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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Vorrichtungen und Systeme zur Verhinderung von Fehlausrichtung in Fahrzeugbremsanordnungen. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung Ausrichtungsvorrichtungen und Bremspedalanordnungen, die solche Vorrichtungen enthalten, die eine Fehlausrichtung zwischen einem Pedalarm und einem Bremskraftverstärker bei der Herstellung einer Fahrzeugbremsanordnung verhindern.
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Kraftfahrzeuge können verschiedene Bremssysteme enthalten, die es dem Fahrer des Fahrzeugs ermöglichen, das Fahrzeug durch Anlegen von Druck an ein Bremspedal anzuhalten. Das Bremspedal ist zum Beispiel im Allgemeinen über einen Pedalarm mit dem Bremssystem verbunden, der die durch den Fahrer angelegte Kraft (zum Beispiel über das Pedal) zum Bremssystem überträgt. Die meisten modernen Fahrzeuge, die Scheibenbremssysteme verwenden, enthalten ferner einen Bremskraftverstärker, der die durch den Pedalarm bereitgestellte Bremskraft verstärkt.
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Bei der Herstellung einer Fahrzeugbremsanordnung ist der Bremskraftverstärker im Allgemeinen beispielsweise über eine standardmäßige Gabelkopfverbindung mit dem Pedalarm verbunden, wobei ein an dem Kraftverstärker befestigter Gabelkopf über den Pedalarm angeordnet ist (das heißt in Ausrichtung auf einen Satz von Buchsenlöchern im Pedalarm) und ein Gabelbolzen eingeführt ist, um den Kraftverstärker an dem Pedalarm zu befestigen. Obgleich die Gabelkopfanordnung den Bremskraftverstärker in ordnungsgemäße Ausrichtung auf den Pedalarm führen soll, gibt es Spielraum für einen Bedienerfehler während des Herstellungsprozesses, was zu verschiedenen Fehlausrichtungen zwischen dem Kraftverstärker und dem Pedalarm führen kann. Solche fehlerhaften Montagen zwischen dem Kraftverstärker und dem Pedalarm, die beide kritische Teile des Fahrzeugbremssystems sind, können zum Beispiel zu einer Fehlfunktion und/oder einem Versagen des Bremssystems führen, was ein großes Sicherheitsproblem darstellt sowie teure Reparaturen am Fahrzeug erforderlich macht.
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Es kann deshalb von Vorteil sein, Ausrichtungsvorrichtungen sowie Bremspedalanordnungen, die solche Vorrichtungen enthalten, die eine Fehlausrichtung zwischen dem Pedalarm und dem Bremskraftverstärker während der Herstellung einer Fahrzeugbremsanordnung verhindern, bereitzustellen.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Offenbarung kann eine Ausrichtungsvorrichtung ein Sattelelement enthalten, das dazu konfiguriert ist, auf einem Pedalarm einer Bremsanordnung zu sitzen. Das Sattelelement kann ein erstes und ein zweites U-förmiges Ende enthalten, die zur Aufnahme des Pedalarms konfiguriert sind. Das erste und das zweite U-förmige Ende können durch eine durch ein erstes und zweites laterales Flügelelement definierte Öffnung voneinander beabstandet sein. Das erste und das zweite laterale Flügelelement können einen Erfassungsbereich bilden, der zum Führen und Positionieren einer Druckstange eines Bremskraftverstärkers in Ausrichtung auf den Pedalarm konfiguriert ist.
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Gemäß verschiedenen zusätzlichen Ausführungsbeispielen kann eine Fahrzeugbremspedalanordnung einen Pedalarm enthalten, der ein Paar Buchsenlöcher auf einander gegenüberliegenden Seiten des Arms umfasst. Die Anordnung kann ferner eine Ausrichtungsvorrichtung enthalten, die ein Sattelelement umfasst, das ein erstes und ein zweites U-förmiges Ende umfasst, die den Pedalarm aufnehmen. Das erste und das zweite U-förmige Ende können durch eine durch ein erstes und ein zweites laterales Flügelelement definierte Öffnung voneinander beabstandet sein. Das erste und das zweite laterale Flügelelement können einen Erfassungsbereich bilden, der zum Führen und Positionieren einer Druckstange eines Bremskraftverstärkers in Ausrichtung auf den Pedalarm konfiguriert ist.
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Gemäß verschiedenen weiteren Ausführungsbeispielen kann eine Fahrzeugbremsanordnung eine Ausrichtungsvorrichtung mit einem Pedalarm umfassen. Die Ausrichtungsvorrichtung kann ein Paar Flügel enthalten, die sich bezüglich des Pedalarms nach außen erstrecken und einen Erfassungsbereich zwischen den Flügeln definieren. Ferner kann die Druckstange eines Bremskraftverstärkers in den Erfassungsbereich zum Ausrichten der Druckstange auf den Pedalarm und Koppeln der Druckstange mit dem Pedalarm ausgeführt sein.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden zusätzliche Aufgaben und Vorteile der Offenbarung angeführt, die sich teilweise aus der folgenden Beschreibung ergeben oder durch Ausübung der Offenbarung gelernt werden. Die Aufgaben und Vorteile der Offenbarung werden mittels der in den angehängten Ansprüchen besonders herausgestellten Elemente und Kombinationen realisiert und erreicht.
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Es versteht sich, dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende detaillierte Beschreibung rein beispielhaft und veranschaulichend sind und die beanspruchte Offenbarung nicht einschränken.
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Die beigefügten Zeichnungen, die integriert sind und Teil dieser Schrift bilden, stellen Ausführungsformen der Offenbarung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Grundzüge der Offenbarung zu erläutern.
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Mindestens einige Merkmale und Vorteile gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung von entsprechenden Ausführungsformen hervor, wobei die Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen betrachtet werden sollte; darin zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels für eine Ausrichtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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2 eine andere perspektivische Ansicht der Ausrichtungsvorrichtung von 1;
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3 eine Draufsicht der Ausrichtungsvorrichtung von 1;
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4 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Bremsanordnung mit einer Bremspedalanordnung gemäß der vorliegenden Offenbarung, die die an einem Pedalarm der Bremspedalanordnung befestigte Ausrichtungsvorrichtung von 1 darstellt;
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5 eine Teilseitenansicht der Fahrzeugbremsanordnung von 4;
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6 eine Teilvorderansicht der Fahrzeugbremsanordnung von 4;
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7 eine Teilseitenansicht der Fahrzeugbremsanordnung von 4, die zeigt, wie die Ausrichtungsvorrichtung eine Fehlausrichtung eines Bremskraftverstärkers und des Pedalarms verhindert; und
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8 eine Teilvorderansicht der Fahrzeugbremsanordnung von 4, die zeigt, wie die Ausrichtungsvorrichtung eine Fehlausrichtung des Bremskraftverstärkers und des Pedalarms verhindert.
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Obgleich die folgende ausführliche Beschreibung auf beispielhafte Ausführungsformen Bezug nimmt, sind für den Fachmann viele Alternativen, Modifikationen und Variationen davon offensichtlich. Demgemäß soll der beanspruchte Erfindungsgegenstand allgemein betrachtet werden.
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Es wird nun ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen Bezug genommen, von denen Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt werden. Jedoch sollen die verschiedenen Ausführungsbeispiele die Offenbarung nicht einschränken. Ganz im Gegenteil soll die Offenbarung Alternativen, Modifikationen und Äquivalente mit umfassen.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen zieht die vorliegende Offenbarung eine Vorrichtung zur Verhinderung von Fehlausrichtung in einer Fahrzeugbremsanordnung in Betracht, die ein Paar lateraler Flügelelemente umfasst, die einen Erfassungsbereich bilden (das heißt sich zwischen den Flügeln erstrecken). Zum Beispiel ziehen die hierin beschriebenen Ausführungsformen eine Ausrichtungsvorrichtung in Betracht, die dazu konfiguriert ist, an einem Pedalarm der Bremsanordnung befestigt zu werden und die eine Druckstange eines Bremskraftverstärkers in ordnungsgemäße Ausrichtung auf den Pedalarm über den Erfassungsbereich während der Herstellung der Bremsanordnung führen und positionieren kann.
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Verschiedene hierin beschriebene Ausführungsformen ziehen zum Beispiel eine Ausrichtungsvorrichtung in Betracht, die ein Sattelelement umfasst, das dazu konfiguriert ist, auf dem Pedalarm zu sitzen. Das Sattelelement umfasst ein erstes und ein zweites U-förmiges Ende, die zur Aufnahme des Pedalarms konfiguriert sind. Bei verschiedenen Ausführungsformen können zum Beispiel das erste und das zweite Uförmige Ende können durch eine durch ein erstes und zweites laterales Flügelelement definierte Öffnung voneinander beabstandet sein. Auf diese Weise können sich die Flügelelemente, wenn die Vorrichtung auf dem Pedalarm sitzt, winkelförmig von dem (durch die Öffnung freigelegten) Pedalarm nach außen erstrecken, um einen Gabelkopft der Druckstange in ordnungsgemäße Ausrichtung auf den Pedalarm zu führen und zu positionieren (das heißt durch die Öffnung in der Struktur), wodurch eine Fehlanordnung des Kraftverstärkers und Pedalarms verhindert wird.
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Die 1–3 stellen ein Ausführungsbeispiel einer Ausrichtungsvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Offenbarung dar. Die Ausrichtungsvorrichtung 10 enthält ein Sattelelement 11, das eine Basis 12 und ein paar Seitenwände 14, 16 umfasst. Wie in den 1 und 2 gezeigt, erstrecken sich die Seitenwände 14, 16 des Sattelelements 11 parallel von der Basis 12 zur Bildung eines ersten und eines zweiten U-förmigen Endes 15, 17, die dazu konfiguriert sind, einen Pedalarm einer Fahrzeugbremsanordnung aufzunehmen. Wie vielleicht am besten in 3 gezeigt, sind das erste und zweite U-förmige Ende 15, 17 durch eine Öffnung 20 voneinander beabstandet, die durch das erste und zweite Flügelelement 24, 26 definiert wird (welche sich von jeder jeweiligen Seitenwand 14, 16 winkelförmig erstrecken). Bei verschiedenen zusätzlichen Ausführungsformen kann mindestens eine der Seitenwände 14, 16 einen Flansch 18 mit einer kreisförmigen Bohrung 19 enthalten, so dass die Bohrung in der Seitenwand auf ein Buchsenloch im Pedalarm (siehe 4) ausgerichtet ist, wenn die Vorrichtung 10 auf dem Pedalarm sitzt.
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Wie in den 1–4 dargestellt, ist das Sattelelement 11 bei verschiedenen Ausführungsbeispielen deshalb im Wesentlichen U-förmig, so dass die Vorrichtung 10, wenn sie auf dem Pedalarm sitzt, den Pedalarm zumindest teilweise umgreift, um einen Bereich zu umhüllen, in dem ein Bremskraftverstärker mit dem Pedalarm gekoppelt ist (siehe 4), während immer noch Zugang zu diesem Bereich durch die Öffnung 20 zwischen den U-förmigen Enden 15, 17 gewährt wird. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann das Sattelelement zum Beispiel eine Länge LS von ca. 84,5 mm bis ca. 85,5 mm, eine Höhe H von ca. 22,5 mm bis ca. 23,5 mm und eine Dicke T von ca. 21,0 mm bis ca. 22,0 mm mit einer Öffnung 20, die die gleiche Dicke T aufweist und sich über eine Länge LO von ca. 57 mm bis ca. 58 mm entlang einer Längsachse A des Sattelelements 11 (das heißt über eine Länge LO zwischen den U-förmigen Enden 15, 17) erstreckt, aufweisen.
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Wie in den 2 und 3 dargestellt, erstrecken sich die lateralen Flügelelemente 24, 26 von jeder jeweiligen Seitenwand 14, 16 in einem Winkel θ nach außen, um die Öffnung 20 zu definieren. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann sich die Öffnung 20 zum Beispiel entlang der Basis 12 des Sattelelements 11 (das heißt entlang der Längsachse A der Vorrichtung 10) zwischen den U-förmigen Enden 15, 17 erstrecken. Bei verschiedenen Ausführungsformen können sich die Flügel 24, 26 zum Beispiel von jeder jeweiligen Seitenwand 14, 16 in einem Winkel θ von ca. 26 Grad bis ca. 36 Grad nach außen erstrecken.
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Die Flügelelemente 24, 26 können deshalb einen Erfassungsbereich 25 bilden, der sich über eine Strecke D über das Sattelelement 11 und die Öffnung 20 erstreckt. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann sich der Erfassungsbereich 25 zum Beispiel über eine Strecke D von ca. 29 mm bis ca. 30 mm über das Sattelelement 11 erstrecken. Mit anderen Worten, die Flügelelemente 24, 26 können eine Spannweite von ca. 35 mm bis ca. 36 mm aufweisen, die im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse A der Ausrichtungsvorrichtung 10 gerichtet ist.
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Wenn die Ausrichtungsvorrichtung 10 auf dem Pedalarm sitzt, können sich die Flügelelemente 24, 26 somit von jeder Seite des Pedalarms (zum Beispiel in einem Winkel θ) nach außen erstrecken, um eine Druckstange eines Bremskraftverstärkers zu erfassen (das heißt in dem Erfassungsbereich 25) und die Druckstange in ordnungsgemäße Ausrichtung auf den Pedalarm zu führen und zu positionieren (das heißt durch die Öffnung 20 zwischen den U-förmigen Enden 15, 17). Das heißt, die Flügelelemente 24, 26 bilden eine Führung, die dazu konfiguriert ist, Zinkenelemente der Druckstange aufzunehmen und diese Elemente auf beiden Seiten der Druckstange so auszurichten, dass sich die Zinken zwischen einem jeweiligen Flügelelement 24, 26 und der Seitenwand des Pedalarms befinden (siehe zum Beispiel 6).
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Für den Durchschnittsfachmann wäre ersichtlich, dass die oben unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen der 1–4 beschriebene Ausrichtungsvorrichtung 10 rein beispielhaft ist und dass Ausrichtungsvorrichtungen gemäß der vorliegenden Offenbarung verschiedene Konfigurationen, Formen (das heißt verschiedene Querschnitte) und/oder Abmessungen aufweisen können, die verschiedene Konfigurationen, Formen und/oder Abmessungen der Öffnungen 20 und Flügelelemente 24, 26 umfassen, ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung und Ansprüche abzuweichen. Des Weiteren können Ausrichtungsvorrichtungen gemäß der vorliegenden Offenbarung aus verschiedenen Materialien gebildet sein, einschließlich Stahl, Aluminium, Kunststoff, Keramik und/oder verschiedenen Verbundstoffen davon, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Verschiedene zusätzliche Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ziehen eine Bremspedalanordnung in Betracht, die eine Ausrichtungsvorrichtung 10 wie oben beschrieben enthält. Die 4–6 stellen zum Beispiel eine Fahrzeugbremsanordnung 300 dar, die eine Fahrzeugbremspedalanordnung 100 umfasst, welche mit einer Bremskraftverstärkeranordnung 200 gekoppelt ist. Für den Durchschnittsfachmann wäre ersichtlich, dass die Fahrzeugbremsanordnung 300 der 4–6 rein beispielhaft ist und dass solche Anordnungen verschiedene Konfigurationen und/oder zusätzliche Komponenten aufweisen können, die in den Figuren nicht dargestellt werden. Eine Kraftverstärkerhalterung 206 und ein Gabelbolzen 50 sind in der Ansicht von 4 zum Beispiel nicht dargestellt, um einen besseren Blick auf die Bremspedalanordnung 100 zu gewähren.
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Die Bremspedalanordnung 100 enthält einen Pedalarm 102, ein Bremspedal 104 und eine Ausrichtungsvorrichtung 10. Bei verschiedenen Ausführungsbeispielen ist die Ausrichtungsvorrichtung 10 integral mit dem Pedalarm 102 ausgebildet. Bei verschiedenen zusätzlichen Ausführungsformen ist die Ausrichtungsvorrichtung 10 an dem Pedalarm 102 befestigt. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann die Ausrichtungsvorrichtung zum Beispiel mit dem Pedalarm 102 verschweißt sein.
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Wie oben, enthält die Ausrichtungsvorrichtung 10 ein Sattelelement 11, das den Pedalarm 102 zumindest teilweise umgreift, um den Bereich am Pedalarm 102 zu umhüllen, in dem die Bremskraftverstärkeranordnung 200 mit dem Pedalarm 102 gekoppelt ist, während immer noch Zugang zu diesem Bereich durch eine Öffnung 20 zwischen dem ersten und zweiten U-förmigen Ende 15, 17 des Sattelelements 11 gewährt wird. Wie vielleicht am besten 4 gezeigt, kann bei verschiedenen Ausführungsformen zum Beispiel mindestens eine der Seitenwände 14, 16 des Sattelelements 11 einen Flansch 18 mit einer kreisförmigen Bohrung 19 enthalten (die Seitenwand 24, die den Flansch 18 enthält, bei der dargestellten Ausführungsform der Ausrichtungsvorrichtung 10), und die Ausrichtungsvorrichtung 10 kann so an dem Pedalarm 102 positioniert sein, dass die kreisförmige Bohrung 19 in der Seitenwand 24 auf ein Buchsenloch 106 im Pedalarm 102 ausgerichtet ist.
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Wie vielleicht am besten in 6 gezeigt, wird die Öffnung 20 durch ein erstes und ein zweites Flügelelement 24, 26 definiert, die sich von jeder jeweiligen Seitenwand 14, 16 des Sattelelements 11 (zum Beispiel in einem Winkel θ) auf jeder Seite des Pedalarms 102 nach außen erstrecken. Auf diese Weise können die Flügelelemente 24, 26 einen Erfassungsbereich 25 bilden, der sich über eine Strecke D über den Pedalarm 102 (das heißt über das Sattelelement 11 und die Öffnung 20) erstreckt, um die Bremskraftverstärkeranordnung 200 in ordnungsgemäße Ausrichtung auf die Pedalarmanordnung 100 zu führen und zu positionieren.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen umfasst die Bremskraftverstärkeranordnung 200 zum Beispiel einen Bremskraftverstärker 202 mit einer Druckstange 204, die dazu konfiguriert ist, über einen Gabelkopf 208 mit dem Pedalarm 102 gekoppelt zu werden. Der Pedalarm 102 umfasst zum Beispiel ein Paar Buchsenlöcher 106 auf einander gegenüberliegenden Seiten des Arms 102 (wobei in der Ansicht von 4 nur ein Buchsenloch 106 sichtbar ist), die zur Ausrichtung auf Löcher im Gabelkopf 208 konfiguriert sind. Wie deshalb für einen Durchschnittsfachmann ersichtlich wäre, sitzt der Gabelkopf 208, wenn sich der Bremskraftverstärker 202 in ordnungsgemäßer Ausrichtung auf den Pedalarm 102 (das heißt in einer Position für ordnungsgemäße Montage mit dem Pedalarm 102) befindet, auf dem Pedalarm 102, so dass ein Loch 210 in jeder Zinke 209 des Gabelkopfs 208 auf eines der Buchsenlöcher 106 des Pedalarms 102 ausgerichtet ist (das heißt so, dass die Zinken 209 des Gabelkops 208 auf einander gegenüberliegenden Seiten des Pedalarms 102 aufliegen). Ein Gabelbolzen 50 kann dann durch die aufeinander ausgerichteten Löcher 210 und 106 eingeführt werden, um die Druckstange 204 an dem Pedalarm 102 anzubringen.
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Wie in den 5–8 gezeigt, können sich die Flügelelemente 24, 26 der Ausrichtungsvorrichtung 10 deshalb von jeder Seite des Pedalarms 102 nach außen erstrecken, um die Druckstange 204 des Bremskraftverstärkers 202 zu erfassen (das heißt innerhalb des Erfassungsbereichs 25) und die Druckstange 204 in ordnungsgemäße Ausrichtung auf den Pedalarm 102 zu führen und zu positionieren (das heißt durch die Öffnung 20 zwischen den U-förmigen Enden 15, 17). Wie in den 7 und 8 gezeigt, können die Flügelelemente 24, 26 auf diese Weise verhindern, dass der Gabelkopf 208 der Druckstange 204 nicht richtig auf den Pedalarm 102 ausgerichtet wird (zum Beispiel durch Positionierung entlang einer Seite des Pedalarms 102), indem die Ausrichtung der Löcher 210 und 106 und somit das Einführen des Gabelbolzens 50 verhindert wird, es sei denn der Gabelkopf 208 ist ordnungsgemäß auf den Pedalarm 102 ausgerichtet. Mit anderen Worten, die Flügelelemente 24, 26 können den Gabelkopf 208 über den Pedalarm 102 führen, derart, dass eine Zinke 209 auf jeder Seite des Pedalarms 102 positioniert ist und die Löcher 210 des Gabelkopfs 208 auf die Buchsenlöcher 106 des Pedalarms 102 ausgerichtet sind.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen wird der Druckstange 204 zum Beispiel allgemein eine Bewegung von ca. 7 mm in beliebiger Richtung gestattet, und die Ausrichtungsvorrichtung 10 ist so dimensioniert, dass es nicht möglich ist, den Gabelkopf 208 der Druckstange 204 (innerhalb ihres zugewiesenen Bewegungsbereichs) aus der Ausrichtung auf den Pedalarm 102 zu bewegen, ohne dass die Flügelelemente 24, 26 den Gabelkopf 208 behindern. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen besteht zum Beispiel zwischen den Zinken 209 des Gabelkopfs 208 eine Spanne von ca. 16,4 mm und nur ein Abstand von ca. 4,5 mm zwischen einem Seitenteil des Pedalarms 102 und der Ausrichtungsvorrichtung 10 (das heißt, wenn die Ausrichtungsvorrichtung 10 auf dem Pedalarm 102 sitzt). Der Gabelkopf 208 wird deshalb nicht zwischen der Ausrichtungsvorrichtung 10 und dem Pedalarm 102 passen, und die Flügelelemente 24, 26 werden die Zinken 208 des Gabelkopfs 208 behindern, wenn die Druckstange 204 innerhalb ihrer 7 mm Bewegung nach außen gedreht wird.
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Für den Durchschnittsfachmann wäre ersichtlich, dass die oben unter Bezugnahme auf die Ausführungsform der 4–8 beschriebene Fahrzeugbremspedalanordnung 100 rein beispielhaft ist und dass Fahrzeugbremspedalanordnungen gemäß der vorliegenden Offenbarung verschiedene Konfigurationen und/oder Komponenten aufweisen können, darunter verschiedene Arten und/oder Konfigurationen von Pedalarmen 102 und Bremspedalen 104, ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung und Ansprüche abzuweichen. Des Weiteren können, wie oben, Fahrzeugbremspedalanordnungen gemäß der vorliegenden Offenbarung verschiedene Konfigurationen von Ausrichtungsvorrichtungen 10 mit verschiedenen Formen und/oder Abmessungen enthalten, die über verschiedene Techniken mit dem Pedalarm 102 verbunden sind.
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Ferner zieht die vorliegende Offenbarung eine Fahrzeugbremsanordnung, wie zum Beispiel der Fahrzeugbremsanordnung 300, die die oben unter Bezugnahme auf die 4–8 beschriebene Fahrzeugbremspedalanordnung 100 und Bremskraftverstärkeranordnung 200 enthält, in Betracht. Gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen wird zur Herstellung einer Fahrzeugbremsanordnung 300 eine Ausrichtungsvorrichtung 10 mit einem Pedalarm 102 der Fahrzeugbremspedalanordnung 100 verbunden. Wie oben enthält die Ausrichtungsvorrichtung 10 ein Paar lateraler Flügelelemente 24, 26, die sich bezüglich des Bremspedalarms 102 nach außen erstrecken, um zwischen den Flügelelementen 24, 26 einen Erfassungsbereich 25 zu definieren.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen kann die Ausrichtungsvorrichtung 10 zum Beispiel durch Schweißen der Ausrichtungsvorrichtung 10 an den Pedalarm 102 mit dem Pedalarm 102 verbunden sein. In verschiedenen zusätzlichen Ausführungsformen kann die Ausrichtungsvorrichtung 10 integral mit dem Pedalarm 102 ausgebildet sein, wie zum Beispiel mit dem Pedalarm 102 geformt sein. Wie für den Durchschnittsfachmann ersichtlich wäre, kann die Ausrichtungsvorrichtung 10 jedoch unter Verwendung verschiedener Techniken mit dem Pedalarm 102 verbunden sein, ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung und Ansprüche abzuweichen.
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Eine Druckstange 204 eines Bremskraftverstärkers 202 (das heißt der Bremskraftverstärkeranordnung 200) wird dann in den Erfassungsbereich 25 (das heißt den durch die Flügelelemente 24, 26 definierten) geführt, um die Druckstange 204 auf den Pedalarm 102 auszurichten. Wie oben, enthält der Pedalarm 102 in verschiedenen Ausführungsformen ein Paar Buchsenlöcher 106 auf einander gegenüberliegenden Seiten des Pedalarms 102, die zur Ausrichtung auf Löcher in einem Gabelkopf 208 an einem Ende der Druckstange 204 konfiguriert sind. Somit wird die Druckstange 204 in den Erfassungsbereich 25 geführt, so dass der Gabelkopf 208 am Ende der Druckstange 204 auf den Pedalarm 102 ausgerichtet ist. Mit anderen Worten wird der Gabelkopf 208 durch die Flügelelemente 24, 26 über den Pedalarm 102 geführt, so dass eine Zinke 209 auf jeder Seite des Gabelkopfs 108 auf jeder Seite des Pedalarms 102 positioniert ist und ein Loch 210 in jeder Zinke 209 auf eines der Buchsenlöcher 106 in dem Pedalarm 102 ausgerichtet ist.
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Wenn sich die Druckstange 204 in ordnungsgemäßer Ausrichtung auf den Pedalarm 102 befindet, wird die Druckstange 204 dann zum Beispiel durch Einführen eines Gabelbolzens 50 durch die aufeinander ausgerichteten Löcher 210 und 106 des Gabelkopfs 108 und des Pedalarms 102 mit dem Pedalarm 102 gekoppelt. Wie in den 7 und 8 gezeigt, kann der Gabelbolzen 50, wenn sich die Druckstange 204 nicht in ordnungsgemäßer Ausrichtung auf den Pedalarm 102 befindet, zum Beispiel nicht eingeführt werden, sondern wird stattdessen durch das Flügelelement 24 behindert, wodurch eine Fehlausrichtung der Bremspedalanordnung 100 und der Bremskraftverstärkeranordnung 200 während der Herstellung der Fahrzeugbremsanordnung 300 verhindert wird. Wie oben, wird der Druckstange 204 im Allgemeinen eine Bewegung von nur ca. 7 mm in beliebiger Richtung gestattet, und die Ausrichtungsvorrichtung 10 ist so dimensioniert, dass es nicht möglich ist, den Gabelkopf 208 der Druckstange 204 aus der Ausrichtung auf den Pedalarm 102 zu bewegen, ohne dass die Flügelelemente 24, 26 den Gabelkopf 208 behindern.
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Obgleich die vorliegende Offenbarung bezüglich beispielhafter Ausführungsformen offenbart wurde, um ein besseres Verständnis der Offenbarung zu erleichtern, versteht sich, dass die Offenbarung auf verschiedene Weise ausgestaltet werden kann, ohne von den Grundzügen der Offenbarung abzuweichen. Deshalb sollte die Offenbarung als alle möglichen Ausführungsformen, die ohne Abweichung von den in den angehängten Ansprüchen angeführten Grundzügen der Offenbarung ausgestaltet werden können, umfassend betrachtet werden. Obgleich die vorliegende Offenbarung unter Bezugnahme auf Kraftfahrzeuge besprochen wurde, die Servobremssysteme enthalten, wäre für einen Durchschnittsfachmann weiterhin ersichtlich, dass die offenbarten vorliegenden Lehren gleichermaßen bei irgendeiner Art von Fahrzeug, das irgendeine Art von Bremssystem enthält, das eine ähnliche gabelkopfartige Verbindung verwendet, funktionieren würde.
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Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung und angehängten Ansprüche sollen, wenn nicht anders angegeben, alle Zahlen Mengen, Prozentsätze oder Anteile ausdrücken und andere Zahlenwerte, die in der Beschreibung und in den Ansprüchen verwendet werden, sollen in allen Fällen als durch den Begriff "ca." modifiziert verstanden werden. Wenn nicht anders angegeben, sind die in der schriftlichen Beschreibung und in den schriftlichen Ansprüchen angeführten numerischen Parameter demgemäß dann eine Annäherung, die in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften variieren kann, deren Erhalt die vorliegende Erfindung anstrebt. Jeder numerische Parameter soll zuallermindest, und nicht als ein Versuch der Einschränkung der Anwendung der Äquivalenzlehre auf den Schutzbereich der Ansprüche, mindestens angesichts der Anzahl berichteter signifikanter Ziffern und durch Anwendungen gewöhnlicher Abrundungstechniken ausgelegt werden.
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Es sei darauf hingewiesen, dass gemäß der Verwendung in der vorliegenden Beschreibung und in den angehängten Ansprüchen die Singularformen "ein", "eine" und "der", "die", "das" auch mehrere Bezugsobjekte umfassen, es sei denn sie sind ausdrücklich und eindeutig auf nur ein Bezugsobjekt beschränkt. Somit enthält der Bezug auf "einen Sensor" zum Beispiel zwei oder mehr verschiedene Sensoren. Wie hier verwendet, sollen der Begriff "enthalten" und seine grammatischen Varianten nicht einschränkend sein, so dass eine Aufzählung von Objekten in einer Liste nicht andere ähnliche Objekte ausschließt, gegen die die aufgelisteten Objekte ausgetauscht oder die ihnen hinzugefügt werden können.
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Für den Fachmann versteht sich, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an dem System der vorliegenden Offenbarung durchgeführt werden können, ohne von dem Schutzbereich ihrer Lehren abzuweichen. Andere Ausführungsformen der Offenbarung gehen für den Fachmann bei Betrachtung der Beschreibung und Ausübung der hier offenbarten Lehren hervor. Es ist beabsichtigt, dass die Beschreibung und hier beschriebene Ausführungsform als rein beispielhaft betrachtet werden sollen.