Ventilator erzeugte Luftströmung zumindest teilweise um die mehreren Infrarotstrahler herumführt und diese somit kühlt. Das Gehäuse 9 weist ferner eine zylindrische Grundform auf und ist zumindest teilweise aus Kunststoff ausgebildet. Vorzugsweise ist das Gehäuse 9 an der Austrittsseite mit einem Drahtgeflecht verkleidet. Das Gehäuse 9 kann alternativ oder zusätzlich an der Austrittsseite 13 eine hitzebeständige Glasplatte aufweisen, welche insbesondere derart angeordnet und dimensioniert ist, dass die von den Infrarotstrahlern abgegebene elektromagnetische Strahlung die Glasplatte durchdringt, bevor diese an der Austrittsseite 13 aus dem Gehäuse 9 austritt.
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Gemäß 2 weist das Gehäuse 9 der Konditioniereinrichtung 1 an der der Austrittsseite gegenüberliegenden Gehäuseseite Lamellen 12 auf. Die Lamellen 12 sind als ringförmige Ausnehmungen mit verschiedenen Durchmessern ausgebildet, wobei die ringförmigen Ausnehmungen koaxial angeordnet sind.
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Das Gehäuse 9 ist mit einem Kabel 15 verbunden, welches strom- und/oder signalleitende Fasern beinhalten kann. Das Kabel 15 dient außerdem zur Installation der Konditioniereinrichtung 1 an einem Deckenabschnitt, insbesondere einem Deckenabschnitt eines Balkons oder einer Terrasse. Vorzugsweise weist das Kabel 15 eine Zugkraftaufnahmefähigkeit auf, welche ein Mehrfaches der Gewichtskraft der Konditioniereinrichtung 1 beträgt.
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Das in 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Konditioniereinrichtung 1 weist ein Gehäuse 9 auf, in welchem ein Ventilator 3, mehrere Infrarotstrahler 5, ein Lautsprecher 7 und mehrere Leuchtmittel (verdeckt) angeordnet sind.
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Diese Komponenten sind derart angeordnet und ausgerichtet, dass die von dem Ventilator 3 erzeugte Luftströmung, die von den mehreren Infrarotstrahlern 5 abgegebene elektromagnetische Strahlung, der von dem Lautsprecher 7 abgegebene Ton sowie das von den mehreren Leuchtmitteln abgegebene Licht das Gehäuse 9 an der Austrittsseite 13 verlassen.
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Das Gehäuse 9 weist ferner eine Luftführung 11 auf, welche die von dem Ventilator 3 erzeugte Luftströmung zumindest teilweise um die mehreren Infrarotstrahler 5 herumführt und diese somit kühlt. Das Gehäuse 9 ist mittels eines Kabels 15 an einer Deckenfläche im Außenbereich eines Hauses aufgehangen. Die Antriebswelle des Ventilators 3 ist ferner innerhalb des Gehäuses 9 mittels des Lagers 17 gelagert.
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Die Konditioniereinrichtung 1 umfasst ferner eine Steuerungseinheit 19, welche mit dem Ventilator 3, den mehreren Infrarotstrahlern 5, dem Lautsprecher 7 und den mehreren Leuchtmitteln (verdeckt) gekoppelt ist.
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Die Steuerungseinheit 19 ist dazu eingerichtet, den Ventilator 3, die mehreren Infrarotstrahler 5, den Lautsprecher 7 und die mehreren Leuchtmittel unabhängig voneinander zu steuern. Der Ventilator 3 ist mittels der Steuerungseinheit 19 zwischen einem ersten Betriebszustand, in welchem der Ventilator 3 ausgeschaltet ist, und einem zweiten Betriebszustand, in welchem der Ventilator 3 eingeschaltet ist, schaltbar. Ferner ist der Ventilator 3 mittels der Steuerungseinheit 19 hinsichtlich seiner Rotationsgeschwindigkeit in zwei Drehrichtungen stufenlos einstellbar.
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Die Steuerungseinheit 19 ist ferner dazu eingerichtet, die mehreren Infrarotstrahler 5 entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit zwischen einem ersten Betriebszustand, in welchem der einzelne Infrarotstrahler 5 oder die sämtlichen Infrarotstrahler 5 ausgeschaltet sind, und einem zweiten Betriebszustand, in welchem der einzelne Infrarotstrahler 5 oder die sämtlichen Infrarotstrahler 5 eingeschaltet sind, zu schalten. Ferner sind die Infrarotstrahler 5 mittels der Steuerungseinheit 19 stufenlos hinsichtlich der Strahlungsintensität einstellbar.
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Die Steuerungseinheit 19 ist ferner dazu eingerichtet, den Lautsprecher 7 zwischen einem ersten Betriebszustand, in welchem der Lautsprecher 7 ausgeschaltet ist, und einem zweiten Betriebszustand, in welchem der Lautsprecher 7 eingeschaltet ist, zu schalten. Ferner ist der Lautsprecher 7 mittels Steuerungseinheit 19 hinsichtlich seiner Lautstärke stufenlos einstellbar.
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Die Steuerungseinheit 19 ist ferner dazu eingerichtet, die mehreren Leuchtmittel zwischen einem ersten Betriebszustand, in welchem die mehreren Leuchtmittel ausgeschaltet sind, einem zweiten Betriebszustand, in welchem die mehreren Leuchtmittel Licht in einem ersten Farbton abgeben, und einem dritten Betriebszustand, in welchem die mehreren Leuchtmittel Licht in einem zweiten Farbton abgeben, zu schalten. Ferner sind die mehreren Leuchtmittel entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit hinsichtlich ihrer Leuchtstärke mittels der Steuerungseinheit 19 einstellbar.
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Das in 5 dargestellte System 100 zum Betrieb einer Konditioniereinrichtung 1 umfasst eine Konditioniereinrichtung 1 und eine portable Bedieneinheit 101. Die portable Bedieneinheit 101 weist eine Sendeinheit (verdeckt) zum drahtlosen Senden von Steuerungssignalen 107 an die Steuerungseinheit 19 der Konditioniereinrichtung 1 auf. Die Steuerungseinheit 19 der Konditioniereinrichtung 1 weist eine Empfangseinheit (verdeckt) zum drahtlosen Empfangen der Steuerungssignale 107 auf.
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Die dargestellte portable Bedieneinheit 101 ist als Mobiltelefon ausgebildet und weist einen Touchscreen 103 sowie eine Druckknopf 105 auf. Auf der als Mobiltelefon ausgebildeten portablen Bedieneinheit 101 ist eine Steuerungsapplikation zur Steuerung der Konditioniereinrichtung 1 installiert. Mittels Fingerberührung auf dem Touchscreen 103 sind Steuerungsbefehle in die Bedieneinheit 101 eingebbar. Diese Steuerungsbefehle werden von der Steuerungsapplikation in Steuerungssignale 107 umgewandelt und an die Steuerungseinheit 19 der Konditioniereinrichtung 1 gesendet. Abhängig von dem gesendeten Steuerungssignal 107 schaltet die Steuerungseinheit 19 den Ventilator, einen oder mehrere Infrarotstrahler, den Lautsprecher oder ein oder mehrere Leuchtmittel in einen anderen Betriebszustand.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Konditioniereinrichtung
- 3
- Ventilator
- 5
- Infrarotstrahler
- 7
- Lautsprecher
- 9
- Gehäuse
- 10
- Gehäuseöffnungen
- 11
- Luftführung
- 12
- Lamellen
- 13
- Austrittsseite
- 15
- Kabel
- 17
- Lager
- 19
- Steuerungseinheit
- 100
- System
- 101
- Bedieneinheit
- 103
- Touchscreen
- 105
- Druckknopf
- 107
- Steuerungssignal