-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Massagegerät und im Besonderen auf ein motorbetriebenes bzw. elektrisches Massagegerät, welches zur Behandlung der Haut und Muskeln auf den Körper angewandt wird. Obgleich der Zusatz primär zum Gebrauch bei der Gesichtsmassage vorgesehen ist, kann er auch zur Behandlung anderer Teile des Körpers benutzt werden.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Traditionelle japanische Handmassagetechniken schließen die Effleurage, Klopfmassage und Knetmassage ein. Die Effleurage ist eine sanfte rhythmische Gleitbewegung über die Haut, die dazu dient, die Hautoberfläche durch Bearbeitung von Elastin- und Collagenfasern zu entspannen und auch in die Muskeln einzugreifen, um Laktose und Harnsäure freizusetzen, wenn der Druck erhöht wird. Die Klopfmassage (Tapotement) ist eine leichte klopfende Bewegung oder rhythmisches Schlagen, die/das dazu dient, die Oberfläche der Haut zu stimulieren, die Muskeln zu entspannen und sensorische Nervenrezeptoren zu stimulieren, um eine Nervenreaktion zu fördern. Die Knetmassage (Petrissage) ist eine tiefere Massage mit höherem Druck, die die tiefer liegenden Muskeln mit Knet-Auswring- und Hautroll-Bewegungen komprimiert.
-
Ein Problem mit der Ausführung der oben beschriebenen Massagetechniken von Hand ist es, dass diese langsam und inkonsistent ist und sie generell durch geübte Fachleute ausgeführt werden müssen, um effektiv zu sein. Während eine große Anzahl von motorbetriebenen handgehaltenen Selbstmassagegeräten und -aufsätzen existiert, bilden diese die oben erwähnten Massagetechniken nicht nach, oder sie tun dies schlecht. Jedoch kann durch Nachbilden der oben erwähnten, üblicherweise von professionellen Masseusen praktizierten Techniken in einem motorbetriebenen Massagegerät eine Anzahl von nützlichen Wirkungen erzielt werden, einschließlich verbesserter Durchblutung, Entspannung und Schmerzlinderung, erhöhtem Lymphfluss, verbesserter Nervenstimulation, Hautstraffung und Energetisierung. Dem Nutzer kann auch ein allgemeineres Gefühl des Wohlfühlens vermittelt werden. Weiterhin kann das Massagegerät Bewegungen erzeugen, die eine Person mit ihren Händen nicht erzeugen kann, und es kann somit eine effektivere und effizientere Massage bereitstellen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein motor- bzw. elektrisch betriebenes Massagegerät bereitzustellen, welches im Wesentlichen die oben erwähnten Probleme beseitigt oder überwindet.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein motorbetriebenes Massagegerät bereitgestellt, welches eine Antriebswelle mit einer Drehachse und einen Massagekopf mit einer Hauteingriffsoberfläche hat, wobei der Massagekopf an der Antriebswelle zur simultanen Drehung um die Achse und Vibration in eine Richtung längs der Achse anbringbar ist.
-
Durch Bereitstellen eines motorbetriebenen Massagegerätes, welches einen Massagekopf hat, der in eine Richtung längs einer Achse in eine Richtung in die Haut hinein vibriert, der sich gleichzeitig um jene Achse dreht, wird ein Massageeffekt erzielt, der sehr eng die bekannten japanischen Massagetechniken, wie etwa Effleurage und Tapotement, nachbildet. Der Empfänger der Massage erhält somit eine genussvolle und stimulierende Erfahrung, die er ansonsten infolge fehlender Kenntnisse und Erfahrungen nicht erlangen könnte. Es ist auch anzumerken, dass durch die Nutzung des motorbetriebenen Massagegerätes Bewegungen erhalten werden können, die man manuell, d.h. unter Nutzung der Hände allein, nicht realisieren kann, da das motorbetriebene Gerät beispielsweise mit 750 Klopfbewegungen pro Sekunde betrieben werden kann.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Massagekopf des Massagegeräts eine zentrale Nabe und eine Mehrzahl von Massageelementen auf, wobei jedes Massageelement radial von der zentralen Nabe beabstandet ist und die Massageelemente voneinander in Umfangsrichtung um die Achse beabstandet sind.
-
Diese Konfiguration des Massagekopfes ist effektiv darin, primär eine Klopfmassage bereitzustellen, bei der die Elemente wiederholt auf die Haut klopfen, um eine vorübergehende Verformung zu erzeugen. Die Klopfmassage, d.h. eine leichte klopfende Bewegung, stimuliert die Oberfläche der Haut und entspannt die Oberfläche der Muskeln. Sie fördert auch eine lymphatische Drainage aus dem Gewebe zu den Lymphknoten und stimuliert die sensorischen Nervenrezeptoren. Diese Aktionen provozieren eine Nervenreaktion.
-
Die Massageelemente können eine Mehrzahl von "Blütenblättern" aufweisen, die integral mit der zentralen Nabe gebildet und über den gesamten Umfang des Massagekopfes gleichmäßig beabstandet sind.
-
Da die "Blütenblätter" gleichmäßig beabstandet sind, wird eine kontinuierliche und zyklische Bewegung erzeugt.
-
Idealerweise können zwischen 6 und 17 Blütenblätter vorhanden sein, und der Abstand zwischen den Blütenblättern kann weniger als 23 mm, aber mehr als 6 mm sein. Der Pitch-Abstand wird, beruhend auf der physiologischen Nervenreaktion auf einen taktilen Trigger ausgewählt, welcher eine zeitweilige Verformung der Haut erzeugt. Es wurde gefunden, dass ein Abstand von 6 mm der Minimalabstand ist, der dazu führt, dass eine Person zwei getrennte taktile Stimulationen wahrnimmt.
-
Die Größe der Blütenblätter steht in Beziehung zu den Abmessungen eines menschlichen Fingers, so dass das Klopfen der Blütenblätter auf die Haut das Klopfen eines Fingers auf die Haut nachbildet.
-
Jedes Blütenblatt erstreckt sich bevorzugt radial von der Nabe um einen Abstand zwischen 3 mm und 8 mm.
-
Es wurde festgestellt, dass ein Abstand zwischen 3 mm und 8 mm einen optimalen Abstand dazu bietet, den Massageeffekt zu maximieren und gleichzeitig Schmerzen für den Nutzer zu vermeiden. Es wurde gezeigt, dass dieser Abstand zu hinreichend großen Deformationen der Haut führt, um das sensorische System zu stimulieren.
-
Die Spitzen der Blütenblätter sind bevorzugt gebogen bzw. abgerundet, mit einem Radius zwischen 8 mm und 10 mm, und sie können sich in axialer Richtung um zwischen 8 mm und 15 mm erstrecken.
-
Der Abrundungs-Radius bietet ein sanftes Klopfen auf die Haut, ohne in die Haut einzutauchen oder diese zu verletzen oder irgendwelche Schmerzen zu erzeugen. Die axiale Erstreckung der Blütenblätter wird so gewählt, dass sie im Wesentlichen die Größe eines menschlichen Fingers nachbilden.
-
In einer anderen Ausführungsform hat die zentrale Nabe eine Oberfläche, die in axialer Richtung über die Blütenblätter vorsteht.
-
Durch Versehen der zentralen Nabe mit einer Oberfläche, die über die Blütenblätter vorsteht, kann das Massagegerät für verschiedene Arten von Massageeffekten genutzt werden, abhängig von der Ausrichtung, in der das Gerät gehalten wird. Insbesondere wird, wenn das Gerät so gehalten wird, dass die Blütenblätter die Haut berühren, ein Klopfmassage-Effekt erhalten, während, wenn das Gerät so gehalten wird, dass die zentrale Nabe die Haut eher als die Blütenblätter berührt, ein anderer Massageeffekt erhalten werden kann, wie etwa der der Effleurage.
-
Bevorzugt erstreckt sich eine Mehrzahl von Speichen von der zentralen Nabe, wobei auf jeder Speiche ein frei drehbares Element montiert ist.
-
Diese Konfiguration des Massagekopfes erzeugt eine Bewegung auf eine Weise, die unter Nutzung der Hand nicht erhalten werden kann, und die sphärischen oder teil-sphärischen Bälle komprimieren und klemmen die Haut zwischen sich ein, um einen Kneteffekt auf der Haut zu erzeugen und deren tiefere Schichten zu erreichen.
-
In einer anderen Ausführungsform weist der Massagekopf eine Grundplatte auf, weist die zentrale Nabe eine integrale erste Ausstülpung auf, die von einem Zentrum der Grundplatte aufsteht, und weisen die Massageelemente eine Mehrzahl von zweiten integralen Ausstülpungen auf, die von einem Randgebiet der Grundplatte aufstehen und die erste Ausstülpung umgeben und von dieser beabstandet sind.
-
Diese Konfiguration des Massagekopfes bewirkt eine Verformung und ein Dehnen der Haut. Insbesondere wird die Haut zwischen den sich bewegenden zweiten Ausstülpungen und der zentralen Ausstülpung gedehnt.
-
Das motorbetriebene Massagegerät kann gemäß jeder Ausführungsform der Erfindung eine Steuerung aufweisen, die dazu konfiguriert ist, den Massagekopf in eine erste Drehrichtung für eine vorbestimmte Zeitspanne zu drehen, bevor der Massagekopf für eine zweite vorbestimmte Zeitspanne in eine zweite Drehrichtung gedreht wird.
-
Durch Bereitstellung eines Steuerniveaus kann der Nutzer sicherstellen, dass eine effektive Massage erreicht worden ist. Insbesondere kann der Nutzer dadurch, dass er den Massagekopf zu einer anfänglichen Rotation in eine Richtung vor einer Rotation in die andere Richtung veranlasst, das Massagegerät an einer Seite des Gesichts anwenden und es dann auf der anderen Seite des Gesichts anwenden, sobald die Drehrichtung sich ändert.
-
Die Steuerung kann konfiguriert sein, um eine Drehung des Massagekopfes für eine weitere vorbestimmte Zeitspanne nach dem Drehen in die erste Richtung und vor dem Drehen in die zweite Richtung zu verhindern.
-
Durch Stoppen der Rotation des Massagekopfes für eine kurze Zeitspanne zwischen den Rotationen in entgegengesetzte Richtungen wird dem Nutzer Zeit gegeben, zwischen einer Massage einer Seite des Gesichtes und der anderen zu wechseln. Diese Richtungsänderung erleichtert eine lymphatische Drainage, wobei Gewebeflüssigkeit aus dem Zentrum des Gesichts nach den Seiten des Gesichts bewegt wird, wo die Lymphknoten lokalisiert sind.
-
Die Steuerung ist bevorzugt betreibbar, um eine Schwingung des Massagekopfes längs der Achse mit einer Frequenz zwischen 30 und 60 Hz zu steuern.
-
Bei Tests an Nutzern wurde festgestellt, dass diese Frequenz eine effektive und als angenehm empfundene Massage bereitstellt, was mit einem manuellen Gerät nicht zu erreichen wäre.
-
Dieser und andere Aspekte der Erfindung werden aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen deutlich und klar.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, von denen:
-
1 eine vereinfachte Darstellung einer Ausführungsform eines motorbetriebenen Massagegerätes gemäß der Erfindung mit einem hieran angebrachten Massagekopf zeigt,
-
2 eine perspektivische Draufsicht eines ersten Massagekopfes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zur Benutzung mit dem Massagegerät nach 1 zeigt,
-
3 eine perspektivische Draufsicht eines zweiten Massagekopfes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zur Benutzung mit dem Massagegerät nach 1 zeigt,
-
4(a) eine Anzahl alternativer Massageköpfe gemäß Ausführungsformen der Erfindung zur Benutzung mit dem Massagegerät nach 1 zeigt,
-
4(b) ein Massagegerät nach 1 im Gebrauch in einer ersten Ausrichtung zeigt,
-
4(c) das Massagegerät nach 1 im Gebrauch in einer zweiten Ausrichtung zeigt,
-
5 eine perspektivische Draufsicht eines anderen Massagekopfes zur Benutzung mit dem Massagegerät nach 1 zeigt,
-
6 einen Querschnitt durch die Haut eines Nutzers während des Gebrauchs des Massagegerätes nach 5 zeigt,
-
7 eine perspektivische Draufsicht eines anderen Massagekopfes zur Benutzung mit dem Massagegerät nach 1 zeigt, und
-
8 eine Darstellung ist, um zu zeigen, wie das Massagegerät nach 1 gesteuert werden kann, um das Gesicht zu massieren.
-
Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
-
Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen ein Massagegerät mit einem Kopf bereit, der durch das Gerät in Rotation versetzt wird, während er auch in axialer Richtung vibriert. Der Massagekopf hat Merkmale, um die Haut eines Nutzers zu massieren, da er rotiert und schwingt, um verschiedene bekannte Massagetechniken, wie etwa die Effleurage, die Klopfmassage und die Knetmassage nachzubilden, wie oben beschrieben. Es wird ins Auge gefasst, dass das Massagegerät gemäß der Erfindung primär zur Massage von Gesichtsflächen und Gebieten um die Augen herum genutzt wird.
-
In 1 ist eine verallgemeinerte Darstellung eines Massagegerätes 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Das Massagegerät 1 hat einen Grundkörper oder ein Gehäuse 2, welcher/s eine Energiequelle, wie etwa eine Batterie 3, einen Motor 4, einen Vibrator 5 und eine Steuerung 6 enthält. Diese Komponenten sind alle miteinander verbunden, um eine Antriebswelle 7, welche eine Drehachse A-A hat, entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse (d.h in Richtung des Pfeils X oder Y in 1) drehend anzutreiben und um zu bewirken, dass die Antriebswelle 7 in axialer Richtung (bezeichnet mit dem Pfeil Z) schwingt. Ein Massagekopf 8 ist abnehmbar an der Antriebswelle 7 angebracht und hat eine Hauteingriffsoberfläche 9.
-
2 stellt einen ersten Massageaufsatz gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zur Nutzung mit dem Gerät nach 1 dar. Wie in 2 zu erkennen, ist die Hauteingriffsoberfläche 9 vollständig glatt und in ihrer Form gekrümmt, um ein sanftes Streichen über die Haut zu fördern. Bevorzugt ist die Hauteingriffsoberfläche 9 weich und aus einem Material mit niedrigem Reibkoeffizienten gebildet. Alternativ kann die Hauteingriffsoberfläche 9 mit einem Material geringer Reibung beschichtet sein.
-
Das Massagegerät kann so konfiguriert sein, dass es den Massagekopf gemäß 2 in Richtung A oder B mit einer Geschwindigkeit zwischen 100 und 180 min–1 antreibt, während es eine simultane Schwingung in axialer Richtung C mit einer Schwingungsfrequenz zwischen 30 und 100 Hz bewirkt. Am bevorzugtesten rotiert der Massagekopf mit einer Geschwindigkeit von 158 min–1.
-
Der Massagekopf nach 2 bildet den bekannten Typ einer Handmassagetechnik, der als Effleurage bezeichnet wird, nach, wenn er mit dem Gerät nach 1 benutzt wird.
-
In 3 ist ein alternativer Typ eines Massagekopfes 10 zur Nutzung mit dem Massagegerät 1 nach 1 gezeigt, der eine zentrale Nabe 11 hat, die den Massagekopf mit der Antriebswelle 7 verbindet, und eine Mehrzahl von integral geformten "Blütenblättern" 12, die sich radial von der zentralen Nabe 11 und mit Abstand voneinander um den gesamten Umfang der zentralen Nabe 11 erstrecken.
-
Die Blütenblätter 12 sind dazu vorgesehen, eine zeitweilige Deformation auf der Haut zu bewirken, wenn der Massagekopf 10 rotiert. Der Abstand zwischen den Enden der Blütenblätter 12 ist bezogen auf die Größe eines Fingers, um eine Klopfbewegung ähnlich einem Klopfen der Finger auf die Haut nachzubilden. Eine kontinuierliche zyklische Bewegung wird dadurch erzeugt, dass die Blütenblätter gleichmäßig beabstandet sind.
-
Mit dem Massagekopf nach 3 ist eine Rotationsgeschwindigkeit zwischen 100 und 180 min–1 gemäß Nutzer-Tests bevorzugt. Am meisten bevorzugt ist die Geschwindigkeit von 158 min–1.
-
Obwohl die Ausführungsform nach 3 einen Massagekopf 10 mit acht Blütenblättern 12 zeigt, kann der Massagekopf 10 innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung so modifiziert werden, dass er mehr oder weniger Blütenblätter 12 hat. Eine bevorzugte Anzahl von Blütenblättern liegt zwischen 6 und 17.
-
Bevorzugt ist der Abstand oder die Pitch (sh. 3) zwischen Blütenblättern kleiner als 23 mm, aber größer als 6 mm. Bei Abständen von weniger als 6 mm wird wenig oder keine sensorische Wirkung erzielt.
-
Die Blütenblätter 12 können sich von der zentralen Nabe 11 um einen radialen Abstand R weniger als 10 mm erstrecken. Es wurde festgestellt, dass die ideale radiale Erstreckung der Blütenblätter 12 zwischen 3 mm und 8 mm liegt.
-
Weiterhin hat jedes Blütenblatt 12 eine abgerundete Spitze 3. Der bevorzugte Krümmungsradius sollte idealerweise in der Größenordnung von 4 und 5 mm liegen.
-
Bevorzugt sollten sich die Blütenblätter in axialer Richtung um einen Abstand zwischen 8 und 15 mm erstrecken.
-
Der Massagekopf 10 nach 3 bildet den bekannten Typ der Handmassagetechnik nach, der als Klopfmassage bezeichnet wird, wenn er mit dem Massagegerät nach 1 benutzt wird.
-
4(a) zeigt eine Anzahl alternativer Massageköpfe, die die glatte Hauteingriffsoberfläche 9 des unter Bezugnahme auf 2 beschriebenen Massagekopfes und den unter 3 beschriebenen Massagekopf mit Blütenblättern 12 in einen einzelnen Massagekopf kombinieren. Wie aus jedem der in 4(a) gezeigten Massageköpfe klar wird, haben sie eine Mehrzahl von Blütenblättern 12, die sich von einer zentralen Nabe 11 aus erstrecken, wie beim Massagekopf 10 nach 3, die zentrale Nabe 11 hat aber auch eine erhobene oder hoch gewölbte obere Oberfläche 9, die sich über die Blütenblätter 12 in axialer Richtung hinaus erstreckt.
-
In 4(b) ist ein Massagegerät 1 gemäß 1 gezeigt, an das einer der in 4(a) dargestellten Massageköpfe angebracht ist. Das Massagegerät 1 ist im Gebrauch und in einer ersten Ausrichtung gezeigt, in der die aufgewölbte obere Oberfläche 9 des Massagekopfes 14 an das Gesicht eines Nutzers gehalten wird, um auf die Haut eine Massageaktion vom Effleurage-Typ anzuwenden. Es ist zu beachten, dass infolge des erhobenen Profils der zentralen Nabe 11 die Blütenblätter 12, die sich radial von der zentralen Nabe 11 erstrecken, nicht in Kontakt mit der Haut kommen, wenn das Massagegerät 1 in seiner ersten Ausrichtung benutzt wird, so dass eine Massageaktion ähnlich derjenigen ausgeführt wird, die mit dem Massagekopf 8, der oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben wurde, erhalten wird.
-
In 4(c) ist zu erkennen, dass das das Massagegerät 1 nach 1 in einer zweiten Ausrichtung gezeigt ist, in der die Blütenblätter 12 gegen das Gesicht des Nutzers gedrückt sind, um auf die Haut eine Massage vom Klopfmassage-Typ anzuwenden. Es ist zu beachten, dass die erhobene obere Oberfläche 9 der zentralen Nabe 11 nicht in Kontakt mit der Haut kommt, wenn das Massagegerät 1 in dieser zweiten Ausrichtung benutzt wird, und dass nur die Blütenblätter 12 die Haut kontaktieren. Daher wird bei dieser Ausrichtung eine Massage ähnlich derjenigen ausgeführt, die mit dem Massagekopf 10 erhalten wird, wie oben unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
-
Die oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung schließt daher ein Massagegerät 1 ein, welches einen Massagekopf 14 hat, der zur Ausübung unterschiedlicher Massagetechniken konfiguriert ist, ohne dass die Notwendigkeit besteht, den Massagekopf 14 entweder für eine andere Konfiguration oder ein Design zu wechseln.
-
Ein weiterer Typ eines Massagekopfes 5 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in 5 gezeigt. Wie dort zu sehen, ist die zentrale Nabe 11 mit einer Anzahl von Speichen 16 (von denen in 5 fünf gezeigt sind) gebildet. Die Speichen 16 erstrecken sich radial von der zentralen Nabe 11 und haben gleiche Abstände voneinander. Auf jeder Speiche 16 ist ein frei drehbares Element 17 montiert. Bevorzugt hat jedes Element eine glatte und gekrümmte Hautkontaktoberfläche 18. Am bevorzugtesten ist die Hautkontaktoberfläche 18 auf jedem Element 17 sphärisch oder teil-sphärisch, so dass die Elemente 17 jeweils einem Ball bzw. einer Kugel ähneln. Wenn die zentrale Nabe 11 mit einer Frequenz im Bereich zwischen 30 und 60 Hz rotiert und die Elemente 17 auf die Haut gedrückt werden, bewirkt die Rotation der Elemente 17, dass die Haut komprimiert, gedehnt und eingeklemmt wird, wie in 6 dargestellt, die das Gerät an die Oberfläche der Haut S angedrückt zeigt. Wenn das Gerät 1 über die Hautoberfläche S bewegt wird, rotieren die Elemente 17, wie mit dem Pfeil R bezeichnet, und bewirken, dass die Haut S nach oben gezogen und zwischen benachbarten Elementen 17 eingeklemmt wird, wie durch T bezeichnet. Der Grad an Verformung hängt von der durch den Nutzer auf die Haut S angewandten Kraft und der Elastizität der Haut S ab. Es ist einzusehen, dass die zentrale Nabe 11 verschiedene Zahlen von Speichen 16 haben kann und somit der Anzahl der Bälle 17 oder daran montierten Elemente sich, ebenso wir ihr Durchmesser, unterscheidet. Es können beispielsweise 3, 4 oder 6 Elemente 17 statt der fünf in 5 gezeigten Elemente benutzt werden. Die Elemente können aus einer Anzahl unterschiedlicher Materialien, einschließlich hartem oder weichem Kunststoff oder Elastomeren, gefertigt sein, und sie können aus einem Material niedriger Reibung gefertigt oder mit einem Material niedriger Reibung beschichtet sein. Um die Hautdehnung zu erhöhen, kann eine der folgenden Größen vergrößert werden: die Größe oder der Durchmesser der Elemente, die Anzahl der Elemente, die Rotationsgeschwindigkeit der Antriebswelle, die Oberflächenreibung der Bälle und die Pitch zwischen Elementen 17.
-
Die oben beschriebene Massagekopfeinrichtung bietet einen Massageeffekt, der eine Massage vom Knetmassage-Typ nachbildet, wenn es mit dem in 1 gezeigten Massagegerät benutzt wird.
-
Eine weitere Ausführungsform des Massagekopfes 19, der eine Massagewirkung vom Knetmassage-Typ bereitstellt, ist in 7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform hat der Massagekopf 19 eine ebene Basis-Oberfläche 20, und die zentrale Nabe ist eine angehobene innere Ausstülpung, ein Knopf oder eine Erhebung 21 mit einer gekrümmten Außenfläche 22, die nach oben aus dem Zentrum der Naben-Oberfläche hervorsteht, koaxial mit der Rotationsachse A-A des Massagekopfes 19. Eine Anzahl peripherer Ausstülpungen, Knöpfe oder Erhebungen 23 ist um den Rand des Massagekopfes 19 verteilt und steht von der Basis-Oberfläche 20 nach oben vor. Jede der peripheren Ausstülpungen 23 ist radial von der inneren Ausstülpung 21 beabstandet, und alle sind umfangsseitig voneinander beabstandet. Die Dimensionen der peripheren Ausstülpungen 23 können geändert werden, um den gewünschten Massageeffekt bereitzustellen. Insbesondere sollte die äußere Höhe (H in 7) der peripheren Ausstülpung 23 zwischen 4 und 5 mm liegen. Die Breite (W) jeder Ausstülpung sollte zwischen 5 und 7 mm liegen. Der Abstand zwischen peripheren Ausstülpungen sollte zwischen 6 und 12,5 mm liegen. Die Länge (L) jeder peripheren Ausstülpung sollte zwischen 8 und 12 mm liegen. Die Anzahl der peripheren Ausstülpungen 23 sollte zwischen 2 und 4 liegen, und es sollte bevorzugt eine gerade zahl sein. Die Knetmassage bzw. Petressage liefert eine stärkere, tiefere Bewegung, die die Hautoberfläche durch bis zu elastischen und Collagenfasern behandelt und tiefer in die Muskeln eindringt. Dies intensiviert die Bewegung von Zwischenzellflüssigkeiten und stimuliert den Blutfluss, was eine bessere Aufnahme von Nährstoffen und eine Entspannung von Bändern und Muskeln bewirkt. Bei Tests mit Nutzern wurde gezeigt, dass diese Formen die Haut eingeklemmt und geknetet haben und die effektivste Massage liefern. Jede periphere Ausstülpung 23 kann eine gekrümmte äußere Oberfläche 24 entfernt von der Basis 20 haben. Der Krümmungsgrad kann geändert werden, ebenso wie die Rotationsgeschwindigkeit des Massagekopfes 19 und die Reibung des Materials, aus dem sie gemacht sind, oder der Beschichtung, die auf sie aufgebracht wurde.
-
Die Steuerung 6 des Massagegerätes 1 gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann einen Timer enthalten und kann den Betrieb des Geräts entsprechend einem Massageprogramm steuern. Beispielsweise kann, wie in 8 gezeigt, das Gesicht F in zwei Zonen z1 und z2 unterteilt sein. Nach anfänglichem Einschalten des Gerätes 1 kann der Massagekopf, wie mit dem Pfeil A bezeichnet, für eine vorbestimmte Zeitspanne (a), die in der Größenordnung von 90 Sekunden liegen kann, in eine erste Richtung rotieren, so dass das Gerät 1 zum Massieren einer Seite des Gesichts F, d.h. der Zone z1, benutzt werden kann. Wenn jene erste Zeitspanne abgelaufen ist, wird die Steuerung 6 die Rotation des Massagekopfes für eine zweite vorbestimmte Zeitspanne (b), die in der Größenordnung von 0,5 Sekunden liegen sollte, kurz unterbrechen. Die Steuerung 6 wird dann den Massagekopf 15 für eine weitere vorbestimmte Zeitspanne in die entgegengesetzte Richtung drehen, wie mit dem Pfeil L bezeichnet, bevor sie ihn stoppt. Durch Vorsehen eines Timers und durch Bewirken dessen, dass das Massagegerät 1 zwischen seinen Rotationen in der ersten und zweiten Richtung K, L stoppt, weiß der Nutzer, wann das Massagegerät 1 auf die andere Seite des Gesichts anzuwenden ist, bis das Programm komplett ist.
-
Um zu erreichen, dass der Nutzer intuitiver herangeht und das Gerät leichter zu bedienen ist, kann jeder Massagekopf einen RFID-Tag enthalten, der Einstellinformation des relevanten Massagegerätes 1, die mit dem Massageknopf verknüpft ist, wie etwa Geschwindigkeit und Schwingungsfrequenz, gespeichert enthält. Somit wird das Massageelement, wenn es mit dem Gerät 1 verbunden wird, automatisch detektiert, und die angemessenen Einstellungen bezüglich der Rotation und Schwingung werden aktiviert.
-
Es ist klar, dass der Begriff "aufweisen" nicht andere Elemente oder Schritte ausschließt, und dass der unbestimmte Artikel "ein" nicht eine Mehrzahl ausschließt. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Mittel in verschiedenen abhängigen Ansprüchen erwähnt sind, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Mittel nicht vorteilhaft genutzt werden könnte. Jegliche Bezugsziffern in den Ansprüchen sollten nicht als den Schutzbereich der Ansprüche begrenzend betrachtet werden.
-
Obgleich Ansprüche in dieser Anmeldung auf besondere Merkmalskombinationen formuliert wurden, sollte dies nicht so verstanden werden, dass der Offenbarungsbereich der vorliegenden Erfindung nicht auch jegliches neue Merkmal oder jegliche neue Kombinationen von Merkmalen einschließt, die hier entweder explizit oder implizit offenbart sind, oder jegliche Verallgemeinerung hiervon, ob sie sich auf die gleiche Erfindung, wie gegenwärtig in einem Anspruch beansprucht, richtet oder nicht, und ob sie eines oder alle der gleichen technischen Probleme löst wie die Mutter-Erfindung. Die Anmelder geben hiermit zu beachten, dass während der Verfolgung der vorliegenden Anmeldung oder jeder weiteren hieraus abgeleiteten Anmeldung neue Ansprüche auf solche Merkmale und/oder Merkmalskombinationen gerichtet werden können.