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Die Neuerung betrifft ein Fahrradscheinwerfer und ein damit ausgestattetes Fahrrad.
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Der bekannte Fahrradscheinwerfer ist speziell für die Montage an einem Lenker des Fahrrads vorgesehen.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Fahrradscheinwerfer dahingehend zu verbessern, dass dieser möglichst vielfältig montierbar ist, also eine Montage an möglichst unterschiedlichen Stellen des Fahrrads ermöglicht, insbesondere eine optisch möglichst unauffällige Montage des Fahrradscheinwerfers. Weiterhin liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Fahrrad zu schaffen, welches eine optisch möglichst unauffällig angeordnete Leuchte aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Fahrradscheinwerfer nach Anspruch 1 und durch ein Fahrrad nach Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen beschrieben.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die üblicherweise in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefassten Komponenten der Lampe einerseits und der elektronischen Steuerung zu trennen und in zwei separaten Gehäusen anzuordnen, welche dementsprechend einerseits als Lampengehäuse und andererseits als Steuergehäuse bezeichnet werden. Die räumliche Trennung hat mehrere Vorteile: Einerseits kann das Lampengehäuse möglichst klein ausgefüllt werden, da der Raum für die Unterbringung der elektronischen Steuerung nicht bereitgestellt zu werden braucht. Zweitens wird die Abwärme bzw. Verlustwärme, die sowohl bei der Lampe auftritt als auch bei der elektronischen Steuerung, in zwei voneinander räumlich getrennte Wärmequellen getrennt, so dass auch dementsprechend die beiden jeweiligen Gehäuse vergleichsweise klein ausgestaltet sein können, da sie jeweils nur Kühlkörper bzw. Kühlflächen für die Abwärme bereitstellen müssen, die von der jeweiligen Komponente erzeugt werden, also nur für einen Teil der insgesamt erzeugten Abwärme des Fahrradscheinwerfers. Es ergibt sich daher die Möglichkeit, das Lampengehäuse mit besonders kleinen Abmessungen und mit einem dementsprechend geringen Gewicht auszugestalten, so dass sich hierdurch die Anzahl der infrage kommenden Montagepositionen am Fahrrad deutlich erhöht und insofern aus konstruktiven oder aus ästhetischen bzw. gestalterischen Überlegungen ein größerer Freiraum für die Anbringung des Fahrradscheinwerfers zur Verfügung gestellt wird. Beispielsweise kann eine besonders kleine und leichte Lampe auf Bauteilen des Fahrrades montiert werden, die entweder eine vergleichsweise geringe Eigenstabilität aufweisen oder die frei ragend montiert sind, so dass bei einem höheren Gewicht des Lampengehäuses diese Bauteile während der Fahrt schwingen würden, so dass die korrekte Ausleuchtung der Fahrbahn nicht sichergestellt wäre und sowohl für den Fahrer des Fahrrades selbst als auch für benachbarte Verkehrsteilnehmer Gefahren entstehen könnten, beispielsweise aufgrund von Blendwirkung. Durch die vorschlagsgemäß besonders kleine und leichte Ausgestaltungsmöglichkeit eines Lampengehäuses besteht beispielsweise die Möglichkeit, das Lampengehäuse auf einem Kunststoff-Schutzblech des Fahrrades zu montieren und aufgrund der besonders kleinen möglichen Abmessungen des Lampengehäuses kann dies beispielsweise auch dann vorgesehen sein, wenn beispielsweise oberhalb des Schutzbleches ein Gepäckträger angeordnet werden soll, so dass beispielsweise an einem Vorderrad des Schutzblechs, wo der Fahrradscheinwerfer im Bereich des oberen Umfangsabschnitts des Schutzblechs angeordnet werden soll, ein geringer Abstand zwischen einem Frontgepäckträger und dem Schutzblech vorgesehen sein kann und dennoch die Montage des vorschlagsgemäßen Fahrradscheinwerfers möglich ist, während ein herkömmlicher Fahrradscheinwerfer beispielsweise aufgrund seiner räumlichen Abmessungen an dieser Stelle nicht montiert werden könnte und aufgrund seines Gewichtes auf einem aus Kunststoff bestehenden Schutzblech möglicherweise nicht montiert werden sollte.
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Vorteilhaft kann die Lampe in an sich bekannter Weise als LED ausgestaltet sein, um eine hohe Lichtleistung bei niedrigem Energieverbrauch und geringen baulichen Abmessungen zu ermöglichen.
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Das Steuergehäuse kann vorteilhaft länglich ausgestaltet sein, um beispielsweise in unterschiedlichen Abschnitten des Fahrradrahmens untergebracht werden zu können. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, unterschiedliche elektronische Komponenten der elektronischen Steuerung jeweils für sich genommen einzeln in Gehäusen unterzubringen, so dass ähnlich wie eine Perlenkette eine länglich, flexibel verformbare Ausgestaltung der elektronischen Steuerung und ihres einen bzw. ihrer mehreren Gehäuse ermöglicht wird, die eine besonders vielfältige Anbringbarkeit schafft. Insbesondere, wenn das Fahrrad einen elektrischen Antriebsmotor und eine dazu gehörige elektronische Steuerung aufweist, kann auch die elektronische Steuerung des Fahrradscheinwerfers mit dieser elektronischen Motorsteuerung in einem Elektronikmodul zusammengefasst sein.
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Vorteilhaft kann das Steuergehäuse länglich und gebogen ausgestaltet sein, so dass es unter einem Fahrradschutzblech montiert werden kann. Dies ermöglicht die Anbringung des Steuergehäuses in der Nähe des Fahrradscheinwerfers auch dann, wenn das Lampengehäuse an einem Schutzblech des Fahrrads montiert wird. Alternativ zu der länglichen und gebogenen Ausgestaltung kann das Steuergehäuse vorteilhaft länglich und biegsam ausgestaltet sein, so dass es ebenfalls unter einem Fahrradschutzblech montiert werden kann und zudem aufgrund seiner Biegsamkeit an unterschiedliche Radien der Fahrradschutzbleche, beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Laufraddurchmesser angepasst werden kann.
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Vorteilhaft kann das Steuergehäuse geschützt angeordnet werden, beispielsweise unter einem Schutzblech, in einem Rahmenabschnitt des Fahrrads oder in einem insgesamt größeren Über-Gehäuse, beispielsweise gemeinsam mit der erwähnten Motorstörung eines elektrischen Antriebsmotors. Das Steuergehäuse des Fahrradscheinwerfers kann, da es in diesen geschilderten Fällen jeweils nicht sichtbar montiert ist, vorteilhaft als Vergussmasse ausgestaltet sein, so dass die Bauteile der elektronischen Steuerung von dieser Vergussmasse des Steuergehäuses umgossen sind und somit optimal gegen Feuchtigkeit geschützt sind. Zudem bietet eine Vergussmasse eine bessere Wärmeableitung auftretender Verlustwärme als beispielsweise Luft, so dass die Vergussmasse gleichzeitig auch als Kühlkörper wirkt. Dabei kann als Werkstoff vorteilhaft ein Silikonwerkstoff verwendet werden, der eine hohe Beständigkeit aufweist und zudem je nach Wahl des Silikonmaterials eine Biegsamkeit und Verformbarkeit des Steuergehäuses ermöglicht.
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Vorteilhaft kann eine Justierbarkeit des Fahrradscheinwerfers vorgesehen sein, um die Leuchtweite des Fahrrades korrekt einstellen zu können. Dabei kann in einer ersten Ausgestaltung das Lampengehäuse auf einem Sockel montiert sein und gegenüber diesem Sockel beweglich gelagert sein, so dass es mittels unterschiedlicher Stellungen auf die korrekte Leuchtweite eingestellt werden kann. Als bewegliche Lagerung ist dabei im Rahmen des vorliegenden Vorschlages gemeint, dass sowohl der Sockel als auch das Lampengehäuse vergleichsweise starr sind und gegeneinander beispielsweise über ein Schwenklager verstellt werden können. In an sich bekannter Weise kann eine Schraube die Schwenkachse des Schwenklagers bilden und durch Lösen bzw. Festziehen der Schraube kann die Einstellbarkeit bzw. Schwenkbeweglichkeit des Lampengehäuses ermöglicht werden bzw. die dann gewählte Stellung des Lampengehäuses durch Festziehen der Schraube fixiert werden.
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In einer zweiten Ausgestaltung kann im Rahmen des vorliegenden Vorschlags die bewegliche Lagerung dadurch geschaffen werden, dass das Lampengehäuse durch eine verformbare Verbindung mit dem Sockel relativ zum Sockel verstellt werden kann. Rasten, Klemmkörper o. dgl. können sicherstellen, dass die jeweils gewählte Ausrichtung des Lampengehäuses gegenüber dem Sockel beibehalten wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass nicht das Lampengehäuse insgesamt bewegt wird, sondern vielmehr die Lampe innerhalb des Lampengehäuses beweglich ist, wobei alternativ dazu als eine weitere Ausgestaltung vorgesehen sein kann, dass der Lampe ein Reflektor zugeordnet ist und nicht die Lampe, sondern der Reflektor innerhalb des Lampengehäuses beweglich gelagert ist, so dass unterschiedliche Stellungen des Reflektors die unterschiedlichen Leuchtweiten des Fahrradscheinwerfers bestimmen. Die beweglichen Elemente können durch Stellschrauben, Spreizkeile o. dgl., die sich einerseits an einem Sockel oder am Lampengehäuse abstützen und andererseits auf die Lampe oder auf den Reflektor, oder auf das gegenüber dem Sockel abgestützte Lampengehäuse einwirken, die Verstellung des jeweils beweglichen Elements bewirken.
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Vorteilhaft kann zu Gunsten einer optisch möglichst unauffälligen Anordnung des Fahrradscheinwerfers vorgesehen sein, dass das Lampengehäuse zwischen einer Ruhestellung und einer Betriebsstellung wahlweise hin und her bewegt werden kann. Das Lampengehäuse ist in diesem Fall auf einen Sockel montiert und gegenüber diesem Sockel beweglich gelagert, so dass es beispielsweise in seine Betriebsstellung aufgerichtet und aus dieser Betriebsstellung in seine Ruhestellung verbracht wird. Dies kann beispielsweise eine Schwenkbewegung sein, in welcher das Lampengehäuse beispielsweise um etwa 90° verschwenkt wird, oder es kann eine lineare Versenk-Bewegung sein ähnlich einer Drucktaste. Abgesehen davon, dass das Lampengehäuse bei Nichtgebrauch optisch vorteilhaft möglichst unauffällig angeordnet werden kann, wird so auch ein mechanischer Schutz für das Lampengehäuse geschaffen, wenn sich dieses in seiner Ruhestellung befindet. Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Lichtaustrittsfläche des Fahrradscheinwerfers einem Abdeckelement benachbart ist und von diesem verdeckt wird, wenn sich das Lampengehäuse in seiner Ruhestellung befindet.
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Vorteilhaft kann das Lampengehäuse auf einem Sockel montiert sein und thermisch an diesem Sockel angekoppelt sein, so dass von der Lampe erzeugte Wärme auf den Sockel übertragen wird und der Sockel einen Kühlkörper für die Lampe bildet. Der Sockel kann z. B. durch ein Element des Fahrradrahmens, durch ein Schutzblech o. dgl. gebildet werden, so dass der sichtbare Teil des Fahrradscheinwerfers, nämlich das Lampengehäuse besonders klein und optisch unauffällig ausgestaltet werden kann, da es nicht die für die Wärmeableitung der Lampe erforderliche Kühlfläche selbst bereitzustellen braucht.
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Ein vorschlagsgemäß ausgestaltetes Fahrrad weist einen vorschlagsgemäß ausgestalteten Fahrradscheinwerfer auf, der in der Nähe des Schutzblechs eines Laufrades angeordnet ist. Zu Gunsten einer möglichst nahen Anordnung der elektronischen Steuerung ist diese in einer Stütze angeordnet, welche zwischen dem Laufrad und dem Schutzblech verläuft, also optisch verdeckt unterhalb des Schutzblechs angeordnet ist. Diese Stütze bildet einen Aufnahmeraum, in dem die elektronische Steuerung angeordnet ist. Das Lampengehäuse selbst kann dann in der Nähe des Schutzblechs angeordnet werden, beispielsweise auf dem Schutzblech selbst, oder seitlich daneben, beispielsweise an einer aufrecht verlaufenden Stütze, die einen Frontgepäckträger stützt.
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Die erwähnte Stütze, die unterhalb des Schutzblechs verläuft und das Schutzblech stützt, kann sich vorteilhaft bis unter das Lampengehäuse des Fahrradscheinwerfers erstrecken. Auch bei Verwendung eines Kunststoff-Schutzblechs kann mittels der verdeckt angeordneten Schutzblech-Stütze eine hervorragende Stabilität des Schutzblechs sichergestellt werden, so dass das Lampengehäuse montiert werden kann, ohne unerwünscht starken Schwingungen ausgesetzt zu sein, und so dass die Beibehaltung der gewünschten Leuchtrichtung und Leuchtweite des Fahrradscheinwerfers sichergestellt werden kann.
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Die Stütze, die sich bis unter das Lampengehäuse erstreckt, kann zudem als Abdeckelement dienen, wenn das Lampengehäuse wie weiter oben erwähnt zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhestellung hin und her beweglich ist, so dass beispielsweise vom Laufrad mitgerissene Feuchtigkeit oder mitgerissene Partikel das Lampengehäuse und insbesondere die Lichtaustrittsfläche nicht beschädigen oder verschmutzen können.
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Die verdeckt unterhalb des Schutzblechs verlaufende Stütze kann zudem als Kühlkörper für die Lampe des Fahrradscheinwerfers dienen, wenn die Stütze sich bis unter das Lampengehäuse erstreckt und die Lampe thermisch an die Stütze angekoppelt ist. Um die gewünschte mechanische Stabilisierung des Schutzblechs zu gewährleisten, die nämlich einen schwingungssicheren Sitz des Lampengehäuses sicherstellt, muss die erwähnte Stütze sich ggf. nicht tatsächlich bis unter das Lampengehäuse erstrecken, sondern sie kann ggf. in geringem Abstand vom auf dem Schutzblech montierten Lampengehäuse enden und dennoch die gewünschte mechanische Stabilisierung des Schutzbleches bewirken, um den erwähnten schwingungsfreien Sitz des Lampengehäuses zu ermöglichen. Es reicht daher ggf. aus, die Stütze im Wesentlichen bis unter das Lampengehäuse reichen zu lassen.
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Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
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1 einen an einem Fahrradschutzblech montierten Fahrradscheinwerfer in seiner Betriebsstellung,
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2 in einer Ansicht ähnlich 1 den Fahrradscheinwerfer in seiner Ruhestellung,
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3 einen Schnitt durch einen Fahrradreifen samt darüber befindlichem Schutzblech, und
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4 in perspektivischer Ansicht eine Schutzblech-Stütze.
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In 1 ist ein Fahrradscheinwerfer insgesamt mit 1 bezeichnet, der an einem Schutzblech 2 eines vorderen Laufrades eines Fahrrads montiert ist. Der Fahrradscheinwerfer weist ein Lampengehäuse 3 auf, welches eine transparente Lichtaustrittsfläche 4 aufweist. Weiterhin weist der Fahrradscheinwerfer 1 ein Steuergehäuse 5 auf, welches über eine elektrische Leitung 6 mit dem Lampengehäuse 3 verbunden ist und zur Energieversorgung einer im Lampengehäuse 3 angeordneten Lampe dient. Die Lampe ist rein schematisch im Lampengehäuse 3 mit 7 angedeutet. Ihr Licht tritt ins Innere des Lampengehäuses 3 aus und wird von einem Reflektor 8 nach vorn reflektiert, so dass es durch die Lichtaustrittsfläche 4 austritt und auf die vor dem Vorderreifen liegende Fahrbahn gerichtet wird.
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Das Lampengehäuse 3 ist auf einem Sockel 9 montiert und über ein Schwenklager 10 gegenüber dem Sockel 9 gelenkig gelagert. In 1 ist der Fahrradscheinwerfer 1 betriebsbereit dargestellt, wobei das Lampengehäuse 3 aufgerichtet ist, so dass es seine Betriebsstellung einnimmt.
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Im Gegensatz dazu zeigt 2 den Fahrradscheinwerfer 1 bei Nichtgebrauch. Das Lampengehäuse 3 ist um das Schwenklager 10 nach vorn geschwenkt, in eine liegende Ruhestellung, wobei die Lichtaustrittsfläche 4 einem Abdeckelement 11 benachbart ist, so dass sie von diesem Abdeckelement 11 zum Reifen des vorderen Laufrades hin abgedeckt und somit vor aufgeworfener Feuchtigkeit bzw. aufgeworfenen Partikeln geschützt ist.
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Das Abdeckelement 11 wird durch einen vorderen Abschnitt des Schutzblechs 2 gebildet, wobei dieser vordere Abschnitt einteilig vom übrigen Schutzblech 2 ausgebildet werden kann oder in Form eines an das übrige Schutzblech 2 angestecktem Verlängerungselements ausgestaltet sein kann. Insbesondere die Ausgestaltung als zusätzlich angestecktes Element bietet die Möglichkeit, das vordere Ende des Schutzblechs 2 als Formstück auszugestalten, beispielsweise als Spritzgussteil, welches an die Geometrie des Lampengehäuses 3, insbesondere der Lichtaustrittsfläche 4 angepasst ist, um eine optimale Abdeckung dieser Lichtaustrittsfläche 4 bei Nichtgebrauch des Fahrradscheinwerfers 1 zu gewährleisten.
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Aus den 1 und 2 ist ersichtlich, dass der Sockel 9 sich durch einen Ausschnitt 12 des Schutzblechs 2 erstreckt, so dass die Befestigung des Sockels 9 an der Unterseite des Schutzblechs 2 möglich ist oder an einem Element, welches in den 1 und 2 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist und welches unterhalb des Schutzblechs 2 verläuft.
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Abweichend von dem in 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, den Ausschnitt 12 erheblich größer als dargestellt auszugestalten und das Schwenklager 10 tiefer anzuordnen, so dass das Lampengehäuse 3 in seiner Ruhestellung in diesen vergrößerten Ausschnitt hineinragt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Rückseite des Lampengehäuses 3 in Ruhestellung bündig mit der den Ausschnitt 12 umgebenden Oberseite des Schutzblechs 2 abschließt, so dass der Fahrradscheinwerfer 1 in seiner Ruhestellung optisch nahezu unsichtbar ist.
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Da der grundsätzliche Aufbau eines Fahrrades mit seinem Rahmen, Lenker, Tretkurbeln, Laufrädern und Schutzblechen praktisch jedermann bekannt ist, wurde in den 1 und 2 auf die Darstellung etlicher Bauteile verzichtet und lediglich die den Fahrradscheinwerfer 1 betreffenden Bauteile einschließlich des den Fahrradscheinwerfer 1 tragenden Schutzblechs 2 dargestellt.
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In 3 ist im Unterschied zu den 1 und 2 auch ein Laufrad 14 eines Fahrrades dargestellt. Eine Felge 15 ist über Speichen 16 mit der Nabe eines Laufrades verbunden und trägt ihrerseits einen Reifen 17, wobei im Abstand außen um den Reifen 17 das Schutzblech 2 verläuft.
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Das Schutzblech 2 wird – zumindest in seinem oberen Umfangsabschnitt – nicht durch Streben geführt, die in annähernd radialer Richtung, etwa parallel zu den Speichen 16, zum Bereich der Achse des Laufrads gerichtet sind, sondern in diesem oberen Umfangsabschnitt wird das Schutzblech 2 durch eine Stütze 18 geführt, welche in Längsrichtung, also im Wesentlichen konzentrisch um die Achse des Laufrades 14, unterhalb des Schutzblechs 2 verläuft und mit dem Schutzblech 2 fest verbunden ist. Das Schutzblech 2 kann beispielsweise mit der Stütze 18 verklebt sein, so dass eine unsichtbare Befestigung ermöglicht ist. Rein illustrativ ist allerdings die Verwendung von Verbindungselementen 19 dargestellt, die beispielsweise als Niete oder Schrauben ausgestaltet sein können.
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Die Stütze 18 weist einen Aufnahmeraum 20 auf. Hierzu ist bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Querschnitt der Stütze 18 in Form eines so genannten Hutprofils ausgestaltet. Dadurch, dass die Stütze 18 an ihrem vorderen und/oder hinteren Ende nicht geschlossen ist, ist dieser Aufnahmeraum 20 über die gesamte Länge der Stütze 18 zugänglich, so dass beispielsweise das Steuergehäuse 5 im Aufnahmeraum 20 der Stütze 18 angeordnet werden und dort montiert werden kann, indem es längs in den Aufnahmeraum 20 eingeschoben wird.
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Wenn der Ausschnitt 12 des Schutzblechs 2 oberhalb des Aufnahmeraums 20 angeordnet ist, kann das Lampengehäuse 3, sofern es zwischen einer Ruhestellung und einer Betriebsstellung beweglich ist, in seiner Ruhestellung in diesen Aufnahmeraum 20 eintauchen, so dass in diesem Fall ein Boden 21 des Aufnahmeraums 20 das Abdeckelement 11 bildet, welches die Lichtaustrittsfläche 4 gegenüber dem Reifen 17 und vom Reifen 17 aufgewirbelten Partikeln schützt.
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Vorteilhaft kann der Sockel 9 des Fahrradscheinwerfers 1 thermisch an die Stütze 18 angekoppelt sein. Insbesondere wenn die Stütze 18 aus Metall besteht, stellt sie einen großflächigen Kühlkörper für die Lampe des Fahrradscheinwerfers 1 dar. So dass das Lampengehäuse 3 keine eigene Kühlfläche bilden muss und dementsprechend möglichst klein und somit optisch unauffällig ausgestaltet werden kann. Die Stütze 18 kann beispielsweise als Strangpress-Hohlprofil aus Aluminium ausgestaltet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012103138 U1 [0002]