DE202015103452U1 - Anordnung zum Bürsten für Tiere - Google Patents

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    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K13/00Devices for grooming or caring of animals, e.g. curry-combs; Fetlock rings; Tail-holders; Devices for preventing crib-biting; Washing devices; Protection against weather conditions or insects
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Abstract

Anordnung zum Bürsten für Tiere, wobei die Anordnung zum Bürsten eine Befestigungseinheit (3) zur Anbringung an einer Tragstruktur (2), einen Tragarm (4) zur Verbindung mit der Befestigungseinheit (3) in einer Einbauposition und eine drehbare Bürste (6) umfasst, die vom Tragarm (4) getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (4) in einer Vielzahl von unterschiedlichen Aufbaupositionen in unterschiedlichen Höhen abnehmbar mit der Befestigungseinheit (3) verbunden werden kann.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Bürsten für Tiere, wobei die Anordnung zum Bürsten eine Befestigungseinheit zur Anbringung an einer Tragstruktur, einen Tragarm zur Verbindung mit der Befestigungseinheit in einer Einbauposition und eine drehbare Bürste umfasst, die vom Tragarm getragen wird.
  • Eine bekannte Anordnung zum Bürsten für Tiere ist an einer Tragstruktur angebracht und mit einer rotierenden Bürste ausgestattet, die von einem Elektromotor angetrieben wird. Die Bürste ist mit Borsten ausgestattet, die mit dem Fell und der Haut eines Tieres interagieren, wenn die Bürste in Rotation versetzt ist. Das Tier wird auf diese Weise durch die rotierende Bürste gebürstet, gekratzt und/oder gestriegelt.
  • WO 2013/176596 zeigt eine Anordnung zum Bürsten eines Tieres, die ein Trageteil, eine Bürste und einen Elektromotor umfasst, der dazu ausgebildet ist, die Bürste um eine Rotationsachse in Rotation zu versetzen. Die Anordnung zum Bürsten eines Tieres umfasst einen Rotationssensor, der zum Interagieren mit der Bürste ausgebildet ist. Die Bürste kann auch durch eine extern aufgebrachte Kraft in Rotation versetzt werden, und der Rotationssensor ist dazu geeignet, eine Drehbewegung wahrzunehmen, die durch die extern aufgebrachte Kraft bewirkt wird.
  • Kälber wachsen jedoch und die durchschnittliche Widerristhöhe der Kälber in einer Herde nimmt sukzessive zu. Ziegen und Kälber werden gewöhnlicherweise mit Stroh als Einstreumaterial aufgezogen und eine Zuführung von neuem Stroh hebt das Bodenniveau an. Für den Fall, dass die Bürste auf einer falschen Höhe in Bezug zu der Widerristhöhe der Tiere positioniert ist, können die Tiere die Bürste nicht in einer effizienten Art und Weise benutzen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Anordnung zum Bürsten bereitzustellen, die einen Tragarm für eine Bürste und eine Befestigungseinheit umfasst, die eine Konstruktion aufweist, die in einer zuverlässigen und einfachen Art und Weise eine Positionierung der Bürste auf unterschiedlichen Höhen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die eingangs definierte Anordnung zum Bürsten gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Tragarm in einer Vielzahl von unterschiedlichen Einbaupositionen in unterschiedlichen Höhen abnehmbar mit der Befestigungseinheit verbunden werden kann. Die Befestigungseinheit umfasst vorzugsweise eine Vielzahl von primären Verbindungsteilen, die auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, wobei der Tragarm wenigstens ein sekundäres Verbindungsteil umfasst, das mit einem ausgewählten primären Verbindungsteil in Eingriff gebracht werden soll, sodass die Bürste vom Tragarm in einer Höhe getragen wird, die von der Höhe des ausgewählten primären Verbindungsteils abhängt. Zunächst befestigt ein Bediener die Befestigungseinheit an einer Tragstruktur, wie zum Beispiel einer Wand oder einem Pfosten in einer geeigneten Höhe in einem Raum für Tiere. Danach wählt der Bediener aus, welches der primären Verbindungsteile der Befestigungseinheit mit dem sekundären Verbindungsteil des Tragarms in Eingriff kommen soll. Der Bediener kann zur Auswahl eines geeigneten primären Verbindungsteils eine Formel verwenden. Die Formel kann ein geeignetes primäres Verbindungsteil als eine Funktion der Widerristhöhe der Tiere definieren, die in dem Raum gehalten werden. Für den Fall, dass junge Tiere in dem Raum gehalten werden, kann die Bürste einfach schrittweise in einer größeren Höhe angeordnet werden, indem das sekundäre Verbindungsteil des Tragarms mit einem schrittweise höher angeordneten primären Verbindungsteil der Befestigungseinheit verbunden wird, wenn die Tiere wachsen. Für den Fall, dass eine Gruppe kleinerer Tiere in dem Raum gehalten werden soll, kann die Bürste einfach in einer niedrigeren Höhe angeordnet werden, indem das sekundäre Verbindungsteil des Tragarms mit einem weiter unten angeordneten primären Verbindungsteil der Befestigungseinheit verbunden wird.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Befestigungseinheit wenigstens ein primäres Verbindungsteil in Form einer vertikalen Reihe von Verbindungsbohrungen. In diesem Fall wird die Position des Tragarms und der Bürste entlang einer vertikalen Achse justiert.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Tragarm wenigstens ein sekundäres Verbindungsteil in Form eines herausragenden Verbindungsglieds, das mit einem der Verbindungsbohrungen in Eingriff gebracht werden soll. Das herausragende Glied kann hakenförmig ausgebildet sein, sodass es einen unteren Kantenbereich einer Verbindungsbohrung der Befestigungseinheit greifen kann. In diesem Fall wird das herausragende Verbindungsglied des Tragarms nicht ungewollt außer Eingriff mit den Verbindungsbohrungen der Befestigungseinheit gebracht.
  • Der Tragarm kann wenigstens ein Paar herausragender Verbindungsglieder umfassen, wobei eines in einem Abstand über dem anderen angeordnet ist, wenn sich der Tragarm in einem angebrachten Zustand befindet. Hierdurch wird eine stabilere Verbindung zwischen dem Tragarm und der Befestigungseinheit sichergestellt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Tragarm wenigstens wenigstens ein Paar herausragender Verbindungsglieder umfassen, wobei eines in einem horizontalen Abstand zu dem anderen angeordnet ist, wenn sich der Tragarm in einem aufgebauten Zustand befindet. Dadurch wird die Stabilität der Verbindung zwischen dem Tragarm und der Befestigungseinheit noch weiter gesichert.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Anordnung zum Bürsten einen Verriegelungsmechanismus, der zur Verriegelung des Tragarms in Bezug zu der Befestigungseinheit in der eingebauten Position ausgebildet ist. Die Tiere können vergleichsweise große Kräfte auf die Bürste und den Tragarm aufbringen. Ein derartiger Verriegelungsmechanismus verhindert, dass sich die Verbindung zwischen dem Tragarm und der Befestigungseinheit löst, selbst wenn der Tragarm relativ starken externen Kräften ausgesetzt ist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Befestigungseinheit eine lang gestreckte Konsole sein. Eine derartige Konsole kann eine vergleichsweise einfache Konstruktion aufweisen. Sie kann ein Vorderteil und ein Rückteil umfassen, die trennbar miteinander verbunden sind. Die Konsole kann in vergleichsweise einfacher Art und Weise an einer Tragstruktur in Form einer Wand oder eines Pfostens angebracht werden. Ein Bediener kann die Konsole mittels einer Formel in einer geeigneten Höhe anbringen, die einen Parameter beinhaltet, der auf die Widerristhöhe der Tiere Bezug nimmt, welche die Bürste benutzen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Anordnung zum Bürsten einen Elektromotor, der dazu ausgelegt ist die drehbare Bürste in Rotation zu versetzen. Vorzugsweise wird die elektrische Energie dem Elektromotor über ein Kabel zugeführt, das durch eine lang gestreckte Nut in der Befestigungseinheit verläuft. Auf diese Weise kann die Höhe der Bürste justiert werden, ohne das Kabel abzutrennen. Die Anordnung zum Bürsten kann einen elektrischen Schalter umfassen, der in eine „Aus”-Position geschaltet werden kann, in der dem Elektromotor keine elektrische Energie zugeführt wird, und in eine „An”-Position, in der dem Elektromotor elektrische Energie zugeführt wird, wenn eine externe Kraft auf die drehbare Bürste einwirkt. Die Anordnung zum Bürsten kann mithilfe eines derartigen elektrischen Schalters leicht eingeschaltet und ausgeschaltet werden. Der elektrische Schalter kann in der Befestigungseinheit angeordnet sein.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Anordnung zum Bürsten einen Sensor, der wahrnimmt, wenn eine externe Kraft auf die drehbare Bürste einwirkt, und eine Steuereinheit, die zum Empfangen von Informationen vom Sensor und zum Einschalten des Elektromotors ausgebildet ist, wenn eine externe Kraft auf die drehbare Bürste einwirkt. Eine derartige Bürste dreht sich nur, wenn sie einer externen Kraft ausgesetzt ist. Auf diese Weise wird elektrische Energie während der Zeiträume eingespart, wenn die Bürste nicht benutzt wird.
  • Die Steuereinheit ist vorzugsweise im Inneren des Tragarms angeordnet. In dieser Position wird die Steuereinheit von den Teilen des Tragarms geschützt. Zusätzlich können Stromkabel durch den Innenraum des Tragarms verlaufen. Auf diese Weise sind die Stromkabel gegenüber Beschädigung durch die Tiere geschützt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Tragarm einen ersten Armteil, der einen Seitenabschnitt des Tragarms bildet, einen zweiten Armteil, der einen gegenüberliegenden Seitenabschnitt des Tragarms bildet, ein Oberteil, das einen oberen Abschnitt des Tragarms bildet, und ein Unterteil, das einen unteren Abschnitt des Tragarms bildet. Die Armteile können trennbar miteinander verbunden werden. Die Armteile können plattenförmig ausgebildet sein, sodass sie in einem aufgebauten Zustand einen Innenraum bilden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird jetzt anhand einer bevorzugten Ausführungsform, die als ein Beispiel offenbart ist, und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
  • 1 zeigt eine Anordnung zum Bürsten nach einer Ausführungsform der Erfindung,
  • 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Anordnung zum Bürsten und
  • 3 zeigt detaillierter einen Tragarm der Anordnung zum Bürsten.
  • KURZBESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN
  • AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt eine Anordnung zum Bürsten zur Verwendung durch Tiere 1, wie zum Beispiel Ziegen oder Kälber. Die Anordnung zum Bürsten umfasst eine Befestigungseinheit in Form einer Konsole 3 zur Anordnung an einer Tragstruktur 2 wie zum Beispiel einer Wand, einem Pfosten, einem Balken oder dergleichen. Die Anordnung zum Bürsten umfasst einen Tragarm 4 zur Verbindung mit der Konsole 3. Der Tragarm 4 umfasst einen ersten geraden Bereich, der in einem aufgebauten Zustand eine horizontale Ausdehnung aufweist, einen zweiten gekrümmten Bereich und einen dritten kurzen geraden Bereich, der sich in einem aufgebauten Zustand vertikal erstreckt. Der Tragarm 4 umfasst ein erstes Ende, das mit der Konsole 3 verbunden werden soll. Der Tragarm 4 umfasst ein zweites Ende zur Verbindung mit einem oberen Ende 6a einer zylinderförmigen Bürste 6 über eine Scharnieranordnung 5. Die Scharnieranordnung 5 umfasst zwei orthogonale Schwenkachsen 5a, 5b, die eine Schwenkbewegung der Bürste 6 um die Schwenkachse 5a, 5b in Relation zu dem Tragarm 4 ermöglichen. Die Bürste 6 hängt vertikal nach unten, wenn keine externen Kräfte auf die Bürste 6 einwirken. In dieser Position ist ein unteres Ende 6b der Bürste vertikal unter dem oberen Ende 6a der zylinderförmigen Bürste 6 angeordnet. Ein elektrischer Schalter 7 ist in der Konsole 3 angeordnet. Der elektrische Schalter 7 umfasst einen Drehknopf oder eine Taste, der/die in eine „Aus”-Position und in eine „An”-Position geschaltet werden kann.
  • 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Anordnung zum Bürsten. Die Konsole 3 umfasst ein Vorderteil 3a, das einen Vorderabschnitt und Teile von zwei Seitenabschnitten der Konsole 3 bildet. Die Konsole 3 umfasst einen rückwärtigen Teil 3b, der einen rückwärtigen Abschnitt und komplementäre Teile von zwei Seitenabschnitten der Konsole 3 bildet. Der vordere Teil 3a und der rückwärtige Teil 3b sind voneinander lösbar durch Schrauben miteinander verbunden, die in den Seitenabschnitten der Teile 3a, 3b angeordnet sind. Der Vorderabschnitt der Konsole 3 umfasst eine Öffnung 3c für den elektrischen Schalter 7. Der elektrische Schalter 7 ist mithilfe von Tragemitteln 8 in einem Innenraum der Konsole 3 angebracht. Der elektrische Schalter 7 umfasst Kabelverschraubungen 9 zum Anbringen von Stromkabeln Leitungen. Der vordere Abschnitt 3a umfasst weiter eine erste Reihe von Verbindungsbohrungen 3d und eine zweite Reihe von Verbindungsbohrungen 3e, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Reihen 3d, 3e erstrecken sich in Aufbauposition vertikal. Die Verbindungsbohrungen 3d, 3e sind länglich ausgebildet. Der vordere Abschnitt 3a umfasst auch eine zentral angeordnete lang gestreckte Nut 3f, die zwischen den beiden parallelen Reihen der Verbindungsbohrungen 3d, 3e angeordnet ist.
  • Der Tragarm 4 umfasst einen ersten Armteil 4a und einen zweiten Armteil 4b, die einander gegenüberliegende Seitenabschnitte des Tragarms 4 bilden. Jeder Armteil 4a, b umfasst an einem ersten Ende ein oberes hakenförmiges herausragendes Verbindungsglied 4f und ein unteres herausragendes Verbindungsglied 4g. Die herausragenden Verbindungsglieder 4f, 4g des ersten Armteils 4a müssen mit zwei benachbarten Verbindungsbohrungen in der ersten Reihe 3d der Konsole 3 in Eingriff gebracht werden. Die herausragenden Verbindungsglieder 4f, 4g des zweiten Armteils 4b müssen in zwei benachbarte Verbindungsbohrungen in der zweiten Reihe 3e der Konsole 3 eingeführt werden. Der Tragarm 4 umfasst ein Oberteil 4c, das einen oberen Abschnitt des Tragarms 4 bildet, und ein Unterteil 4d, das einen unteren Abschnitt des Tragarms bildet. Der Tragarm 4 umfasst auch eine Endplatte 4e zur Anordnung am ersten Ende des Tragarms 4. Der erste Armteil 4a, der zweite Armteil 4b, der obere Armteil 4c, der untere Armteil 4d und die Endplatte 4e sind mithilfe von geeigneten Befestigungsmitteln, wie zum Beispiel Schrauben, lösbar miteinander verbunden.
  • Die Anordnung zum Bürsten umfasst einen Verriegelungsmechanismus, der zum Verriegeln des Tragarms 4 in einer aufgebauten Position auf der Konsole 3 ausgebildet ist. Der Verriegelungsmechanismus umfasst eine Sicherungsmutter 10, die im Innenraum der Konsole 3 angeordnet ist und einen Bolzen und eine Scheibe-Sicherungsmutter 11, die im Innenraum des Tragarms 4 angeordnet sind. Der Unterteil 4d des Tragarms 4 umfasst eine Öffnung, die einen Zugang zu dem Bolzen und der Scheibe-Sicherungsmutter 11 des Verriegelungsmechanismus freigibt. Eine Abdeckplatte 13 ist zwischen einer offenen Position, in der sie die Öffnung freigibt, und einer geschlossenen Position, in der sie die Öffnung verschließt, verschiebbar angeordnet. Eine Steuereinheit 14 ist in dem Innenraum des Tragarms 4 angeordnet. Die Scharnieranordnung 5, die die beiden orthogonalen Schwenkachsen 5a, 5b umfasst, ist an dem zweiten Ende des Tragarms 4 angeordnet. Darüber hinaus umschließt das zweite Ende des Tragarms 4 einen Kabelschutz 16.
  • Das obere Ende 6a der Bürste 6 umfasst eine Kopfplatte 18, die so dimensioniert ist, dass sie verhindert, dass die Tiere die oberen Borsten der Bürste ankauen. Die Kopfplatte 18 ist mit der Scharnieranordnung 5 über ein U-Profil 17 verbunden. Die Bürste 6 umfasst eine Durchgangsbohrung, die sich zwischen dem oberen Ende 6a und dem unteren Ende 6b der Bürste 6 erstreckt. Ein elektrischer Rohrmotor 19 ist in die Durchgangsbohrung eingeführt. Ein Sensor 20 ist dazu ausgebildet, wahrzunehmen, wenn die Bürste 6 einer externen Kraft ausgesetzt ist. Der Sensor 20 kann Rotationsbewegungen der Bürste 6 und/oder eine Schwenkbewegung der Bürste 3 in der Scharnieranordnung 5 wahrnehmen, die durch externe Kräfte ausgelöst werden. Der Elektromotor 19 und der Sensor 20 sind in einen Rohrmotorschutz 21 eingeführt. Eine Klauenkupplung 22 ist zwischen dem Elektromotor 19 und dem Rohrmotorschutz 21 angeordnet und überträgt die Rotation auf den Rohrmotorschutz 21, welcher die Rotation durch die Kopfplatte 18 auf die Bürste 6 überträgt.
  • 3 zeigt eine Darstellung des Tragarms 4 in einem zusammengesetzten Zustand. Ein erstes Kabel 23 erstreckt sich von dem Handschalter 7 durch die lang gestreckte Nut 3f zur Steuereinheit 14. Das erste Kabel liefert elektrische Energie vom elektrischen Schalter 7 zur Steuereinheit 14. Ein zweites Kabel 24 liefert elektrische Energie von der Steuereinheit 14 zum Elektromotor 19. Das zweite Kabel 24 überträgt auch Signale, die das Vorliegen von externen Kräften betreffen, die auf die Bürste 6 einwirken, von dem Sensor 20 zur Steuereinheit 14.
  • Die Anordnung zum Bürsten kann vorzugsweise in einem Raum für Ziegen oder Kälber aufgebaut werden. Das Einbauverfahren umfasst zuerst den Schritt des Anbringens der Konsole 3 an einer geeigneten Tragstruktur in dem Raum. Der rückwärtige Teil 3b der Konsole 3 kann mithilfe von Bolzen an einer stationären Tragstruktur in Form einer stationären Wand befestigt werden oder mithilfe von U-Klammern an einem stationären Pfosten. Der unterste Teil der Konsole 3 ist vorzugsweise in einer Höhe Y über einem Boden in dem Raum befestigt, entsprechend der Formel Y = X + C, wobei X die durchschnittliche Widerristhöhe X der Ziegen/Kälber ist und wobei C eine Konstante ist, die auf Grundlage der Länge des Genicks des Tieres 1 ausgewählt wird und zum Beispiel 355 mm für eine Konsole 3 sein kann, die eine Länge von 754 mm aufweist.
  • Danach wird der vordere Teil 3a der Konsole mit dem rückwärtigen Teil 3b der Konsole verbunden. Der nächste Schritt ist das Verbinden des Tragarms 4 mit der Konsole 3 auf einer geeigneten Höhe über dem Boden. Das zweite Ende 6b der Bürste 6 ist vorzugsweise auf einer Höhe H über dem Boden befestigt, wenn es vertikal nach unten hängt, entsprechend der Formel H = X – C, wobei X die Widerristhöhe der größten Ziege/des größten Kalbs ist und C eine Konstante ist, die z. B. 205 mm betragen kann. Die Verbindungsbohrungen 3d, 3e der Konsole 3 sind in der Weise ausgewählt, dass das zweite Ende 6b der Bürste 6 nach der obigen Formel auf der Höhe H über dem Boden angeordnet sein wird.
  • Um den Tragarm 4 mit der Konsole 3 zu verbinden, wird der Tragarm 4 in eine Position bewegt, in der der erste gerade Bereich des Tragarms 4 sich von dem gekrümmten Bereich zu dem ersten Ende nach unten neigt. In dieser Stellung ist es möglich, die oberen hakenförmigen Verbindungsglieder 4f in ausgewählte Verbindungsbohrungen in den Reihen 3d, 3e einzuführen. Danach wird der Tragarm 4 in eine Position gedreht, in der der erste gerade Bereich eine horizontale Erstreckung erhält. Während dieser Drehbewegung werden die unteren Verbindungsglieder 4g in Eingriff gebracht mit den Verbindungsbohrungen in den betreffenden Reihen 3d, 3e, die unter den Verbindungsbohrungen angeordnet sind, die mit den oberen Verbindungsgliedern in Eingriff gebracht wurden. Der Tragarm 4 befindet sich jetzt in einer stabilen Aufbauposition in Bezug zur Konsole 3. Danach wird der Verriegelungsmechanismus 10, 11 eingesetzt, um den Tragarm 4 in dieser Position zu verriegeln. Der Bolzen und die Scheibe-Sicherungsmutter 11 wird über eine Durchgangsbohrung in der Endplatte 4e und die lang gestreckte Nut 3f mit der Sicherungsmutter 10 verbunden. Schließlich wird die Abdeckplatte 13 in die geschlossene Position bewegt, in der sie die Öffnung zu dem Bolzen und zu der Scheibe-Sicherungsmutter 11 des Verriegelungsmechanismus verdeckt. Die Anordnung zum Bürsten ist jetzt fertig für den Einsatz.
  • Wenn der elektrische Schalter 7 in der „Aus”-Position steht, fließt kein elektrischer Strom zu der Steuereinheit 14. Die Bürste 6 hängt vertikal nach unten und die Tiere 1 können die Bürste 6 nicht einschalten. Wenn der elektrische Schalter 7 in die „An”-Position geschaltet ist, wird der Steuereinheit 14 elektrische Energie zugeführt. Die Tiere 1 können die Bürste 6 jetzt verwenden. Die Bürste hängt so lange in einem nicht rotierbaren Zustand vertikal nach unten, wie sie nicht einer externen Kraft ausgesetzt ist. Wenn ein Tier 1 in dem Wunsch, durch die Anordnung zum Bürsten gebürstet zu werden, die Bürste 6 anstößt, nimmt der Sensor 20 wahr, dass die Bürste einer externen Rotationskraft ausgesetzt ist. Die Steuereinheit 14 empfängt diese Information von dem Sensor 20 und stellt dem Elektromotor 19 elektrische Energie zur Verfügung, sodass er bei der Bürste 6 eine Rotationsbewegung bewirkt.
  • Kälber wachsen und daher nimmt die Höhe der Kälber kontinuierlich zu. Falls die Bürste in einer falschen Höhe in Bezug zur Widerristhöhe der Kälber positioniert ist sind die Kälber nicht in der Lage, die Bürste in einer effizienten Art und Weise zu benutzen. Daher ist es wichtig, dass die Höhe H der Bürste 6 regelmäßig justiert wird. Wenn die Höhe H des Tragarms 4 justiert werden soll, bewegt ein Bediener die Abdeckplatte 13 in die offene Position, in der die Öffnung zum Verriegelungsmechanismus in dem Tragarm 4 offen liegt. Der Bediener löst den Bolzen und die Scheibe-Sicherungsmutter 11 von der Sicherungsmutter 10 des Verriegelungsmechanismus. Der Tragarm 4 ist jetzt nicht mehr länger gegenüber der Konsole 3 verriegelt. Der Bediener neigt das äußere Ende des Tragarms 4 nach oben, sodass die unteren Verbindungsglieder 4g außer Eingriff mit den Verbindungsbohrungen 3d, 3e gebracht werden. Danach bringt der Bediener die oberen Verbindungsglieder 4f außer Eingriff mit den Verbindungsbohrungen 3d, 3e. Der Tragarm 4 ist jetzt von der Konsole 3 gelöst.
  • Der Bediener wählt neue Verbindungsbohrungen 3d, 3e aus, um die oberen Verbindungsglieder 4f in einer geeigneten Höhe in Eingriff zu bringen. Der Bediener setzt die oberen Verbindungsglieder 4f in Eingriff mit den ausgewählten Verbindungsbohrungen 3d, 3e, worauf die unteren Verbindungsglieder 4g in Eingriff gebracht werden mit den darunter angeordneten Verbindungsbohrungen 3d, 3e. Danach verriegelt der Bediener den Tragarm 4 in der neuen Aufbauposition mittels des Verriegelungsmechanismus 10, 11. Der Bediener bewegt die Abdeckplatte 13 in die geschlossene Position. Die Anordnung zum Bürsten ist jetzt fertig zum Gebrauch. Folglich ist die Höhe des Tragarms 4 sehr leicht zu justieren und damit die Höhe der Bürste 6, wenn die Kälber wachsen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann im Umfang der Ansprüche frei variiert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2013/176596 [0003]

Claims (15)

  1. Anordnung zum Bürsten für Tiere, wobei die Anordnung zum Bürsten eine Befestigungseinheit (3) zur Anbringung an einer Tragstruktur (2), einen Tragarm (4) zur Verbindung mit der Befestigungseinheit (3) in einer Einbauposition und eine drehbare Bürste (6) umfasst, die vom Tragarm (4) getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (4) in einer Vielzahl von unterschiedlichen Aufbaupositionen in unterschiedlichen Höhen abnehmbar mit der Befestigungseinheit (3) verbunden werden kann.
  2. Anordnung zum Bürsten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (3) eine Vielzahl von primären Verbindungsteilen umfasst, die auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, wobei der Tragarm (4) wenigstens ein sekundäres Verbindungsteil (4f, 4g) umfasst, das mit einem ausgewählten primären Verbindungsteil in Eingriff gebracht werden soll, sodass die Bürste (6) von dem Tragarm (4) in einer Höhe getragen wird, die von der Höhe des ausgewählten primären Verbindungsteils (3d, 3e) abhängt.
  3. Anordnung zum Bürsten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (3) wenigstens ein primäres Verbindungsteil in Form einer vertikalen Reihe von Verbindungsbohrungen (3d, 3e) umfasst.
  4. Anordnung zum Bürsten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (4) wenigstens ein sekundäres Verbindungsteil in Form eines herausragenden Verbindungsglieds (4f, 4g) umfasst, das mit einem der Verbindungsbohrungen (3b, 3e) in Eingriff gebracht werden soll.
  5. Anordnung zum Bürsten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das herausragende Verbindungsglied (4f) hakenförmig ausgebildet ist.
  6. Anordnung zum Bürsten nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (4) wenigstens ein Paar herausragender Verbindungsglieder (4f, 4g) umfasst, wobei ein Verbindungsglied (4f) in einem Abstand über dem anderen Verbindungsglied (4g) angeordnet ist, wenn sich der Tragarm (4) in einem eingebauten Zustand befindet.
  7. Anordnung zum Bürsten nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (4) wenigstens ein Paar herausragender Verbindungsglieder (4f, 4g) umfasst, wobei ein Verbindungsglied (4f, 4g) in einem horizontalen Abstand zu dem anderen Verbindungsglied (4f, 4g) angeordnet ist, wenn sich der Tragarm (4) in einem aufgebauten Zustand befindet.
  8. Anordnung zum Bürsten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einen Verriegelungsmechanismus (10, 11) umfasst, der zum Verriegeln des Tragarms (4) und der Befestigungseinheit (3) in der aufgebauten Position ausgebildet ist.
  9. Anordnung zum Bürsten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit eine lang gestreckte Konsole (3) ist.
  10. Anordnung zum Bürsten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zum Bürsten einen Elektromotor (19) umfasst, der dazu ausgelegt ist die drehbare Bürste (6) in Rotation zu versetzen.
  11. Anordnung zum Bürsten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Energie dem Elektromotor (19) über ein Kabel (23) zugeführt wird, das durch eine lang gestreckte Nut (3f) in der Befestigungseinheit (3) verläuft.
  12. Anordnung zum Bürsten nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen elektrischen Schalter (7) umfasst, der in eine „Aus”-Position geschaltet werden kann, in der dem Elektromotor keine elektrische Energie zugeführt wird, und in eine „An”-Position, in der dem Elektromotor elektrische Energie zugeführt wird, wenn eine externe Kraft auf die drehbare Bürste (6) einwirkt.
  13. Anordnung zum Bürsten nach einem der Ansprüche 10 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zum Bürsten einen Sensor (20) umfasst, der wahrnimmt, wenn eine externe Kraft auf die drehbare Bürste einwirkt, und eine Steuereinheit (14), die zum Empfangen von Informationen vom Sensor (20) und zum Einschalten des Elektromotors (19) ausgebildet ist, wenn eine externe Kraft auf die drehbare Bürste (6) einwirkt.
  14. Anordnung zum Bürsten nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) im Inneren des Tragarms (6) angeordnet ist.
  15. Anordnung zum Bürsten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (4) einen ersten Armteil (4a), der einen Seitenabschnitt des Tragarms (4) bildet, einen zweiten Armteil (4b), der einen gegenüberliegenden Seitenabschnitt des Tragarms (4) bildet, ein drittes Oberteil (4c), das einen oberen Abschnitt des Tragarms (4) bildet, und ein viertes Unterteil (4d) umfasst, das einen unteren Abschnitt des Tragarms (4) bildet, wobei die Armteile (4a bis d) einen Tragarm (4) mit einem Innenraum bilden.
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