DE202015101636U1 - Mikroinvasiver Gebäudekomplex - Google Patents

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    • E02D27/10Deep foundations
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    • E02D27/14Pile framings, i.e. piles assembled to form the substructure
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/02Dwelling houses; Buildings for temporary habitation, e.g. summer houses
    • E04H1/04Apartment houses arranged in two or more levels
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/02Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements
    • E04B1/10Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements the elements consisting of wood

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Abstract

Gebäudekomplex (10) umfassend eine Trägergrundfläche, die aus einem Rasternetz (40) aus Querträgern (46) ausbildet ist, wobei eine Bodenplatte (20) durch Aufsetzen oder Einhängen von Bodenelementplatten auf oder in die Trägergrundfläche ausgebildet ist, und Außen- (26) und Innenwände (28), Zwischendecken und ein Dach aus industriell vorgefertigten, beidseitig beplankten Paneelen (44) als Wand- (54) oder Deckenelementplatten (56), auf der Bodenplatte (20) aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasternetz (40) der Querträger (46) auf matrixartig angeordneten Punktfundamenten (16) ruht, die die Gründung bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gebäudekomplex für schnell zu errichtende und rückstandsfrei abbaubare Wohnunterkünfte, insbesondere Flüchtlingsunterkünfte oder Zweckbauten wie Schulen oder Kindertageseinrichtungen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Gebäudekomplexen bekannt, die sich durch einen verschieden starken Eingriff in das Bauland bzw. die Landschaft einzeichnen und verschieden hohe Anforderungen an eine Umgestaltung des Baugrundes stellen.
  • In der Regel sind widerstandsfähige Gebäudekomplexe mit einem tiefgreifenden Eingriff in den Baugrund sowie aufwändige Herstellarbeiten, langer Bauzeit und hohen Kosten verbunden. Beim Abbruch der Gebäude verbleiben dauerhafte Veränderungen des Baugrundes, sowie eine hohe Menge von nicht wiederverwendbaren Baumaterial, der zu entsorgen ist.
  • Insbesondere in Regionen mit politischen Instabilitäten oder Naturkatastrophen, z.B. Bürgerkriegs-Krisenregionen oder Erdbebengebieten kann es erforderlich sein, ausreichend Gebäudekomplexe für eine temporäre kurz- oder längerfristige Verwendung sehr schnell zur Verfügung zu stellen, die nach Beendigung der Benutzung rückstandsfrei rückgebaut werden können. Auch ist es wünschenswert, in Gemeinden mit stark variierender Bevölkerungszahl Zweckbauten wie Schule, Kindertagesstätten sowie Gebäude der öffentlichen Nutzung und Veranstaltungsgebäuden je nach Bedarf kapazitiv zu skalieren, d.h. zu erweitern oder rückzubauen, um Leerstand zu vermeiden und dennoch ausreichendes Platzangebot zu bieten.
  • Somit ergibt sich das Problem, stabile Gebäude mit hohem Funktionswert schnell zur Verfügung stellen und rückbaubar mikroinvasiv zu gestalten, um eine flexible Bauweise zur kostengünstigen Bereitstellung von Wohn- und Funktionsgebäuden zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren ergibt sich das Problem, eine die Umwelt und den Baugrund nur gering belastende Bauweise zu ermöglichen, die mit ökologisch angepassten und wiederverwendbaren orientierten Baumaterialien ausgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Gebäudekomplex nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Erfindungsgemäß wird ein Gebäudekomplex vorgeschlagen, der eine Mehrzahl von matrixartig angeordneten Punktfundamenten, eine Bodenplatte sowie Innenwände, Zwischendecken und ein Dach umfasst. Die Bodenplatte ist aus einem Rasternetz aus Querträgern ausbildet, die auf den Punktfundamenten ruht. Die Bodenplatte wird durch Aufsetzen oder Einhängen von Bodenelementplatten auf die Trägergrundfläche ausgebildet. Die Außen- und Innenwände, Zwischendecken und ein Dach ist aus industriell vorgefertigten, beidseitig beplankten Paneelen als Wand- oder Deckenelementplatten, die auf der Bodenplatte aufgebaut.
  • Somit wird ein Gebäudekomplex vorgeschlagen, der über dem Baugrund gebaut ist. Durch einen Einsatz einer minimal notwendigen Anzahl von Punktfundamenten wird nur eine sehr eingeschränkte punktuelle Bodenerkundungs- und Erdaushubarbeit benötigt, was eine sehr hohe Kostenersparnis mit sich bringt. Der Einsatz eines Querträgernetzwerkes als lastverteilende Ebene sorgt für die gleichmäßige Ableitung aller Lasten direkt in die Punktfundamente.
  • Die Bodenelementplatten werden auf das Rasternetz aus Querträgern aufgesetzt und/oder eingehängt und werden hiernach miteinander verschraubt. Auf diese Weise können Toleranzen besser ausgeglichen werden, insbesondere bei großen Gebäudeabmessungen.
  • Es wird auf einen Erdaushub verzichtet, was die Erschließungskosten des Grundstücks insbesondere pro Gebäudeeinheit deutlich minimiert. Ebenso werden die Gesamtkosten der Haustechnik deutlich vermindert.
  • Hierdurch wird eine minimalinvasive Gebäudestruktur erreicht, die eine Minimierung von baubedingten Umweltfolgen unter Erhalt gestalterischer und architektonischer Qualitätsansprüche erzielt. Die vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Gebäudekomplexes sind grundstücks- und umgebungsunabhängig erreichbar sowohl in ebenen als auch steilen und schwierig zu bebauenden Baugründen. Die Erfindung erreicht eine erhebliche Kosteneinsparung insbesondere für Gründung und Haustechnik bei gleichzeitiger Minimierung der notwendigen Eingriffe in die natürliche Umgebung und weitgehenden Verzicht auf Erdarbeiten für Erschließung, Fundament und Bodenversiegelung.
  • Der vorgeschlagene Komplex „schwebt“ auf wenigen Füssen über dem gewachsenen Grund. Dadurch können die Lasten eines einzelnen Gebäudes auch mittels des Querträgernetzwerkes auf die Punktfundamente verteilt werden. Die Kosten und der Zeitaufwand zur Errichtung der Gründungsebene reduzieren sich so erheblich und der Eingriff in die gewachsene Umgebung ist verhältnismäßig gering. Der Aushub für die Punktfundamente kann auch mit leichterem Gerät vorgenommen werden. Die Baugrunduntersuchungen konzentrieren sich auf wenige Gründungspunkte und die Dimensionierung der Fundamentkörper basiert auf den punktgenauen Anforderungen, die an jedes einzelne Fundament gestellt werden.
  • Bezüglich eines Rückbaus oder Wiederaufbaus können sämtliche Bestandteile der Gebäude (Punktfundamente, Boden-Querträgernetzwerk, Boden-Elementplatten, Innen-Außen- und Decken-Elementplatten) mit sehr hohem Vorfertigungsgrad auf der Baustelle angeliefert werden. Somit sind alle Teile entsprechend leicht zurückzubauen bzw. an anderem Ort wieder aufbaubar. Das Grundstück wird so nahezu zerstörungsfrei hinterlassen, da keine Versorgungsleitungen und schlechtesten Falls einige tief im Erdboden befindliche, kleinere Betonblöcke verbleiben.
  • Sowohl der optionale temporäre Charakter als auch die Zerstörungsfreiheit lassen Flächen nutzbar erscheinen, die bisher für bauliche Zwecke nicht ausgewiesen sind oder als ungeeignet betrachtet werden.
  • Der vorgeschlagene Gebäudekomplex kommt insbesondere für die folgenden Nutzungs- und Gebäudetypen in Frage:
    • • Gebäudetyp 1: Wohnunterkünfte, insbesondere Flüchtlingsunterkünfte;
    • • Gebäudetyp 2: Schulen + Kindertageseinrichtungen.
  • Beide Gebäudetypen sind für unterschiedliche Nutzungsanwendungen vorgesehen und räumlich optimiert auf die jeweils zugrunde zu legenden Normen abgestimmt. Dadurch muss von unterschiedlichen Nutzlasten und Spannweiten ausgegangen werden und so unterscheiden sie sich in der Dimensionierung ihrer Einzelteile, jedoch nicht in den Konstruktionsprinzipien.
  • Die Statik beider Gebäudetypen beinhaltet so viel Toleranz, dass sie von 1 mit bis zu 3 Geschossen errichtet werden können. In beiden Fällen wird von einer in ihren Abmessungen klar definierten Ausgangsplanung ausgegangen, die jedoch auf verschiedene Weisen erweitert oder auch verkleinert werden kann. Beide Gebäude können komplett zurückgebaut werden und eignen sich dadurch sowohl für temporäre wie auch dauerhafte Nutzungen.
  • Ähnlich dem Containerbauprinzip sind gedanklich beiden Gebäudetypen „Raummodule“ zugrunde gelegt und die Gesamtgröße der Gebäude ergibt sich aus der Multiplikation der Raummodule. Die Fläche des Raummoduls von Gebäudetyp 1 beträgt von 14 m2 aufwärts, bei Gebäudetyp 2 beträgt sie 65 m2 aufwärts.
  • Die Gebäude werden auf Punktfundamenten über dem gewachsenen Grund errichtet. Der Abstand des Gebäudes zum gewachsenen Grund kann frei bestimmt werden. Somit können Geländeunebenheiten ausgeglichen werden und auch auf abfallenden Geländeflächen gebaut werden.
  • Die Gestaltung der Punktfundamente ist wesentlich für einen mikroinvasiven Eingriff in den Baugrund. In der Regel wird hierbei in einen räumlich begrenzten Aushub eine Stahlarmierung in einer Schalung eingebracht und die Schalung mit Betonmasse ausgegossen. Derartige Stahlbeton-Punktfundamente können nicht oder nur mit hohem Aufwand abgebaut und rückstandsfrei entfernt werden. Somit eine weitere Aufgabe der Erfindung darin gesehen werden, Punktfundamente vorzuschlagen, die nicht nur im Rahmen des erfindungsgemäßen Wohnkomplexes eingesetzt werden können, und die zum einen einfach und günstig errichtet und rückstandsfrei wieder abgebaut werden können.
  • In einem weiteren Aspekt in der Auslegung und konstruktiven Gestaltung von mikroinvasiven Gebäuden und Konstruktionen werden vollständig rückstandsfrei abbaubaren und einfach und günstig vorfertigbar herstellbaren Punktfundamentkonstruktionen vorgeschlagen. Hierzu wird ein Punktfundament vorgestellt, dass einen Verbund von einzelnen Teilelementen umfasst, die miteinander mittels Verbindungselementen druckbelastbar und zugbelastbar verbindbar sind. Hierdurch können einzelne Teilelemente und Verbindungselemente vorgefertigt und an der Baustelle zu Punktfundamenten zusammengesetzt werden. Dies ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und eine schnelle, kostengünstige und einfache Montage an der Baustelle.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind zumindest einzelne Punktfundamente aus einer Mehrzahl von vorgefertigten und bevorzugt händisch handhabbaren Teilelementen zusammengesetzt. Die Punktfundamente können regelmäßig als betongegossene und stahlarmierte Bauteile hergestellt werden oder aus Quaderblöcken, bevorzugt als Beton- oder Steinblöcke ausgeformt sein. Bezüglich eines hohen Vorfertigungsgrades, einer einfachen Montage auch bei schwieriger Geländelage oder schwieriger Erreichbarkeit mit Baustellenfahrzeugen bietet es sich vorteilhaft an, dass zumindest einzelne Punktfundamente aus einer Mehrzahl von vorgefertigten und bevorzugt händisch handhabbaren Teilelementen zusammengesetzt werden. Derartige Teilelemente lassen sich relativ einfach transportieren und auch in unwegsamen Baugrund notfalls händisch transportieren und zusammensetzen. Die Teilelemente können eine rechteckige, quadratische oder auch (Teil-)abgerundete Außenkontur aufweisen. Die Teilelemente können z.B. einzelne Betonteile sein, deren Gewicht beispielsweise geringer 300kg, bevorzugt geringer als 150kg zur händischen Verarbeitung nicht überschreiten sollten und die so geformt sind, dass sie zu großen Fundamentkomplexen zusammengebaut und beispielsweise mittels lösbaren Verbindungsmitteln wie Schraubverbindungen, Hackenverbindungen etc. zusammengesetzt werden können. Hierdurch kann das Baumaterial für Punktfundamente vorgefertigt werden und auch mit Menschenkraft an schwierig zu erreichenden Baugrund verbracht werden. Durch eine modulare Bauweise der Punktfundamente können diese je nach Bedarf dimensioniert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform umfassen zumindest einzelne Punktfundamente eine Vertikalsäule, deren Länge höhenveränderbar zum Ausgleich von Bodenunebenheiten ist, und an deren oberen Ende zumindest ein Fundament-Querträger befestigt ist. Die Höhenveränderlichkeit kann beispielsweise durch ein Schraubgewinde oder eine Teleskopgestänge erreicht werden, wobei am oberen Ende der Stützsäule zumindest ein Fundament-Querträger befestigt werden kann. Durch die vertikale Stützsäule, die einen runden oder quadratischen Querschnitt aufweisen kann, werden die Querträger, die in der Regel auf zumindest zwei Punktfundamenten ruhen, in eine waagrechte Position ausgerichtet. Auch kann erreicht werden, dass alle Querträger des Gebäudekomplexes auf einer waagrechten Ebene liegen, so dass ein unebener Baugrund ausgeglichen werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Punktfundamente weisen die Oberfläche der Teilelemente Ausnehmungen oder Eingriffe zum gegenseitigen Eingriff auf. Hierdurch können die Teilelemente verzahnt werden, so dass eine Relativverschiebung zueinander durch Formschluss verhindert ist. So ist ein legoartiges Ineinandergreifen von Ausnehmungen und Hervorhebungen denkbar, oder komplementär ausgeformte Oberflächen, Ecken oder Kanten der Teilelemente, so dass eine Seitendruck- und Vertikaldruckfähigkeit verbessert wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Punktfundamente können die Verbindungselemente als Klammern, Bänder oder Verbindungsstangen ausgeführt sein. Somit können die Teilelemente miteinander verklammert, durch umlaufende Bänder miteinander verbunden bzw. verschnürt oder mittels Verbindungsstangen, die durch Verbindungskanäle der Teilelemente geführt sind, miteinander verbunden werden.
  • In einer verbesserten Ausführung der Verbindungselemente der Punktfundamente als Verbindungsstangen sind die Verbindungsstangen als Gewindestangen ausgeführt, die zumindest an ihren axialen Enden einen Gewindeabschnitt aufweisen, auf die ein Verpresselement, beispielsweise eine Mutter mit Beilagscheibe, Rastelemente oder ähnliches aufgeschraubt bzw. aufgeschoben werden. Hierdurch können verschiedene Verbindungslängen erreicht werden, und ein einstellbarer Verpressdruck zwischen den Ebenen der Teilelemente eingestellt werden.
  • Es ist weiterhin denkbar, dass die Verbindungselemente nicht nur Teilelemente verschiedener vertikaler Ebenen des Punktfundamentes miteinander verbinden bzw. verpressen, sondern auch in horizontaler Ebene benachbarte Teilelemente miteinander verbinden bzw. verpressen.
  • In einer weiterhin verbesserten Ausführung der vorgenannten Punktfundamente sind eine Mehrzahl von Verbindungskanälen, insbesondere ein oder mehrere Sätze von Verbindungskanälen in den Teilelementen vorgesehen, um verschiedenartige Teilelemente miteinander verbinden zu können. So kann eine Art von Teilelementen als Sockelelemente ausgeformt sein, die im unteren Bereich eines Aushubs angeordnet sind und miteinander verbunden werden können. Hieran können sich Übergangselemente anschließen, die eine Verbindungsmöglichkeit mit den Sockelelementen mittels eines Satzes von Verbindungskanälen und eine Verbindungsmöglichkeit mit Säulenelementen mittels eines weiteren Satz von Verbindungskanälen umfassen. Die zugehörigen Säulenelemente weist eben diesen weiteren Satz von Verbindungskanälen auf, um miteinander zum Aufbau einer aus dem Baugrund herausragenden Säule verbunden zu werden, und die mit den Übergangselementen verbunden sind. Das Übergangselement wirkt somit als Adapterelement zwischen Verbindungselementen der Sockelelemente und der Säulenelemente. Es ist denkbar, das die Verbindungselemente der Sockelelemente gleich ausgeformt sind, wie die Verbindungselemente der Säulenelemente, um die Anzahl der benötigten Elementarten gering zu halten. Allerdings können die Verbindungselemente der Sockelelemente und die Verbindungselemente der Säulenelemente auch konstruktiv verschieden sein.
  • Sind Verbindungselemente in den Teilelemente vorgesehen, so kann es vorteilhaft sein, dass am oberflächenseitigen Ende der Verbindungselemente ein Versenktopf in Form einer Vertiefung vorgesehen ist, in den Verpresselemente wie Gewindeschrauben, Rastmittel versenkt werden können. Somit ragen keine Verpresselemente über die Oberfläche der Teilelemente, so dass mehrere Teilelemente übereinander gestapelt werden können, wobei die Teilelemente gegeneinander verpresst bzw. verschraubt sind, ohne dass die eingesetzten Verpresselemente stören. Hierdurch kann ein oberflächenbenachbarte Verbindung der Teilelemente erreicht werden und eine kompaktes Punktfundament geschaffen werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Punktfundamente sind die Teilelemente stufen- oder pyramidenartig miteinander verbunden. Hierdurch wird eine Druckverteilung verbessert und die Seitendruckbelastbarkeit erhöht. Werden als Verbindungselemente Verbindungsstangen eingesetzt, so bietet es sich an, in den äußeren Bereichen der Punktfundamente relativ kurze Verbindungsstangen einzusetzen, die z.B. zwei übereinander gestapelte Teilelemente verbinden können. In einem inneren, zentrumsnahen Bereich des Punktfundaments können relativ lange Verbindungsstangen eingesetzt werden, die drei oder mehrere übereinander gestapelte Teilelemente einheitlich verbinden. Es ist denkbar, dass eine oder mehrere zentral angeordnete Verbindungsstangen die Gesamthöhe des Punktfundaments mit angeschlossener Fundamentsäule aufweisen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Punktfundament eine einstückige Bodenplatte umfasst, die beispielsweise eine Stahl- oder Betonplatte als Sauberkeitsschicht sein kann, und die die unterste Ebene des Punktfundaments bildet. Diese ermöglicht eine flächig gleichmäßige Druckverteilung und verhindert ein einseitiges Absacken des Punktfundaments. Eine Sauberkeitsschicht dient dazu, nach dem Erdaushub eine ebene, saubere Fläche, d.h. eine Nivellierungsschicht zu schaffen, auf der die Abstandshalter der Bewehrung aufgestellt oder aufgelegt werden, um die erforderliche Mindestbetondeckung sicherzustellen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform wird auf den Fundamenten ein Rasternetz aus Trägern errichtet, in das die einzelnen Bodenelementplatten aufgesetzt oder eingehängt werden. Als Verbindungsmittel der Wandelementplatten untereinander können vorteilhafterweise Systemverbinder der Firma Knapp gewählt werden, vorzugsweise das Verbindungssystem Typ Ricon. Bevorzugt werden insbesondere zur Verbindung der Außenwandelemente untereinander, Systemverbinder, vorzugsweise Verbinder der Fa. Knapp zu verwenden. Alternativ können die Außenwandelemente auch ohne Systemverbinder durch klassische Holzverbindungssysteme verbunden werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform werden auf der Bodenplatte die Wandelementplatten aufgesetzt. Als Verbindungsmittel der einzelnen Wandelementplatten können vorteilhafterweise Systemverbinder der Firma Knapp gewählt werden, vorzugsweise das Verbindungssystem Typ Walco.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Position der Wandelementplatten unabhängig vom Verlauf der Querträger der Trägergrundfläche oder der Position der Punktfundamente auf der Bodenplatte gewählt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform können alle Außen- und Innenwände, Bodenplatte, Zwischendecken und das Dach aus industriell vorgefertigten, beidseitig beplankten Paneelen in Holzrahmenbauweise bestehen, die in ihren Gefachen mit Mineralwolle oder anderen Wärmedämmmaterialien gedämmt sind. Der Rohbau beider Gebäudetypen kann so komplett industriell vorgefertigt werden und vor Ort innerhalb weniger Tage errichtet werden.
  • Die Außenwandpaneele können vorteilhafterweise zumindest abschnittsweise innenseitig mit OSB und zumindest abschnittsweise Außenseitig mit dampfdiffusionsoffenen DWD-Platten beplankt sein.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform können die Innenwand-, Decken- und Dachpaneele beidseitig mit OSB-Platten beplankt sein und die Bodenplatte auf der Unterseite mit einer zementgebundener Spanplatte verkleidet sein. Dadurch kann ein Nagerschutz gewährleistet werden.
  • Alle Außenwandpaneele können vorteilhafterweise tragend ausgebildet, so dass keine separate Tragkonstruktion benötigt wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Querträgernetz der Bodenplatte, und/oder ein Querträgernetzwerk der Zwischendecken und des Dachs aus Kanthölzern oder Konstruktionsvollholz oder bei größeren Spannweiten aus Brettschichtholz (Leimbalken) aufgebaut sein. Zwischendecken und das Dach können vorteilhafterweise gleich wie die Bodenplatte in ein Tragrasternetz aus Trägern eingehängt werden. Bei Gebäudetyp 1 können die Träger der Bodenplatte, der Zwischendecken und des Dachs aus Kanthölzern oder Konstruktionsvollholz ausgebildet sein. Bei Gebäudetyp 2 vorteilhafterweise sie aufgrund der größeren Spannweiten aus Leimbindern bestehen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform kann nur der Teil der Innenwände, der Erschließungsflure begrenzt, tragend ausgebildet sein und als Zwischenauflager für Decken- und Dachträger dienen, und die übrigen Innenwände als Ständerwände ausgebildet sein. Von den Innenwänden können vorteilhafterweise nur die die Erschließungsflure begrenzenden Wände tragend ausgebildet sein. Sie dienen als Zwischenauflager für Decken- und Dachträger alle anderen Innenwände werden statisch nicht belastet und können dadurch bei Bedarf an größeren Räumen auch entfallen. Dadurch wird eine große Flexibilität in Bezug auf die Nutzung des Gebäudes erreicht.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform können alle Außenwandpaneele zumindest abschnittsweise Außenseitig zusätzlich mit Holzfaserdämmplatten verkleidet sein. Ohne das Tragwerk zu beeinflussen können so unterschiedliche Anforderungen an den Wärmeschutz flexibel berücksichtigt und auch die Anforderungen der Energieeinsparverordnung noch unterschritten werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform können die Holzfaserdämmplatten bereits in der Fertigungsphase vollflächig direkt auf die Außenwandpaneele aufgebracht werden, um Kältebrücken zu unterdrücken. Dieser Arbeitsschritt erfolgt ebenfalls bereits in der Fertigungsphase der Paneele, so dass die Errichtungszeit des Gebäudes vor Ort weiter verkürzt werden kann.
  • Ein Baugrundstück kann über die gesamte Länge eine relativ gleichbleibende Geländeneigung aufweisen. Der Hang ist vorteilhafterweise nach Süden bzw. Südwesten ausgerichtet.
  • Die Konstruktion der gesamten Anlage basiert auf modularen Konstruktionsprinzipien. Einzelne Raummodule, d.h. Gebäudeeinheiten können in Bezug auf ihre Größe und die Gestaltung der Fassaden variabel individuellen Vorstellungen angepasst werden.
  • Der Gebäudekomplex kann nach Art, Anzahl und Größe der einzelnen Räume bzw. Gebäudeeinheiten individuell definiert werden, wobei die Außenabmessungen der Gebäude beliebig dimensioniert werden können. Unter Berücksichtigung eines umseitigen Grenzabstandes von 3m kann ein Baugrundstück optimiert ausgenutzt werden.
  • In Bezug auf bauphysikalische Anforderungen kann der Gebäudekomplex einer aktuellen Normenlandschaft angepasst werden und ist auf einen dauerhaften Betrieb ausgelegt. Die modulare Bauweise beinhaltet die Möglichkeit, die Anlage ganz oder in Teilen wieder zurückzubauen bzw. einzelne Gebäudeeinheiten auszutauschen.
  • Als Fassadenabschluss können die Außenwände vorteilhafterweise mit verschiedenen Baumaterialien, beispielsweise mit Multiplexplatten oder auch einem Putzträger verkleidet werden. Die Bekleidungsmaterialien werden weitestgehend ebenfalls in der Vorfertigungsphase der Paneele direkt an der Holzfaserdämmplatte befestigt. Nur die Eckbereiche und die Fenster- bzw. Türlaibungen werden zum Ausgleich von Toleranzen freigehalten und nach dem Einbringen der Verglasungen bauseitig angebracht.
  • Es ist beabsichtigt, die Fassaden der Gebäude mit Holz als einem natürlichen Baustoff zu beplanken.
  • Decken und Wände können vorteilhafterweise innenseitig mit Gipskartonplatten verkleidet werden, um die Anforderungen des Brandschutzes zu gewährleisten. Die Gipskartonplatten können auf einer Lattung aufgebracht werden. Die Lattungsebene dient gleichzeitig als Installationsebene für Heizungs- und Elektroleitungen. Alternativ können Gipskartonplatten auch direkt und vollflächig auf der OSB-Platte aufgebracht werden. Im Falle eines Rückbaus kann so auch der Innenausbau zu größeren Teilen wiederverwendet werden. Werden die Gipskartonplatten auf einer Lattung aufgebracht, muss von ihrer Zerstörung im Falle eines Abbaus ausgegangen werden. Bei Verzicht auf eine Lattungsebene können die Elektro- und die Heizungsleitungen in Sockelleistenkanälen verlegt werden.
  • Der Innenausbau und der technische Ausbau des Gebäudes werden bauseitig erbracht und auf die unterschiedlichen, individuellen Anforderungen abgestimmt.
  • Die Außenabmessungen einzelner Raummodule können variieren. Terrassen schweben über dem gewachsenen Grund. Horizontale Oberflächen des Gebäudekomplexes können zum Auffangen von Regenwasser dienen, so dass Dach- und großzügige Terrassenflächen eine Regenwassersammelfläche ergeben. Überall, wo im Gebäudekomplex kein Kanalanschluss besteht oder Abwasser vermieden werden soll, können biologische Komposttoiletten eine umweltgerechte und ökonomische Sanitärlösung als Alternative zu herkömmlichen WCs sein. Damit wird nicht nur wertvolles Wasser eingespart, sondern die Fäkalien dienen – in frischer oder kompostierter Form – zur Verbesserung des Bodens.
  • Pflanzenkläranlagen basieren auf einem naturgegebenen Prinzip, nämlich dem Selbstreinigungsvermögen bestimmter natürlicher Ökosysteme wie z.B. Bach- und Flussläufe. Das Abwasser des Gebäudekomplexes kann einem mit ausgewählten Sumpfpflanzen bepflanzten Bodenkörper zugeführt werden. Bei der Passage durch oder über diesen werden die Schmutzstoffe eliminiert. Durch den Einbau einer Komposttoilette, die ohne Wasser funktioniert, ist das Abwasser nicht mit menschlichen Stoffwechselprodukten belastet. Die Pflanzenkläranlage nimmt das Grauwasser (= Abwasser aus Handwaschbecken, Geschirrspüler und Dusche) auf und reinigt es soweit, dass es einer zweiten Nutzung zugeführt werden kann. Aufgrund der Bepflanzung mit Schilf fügt sie sich harmonisch in das Landschaftsbild ein, ohne als Fremdkörper zu wirken.
  • ZEICHNUNGEN
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der vorliegenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigt:
  • 1a eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gebäudekomplexes zur Nutzung als einstöckige Schule oder Kindergarten;
  • 1b eine weitere perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gebäudekomplexes zur Nutzung als einstöckige Schule oder Kindergarten;
  • 2a eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gebäudekomplexes zur Nutzung als zweistöckige Schule oder Kindergarten;
  • 2b eine weitere perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gebäudekomplexes zur Nutzung als zweistöckige Schule oder Kindergarten;
  • 3a einen Schalplan einer Bodenplatte für ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Wohngebäude;
  • 3b ein Grundriss für ein Erdgeschoss eines Ausführungsbeispiel mit dargestellten Raumanordnung (Raummodulen) für ein erfindungsgemäßes Wohngebäude;
  • 4a ein Grundriss eines Obergeschosses für ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Funktionsgebäudes als Schule;
  • 4b ein Grundriss eines Erdgeschosses für ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Funktionsgebäudes als Schule;
  • 5 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines Punktfundamentes aus Teilelementen für einen erfindungsgemäßen Gebäudekomplex;
  • 6 eine schematische Darstellung des Abbaus eines Punktfundamentes aus Teilelementen für einen erfindungsgemäßen Gebäudekomplex;
  • 7 eine schematische Dreitafeldarstellungen verschiedener Teilelemente zum Aufbau eines Punktfundamentes nach 5 oder 6.
  • Die 1 bis 7 zeigen diverse Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Gebäudekomplexes. In den Figuren sind gleichartige Elemente mit gleichartigen Bezugszeichen beziffert.
  • In den 1a und 1b ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gebäudekomplexes 10 dargestellt. 1a uns 1b zeigen eine Ausführungsform als einstöckigen Gebäudekomplex 10, 12 in zwei Ansichten, wie beispielsweise einer Schule oder eines Kindergartens. Der Gebäudekomplex 10 umfasst eine Bodenplatte 20, die auf einer Vielzahl von Punktfundamenten 16 verankert ist, vgl. 3a und 3b. Daher sind die Gebäudezugänge nur über eine Rampe 38 oder Treppe 36 erreichbar. Die Bodenplatte 20 ist aus einem Holzrahmentragwerk 40 aufgebaut, wobei Paneele 44 das Holzrahmentragwerk 40 zur Bodenplatte 20 überdecken und mit den Querträgern 46 verbunden sind. Diese Details sind in 3a gezeigt Die Querträger 46 sind beispielsweise durch Systemverbinder Ricon der Fa. Knapp miteinander verbunden. Auf der Bodenplatte 20 sind Innen- 28 und Außenwände 26, wie in 4a dargestellt, beispielsweise mittels Systemverbinder Walco, miteinander verbunden. Die Raumaufteilung ist unabhängig von der Position der Punktfundamente 16 oder dem Verlauf der Querträgerbalken 46 der Bodenplatte 20. Der in 1a dargestellte einstöckige Gebäudekomplex 10, 12 kann zur Skalierung des Raumbedarfs teilweise aufgestockt werden, um ein in 2a uns 2b dargestellten zweistöckigen Gebäudekomplex 10, 14 bereitzustellen.
  • 2a und 2b zeigen perspektivische Darstellungen eines zweistöckigen Gebäudekomplexes 10, 14 wie beispielsweise eines Schulgebäudes. Das Erd- 32 und Obergeschoss 34 sind teilweise bündig aufeinander angeordnet, wobei die Außenwände 52 aus Wandelementplatten 54 gebildet werden. Der Gebäudekomplex 10, 14 umfasst eine Bodenplatte 20, die auf einer Vielzahl von Punktfundamenten 16 verankert ist, vgl. 3a und 3b. Daher sind die Gebäudezugänge nur über eine Rampe 38 oder Treppe 36 erreichbar. Bei einer zweistöckigen Ausführungsform können die tragenden Elemente der ersten und zweiten Stockwerksebene direkt übereinander oder auch versetzt angeordnet sein.
  • In den 3a und 3b sind ein Schalplan 18 und ein Grundriss 22 für ein Flüchtlingswohngebäude dargestellt, in welchem die Raummodule 42 eine hohe Anzahl kleinteiliger Schlaf- und Wohnräume aufweisen. Dargestellt ist in 3a das Raster der Punktfundamente 16 sowie die Bodenplatte 20, welche auch als Holzrahmenfachwerk 40 mit Paneelen 44 und Querträgern 46 ausgebildet sein kann. Es bietet sich an, Punktfundamente 16 an mechanisch hochbelasteten Bodenplattenbereichen wie Fluren, entlang dem Verlauf tragender Wandteile und entlang der Außenperipherie der Bodenplatte vorzusehen. Dieses Gebäude kann bedarfsweise einfach aufgestockt werden. Hierbei können die Außenwandpaneele 26 sowie die Innenwandpaneele 28 beider Stockwerke 32, 34 entweder direkt übereinander oder auch versetzt angeordnet werden. Ebenso kann die Position der Außenwandpaneele 26 und Innenwandpaneele 28 unabhängig vom Verlauf der Querträger 46 (nicht dargestellt) der Trägergrundfläche oder der Position der Punktfundamente 16 auf der Bodenplatte 20 gewählt werden.
  • In 4b ist ein Grundriss 22 eines Erdgeschosses 32 eines Gebäudekomplexes 10 wie beispielsweise einer Schule dargestellt. Die einzelnen Raummodule 42 des Gebäudekomplexes 10 werden durch Außenwandpaneele 26 und Innenwandpaneele 28 gebildet bzw. unterteilt. 4a zeigt einen Grundriss 24 eines Obergeschosses 34 zu einem in 4b dargestellten Grundriss 22 eines Erdgeschoss 32. Hierbei können die einzelnen Raummodule 42 von Erd- 32 und Obergeschoss 34 direkt aufeinander liegen oder auch versetzt zueinander angeordnet sein. Die Paneele 44 der Boden- 58. Wand- 54 und / oder Deckenelementplatten 56 (nur teilweise dargestellt) können in Holzrahmenbauweise ausgebildet sein, die in ihren Gefachen mit Mineralwolle oder anderen Wärmedämmmaterialien gedämmt sind. Die Außenwandpaneelen 26 können zumindest abschnittsweise innenseitig mit zumindest einer Grobspannplatte (OSB-Platte – oriented strand board) und zumindest abschnittsweise außenseitig mit dampfdiffusionsoffenen Wand- und Dachplatte (DWD-Platte) beplankt sein. Ebenso können die Innenwand- 28, Boden-, Decken- und Dachpaneele beidseitig mit OSB-Platten beplankt sein. Weiterhin ist es möglich, dass alle Außenwandpaneele 26 tragend ausgebildet sind, so dass keine separate Tragkonstruktion benötigt wird. Vorteilhafterweise ist nur der Teil der Innenwände 28, der Erschließungsflure begrenzt, tragend ausgebildet und dient als Zwischenauflager für Decken- und Dachträger. Die übrigen Innenwände 28 können als Ständerwände ausgebildet sein.
  • In den 5 und 6 sind ein Auf- und ein Abbauverfahren eines Punktfundaments 16 mit Teilelementen 30 dargestellt. Zunächst wird, wie im Teilbild 1 dargestellt, ein räumlich begrenzter Aushub 48 in einen Baugrund 46 eingegraben. Der Aushub weist ein geringes Volumen von kleiner als 10 Tonnen, insbesondere weniger als 5 Tonnen, bevorzugt weniger als 2 Tonnen auf, so dass der Abraum flächenmäßig verteilbar oder mit geringem Aufwand herstell- und abführbar ist. Hiernach wird ein relativ dünnes Bodenelement 88 als einstückige Betonplatte eingebracht, das den Boden des Aushubs 48 bedeckt. In vielen Fällen kann auf das Bodenelement 88 verzichtet werden. Nach Teilbild 2 wird eine erste Ebene von quaderförmigen Betonelementen als Sockelelemente 82 eingebracht. Jedes Sockelelement 82 weist eine Mehrzahl von Verbindungskanälen 76 auf, durch die Verbindungselemente 72 als Gewinde-Verbindungsstangen 74 eingesteckt sind. Die Gewinde-Verbindungsstangen 74 sind axial endseitig mittels Verpresselemente 80 als Gewindemuttern in einem Versenktopf 78 des Verbindungskanals 76 gegen Zugbelastung gesichert. Jeweils äußere Verbindungsstangen 74 weisen die Länge zum Verbinden von zwei aufeinandergestapelten Sockelelemente 82 auf. Innere Verbindungsstangen 74 weisen eine Länge zum Verbinden von drei aufeinander gestapelten Sockelelementen 82 bzw. zwei gestapelte Sockelelemente 82 und einem Übergangselement 84 auf. Hierdurch wird ein pyramidenartiger Vertikalaufbau des Punktfundaments 16 erreicht.
  • Im weiteren Aufbauschritt nach Teilbild 3 wird eine zweite Reihe von Sockelelementen 74 auf die Verbindungsstangen 74 aufgeschoben und auf die erste Reihe von Sockelelemente 74 aufgesetzt. Hiernach wird nach Teilbild 4 ein Übergangselement 84 auf die inneren, längeren Verbindungsstangen 74 aufgeschoben und, das eine dritte Elementebene des Punktfundaments 16 definiert. Die äußeren Verbindungsstangen 74 werden Verschraubt, um die erste und zweite Ebene der Sockelelemente 82 miteinander zu verpressen. Das Übergangselement 84 bildet eine Ankoppelung bzw. ein Adapter zwischen den Verbindungselemente 72 der Sockelelemente 82 und den Verbindungselementen 72 der Säulenelementen 86. Die Verbindungselemente 72 bilden Verbindungsstangen 76, wobei die Verbindungsstangen 76 durch Verbindungskanäle 76, d.h. Durchbohrungen in den quaderförmigen Betonformteilen der Sockel-, Übergangs- und Säulenelementen 82, 84 und 86 geführt sind. Diese sind an den axialen Enden mittels als Gewindemuttern ausgebildeten Verpresselementen 80 verschraubt, um die Teilelementebenen des Punktfundaments 16 miteinander zu verpressen. Die Verbindungskanäle 76 der Säulenelemente 86 sind zentrisch konzentriert, während die Verbindungskanäle 76 der Sockelelemente 82 entfernt vom Zentrum des Punktfundamentes 16 angeordnet sind.
  • In den letzten beiden Darstellungen 5 und 6 ist das Aufbringen einer ersten und zweiten Ebene von Säulenelementen 86 auf die Säulenverbindungsstangen 74 dargestellt. Das oberste Säulenelement 86 ist gegenüber den unteren Teilelementen nicht verpresst bzw. verschraubt, da lediglich Druck- und keine Zugelemente aufgenommen werden müssen. Somit führen und fixieren die Verbindungsstangen 74 die Säulenelemente 86 gegen Längsverrutschen. Es ist allerdings denkbar, die Säulenelemente 86 zur Aufnahme von Zugkräften gegeneinander zu verpressen.
  • In der 6 ist entsprechend der Darstellung der 5 ein Rückbau eines Punktfundamentes 16 aus Einzelelementen 40 dargestellt. Die Beschreibung der einzelnen Teilbilder entspricht in umgekehrter Reihenfolge der Beschreibung der 5, wodurch ein einfacher und vollständiger Rückbau des Punktfundamentes 16 ermöglicht wird, so dass keinerlei Baureste im Baugrund 46 verbleiben.
  • In den 7a, 7b und 7c sind in Dreitafelansichten der Aufbau der Sockelelemente 82, Adapterelemente 84 und Säulenelemente 86 dargestellt.
  • In 7 ist ein Sockelelement 82 in Draufsicht, Seiten- und Frontansicht dargestellt. Die Sockelelemente 82 sind quaderförmig mit quadratischer Bodenfläche ausgestaltet, und weisen vier Verbindungskanäle 76 als Durchgangsbohrungen in quadratischer Anordnung auf. Die Verbindungskanäle 76 enden beidseitig in Versenktöpfen 78 als Vertiefungen, die Verpresselemente 80, z.B. Gewindemuttern oder Rastklammern aufnehmen und versenken können, so dass Ober- und Unterseite der Sockelelemente 82 plan bleiben und flächenbenachbarte Sockelelemente 82 aufeinander geschichtet werden können.
  • In der 7b ist in gleicher Weise ein Übergangselement 84 dargestellt, dass zwei zusammengehörige Sätze von Verbindungskanälen 74 aufweist, die ebenfalls quadratisch und konzentrisch zueinander angeordnet sind. Der erste, radial äußere Satz von Verbindungskanälen 74 ist entsprechend den Verbindungskanälen 74 des Sockelelements 82 angeordnet und der zweite, radial innere Satz von Verbindungskanälen 74 ist entsprechend den Verbindungskanälen 74 des Säulenelements 86 in 7c angeordnet.
  • Der erste Satz von Verbindungskanälen 74 weist auf der Oberseite des Übergangselements 84 Versenkungstöpfe 78 auf. Auf der gegenüberliegenden Unterseite des Übergangselements 84 sind Versenkungstöpfe 78 für den zweiten Satz Verbindungskanäle 76 angeordnet, so dass das Übergangselement 84 quasi als Adapterelement zur gegensätzlich gerichteten Anordnung der Sockel-Verbindungselemente 72 und der Säulen-Verbindungselemente 72 dient.
  • In 7c ist schließlich ein Säulenelement 86 dargestellt, das aus dem Aushub 48 herausragt und auf dem ein Gebäudeteil aufsetzt und das im grundsätzlichen Aufbau dem Sockelelement 82 der 7a gleicht. In diesem Ausführungsbeispiel sind keine Versenktöpfe 78 vorgesehen, diese können allerdings vorteilhaft vorgesehen sein, um ein gegenseitiges Verpressen der Säulenelemente zu ermöglichen und insbesondere um eine Zugbelastbarkeit der Fundamentsäule zu verbessern. Die Säulenelemente 86 können Grundflächen von 50cm × 50cm oder weniger aufweisen, während die Sockelelemente 82 Abmessungen zwischen 300cm × 300 cm, 150cm × 150cm und 80cm × 80 cm aufweisen können.
  • Einzelne bauliche Merkmale können beliebig kombiniert und zu weiteren Gebäudekomplexen zusammengesetzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gebäudekomplex
    12
    einstöckiger Gebäudekomplex
    14
    zweistöckiger Gebäudekomplex
    16
    Punktfundament
    18
    Schalplan Fußboden Erdgeschoss
    20
    Bodenplatte
    22
    Grundriss Erdgeschoss
    24
    Grundriss Obergeschoss
    26
    Außenwandpaneel
    28
    Innenwandpaneel
    30
    Fundament-Teilelementen
    32
    Erdgeschoss
    34
    Obergeschoss
    36
    Treppe
    38
    Rampe
    40
    Holzrahmentragwerk
    42
    Raummodul
    44
    Paneel
    46
    Querträger
    48
    Fundamentaushebung
    50
    Innenwand
    52
    Außenwand
    54
    Wandelementplatte
    56
    Deckenelementplatte
    58
    Bodenelementplatte
    72
    Verbindungselement
    74
    Verbindungsstange
    76
    Verbindungskanal
    78
    Versenktopf
    80
    Verpresselement
    82
    Sockelelement
    84
    Übergangselement
    86
    Säulenelement
    88
    Bodenelement

Claims (24)

  1. Gebäudekomplex (10) umfassend eine Trägergrundfläche, die aus einem Rasternetz (40) aus Querträgern (46) ausbildet ist, wobei eine Bodenplatte (20) durch Aufsetzen oder Einhängen von Bodenelementplatten auf oder in die Trägergrundfläche ausgebildet ist, und Außen- (26) und Innenwände (28), Zwischendecken und ein Dach aus industriell vorgefertigten, beidseitig beplankten Paneelen (44) als Wand- (54) oder Deckenelementplatten (56), auf der Bodenplatte (20) aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasternetz (40) der Querträger (46) auf matrixartig angeordneten Punktfundamenten (16) ruht, die die Gründung bilden.
  2. Gebäudekomplex (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne Punktfundamente (16) aus einer Mehrzahl von vorgefertigten und bevorzugt händisch handhabbaren Teilelementen (30) zusammengesetzt ist.
  3. Gebäudekomplex (10) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne Punktfundamente (16) eine Vertikalsäule (32) umfassen, deren Länge höhenveränderbar zum Ausgleich von Bodenunebenheiten ist, und an deren oberen Ende zumindest ein Fundament-Querträger (46) befestigt ist.
  4. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Teilelemente (30) der Punktfundamente (16) Ausnehmungen oder Eingriffe zum gegenseitigen Eingriff aufweisen oder als komplementär ausgeformte Oberflächen, Ecken und Kanten ausgebildet sind.
  5. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (30) der Punktfundamente (16) mit Verbindungselementen (72) verbunden werden, welche als Klammern, Bänder oder Verbindungsstangen (74) ausgeführt sind, welche bevorzugt als Gewindestangen ausgeführt sind, die zumindest an ihren axialen Enden einen Gewindeabschnitt aufweisen, auf die ein Verpresselement (80), beispielsweise eine Mutter mit Beilagscheibe, Rastelemente oder ähnliches aufschraubbar bzw. aufschiebbar ist.
  6. Gebäudekomplex (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (30) der Punktfundamente (16) mit Verbindungselementen (72) in horizontaler Ebene mit den benachbarten Teilelementen (30) verbindbar bzw. verpressbar sind.
  7. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (30) der Punktfundamente (16) mindestens einen Verbindungskanal (76), insbesondere ein oder mehrere Sätze von Verbindungskanälen enthalten, um verschiedenartige Teilelemente (30) miteinander zu verbinden.
  8. Gebäudekomplex (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (30) der Punktfundamente (16) am oberflächenseitigen Ende der Verbindungselemente (72) ein Versenktopf (78) in Form einer Vertiefung aufweisen, in den Verpresselemente (80) wie Gewindeschrauben, Rastmittel versenkbar sind.
  9. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (30) der Punktfundamente (16) stufen- oder pyramidenartig angeordnet und/oder miteinander verbunden sind.
  10. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Punktfundament (16) eine einstückige Bodenplatte (88), insbesondere eine Sauberkeitsschicht, umfasst, die bevorzugt eine Stahl- oder Betonplatte ist, und die die unterste Ebene des Punktfundaments (16) ausbildet.
  11. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Wandelementplatten Systemverbinder zur Verbindung der Wandelementplatten untereinander, vorzugsweise Systemverbinder Typ Ricon der Fa. Knapp eingesetzt sind.
  12. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Wandelementplatten auf der Bodenplatte (88) Systemverbinder zur Verbindung der einzelnen Wandelementplatten untereinander, vorzugsweise Systemverbinder Typ Walco der Fa. Knapp eingesetzt sind.
  13. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Wandelementplatten (54) unabhängig vom Verlauf der Querträger (46) der Trägergrundfläche oder der Position der Punktfundamente (16) auf der Bodenplatte (20) gewählt ist.
  14. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneelen (44) der Boden- (58), Wand- (54) und / oder Deckenelementplatten (56) in Holzrahmenbauweise ausgebildet sind, die in ihren Gefachen mit Mineralwolle oder anderen Wärmedämmmaterialien gedämmt sind.
  15. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwandpaneelen (26) zumindest abschnittsweise innenseitig mit zumindest einer Grobspannplatte (OSB-Platte – oriented strand board) und zumindest abschnittsweise außenseitig mit dampfdiffusionsoffenen Wand- und Dachplatte (DWD-Platte) beplankt sind.
  16. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand- (28), Decken- und Dachpaneele beidseitig mit OSB-Platten beplankt sind und die Bodenplatte auf der Unterseite mit einer zementgebundener Spanplatte verkleidet ist.
  17. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Außenwandpaneelen (26) tragend ausgebildet sind, so dass keine separate Tragkonstruktion benötigt wird.
  18. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasternetz (40) der Bodenplatte (20), und/oder ein Rasternetz (40) der Zwischendecken und des Dachs aus Kanthölzern oder Konstruktionsvollholz oder bei größeren Spannweiten aus Brettschichtholz (Leimbalken) aufgebaut ist.
  19. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur der Teil der Innenwände (50), der Erschließungsflure begrenzt, tragend ausgebildet ist und als Zwischenauflager für Decken- und Dachträger dient, und die übrigen Innenwände Ständerwände sind.
  20. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest abschnittsweise die Außenwandpaneele (26) außenseitig zusätzlich mit Holzfaserdämmplatten verkleidet sind.
  21. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Außenwandpaneelen (26) Holzfaserdämmplatten bereits in der Fertigungsphase vollflächig direkt aufgebracht sind, um Kältebrücken zu unterdrücken.
  22. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Fassadenabschluss die Außenwände (52) mit verschiedenen Verkleidungsbaumaterialien, beispielsweise mit Multiplexplatten oder einem Putzträger verkleidet sind.
  23. Gebäudekomplex (10) nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungsbaumaterialien in einer Vorfertigungsphase der Außenwandpaneele (26) direkt an der Holzfaserdämmplatte befestigt sind, wobei Eckbereiche und Fenster- bzw. Türlaibungen zum Ausgleich von Toleranzen freigehalten und nach dem Einbringen einer Verglasung die Verkleidungsbaumaterialien bauseitig angebracht werden.
  24. Gebäudekomplex (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Decken und Wände innenseitig mit Gipskartonplatten verkleidet sind, um die Anforderungen des Brandschutzes zu gewährleisten, wobei die Gipskartonplatten bevorzugt auf einer Lattung aufgebracht sind und die Lattungsebene als Installationsebene für Heizungs- und Elektroleitungen verwendet ist.
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