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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Anpresswalzeneinrichtung für Wellpappe bereit und insbesondere eine bei der die Speicherung von Wärmeenergie in der Wärmeabsorptionsschicht der Andrückwalze wegen der Eigenschaft des hohen Schmelzpunkts von Wolframcarbid erhöht wird, wodurch die Kaschierbahn von der Andrückwalze vorgeheizt und auf die gewünschte Temperatur gebracht wird, sodass ein Kessel zur Temperaturerhöhung der Andrückwalze zur Erwärmung der Kaschierbahn nicht benötigt wird, um damit die Herstellungskosten für Wellpappe zu senken.
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Stand der Technik
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Aufgrund des regen Warenverkehrs in der heutigen Zeit werden Wellpappekartons weitverbreitet für den Transport von Gütern verwendet. Der Wellpappekarton weist außer den Merkmalen der Leichtigkeit und Härte auch das der Schutzfunktion auf, da bei diesem das innen liegende wellenförmige Kernpapier flexibel und stoßfest ist und dadurch die innere Ware geschützt werden kann, um Beschädigungen der Waren zu reduzieren, welche durch externe Stöße verursacht werden. Ferner sind Wellpappekartons, da sie niedrige Herstellungskosten aufweisen, die erste Wahl für die Verpackung von zu transportierenden Waren.
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Beim gewöhnlichen Aufbau der Wellpappe ist ein wellenförmiges Kernpapier zwischen zwei Kaschierpapieren angeordnet. Beim Herstellungsverfahren der Wellpappe wird das Kernpapier zur Bildung von Wellungen durch den Spalt zwischen zwei Riffelwalzen mit Zähnen geführt, anschließend wird Klebstoff mittels der Leimauftragseinrichtung auf der Außenseite des wellenförmigen Kernpapiers aufgetragen, anschließend kann die Kaschierbahn mittels der zur Riffelwalze benachbarten Andrückwalze durch den Klebstoff mit der Oberfläche des Kernpapiers zusammengeklebt werden. Im Betrieb ist die Andrückwalze mit einem externen Kessel verbunden. Durch den vom Kessel erzeugten Dampf wird die Temperatur der Andrückwalze erhöht, wodurch die Kaschierbahn von der Andrückwalze vorgeheizt und auf die gewünschte Temperatur gebracht wird, sodass der Verklebungsvorgang der Kaschierbahn mit dem Kernpapier leicht durchzuführen ist und somit die andere Seite der Kaschierbahn mittels der nachfolgenden Verarbeitungsgeräte mit dem Kernpapier verklebt und verfestigt wird, um die Herstellung der Wellpappe abzuschließen.
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Allerdings verursacht die obige Methode, bei der die Kaschierbahn mittels des Dampfs aus einem Kessel bei der Andrückwalze erwärmt wird, nicht nur erhebliche Kosten für den Kesselaufbau, sondern es entstehen bei dieser Methode zusätzlich im Einsatz und durch die nachfolgenden Wartungen und Reparaturen Energieverluste. All dies führt zu einer erheblichen Erhöhung der Herstellungskosten der Wellpappe.
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Wie das Problem der erhöhten Produktionskosten aufgrund der Verwendung eines Kessels im Herstellungsprozess der Wellpappe gelöst werden kann, stellt deshalb für die Unternehmen in dieser Branche ein dringendes Problem dar.
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Aufgabe der Erfindung
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Angesichts des Problems hat sich der Erfinder anhand seiner langjährigen Berufserfahrung der Lösung des Problems gewidmet und nach mehreren Änderungen, Versuchen und Verbesserungen schließlich die erfindungsgemäße Anpresswalzeneinrichtung für Wellpappe hervorgebracht, bei der die Wärmeabsorptionsschicht der Andrückwalze von einer Heizlampe bestrahlt wird und somit die Kaschierbahn erwärmt wird.
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Wärmeabsorptionsschicht aus Wolframcarbid auf der Oberfläche der Andrückwalze auszubilden, wobei die Andrückwalze in praktischen Anwendungen mittels der Wärmeabsorptionsschicht die ausgestrahlte Wärmestrahlung aus der Heizlampe absorbieren kann, sodass die Speicherung von Wärmeenergie wegen der Eigenschaft des hohen Schmelzpunkts von Wolframcarbid erhöht wird, wodurch sich die Wärme auf der Wärmeabsorptionsschicht sammelt und in der Umgebung der Andrückwalze gleichmäßig verteilt wird, wodurch die Kaschierbahn von der Andrückwalze vorgeheizt und auf die erforderliche Temperatur gebracht wird, womit der Klebstoff, wenn das Kernpapier und die Kaschierbahn im Andrückraum angepresst und zusammengeklebt werden, durch die eigene Temperatur der Kaschierbahn auf der Außenseite des Kernpapiers aushärtet und somit an der Oberfläche der Kaschierbahn klebt, sodass ein Kessel zur Temperaturerhöhung der Andrückwalze zur Erwärmung der Kaschierbahn nicht benötigt wird und dadurch die hohen Kosten, die durch den Aufbau oder Gebrauch eines Kessels verursacht werden, erspart werden können, um auf diese Weise die Herstellungskosten der Wellpappe zu reduzieren.
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Das Nebenziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass, wenn das Kernpapier und die Kaschierbahn im Andrückraum zwischen den Zähnen der Riffelwalze und der Andrückwalze angepresst und zusammengeklebt werden, die Andrückwalze wegen der Eigenschaft der hohen Härte von Wolframcarbid auch bei vielfachem Anpressen von Kernpapier und Kaschierbahnen im Andrückraum nicht verformt wird, wodurch die Lebensdauer der Andrückwalze erhöht wird und zugleich eine gleichbleibende Herstellungsqualität der Wellpappe erreicht wird.
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Kurzbeschreibung der Darstellungen
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1 zeigt eine Seitenansicht gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Andrückwalze.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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Um das obige Ziel zu erreichen und die vorliegende Erfindung völlig zu verstehen, wird nachfolgend das bevorzugte Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figuren detailliert beschrieben.
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Bezugnehmend auf 1, die eine Seitenansicht zeigt, und 2, die eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Andrückwalze zeigt, wird aus diesen Figuren ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Anpresswalzeneinrichtung für Wellpappe eine Riffelwalzengruppe 1 und ein Anpressmodul 2 umfasst.
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Die Riffelwalzengruppe 1 besitzt zwei nebeneinander liegende Riffelwalzen 11, wobei Zähne 111 auf der Oberfläche der jeweiligen Riffelwalzen 11 ausgebildet sind, wobei ein Anpressraum 110 zwischen den Zähnen 111 der beiden angrenzenden Riffelwalzen 11 gebildet ist, wobei eine Leimauftragseinrichtung 12 neben einer der Riffelwalzen 11 angeordnet ist.
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Das Anpressmodul 2 besitzt eine Andrückwalze 21 und eine Heizlampe 22. Auf der Oberfläche der Andrückwalze 21 ist eine Wärmeabsorptionsschicht 211 aus Wolframcarbid ausgebildet. Die Heizlampe 22 ist neben der Andrückwalze 21 angeordnet, wobei die Heizlampe 22 aus mehreren Infrarotlampen besteht.
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Bei der Montage der erfindungsgemäßen Walzeneinrichtung zum Anpressen von Wellenpapier ist die Andrückwalze 21 des Anpressmoduls 2 neben der Riffelwalze 11 und benachbart zu der Leimauftragseinrichtung 12 angeordnet, wobei ein Andrückraum 210 zwischen der Andrückwalze 21 und den Zähnen 111 der Riffelwalze 11 gebildet ist. Die erfindungsgemäße Anpresswalzeneinrichtung für Wellpappe besteht aus der obigen Riffelwalzengruppe 1 und dem obigen Anpressmodul 2.
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In praktischen Anwendungen der erfindungsgemäßen Walzeneinrichtung zum Anpressen von Wellenpapier drehen sich die beiden Riffelwalzen 11 in entgegengesetzte Richtungen, wodurch das Kernpapier 3 aus dem Anpressraum 110 in Richtung des Andrückraums 210 geführt wird, sodass das Kernpapier 3 im Anpressraum 110 zwischen den Zähnen 111 der beiden Riffelwalzen 11 in eine Wellenform gepresst wird und anschließend wird Klebstoff mittels der Leimauftragseinrichtung 12 auf der Außenseite des Kernpapiers 3 aufgetragen.
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Währenddessen geht die von der Heizlampe 22 ausgestrahlte Wärmestrahlung durch die Kaschierbahn 4 und weiter bis zur Andrückwalze 21, wodurch die Andrückwalze 21 mittels der Wärmeabsorptionsschicht 211 den Verlust der Wärmestrahlung senkt und sich die Wärme somit auf der Wärmeabsorptionsschicht 211 sammelt und in der Umgebung der Andrückwalze 21 gleichmäßig verteilt wird, wodurch die Kaschierbahn 4 von der Andrückwalze 21 vorgeheizt und auf die erforderliche Temperatur gebracht wird, womit der Klebstoff, wenn das Kernpapier 3 und die Kaschierbahn 4 im Andrückraum 210 zwischen den Zähnen 111 der Riffelwalze 11 und der Andrückwalze 21 angepresst und zusammengeklebt werden, durch die eigene Temperatur der Kaschierbahn 4 auf der Außenseite des Kernpapiers 3 aushärtet und somit an der Oberfläche der Kaschierbahn 4 klebt, um den Verklebungsvorgang der Kaschierbahn mit dem Kernpapier abzuschließen.
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Dass die Riffelwalzengruppe 1 zwei nebeneinander liegende Riffelwalzen 11 besitzt, entspricht nur dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung kann die Riffelwalzengruppe 1 mehrere nebeneinander liegende Riffelwalzen 11 aufweisen, wobei die Leimauftragseinrichtung 12 neben einer Riffelwalze 11 angeordnet ist und die Andrückwalze 21 somit neben der Riffelwalze 11, welche zur Leimauftragseinrichtung 12 benachbart ist, angeordnet ist. Es ist lediglich erforderlich, dass ein Andrückraum 210 zwischen der Andrückwalze 21 und den Zähnen 111 der Riffelwalze 11 zustande kommt. Die Anzahl der Riffelwalzen soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen fallen in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
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In der vorliegenden Erfindung ist eine Wärmeabsorptionsschicht 211 aus Wolframcarbid auf der Oberfläche der Andrückwalze 21 ausgebildet, wodurch die von der Heizlampe 22 ausgestrahlte Wärmestrahlung von der Wärmeabsorptionsschicht 211 absorbiert werden kann und somit die Speicherung von Wärmeenergie wegen der Eigenschaft des hohen Schmelzpunkts von Wolframcarbid erhöht wird, wobei die hierdurch erzielte Speicherung von Wärmeenergie höher ist, als jene, welche in der Vergangenheit rein durch die Andrückwalze 21 erzielt wurde, womit sich die Wärme auf der Wärmeabsorptionsschicht 211 sammelt und in der Umgebung der Andrückwalze 21 gleichmäßig verteilt wird und die Kaschierbahn 4 dadurch von der Andrückwalze 21 schnell vorgeheizt und auf die erforderliche Temperatur gebracht wird, womit der Klebstoff, wenn das Kernpapier 3 und die Kaschierbahn 4 im Andrückraum 210 angepresst und zusammengeklebt werden, durch die eigene Temperatur der Kaschierbahn 4 auf der Außenseite des Kernpapiers 3 aushärtet und somit an der Oberfläche der Kaschierbahn 4 klebt, sodass zur Erwärmung der Kaschierbahn 4 die Verwendung eines Kessels zur Temperaturerhöhung der Andrückwalze 21 nicht erforderlich ist, wodurch hohe Kosten für den Aufbau oder wegen der Verwendung eines Kessels erspart werden, um so die Herstellungskosten für Wellpappe zu senken.
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Wenn das Kernpapier 3 und die Kaschierbahn 4 im Andrückraum 210 zwischen den Zähnen 111 der Riffelwalze 11 und der Andrückwalze 21 angepresst und zusammengeklebt werden, wird die Andrückwalze 21, bei der eine Wärmeabsorptionsschicht 211 aus Wolframcarbid auf der Oberfläche der Andrückwalze 21 ausgebildet ist, wegen der hohen Härte von Wolframcarbid auch bei vielfachem Anpressen von Kernpapier 3 und Kaschierbahnen 4 im Andrückraum 210 nicht verformt, wodurch die Lebensdauer der Andrückwalze 21 erhöht und zugleich eine gleichbleibende Herstellungsqualität der Wellpappe erreicht wird.
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Die Wärmeabsorptionsschicht 211 der Andrückwalze 21 kann nur aus Wolframcarbid oder aus einer Zusammensetzung, bei der Wolframcarbid als Hauptrohstoff verwendet und mit beliebigen Bestandteilen zusammengesetzt ist, bestehen. Das oben Gesagte dient nur dazu, sicherzustellen, dass die Wärmeabsorptionsschicht 211 dazu befähigt wird, die Materialeigenschaften von Wolframcarbid aufzuweisen und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann auf diesem Gebiet vorgenommen werden können, fallen in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.
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In praktischen Anwendungen weist die erfindungsgemäße Anpresswalzeneinrichtung für Wellpappe folgende Vorteile auf:
- 1. In der vorliegenden Erfindung wird die Speicherung von Wärmeenergie bei der Wärmeabsorptionsschicht 211 wegen der Eigenschaft des hohen Schmelzpunkts von Wolframcarbid erhöht, wodurch die Kaschierbahn 4 von der Andrückwalze 21 vorgeheizt und auf die gewünschte Temperatur gebracht wird, sodass ein Kessel zur Temperaturerhöhung der Andrückwalze 21 zur Erwärmung der Kaschierbahn 4 nicht benötigt wird, um damit die Herstellungskosten für Wellpappe zu senken.
- 2. In der vorliegenden Erfindung wird die Andrückwalze 21 wegen der Eigenschaft der hohen Härte von Wolframcarbid auch bei vielfachem Anpressen von Kernpapier 3 und Kaschierbahnen 4 im Andrückraum 210 nicht verformt, wodurch die Lebensdauer der Andrückwalze 21 erhöht wird und zugleich eine gleichbleibende Herstellungsqualität der Wellpappe erreicht wird.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Die vorliegende Erfindung wird vor allem für die Anpresswalzeneinrichtung für Wellpappe zur Verfügung gestellt und umfasst eine Riffelwalzengruppe 1 und ein Anpressmodul 2, wobei eine Wärmeabsorptionsschicht 211 aus Wolframcarbid auf der Oberfläche der Andrückwalze 21 ausgebildet ist, wodurch die Speicherung von Wärmeenergie wegen der Eigenschaft des hohen Schmelzpunkts von Wolframcarbid erhöht wird, wodurch sich die Wärme auf der Wärmeabsorptionsschicht 211 sammelt und in der Umgebung der Andrückwalze 21 gleichmäßig verteilt wird, sodass die Kaschierbahn 4 von der Andrückwalze 21 schnell vorgeheizt und auf die erforderliche Temperatur gebracht wird, sodass zur Erwärmung der Kaschierbahn 4 die Verwendung eines Kessels zur Temperaturerhöhung der Andrückwalze 21 nicht erforderlich ist, wodurch hohe Kosten für den Aufbau oder wegen der Verwendung eines Kessels erspart werden, um so die Herstellungskosten für Wellpappe zu senken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann auf diesem Gebiet vorgenommen werden können, fallen in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.
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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit der Verwendung der erfindungsgemäßen Anpresswalzeneinrichtung für Wellpappe der erwünschte Effekt und das gesetzte Ziel tatsächlich erreicht werden. Die Erfindung ist fortschrittlich und stellt eine hervorragende Neuheit mit einem hohen Funktionalitätsgrad dar und erfüllt somit die Anforderungen für eine Anmeldung eines Gebrauchsmusters. Gesetzesgemäß wird die Anmeldung gestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Riffelwalzengruppe
- 11
- Riffelwalze
- 110
- Anpressraum
- 111
- Zahn
- 12
- Leimauftragseinrichtung
- 2
- Anpressmodul
- 21
- Andrückwalze
- 210
- Andrückraum
- 211
- Wärmeabsorptionsschicht
- 22
- Heizlampe
- 3
- Kernpapier
- 4
- Kaschierbahn