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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handschalterhalter-Anordnung zum Halten eines elektrischen Handschalters eines Betts am Bett sowie ein solches Bett.
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Zur Komfortsteigerung weisen Betten eine zunehmende Anzahl von Verstellmöglichkeiten auf. Derartige Betten lassen sich beispielsweise in der Höhe, in der Neigung einer Liegefläche und dergleichen verstellen. Auch werden Betten zur Komfortsteigerung und/oder aus medizinischen Gründen zunehmend mit Zusatzfunktionen ausgestattet. Hierzu zählen beispielsweise Massagefunktionen, Temperatureinstellung und/oder eine Anpassbarkeit des Betts, insbesondere eines Lattenrosts und/oder einer Matratze, an die Anatomie eines Nutzers des Betts. Derartige Verstellungen und Einstellungen erfolgen üblicherweise elektrisch und lassen sich vorzugsweise über einen elektrischen Handschalter des Betts steuern.
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Derartige Handschalter sind in der Regel fest am Bett befestigt oder vom Bett separat und gewöhnlich über ein elektrisches Kabel mit einer Steuerung und/oder Verstelleinrichtungen des Betts verbunden. Ebenso sind kabellose Handschalter bekannt.
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Hierbei besteht auch hinsichtlich der Positionierung des Handschalters der Bedarf, den Komfort zu erhöhen.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, zum Anbringen eines Handschalters der eingangs genannten Art an einem Bett sowie für ein solches Bett verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, die sich insbesondere durch einen erhöhten Komfort und/oder einen verbesserten Grad an individueller Anpassung auszeichnen.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zum Halten eines elektrischen Handschalters eines Betts am Bett eine zweiteilige Handschalterhalter-Anordnung mit einem Bettteil und einer Tasche vorzusehen. Hierbei ist das Bettteil am Bett befestigt oder zu befestigen, während die Tasche, die dem Halten des Handschalters dient, mittels einer Schnellverbindung lösbar am Bettteil anbringbar ist. Eine Schnellverbindung zeichnet sich hierbei insbesondere dadurch aus, dass eine entsprechende mechanische Verbindung zwischen dem Bettteil und der Tasche schnell, insbesondere werkzeuglos, gelöst und hergestellt werden kann. Auf diese Weise kann das Bettteil an einer gewünschten Stelle am Bett befestigt werden, um somit einen individuellen, den Bedürfnissen des Nutzers angepassten Zugriff zum Handschalter ermöglichen. Zudem ist es möglich, die Tasche vom Bettteil abzunehmen, um somit beispielsweise den Handschalter in die Tasche einzuführen und/oder aus der Tasche herauszunehmen. Insgesamt lässt sich durch die erfindungsgemäße Anordnung somit ein erhöhter Komfort und eine verbesserte individuelle Anpassung, insbesondere eine individuelle relative Positionierung des Handschalters am Bett, realisieren. Selbstverständlich lässt sich der hier vorgestellte Handschalter auch an einem Stuhl oder Sessel anbringen, der über entsprechende Einstellfunktionen verfügt.
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Das Halten der Handschaltung in der Tasche ist vorzugsweise derart realisiert, dass der Handschalter in die Tasche eingeführt und bei Bedarf aus der Tasche herausgenommen werden kann, um beispielsweise die entsprechenden Verstellungen und/oder Anpassungen mittels des Handschalters vorzunehmen.
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Hierbei kann der Handschalter grundsätzlich mit einer zugehörigen Steuerung und/oder Verstelleinrichtungen des Betts kabellos kommunizieren. Vorstellbar ist auch eine kabelgebundene Kombination, derart, dass zwischen dem Handschalter und der Steuerung und/oder zumindest einer solchen Verstelleinrichtung ein Kabel verläuft.
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Die Tasche kann prinzipiell aus einem beliebigen Material hergestellt sein und/oder eine beliebige Form und/oder eine beliebige Größe aufweisen, sofern sie sich zum Halten eines solchen Handschalters eignet. Die Tasche kann insbesondere aus textilen Materialien hergestellt sein.
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Im Allgemeinen kann die Tasche lediglich in einer vorgegebenen Position relativ zum Bettteil am Betttteil anbringbar sein.
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Zur Verbesserung der individuellen Anpassung ist es bevorzugt, wenn die Schnellverbindung eine Anbringung der Tasche an das Bettteil in zumindest zwei unterschiedlichen Positionen relativ zum Bettteil erlaubt. Vorstellbar ist es auch, die Schnellverbindung derart auszugestalten, dass eine beliebige relative Position, insbesondere eine beliebige relative Orientierung, z. B. bezüglich einer Drehachse, der Tasche zum Bettteil möglich ist.
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Bevorzugt ist es hierbei, wenn die Tasche in zumindest zwei unterschiedliche Positionen am Bettteil anbringbar ist. Vorstellbar sind beispielsweise Ausführungsformen, bei denen die Tasche in zumindest zwei relativ zueinander geneigten Positionen am Bettteil anbringbar ist. Somit lassen sich insbesondere Positionen realisieren, bei denen sowohl ein Zugriff mit der rechten Hand, beispielsweise für Rechtshänder, als auch ein Zugriff mit der linken Hand, beispielsweise für Linkshänder, auf den Handschalter vereinfacht erfolgen kann.
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Zum Einführen des Handschalters in die Tasche weist die Tasche vorteilhaft eine zugehörige Einführöffnung auf. Die Einführöffnung ist zweckmäßig derart dimensioniert, dass ein einfaches Einführen und Herausnehmen des Handschalters aus der Tasche möglich ist, während ein ausreichend stabiles Halten des Handschalters gewährleistet ist.
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Bei weiteren bevorzugten Varianten weist die Tasche zumindest eine Durchführöffnung auf, die beabstandet zur Einführöffnung angeordnet ist. Die Durchführöffnung dient dem Durchführen eines solchen Kabels des Handschalters durch die Tasche. Somit wird das Kabel beim in der Tasche gehaltenen Zustand des Handschalters im Bereich der Tasche und somit des Betts gehalten. In der Folge werden insbesondere durch das Herumliegen des Kabels bedingte Gefahren, insbesondere eine Stolpergefahr über das Kabel, vermindert oder zumindest reduziert. Zudem kann die Durchführöffnung beim Herausnehmen des Handschalters aus der Tasche als Führung für das Kabel dienen.
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Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn zumindest eine solche Durchführung der Einführöffnung gegenüberliegt. Dies ermöglicht eine vereinfachte Durchführung bzw. Führung des Kabels durch die Tasche.
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Bevorzugt ist es ferner, wenn zumindest zwei solche Durchführöffnungen relativ zueinander unterschiedliche Orientierungen aufweisen. Hierzu können die Durchführöffnungen relativ zueinander eine geneigte, insbesondere entgegengesetzte, Orientierung aufweisen. Auch hierdurch können die jeweiligen Durchführöffnungen für eine optimale Anpassung an einen Zugriff auf den Handschalter mit der linken Hand bzw. mit der rechten Hand angepasst werden.
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Die Befestigung des Bettteils am Bett erfolgt prinzipiell auf beliebige Art, sofern hierdurch eine stabile mechanische Verbindung zwischen dem Bettteil und dem Bett möglich ist. Hierzu kann das Bettteil mit entsprechenden Mitteln ausgestattet sein. Ein solches Mittel kann beispielsweise eine Schraube sein, die mit einem entsprechenden Gewinde im Bett zusammenwirkt. Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Realisierung vorstellbar. Ein solches Mittel kann beispielsweise auch Bestandteil eines Klettverschlusses sein. Das Mittel kann auch ein Klebstoff und dergleichen sein.
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Vorstellbar ist es ferner, das Bettteil lösbar am Bett zu befestigen. Hierdurch kann die relative Position des Bettteils am Bett bei Bedarf verändert werden, um die individuelle Anpassung weiter zu verbessern.
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Bei anderen Varianten kann das Bettteil ein integraler Bestandteil des Betts sein. Insbesondere ist es vorstellbar, dass das Bettteil fest mit dem Bett verbunden, d. h. unlösbar mit dem Bett verbunden, ist. Eine Integration des Bettteils im Bett kann auch dadurch realisiert sein, dass das Bettteil durch eine entsprechende Anpassung eines bereits vorhandenen Bestandteils des Betts realisiert ist. Eine solche Integration liegt insbesondere auch dann vor, wenn das Bettteil während der Herstellung des Betts am Bett vorgesehen wird.
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Das am Bett zu befestigenden Bettteil kann im Sinne der vorliegenden Erfindung somit sowohl integral mit dem Bett ausgebildet oder mittels zusätzlicher Mittel am Bett befestigt sein.
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Es sind Varianten vorstellbar, bei denen das Bettteil schnellverbindungsseitig lediglich aus dem Schnellverbindungsteil besteht und am Bett, lösbar oder integral, befestigt ist. Mit anderen Worten: die Schnellverbindung ist üblicherweise durch zwei Schnellverbindungsteile realisiert, wobei eines der Schnellverbindungsteile am Bettteil und das zugehörige Schnellverbindungsteil an der Tasche angebracht sind. Hierbei ist das Bettteil auf der beim am Bett befestigten Zustand der Tasche zugewandten Seite als ein solches Verbindungsteil ausgebildet und integraler Bestandteil des Betts bzw. mit einem solchen Mittel am Bett befestigt.
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Die Schnellverbindung kann prinzipiell beliebig ausgestaltet sein, sofern sie ein schnelles, insbesondere werkzeugloses, Anbringen der Tasche am und Lösen der Tasche vom Bettteil ermöglicht. Zu denken ist beispielsweise an eine Klettverbindung als Schnellverbindung. Selbstverständlich sind auch mehrere solche Klettverbindungen möglich. Vorstellbar sind auch magnetische Realisierungen der Schnellverbindung. Zudem kann die Schnellverbindung mittels eines Hintergriffs, beispielsweise eines in einer Lasche eingreifenden Hakens, realisiert sein.
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Gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsformen ist das Bettteil als Bandrolle oder als Gurt ausgebildet. Hierbei ist es möglich, die Bandrolle an eine Form des Betts, insbesondere des zugehörigen Bestandteils des Betts, anzupassen und insbesondere zur Befestigung daran anzunähen. Hierdurch lässt sich eine verbesserte Anpassung der Form des Bettteils an die Kontur des Betts realisieren. Die Bandrolle bzw. der Gurt kann seinerseits eine lösbare Schnellverbindung aufweisen, um lose Enden des Gurts der Bandrolle aneinander zu befestigen. Auch hier können z. B. ein Klettverschluss oder eine Gurtschnalle zum Einsatz kommen. Die Bandrolle kann dabei als eine Banderole ausgebildet sein. Ebenso ist es vorstellbar, das Bettteil als eine Husse, insbesondere als eine Stoffhusse, auszubilden.
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Ist das Bettteil schnellverbindungsseitig lediglich als das Verbindungsmittel ausgebildet, so kann also insbesondere vorgesehen sein, dass das Bettteil ein Magnet, ein Haken oder eine Lasche bzw. das Verbindungsteil der Klettverbindung ist. Bettseitig weist das Bettteil entsprechende Mittel zum Befestigen am Bett auf oder ist integral am Bett ausgebildet. Zu denken ist beispielsweise an Varianten, bei denen das Bettteil schnellverbindungsseitig ein solches Klettverbindungsteil ist und auf der anderen Seite Mittel eines Klettverschlusses aufweist. Das Bettteil ist also insbesondere ein Klettverbindungsteil der Klettverbindung als Schnellverbindung.
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Prinzipiell kann die erfindungsgemäße Anordnung an einer beliebigen Stelle des Betts vorgesehen werden, um eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse eines Nutzers zu ermöglichen.
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Zu denken ist hierbei an Varianten, bei denen das Bettteil an einem Korpus des Betts befestigbar ist, der einen Liegebereich des Betts randseitig umgibt. Der Korpus umfasst gewöhnlich Seitenteile sowie ein Fußteil und ein Kopfteil des Betts, so dass das Bettteil an zumindest einem der Seitenteile und/oder am Fußteil und/oder am Kopfteil befestigbar sein kann.
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Vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Bettteil am Kopfteil des Betts vorgesehen ist. Hierdurch befindet sich die Tasche bzw. der in der Tasche gehaltene Handschalter im Kopfbereich eines Nutzers des Betts und ist dementsprechend leich zugänglich.
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Besonders bevorzugst ist es, wenn die Tasche auf der dem Liegebereich zugewandten Seite des Kopfteils am Bettteil anbringbar ist. Hierdurch ist der Handschalter beim am Bettteil angebrachten Zustand der Tasche einem sich auf dem Bett befindenden Nutzer zugewandt, wodurch der Zugriff auf den Handschalter komfortabler und leichter erfolgen kann.
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Vorstellbar ist es zudem, dass das Bettteil an einer Matratze des Betts befestigbar ist. Hierbei ist das Bettteil vorteilhafte derart ausgestaltet, dass es seitlich an der Matratze befestigbar ist. Eine solche Ausgestaltung erlaubt insbesondere einen schnellen Zugriff auf den Handschalter über kurze Distanzen.
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Die Erfindung umfasst selbstverständlich auch Varianten, bei denen die Anordnung zwei oder mehrere Taschen aufweist, die jeweils mittels wenigstens einer solchen Schnellverbindung an einem solchen Bettteil anbringbar sind. Hierdurch kann die jeweilige Taschen wahlweise und/oder je nach Bedarf zum Einsatz kommen. Vorstellbar ist es auch, dass zwei oder mehrere solche Taschen zusammen am Betteil anbringbar sind. Dabei können zumindest zwei solche Taschen gleich ausgebildet, insbesondere Gleichteile sein. Auch können zumindest zwei solche Taschen sich hinsichtlich ihrer Art und/oder ihrer Beschaffenheit und/oder ihres zugehörigen Schnellverbindungsteils und/oder ihrer Größe und/oder ihrer Form und dergleichen voneinander unterscheiden. Denkbar sind zudem Varianten, bei denen die jeweilige Tasche zum Halten eines solches zugehörigen Handschaltern ausgelegt ist.
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Die Erfindug umfasst ebenfalls Anordnungen mit mehreren Bettteilen. Das heißt, dass die Anordnung zwei oder mehr solche Bettteile umfassen kann, wobei das jeweilige Bettteil am Bett befestigbar ist und wobei am jeweiligen Bettteil mittels einer solchen Schnellverbindung zumindest eine solche Tasche lösbar anbringbar ist. Somit ist es möglich, mehrere Bettteile an unterschiedlichen Stellen des Betts zu befestigen, um hierdurch eine solche Tasche an entsprechend unterschiedlichen Stellen des Betts anbringen zu können. Hierdurch lassen sich auch Ausführungsformen realisieren, bei denen an zumindest zwei unterschiedlichen Stellen des Betts gleichzeitig jeweils zumindest eine solche Tasche anbringen lässt. Prinzipiell können zumindest zwei solche Bettteile gleich ausgebildet sein und insbesondere Gleichteile sein. Vorstellebar ist es auch, dass sich zumindest zwei solche Bettteile hinsichtlich ihrer Art und/oder ihrer Beschaffenheit und/oder ihres zugehörigen Schnellverbindungsteils und/oder ihrer Größe und/oder ihrer Form und dergleichen voneinander unterscheiden.
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Es versteht sich, dass neben der erfindungsgemäßen Anordnung auch ein solches Bett mit einer solchen Anordnung zum Gegenstand dieser Erfindung gehört. Hierbei kann das Bettteil insbesondere integraler Bestandteil des Betts sein.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen jeweils schematisch
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1 eine räumliche Ansicht eines Betts und einer Handschalterhalter-Anordnung,
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2 eine räumliche Ansicht der am Bett angebrachten Handschalterhalter-Anordnung bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
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3 die Ansicht aus 2 bei einer anderen Stellung der Handschalterhalter-Anordnung,
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4 die Ansicht aus 3 bei weiteren Stellungen der Handschalterhalter-Anordnung
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5 die Ansicht aus 1 bei einem weiteren Auführungsbeispiel.
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In 1 ist ein Bett 1 mit einem Korpus 2 gezeigt. Der Korpus 2 umfasst zwei gegenüberliegende Seitenteile 3, ein Fußteil 4 sowie ein dem Fußteil 4 gegenüberliegendes Kopfteil 5. Die Seitenteile 3 umschließen zusammen mit dem Fußteil 4 und dem Kopfteil 5 einen Liegebereich 6 des Betts 1. Im Liegebereich 6 kann ein hier nicht gezeigter Lattenrost angeordnet sein, auf dem eine Matratze 7 (siehe 2) des Betts 1 angeordnet ist. Beim gezeigten Beispiel ist das Kopfteil 5 aus einem Innenteil 24 und einem das Innenteil 24 außenseitig, das heißt auf der vom Liegebereich 6 abgewandten Seite, abdeckenden Außenteil 8 zusammengesetzt. Das Bett 1 weist eine Vielzahl von hier nicht gezeigten Verstelleinrichtungen auf, mit denen beispielsweise eine Höhe des Betts, eine Stellung des Lattenrosts und/oder der Matratze 7 und dergleichen verstellbar ist. Diese Verstellungen erfolgen über einen elektrischen Handschalter 9.
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Zum Halten des Handschalters 9 am Bett 1 ist eine Handschalterhalter-Anordnung 10 vorgesehen. Die Handschalterhalter-Anordnung 10 oder kurz Anordnung 10 weist ein Bettteil 11 sowie eine Tasche 12 auf. Das Bettteil 11 ist am Bett 1 befestigbar, während die Tasche 12, die den Handschalter 9 aufnimmt und somit hält, mittels einer Schnellverbindung 13 lösbar am Bettteil 11 anbringbar ist. Die Schnellverbindung 13 erlaubt ein schnelles, insbesondere werkzeugloses, Anbringen und Lösen der Tasche 12 am bzw. vom Bettteil 11. Hierbei kann durch eine entsprechende Befestigung des Bettteils 11 an einer gewünschten Stelle des Betts 1 eine einfache und kostengünstige sowie individuell anpassbare Halterung des Handschalters 9 am Bett 1 realisiert werden. Die lösbare Anbindung der Tasche 12 am Bettteil 11 erlaubt ferner einen flexiblen Einsatz der Tasche 12 sowie einen vereinfachten Zugriff auf den Handschalter 9. Des Weiteren lässt sich die Tasche 12 bei Bedarf samt Handschalter 9 am Bett 1 anbringen und davon lösen.
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Die Schnellverbindung 13 ist dadurch realisiert, dass an der Tasche 12 ein Schnellverbindungsteil 14 (in der 1 nicht sichtbar) und am Bettteil 11 ein zugehöriges Schnellverbindungsteil 14 vorgesehen sind, welche zur Realisierung der Schnellverbindung 13 zusammenwirken.
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Bei dem in 1 gezeigten Beispiel ist das Bettteil 11 als ein solches Verbindungsteil 14 ausgestaltet. Das heißt, dass das Bettteil 11 schnellverbindungsseitig gänzlich ein solches Schnellverbindungsteil 14 ist bzw. ein solches Schnellverbindungsmittel 14 bildet. Das Bettteil 11, das in 1 wie die gesamte Anordnung 10 separat vom Bett 1 dargestellt ist, weist dabei Mittel 15 zum Befestigen des Bettteils 11 am Bett 1 auf.
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Im gezeigten Beispiel kann die Schnellverbindung 13 magnetisch realisiert sein, so dass die Schnellverbindungsteile 14 zusammenwirkende Magnete 16 sind. Das heißt, dass das Bettteil 11 ein Magnet 16 ist, der mit Hilfe des Mittels 15 am Bett 1 befestigbar ist. Dieses Mittel 15 kann hierbei beispielsweise Klebstoff und dergleichen sein. Vorstellbar ist es auch, das Bettteil 1 mit Hilfe anderer Mittel 15 lösbar am Bett 1 zu befestigen. In diesen Fällen ist das Bettteil 11 also ein vom Bett 1 separater Bestandteil.
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Vorstellbar ist es auch, das Bettteil 11 in das Bett 1 zu integrieren. Ein solches Bettteil 11 ist in 1 gestrichelt dargestellt. Hierbei ist das Bettteil 11 ein solcher Magnet 16 in Form einer entlang einer der Seitenteile 3 verlaufenden Leiste 17, die in das Seitenteil 3 integriert und von außen unsichtbar ist. Hierdurch lässt sich die Tasche 12 entlang der Leiste 17 an einer beliebigen Stelle des Seitenteils 3 anordnen. Vorstellbar ist es auch, das gegenüberliegende Seitenteil 3 und/oder das Fußteil 4 und/oder das Kopfteil 5 mit einem solchen Bettteil 11, insbesondere mit einer solchen Leiste 17 zu versehen, so dass die Tasche 12 an einer Vielzahl von Stellen am Bett 1 anbringbar ist.
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In 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Anordnung 10 sowie des Betts 1 gezeigt, wobei das Bett 1 die Matratze 7 aufweist und ein solches Seitenteil 3 des Betts 1 zu sehen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Anordnung 10 ist das Bettteil 11 als eine Bandrolle 18 ausgebildet, die sich quer zur Erstreckungsrichtung des Seitenteils 3 erstreckt und am Seitenteil 3 außenseitig angenäht und somit am Bett 1 befestigt ist. Das Bettteil 11 ist mittig mit einem solchen Schnellverbindungsteil 14 versehen, das mit einem zugehörigen Schnellverbindungsteil 14 der Tasche 12 zur Realisierung der Schnellverbindung 13 zusammenwirkt. In diesem Fall ist die Schnellverbindung 13 als eine Klettverbindung 19 realisiert, so dass die Schnellverbindungsteile 14 zusammenwirkende Klettverbindungsteile 20 sind, wobei die Anordnung 10 in 2 in einem getrennten Zustand gezeigt ist, bei dem die Tasche 12 vom Bettteil 11 gelöst ist.
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Die 3 und 4 zeigen die Anordnung 10 aus 2 in einem verbundenen Zustand, bei dem die Tasche 12 mittels der Schnellverbindung 13 am Bettteil 1 angebracht ist. Dabei ist zu erkennen, dass die Tasche 12 relativ zum Bettteil 11 und somit zum Bett 1 in unterschiedlichen Positionen am Bettteil 11 anbringbar ist: In 3 ist eine Position der Tasche 12 gezeigt, bei der die Tasche 12 geneigt zum Bettteil 11 und somit zum Seitenteil 3 verläuft, während in 4 eine Position zu sehen ist, bei der die Tasche 12 entlang des Bettteils 11 und somit quer zum Seitenteil 3 verläuft. Es lassen sich aber auch andere relative Positionen zwischen der Tasche 12 und dem Bettteil 11 und somit zwischen der Tasche 12 und dem Bett 1 realisieren. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Tasche 12 in anderen Neigungen relativ zum Bettteil 11 am Bettteil 11 anzubringen.
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Entsprechende Positionen sind auch mit dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel möglich.
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In den Figuren ist zu erkennen, dass die Tasche 12 eine Einführöffnung 21 aufweist, durch die der Handschalter 9 in die Tasche 12 eingeführt und aus der Tasche herausgenommen werden kann. Auf der der Einführöffnung 21 gegenüberliegenden Seite der Tasche 12 sind zwei Durchführöffnungen 22 vorgesehen, die seitlich angeordnet, der Einführöffnung 21 zugewandt und relativ zueinander geneigt orientiert sind.
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Wie in 2 und 4 zu erkennen ist, dienen die Durchführöffnungen 22 dem Zweck, ein Kabel 23 des Handschalters 9 aus der Tasche 12 bzw. durch die Tasche 12 zu führen. Die Anordnung 10 und/oder die geneigte Orientierung der Durchführöffnungen 22 gewährleisten dabei insbesondere, dass das Kabel 23 bei unterschiedlichen Positionen der Tasche 12 vereinfacht durchgeführt werden kann. Das Kabel 23 dient der elektrischen Versorgung des Handschalters 9 und/oder der Signalübertragung zwischen dem Handschalter 9 und besagten Verstelleinrichtungen und/oder einer nicht gezeigten Steuereinrichtung des Betts 1.
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In den Figuren ist ferner zu erkennen, dass die Durchführöffnungen 22 kleiner dimensioniert sind als die Einführöffnungen 21, derart, dass der Handschalter 9 ausschließlich durch die Einführöffnung 21 in die Tasche 12 eingeführt bzw. aus der Tasche 12 herausgenommen werden kann.
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1 und 3 zeigen Ausgestaltungen des Handschalters 9, die kein solches Kabel 23 aufweisen. Bei diesen Varianten erfolgt eine Kommunikation des Handschalters 9 mit besagten Verstelleinrichtungen und/oder mit der besagten Steuereinrichtung kabellos. Hierbei können sowohl kabelgebundene Handschalter 9, d. h. Handschalter 9 mit Kabel 23, als auch kabellose Handschalter 9 mit der gleichen Tasche 12 der Anordnung 10 am Bett 1 gehalten werden.
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In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Im Vergleich zu dem in 1 gezeigten Beispiel ist das Bettteil 11 am Kopfteil 5, vorliegend am Außenteil 8 des Kopfteils 5, vorgesehen, das heißt befestigt oder integraler Bestandteil davon. Das Bettteil 11 ist dabei derart am Kopfteil 5 vorgesehen, dass die Tasche 12, wie dargestellt, auf der dem Liegebereich 6 zugewandten Seite des Kopfteils 5 am Bettteil 11 anbringbar ist. Somit befindet sich der in der Tasche 12 gehaltene Handschalter 9 im Kopfbereich eines sich auf dem Bett 1 befindenden, nicht gezeigten, Nutzers, so dass der Zugriff auf die Tasche 12 bzw. auf den Handschalter 9 vereinfacht erfolgen kann. Der Zugriff ist weiter dadurch vereinfacht, dass die Tasche 12 bzw. der Handschalter 9 dem Nutzer zugewandt sind.
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In 5 ist ferner zu erkennen, dass mehere Bettteile 11 am Bett 1 vorgesehen sein können. Im gezeigten Beispiel sind drei solche Bettteile 11 jeweils am Kopfteil 5 vorgesehen, wobei die gezeigte Tasche 12 an einem der Bettteile 11 angebracht ist, das sich seitlich am Kopfteil 5 etwa in mittlerer Höhe befindet. Die anderen zwei Bettteile 11 sind höher angeordnet, wobei eines der Bettteile 11 auf der gegenüberliegenden Seite des Kopfteils 5 und das dritte Bettteil 11 zwischen den anderen beiden Bettteilen 11 angeordnet ist. Hierbei kann die Tasche 12 mittels einer solchen Schnellverbindung 13 (nicht sichtbar) an jeder der Bettteile 11 angebracht werden. Somit kann die Tasche 12 und somit der Handschalter 9 an entsprechend unterschiedlichen Stellen des Betts 1 angebracht werden. Zudem lässt sich die Tasche 12 vorteilhaft am jeweiligen Bettteil 11 in verschiedenen Positionen relativ zum diesem Bettteil 11 an diesem Bettteil 11 anbringen. An der jeweiligen Stelle sind also verschiedene Positionen der Tasche 12 möglich, wobei die gezeigte Tasche 12 in einer geneigten Position am Bettteil 11 angebracht ist.