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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Flanschverbindung eines Turboladers und einer Nachbehandlungsvorrichtung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Flanschverbindung eines Turboladers und einer Nachbehandlungsvorrichtung, wie einem Partikelfilter, eines Verbrennungsmotors (z. B. eines Dieselmotors) eines Kraftfahrzeugs.
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HINTERGRUND
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Eine Nachbehandlungsvorrichtung, wie zum Beispiel ein Partikelfilter, wird häufig einem Turbolader von modernen Verbrennungsmotoren nachgelagert bereitgestellt. Diese Elemente müssen während des Zusammenbaus des Verbrennungsmotors und des Fahrzeugs miteinander verbunden werden. Bekannte Verbindungen werden häufig unter Verwendung einer Flanschverbindung erreicht, bei der zwei Flansche verwendet werden, wobei einer davon auf dem Turbolader und einer auf dem Einlass des Partikelfilters bereitgestellt wird, die durch Befestigungen, wie Schrauben oder einen Klemmbügel, zum Beispiel des Typs eines V-Spannbands, aneinander befestigt sind. Aufgrund des Gewichtes der Nachbehandlungsvorrichtung, insbesondere des Partikelfilters, und des kleinen Installationsraumes, kann die richtige Ausrichtung der zwei Flansche während des Zusammenbaus dieser Elemente und das Beibehalten in der richtigen zusammengebauten Position, bevor die Schrauben oder das V-Spannband befestigt werden, komplex sein und es können zusätzliches) Werkzeug oder Techniker benötigt werden, die den Vorgang des Zusammenbaus unterstützen. In Bezug darauf ist es ein Ziel, eine Flanschverbindung eines Turboladers und einer Nachbehandlungsvorrichtung bereitzustellen, die einfach zusammenzubauen ist. Dieses und andere Ziele werden durch die Ausführungsformen der Offenbarung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten Funktionen erreicht. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte und/oder besonders vorteilhafte Aspekte dar.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung stellt eine Flanschverbindung eines Turboladers und einer Nachbehandlungsvorrichtung bereit, umfassend: eine Befestigung, die konfiguriert ist, um Flansche des Turboladers und der Nachbehandlungsvorrichtung in Eingriff zu nehmen, und einen Bajonettverbinder, der die Flansche axial verbindet. Dank dieser Lösung wird der Zusammenbau der Flanschverbindung des Turboladers und der Nachbehandlungsvorrichtung in Bezug auf die bekannte Flanschverbindung vereinfacht, insbesondere wird die richtige Ausrichtung der zwei Flansche während des Zusammenbaus dieser Elemente und das Halten in der richtigen ausgerichteten Position, bevor die Schrauben oder das V-Spannband befestigt werden, auf einfache Weise erreicht, ohne zusätzliches Werkzeug zur Ausrichtung/Unterstützung oder Hilfe von zusätzlichen Technikern zu benötigen, insbesondere wird der Aufwand des Zusammenbaus vereinfacht, wenn schwierige Zusammenbaubedingungen auftreten. Außerdem kann die Leckage von Abgasen aufgrund von versehentlicher Fehlausrichtungen von Flanschen während des Betriebs des Verbrennungsmotors verhindert werden und daher ist es nicht so oft nötig, das Fahrzeug zur Reparatur zu geben. Als Folge werden Kosteneinsparungen nicht nur bei der Flanschverbindung, sondern auch bei den umgebenden Teilen und für das Werkzeug und die Produktion erreicht.
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Eine Ausführungsform der Offenbarung stellt bereit, dass der Bajonettverbinder zwei Verriegelungselemente umfassen kann, wobei jedes davon zumindest zwei radial in Eingriff nehmende Elemente umfasst, die um einen Umfang verteilt sind. Dank dieser Lösung kann der Bajonettverbinder die Flansche effizient und einfach verbinden, wofür eine Reihe an Aktivitäten des Technikers erforderlich ist, die auf die Anordnung angewandt wird.
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Eine Ausführungsform der Offenbarung stellt bereit, dass die Befestigung einen über den Flanschen in Eingriff nehmenden Klemmbügel umfassen kann. Dank dieser Lösung kann die Flanschverbindung schnell, einfach und abdichtend befestigt werden, sobald der Bajonettverbinder in Eingriff genommen ist. Tatsächlich ermöglicht der Bajonettverbinder eine angemessene Ausrichtung zwischen den Flanschen, sodass der Klemmbügel die Flansche angemessen zusammenpressen und fixieren kann, wodurch eine versehentliche Gasleckage verhindert wird.
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Eine Ausführungsform der Offenbarung stellt bereit, dass der Bajonettverbinder radial in einer inneren Kontaktfläche des Klemmbügels enthalten sein kann. Dank dieser Lösung ist die Flanschverbindung für sehr enge Platzverhältnisse mit kleinem Installationsraum optimiert.
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Eine Ausführungsform der Offenbarung stellt bereit, dass der Klemmbügel eine Schraube umfassen kann, die konfiguriert ist, um mit dem Klemmbügel zu kooperieren, um die Flansche zu festigen; ein Schraubgewinde in dem Klemmbügel bereitgestellt und konfiguriert ist, um Druck auf einen Druckteil auszuüben, der wiederum Druck auf eine Kante der Flansche ausübt, wobei der Druckteil eine V-förmige Kontaktfläche mit einer internen Kontur aufweist, die gegen eine V-förmige externe Kontur der Kanten der gekoppelten Flansche drückt. Dank dieser Lösung kann durch das Anschrauben nur einer Schraube die Flanschverbindung schnell befestigt werden.
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Eine Ausführungsform der Offenbarung stellt bereit, dass der Klemmbügel ein V-Spannband sein kann. Dank dieser Lösung übt die Gestaltung des V-Spannbandes eine einheitliche Kraft um die Flansche aus, wodurch das Abdichtungspotenzial der Flansche maximiert wird.
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Eine Ausführungsform der Offenbarung stellt bereit, dass ein erster Flansch der Flansche an einem Ende eines rohrförmigen Auslasses eines Gehäuses des Turboladers befestigt werden kann und ein zweiter Flansch der Flansche an einem Ende eines rohrförmigen Einlasses eines Gehäuses der Nachbehandlungsvorrichtung befestigt werden kann, wobei zum Beispiel die Nachbehandlungsvorrichtung ein Partikelfilter ist.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung, mit dem im Wesentlichen die gleichen Ergebnisse der vorstehend beschriebenen Flanschverbindung erreicht werden, stellt einen Verbrennungsmotor bereit, der einen Turbolader, eine Nachbehandlungsvorrichtung und eine Flanschverbindung wie vorstehend offenbart umfasst, der den Turbolader und die Nachbehandlungsvorrichtung koppelt.
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Erneut stellt ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung, mit dem im Wesentlichen die gleichen Ergebnisse der vorstehend beschriebenen Flanschverbindung erreicht werden, ein Kraftfahrzeugsystem bereit, das einen Verbrennungsmotor wie vorstehend beschrieben umfasst.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die verschiedenen Ausführungsformen werden nun exemplarisch in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 ein Kraftfahrzeugsystem zeigt;
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2 ein Querschnitt eines zu dem Kraftfahrzeugsystem aus 1 gehörigen Verbrennungsmotors ist;
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3 eine schematische Seitenansicht des Verbrennungsmotors ist, der mit einer Flanschverbindung zwischen einem Turbolader und einer Nachbehandlungsvorrichtung des Verbrennungsmotors ausgestattet ist;
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4 eine schematische Seitenansicht einer Nachbehandlungsvorrichtung ist;
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5 eine vergrößerte Ansicht eines Details aus 4 ist;
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6 ein Querschnitt eines Bajonettverbinders ist, der eine Flanschverbindung zwischen einem Turbolader und einer Nachbehandlungsvorrichtung des Verbrennungsmotors verbindet;
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7 eine isometrische Ansicht einer Befestigung ist, die eine Flanschverbindung zwischen einem Turbolader und einer Nachbehandlungsvorrichtung des Verbrennungsmotors befestigt;
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8 eine isometrische Ansicht von 6 ist.
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9 eine isometrische Ansicht eines Flansches der Nachbehandlungsvorrichtung von 3 ist;
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10 eine isometrische Ansicht eines Flansches des Turboladers aus 3 ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Einige Ausführungsformen können ein Kraftfahrzeugsystem 100 beinhalten, wie in den 1 und 2 gezeigt, das einen Verbrennungsmotor (ICE) 110 mit einem Zylinderblock 120, der zumindest einen Zylinder 125 mit einem Kolben 140 definiert, der gekoppelt ist, um eine Kurbelwelle 145 zu drehen, beinhaltet. Ein Zylinderkopf 130 kooperiert mit dem Kolben 140, um einen Verbrennungsraum 150 zu definieren. Ein Kraftstoff- und Luftgemisch (nicht gezeigt) ist im Verbrennungsraum 150 angeordnet und entzündet, was zu heißen expandierenden Abgasen führt, die die reziproke Bewegung des Kolbens 140 bewirken. Der Kraftstoff wird durch zumindest einen Kraftstoffinjektor 160 und die Luft durch zumindest einen Einlass 210 bereitgestellt. Der Kraftstoff wird dem Kraftstoffinjektor 160 bei hohem Druck von einem Kraftstoffrohr 170 in fluider Kommunikation mit einer Hochdruckpumpe 180 bereitgestellt, die den Druck des von einer Kraftstoffquelle 190 empfangenen Kraftstoffs erhöht. Jeder der Zylinder 125 weist zumindest zwei Ventile 215 auf, die von einer Nockenwelle 135 betätigt werden, die sich im Takt mit der Kurbelwelle 145 dreht. Die Ventile 215 lassen selektiv Luft von dem Einlass 210 in den Verbrennungsraum 150 und erlauben alternativ, dass Abgase durch einen Auslass 220 austreten. In einigen Beispielen kann ein Nockenwellenverstellsystem 155 die zeitliche Steuerung zwischen der Nockenwelle 135 und der Kurbelwelle 145 selektiv variieren. Die Luft kann durch einen Einlasskrümmer 200 zu dem/den Einlass/Einlässen 210 verteilt werden. Eine Leitung 205 kann Luft von der Umgebung zu dem Einlasskrümmer 200 bereitstellen. In anderen Ausführungsformen kann ein Drosselventil bereitgestellt werden, um den Luftstrom in den Einlasskrümmer 200 zu regulieren. In noch anderen Ausführungsformen kann ein Zwangsluftsystem wie ein Turbolader 230 mit einem Kompressor 240, der sich drehend an eine Turbine 250 gekoppelt ist, bereitgestellt werden. Die Drehung des Kompressors 240 erhöht den Druck und die Temperatur der Luft in der Leitung 205 und dem Einlasskrümmer 200. Ein in der Leitung 205 angeordneter Intercooler 260 kann die Temperatur der Luft reduzieren. Die Turbine 250 dreht sich, indem sie Abgase von einem Auslasskrümmer 225 empfängt, der Abgase vor der Expansion durch die Turbine 250 von den Auslässen 220 und durch eine Reihe von Leitschaufeln leitet. Die Abgase verlassen die Turbine 250 und werden in ein Abgassystem 270 zur Nachbehandlung geleitet. Dieses Beispiel zeigt eine variable Turbinengeometrie (VGT) 250 mit einem VGT-Aktuator, die angeordnet ist, um die Leitschaufeln zu bewegen, um den Fluss der Abgase durch die Turbine 250 zu verändern. Das Abgassystem 270 zur Nachbehandlung kann ein Abgasrohr 275 mit einer oder mehreren Abgasnachbehandlungsvorrichtungen 280 beinhalten. Die Abgasnachbehandlungsvorrichtungen 280 können jede Vorrichtung sein, die konfiguriert ist, um die Zusammensetzung der Abgase zu verändern. Einige Beispiele für Abgasnachbehandlungsvorrichtungen 280 umfassen unter anderem Katalysatoren (Zwei- und Drei-Wege), Oxidationskatalysatoren, NOx-Speicherkatalysatoren, Kohlenwasserstoffabsorber, selektive katalytische Reduktions-(SCR)-Systeme und Partikelfilter, nämlich einen Dieselpartikelfilter (DPF) 281. In einigen Ausführungsformen ist der DPF 281 sehr nah an dem Motorblock 120 angebracht, wodurch eine Konfiguration entsteht, die auch als direktgekoppelter DPF (ccDPF) bekannt ist. In diesen Ausführungsformen kann der Turbolader 230, insbesondere die Turbine 250 des Turboladers 230, mittels einer Flanschverbindung 300 direkt mit der Nachbehandlungsvorrichtung 280 gekoppelt werden, nämlich dem direktgekoppelten DPF 281. Sowohl der Turbolader 230 als auch der direktgekoppelte DPF 281 weisen jeweils einen Flansch auf, die unter Verwendung der Flanschverbindung 300 verbunden sind.
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Insbesondere die Turbine 250 des Turboladers 230, ein Gehäuse 251 auf, das einen rohrförmigen Auslass 252 umfasst. Ein erster Flansch 253 ist an einem freien Ende 254 des rohrförmigen Auslasses 252 befestigt. Der erste Flansch 253 kann an dem Gehäuse 251 befestigt (z. B. geschweißt) sein oder kann monolithisch darauf gebildet sein. Eine äußere ringförmige Kontaktfläche 255 wird im ersten Flansch 253 bereitgestellt, die radial in Bezug auf die Achse des rohrförmigen Auslasses 252 orientiert sein könnte oder in Bezug auf die radiale Richtung geneigt sein kann, wodurch sie einen spitzen Winkel bildet, der dem freien Ende 254 des rohrförmigen Auslasses 252 zugewandt ist. Erneut weist der DPF 281 ein Gehäuse 282 auf, das einen rohrförmigen Einlass 283 umfasst.
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Ein zweiter Flansch 284 ist an einem freien Ende 285 des rohrförmigen Einlasses 283 befestigt. Der zweite Flansch 284 kann an dem Gehäuse 282 befestigt (z. B. geschweißt) sein oder kann monolithisch darauf gebildet sein. Eine äußere ringförmige Kontaktfläche 286 wird im zweiten Flansch 284 bereitgestellt, die radial in Bezug auf die Achse des rohrförmigen Einlasses 283 orientiert sein könnte oder in Bezug auf die radiale Richtung geneigt sein kann, wodurch sie einen spitzen Winkel bildet, der dem freien Ende 285 des rohrförmigen Einlasses 283 zugewandt ist. Der erste Flansch 253 und der zweite Flansch 284 können auf solche Weise axial angenähert werden, dass sich die zwei jeweiligen freien Enden 254 und 285 in einem zusammengebauten Zustand zugewandt sind und kontaktieren. Der erste Flansch 253 und der zweite Flansch 284 weisen im zusammengebauten Zustand eine V-förmige Konturstruktur auf, die durch die gegenüberliegenden äußeren ringförmigen Kontaktflächen 255 und 286 der Flansche 253 und 284 gebildet wird. Die Flanschverbindung 300 umfasst einen Bajonettverbinder 305, der die Flansche 253 und 284 axial verbindet. Insbesondere kann der Bajonettverbinder 305 ein Verriegelungselement 310 für jeden Flansch 253, 284 umfassen. Anhand eines Beispiels ist jedes Verriegelungselement 310 an dem jeweiligen Flansch 253, 284 befestigt (nämlich fixiert oder monolithisch darauf gebildet), zum Beispiel in Entsprechung der freien Enden 254 und 285 davon. Sowohl die Flansche 253 und 284 als auch die jeweiligen Verriegelungselemente 310 sind bevorzugt aus einem metallischen Material gefertigt. Das Verriegelungselement 310 des ersten Flansches 253 ist ein weiblicher Verbinder und umfasst in dem Beispiel zumindest zwei (voneinander beabstandete) radial in Eingriff nehmende Elemente 315, die um einen (virtuellen) Umfang des ersten Flansches 254 verteilt sind, beispielhalber liegen sich die radial in Eingriff nehmenden Elemente 315 diametral gegenüber. Anhand eines Beispiels weist der Umfang einen Durchmesser auf, der kleiner als der (innere) Durchmesser der äußeren ringförmigen Kontaktflächen 255 des ersten Flansches 253 ist. Jedes radial in Eingriff nehmende Element 315 umfasst einen Zahn mit einem axialen Schaft, zum Beispiel integral mit einem Innenumfang des rohrförmigen Auslasses 252 gebildet, und einen vergrößerten radialen Kopf, zum Beispiel integral mit einem freien Ende des radialen Schaftes gebildet, wobei beispielhalber die externe Fläche des radialen Kopfes im Wesentlichen koplanar mit dem freien Ende 254 des rohrförmigen Auslasses 252 ist. Jedes radial in Eingriff nehmende Element 315 definiert einen umlaufend offenen Sitz, der von dem Verriegelungselement 310 des zweiten Flansches 284 umlaufend in Eingriff genommen werden kann, der daher auf entfernbare Weise axial darin verriegelt sein kann. Das Verriegelungselement 310 des zweiten Flansches 284 ist ein männlicher Verbinder und umfasst in dem Beispiel zumindest zwei (voneinander beabstandete) radial in Eingriff nehmende Elemente 320, die um einen (virtuellen) Umfang des zweiten Flansches 284 verteilt sind, beispielhalber liegen sich die radial in Eingriff nehmenden Elemente 320 diametral gegenüber. Anhand eines Beispiels weist der Umfang einen Durchmesser auf, der kleiner als der (innere) Durchmesser der äußeren ringförmigen Kontaktflächen 286 des zweiten Flansches 284 ist. Jedes radial in Eingriff nehmende Element 320 umfasst einen Zahn mit einem axialen Schaft, zum Beispiel integral mit einem Innenumfang des rohrförmigen Auslasses 252 gebildet und axial aus dem freien Ende 285 des rohrförmigen Einlasses 283 herausragend, und einen vergrößerten radialen Kopf, zum Beispiel integral mit einem freien Ende des axialen Schaftes gebildet. In der Praxis ist der vergrößerte radiale Kopf jedes radial in Eingriff nehmenden Elements 320 komplementär in Bezug auf den Sitz jedes radial in Eingriff nehmenden Elements 315 geformt, auf eine solche Weise, dass damit eine prismatische Verbindung gebildet wird, einer reziproken axialen Drehung zwischen den Verriegelungselementen 310 folgend, wenn die Flansche 253 und 284 in ihrem zusammengebauten Zustand sind. Wie vorstehend offenbart, ist der Bajonettverbinder 305 in dem Beispiel radial in der V-förmigen Konturstruktur enthalten, gebildet durch die gegenüberliegenden äußeren ringförmigen Kontaktflächen 255 und 286 der Flansche 253 und 284 in dem zusammengebauten Zustand. Die Flanschverbindung 300 kann weiter eine Befestigung umfassen, die die Flansche 253 und 284 in Eingriff nimmt und konfiguriert ist, um die Flansche 253 und 284 in dem zusammengebauten Zustand zusammenzupressen und abzudichten. In einer Ausführungsform, in den Figuren nicht gezeigt, kann die Befestigung eine Vielzahl von Schrauben umfassen (oder dadurch gebildet werden), die die Flansche 253 und 284 in dem zusammengebauten Zustand befestigen. Gemäß einer anderen in den Figuren gezeigten Ausführungsform umfasst die Befestigung einen über den Flanschen 253 und 284 in Eingriff nehmenden Klemmbügel 330 (oder kann dadurch gebildet werden), der konfiguriert ist, um die Flansche 253 und 284 in dem zusammengebauten Zustand zusammenzupressen und abzudichten. Der Klemmbügel 330 kann ein über der V-förmigen Konturstruktur in Eingriff nehmendes V-Spannband sein, das durch die gegenüberliegenden äußeren ringförmigen Kontaktflächen 255 und 286 der Flansche 253 und 284 in dem zusammengebauten Zustand gebildet wird.
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Insbesondere umfasst der Klemmbügel 330 eine Schraube 331, die konfiguriert ist, um mit dem Klemmbügel 330 zu kooperieren, um die Flansche 253 und 284 in dem zusammengebauten Zustand zu festigen; ein Schraubgewinde 332, das in dem Klemmbügel 330 bereitgestellt wird, insbesondere in einem äußeren Verriegelungsband, konfiguriert, um Druck auf einen Druckteil auszuüben, wie ein Innenband 333, konzentrisch in dem äußeren Verriegelungsband platziert, das wiederum Druck auf eine Kante (nämlich die durch die gegenüberliegenden äußeren ringförmigen Kontaktflächen 255 und 286 gebildete V-förmige Konturstruktur) der Flansche 253 und 284 ausübt. Die Schraube 331 ist perpendikular oder tangential zur axialen Richtung des rohrförmigen Auslasses 252 und des rohrförmigen Einlasses 283 orientiert. Das Innenband 333 weist eine V-förmige Kontaktfläche 334 auf, komplementär zu der V-förmigen Konturstruktur, die durch die gegenüberliegenden äußeren ringförmigen Kontaktflächen 255 und 286 gebildet wird, mit einer internen Kontur, die gegen die V-förmige externe Konturstruktur drückt, die durch die gegenüberliegenden äußeren ringförmigen Kontaktflächen 255 und 286 in dem zusammengebauten Zustand gebildet wird. Der Klemmbügel 330 kann ein V-Spannband mit einer T-Schraube und einem Zapfen oder einer Schnellentriegelungs-T-Schraube sein, und kann erneut einen Druckteil (oder ein V-förmiges inneres Band) und/oder ein äußeres Verriegelungsband, das aus einem einzelnen Segment oder mehreren Segmenten gefertigt ist, aufweisen, beispielhalber aneinander punktgeschweißt. Das Gehäuse 282 des DPF 281 kann auch zumindest eine vorstehende Platte 287 umfassen, die in einem Bereich davon distal von dem zweiten Flansch 284 platziert ist. Die vorstehende Platte 287 liegt auf einer Ebene orthogonal in Bezug auf die radiale Richtung des rohrförmigen Einlasses 283.
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Die vorstehende Platte 287 umfasst ein Durchgangsloch 288, in das ein Gewindestift 289 eingesetzt werden kann, das an dem Motorblock 120 befestigt ist und daraus hervorsteht, wenn sich die Flansche 253 und 284 in dem zusammengebauten Zustand befinden. Die vorstehende Platte 287 kann mittels einer Mutter 290 an dem Gewindestift 289 befestigt werden, zum Beispiel mit einer zwischen der vorstehenden Platte 287 und der Mutter 290 eingeschobenen Scheibe. Das Verfahren des Zusammenbaus des Turboladers 230 und der Nachbehandlungsvorrichtung 80, nämlich des DPF 281, mittels der Flanschverbindung 300, gemäß der offenbarten Ausführungsform, wird nachfolgend detaillierter erläutert. Der DPF 281 kann zuerst mit Hilfe des Bajonettverbinders 305 mit dem Turbolader 230 verbunden werden. Um dies durchzuführen, kann der DPF 281 in Bezug auf die richtige Position geneigt werden, beispielhalber auf eine solche Weise, dass der rohrförmige Einlass 283 im Wesentlichen axial zum rohrförmigen Auslass 252 des Turboladers 230 ausgerichtet ist und sich das Ende des Gehäuses 282 gegenüber dem rohrförmigen Einlass 283 distal vom Motorblock 120 befindet. In der Praxis sind in dieser ersten Position die radial in Eingriff nehmenden Elemente 320 des zweiten Flansches 284 axial zu jeweiligen Zwischenräumen zwischen den radial in Eingriff nehmenden Elementen 315 des ersten Flansches 253 ausgerichtet. Aus dieser ersten Position können die Flansche 253 und 284 axial in Richtung und aufwärts zu dem zusammengebauten Zustand angenähert werden. Sobald sich die Flansche 253 und 284 im zusammengebauten Zustand befinden, kann sich der DPF 281 um die Achse des rohrförmigen Einlasses 283 drehen, was den Einsatz der radial in Eingriff nehmenden Elemente 320 des zweiten Flansches 284 in die jeweiligen Sitze der radial in Eingriff nehmenden Elemente 315 des ersten Flansches 253 ermöglicht, in der Praxis, bis die radial in Eingriff nehmenden Elemente 320 axial zu den radial in Eingriff nehmenden Elemente 315 ausgerichtet sind und zum Beispiel der Gewindestift 289 in das Durchgangsloch 288 der vorstehenden Platte 287 eintritt. In dieser zweiten Position des zusammengebauten Zustands sind die Flansche 253 und 284 richtig ausgerichtet und gekoppelt, sodass der Bajonettverbinder 305 den DPF 281, der an dem Turbolader 230 hängt, stützt. Sobald die Flansche 253 und 284 in dieser zweiten Position des zusammengebauten Zustands gehalten werden, kann die Befestigung befestigt werden, um die Flansche 253 und 284 zusammenzudrücken und abzudichten. Um dies durchzuführen, kann der Klemmbügel 330 über der V-förmigen externen Konturstruktur in Eingriff genommen werden, die durch die gegenüberliegenden äußeren ringförmigen Kontaktflächen 255 und 286 gebildet wird, sodass die V-förmige Kontaktfläche 334 die gebildete V-förmige externe Konturstruktur festigt und ein Drehmoment auf die Schraube 331 ausgeübt werden kann, um den Klemmbügel 330 zu befestigen. Während auf die Schraube 331 des Klemmbügels 330 ein Drehmoment ausgeübt wird, übt das äußere Verriegelungsband eine nach innen gerichtete radiale Kraft aus, die das Innenband 331 komprimiert und die Flansche 253 und 284 zusammendrückt. Der Klemmbügel 330 übt beim und nach dem Festziehen eine einheitliche und gleichmäßige Schließkraft um den gesamten Umfang der Flansche 253 und 284 aus. Nach dem Festziehen hilft Reibung zwischen den Flanschen 253 und 284 und dem V-förmigen Innenband 333 tatsächlich, die Last auf die Verbindung Schraube 331/Schraubgewinde 332 und auf den Klemmbügel 330 zu reduzieren. Bevor oder nachdem die Schraube festgezogen ist, kann die Mutter 290 auf den vorstehenden Stift 289 geschraubt werden, wodurch der DPF 281 an dem Motorblock 120 befestigt wird. Während in der vorstehenden Kurzdarstellung und detaillierten Beschreibung zumindest eine beispielhafte Ausführungsform präsentiert worden ist, ist anzumerken, dass es eine große Anzahl an Variationen gibt. Es ist auch anzumerken, dass die beispielhafte Ausführungsform oder beispielhaften Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in keinster Weise einschränken sollen. Stattdessen stellt die vorstehende Kurzdarstellung und detaillierte Beschreibung einem Fachmann einen praktischen Plan für die Ausführung von zumindest einer beispielhaften Ausführungsform bereit, wobei sich versteht, dass verschiedene Änderungen bezüglich der Funktion und Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang wie in den angehängten Ansprüchen und ihren rechtlichen Äquivalenten festgelegt abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kraftfahrzeugsystem
- 110
- Verbrennungsmotor
- 120
- Zylinderblock
- 125
- Zylinder
- 130
- Zylinderkopf
- 135
- Nockenwelle
- 140
- Kolben
- 145
- Kurbelwelle
- 150
- Verbrennungsraum
- 155
- Nockenwellenverstellsystem
- 160
- Kraftstoffinjektor
- 165
- Kraftstoffinjektionssystem
- 170
- Kraftstoffrohr
- 180
- Hochdruckpumpe
- 190
- Kraftstoffquelle
- 200
- Einlasskrümmer
- 205
- Leitung
- 210
- Einlass
- 215
- Ventile
- 220
- Auslass
- 225
- Auslasskrümmer
- 230
- Turbolader
- 240
- Kompressor
- 250
- Turbine
- 251
- Gehäuse
- 252
- rohrförmiger Auslass
- 253
- erster Flansch
- 254
- freies Ende
- 255
- äußere ringförmige Kontaktfläche
- 260
- Intercooler
- 270
- Abgasnachbehandlungssystem
- 275
- Abgasrohr
- 280
- Nachbehandlungsvorrichtung
- 281
- Dieselpartikelfilter
- 282
- Gehäuse
- 283
- rohrförmiger Einlass
- 284
- zweiter Flansch
- 285
- freies Ende
- 286
- äußere ringförmige Kontaktfläche
- 287
- vorstehende Platte
- 288
- Durchgangsloch
- 289
- Gewindestift
- 290
- Mutter
- 300
- Flanschverbindung
- 305
- Bajonettverbinder
- 310
- Verriegelungselement
- 315
- radial in Eingriff nehmende Elemente des ersten Flansches
- 320
- radial in Eingriff nehmende Elemente des zweiten Flansches
- 330
- Klemmbügel
- 331
- Schraube
- 332
- Schraubgewinde
- 333
- Innenband
- 334
- V-förmige Kontaktfläche