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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wandelement für eine künstliche Kletterwand mit zumindest einem formstabilen Träger und einer Beschichtung mit einer kletterbaren Oberfläche. Weiters betrifft die Erfindung eine Kletterwand mit mindestens einem Wandelement und eine Anordnung eines Wandelements und einer Sprühdüse.
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Im Stand der Technik sind künstliche Kletterwände bekannt, die aus einzelnen Wandelementen mit einer Oberflächenbeschichtung bestehen, wobei die Grundkörper der Wandelemente dabei aus Holzwerkstoffen oder auch Kunststoffen bestehen und die Oberflächenbeschichtungen aus Gemischen aus Bindern, wie etwa Leim, Lack oder Kunstharz und Zusätzen zur Erhöhung der Haftreibung, wie etwa Quarzsand oder auch Holzspäne, bestehen. Kletterwände mit solchen Beschichtungen haben den Nachteil, dass die Oberflächenbeschaffenheit solcher Beschichtungen gegenüber natürlichem Fels eine wesentlich höhere Rauigkeit aufweist. Damit ist nachteilig einhergehend, dass eine höhere Abschürfungsgefahr, ein höherer Verschleiß des beim Klettern getragenen Schuhwerks, eine höhere Beanspruchung der Haut an den Händen und eine kürzere Standzeit der Wandelemente aufgrund des sich in der Oberfläche von diesen festsetzenden Abriebs gegeben ist. Neben dem allgemein erhöhten Verletzungsrisiko aufgrund der großen Rauigkeit solcher Beschichtungen kann es auch im Fall einer Abschürfung zu allergischen Reaktionen auf die verwendeten Bindemittel der Beschichtung kommen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Wandelement für eine künstliche Kletterwand, eine verbesserte Kletterwand mit mindestens einem solchen Wandelement anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch ein Wandelement für eine künstliche Kletterwand mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einer Kletterwand mit den Merkmalen des Anspruchs 13 und einer Anordnung nach Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Demnach ist erfindungsgemäß ein Wandelement für eine künstliche Kletterwand mit zumindest einem formstabilen Träger und einer Beschichtung mit einer kletterbaren Oberfläche vorgesehen. Der Träger kann dabei eine plane oder eine beliebig geformte, etwa gekrümmte und/oder einer natürlichen Felsoberfläche nachempfundene Oberfläche aufweisen. Die Beschichtung des Trägers hat den Zweck, die Oberfläche hinsichtlich ihrer Haftreibungseigenschaften so zu verändern, dass Bereiche des Wandelements als zusätzliche Griff- oder Trittmöglichkeit beim Klettern an einer künstlichen Kletterwand verwendet werden können. Als Kunststoff wird dabei ein aus organischen Polymeren bestehender Festkörper verstanden. Die Grundschicht der Beschichtung kann einerseits dazu dienen, einen Verbund der Beschichtung mit dem Träger zu gewährleisten, und andererseits die Oberfläche eines z.B. porösen Trägers abzudichten, was einem Einsatz des Wandelements für eine künstliche Kletterwand im Außenbereich zulassen kann. Das auf der Grundschicht aufgebrachte körnige Material dient der Strukturierung und somit Erhöhung der Haftreibung der Beschichtung.
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Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Grundschicht über den Träger verteilt dieselbe Dicke aufweist. Dadurch kann gewährleistet werden, dass das Aufbringen der Grundschicht auf den Träger auf eine einfache und günstige Art und Weise geschehen kann.
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Als besonders vorteilhaft kann angesehen werden, dass das körnige Material teilweise in die Grundschicht eingebettet ist. Dadurch ist zum einen ein guter Verbund des körnigen Materials mit der Grundschicht gewährleistet, andererseits kann durch die Eindringtiefe des körnigen Materials in die Grundschicht die Rauigkeit der Beschichtung beeinflusst werden. Durch den guten Verbund des körnigen Materials mit der Grundschicht kann auch der Abrieb des körnigen Materials verringert werden. Dadurch lässt sich auch der auf dem Boden vor einem eingesetzten Wandelement zu liegen kommende Abrieb reduzieren.
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Prinzipiell soll nicht ausgeschlossen sein, dass das körnige Material auf der Außenseite der Grundschicht aufliegt.
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Besonders vorteilhaft kann dabei sein, dass die Grundschicht und/oder das körnige Material Polyharnstoff, auch bekannt unter der aus dem Englischen entlehnten Bezeichnung „Polyurea“, enthalten, vorzugsweise aus Polyharnstoff bestehen.
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Polyharnstoff hat dabei den Vorteil, dass es eine dauerhafte stabile chemische Vernetzung bildet und resistent ist gegen Wasser, UV-Strahlung, in Schweiß und etwa Sonnencreme vorkommende Chemikalien und auch übliche – besonders bei Außenanlagen – vorkommende Temperaturschwankungen bei künstlichen Kletterwänden. Ausgehärteter Polyharnstoff ist chemisch weitgehend inert, sondert also keine flüchtigen organischen Stoffe ab, wodurch sich erfindungsgemäße Wandelemente für geschlossene Räume eigenen können.
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Es kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass die Grundschicht und/oder das körnige Material Polyurethan enthalten, vorzugsweise aus Polyurethan bestehen.
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Besonders vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Grundschicht eine Dicke von 0,25–3mm, vorzugsweise im Wesentlichen 0,5mm, aufweist. Durch die geringe benötigte Dicke der Grundschicht kann die Beschichtung des Trägers des Wandelements auf eine einfache und günstige Art und Weise erfolgen und auch das Gewicht der fertig beschichteten Wandelemente wird durch die Beschichtung nicht nachhaltig beeinflusst.
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Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das körnige Material eine Korngröße von 0,1–1mm, vorzugsweise im Wesentlichen 0,5mm, aufweist. Durch Wahl der Korngröße des körnigen Materials kann die Oberflächenbeschaffenheit der Beschichtung hinsichtlich Haftreibung und Rauigkeit – bevorzugt an jene von natürlichem Fels – angepasst werden.
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Es kann zusätzlich vorgesehen sein, dass die Beschichtung eine Deckschicht, vorzugsweise aus einem Kunstharzlack, aufweist. Die Deckschicht kann dabei die Funktion haben, dem körnigen Material eine zusätzliche Anbindung an die Grundschicht zu geben, indem sie die Bereiche unterhalb der auf der Außenseite der Beschichtung liegenden Spitzen der Körner des körnigen Materials ausfüllt. Auch kann die Deckschicht farbig ausgeführt sein, um die Optik der Wandelemente individuellen Wünschen und/oder Anforderungen anzupassen. Bei Abrieb der Deckschicht an den dem Benutzer zugewandten Spitzen des körnigen Materials kann der Farbeindruck durch das Ausfüllen der Zwischenräume trotzdem bestehen bleiben.
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Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Deckschicht eine Dicke von 0,05–0,5mm, vorzugsweise im Wesentlichen 0,2mm, aufweist. Durch geeignete Wahl der Dicke der Deckschicht kann zusätzlich die Oberflächenbeschaffenheit der Beschichtung optimiert werden.
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Es kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass der Träger aus einem – vorzugsweise mehrschichtigen – Werkstoff, vorzugsweise Sperrholz, besteht. Es ist aber auch der Einsatz von anderen Werkstoffen, wie etwa Holzfaserplatten, Kunststoffverbundplatten oder Hartschaumplatten denkbar.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass die Beschichtung durch ein Sprühverfahren aufgebracht wird.
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Die Erfindung betrifft weiters eine Kletterwand mit mindestes einem wie oben beschriebenen Wandelement. Durch den schalldämpfenden Effekt der Beschichtung kann dabei beispielsweise bei Einsatz in einer Kletterhalle eine geringere Geräuschentwicklung durch an die Wandelemente anschlagende Sicherungsmittel wie etwa sogenannte Expressschlingen mit Karabinerhaken – und somit eine verbesserte Hallenakustik – erzielt werden.
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Bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass die Kletterwand ein Traggestell zur Befestigung der Wandelemente aufweist. Das Traggestell und/oder die Wandelemente weisen dabei selbstverständlich entsprechende Befestigungsmöglichkeiten auf.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Kletterwand – vorzugsweise lösbar – befestigbare Griffe aufweist. Dabei weisen die Griffe und/oder die Wandelemente oder das Traggestell entsprechende Befestigungsmöglichkeiten auf. Durch die dauerelastische Oberfläche der Beschichtung kann ein verbesserter Reibschluss der befestigten Griffe und so auch eine erhöhte Verdrehsicherheit dieser erreicht werden.
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Bei einem Verfahren zur Herstellung des Wandelements kann vorgesehen sein, dass die Grundschicht auf den Träger aufgesprüht wird, wobei die Sprühdüse dabei direkt auf die Oberfläche des Trägers gerichtet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die zerstäubten Tropfen des verflüssigten Kunststoffs die Oberfläche des Trägers auf direktem Wege erreichen, bevor diese aushärten. Damit wird eine gleichmäßige Verteilung der Grundschicht auf den Träger und gegebenenfalls, etwa bei porösem Material des Trägers, die Möglichkeit eines teilweisen Eindringens der Grundschicht in den Träger gewährleistet. Es kann auf den Träger, vor dem Aufbringen der Grundschicht, auch eine Grundierung aufgebracht werden (Primer). Dieser Primer kann beispielsweise aus einem Polyurethanmaterial bestehen, aber auch andere Materialien sind geeignet. Zweck des Primers ist es, die Haftung zwischen der Grundschicht und dem Träger zu verbessern. Ein Primer ist bevorzugt vorgesehen, muss aber nicht vorgesehen sein, es ist auch möglich die Grundschicht direkt auf den Träger aufzubringen.
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Bei einem Verfahren kann weiter vorgesehen sein, dass im Anschluss auf das Aufsprühen der Grundschicht das körnige Material auf die Grundschicht aufgebracht wird, wobei die Sprühdüse dabei von der Oberfläche des Trägers weg positioniert wird, sodass die zerstäubten Tropfen des verflüssigten Kunststoffs zumindest teilweise vor Erreichen der Grundschicht aushärten. Durch geeignete Positionierung der Sprühdüse zur Oberfläche des Trägers kann erreicht werden, dass die zerstäubten Tropfen des verflüssigten Kunststoffs zumindest teilweise aushärten und so ein körniges Material ausbilden, das bei Erreichen der Grundschicht auf dieser zu liegen kommt und im Wesentlichen nicht weiter verläuft. Durch geeignete Wahl des Zeitpunkts der Ausführung eines solchen Verfahrensschritts im Anschluss auf das Aufsprühen der Grundschicht und damit verbundenem Aushärtegrad dieser Grundschicht kann eine verschieden stark ausgeprägte Einbettung des körnigen Materials in die Grundschicht erreicht werden. Anders ausgedrückt wird auch Schutz begehrt für eine Anordnung mit einem Wandelement und einer Sprühdüse. Dabei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Grundschicht durch die Sprühdüse auf den Träger aufgesprüht ist.
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Auch kann dabei vorgesehen sein, dass die Sprühdüse direkt auf die Oberfläche des Trägers gerichtet ist. Dadurch kann der mit der Sprühdüse auf den Träger aufgebrachte verflüssigte Kunststoff die Oberfläche des Trägers in noch flüssigem Zustand erreichen und dort eine durchgehende und glatt zerlaufene Schicht ausbilden.
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Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das körnige Material durch die Sprühdüse auf die Grundschicht aufgebracht ist. Dadurch kann es ermöglicht werden, mit ein und derselben Anordnung die Grundschicht und das körnige Material aufzubringen.
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Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Sprühdüse beim Aufsprühen des körnigen Materials von der Oberfläche des Trägers weg positioniert ist, sodass die zerstäubten Tropfen des verflüssigten Kunststoffs zumindest teilweise vor Erreichen der Grundschicht aushärten.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht einer an einer Wand montierten Kletterwand,
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2 eine schematische Seitenansicht eines Wandelements mit Griffen und entsprechenden Befestigungsmöglichkeiten,
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3 eine schematische Schnittdarstellung eines Wandelements mit Beschichtung und Befestigungselement und
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4a bis 4d eine schematische Darstellung einer Anordnung eines Wandelements und einer Sprühdüse.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer an einer Wand 12 montierten Kletterwand 2, wobei die Kletterwand 2 ein Traggestell 8 mit daran befestigten Wandelementen 1 und an den Wandelementen 1 befestigte Griffe 9 umfasst. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Kletterwand 2 aus drei verschieden dimensionierten Wandelementen 1, welche an einem derart ausgeformten, an einer Wand 12 befestigten Traggestell 8 befestigt sind, dass sich eine überhängende Sektion der künstlichen Kletterwand 2 ausbildet. Bei dieser Ausführungsform ist es aus klettertechnischer Sicht z.B. denkbar, zur Überwindung der überhängenden Sektion der künstlichen Kletterwand 2, einen nicht mit einem zusätzlichen Griff 9 versehenen Bereich des Wandelements 1 als Antrittsfläche für einen Fußhalt zu verwenden. Durch die Oberflächenbeschaffenheit eines erfindungsgemäßen Wandelements 1 können dabei Situationen an künstlichen Kletterwänden 2 trainiert werden, wie sie etwa Gegebenheiten im echten Fels entsprechen.
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2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Teilbereichs eines Wandelements 1 mit daran befestigtem bzw. zur Befestigung vorbereitetem oder kurz nach Lösung der Befestigung gezeigtem Griff 9. Das Wandelement 1 mit Träger 3 und Beschichtung 4 weist dabei entsprechende mit Einschlagmuttern 14 versehene Bohrungen 15 auf, in welchen Befestigungselemente von Griffen 9, hier gezeigt mit Senkkopfschrauben 13, aufgenommen und lösbar befestigt werden können. In diesem Ausführungsbeispiel sind entsprechende Innen- oder Außengewinde der jeweiligen Befestigungselemente nicht gezeigt, diese sind jedoch für eine funktionierende Ausführung einer lösbaren Befestigung eines Griffs 9 an dem Wandelement 1 vorgesehen. Es können aber auch andere Befestigungsformen, z.B. auch nicht-lösbare, vorgesehen sein.
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3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Teilbereichs eines Wandelements 1 mit einem schematisch gezeigten Schichtaufbau der Beschichtung 4 auf dem Träger 3 und einem in einer entsprechenden Bohrung 15 eingebrachten Befestigungselement für einen Griff 9. Bei der Schichtdarstellung der Beschichtung 4 auf dem Träger 3 ist zu erkennen, dass die Grundschicht 5 direkt auf dem Träger 3 aufliegt und das körnige Material 6 auf dieser aufgebracht ist, wobei das körnige Material 6 teilweise in die Grundschicht 5 eingebettet ist bzw. auf der Außenseite der Grundschicht 5 aufliegt. In dieser schematischen Schichtdarstellung der Beschichtung 4 auf dem Träger 3 ist die Deckschicht 7 aus darstellungstechnischen Gründen von der Grundschicht 5 und dem körnigen Material 6 beabstandet gezeichnet, bei einer Umsetzung dieser Ausführungsform liegt diese aber an und kann auch teilweise in die Zwischenräume zwischen den Körnern des körnigen Materials 6 eindringen. Durch ein solches Eindringen der Deckschicht 7 in die Bereiche unterhalb der auf der Außenseite der Beschichtung 4 liegenden Spitzen der Körner des körnigen Materials 6 kann eine zusätzliche Anbindung des körnigen Materials 6 an die Grundschicht 5 gegeben sein und auch die Oberflächenbeschaffenheit der Beschichtung 4 hinsichtlich Rauigkeit und Haftreibung zusätzlich zu der Korngröße des körnigen Materials 6 und der Ausprägung der Einbettung des körnigen Materials 6 in die Grundschicht 5 beeinflusst werden.
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4a bis 4d zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung eines Wandelements 1 und einer Sprühdüse 10. Dabei zeigt 4a einen Teilbereich des Trägers 3 und eine darin angebrachte Bohrung 15. Das Anbringen der Bohrungen 15 in den Träger 3 muss dabei nicht zwingend vor Auftragen der Beschichtung 4 erfolgen. 4b zeigt das Auftragen der Grundschicht 5 auf den Träger 3 mit einer Sprühdüse 10, wobei diese schematisch gezeigt auf die Oberfläche des Trägers 3 gerichtet ist. Dem Aufsprühvorgang der Grundschicht 5 auf den Träger 3 geht selbstverständlich eine entsprechende Vorbereitung der Arbeitsoberfläche des Trägers 3 voraus. 4c zeigt eine schematische Darstellung des Auftragens des körnigen Materials 6 auf die Grundschicht 5. Dabei ist eine Positionierung der Sprühdüse 10 weg von der Oberfläche des Trägers 3 dargestellt, sodass die zerstäubten Tropfen 11 des verflüssigten Kunststoffs zumindest teilweise vor Erreichen der Grundschicht 5 aushärten können und so auf dieser zu liegen kommen und im Wesentlichen nicht weiter verlaufen. Dies erfolgt in Anschluss auf das Auftragen der Grundschicht 5 und durch Auswahl des Zeitpunkts des Auftragens des körnigen Materials 6 auf die Grundschicht 5 in Bezug auf den Aushärtungsgrad der Grundschicht 5, sowie über die Korngröße – eingestellt über Arbeitsparameter der Sprühdüse 10 – des körnigen Materials 6 kann die Ausprägung der Einbettung in die Grundschicht 5 und so die Oberflächenbeschaffenheit der Beschichtung 4 gesteuert werden. In einem abschließenden, wie in 4d gezeigten Schritt, wird eine Deckschicht 7 auf die Beschichtung 4 aufgetragen, wobei diese Deckschicht 7 vorzugsweise ein Kunstharzlack ist. Das Auftragen der Deckschicht 7 kann – natürlich auch an den Werkstoff angepasst – mit einer Rolle 16 erfolgen, es ist aber auch denkbar, dass die Deckschicht 7 etwa mit einem Pinsel oder durch ein Sprühverfahren aufgebracht werden kann. Auch kann die Deckschicht 7 eine beliebige Färbung aufweisen, um die Optik der Wandelemente 1 individuellen Wünschen und/oder Anforderungen anzupassen. Wie bereits erwähnt kann die Deckschicht 7 dem körnigen Material 6 eine zusätzliche Anbindung an der Grundschicht 5 geben und durch geeignete Wahl der Schichtdicke der Deckschicht 7 kann auch die Oberflächenbeschaffenheit der Beschichtung 4 zusätzlich beeinflusst werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, insbesondere können auch nicht ebene Wandelemente 1 zum Einsatz kommen. Auch ist es möglich, dass die Wandelemente 1 als auf einer Grundwand montierbare, vorzugsweise aufschraubbare, Kletterstrukturen (sogenannte Volumes) ausgebildet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wandelement
- 2
- Kletterwand
- 3
- Träger
- 4
- Beschichtung
- 5
- Grundschicht
- 6
- körniges Material
- 7
- Deckschicht
- 8
- Traggestell
- 9
- Griff
- 10
- Sprühdüse
- 11
- Tropfen
- 12
- Wand
- 13
- Schraube
- 14
- Einschlagmutter
- 15
- Bohrung
- 16
- Rolle