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Die Erfindung betrifft eine Getränkezubereitungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere eine Kaffeemaschine, mit einem Gehäuse, mit einer, bevorzugt einen Getränkeauslass aufweisenden, Gehäusevorderseite und einer winklig zu dieser angeordneten Gehäuseunterseite, sowie mit mehreren, gemeinsam eine Aufstellebene definierenden Standfüßen zum Aufstellen der Getränkezubereitungsvorrichtung auf einem Untergrund, wobei die Standfüße die Gehäuseseite von der Aufstellebene in einer Hochrichtung beabstanden.
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Aus der
DE 38 43 702 C2 ist eine Espressomaschine für den Haushaltsbereich bekannt, mit einem Standfüße aufweisenden Gerätegehäuse, wobei ein Tassenträger als von dem Gerätegehäuse separates Teil ausgebildet ist, welches mit eigenen Standfüßen auf einem Untergrund aufsteht.
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In der
EP 2 459 035 B1 ist eine Getränkezubereitungsmaschine beschrieben, die eine Tropfschale aufweist, die sich durch eine Öffnung in einer Gehäuseunterseite hindurch mit einem Standfuß auf einem Untergrund „Arbeitsfläche“ abstützt.
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Bei der vorbekannten Getränkezubereitungsvorrichtung ist von Nachteil, dass zur Positionierung der Getränkezubereitungsvorrichtung diese im Prinzip vollständig vom Untergrund (Arbeitsfläche) abgehoben und dann direkt in der endgültigen Position abgestellt werden muss. Der benötigte Kraftaufwand ist erheblich. Ein Verschieben auf den Standfüßen ist ebenfalls kraftaufwändig, insbesondere aufgrund der in der Regel rutschfesten Ausführung der Standflächen.
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Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine alternative Getränkezubereitungsvorrichtung anzugeben, die sich mit reduziertem Kraftaufwand positionieren lässt – insbesondere soll eine Positionsveränderung mit konstruktiv einfachen und kostengünstigen Mitteln ermöglicht werden.
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Diese Aufgabe wird mit einer Getränkezubereitungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, d.h. bei einer gattungsgemäßen Getränkezubereitungsvorrichtung, beispielsweise einer Portionskapselmaschine oder einem Kaffeevollautomaten dadurch, dass die Getränkezubereitungsvorrichtung zusätzlich zu den Standfüßen mindestens einen eine Gleitfläche aufweisenden Gleitfuß umfasst, wobei die Gleitfläche bei auf den Standfüßen aufstehender Getränkezubereitungsvorrichtung in der Hochrichtung sowohl von der Gehäuseunterseite als auch von der Aufstellebene beabstandet ist und die durch Kippen der Getränkezubereitungsvorrichtung um eine Kippachse und dabei Abheben zumindest eines der Getränkefüße von dem Untergrund zum gleitenden Verschieben der Getränkezubereitungsvorrichtung auf dem Untergrund mit diesem in Kontakt bringbar ist. Bevorzugt beträgt der Abstand der Gleitfläche mindestens einen Gleitfuß von der Abstellebene und/oder der Unterseite mindestens 0,5 cm.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, insbesondere unter Verzicht auf alternativ denkbare, konstruktiv aufwändige Rollenlösungen durch das Vorsehen mindestens eines Gleitfußes auf einfache Weise eine Positionier- bzw. Verschiebehilfe zum erleichterten Positionieren der Getränkezubereitungsvorrichtung bereitzustellen, wobei erfindungsgemäß der mindestens eine Gleitfuß so ausgebildet und angeordnet ist, dass eine Gleitfläche, mit der der Gleitfuß zum Verschieben der Getränkezubereitungsvorrichtung auf einem Untergrund mit diesem in Kontakt gebracht werden muss, im normalen, d.h. fest positionierten bzw. horizontal ausgerichteten Betriebszustand der Getränkezubereitungsvorrichtung von dem Untergrund bzw. der mit diesem zusammenfallenden, von den Standfüßen definierten Abstellebene beabstandet ist. Hierzu ist der mindestens eine Gleitfuß so angeordnet, dass diese Gleitfläche in der senkrecht zu der Abstellebene erstreckenden Hochrichtung beabstandet zwischen der Gehäuseunterseite (Flächenseite) und der Abstellebene, d.h. der Unterseite der Standfüße angeordnet ist, wobei der mindestens eine Gleitfuß so positioniert ist, dass dieser durch einseitiges Anheben der Getränkezubereitungsvorrichtung und dabei Kippen derselben um eine Kippachse mit dem Untergrund in Kontakt kommt und somit zumindest ein Teil der Gewichtskraft der Getränkezubereitungsvorrichtung auf dem Untergrund abstützen kann, wobei gleichzeitig zumindest einer der Standfüße entlastet wird, indem dieser bei dem vorgenannten Kippvorgang von dem Untergrund abhebt. Genauer gesagt definieren die Standflächen der Standfüße die Abstellebene, so dass die Gleitfläche des mindestens einen Gleitfußes in der Hochrichtung beabstandet ist sowohl von diesen Standflächen als auch von der unteren Flächenseite der Getränkezubereitungsvorrichtung d.h. der Gehäuseunterseite und/oder einem umlaufenden Seitenrand (Unterkante) des Gehäuses. Je nach Ausgestaltung und Anordnung des mindestens einen Gleitfußes ist es möglich, dass sich die Getränkezubereitungsvorrichtung bei maximaler Verkippung ausschließlich über den mindestens einen Gleitfuß (und über keinen Standfuß) auf dem Untergrund abstützt oder alternativ über den mindestens einen Gleitfuß und zusätzlich über mindestens einen Standfuß.
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Die Erfindung ermöglicht also auf konstruktiv einfache Weise die Getränkezubereitungsvorrichtung mit geringerem Kraftaufwand zu positionieren – ein vollständiges Anheben ist zum Verschieben bzw. neu Positionieren nicht (mehr) notwendig, wodurch die Getränkezubereitungsvorrichtung vom Nutzer auch zu Reinigungszwecken über den mindestens einen Gleitfuß auf den Untergrund verschoben werden kann.
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Darüber hinaus benötigt der Gleitfuß keine aufwändige Lagerung wie dies im Falle von Rollen oder dgl. bewegten Teile notwendig wäre und legt den Benutzer im Hinblick auf die Verschieberichtung auch nicht fest.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Gleitfläche des mindestens einen Gleitfußes bzw. die Gleitflächen von sämtlichen Gleitfüßen kleiner ist/sind als die von sämtlichen Standfüßen bereitgestellte Standfläche um insofern aufgrund des geringeren Flächenkontaktes im gekippten Zustand d.h. im Gleitzustand eine geringere Reibfläche zur Verfügung zu stellen und somit das Verschieben auf dem Untergrund zu erleichtern.
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Bevorzugt ist es, wenn der mindestens eine Gleitfuß so relativ zur Gehäuseunterseite und den Standflächen der Standfüße positioniert ist, dass die Getränkezubereitungsvorrichtung um mindestens 10° um die Kippachse verkippt werden muss, bevor der Gleitfuß mit dem Untergrund in Kontakt kommt.
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In dem Gehäuse der Getränkezubereitungsvorrichtung befinden sich bevorzugt die Mittel zur Zubereitung eines Getränks aus einem Substrat, insbesondere aus Kaffeepulver, wobei im Falle eines Kaffeevollautomaten die Getränkezubereitungsvorrichtung bevorzugt eine integrale Kaffeemühle aufweist. Bei Bedarf kann die Getränkezubereitungsvorrichtung auch als Portionsmaschine ausgebildet sein, der das Substrat in Portionen, insbesondere in Kapseln, zugeführt wird.
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Im Hinblick auf eine möglich kostengünstige und konstruktiv überraschend einfache Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den mindestens einen Gleitfuß an die Gehäuseunterseite anzuformen, d.h. einteilig mit der, bevorzugt als Kunststoffspritzgussteil ausgebildeten Gehäuseunterseite auszugestalten. Bevorzugt ist hierbei die Umsetzung in einem Einkomponentenspritzgussverfahren, bei dem der Gleitfuß aus dem gleichen Material ausgebildet wird, wie die Gehäuseunterseite. Aufwändiger, jedoch technisch von Vorteil, ist die Realisierung einer angeformten Bauweise in einem Mehrkomponentenspritzgussverfahren, insbesondere in einem Zweikomponentenspritzgussverfahren, da hier unterschiedliche Materialien für die Realisierung des Gleitfußes zumindest von dessen Gleitfläche und der Gehäuseunterseite – trotz der einteiligen Ausbildung – zum Einsatz kommen können, insbesondere um den Gleitfuß hinsichtlich seiner Gleiteigenschaften und/oder Beständigkeit zu optimieren.
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Alternativ ist es möglich, den Gleitfuß als von der Gehäuseunterseite separates Bauteil auszubilden, was den Vorteil mit sich bringt, den Gleitfuß hinsichtlich der Gleiteigenschaften seiner Gleitfläche besonders kostengünstig optimieren zu können. Das von der Gehäuseunterseite separate Bauteil kann beispielsweise durch Verschrauben oder Verrasten an dieser fixierbar ausgestaltet sein. Für den Fall der separaten Ausbildung des Gleitfußes (oder einer einteiligen Ausbildung in einem Mehrkomponentenspritzgussteil) ist es bevorzugt, wenn das Material zumindest der Gleitfläche so gewählt ist, dass dieses reibfester ist als das Material der Gehäuseunterseite, d.h. dass dieses bei gleicher Oberflächengestaltung des Untergrundes weniger stark beansprucht bzw. abgerieben wird, wie das Gehäuseunterseitenmaterial. Zusätzlich oder alternativ kann das Gleitflächenmaterial auch so ausgestaltet sein, dass dessen Reibungskoeffizient geringer ist als das Material der Gehäuseunterseite, jeweils bezogen auf einen identischen Untergrund, beispielsweise eine polierte Granitoberfläche, eine Kunststofflaminatoberfläche oder eine lackierte oder geölte Holzoberfläche. Bei einer von der Gehäuseunterseite separaten Ausführung des mindestens einen Gleitfußes kann dieser insbesondere aus Kostengründen, auch als Strangpressprofil aus Kunststoff oder Metall, z.B. Aluminium ausgebildet werden.
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Wie eingangs erläutert ist es wesentlich, dass bezogen auf eine sich senkrecht zur Abstellfläche bezogene Hochrichtung die Gleitfläche des mindestens einen Gleitfußes zwischen der Gehäuseunterseite und der Abstellfläche befindet, wobei es grundsätzlich denkbar ist, dass sich der mindestens eine Gleitfuß, bezogen auf eine (vordere) Gehäusevorderseite, d.h. in Richtung einer Tiefenerstreckung des Gehäuses hinter dem Gehäuse der Getränkezubereitungsvorrichtung befindet. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn der mindestens eine Gleitfuß, und für den Fall des Vorsehens mehrerer Gleitfüße bevorzugt sämtliche Gleitfüße nicht über das Gehäuse vorstehen, d.h. innerhalb einer (von oben betrachtet) axialen Projektionsfläche des Gehäuses angeordnet sind, die von den Seitenflächen des Gehäuses begrenzt ist.
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Für den bevorzugten Fall des Vorsehens von mindestens zwei, insbesondere in Richtung einer Breitenerstreckung des Gehäuses beabstandeten Gleitfüßen, ist es bevorzugt, wenn eine gedachte Verbindungslinie zwischen diesen Gleitfüßen, die in einer Gleitebene liegt, die mit dem Untergrund im gekippten Zustand der Getränkezubereitungsvorrichtung zusammenfällt, parallel zu der Kippachse der Getränkezubereitungsvorrichtung verläuft. Alternativ ist es möglich, einen, insbesondere einen einzigen, langgestreckten Gleitfuß vorzusehen, dessen sich vorzugsweise in Richtung der Breitenerstreckung der Getränkezubereitungsvorrichtung erstreckende Längserstreckungsachse parallel zu der Kippachse der Getränkezubereitungsvorrichtung verläuft, um welche diese verkippbar ist.
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Unabhängig von der Wahl der vorgenannten Alternativen ist es bevorzugt, wenn die Kippachse, um die die Getränkezubereitungsvorrichtung zum in Kontaktbringen des Gleitfußes oder der Gleitfüße mit dem Untergrund verkippbar ist, von mindestens einem Standfuß gebildet wird, insbesondere von einer hinteren Kante eines Standfußes, bevorzugt von mindestens zwei in Richtung der sich senkrecht zur Hocherstreckung sowie senkrecht zu einer sich ausgehend von der Gehäusevorderseite nach hinten erstreckenden Tiefenerstreckung verlaufende Breitenerstreckung der Getränkezubereitungsvorrichtung beabstandeten Standfüßen. Um die wie zuvor beschrieben angeordnete Kippachse verkippt steht die Getränkezubereitungsvorrichtung sowohl mit dem mindestens einen Gleitfuß als auch mit dem die Kippachse definierenden Standfuß auf dem Untergrund auf und kann so verschoben werden. Wird die Getränkezubereitungsvorrichtung noch weiter verkippt, dann um eine von dem mindestens einen Gleitfuß definierte Kippachse, steht die Getränkezubereitungsvorrichtung nur noch mit dem mindestens einen Gleitfuß auf dem Untergrund auf und ist dann ggf. mit noch weniger Kraftaufwand auf dem Untergrund verschiebbar. Bevorzugt beträgt der Kippwinkel bei ausschließlich auf dem mindestens einen Gleitfuß aufstehender Gehäusezubereitungsvorrichtung weniger als 45°.
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Für den Fall, dass eine Gleitebene definiert wird sowohl von Gleitfüßen als auch von einem Teil der Standfüße, verläuft die Gleitebene winklig zu der, insbesondere von der allein von den Standfüßen definierten Abstellebene.
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Im Hinblick auf die relative Anordnung des mindestens einen Gleitfußes zu den Standfüßen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten – bevorzugt ist es, den mindestens einen Gleitfuß, bevorzugt sämtliche Gleitfüße bezogen auf eine Gehäusevorderseite, d.h. in Richtung der Tiefenerstreckung der Getränkezubereitungsvorrichtung hinter sämtlichen Standfüßen anzuordnen, um somit zu gewährleisten, dass mindestens ein vorderer Standfuß vor dem in Kontakt treten der Gleitfläche des Gleitfußes mit dem Untergrund von diesem abhebt.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Getränkezubereitungsvorrichtung eine entnehmbare und relativ zu der Gehäuseunterseite positionierbare Tropfschale aufweist, die bevorzugt in der Hochrichtung von der Abstellebene beabstandet ist. Alternativ ist denkbar, dass die Getränkezubereitungsvorrichtung nicht nur an der Gehäuseunterseite sondern auch an der Tropfschale einen (eigenen) Standfuß aufweist, mit dem sich die Tropfschale unmittelbar am Untergrund abstützen kann.
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Auch im Hinblick auf die Ausgestaltung der Standfüße gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Konstruktiv besonders einfach und kostengünstig ist eine Variante, bei der die Standfüße, bevorzugt ebenso wie der mindestens eine Gleitfuß, einteilig mit der Gehäuseunterseite ausgebildet sind, wozu bevorzugt die Gehäuseunterseite dann mit den Standfüßen als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist.
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Um ein erleichtertes Kippen der Getränkezubereitungsvorrichtung zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn eine Unterkante der Gehäusevorderseite mindestens 1 cm, bevorzugt mindestens 1,5 cm von der Abstellebene beabstandet ist und/oder im Bereich der Unterkante der Gehäusevorderseite eine Griffmulde vorgesehen, insbesondere eingeformt ist, um ein Untergreifen der Getränkezubereitungsvorrichtung mit der Hand eines Benutzers zu ermöglichen.
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Die Erfindung führt auch auf ein Verfahren zum Positionieren einer nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Getränkezubereitungsvorrichtung, wobei zunächst die Getränkezubereitungsvorrichtung einseitig, bevorzugt vorderseitig angehoben wird, derart, dass die Getränkezubereitungsvorrichtung um die Kippachse verkippt, so dass der mindestens eine, vor dem Verkippen den Untergrund nicht kontaktierende, Gleitfuß mit seiner Gleitfläche in Kontakt mit dem Untergrund kommt, woraufhin die Getränkezubereitungsvorrichtung auf dem Gleitfuß auf dem Untergrund verschoben wird. Bei Bedarf kann die Getränkezubereitungsvorrichtung soweit verkippt werden, dass diese ausschließlich auf einem oder mehreren Gleitfüßen in Kontakt steht mit dem Untergrund, woraufhin die so angekippte Getränkezubereitungsvorrichtung auf dem Untergrund verschoben wird.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen.
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Diese zeigen in:
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1 eine Seitenansicht einer Getränkezubereitungsvorrichtung in einem Betriebszustand in dem sich das Gehäuse der Getränkezubereitungsvorrichtung ausschließlich über Standfüße auf einen Untergrund abstützt,
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2 eine Ansicht der Getränkezubereitungsvorrichtung gemäß 1 von unten, und
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3 eine Darstellung der Getränkezubereitungsvorrichtung gemäß den 1 und 2 in einer Seitenansicht in einem verkippten Zustand zum Verschieben der Getränkezubereitungsvorrichtung auf dem Untergrund über eine Gleitfläche der Gleitfüße.
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In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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In den 1 bis 3 ist eine Getränkezubereitungsvorrichtung 1, hier beispielhaft in Form einer Kaffeemaschine gezeigt. Diese umfasst ein Gehäuse 2, innerhalb dessen eine nicht gezeigte Brüheinrichtung zum Herstellen eines Getränks, hier Kaffee, aus einem Substrat, hier Kaffeemehl, angeordnet ist. Das Getränk wird auf einer Gehäusevorderseite 3 über einen dort angeordneten Auslass 4 ausgegeben.
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Mit Abstand unterhalb des Auslasses 4, d.h. in einer Hochrichtung H beabstandet von diesem, befindet sich eine entnehmbare Tropfschale 5.
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Das Gehäuse 2 umfasst eine sich winklig, hier rechtwinklig, zur Gehäusevorderseite 3 erstreckende Gehäuseunterseite 6, die über, hier beispielhaft vier, Standfüße 7, 8, 9, 10 von einem horizontalen Untergrund 11 beabstandet ist. Der Untergrund 11 fällt zusammen mit einer von den Standfüßen 7 bis 10, genauer Standflächen 12 bis 15 der Standfüße 7 bis 9 definierten Abstellebene E.
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Innerhalb der mit Blick auf eine Gehäuseoberseite 16 durch eine mit Blick auf eine Gehäuseoberseite 16 ergebende axiale Projektionsfläche des Gehäuses, die begrenzt ist von sämtlichen Seitenflächen des Gehäuses 2, inklusive der Gehäusevorderseite 3, befinden sich unterhalb der Gehäuseunterseite 6 (untere Flächenseite) neben den Standfüßen 7 bis 10, hier beispielhaft zwei, in Richtung einer Breitenerstreckung B der Getränkezubereitungsvorrichtung 1 beabstandete Gleitfüße 17, 18, jeweils aufweisend eine Gleitfläche 19, 20. Die Gleitflächen 19, 20 sind sowohl beabstandet von der Aufstellebene E als auch von der Gehäuseunterseite 6. Anders ausgedrückt stehen die Gleitfüße 17, 18 nach unten gerichtet in der Hochrichtung H über die Gehäuseunterseite 6 vor, erreichen jedoch mit der Gleitfläche 19, 20 nicht den Untergrund 11. Auch ist den Figuren zu entnehmen, dass die Gleitflächen in der Hochrichtung H beabstandet sind von einem unteren Seitenrand 23 (Unterkante) des Gehäuses 2.
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Wie sich aus 2 ergibt, befinden sich sämtliche Standfüße 7 bis 10 bezogen auf die Gehäusevorderseite 3, d.h. in Richtung einer Tiefenerstreckung T vor den beiden Gleitfüßen 17, 18, wobei die Standfüße 8, 10 ein vorderes Standfußpaar und die Standfüße 7, 9 ein hinteres Standfußpaar bilden.
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Eine gedachte, durch die Gleitflächen 19, 20 der Gleitfüße 17, 18 verlaufende und sich in Richtung der Breitenstreckung B erstreckende Linie L verläuft parallel zu einer von hinteren, unteren Kanten 21, 22 des hinteren Standfußpaares definierten Kippachse K, um die die Getränkezubereitungsvorrichtung 1 verkippt, wenn diese in einem Bereich unterhalb der Gehäusevorderseite 3 angehoben wird.
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In 3 ist ein solcher verkippter (Gleit-)Zustand gezeigt. Zu erkennen ist, dass die von den Standfüßen 7 bis 10 definierte Abstellebene E einen Winkel zum in der Regel horizontalen Untergrund 11 einschließt. Die Gleitfüße 17, 18 liegen mit ihren Gleitflächen 19, 20 auf dem Untergrund auf und eine von den Gleitflächen 19, 20 zusammen mit den hinteren Kanten 21, 22 der hinteren Standfüße 7, 9 definierte Gleitebene G verläuft parallel zum Untergrund 11 und damit winklig zur Abstellebene E.
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Nun kann die Getränkezubereitungsvorrichtung 1 erleichtert auf dem Untergrund 11 verschoben werden. Bei Bedarf kann die Getränkezubereitungsvorrichtung 1 noch weiter angewinkelt, d.h. gekippt werden, dann um eine von der Linie L definierte (weitere) Kippachse, so dass sich die Getränkezubereitungsvorrichtung 1 bzw. die Gehäuseunterseite 3 ausschließlich nur noch über die Gleitflächen 19, 20 der Gleitfüße 17, 18 auf dem Untergrund 11 abstützt, wodurch ein noch weniger kraftintensives Verschieben auf dem Untergrund 11 möglich ist.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Gleitfüße 17, 18 einteilig mit der Gehäuseunterseite 3 durch Spritzgießen ausgebildet, wobei auch eine separate Ausbildung und Festlegung an der Gehäuseunterseite 3 möglich ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getränkezubereitungsvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Gehäusevorderseite
- 4
- Auslass
- 5
- Tropfschale
- 6
- Gehäuseunterseite
- 7
- Standfuß
- 8
- Standfuß
- 9
- Standfuß
- 10
- Standfuß
- 11
- Untergrund
- 12
- Standfläche
- 13
- Standfläche
- 14
- Standfläche
- 15
- Standfläche
- 16
- Gehäuseoberseite
- 17
- Gleitfuß
- 18
- Gleitfuß
- 19
- Gleitfläche
- 20
- Gleitfläche
- 21
- hintere Kante
- 22
- hintere Kante
- 23
- Seitenrand
- B
- Breitenerstreckung
- E
- Aufstellebene
- G
- Gleitebene
- H
- Hochrichtung
- K
- Kippachse
- L
- Linie
- T
- Tiefenerstreckung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3843702 C2 [0002]
- EP 2459035 B1 [0003]