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Die Erfindung betrifft eine maschinell betriebene Vorrichtung, insbesondere Fräsvorrichtung mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Antriebswelle, deren erstes aus dem Gehäuse abragendes Ende Mittel zur Ankopplung eines Drehantriebes aufweist und deren zweites aus dem Gehäuse vorragendes Ende ein scheibenartiges Werkzeug, insbesondere Fräswerkzeug, trägt, welches mit einer axialen Lochung auf einen wellenseitig gehaltenen Scheibenblock mit Ringspannelementen aufgesteckt ist, an einem wellenfesten Gegenlager anliegt und dessen Scheibenblock mittels eines Spannmittels kraftschlüssig gegen die Lochlaibung der Lochung des Werkzeuges anspannbar ist.
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Bei einer solchen Vorrichtung ist am ersten Ende der im Gehäuse drehbar gelagerten Antriebswelle, beispielsweise ein Zahnriemenrad fixiert, welches die Ankopplung eines Drehantriebes ermöglicht. Die Vorrichtung kann mit dem Gehäuse als Bestandteil einer Maschine oder Anlage angeordnet sein.
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An dem zweiten Ende der Antriebswelle, die aus dem Gehäuse vorragt, ist ein scheibenartiges Werkzeug, beispielsweise ein Fräswerkzeug fixiert. Dieses weist zentrisch eine Lochung auf. Mit dieser Lochung kann das Werkzeug auf einen Scheibenblock mit Ringspanelementen aufgesteckt werden, der auf dem Wellenende angeordnet ist. Die Welle trägt ferner ein Gegenlager, gegen das das scheibenartige Werkzeug angedrückt werden kann. Zum Fixieren des Werkzeuges kann der Scheibenblock mit den Ringspannelementen durch ein Spannmittel aufgespannt werden, welches beispielsweise durch einen Spannkopf und eine Spannschraube gebildet ist. Der Spannkopf stützt sich an der Seitenfläche des Werkzeuges und/oder des Scheibenblockes ab. Mittels der Schraube wird eine Fixierung und Verspannung am Ende der Antriebswelle erreicht. Sofern das entsprechende Werkzeug verschlissen ist oder aus anderem Grund gewechselt werden muss, so ist es erforderlich, das Spannmittel zu lösen und zu entfernen, um das Werkzeug von dem Scheibenblock mit den Ringspannelementen abnehmen zu können und durch ein anderes Werkzeug zu ersetzen. Diese Vorgehensweise ist aufwendig und bedarf eines Werkzeuges, wobei häufig die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten die Handhabung und Anordnung eines Werkzeuges erschwert, da diese Räumlichkeiten durch andere Bestandteile der Vorrichtung oder der entsprechenden Maschine verdeckt sind.
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Der Scheibenblock mit den Ringspannelementen ist ein bekanntes Spannelement, bei dem durch die Einleitung einer axialen Kraft durch das Spannmittel erreicht wird, dass der Scheibenblock sich mit den Ringspannelementen radial ausdehnt und gegen die Aufnahmebohrung des Werkzeuges angespannt wird. Somit erfolgt die Drehmomentübertragung kraftschlüssig über die Antriebswelle und den Scheibenblock auf das Werkzeug.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der mit geringem Aufwand stets eine gleiche Spannkraft für das Werkzeug einstellbar ist, die einen geringen Montageplatz zum Wechsel des Werkzeuges benötigt und bei der ein werkzeugloser Austausch des Werkzeuges in einfacher Art und Weise ermöglicht ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Antriebswelle einen zum zweiten Ende offen ausmündenden, über einen Teil ihrer axialen Erstreckung verlaufenden Kanal aufweist, in den ein Druckstück axial verschiebbar eingesetzt ist, das an seinem zum zweiten Ende der Antriebswelle weisenden ersten Endbereich mit dem Spannmittel gekoppelt ist und an seinem zweiten Endbereich mit einem die Antriebswelle quer in einem axial gerichteten Langloch derselben durchgreifenden Bolzen gekoppelt ist, der radial über die Antriebswelle in einen Freiraum des Gehäuses vorragt, wobei zwischen den vorragenden Bereichen des Bolzens und einem nahe des zweiten Endes der Antriebswelle zwischen Antriebswelle und Gehäuse angeordneten Lager ein Federpaket mit axial wirkender Federkraft angeordnet oder eingespannt ist und zwischen den vorragenden Bereichen des Bolzens und einem nahe des ersten Endes der Antriebswelle zwischen Antriebswelle und Gehäuse angeordneten Lager ein axial verschieblicher Kolben angeordnet ist, der mittels Druckbeaufschlagung über einen gehäuseseitigen Druckmittelanschluss in Richtung zum zweiten Ende der Antriebswelle entgegen der Federkraft des Federpaketes verstellbar ist.
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Gemäß dieser Anordnung wird zunächst bei der Erstmontage des entsprechenden Werkzeuges in an sich bekannter Weise vorgegangen, in dem das Werkzeug auf den Scheibenblock mit Ringspannelementen aufgesteckt wird und durch das Spannmittel eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Lochlaibung und Scheibenblock realisiert wird. Diese kraftschlüssige Verbindung wird nur bei der Erstmontage eines Werkzeuges durchgeführt. Bei einem späteren Wechsel des Werkzeuges wird die einmal eingestellte Spannkraft auch bei gewechseltem Werkzeug wiederum erreicht.
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Bei der Notwendigkeit des Ersatzes des Werkzeuges durch ein anderes, wird der in dem Gehäuse befindliche Kolben mit Druckmittel, beispielsweise hydraulisch, beaufschlagt, sodass der Kolben in Richtung auf das zweite Ende der Antriebswelle entgegen der Federkraft des Federpaketes verstellt wird. Hierdurch erfolgt eine Krafteinleitung vom Kolben auf den gegenüber der Antriebswelle begrenzt verschiebliche Bolzen und das Druckstück, wodurch eine Verschiebung des Spannmittels relativ zur Antriebswelle erfolgt und eine Entspannung des Scheibenblocks mit den Ringspannelementen erreicht wird. In dieser Position kann das Werkzeug entnommen werden, in dem es mit seiner Lochung axial von der Antriebswelle abgezogen wird. Die Lochung des Werkzeuges ist so bemessen, dass es von den Spannmitteln ohne Behinderung durch die Spannmittel abgenommen werden kann. Anschließend kann ein neues Werkzeug aufgeschoben werden. Die Werkzeugentnahme und das Werkaufbringen erfolgt manuell. Anschließend kann über eine Steuerung über den Druckmittelanschluss eine Druckentlastung erfolgen, wodurch sich das Federpaket wiederum bis auf die eingestellte Vorspannung entspannt. Hierdurch verschieben sich die Bestandteile Kolben, Bolzen, Druckstück und Spannmittel wieder in die Spannposition (selbständig), sodass das Werkzeug wieder gespannt ist und für weitere maschinelle Betriebsweise zur Verfügung steht.
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Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass das Werkzeug stets mit gleicher Spannkraft gespannt ist. Darüber hinaus bedarf es zur Auswechslung des Werkzeuges nur eines geringen Montageplatzes, da das Werkzeug lediglich axial von der Welle abgezogen beziehungsweise auf die Welle aufgeschoben werden muss. Ein zusätzlicher Platzbedarf für Werkzeuge oder dergleichen besteht nicht. Die Montage und Demontage erfolgt werkzeuglos. Hierdurch wird die Betriebssicherheit der Vorrichtung verbessert und die Zeit für den Werkzeugwechsel verkürzt.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Spannmittel aus einer Spannhülse mit Spannkopf und einer Kopfschraube besteht, wobei die Spannhülse in den Kanal der Antriebswelle eingreift und deren Spannkopf sich mittelbar unter Zwischenanordnung eines Spannstückes oder unmittelbar an der dem wellenfesten Gegenlager abwandten Stirnfläche des Scheibenblockes mit Ringspannelementen abstützt, wobei die Kopfschraube sich mit ihrem Kopf am Spannkopf abstützt und mit ihrem Gewindeschaft in das Druckstück eingeschraubt ist, wobei zwischen Druckstück und Spannhülse ein Abstandsspalt besteht und wobei die Bemessung des Spannkopfes, des Spannstückes und des Kopfes der Kopfschraube in Querrichtung zur axialen Erstreckung der Antriebswelle so gewählt ist, dass das Werkzeug mit seiner Lochung über diese aufschiebbar ist.
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Durch diese Anordnung ist einerseits bei der Erstinstallation in einfacher Weise eine Einstellung der Spannkraft durch Betätigung des Spannmittels ermöglicht, wobei andererseits bei bestimmungsgemäßer Benutzung durch entsprechende Druckbeaufschlagung des Kolbens eine einfache Entnahme des Werkzeuges und eine Neumontage eines Ersatzwerkzeuges ermöglicht ist.
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Um eine einfache Verbindung zwischen Druckstück und Bolzen zu erreichen ist vorgesehen, dass das Druckstück an seinem zweiten Endbereich ein Gewindestück aufweist, das in eine Gewindebohrung des Bolzens eingeschraubt ist.
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Um mögliche Toleranzen bei der Montage ausgleichen zu können, ist zudem vorgesehen, dass das Druckstück an seinem zweiten Endbereich eine ballige Stützfläche aufweist, die an einer balligen Fläche des Bolzens oder eines zwischen Bolzen und Stützfläche angeordneten Stützringes anliegt.
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Diese Anordnung ermöglicht eine zwängungsfreie Fixierung der Teile aneinander.
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Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass das Federpaket aus mehreren Tellerfedern besteht.
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Um die Anordnung und Montage des Federpaktes zu erleichtern, ist vorgesehen, dass das Federpaket in einer im Gehäuse angeordneten Aufnahmebuchse angeordnet ist.
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Um eine leichtgängige und störungsfreie Betriebsweise der Vorrichtung sicherzustellen ist vorgesehen, dass zwischen dem Federpaket oder dessen Bestandteilen und den vorragenden Bereichen des Bolzens ein Axiallager angeordnet ist.
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Aus dem gleichen Grunde ist vorgesehen, dass zwischen den vorragenden Bereichen des Bolzens und dem Kolben ein Axiallager angeordnet ist.
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Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass der Kolben abgedichtet im Gehäuse angeordnet ist und gegebenenfalls auch gegenüber der Antriebswelle abgedichtet, wobei die Stirnfläche des Kolbens, die dem ersten Ende der Antriebswelle benachbart ist, mit dem Druckmittelanschluss in Verbindung ist.
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Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere dann zur Vermeidung von Leckagen hilfreich, wenn als Druckmittel Hydraulikflüssigkeit eingesetzt wird.
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Um ein unerwünschtes Mitdrehen des Kolbens und/oder des Federpaketes im Gehäuse zu unterbinden, ist vorgesehen, dass der Kolben und/oder das Federpaket oder eine Aufnahmebuchse des Federpaketes im Gehäuse begrenzt axial beweglich und unverdrehbar um die Mittellängsachse der Antriebswelle gehalten sind.
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Um die Gefahr des Lösens der Gewindeverbindungen bei Betätigung des Werkzeuges zu vermeiden, ist vorgesehen, dass die Gewindeverbindung zwischen Kopfschraube und Druckstück gegen Lösen gesichert ist.
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Durch diese Anordnung wird ein Lösen der Gewindeverbindungen beim Betrieb der Vorrichtung vermieden, sodass ein Vorspannungsverlust bezüglich der Vorspannung des Werkzeuges auszuschließen ist.
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Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass bei linksdrehender Antriebswelle die Gewindeverbindungen zwischen Kopfschraube und Druckstück und Bolzen mit Rechtsgewinde ausgebildet sind und bei rechtsdrehender Antriebswelle analog mit Linksgewinde.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt:
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1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht;
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2 desgleichen in Stirnansicht in Richtung des Pfeiles A der 1 gesehen;
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3 die Vorrichtung im Schnitt B-B der 2 gesehen.
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Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich um eine maschinell betriebene Vorrichtung, insbesondere Fräsvorrichtung, für eine Messerschärfmaschine für Schnitzelmesser für Rübenbearbeitung.
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Die Vorrichtung weist eine in einem Gehäuse 1 drehbar gelagerte Antriebswelle 2 auf. Zum Zwecke der Lagerung der Antriebswelle 2 sind an den Enden des Gehäuses 1, Lager 3, 4, insbesondere Rillenkugellager angeordnet. Das erste aus dem Gehäuse abragende Ende 5 der Antriebswelle 2 weist ein Mittel 6 zur Ankopplung eines Drehantriebes auf. Im Ausführungsbeispiel ist das Mittel 6 beispielsweise ein Zahnriemenrad, welches in Verbindung mit einem Zahnriemen und einem Antriebsmotor die Einleitung eines Drehmomentes ermöglicht. Zur Lagesicherung ist auf dem Ende 5 ein Nutring 7 angeordnet.
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Das zweite Ende 8 der Antriebswelle 2 ragt ebenfalls aus dem Gehäuse 1 vor und ist mittels Lager 4 gelagert. Dieses zweite Ende 8 trägt ein scheibenartiges Werkzeug 9, beispielsweise ein Fräswerkzeug. Dieses ist mit einer axialen Lochung 10 auf einen wellenseitig gehaltenen Scheibenblock 11 mit Ringspannelementen aufgesteckt. In der Montagesollposition liegt das Werkzeug 9 an einem wellenfesten Gegenlager 12 an. Der Scheibenblock 11 ist mittels eines Spannmittels 13 kraftschlüssig gegen die Lochlaibung der Lochung 10 des Werkzeuges 9 anspannbar.
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Die Antriebswelle 2 weist einen zum zweiten Ende 8 hin offen ausmündenden über einen Teil ihrer axialen Erstreckung verlaufenden Kanal 14 auf, in dem ein Druckstück 15 axial verschiebbar eingesetzt ist. Dieses Druckstück 15 ist an seinem zum zweiten Ende 8 der Antriebswelle 2 hinweisenden ersten Endbereich 16 mit einem Bestandteil des Spannmittels 13 gekoppelt. An seinem zweiten Endbereich 17 ist das Druckstück 15 mit einem die Antriebswelle 2 quer in einem axial gerichteten Langloch 18 durchgreifenden Bolzen 19 gekoppelt, der radial über die Antriebswelle 2 in einen Freiraum 20 zwischen Welle 2 und Gehäuse 1 vorragt.
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Zwischen den vorragenden Bereichen des Bolzens 19 und dem nahe des zweiten Endes 8 der Antriebswelle 2 zwischen der Welle und dem Gehäuse 1 angeordneten Lager 4 ist ein Federpaket 21 angeordnet, welches in axialer Richtung Federkraft aufbaut, beziehungsweise leistet. In der Einbausolllage ist dieses Federpaket vorgespannt. Ferner ist zwischen den vorragenden Bereichen des Bolzens 19 und einem nahe des ersten Endes 5 der Antriebswelle 2 zwischen Welle und Gehäuse 1 angeordneten Lager 3 ein axial verschieblicher Kolben 22 angeordnet, der mittels Druckbeaufschlagung über einen Druckluftanschluss 23 in Richtung zum zweiten Ende 8 der Antriebswelle 2 entgegen der Federkraft des Federpaketes 21 verstellbar ist.
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In der Zeichnung ist die Normalstellung des Kolbens 22 gezeigt. Sofern der Kolben mit Druckmittel beaufschlagt wird, verschiebt er sich in der Darstellung gemäß 3 nach links und nimmt die dazwischen befindlichen Bestandteile mit, wobei das Federpaket 21 zunehmend gespannt wird. Durch die so erzeugte Bewegung der Teile 13, 15, 17, 19 erfolgt eine Entlastung des Scheibenblockes 11 mit den Ringspannelementen, sodass die kraftschlüssige Verbindung zwischen diesem und der Lochlaibung des Werkzeuges 9 aufgehoben ist. Das Werkzeug 9 kann demzufolge in der Zeichnung nach links manuell abgenommen werden und durch ein neues Werkzeug ersetzt werden. Sofern das Werkzeug sich dann in der Solllage gemäß 3 befindet, kann der Kolben 22 in die Ausgangsstellung gemäß 3 zurückgestellt werden, wenn eine Druckentlastung durch das Druckmittel stattfindet, wobei die Rückstellung durch die Kraft des Federpaketes 21 bewirkt wird.
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In dieser Position ist wiederum die gleiche Spannkraft für das Werkzeug 9 eingestellt. Zum Auswechseln bedarf es nur einer kurzen Zeit und eines geringen Montageplatzes, wobei zudem die Auswechslung des Werkzeuges 9 werkzeuglos erfolgen kann.
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Das Spannmittel 13 besteht im Wesentlichen aus einer Spannhülse 24 mit daran befindlichem Spannkopf 25 sowie einer Kopfschraube 26. Die Spannhülse 24 greift in den Kanal 14 der Antriebswelle 2 ein, wobei deren Spannkopf 25 sich mittelbar unter Zwischenanordnung eines Spannstückes 27 an der dem wellenfesten Gegenlager 12 abgewandten Stirnfläche des Scheibenblockes 11 mit den Ringspannelementen abstützt. Die Kopfschraube 26 stützt sich mit ihrem Kopf am Spannkopf 25 ab und ist mit ihrem Gewindeschaft in das Druckstück 15 eingeschraubt. Zwischen dem Druckstück 15 und der Spannhülse 24 besteht ein Abstandsspalt 28. Hierdurch wird der notwendige Weg bei Betätigung des Spannmittels 13 zur Verfügung gestellt. Die Bemessung des Spannkopfes 25, des Spannstückes 27 und des Kopfes der Spannschraube 26 in Querrichtung zur axialen Erstreckung der Antriebswelle 2 ist so gewählt, dass das Werkzeug 9 mit seiner Lochung 10 über diese Bestandteile axial aufschiebbar ist.
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Um in einfacher Weise eine Verbindung des Druckstückes 15 mit dem Bolzen 19 zu ermöglichen, weist das Druckstück 15 an seinem zweiten Ende 17 ein Gewindestück auf, das in eine passende Gewindebohrung des Bolzens 19 eingeschraubt ist. Um Zwängungen beim Zusammenfügen der Teile zu vermeiden, ist ferner das Druckstück 15 an seinem zweiten Endbereich 17 und zwar in dem Bereich 29 mit einer balligen Stützfläche versehen, die an einer ebenfalls balligen Stützfläche des Bolzens 19 oder eines zwischen Bolzen 19 und Stützfläche angeordneten Stützringes 30 anliegt.
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Vorzugsweise besteht das Federpaket 21 aus mehreren Tellerfedern, wobei das Federpaket 21 in einer im Gehäuse angeordneten Aufnahmebuchse 31 angeordnet ist. Die Aufnahmebuchse 31 liegt einerseits am Gehäuse 1 innenwandig an und hat einen Durchgriff für die Antriebswelle 2, die die Aufnahmebuchse 31 mit Spiel durchgreift. Zusätzlich ist zwischen dem Federpaket 21 oder dessen Bestandteilen, beziehungsweise Bestandteilen der Aufnahmebuchse 31 und dem vorragenden Bereich des Bolzens 19 ein Axiallager 32 angeordnet. Ebenso ist zwischen dem vorragenden Bereich des Bolzens 19 und dem Kolben 22 ein entsprechendes Axiallager 33 angeordnet.
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Der Kolben 22 ist abgedichtet im Gehäuse 1 angeordnet und gegebenenfalls auch gegenüber der Antriebswelle 2 abgedichtet, wobei die in der Zeichnung rechts befindliche Stirnfläche des Kolbens 22, die dem ersten Ende 5 der Antriebswelle benachbart ist, mit dem Druckmittelanschluss 23 in offener Verbindung ist, sodass Druck auf die Stirnfläche zugeführt werden kann. Entsprechende Dichtungsmittel sind beispielsweise bei 34 angegeben. Bei 35 ist ein Führungselement für den Kolben 22 gezeigt.
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Der Kolben 22 und auch das Federpaket 21 beziehungsweise dessen Aufnahmebuchse 31 ist im Gehäuse 1 begrenzt axial beweglich und unverdrehbar um die Mittellängsachse der Antriebswelle 2 gehalten. Hierzu sind entsprechende Bolzen 36, 37 am Gehäuse 1 befestigt, die mit ihren in das Gehäuse vorragenden Enden in eine Längsschlitzausbildung von Kolben 22 beziehungsweise Aufnahmebuchse 31 eingreifen.
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Zusätzlich ist die Gewindeverbindung zwischen der Kopfschraube 26 und dem Druckstück 15 gegen Lösen gesichert, beispielsweise mittels eines Klebers.
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Die Anordnung ist derart vorgenommen, dass bei linksdrehender Antriebswelle 2 die Gewindeverbindungen zwischen Kopfschraube 26 und Druckstück 15 sowie zwischen diesem und dem Bolzen 19 mit Rechtsgewinde ausgebildet sind. Bei rechtsdrehender Antriebswelle sind die entsprechenden Gewindeausbildungen analog als Linksgewinde vorgesehen. Hierdurch wird ein Losdrehen beim Betrieb der Antriebswelle 2 vermieden.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, die in den Zeichnungen gezeigt ist, wird eine sehr einfache Montage beim geringem Raumbedarf ermöglicht, wobei jeweils die gleiche Spannkraft für das Werkzeug 9 eingestellt ist und die Montage sowie Demontage werkzeuglos erfolgen kann.
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Bei der Erstmontage wird das Werkzeug 9 über den Scheibenblock 11 durch Einleitung von axialen Kräften auf den Scheibenblock gespannt. Durch die Einleitung einer axialen Kraft mittels der Kopfschraube 26 dehnt sich der Scheibenblock nach außen gegen die Aufnahmebohrung des Werkzeuges aus, sodass eine kraftschlüssige Drehmomentübertragung über die Antriebswelle 2 erfolgt.
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Die axiale Krafteinleitung in den Scheibenblock erfolgt einmalig bei der ersten Montage des Werkzeuges 9.
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Zur Demontage des Werkzeuges 9 wird der Kolben 22 hydraulisch von der Stirnseite her mit Druck beaufschlagt. Die Krafteinleitung vom Kolben 22 über das Axiallager 33, den Bolzen 19, das Axiallager 32 und das Druckstück 15 bewirkt eine Entspannung des Scheibenblockes 11, sodass das Werkzeug 9 manuell entnommen werden kann, also nach links abgezogen werden kann. Anschließend wird ein neues Werkzeug 9 aufgeschoben. Über eine Steuerung der Hydraulikanlage wird die Lagerung drucklos geschaltet, sodass das Federpaket 21 sich wieder bis auf die Vorspannung entspannt. Das Werkzeug ist damit wieder gespannt.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Antriebswelle
- 3
- Lager
- 4
- Lager
- 5
- erstes Ende von 2
- 6
- Mittel z. Ankopplung
- 7
- Nutring
- 8
- zweites Ende v. 2
- 9
- Werkzeug
- 10
- Lochung von 9
- 11
- Scheibenblock
- 12
- Gegenlager
- 13
- Spannmittel
- 14
- Kanal v. 2
- 15
- Druckstück
- 16
- erster Endbereich v. 15
- 17
- zweiter Endbereich v. 15
- 18
- Langloch in 2
- 19
- Bolzen
- 20
- Freiraum
- 21
- Federpaket
- 22
- Kolben
- 23
- Druckmittelanschluss
- 24
- Spannhülse
- 25
- Spannkopf
- 26
- Kopfschraube
- 27
- Spannstück
- 28
- Abstandsspalt
- 29
- Stützfläche
- 30
- Stützring
- 31
- Aufnahmebuchse
- 32
- Axiallager
- 33
- Axiallager
- 34
- Dichtungsmittel
- 35
- Führungselement
- 36
- Bolzen
- 37
- Bolzen