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Die vorliegende Erfindung betrifft ein wannen- oder beckenartiges Behältnis zur vorübergehenden Aufnahme von Flüssigkeiten, insbesondere Sanitärwanne, Sanitärbecken oder Spülenbecken, gemäss dem Oberbegriff von Schutzanspruch 1.
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Aus dem Stand der Technik sind Wannen und Becken mit einem Bodenablauf und einer Überlauföffnung bekannt, bei denen der Bodenablauf mit einem Ablaufventil ausgerüstet ist, welches über ein vor oder innerhalb der Überlauföffnung angeordnetes Betätigungsorgan, wie z.B. eine Drehrosette oder ein Betätigungsknopf, wahlweise geöffnet oder geschlossen werden kann.
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So offenbaren beispielsweise die Dokumente
EP 1 703 027 A1 und
EP 1 870 527 A1 Betätigungsmechanismen für Ablaufventile, bei denen Betätigungsknöpfe für das Öffnen und Schliessen der Ventile in der Überlauföffnung angeordnet sind. Diese Betätigungsknöpfe funktionieren als Drucktasten in der Art eines Kugelschreibermechanismus.
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Bei
EP 1 703 027 A1 ist der Betätigungsknopf bei geschlossenem Ablaufventil im Wesentlichen bündig mit den Randbegrenzungen der Überlauföffnung. Bei geöffnetem Ablaufventil steht er aus der Überlauföffnung heraus. Dieser Mechanismus weist den Nachteil auf, dass der Betätigungsknopf in der Grundposition, d.h. bei geöffnetem Ablaufventil, weit aus der Überlauföffnung heraussteht, was ihn anfällig für mechanische Beschädigungen macht.
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Bei
EP 1 870 527 A1 ist der Betätigungsknopf bei geschlossenem wie geöffnetem Ablaufventil im Wesentlichen bündig mit den Randbegrenzungen der Überlauföffnung. Zum Betätigen des Ablaufventils wird er in die Überlauföffnung hineingedrückt und bewegt sich anschliessend selbstständig wieder in die bündige Position. Dieser Mechanismus weist den Nachteil auf, dass die Ablaufventilstellung am Betätigungsknopf nicht erkennbar ist.
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Aus
DE 44 45 649 A1 sind verschiedene Betätigungsmechanismen für Ablaufventile von Badewannen bekannt, bei denen jeweils ein von der Seitenwand der Wanne vorstehender Betätigungsknopf gedrückt oder verschwenkt wird, um einen das Ablaufventil öffnenden bzw. schliessenden Mechanismus zu betätigen. Diese Mechanismen weisen den Nachteil auf, dass die Betätigungsknöpfe bei geöffnetem wie bei geschlossenem Ablaufventil von der Seitenwand weit in die Badewanne hineinragen. Im Falle des verschwenkbaren Betätigungsknopfes kommt als weiterer Nachteil hinzu, dass dieser zum Verschwenken ergriffen und in seinem unteren Bereich zum Wanneninneren hin gezogen werden muss, was eine deutlich schwierigere Manipulation darstellt als eine Druckausübung.
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DE 20 2007 005 655 U1 offenbart eine Betätigung für Ablaufventile, bei welcher eine in einer Überlauföffnung angeordnete Blende mit einem herausklappbaren Griffteil angeordnet ist, welche zum Betätigen des Ablaufventils verdreht werden kann. Dieser Mechanismus weist den Nachteil auf, dass zum Betätigen eine komplizierte Manipulation erforderlich ist. Zudem ist bei zurückgeklapptem Griffteil die Ablaufventilstellung an der Blende nur schwer erkennbar.
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In
AT 317 097 wird eine Betätigungsvorrichtung für ein Ablaufventil gezeigt, welche gleichzeitig als Überlauf dient und bei welcher durch Drücken eines Betätigungsknopfes ein Kugelschreibermechanismus betätigt wird, der das Ablaufventil abwechselnd öffnet und schliesst. Der Betätigungsknopf steht aus einem Gehäuse hervor, welches seinerseits von der Seitenwand vorsteht. Dieser Mechanismus weist den Nachteil auf, dass der Betätigungsknopf bei geöffnetem wie bei geschlossenem Ablaufventil weit von der Seitenwand absteht. Auch weist dieser Mechanismus den Nachteil auf, dass die Ablaufventilstellung am Betätigungsknopf nicht erkennbar ist.
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FR 1 284 696 offenbart eine Betätigungsvorrichtung für ein Ablaufventil einer Badewanne, bei welcher ein in einer Überlauföffnung angeordneter Betätigungsknauf vertikal verschiebbar ist, zum Öffnen und Schliessen des Ablaufventils. Bei geöffnetem Ablaufventil ist der Knopf in einer oberen Position verriegelt und bei geschlossenem Ablaufventil ist er in einer unteren Position angeordnet. Dieser Mechanismus weist den Nachteil auf, dass der Betätigungsknopf bei geöffnetem wie bei geschlossenem Ablaufventil von der Seitenwand weit in die Wanne hinein steht.
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Aus
DE 20 2006 001 495 U1 ist eine Betätigung für Ablaufventile bekannt, bei welcher eine Drehrosette, welche vor einer Überlauföffnung angeordnet ist, einen herausklappbaren Griffteil aufweist, mit welchem nach dem Herausklappen die Rosette zum Betätigen des Ablaufventils verdreht werden kann. Dieser Mechanismus weist den Nachteil auf, dass die Drehrosette bei geöffnetem wie bei geschlossenem Ablaufventil von der Seitenwand in die Badewanne hineinragt und zum Betätigen eine komplizierte Manipulation erfordert. Zudem ist bei zurückgeklapptem Griffteil die Ablaufventilstellung an der Rosette nur schwer erkennbar.
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Es stellt sich die Aufgabe, eine technische Lösung zur Verfügung zu stellen, welche die zuvor genannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist oder zumindest teilweise vermeidet.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand von Schutzanspruch 1 gelöst.
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Demgemäss betrifft die Erfindung ein wannen- oder beckenartiges Behältnis zur vorübergehenden Aufnahme von Flüssigkeiten, und zwar bevorzugterweise eine Sanitärwanne, ein Sanitärbecken oder ein Spülenbecken. Das Behältnis weist Seitenwände und einen Boden auf. An seinem Boden ist ein Ablauf mit einem Ablaufventil angeordnet, welches mit diesem zugeordneten Betätigungsmitteln wahlweise geöffnet und geschlossen werden kann. In einer der Seitenwände des Behältnisses ist eine Überlauföffnung angeordnet, in welcher ein Betätigungsorgan der Betätigungsmittel zur Betätigung des Ablaufventils angeordnet ist. Durch Druckausübung darauf kann dieses Betätigungsorgan wahlweise in einer ersten Position, in welcher das Ablaufventil geöffnet ist, und einen zweiten Position, in welcher das Ablaufventil geschlossen ist, positioniert werden. Dabei ist das Betätigungsorgan in der ersten Position innerhalb der Überlauföffnung angeordnet und zum Betätigen des Ablaufventils um eine oder mehrere im Wesentlichen parallel zu der Seitenwand des Behältnisses verlaufende Schwenkachsen herum zwischen der ersten und der zweiten Position verschwenkbar. Die Druckausübung kann zur Auslösung einer durch eine Fremdkraft, z.B. die Kraft einer Feder, bewirkten Schwenkbewegung des Betätigungsorgans dienen oder auch zur Bereitstellung der Kraft für die Schwenkbewegung desselben.
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Durch die Erfindung wird es möglich, das Ablaufventil des Behältnisses durch einfache Druckausübung auf das Betätigungsorgan zu öffnen und zu schliessen, wobei der jeweilige Zustand des Ablaufventils an der Position des Betätigungsorgans erkennbar ist und das Betätigungsorgan in der Grundposition, in welcher das Ablaufventil geöffnet ist, innerhalb der Überlauföffnung angeordnet ist und dadurch nicht in das Behältnis hineinsteht.
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Dabei ist das Betätigungsorgan in einer bevorzugten Ausführungsform des Behältnisses in der zweiten Position, d.h. bei geschlossenem Ablaufventil, teilweise oder vollständig ausserhalb der Überlauföffnung positioniert. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die erste und die zweite Position visuell besonders gut unterscheidbar sind und der Ablaufquerschnitt der Überlauföffnung bei geschlossenem Ablaufventil deutlich grösser sein kann, weil das Betätigungsorgan diesen dann nicht oder weniger versperrt.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Behältnisses ist das Betätigungsorgan in der zweiten Position innerhalb der Überlauföffnung positioniert. Dies ergibt den Vorteil, dass es auch bei geschlossenem Ablaufventil nicht in das Behältnis hineinsteht und dadurch weniger leicht beschädigt wird. Insbesondere im Falle eines Spülenbeckens ist dies besonders vorteilhaft, weil das Betätigungsorgan so beim Abspülen sperriger Gegenstände in dem Becken nicht stören kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Schwenkachse oder, im Falle von mehreren Schwenkachsen um welche herum das Betätigungsorgan beim Bewegen zwischen der ersten und der zweiten Position verschwenkt wird, mindestens eine der Schwenkachsen feststehend ausgebildet. Hierdurch werden relativ einfache und robuste Konstruktionen möglich.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die Schwenkachse oder, im Falle von mehreren Schwenkachsen um welche herum das Betätigungsorgan beim Bewegen zwischen der ersten und der zweiten Position verschwenkt wird, mindestens eine der Schwenkachsen beim Bewegen des Betätigungsorgans von der ersten Position in die zweite Position senkrecht zu ihrer Erstreckung verschwenkt oder entlang einer Bahnkurve bewegt. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht komplexere Bewegungsabläufe beim Verschwenken des Betätigungsorgans und somit mehr Gestaltungsspielraum bei der Ausgestaltung des Betätigungsmechanismus.
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Mit Vorteil verläuft die Schwenkachse oder, im Falle von mehreren Schwenkachsen um welche herum das Betätigungsorgan beim Bewegen zwischen der ersten und der zweiten Position verschwenkt wird, mindestens eine der Schwenkachsen bei in der ersten Position positioniertem Betätigungsorgan in der Überlauföffnung, weil auf diese Weise relativ kompakte Konstruktionen möglich werden.
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Auch ist es bevorzugt, dass die Schwenkachse oder, im Falle von mehreren Schwenkachsen um welche herum das Betätigungsorgan beim Bewegen zwischen der ersten und der zweiten Position verschwenkt wird, mindestens eine der Schwenkachsen bei in der ersten Position positioniertem Betätigungsorgan in Einströmungsrichtung der Überlauföffnung gesehen hinter der die Überlauföffnung aufweisenden Seitenwand verläuft, und zwar bevorzugterweise um einen Betrag, der mindestens einem Zwanzigstel, bevorzugterweise mindestens einem Zehntel der Erstreckung des Betätigungsorgans in Richtung senkrecht zu der oder den Schwenkachsen entspricht, hinter der Seitenwand liegt. Hierdurch wird es insbesondere bei Ausführungsformen mit einer feststehenden Schwenkachse und in der ersten Position wandbündigem Betätigungsorgan möglich, das Betätigungsorgan im Wesentlichen innerhalb der Überlauföffnung in die zweite Position zu schwenken.
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In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Behältnisses ist das Betätigungsorgan derartig um die Schwenkachse oder, im Falle von mehreren Schwenkachsen um welche herum das Betätigungsorgan beim Bewegen zwischen der ersten und der zweiten Position verschwenkt wird, um mindestens eine der mehreren Schwenkachsen herum verschwenkbar, dass zum Verschwenken des Betätigungsorgans von der ersten Position in die zweite Position auf einer ersten Seite der Schwenkachse oder mindestens einer der mehreren Schwenkachsen angeordnete Bereiche des Betätigungsorgans in Richtung der bestimmungsgemässen Einströmungsrichtung der Überlauföffnung geschwenkt werden, während auf einer zweiten Seite der Schwenkachse oder mindestens einer der mehreren Schwenkachsen angeordnete Bereiche des Betätigungsorgans in einer Richtung entgegen der bestimmungsgemässen Einströmungsrichtung der Überlauföffnung geschwenkt werden. Die Schwenkachse oder die mindestens eine der mehreren Schwenkachsen verläuft also bei in bestimmungsgemässer Einströmungsrichtung der Überlauföffnung auf das in der ersten Position angeordnete Betätigungsorgan gesehen nicht im Bereich eines Rands des Betätigungsorgans sondern eher innerhalb von dessen flächiger Erstreckung, so dass das Betätigungsorgan in Form einer Wippe um die entsprechende Schwenkachse herum hin und her gekippt werden kann. Hierdurch ergibt sich, insbesondere bei Ausführungsformen, bei welchen die Betätigungskraft für die Ventilbetätigung durch die Druckausübung auf das Betätigungsorgan bereitgestellt wird, der Vorteil, dass durch Druckausübung auf das Betätigungsorgan in beiden Betätigungsrichtungen eine Betätigungskraft bereitgestellt werden kann.
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In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Behältnisses verläuft die Schwenkachse oder verlaufen die Schwenkachsen des Betätigungsorgans horizontal. So wird es möglich, das Betätigungsorgan derartig in der zweiten Position zu positionieren, dass ein ungehindertes Einströmen von Flüssigkeit in den unteren Teil der Überlauföffnung möglich ist und dabei gleichzeitig der Blick von oben in die Überlauföffnung hinein versperrt wird, was besonders bevorzugt ist.
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Besonders bevorzugt ist eine Kombination aus den beiden zuvor erwähnten bevorzugten Ausführungsformen.
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Weiter ist es bei dem erfindungsgemässen Behältnis bevorzugt, dass das Betätigungsorgan in der ersten Position im Wesentlichen bündig mit den äusseren Begrenzungen der Überlauföffnung ist. Auf diese Weise gibt es abgesehen von der Einlauföffnung der Überlauföffnung im Wesentlichen keine Vor- und/oder Rücksprünge, welche bei der Benutzung des Behältnisses hinderlich sein könnten.
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Auch ist es bevorzugt, dass das Betätigungsorgan zumindest in der ersten Position die inneren Begrenzungen des engsten Querschnitts der Überlauföffnung bildet. Hierdurch wird es möglich, den Überlaufquerschnitt der Überlauföffnung beim Verschwenken des Betätigungsorgans zu verändern, insbesondere bei in der zweiten Position positioniertem Betätigungsorgan einen grösseren Überlaufquerschnitt bereitzustellen als in der ersten Position.
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Mit Vorteil ist das Betätigungsorgan derartig ausgebildet und in der ersten Position derartig positioniert, dass sich zwischen dem Betätigungsorgan und den äusseren Begrenzung der Überlauföffnung ein umlaufender Spalt ergibt.
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Beschreibt dabei der umlaufende Spalt ein Rechteck, wobei der untere und der obere Spaltbereich horizontal verlaufen, so ergibt sich weiter der Vorteil, dass die Überlauföffnung bereits in ihrem unteren Bereich einen grossen Überlaufquerschnitt zur Verfügung stellt. Dieser Vorteil wird noch verstärkt, wenn der untere Spaltbereich breiter ist als der obere Spaltbereich, was bevorzugt ist.
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In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Behältnisses stehen die äusseren Begrenzungen der Überlauföffnung nicht über die Seitenwand über. Noch bevorzugter sind sie bündig mit der die Überlauföffnung beinhaltenden Seitenwand des Behältnisses. Auf diese Weise gibt es seitens der Überlauföffnung keine Vorsprünge, welche bei der Benutzung des Behältnisses hinderlich sein könnten.
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Sind die äusseren Begrenzungen der Überlauföffnung dabei zudem einstückig mit der Seitenwand ausgebildet, so ergibt sich ein nahtloser und deshalb besonders hygienischer Übergang von der Seitenwand in die Überlauföffnung.
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In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Behältnisses ist das Betätigungsorgan mit Rastmitteln gekoppelt, derart, dass bei einem Verschwenken desselben infolge Druckausübung darauf von der ersten Position in die zweite Position das Betätigungsorgan durch die Rastmittel in der zweiten Position gehalten wird und bei einer erneuten Druckausübung auf das in der zweiten Position gehaltene Betätigungsorgan dieses nach dem Aufheben der Druckausübung durch die Rastmittel in die ersten Position zurückgeschwenkt wird.
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In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform des Behältnisses ist das Betätigungsorgan derart mit Rastmitteln gekoppelt, dass es bei Druckausübung darauf in der ersten Position und anschliessende Aufhebung der Druckausübung durch die Rastmittel in die zweite Position geschwenkt und dort gehalten wird, und dass es nach Rückschwenken desselben durch Druckausübung darauf von der zweiten Position in die erste Position und anschliessende Aufhebung der Druckausübung durch die Rastmittel in der ersten Position gehalten wird.
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Bei diesen beiden Ausführungsformen mit sogenannten „Kugelschreiberfunktionalität“ ergibt sich der Vorteil, dass durch die Druckausübung auf das Betätigungsorgan nur die Betätigungskraft für eine Bewegungsrichtung des Betätigungsorgans bereitgestellt werden muss, so dass auf wippenartig verschwenkbare Betätigungsorgane verzichtet werden kann und sich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bezüglich des Betätigungsorgans ergeben.
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Bei einer Verwendung des Behältnisses gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung als Sanitärwanne, Sanitärbecken oder Spülenbecken treten die Vorteile der Erfindung besonders deutlich zu Tage.
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Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
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1a eine Draufsicht auf einen Teil der Seitenwand mit der Überlauföffnung und der seitenwandbündig in der Überlauföffnung angeordneten Ablaufventil-Betätigungstaste eines erfindungsgemässen Spülenbeckens bei vollständig geöffnetem Ablaufventil;
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1b eine Seitenansicht des Teils der Seitenwand aus 1a;
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1c einen Schnitt entlang der Linie A-A in 1a;
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2a eine Darstellung wie 1a mit der Betätigungstaste in einer Auslöseposition zur Auslösung des Schliessens des Ablaufventils;
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2b eine Seitenansicht des Teils der Seitenwand aus 2a;
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2c einen Schnitt entlang der Linie B-B in 2a;
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3a eine Darstellung wie 1a mit der Betätigungstaste in einer Zwischenposition bei geschlossenem Ablaufventil;
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3b eine Seitenansicht des Teils der Seitenwand aus 3a;
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3c einen Schnitt entlang der Linie C-C in 3a;
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4a eine Darstellung wie 1a mit der Betätigungstaste in einer maximal aus der Überlauföffnung herausgeschwenkten Position bei geschlossenem Ablaufventil;
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4b eine Seitenansicht des Teils der Seitenwand aus 4a;
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4c einen Schnitt entlang der Linie D-D in 4a;
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5 eine perspektivische Vorderansicht auf den Teil der Seitenwand in der in den 2a–2c dargestellten Situation; und
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6 eine perspektivische Rückansicht des Teils der Seitenwand aus 5.
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Die 1a–4c zeigen Draufsichten, Seitenansichten und Schnitte eines Teils der Seitenwand 1 mit der Überlauföffnung 2 und der Ablaufventil-Betätigungstaste 3 eines erfindungsgemässen Spülenbeckens aus Edelstahl mit einem am Boden des Beckens angeordneten Ablauf mit einem Ablaufventil (nicht gezeigt) in verschiedenen Situationen, nämlich einmal mit seitenwandbündig in der Überlauföffnung 2 angeordneter Ablaufventil-Betätigungstaste 3 (anspruchsgemässe erste Position) bei vollständig geöffnetem Ablaufventil (1a–1c), einmal mit im unteren Bereich in die Überlauföffnung eingedrückter Betätigungstaste (Auslöseposition zur Auslösung des Schliessens des Ablaufventils) bei geöffnetem Ablaufventil (2a–2c), einmal mit in einer Zwischenposition ausserhalb der Überlauföffnung 2 angeordneter Betätigungstaste 3 bei geschlossenem Ablaufventil (3a–3c) und einmal mit in einer Endposition ausserhalb der Überlauföffnung 2 angeordneter Betätigungstaste 3 (anspruchsgemässe zweite Position) bei geschlossenem Ablaufventil (4a–4c).
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Wie in Zusammenschau mit den 5 und 6 zu erkennen ist, welche perspektivische Vorder- und Rückansichten auf den Teil der Seitenwand 1 in der in den 2a–2c dargestellten Situation zeigen, ist die Betätigungstaste 3 über eine Schwenkachse 8 mit zwei innerhalb der Überlauföffnung 2 angeordneten und diese tragenden Schwenkhebeln 4 verbunden. Diese Schwenkhebel 4 wiederum sind über eine Welle 5 mit einem Kniehebel 6 verbunden, der an einem ersten Hebelende mit einem Zugdraht 7 zur Betätigung des Ablaufventils verbunden ist.
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In der in den 1a–1c gezeigten Grundposition bei vollständig geöffnetem Ablaufventil wird die Betätigungstaste 3 zusammen mit den Schwenkhebeln 4 und dem Kniehebel 6 durch eine am zweiten Hebelende des Kniehebels 6 angreifende Druckfeder 11 stabil in der dargestellten Position gehalten.
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Um ausgehend von dieser Situation zu dem in den 4a–4c dargestellten Zustand mit in der Endposition ausserhalb der Überlauföffnung 2 positionierter Betätigungstaste 3 und vollständig geschlossenem Ablaufventil zu gelangen, wird auf die hier seitenwandbündige Betätigungstaste 3 im unteren Bereich derselben mit einem Finger eine Druckkraft ausgeübt (siehe Pfeil F1), durch welche die Betätigungstaste 3 um eine durch die linienförmige Auflagefläche 10 einer an ihrer Rückseite angeordneten Stützleiste 9 definierte Achse herum in die in den 2a–2c gezeigte Auslöseposition zur Auslösung des automatischen Schliessens des Ablaufventils verschwenkt wird. Gleichzeitig erfolgt dabei auch eine Verschwenkung um die Schwenkachse 8 herum.
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Dabei werden die beiden Schwenkhebel 4 und mit ihnen der Kniehebel 6 um die Welle 5 herum derartig verdreht, dass sich eine labile Situation ergibt, in welcher die Druckfeder 11 nach einem Aufheben der Druckkraft F1 den Kniehebel 6 und mit diesem über die Welle 5 die beiden Schwenkhebel 4 und die Betätigungstaste 3 in die in den 3a–3c dargestellte Position bewegt und dabei gleichzeitig durch Nachuntenschieben des am ersten Hebelende des Kniehebels 6 angreifenden Zugdrahts 7 das Ablaufventil schliesst.
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Von der in den 3a–3c gezeigten Position wird die Betätigungstaste 3 über eine zwischen dieser und den beiden Schwenkhebeln 4 angeordnete Drehfeder (nicht gezeigt) in die in den 4a–4c gezeigte Endposition gebracht (anspruchsgemässe zweite Position), so dass sie den Einblick von oben in die Überlauföffnung 2 hinein versperrt.
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Um ausgehend von dem in den 4a–4c dargestellten Zustand wieder zurück in den in den 1a–1c dargestellten Zustand bei vollständig geöffnetem Ablaufventil zu gelangen, wird auf die in der Endposition angeordnete Betätigungstaste 3 im oberen Bereich derselben mit einem Finger eine Druckkraft ausgeübt (siehe Pfeil F2), durch welche die Betätigungstaste 3 um die Schwenkachse 8 und die Welle 5 herum in die in den 1a–1c gezeigte Auslöseposition zurück geschwenkt wird.
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Dabei werden durch die Druckkraft F2 die beiden Schwenkhebel 4 und mit ihnen der Kniehebel 6 entgegen der Kraft der Druckfeder 11 um die Welle 5 herum derartig verdreht, dass sich die in den 1a–1c gezeigte stabile Situation ergibt, in welcher die Druckfeder 11 nach einem Aufheben der Druckkraft F2 den Kniehebel 6 und mit diesem über die Welle 5 die beiden Schwenkhebel 4 und die Betätigungstaste 3 in der in den 1a–1c dargestellten Position hält. Gleichzeitig wird das Ablaufventil durch Nachobenziehen des am ersten Hebelende des Kniehebels 6 angreifenden Zugdrahts 7 geöffnet.
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Wie insbesondere aus den 1a–1c ersichtlich ist, sind die äusseren Begrenzungen der Überlauföffnung 2 einstückig mit der Seitenwand 1 der Spüle ausgebildet und stehen nicht zum Beckeninneren hin über diese über. Die Betätigungstaste 3 ist dabei in der in diesen Figuren dargestellten Grundposition mit geöffnetem Ablaufventil derartig innerhalb der Überlauföffnung 2 angeordnet, dass sie die inneren Begrenzungen des engsten Querschnitts der Überlauföffnung bildet, wobei zwischen der Betätigungstaste 3 und den äusseren Begrenzungen der Überlauföffnung 2 ein umlaufender Spalt 2 als Überlauföffnung gebildet wird, welcher ein Rechteck beschreibt. Der untere horizontal verlaufende Spaltbereich weist eine grössere Spaltbreite auf als der obere horizontal verlaufende Spaltbereich.
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Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.
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Die Erfindung betrifft somit auch ein Spülenbecken mit einem am Boden des Beckens angeordneten Ablauf mit einem Ablaufventil, welches mit zugeordneten Betätigungsmitteln wahlweise geöffnet und geschlossen werden kann. In einer Seitenwand (1) des Beckens ist eine Überlauföffnung (2) angeordnet, in welcher ein Betätigungsorgan (3) der Betätigungsmittel angeordnet ist, welches zur Betätigung des Ablaufventils durch Druckausübung darauf wahlweise in eine erste Position, in welcher das Ablaufventil geöffnet ist, und eine zweite Position, in welcher das Ablaufventil geschlossen ist, positioniert werden kann. Das Betätigungsorgan (3) ist in der ersten Position innerhalb der Überlauföffnung (2) angeordnet und ist zum Betätigen des Ablaufventils um eine oder mehrere im Wesentlichen parallel zu der Seitenwand des Beckens verlaufende Schwenkachsen (5, 8, 10) herum zwischen der ersten und der zweiten Position verschwenkbar.
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Durch die Erfindung wird es möglich, das Ablaufventil des Beckens durch einfache Druckausübung auf das Betätigungsorgan zu öffnen und zu schliessen, wobei der jeweilige Zustand des Ablaufventils an der Position des Betätigungsorgans erkennbar ist und das Betätigungsorgan in der Grundposition, in welcher das Ablaufventil geöffnet ist, innerhalb der Überlauföffnung angeordnet ist und dadurch nicht in das Becken hineinsteht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1703027 A1 [0003, 0004]
- EP 1870527 A1 [0003, 0005]
- DE 4445649 A1 [0006]
- DE 202007005655 U1 [0007]
- AT 317097 [0008]
- FR 1284696 [0009]
- DE 202006001495 U1 [0010]