DE202015104277U1 - Vorrichtung zur Befestigung eines medizinischen Diagnoseinstrumentes - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung eines medizinischen Diagnoseinstrumentes Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Befestigung eines medizinischen Diagnoseinstrumentes relativ zu einem Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass ein zumindest bereichsweise als Flachmaterial ausgebildetes und bogenartig geformtes Haltemittel (2) vorgesehen ist, dass das Haltemittel (2) einen ersten (3) und einen zweiten (4) Endbereich aufweist, die sich längs der Bogenform gegenüberliegen, dass die Endbereiche (3, 4) jeweils einen Oberflächenabschnitt (30, 40) aufweisen, deren jeweils zugeordnete Oberflächennormale (6, 7) einen Winkel α miteinander einschließen, für den gilt: 0° ≤ α ≤ 90°, dass der erste Endbereich (3) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass der Patient mittel- oder unmittelbar auf den Oberflächenabschnitt (30) des ersten Endbereiches (3) auflegbar ist, und dass der zweite Endbereich (4) ein Befestigungsmittel (8) zum lösbar festen Fügen des medizinischen Diagnoseinstrumentes aufweist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines medizinischen Diagnoseinstrumentes relativ zu einem Patienten.
  • Stand der Technik
  • Eine Vielzahl verschiedener chirurgischer oder therapeutischer Eingriffe erfolgt unter Zuhilfenahme bildgebender Vorrichtungen, wie beispielsweise Sonographen. Um dem behandelnden Arzt beide Hände zur Durchführung des eigentlichen Eingriffs freizuhalten, wird die bildgebende Vorrichtung, zumeist in Form eines Ultraschallkopfes, entweder von einer Assistenzperson oder mittels eines mechanischen Haltesystems positioniert.
  • So ist aus US 2007/0129634 A1 ein Positionierungs- und Stabilisierungssystem bekannt, bei dem ein medizinisches Instrument am Ende einer flexiblen, aus einer Vielzahl von Kunststoffsegmenten zusammengesetzten Armatur befestigt wird. Die Segmente weisen jeweils einen halbkugelförmigen und einen entsprechend gegenkonturierten Verbindungsbereich auf, in dem der halbkugelförmige Verbindungsbereich des Nachbarsegmentes gelagert ist. Darüber hinaus weisen sämtliche Segmente einen Hohlkanal auf, durch den ein Zugseil geführt ist, vermittels dessen die Segmente mit einer bestimmten Anpresskraft gegeneinander gedrückt werden. Die Anpresskraft bewirkt, dass die grundsätzlich in allen drei Raumrichtungen gegeneinander verdrehbaren Segmente ihre relative Position beibehalten, sofern die aus der Anpresskraft resultierende Reibungskraft nicht überwunden wird. So kann auch die Position des Ultraschallkopfes auch bei kleineren Bewegungen des Patienten oder anderen Störungen beibehalten werden, wohingegen der Operateur bei Bedarf die Positionierung mit geringem Aufwand nachführen kann. Die Armatur selbst kann auf einem Stand oder aber auch an einer Bettreling, einer Wand oder einer Zimmerdecke fixiert werden.
  • Ferner sind Haltesysteme für medizinische Diagnoseinstrumente bekannt, die mindestens einen Tragarm, an dem das medizinische Instrument festlegbar ist, und mindestens ein Gelenk zur Positionierung des Tragarms aufweisen. Durch die gelenkige Ausgestaltung des Haltesystems ist es für den Chirurgen möglich, das von dem Tragarm gehaltene Instrument exakt zu positionieren und die eingestellte Position des Haltssystems durch Arretieren beziehungsweise Fixieren des Gelenks bzw. der Gelenke des Tragarms zu fixieren. Die Druckschrift EP 2 457 533 A2 offenbart eine Weiterbildung eines solchen Haltesystems, bei dem im Tragarm funktionelle Baugruppen integriert sind. Als medizinische Instrumente sind Retraktoren, Kameras, Mikroskope und Endoskope genannt, die über einen längeren Zeitraum in einer gewünschten Lage positioniert werden müssen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung eines medizinischen Diagnoseinstrumentes relativ zu einem Patienten derart anzugeben, so dass eine schnelle, sichere Lagerung und feste Anbringung eines Diagnoseinstrumentes relativ zu einem zu behandelnden Patient ohne Rückgriff auf die Infrastruktur eines OP-Saals oder eines Rettungsfahrzeuges möglich ist. Die Vorrichtung soll vor allem bei beengten Platzverhältnissen einsetzbar sein, wie sie insbesondere bei der notfallmäßigen Versorgung eines Patienten vorherrschen. Die Vorrichtung soll darüber hinaus einfach bedienbar und vor allem kostengünstig und wartungsfrei sein.
  • Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Die lösungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise weiterbildende Merkmale sind in den Unteransprüchen sowie in dem Beschreibungstext, insbesondere unter Bezugnahme auf das illustrierte Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Die lösungsgemäße Vorrichtung weist ein zumindest bereichsweise als Flachmaterial ausgebildetes und bogenartig geformtes Haltemittel auf. Ein erster und ein zweiter Endbereich des Haltemittels liegen sich längs der Bogenform gegenüber, wobei beide Endbereiche jeweils einen Oberflächenabschnitt aufweisen, deren jeweils zugeordnete Oberflächennormale einen Winkel α miteinander einschließen. Für den Winkel α gilt: 0° ≤ α ≤ 90°.
  • Der erste Endbereich ist derart angeordnet und ausgebildet, dass der Patient mittel- oder unmittelbar auf den Oberflächenabschnitt des ersten Endbereichs auflegbar ist. Der zweite Endbereich weist hingegen ein Befestigungsmittel zum lösbaren Befestigen des medizinischen Diagnoseinstrumentes auf.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befestigung bzw. zur Positionierung des medizinischen Diagnoseinstrumentes, wie zum Beispiel eines Ultraschallkopfes, besteht darin, dass ein Teil der Vorrichtung beim liegenden, halbliegenden oder sitzenden Patienten unter dessen Körper derart positionierbar ist, dass die Vorrichtung relativ zum Patienten durch dessen eigenes Körpergewicht fixiert bzw. selbstsichernd und raumfest stabilisiert ist. Hierzu wird der erste Endbereich des Haltemittels direkt bzw. unmittelbar zwischen einer stabilen Auflage, im einfachsten Fall zwischen dem Boden, und dem Körper des Patienten gelegt oder mittelbar bspw. zwischen der stabilen Auflage und einer Auflagematte oder Matratze, auf die der Patient zu liegen kommt. Durch die Bogenform des Haltemittels, die je nach Länge und Biegeform den Patienten viertel- bis halbbogenförmig umfasst, kommt der zweite Endbereich des Haltemittels im Falle eines auf dem Rücken liegenden Patienten beabstandet zu diesem seitlich oder oberhalb des Patientenkörpers zu liegen.
  • Die relative Lageausrichtung des zweiten Endbereiches des Haltemittels, an dem das Diagnoseinstrument lösbar fest anbringbar ist, relativ zu einem zu behandelnden Körperbereich des Patienten, lässt sich zum einen durch die individuelle Wahl von Lage und Ausrichtung des Haltemittels zwischen Unterlage und Patienten und zum anderen durch eine individuelle Einflussnahme auf die Bogenform durch den Operateur selbst vornehmen. Das Haltemittel ist hierzu zumindest bereichsweise plastisch verformbar ausgebildet. Die Wahl der Materialeigenschaften des Haltemittels, die für die plastische Verformbarkeit verantwortlich sind, sowie der Abmessungen des Haltemittels in dem plastisch verformbaren Bereich ist derart getroffen, dass das Biegen bzw. das plastische Verformen zur individuellen Anpassung des Haltemittels an den Patientenkörper bzw. zur Einrichtung einer korrekten Position des medizinischen Instrumentes ausschließlich manuell erfolgen kann, d.h. durch ausschließlichen Einsatz der Körperkraft einer Person.
  • Vorzugsweise ist das Haltemittel einstückig, d.h. ganzheitlich aus Flachmaterial gefertigt. Dabei befinden sich bevorzugt die Oberflächenabschnitte des ersten und zweiten Endbereiches auf der gleichen Oberfläche des Haltemittels, so dass beide Oberflächenbereiche bedingt durch die bogenförmige Krümmung einander zugewandt orientiert sind.
  • Das ganzheitlich aus einem Flachmaterial gefertigte Haltemittel verfügt zudem vorzugsweise über eine Längs- und Quererstreckung sowie über eine konstante Dicke des Flachmaterials. Dabei ist die Längserstreckung größer als die Quererstreckung und eine der Längserstreckung zugeordnete Längsachse ist zumindest bereichsweise bogenartig geformt.
  • Die Längserstreckung liegt vorzugsweise zwischen 60 und 200 cm, insbesondere zwischen 90 und 180 cm, besonders bevorzugt zwischen 120 cm und 160 cm. Im einfachsten Fall weist das Haltemittel eine konstante Quererstreckung entlang der Längsachse auf. Alternativ hierzu kann das Haltemittel jedoch auch über eine entlang der Längsachse variierende Quererstreckung verfügen. Beispielsweise ist eine taillierte Ausführung oder auch eine sich zu einem Endbereich hin stetig oder stufenweise verjüngende Ausführung denkbar. Über eine Taillierung, insbesondere im Bogenbereich, lässt sich die plastische Verformbarkeit verbessern und gleichzeitig ein breiterer Auflagebereich für den Patienten sowie ein breiterer zweiter Endbereich für die Befestigung des medizinischen Diagnoseinstrumentes erreichen. Alternativ kann das Haltemittel auch eine größere Quererstreckung im ersten Endbereich und eine im Vergleich hierzu schmälere Quererstreckung im zweiten Endbereich aufweisen. Bevorzugte Quererstreckungen liegen zwischen 3 und 50 cm, besonders bevorzugt zwischen 5 und 30 cm, besonders bevorzugt bei einer konstanten Quererstreckung zwischen 8 und 20 cm.
  • Bevorzugte Flachmaterialien stellen Metallbleche dar ist. Geeignet sind beispielsweise Bleche aus Aluminium, Stahl, Messing oder aus anderen plastisch verformbaren Legierungen.
  • Für die Ausbildung des Haltemittels eignen sich besonders Flachmaterialien mit einer Dicke zwischen 0,3 mm und 10 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 5 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,5 mm und 3 mm. Grundsätzlich richtet sich die zu wählende Materialdicke für das Haltmittel nach den mechanischen Eigenschaften des Flachmaterials. Ein Fachmann wird entsprechend dem gewählten Material und dessen zugehörigen Materialkennzahlen, dem Eigengewicht des medizinischen Instrumentes bzw. den auftretenden Kräften und Momenten, die durch das zu haltende und zu positionierende medizinische Instrument auftreten, sowie der gewünschten Biegekraft, mit der das Material plastisch verformt werden soll, die Dicke des Flachmaterials wählen.
  • Aufgrund der Eigenschaft der manuellen Verformbarkeit des Haltemittels, ist die obere Grenze der aufzuwendenden Kraft, die zur Verformung des Haltemittels nötig ist, durch das Körpergewicht des Arztes begrenzt. Als Untergrenze ist die Gewichtskraft des Ultraschallkopfes bzw. des medizinischen Instruments zu sehen, da durch dessen Eigengewicht keine plastische Verformung erfolgen darf. Geeignete Flachmaterialien für das Haltemittel sind Aluminiumbleche mit einer Dicke von 0,3 bis 9 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 3mm, Stahlbleche mit einer Dicke zwischen 0,3 und 7 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 3 mm oder Messingbleche mit einer Dicke zwischen 0,3 und 9 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 3 mm.
  • Das am zweiten Endbereich vorgesehene Befestigungsmittel ermöglicht in bevorzugter Weise eine lösbar feste Fügeverbindung mit dem medizinischen Instrument, das vorzugsweise zu Diagnosezwecken ausgebildet ist, über eine Steck-, Klemm-, Rast- oder Klettverbindung, Reib-, Form- und/oder Kraftschlussverbindung oder über eine Kombination der vorgenannten Fügeverbindungen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist als Befestigungsmittel eine den zweiten Endbereich in Richtung der Oberflächennormale vollständig durchsetzende Ausnehmung vorgesehen, die zumindest abschnittsweise gegenkonturiert zu den Außenkonturen des medizinischen Diagnoseinstruments ausgebildet ist. Die Ausnehmung ist insbesondere in Form einer offenen oder geschlossenen Bohrung mit rundem oder länglichem Querschnitt ausgebildet, in der das medizinische Diagnoseinstrument unmittelbar oder mittelbar fixierbar ist. Selbstverständlich sind beliebig alternative Befestigungsmechanismen einsetzbar, die von einer einfachen Klettverschluss-Verbindung bis hin zur bajonettartigen Verschlusssystemen reichen können. Allen denkbaren Befestigungsmitteln sollte eine möglichst einfache Handhabung bezüglich des Verbindens sowie auch Loslösens des medizinischen Instrumentes zugrunde liegen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Befestigungsmittel längs einer Seitenkante des zweiten Endbereiches des Haltemittels einen U-förmigen Einschnitt sowie einen in den U-förmigen Einschnitt eingesetzten Formeinsatz, vorzugsweise aus Kunststoff, in den im Wege einer Reib-, Kraft-, Form- oder Stoffschlussverbindung das medizinische Diagnoseinstrument lösbar fest einsetzbar ist.
  • Durch Vorhalten verschiedener derartiger Formeinsätze kann in einfacher Weise eine Anpassung der Vorrichtung an unterschiedlich ausgebildete zu positionierende medizinische Diagnoseinstrumente vorgenommen werden. Vorzugsweise weist der Formeinsatz zumindest einen elastischen Bereich auf, der sich an eine Außenkontur des medizinischen Diagnoseinstruments formanpassend anschmiegt. Der Formeinsatz stellt zudem sicher, dass das medizinische Diagnoseinstrument gegen ein räumliches Verkippen oder Verdrehen geschützt ist. Zum Schutz gegen Verkippen eignen sich Stützmittel, die sich senkrecht zur Oberfläche des zweiten Endabschnitts erstrecken und so eventuell auftretende Kippmomente des medizinischen Diagnoseinstrumentes entgegenwirken. Als Maßnahme gegen eine ungewollte Rotation des medizinischen Diagnoseinstrumentes eignet sich eine nicht rotationssymmetrische Aufnahmenöffnung, in die das medizinische Diagnosegerät steckbar ist.
  • Weiter Einzelheiten sind der weiteren Beschreibung unter Bezugnahme auf ein konkretes, illustriertes Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
  • 1 schematisierte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie
  • 2 schematisierte Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
  • Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
  • 1 zeigt eine Seitenansicht und 2 eine Draufsicht auf eine schematisiert dargestellte Vorrichtung 1, mit der ein medizinisches Diagnoseinstrument, insbesondere ein Ultraschallkopf 10, relativ zu einem Patienten positioniert bzw. befestigt werden kann.
  • Die Vorrichtung 1 weist ein Haltemittel 2 auf, das aus einem metallischen Flachmaterial gefertigt ist und zumindest in einem Teilbereich 5 C- oder U-bogenförmig geformt ist. Das Haltemittel 2 verfügt über zwei Endbereiche, einen ersten Endbereich 3 und einen zweiten Endbereich 4, die sich jeweils endseitig an den C- oder U-bogenförmig geformten Teilbereich 5 anschließen. Am zweiten Endbereich 4 ist ein Befestigungsmittel 8 vorgesehen, mit dem das medizinische Diagnoseinstrument 10 an dem Haltemittel 2 lösbar fest gefügt werden kann. Der erste Endbereich 3 ist geradlinig ausgebildet und verfügt über eine größere Längserstreckung als der zweite Endbereich 4.
  • Beide Endbereiche 3 und 4 weisen jeweils einen Oberflächenabschnitt 30, 40 auf, die jeweils auf der gleichen Oberfläche des metallischen Flachmaterials des Haltemittels 2 liegen. Beide Oberflächenabschnitte 30, 40 weisen jeweils eine Oberflächennormale 6 und 7 auf, die zueinander einen Winkel α einschließen, für den gilt: 0° ≤ α ≤ 90°.
  • Die längere Ausbildung des ersten Endbereiches 3 gegenüber des zweiten Endbereiches 4 dient der mittel- oder unmittelbaren Auflage des zu untersuchenden Patienten, wodurch die Vorrichtung relativ zum Patienten selbstsichernd positioniert wird. Selbstsichernd bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die räumliche Lage der Vorrichtung 1 relativ zum Patienten ausschließlich durch die Gewichtskraft des Patienten selbst gewährleistet wird. Je nach Körperumfang des Patienten kann durch einfaches Biegen des C-förmig gebogenen Teilbereiches 5 ein Kontakt zwischen dem Patienten und dem endseitig montierten Diagnoseinstrument 10 hergestellt werden. Unter dem Kontakt sind sowohl der örtliche Körperbereich sowie auch die Kontaktkraft zu verstehen, mit dem das Diagnoseinstrument 10 gegen die Körperoberfläche des Patienten gedrückt wird.
  • Eine sinnvolle Anwendung der lösungsgemäßen Vorrichtung 1 sieht die Möglichkeit einer plastischen Verformung des Teilbereiches 5 des Haltemittels 2 derart vor, dass der zweite Endbereich 4 aus der in 1 dargestellten Konstellation, in der die Oberflächennormalen 6, 7 weitgehend parallel orientiert sind, d.h. α = 0°, in eine Lage überführbar ist, in der der zweite Endbereich 4 maximal weitgehend orthogonal zum ersten Endbereich 3 orientiert ist. In diesem Fall schließen die den beiden Endbereichen 3, 4 zugeordneten Oberflächennormalen 6, 7 einen Winkel α = 90° ein. Ein derartiger Verformungszustand der Vorrichtung ermöglicht die Positionierung des Diagnoseinstruments bspw. seitlich am Körper eines auf dem Rücken liegenden Patienten. Im Falle der in 1 dargestellten Konstellation ermöglicht die Vorrichtung 1 die Platzierung des Diagnoseinstrumentes 10 am oberen Bauch- oder Lendenbereich eines auf dem Rücken liegenden Patienten.
  • Das ganzheitlich aus einem vorgebogenen, ansonsten rechteckförmigen Metallblech mit einer konstanten Dicke d bestehende Haltemittel 2 weist am zweiten Endbereich 4 eine Bohrung als Befestigungsmittel 8 auf. Die Bohrung mündet längs einer Seitenkante des zweiten Endbereiches 4 offen, so dass ein seitliches Einfügen des Diagnoseinstrumentes möglich ist. An der offenen Bohrung ist zudem ein Formeinsatz 9 aus Kunststoff angeordnet. Durch Vorsehen und Austausch verschieden ausgebildeter Formeinsätze 9 kann die Vorrichtung an verschieden dimensionierte medizinische Diagnoseinstrumente, insbesondere an verschieden große Ultraschallköpfe 10, angepasst werden. Je nach Geometrie des Formeinsatzes 9 kann dieser auch zusätzlich zur Stabilisierung der Position und der Orientierung des medizinischen Diagnoseinstrumentes beitragen.
  • Mit der lösungsgemäßen Vorrichtung ist es zum Beispiel möglich, einen Ultraschallkopf 10 im Bereich der Leiste eines Patienten ohne großen Aufwand zu positionieren, um die Leistengefäße des Patienten zum einen auffinden und darstellen zu können und zum anderen eine raschere und sicherere Punktion derselben zu ermöglichen, für die ein Arzt beide Hände frei einsetzen muss. Hierzu ist in einem ersten Schritt lediglich der erste Endbereich 3 des Haltemittels 2 mit dem Oberflächenabschnitt 30 unter das Gesäß oder den Rücken eines liegenden Patienten zu positionieren. In einem zweiten Schritt wird das Haltemittel 2 durch manuelles Biegen verformt, so dass der Ultraschallkopf 10 korrekt positioniert und ein geeigneter Kontakt mit der Körperoberfläche des Patienten hergestellt ist. Durch den Einsatz der lösungsgemäßen Vorrichtung entfällt die Notwendigkeit einer zusätzlichen Assistenzperson, die ansonsten vor und während der Punktion den Ultraschallkopf bedienen müsste. Besonders vorteilhaft ist die lösungsgemäße Vorrichtung bei der notfallmäßigen Versorgung, wie beispielsweise bei einer notfallmäßigen Kanülierung der Leistengefäße, bei der oftmals beengte Platzverhältnisse vorliegen und zudem Mangel an Assistenzpersonal besteht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Halterung
    2
    Haltemittel
    3
    Erster Endbereich
    30
    Oberflächenabschnitt
    4
    Zweiter Endbereich
    40
    Oberflächenabschnitt
    5
    Bogenförmiger Abschnitt
    6
    Oberflächennormale zu Oberflächenabschnitt des ersten Endbereiches
    7
    Oberflächennormale zu Oberflächenabschnitt des zweiten Endbereiches
    8
    Befestigungsmittel
    9
    Formeinsatz
    10
    Ultraschallkopf
    b
    Quererstreckung
    d
    Dicke
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2007/0129634 A1 [0003]
    • EP 2457533 A2 [0004]

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Befestigung eines medizinischen Diagnoseinstrumentes relativ zu einem Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass ein zumindest bereichsweise als Flachmaterial ausgebildetes und bogenartig geformtes Haltemittel (2) vorgesehen ist, dass das Haltemittel (2) einen ersten (3) und einen zweiten (4) Endbereich aufweist, die sich längs der Bogenform gegenüberliegen, dass die Endbereiche (3, 4) jeweils einen Oberflächenabschnitt (30, 40) aufweisen, deren jeweils zugeordnete Oberflächennormale (6, 7) einen Winkel α miteinander einschließen, für den gilt: 0° ≤ α ≤ 90°, dass der erste Endbereich (3) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass der Patient mittel- oder unmittelbar auf den Oberflächenabschnitt (30) des ersten Endbereiches (3) auflegbar ist, und dass der zweite Endbereich (4) ein Befestigungsmittel (8) zum lösbar festen Fügen des medizinischen Diagnoseinstrumentes aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (2) zumindest bereichsweise plastisch verformbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (2) einstückig ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (2) ganzheitlich aus dem Flachmaterial gefertigt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Oberflächenabschnitt (30, 40) des ersten und zweiten Endbereiches auf der gleichen Oberfläche des Haltemittels (2) befinden.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (2) über eine Längs- und Quererstreckung sowie über eine konstante Dicke des Flachmaterials verfügt, dass die Längserstreckung größer als die Quererstreckung ist, und dass eine der Längserstreckung zugeordnete Längsachse zumindest bereichsweise bogenartig geformt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial ein Metallblech ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenform des Haltemittels (2) einen Bereich maximaler Krümmung aufweist, längs dem das Haltemittel (2) U-förmig oder C-förmig gebogen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (8) in Art wenigstens einer der nachfolgenden Fügeverbindungen ausgebildet ist: Steck-, Klemm-, Rast- oder Klettverbindung, Reib-, Form- und/oder Kraftschlussverbindung.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel (8) eine den zweiten Endbereich (4) in Richtung der Oberflächennormale (7) vollständig durchsetzende Ausnehmung vorgesehen ist, die zumindest abschnittsweise gegenkonturiert zu einer Außenkontur des medizinischen Diagnoseinstrumentes ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Dicke d des Flachmaterials gilt: 0.3 mm ≤ d ≤ 10 mm.
  12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial ein Aluminiumblech mit einer Dicke 0.5 mm ≤ d ≤ 7 mm, ein Stahlblech mit einer Dicke 0.3 mm ≤ d ≤ 5 mm oder ein Messingblech mit einer Dicke 0.3 mm ≤ d ≤ 8 mm.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (8) längs einer Seitenkante des zweiten Endbereiches (4) des Haltemittels (2) einen U-förmigen Einschnitt sowie einen in den U-förmigen Einschnitt eingesetzten Formeinsatz (9) umfasst, in den im Wege einer Reib-, Kraft-, Form- oder Stoffschlussverbindung das medizinische Diagnoseinstrument lösbar fest einsetzbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11612378B2 (en) * 2017-04-19 2023-03-28 Deutsches Krebsforschungszentrum Mounting device for reversibly mounting an electromagnetic field generator on an ultrasonic probe

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EP2457533A2 (de) 2010-11-24 2012-05-30 Karl Storz GmbH & Co. KG Haltesystem für medizinische Instrumente

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