DE202015103980U1 - Möbelauszug - Google Patents

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Abstract

Möbelauszug mit einer Führungsschiene (14) und einer verschiebbar daran geführten Auszugschiene (12), dadurch gekennzeichnet, dass an der Auszugschiene (12) ein Riegel (16) gehalten ist, der in einer Richtung quer zur Auszugsrichtung zwischen einer Arretierstellung, in der er in eine Falle (26') an einem Gegenelement (24) an der Führungsschiene (14) eingreift, und einer Freigabestellung verschiebbar ist, und dass dieser Falle (26') ein Sperrmechanismus (44) zugeordnet ist, der einen an dem Gegenelement (24) geführten Schieber (46) aufweist, der eine gerade Kante (54) hat, die mit einer die Falle (26') bildenden Kante (25) des Gegenelements (24) bündig ist und parallel zu dieser Kante (25) zwischen einer Sperrstellung, in der die Kante (54) des Schiebers (46) die Falle (26') geschlossen hält, und einer Stellung verschiebbar ist, in der die Falle (26') mit einer Ausnehmung (56) des Schiebers bündig ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Möbelauszug mit einer Führungsschiene und einer verschiebbar daran geführten Auszugschiene.
  • Bei Möbelauszügen, beispielsweise Auszügen von Tischen oder Küchenschränken, besteht oft der Wunsch, den Auszug in der ausgezogenen und/oder eingeschobenen Stellung zu arretieren.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Möbelauszug dieser Art zu schaffen, der einen erhöhten Bedienkomfort aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der Auszugschiene ein Riegel gehalten ist, der in einer Richtung quer zur Auszugsrichtung zwischen einer Arretierstellung, in der er in eine Falle an einem Gegenelement an der Führungsschiene eingreift, und einer Freigabestellung verschiebbar ist, und dass dieser Falle ein Sperrmechanismus zugeordnet ist, der einen an dem Gegenelement geführten Schieber aufweist, der eine gerade Kante hat, die mit einer die Falle bildenden Kante des Gegenelements bündig ist und parallel zu dieser Kante zwischen einer Sperrstellung, in der die Kante des Schiebers die Falle geschlossen hält, und einer Stellung verschiebbar ist, in der die Falle mit einer Ausnehmung des Schiebers bündig ist.
  • Bei diesem Möbelauszug kann der Riegel gegen das Gegenelement vorgespannt sein, so dass er automatisch in die Falle einfällt, wenn er die gewünschte Arretierposition erreicht. Durch geeignete Einstellung des Sperrmechanismus lässt sich jedoch auch ein Zustand herstellen, in dem der Riegel die Falle einfach überfährt ohne arretiert zu werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Schieber einen Anschlag für den Riegel auf. Der Riegel kann dann beispielsweise bei der Ausziehbewegung des Auszugs zunächst die Falle überfahren und dann den Schieber so verschieben, dass der Riegel in die Falle einfällt, wenn der Auszug wieder in Einschubrichtung bewegt wird.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Grundriss einer Arretiervorrichtung für einen Möbelauszug in gelöster Stellung;
  • 2 die Arretiervorrichtung nach 1 in der Arretierstellung;
  • 310 Grundrisse einer Arretiervorrichtung gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel in unterschiedlichen Stadien eines Bewegungsablaufes beim Herstellen der Arretierung; und
  • 1114 schematische Grundrisse des Möbelauszugs in unterschiedlichen Stadien eines Bewegungsablaufes.
  • 1 zeigt eine Arretiervorrichtung 10, die dazu dient, eine Auszugschiene 12 und eine korpusfeste Führungsschiene 14 einer Ausziehführungsgarnitur für Möbelauszüge in einer bestimmten Position aneinander zu arretieren.
  • An der Auszugschiene 12 ist ein Riegel 16 montiert, der in Bezug auf die Auszugschiene 12 in vertikaler Richtung in 1, also rechtwinklig zur Längsrichtung der Auszugschiene 12 – und damit rechtwinklig zur Auszugsrichtung – verschiebbar ist. Die verschiebbare Führung des Riegels 16 wird durch zwei von der Auszugschiene 12 aufragende Zapfen 18, 20 erreicht, die in einem Langloch 22 des Riegels aufgenommen sind.
  • Der Riegel 16 wirkt mit einem an der Führungsschiene 14 angebrachten Gegenelement 24 zusammen, das im gezeigten Beispiel durch eine Leiste gebildet wird, in deren Kante 25 eine muldenförmige Falle 26 gebildet ist, in die ein Ende des Riegels 16 einfallen kann. Der Riegel 16 weist an dem Ende, das dem Gegenelement 24 zugewandt ist, eine drehbar gelagerte Rolle 28 auf, die bei der Auszugsbewegung der Auszugsschiene 12 an der Kante 25 abrollt und, wenn die vorgesehene Arretierstellung erreicht ist, in die Falle 26 einfällt. In 1 ist strichpunktiert eine Zugfeder 30 angedeutet, die den Riegel 16 elastisch in die Arretierstellung, also in Richtung auf das Gegenelement 24 vorspannt.
  • Die Falle 26 hat die Form eines Kreisbogens, der zu einem Umfangssegment der Rolle 28 komplementär ist, sich jedoch über einen Bogenwinkel von deutlich weniger als 180° erstreckt. Wenn der Riegel 16 in die Falle 26 eingefallen ist und eine ausreichend hohe Kraft in der Richtung parallel zur Auszugsrichtung (nach links oder rechts in 1) auf die Auszugschiene 12 ausgeübt wird, so könnte deshalb der Riegel 16 entgegen der Kraft der Zugfeder 30 aus der Falle 26 herausgedrängt werden. Um dies zu verhindern, ist an der Auszugschiene 12 ein Sicherungshebel 32 angebracht. Dieser Sicherungshebel 32 ist in Bezug auf die Auszugschiene 12 um ein Gelenk 34 schwenkbar und trägt am freien Ende einen Nocken 36, der in eine Rast 38 am der Rolle 28 entgegengesetzten Ende des Riegels 16 hinein geschwenkt werden kann. Eine weitere Zugfeder 40 zieht das freie Ende des Sicherungshebels 32 gegen den Riegel 16. In dem in 1 gezeigten Zustand, in dem der Riegel 16 noch nicht in die Falle 26 eingefallen ist, liegt der Nocken 36 an einer seitlichen Kante des Riegels 16 an.
  • 2 zeigt die Arretiervorrichtung 10 in dem Zustand, in dem der Riegel 16 in die Falle 26 eingefallen ist. Der Riegel 16 hat sich dadurch insgesamt nach oben in 2 verlagert, so dass der Nocken 36 unter der Kraft der Zugfeder 40 in die Rast 38 des Riegels eintreten konnte (die Rast, die den Nocken 36 aufnimmt, ist in 2 nicht sichtbar, man sieht jedoch auf der entgegengesetzten Seite des Riegels eine spiegelbildlich ausgebildete Rast 38). Der Sicherungshebel 32 bildet mit dem Riegel 16 einen spitzen Winkel von etwa 45°.
  • Die Rast 38 hat eine etwa halbkreisförmige, an den Querschnitt des Nockens 36 angepasste Kontur. Wenn in dem in 2 gezeigten Zustand eine in Längsrichtung der Auszugschiene 12 wirkende Kraft auf die Auszugschiene ausgeübt wird, so hat der Riegel 16 die Tendenz, sich nach unten in 2 zu bewegen und auf den Sicherungshebel 32 wird über den Nocken 36 ein Drehmoment ausgeübt, das die Tendenz hat, den Sicherungshebel im Uhrzeigersinn um das Gelenk 34 zu verschwenken. Da der Nocken 36 jedoch in der Rast 38 aufgenommen ist, wird eine solche Schwenkbewegung des Sicherungshebels 32 verhindert. Vielmehr hat die an den Nocken 36 angreifende Kontur der Rast 38 die Tendenz, den Sicherungshebel im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken. Auf diese Weise sind der Sicherungshebel 32 und der Riegel 16 selbsthemmend in der in 2 gezeigten Position blockiert, und durch den Eingriff der Rolle 28 in die Falle 26 ist die Auszugschiene 12 fest an der Führungsschiene 14 arretiert.
  • Vom freien Ende des Sicherungshebels 32 führt eine Zugstange 42 zum vorderen Ende des Möbelauszugs, wo mit Hilfe eines nicht gezeigten Lösehebels eine der Zugfeder 40 entgegenwirkende Kraft auf den Sicherungshebel 32 ausgeübt werden kann. Dadurch wird der Nocken 36 aus der Rast 38 heraus geschwenkt, während der Riegel 16 durch die Zugfeder 30 am Grund der Falle 26 in Anlage gehalten wird. Wenn der Sicherungshebel 32 wieder die in 1 gezeigte Winkelstellung erreicht hat, kann, sobald wieder eine in Auszugsrichtung oder Einschubrichtung wirkende Kraft auf die Auszugschiene 12 ausgeübt wird, der Riegel 16 aus der Falle 26 herausgedrückt werden und sich in die in 1 gezeigte Freigabestellung bewegen, wodurch die Arretierung der Auszugschiene 12 aufgehoben ist.
  • 3 zeigt eine Falle 26', die eine weitere Arretierstellung für den Riegel 16 und die Auszugschiene 12 definiert. Außerdem zeigt 3 einen Sperrmechanismus 44, der dafür sorgt, dass der Riegel 16 die Falle 26' überfährt, wenn er sich dieser Falle aus einer ersten Richtung nähert (von links nach rechts in 3), und dass er erst dann in die Falle 26' einfällt, wenn er sich aus der entgegengesetzten Richtung nähert und zuvor gegen einen Anschlag gefahren ist.
  • Der Sperrmechanismus 44 weist einen plattenförmigen Schieber 46 auf, der auf zwei ein Langloch 48 des Schiebers durchgreifenden Zapfen 50, 52 verschiebbar an dem Gegenelement 24 geführt ist. Der Schieber weist eine gerade Kante 54 auf, die mit der Kante 25 des Gegenelements 24 bündig ist und in der in 3 gezeigten Stellung die Falle 26' überdeckt. In dieser Kante 54 ist eine Ausnehmung 56 gebildet, die etwa der Kontur der Falle 26' entspricht, jedoch in 3 in einer zu der Falle versetzten Position liegt.
  • Ein Ausrücker 58 ist mit einem Gelenk 60 schwenkbar auf dem Schieber 46 befestigt und trägt einen elastischen Mitnehmer 62, der an einem Befestigungspunkt 64 starr auf dem Ausrücker 58 befestigt ist und etwa parallel zu der Kante 54 frei vorspringt. Im gezeigten Beispiel wird der Mitnehmer 62 durch eine auf Block gewickelte Schraubenfeder gebildet, die am freien Ende mit einem Teil ihres Umfangs über die Kante 54 übersteht. In Abstand zum freien Ende des Mitnehmers 62 ist an dem Schieber 46 ein starrer Anschlag 66 für den Riegel 16 gebildet.
  • Mit einem Gelenk 68 ist auf dem Schieber 46 ein L-förmiger Rückstellhebel 70 gelagert, der mit einem Arm an dem Ausrücker 58 anliegt und dessen rechtwinklig abgewinkelter Arm in Richtung auf die Kante 25 des Gegenelements 24 vorspringt, in dem in 3 gezeigten Zustand jedoch geringfügig gegenüber dieser Kante zurückliegt.
  • Wenn in dem in 3 gezeigten Zustand die Auszugschiene 12 mit dem Riegel 16 nach rechts bewegt wird, so rollt die Rolle 28 an der Kante 25 des Gegenelements 24 ab, und wenn der Riegel den Schieber 46 erreicht, rollt die Rolle auch an der mit der Kante 25 bündigen Kante 54 des Schiebers ab. In 4 hat die Rolle 28 die Position der Ausnehmung 56 erreicht, doch verhindert die Kante 25 des Gegenelements 24, dass der Riegel in diese Ausnehmung einfährt. Bei der weiteren Bewegung der Auszugschiene und des Riegels 16 läuft die Rolle 28 auf den Mitnehmer 62 auf, der dadurch elastisch ausgelenkt wird und nach oben in 4 ausweicht. Wenn die Rolle 28 die Position der Falle 26' erreicht, so verhindert die Kante 54 des Schiebers, dass die Rolle 28 in die Falle 26' einfällt.
  • In 5 hat der Riegel 16 das Ende des Mitnehmers 62 passiert, der wieder in seine Ausgangsstellung zurückgefedert ist, und die Rolle 28 schlägt an dem Anschlag 66 an.
  • Bei der weiteren Bewegung des Riegels 16 wird der Schieber 46 mitgenommen, bis der Zapfen 50 das Ende des Langloches 48 erreicht. Dieser Zustand ist in 6 gezeigt. Durch den Riegel 16 wird dann eine weitere Bewegung der Auszugschiene 12 nach rechts in 6 verhindert. Durch die Bewegung des Schiebers 46 ist nun dessen Ausnehmung 56 in eine Position gelangt, in der sie mit der Falle 26' fluchtet.
  • Wenn nun die Auszugschiene 12 zurückgezogen wird, so dass sich der Riegel 16 wieder nach links bewegt, drückt die Rolle 28 den elastischen Mitnehmer 62 vorübergehend zur Seite (nach oben in der Zeichnung), so dass der Riegel 16 sich weiter nach links bewegen kann, während der Schieber 46 in der erreichten Position stehen bleibt. In 7 hat der Schieber 16 die Position der Falle 26' und der Ausnehmung 56 erreicht, und aufgrund der Kraft der Feder 30 fällt der Riegel in der Falle 26' ein. Der Ausrücker 58 wird dabei um das Gelenk 60 verschwenkt, so dass er die Falle 26' und die Ausnehmung 56 freigibt. Der Ausrücker 58 drückt dabei auf den Rückstellhebel 70 und verschwenkt diesen in eine Position, in der sein rechtwinklig abgewinkelter Arm über die Kante 25 des Gegenelements 24 hinaus in die Bewegungsbahn der Rolle 28 ragt.
  • Durch den in 1 und 2 gezeigten Sicherungshebel 32 wird der Riegel 16 in seiner Eingriffsposition in der Falle 26 verriegelt, so dass die Auszugschiene 12 nun in beiden Richtungen an der Führungsschiene 10 arretiert ist.
  • Wenn die Arretierung durch Betätigen der Zugstange 42 gelöst wird, kann die Auszugschiene 12 wieder bewegt werden. Wenn sie nach rechts in 7 verschoben wird, läuft die Rolle 28 des Riegels wieder auf den Mitnehmer 62 auf, der nun infolge der geänderten Position des Ausrückers 58 weiter in die Bewegungsbahn der Rolle hinein ragt. Solange jedoch die Rolle 28 noch links von dem Gelenk 60 liegt, wirkt auf den Ausrücker 58 ein Drehmoment, das diesen in der in 7 gezeigten Position hält. Erst wenn die Rolle 28 die Position des Gelenks 60 passiert, könnte auf den Ausrücker 58 ein Drehmoment in entgegengesetzter Richtung wirken. Dann ist jedoch der Hebelarm, über den die Rolle 28 an dem Mitnehmer 62 angreift, bereits so groß, dass diese Mitnehmer unter elastischer Verformung nachgibt, ohne dass der Ausrücker 58 verschwenkt wird. Wenn die Rolle 28 das Ende des Mitnehmers 62 passiert hat und wieder an dem Anschlag 66 anliegt, federt der Mitnehmer 62 in die in 8 gezeigte Position zurück. Der Anschlag 66 verhindert, dass die Auszugschiene 12 weiter nach rechts in 8 verschoben wird.
  • Wenn nun die Auszugschiene 12 wieder nach links in 8 zurückgezogen wird, so bleibt die Rolle 28 des Riegels 16 am Ende des Mitnehmers 62 hängen, da dieser nun weiter in die Bewegungsbahn der Rolle 28 ragt. Durch den Mitnehmer 62 wird deshalb der Schieber 46 nach links in 8 mitgenommen.
  • In 9 hat der Schieber 46 wieder die Position erreicht, in der der Zapfen 52 am rechten Ende des Langloches 48 anschlägt, so dass sich der Schieber 46 nicht weiter nach links bewegen kann. Erst jetzt kann die Rolle 28 den Mitnehmer 32 verdrängen und sich über den Mitnehmer hinweg nach links bewegen. Die Falle 26' ist nun wieder durch einen Abschnitt der Kante 54 des Schiebers 46 verschlossen, so dass die Falle von der Rolle 28 überfahren wird. Ebenso überfährt die Rolle 28 auch die Ausnehmung 56 des Schiebers, da diese nun durch einen Abschnitt der Kante 25 des Gegenelements 24 verschlossen ist.
  • In 10 hat der Riegel 16 die Position des Rückstellhebels 70 erreicht, und die Rolle 28 läuft auf das Ende des Rückstellhebels 70 auf, das über die Kante 25 des Gegenelements 24 hinaus ragt. Der Rückstellhebel 70 wird dadurch im Uhrzeigersinn in 10 verschwenkt, und er drückt mit seinem auf der anderen Seite des Gelenks 68 gelegenen Arm auch den Ausrücker 58 wieder in die in 3 gezeigte Position zurück. Der Riegel 16 kann sich nun mit der Auszugschiene 12 frei weiter nach links bewegen.
  • In 11 ist in einer schematischen Ansicht von unten ein Teil eines Möbelauszugs, beispielsweise eines Tischauszugs 72 gezeigt, der auf jeder Seite eine der Führungsschienen 14 und eine der Auszugschienen 12 sowie spiegelbildlich angeordnete Arretiervorrichtungen 10' aufweist. Auf den Führungsschienen 14 ist eine Tischplatte 74 befestigt, die hier nur strichpunktiert angedeutet ist. In dem Möbelauszug 72 ist mit Hilfe eines nicht gezeigten Beschlages eine ausklappbare Einlegeplatte 76 gehalten, die, wenn der Auszug ausgezogen wurde, in eine Position ausgeklappt werden kann, in der sie die Tischplatte 74 verlängert.
  • In 11 befindet sich der Tischauszug 72 in der eingeschobenen Position, und die Auszugschienen 12 sind mit Hilfe der Arretiervorrichtungen 10' in den Fallen 26 arretiert.
  • Die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigten Arretiervorrichtungen 10' beruhen zwar auf dem gleichen Funktionsprinzip wie die Arretiervorrichtung 10 nach 1 und 2, haben jedoch einen etwas anderen Aufbau, wie im folgenden erläutert werden soll.
  • Der Sicherungshebel 32 ist mit einem Gelenk 78 an einem Ausleger 80 gelagert, der nach innen von der Auszugschiene 12 vorspringt. In der in 11 gezeigten Verriegelungsstellung bildet deshalb der Sicherungshebel 32 mit dem Riegel 16 einen stumpfen Winkel. Die Rast für den Nocken des Sicherungshebels wird hier einfach durch eine Schulter des Riegels 16 gebildet.
  • Wenn man versucht, die Auszugschienen 12 zu verschieben, so dass durch die Fallen 26 eine einwärts gerichtete Kraft auf die Riegel 16 ausgeübt wird, so drückt die Schulter auf den Nocken des Sicherungshebels 32 und hat die Tendenz, diesen so zu verschwenken, dass er noch fester an den schmaleren Teil des Riegels angedrückt wird, der die Schulter nach innen überragt. Auch in diesem Fall wird somit der Riegel 16 selbsthemmend in seiner Arretierstellung blockiert.
  • An den vorderen Enden der beiden Auszugschienen 12 ist ein Vorderstück 82 befestigt, an dem auf der Innenseite zwei spiegelbildliche Entriegelungshebel 84 angeordnet sind. Jeder Entriegelungshebel 84 ist über eine Schubstange 86 gelenkig mit dem freien Ende des Sicherungshebels 32 der zugehörigen Arretiervorrichtung 10' verbunden.
  • Um die Arretierung zu lösen, greift der Benutzer mit beiden Händen unter das Vorderstück 82 und betätigt die Entriegelungshebel 84. Die Sicherungshebel 32 werden dadurch (entgegen der Kraft einer hier nicht gezeigten Feder) in eine Position verschwenkt, in der sie die Schultern der Riegel 16 freigeben, wie in 12 gezeigt ist. Die Riegel 16 können sich nun quer zu den Auszugschienen 12 nach innen verschieben, so dass sich der Tischauszug 72 ausziehen lässt. Sobald die Riegel 16 die Fallen 26 verlassen haben, können die Entriegelungshebel 84 wieder losgelassen werden, da die Riegel 16 mit ihren Rollen 28 an den Kanten der Gegenelemente 24 abrollen.
  • An diesen Gegenelementen 24 sind jeweils in einer Position, die der ausgezogenen Stellung des Tischauszugs entspricht, Fallen 26' und Sperrmechanismen 44 angeordnet, die den in 3 bis 10 gezeigten Aufbau haben.
  • 13 zeigt den Tischauszug 72 in der am weitesten ausgezogenen Stellung, in der die Riegel 16 an den Anschlägen 66 der Schieber 46 anliegen und die Schieber 46 in die in 6 gezeigte Endlage verschoben sind. Die Einlegeplatte 76 ist bereits aufgeklappt worden und liegt nun oberhalb der Auszugschienen 12 und des Vorderstücks 82 in einer Ebene, in der sie mit der Tischplatte 74 bündig ist. Jedoch besteht zwischen der Kante der Tischplatte 74 und der hinteren Kante der Einlegeplatte 76 noch ein gewisser Zwischenraum, der erforderlich ist, um das Aufklappen der Einlegeplatte zu ermöglichen. Obgleich die Entriegelungshebel 84 losgelassen wurden, befinden sie sich noch in der Entriegelungsstellung, da sich die Riegel 16 mit ihren Rollen an den Kanten 25 der Gegenelemente 24 abstützen. Erst wenn der Tischauszug 72 in die in 14 gezeigte Stellung zurückgeschoben wird, in der die Einlegeplatte 76 auf Stoß an der Kante der Tischplatte 74 anliegt, fallen die Riegel 16 in die zugehörigen Fallen 26' ein (wie in 7), so dass die Tischplatte in dieser Position arretiert wird.
  • Wenn die Einlegeplatte 76 wieder unter der Tischplatte 74 verstaut werden soll, wird der Tischauszug 72 mit Hilfe der Entriegelungshebel 84 entriegelt und wieder in die in 13 gezeigte Position zurückgezogen, so dass die Einlegeplatte 76 wieder eingeklappt werden kann. Danach wird der Tischauszug eingeschoben, so dass die Riegel 16 die Positionen gemäß 9 und 10 durchlaufen und schließlich wieder in der in 11 gezeigten Position in den Fallen 26 einfallen.

Claims (5)

  1. Möbelauszug mit einer Führungsschiene (14) und einer verschiebbar daran geführten Auszugschiene (12), dadurch gekennzeichnet, dass an der Auszugschiene (12) ein Riegel (16) gehalten ist, der in einer Richtung quer zur Auszugsrichtung zwischen einer Arretierstellung, in der er in eine Falle (26') an einem Gegenelement (24) an der Führungsschiene (14) eingreift, und einer Freigabestellung verschiebbar ist, und dass dieser Falle (26') ein Sperrmechanismus (44) zugeordnet ist, der einen an dem Gegenelement (24) geführten Schieber (46) aufweist, der eine gerade Kante (54) hat, die mit einer die Falle (26') bildenden Kante (25) des Gegenelements (24) bündig ist und parallel zu dieser Kante (25) zwischen einer Sperrstellung, in der die Kante (54) des Schiebers (46) die Falle (26') geschlossen hält, und einer Stellung verschiebbar ist, in der die Falle (26') mit einer Ausnehmung (56) des Schiebers bündig ist.
  2. Möbelauszug nach Anspruch 1, bei dem der Schieber (46) einen von der Kante (54) dieses Schiebers vorspringenden Anschlag (66) für den Riegel (16) bildet.
  3. Möbelauszug nach Anspruch 2, bei dem an dem Schieber (46) ein Ausrücker (58) drehbar gelagert ist, der einen elastischen Mitnehmer (62) trägt und durch den Riegel (16), wenn dieser in die Falle (26') einfährt, in eine Position schwenkbar ist, in der der Mitnehmer (62) in die Bewegungsbahn des Riegels (16) bei der Bewegung längs der Kante (25) des Gegenelements (24) ragt.
  4. Möbelauszug nach Anspruch 3, mit einem schwenkbar an dem Schieber (46) gelagerten, durch den Riegel (16) betätigbaren Rückstellhebel (70) zum Zurückstellen des Ausrückers (58) in eine Position, in der er die Ausnehmung (56) des Schiebers (46) überdeckt.
  5. Möbelauszug nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem an der Führungsschiene (14) eine erste Falle (26) zum Arretieren der Auszugschiene (12) in einer eingeschobenen Stellung und eine zweite Falle (26') zum Arretieren des Auszugs in einer ausgezogenen Stellung vorgesehen ist.
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