DE202015007792U1

DE202015007792U1 - Vorrichtung zur Abstützung eines Patienteninterfaces am Kopf des Anwenders

Info

Publication number: DE202015007792U1
Application number: DE202015007792.7U
Authority: DE
Original assignee: Loewenstein Medical Technology GmbH and Co KG
Current assignee: Loewenstein Medical Technology SA
Priority date: 2015-11-12
Filing date: 2015-11-12
Publication date: 2016-02-26
Anticipated expiration: 2025-11-13
Also published as: DE102016013437A1; US20170136201A1; US10737048B2

Abstract

Federanordnung (1) zur elastischen Abstützung eines Patienteninterface an einem Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federkörper (1) vorgesehen ist, mit einer Basisstruktur (2) die mit dem Patienteninterface über Verbindungsmittel (3) verbunden ist, wobei ausgehend von der Basisstruktur (2) innere Wände (5, 15) und äußere Wände (4, 14) geneigt zu einer sich in Federrichtung erstreckten Achse (11) angeordnet sind und wobei die Wände (2, 4, 5, 9, 10, 14, 15) zumindest abschnittsweise eine Wabenstruktur (6, 16) ausbilden und einer Auflagefläche (10), die sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur (2) erstreckt wobei die Auflagefläche (10) durch zumindest zwei Wabenstrukturen (6, 16) von der Basisstruktur (2) beabstandet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abstützung eines Patienteninterface am Kopf des Anwenders.
Ein Patienteninterface (PI) dient dazu, von einem Beatmungsgerät, bereitgestelltes Atemgas an den Patienten abzugeben. Patienteninterfaces können in unterschiedlichen Ausführungsformen beispielsweise als Sauerstoffbrillen, Nasal Pillow-, Nasal- oder Vollgesichtsmasken realisiert sein. Das PI ist typischerweise über einen Atemgasschlauch mit dem Beatmungsgerät verbunden und wird am Kopf des Anwenders fixiert.
Eine genaue Passform des PI ist erforderlich um eine Therapie-Beeinträchtigung durch Verrutschen oder Lösen zu vermeiden. Zur Gewährleistung einer sicheren Positionierung, sowie der Verringerung der Kräfte die auf das Gesicht wirken, werden Stirnabstützungen benutzt. Durch die zusätzliche Verwendung einer einstellbaren Stirnstütze mit einem Stirnpolster an dem PI wird jedoch erst die sichere Positionierung im Bereich des Gesichtes eines Patienten gewährleistet. Ein ungewolltes Ablösen oder Verrutschen vom Gesicht des Benutzers und daraus folgende Leckagen werden vermieden. Sowohl der Tragekomfort als auch die Stabilität werden durch das Verwenden einer einstellbaren Stirnabstützung erhöht. Diese helfen die PI den unterschiedlichen Physiognomien anzupassen. Typischerweise muss der Verstellbereich daher zumindest 10 mm betragen. Derartige Stirnstützen besitzen Einrichtungen zur Festlegung der Höhe und/oder Abstands zur Stirn. Viele Verstelleinrichtungen sind mehrteilig aufgebaut und daher oftmals kompliziert einstellbar und nur schwer reinigbar. Eine direkte Anpassung beim Tragen ist meist nicht möglich. Ein zusätzliches Bauteil ist ein elastisches Stirnpolster, das zur Anlage an der Stirn dient.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der einleitenden Art derart zu konstruieren, dass eine funktionelle, einfach zu bedienende Verstellung der Stirnabstützung bereitgestellt und dabei eine hohe Funktionalität und Robustheit bei einfachem Aufbau gegeben wird.
Die Aufgabe wird durch eine Federanordnung zur elastischen Abstützung eines Patienteninterface an einem Patienten gelöst, wobei ein Federkörper vorgesehen ist, mit einer Basisstruktur die mit dem Patienteninterface über Verbindungsmittel verbunden ist, wobei ausgehend von der Basisstruktur innere Wände und äußere Wände geneigt zu einer sich in Federrichtung erstreckten Achse angeordnet sind und wobei die Wände zumindest abschnittsweise eine Wabenstruktur ausbilden und einer Auflagefläche, die sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur erstreckt wobei die Auflagefläche durch zumindest zwei Wabenstrukturen von der Basisstruktur beabstandet ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Außenwände des Federkörpers zumindest ein Knie ausbilden. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass das Knie radial nach außen weist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Außenwände des Federkörpers zumindest zwei Knie ausbilden von denen ein Knie radial nach außen weist und ein Knie nach innen weist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Wände am Knie jeweils elastisch zusammenklappbar sind. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Wände und/oder die Waben in Federrichtung an einer Mittelstruktur mit einer Kontaktstelle enden. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Wandstärke der Kontaktstelle reduziert ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass von der Mittelstruktur innere Wände und äußere Wände geneigt zur Federrichtung abgehen und mit zumindest einer Kontaktstelle in einer Auflagefläche münden, die sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur erstreckt. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass sich die Auflagefläche zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur und parallel zur Mittelstruktur erstreckt. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Wände mit der Auflagefläche zumindest eine Wabenstruktur ausbilden. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Wandstärken 1,2–3,2 mm betragen. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Wandstärken 2,2 mm betragen. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Wandstärke zumindest einer Kontaktstelle dünner ist als die der Wände. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Dicke der Wände und/oder die Materialstärke der Wabenstruktur und/oder die Geometrie der Wabenstruktur in Federrichtung variiert. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass Federweg der ersten Stufe ca. 6 mm ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Federweg der zweiten Stufe ca.: 5 mm ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Federkonstante gesamt im Bereich 0,26–0,46 ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Federkonstante gesamt 0,36 +/– 10% ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Federkonstante der ersten Stufe im Bereich 0,18–0,32 +/– 10% ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Federkonstante der zweiten Stufe im Bereich 0,36–0,50 +/– 10% ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Kraft-Weg-Zusammenhang der Federanordnung nicht linear ist und ein Progressiv-Verhalten aufweist, bei dem die Federkraft überproportional mit dem Weg zunimmt. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Kraft-Weg-Zusammenhang der ersten Stufe der Federanordnung annähernd linear ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Federkörper aus bevorzugt weichelastischem Kunststoff gebildet ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Federkörper als einstückiges Formteil ausgebildet ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Federkörper aus LSR gebildet ist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Federkörper eine Shorehärte im Bereich 35–66 Shore A aufweist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Federkörper eine Shorehärte von 40 Shore A +/– 10% aufweist. Die Federanordnung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Federkörper eine Shorehärte von 60 Shore A +/– 10% aufweist.
Die 1 zeigt eine Federanordnung zur elastischen Abstützung eines Patienteninterface an einem Patienten, wobei ein Federkörper (1) vorgesehen ist, mit einer Basisstruktur (2) die mit dem nicht gezeigten Patienteninterface über Verbindungsmittel (3) verbunden ist. Beispielsweise weist die Stirnstütze des PI komplementäre Verbindungsmittel auf, die eine einfache mechanische Verbindung unterstützen. Alternativ kann die Federanordnung über die Verbindungsmittel (3) fest, beispielsweise in 2K-Technik, mit der Stirnstütze des PI verbunden sein. Ausgehend von der Basisstruktur (2) sind innere Wände (5) und äußere Wände (4) geneigt zu einer sich in Federrichtung erstreckten Achse (11) angeordnet und wobei die Wände (2, 4, 5) zumindest abschnittsweise eine Wabenstruktur (6) ausbilden und eine Auflagefläche (10), die sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur (2) erstreckt wobei die Auflagefläche (10) durch zumindest zwei Wabenstrukturen (6, 16) von der Basisstruktur (2) beabstandet ist. Die Federanordnung weist zudem Außenwände (4, 5) des Federkörpers (1) auf, die zumindest ein Knie (8) ausbilden, dass radial nach außen weist. Bevorzugt sind die Wände am Knie (8) jeweils elastisch zusammenklappbar. Die Wände (4,5) und/oder die Waben (6) enden in Federrichtung (11) an einer Mittelstruktur (9) mit einer Kontaktstelle (7). Die Wandstärke der Kontaktstelle (7) ist dünner als die der Wände (2, 4, 5). Von der Mittelstruktur (9) gehen innere Wände (15) und äußere Wände (14) geneigt zur Federrichtung (11) ab. Diese Wände (14, 15) münden mit zumindest einer Kontaktstelle (12) in einer Auflagefläche (10), die sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur (2) erstreckt. Die Auflagefläche (10) erstreckt sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur (2) und parallel zur Mittelstruktur (9) und dient dem Kontakt zum Patienten beispielsweise an der Stirn. Die Wände (14, 15) bilden mit der Auflagefläche (10) zusammen zumindest eine Wabenstruktur (16) aus. Diese Wabenstruktur (16) ist beispielsweise dreieckig. Die Wandstärken betragen 1,2–3,2 mm. Die Wandstärken betragen bevorzugt 1,8–2,7 mm. Die Wandstärke der Auflagefläche (10) ist beispielsweise dicker als die der Wände (4, 5, 14, 15). Die Wandstärke der Auflagefläche (10) ist beispielsweise 2,5 mm +/– 10%. Die Wandstärke der Wände (4, 5, 14, 15) ist beispielsweise 2,2 mm +/– 10%. Die Wandstärke der Kontaktstelle (7) ist dünner als die der Wände (4, 5, 14, 15). Die Wandstärke der Kontaktstelle (12) ist dünner als die der Wände (4, 5, 14, 15).
Die Dicke der Wände und/oder die Materialstärke der Wabenstruktur und/oder die Geometrie der Wabenstruktur und/oder das Material variiert in Federrichtung (11). Die Federanordnung ist aus weichelastischem Kunststoff gebildet beispielsweise aus LSR. Die Federanordnung ist bevorzugt als einstöckiges Formteil ausgebildet. Die Federanordnung zeichnet sich durch eine Shorehärte im Bereich 35–66 Shore A aus. Die Federanordnung aus LSR (Liquid Silicone Rubber) weist eine Wabenstruktur auf die sich unter Druck zusammenpresst. Die Shorehärte ist alternativ 40 Shore A +/– 10%. Die Shorehärte kann auch 60 Shore A +/– 10% betragen. Die Waben- bzw. Wandungsstruktur ist an 4 Positionen (7, 12) gezielt verjüngt, sodass sich die Federanordnung unter Druck hier gleichmäßiger und leichter eindrücken lässt.
Die 2 zeigt eine Federanordnung zur elastischen Abstützung eines Patienteninterface an einem Patienten, wobei ein Federkörper (1) vorgesehen ist, mit einer Basisstruktur (2) die mit dem nicht gezeigten Patienteninterface über Verbindungsmittel (3) verbunden ist. Beispielsweise weist die Stirnstütze des PI komplementäre Verbindungsmittel auf, die eine einfache mechanische Verbindung unterstützen. Alternativ kann Federanordnung über die Verbindungsmittel (3) fest, beispielsweise in 2K-Technik, mit der Stirnstütze des PI verbunden sein. Ausgehend von der Basisstruktur (2) sind innere Wände (5) und äußere Wände (4) geneigt zu einer sich in Federrichtung erstreckten Achse (11) angeordnet und wobei die Wände (2, 4, 5) zumindest abschnittsweise eine Wabenstruktur (6) ausbilden und eine Auflagefläche (10), die sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur (2) erstreckt wobei die Auflagefläche (10) durch zumindest zwei Wabenstrukturen (6, 16) von der Basisstruktur (20) beabstandet ist. Die Federanordnung weist zudem Außenwände (4, 5) des Federkörpers (1) auf, die zumindest ein Knie (8) ausbilden, dass radial nach außen weist. Bevorzugt sind die Wände am Knie (8) jeweils elastisch zusammenklappbar. Die Wände (4, 5) und/oder die Waben (6) enden in Federrichtung (A) an einer Mittelstruktur (9) mit einer Kontaktstelle (7). Die Wandstärke der Kontaktstelle (7) ist dünner als die der Wände (2, 4, 5). Von der Mittelstruktur (9) gehen innere Wände (15) und äußere Wände (14) geneigt zur Federrichtung (11) ab. Diese Wände (14, 15) münden mit zumindest einer Kontaktstelle (12) in einer Auflagefläche (10), die sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur (2) erstreckt. Die Auflagefläche (10) erstreckt sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur (2) und parallel zur Mittelstruktur (9) und dient dem Kontakt zum Patienten beispielsweise an der Stirn. Die Wände (14, 15) bilden mit der Auflagefläche (10) zusammen zumindest eine Wabenstruktur (16) aus. Diese Wabenstruktur (16) ist beispielsweise dreieckig. Die Wandstärken betragen 1,2–3,2 mm. Die Wandstärken betragen bevorzugt 1,8–2,7 mm. Die Wandstärke der Auflagefläche (10) ist beispielsweise dicker als die der Wände (4, 5, 14, 15). Die Wandstärke der Auflagefläche (10) ist beispielsweise 2,5 mm +/– 10%. Die Wandstärke der Wände (4, 5, 14, 15) ist beispielsweise 2,2 mm +/– 10%. Die Wandstärke der Kontaktstelle (7) ist dünner als die der Wände (4, 5, 14, 15). Die Wandstärke der Kontaktstelle (12) ist dünner als die der Wände (4, 5, 14, 15). Die Dicke der Wände und/oder die Materialstärke der Wabenstruktur und/oder die Geometrie der Wabenstruktur und/oder das Material variiert in Federrichtung (11). Die Federanordnung ist aus weichelastischem Kunststoff gebildet, beispielsweise aus LSR. Die Federanordnung ist bevorzugt als einstückiges Formteil ausgebildet. Die Federanordnung zeichnet sich durch eine Shorehärte im Bereich 35–66 Shore A aus. Die Federanordnung aus LSR (Liquid Silicone Rubber) weist eine Wabenstruktur auf die sich unter Druck zusammenpresst. Die Shorehärte ist alternativ 40 Shore A +/– 10%. Die Shorehärte kann auch 60 Shore A +/– 10% betragen. Die Waben- bzw. Wandungsstruktur ist an 4 Positionen (7, 12) gezielt verjüngt, sodass sich die Federanordnung unter Druck hier gleichmäßiger und leichter eindrücken lässt. Die Federanordnung weist einen ersten Federweg (17) zwischen der Auflagefläche (10) und der Mittelstruktur (9) auf, wobei die Wände (14, 15) und (10) zumindest zwei Waben (16) ausbilden, die beispielsweise dreieckig sind. Eine Druckbeaufschlagung in Federrichtung (11) komprimiert die Waben (16) so, dass sich unter der Krafteinwirkung die Auflagefläche (10) und die Mittelstruktur (9) annähern. Der Federweg der ersten Stufe (17) beträgt zwischen 3 und 8 mm. Bevorzugt 6 mm +/– 10%. Die Federanordnung weist einen zweiten Federweg (13) zwischen der Mittelstruktur (9) und der Basis (2) auf, wobei die Wände (4, 5) und (2) bzw. (9) zumindest zwei Waben (6) ausbilden, die beispielsweise dreieckig sind. Eine Druckbeaufschlagung in Federrichtung (11) komprimiert die Waben (6) so, dass sich unter der Krafteinwirkung die Basis (2) und die Mittelstruktur (9) annähern. Der Federweg der zweiten Stufe (13) beträgt zwischen 3,5 und 7 mm. Bevorzugt 5 mm +/– 10%. Die Federanordnung weist eine Gesamt-Federkonstante im Bereich 0,26–0,46 N/mm auf. Die Federkonstante gesamt ist bevorzugt 0,36 N/mm +/– 10%. Die Federkonstante der ersten Stufe (17) ist im Bereich 0,18–0,32 +/– 10%. Die Federkonstante der zweiten Stufe (13) ist im Bereich 0,36–0,50 +/– 10%. Der Kraft-Weg-Zusammenhang der Federanordnung ist nicht linear und weist ein Progressiv-Verhalten auf, bei dem die Federkraft überproportional mit dem Weg zunimmt. Dies trifft insbesondere auf die zweite Stufe (13) zu. Der Kraft-Weg-Zusammenhang der ersten Stufe (17) der Federanordnung ist annähernd linear. Die Höhe (18) ist 25–35 mm, bevorzugt 33 mm +/– 10%. Die Breite (19) ist 55–75 mm, bevorzugt 65 mm +/– 10%.
Die 3 zeigt das Kraft-Weg-Diagramm der Federanordnung. Man erkennt hier, dass der maximale Federweg bei 12 mm liegt. Im Bereich bis 4 mm Federweg ist bei bis zu 1 N der Kraft-Weg-Zusammenhang der ersten Stufe der Federanordnung linear. Im Bereich bis 4 mm Federweg ist bei bis zu 1 N der Kraft-Weg-Zusammenhang der ersten Stufe der Federanordnung linear. Im Bereich bis 4–6 mm Federweg ist der Kraft-Weg-Zusammenhang der Federanordnung annähernd linear. Allerdings ist hier für die Wegänderung von 2 mm eine Kraft von ebenfalls 1 N erforderlich. In diesem Bereich ist die Federanordnung bereits härter. Im Bereich bis 6–10 mm Federweg ist der Kraft-Weg-Zusammenhang der Federanordnung linear. hier ist für die Wegänderung von 4 mm eine Kraft von 1 N erforderlich. In diesem Bereich ist die Federanordnung bereits wieder weicher. Im Bereich bis 10–12 mm Federweg ist der Kraft-Weg-Zusammenhang der Federanordnung progressiv. hier ist für die Wegänderung von 2 mm eine Kraft von 2 N erforderlich. Die Federanordnung kann erfindungsgemäß auch so gestaltet sein, dass der Kraft-Weg-Zusammenhang der Federanordnung zumindest abschnittsweise nicht linear ist und ein Degressiv-Verhalten aufweist, bei dem die Federkraft unterproportional mit dem Weg zunimmt.
Die 4 zeigt ein Patienten Interface mit der Federanordnung (1). Das Patienten Interface (PI) weist einen Maskenkörper auf, an dem beispielsweise über ein Kugel-Gelenk und eine Drehhülse der nicht dargestellte Atemgasschlauch mit dem PI verbunden wird. Der Maskenkörper weist als Abdichtung relativ zum Gesicht des Patienten ein Dichtelement in Form eines Maskenwulstes mit einer Lippendichtung auf. Die Fixierung im Bereich des Kopfes eines Patienten kann über eine Kopfhaube oder Kopfbänderung erfolgen. Die Bänderungsenden der Kopfhaube bzw. Kopfbänderung werden zum Einen über Aufnahmevorrichtungen im Wangenbereich und zum Anderen über Aufnahmen im Stirnbereich lösbar an dem PI befestigt. Dazu werden die Bänderungsenden durch die Aufnahmen geführt und über eine Klettverbindung an der Bänderung fixiert. Die Aufnahmen an der Stirnstütze weisen einen Schlitz zum Einführen der Bänderung. auf. Zur Abstützung des Patienten Interfaces im Bereich der Stirn des Patienten dient ein maskenseitiger Stützkörper mit der Federanordnung (1). Der Stützkörper besteht aus Stegen, die vom Maskenkörper abgehen, und einer an den Enden der Stege befindlichen Aufnahme für die Federanordnung (1).
Die Federanordnung (1) wird mechanisch mit der Aufnahme verbunden oder ist alternativ dauerhaft mit der Aufnahme verklebt oder im 2K-Verfahren angespritzt. Der besondere Vorteil der Federanordnung (1) ist der einstückige Aufbau, der zugleich eine automatische Verstellung/Einstellung und eine sichere Anlage an der Stirn bietet. Eine automatische Verstellung/Einstellung Federanordnung (1) erfolgt je nach Anzugskraft der Kopfbänderung. Durch die Anzugkraft der Bänderung drückt sich die Federanordnung (1) mehr oder weniger fest zusammen und bietet so immer den optimalen patientengerechten Abstand des Patienten Interfaces. Selbst wenn der Patient im Schlaf seine Lage verändert, gleicht die Federanordnung (1) die Veränderung wieder aus.

Claims

Federanordnung (1) zur elastischen Abstützung eines Patienteninterface an einem Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federkörper (1) vorgesehen ist, mit einer Basisstruktur (2) die mit dem Patienteninterface über Verbindungsmittel (3) verbunden ist, wobei ausgehend von der Basisstruktur (2) innere Wände (5, 15) und äußere Wände (4, 14) geneigt zu einer sich in Federrichtung erstreckten Achse (11) angeordnet sind und wobei die Wände (2, 4, 5, 9, 10, 14, 15) zumindest abschnittsweise eine Wabenstruktur (6, 16) ausbilden und einer Auflagefläche (10), die sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur (2) erstreckt wobei die Auflagefläche (10) durch zumindest zwei Wabenstrukturen (6, 16) von der Basisstruktur (2) beabstandet ist.
Federanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwände (4, 14) des Federkörpers (1) zumindest ein Knie (8) ausbilden.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Knie (8) radial nach außen weist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwände (4, 14) des Federkörpers (1) zumindest zwei Knie ausbilden von denen ein Knie (8) radial nach außen weist und ein Knie nach innen weist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Wände am Knie (8) jeweils elastisch zusammenklappbar sind.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (4, 5, 14, 15) und/oder die Waben (6, 16) in Federrichtung (11) an einer Mittelstruktur (9) mit einer Kontaktstelle (7) enden.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Kontaktstelle (7) reduziert ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass von der Mittelstruktur (9) innere Wände (15) und äußere Wände (14) geneigt zur Federrichtung (11) abgehen und mit zumindest einer Kontaktstelle (12) in einer Auflagefläche (10) münden, die sich zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur (2) erstreckt.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sich die Auflagefläche (10) zumindest abschnittsweise parallel zur Basisstruktur (2) und parallel zur Mittelstruktur (9) erstreckt.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (14, 15) mit der Auflagefläche (10) zumindest eine Wabenstruktur (16) ausbilden.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärken 1,2–3,2 mm betragen.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärken 2,2 mm betragen.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Kontaktstelle (7) dünner ist als die der Wände (4, 5, 14, 15).
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Kontaktstelle (12) dünner ist als die der Wände (4, 5, 14, 15).
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Wände (4, 5, 7, 9, 10, 14, 15) und/oder die Materialstärke der Wabenstruktur und/oder die Geometrie der Wabenstruktur in Federrichtung (11) variiert.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Federweg der ersten Stufe (17) etwa 6 mm ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Federweg der zweiten Stufe (13) etwa 5 mm ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Federkonstante gesamt, im Bereich 0,26–0,46 N/mm ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Federkonstante gesamt, im 0,36 N/mm +/– 10% ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Federkonstante der ersten Stufe (17) im Bereich 0,18–0,32 N/mm +/– 10% ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Federkonstante der zweiten Stufe (13) im Bereich 0,36–0,50 N/mm +/– 10% ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Kraft-Weg-Zusammenhang der Federanordnung zumindest abschnittsweise nicht linear ist und ein Progressiv-Verhalten aufweist, bei dem die Federkraft überproportional mit dem Weg zunimmt.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Kraft-Weg-Zusammenhang der ersten Stufe der Federanordnung annähernd linear ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Kraft-Weg-Zusammenhang der Federanordnung zumindest abschnittsweise nicht linear ist und ein Degressiv-Verhalten aufweist, bei dem die Federkraft unterproportional mit dem Weg zunimmt.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Federkörper (1) aus bevorzugt weichelastischem Kunststoff gebildet ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Federkörper (1) als einstückiges Formteil ausgebildet ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Federkörper (1) aus LSR gebildet ist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Federkörper (1) eine Shorehärte im Bereich 35–66 Shore A aufweist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Federkörper (1) eine Shorehärte von 40 Shore A +/– 10% aufweist.
Federanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Federkörper (1) eine Shorehärte von 60 Shore A +/– 10% aufweist.