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Die Erfindung betrifft eine rückwärtige Verkleidung für ein elektronisches Kommunikationsgerät.
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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik sind zur Personalisierung von Mobiltelefonen Einsätze zur individuellen Gestaltung der vorderen Abdeckung des Mobiltelefons im Bereich der Tastatur bekannt. Der von dem Einsatz eingenommene Platz schließt die Tastatur, jedoch nicht dessen Display ein. Zum Fixieren des Einsatzes ist dieser biegsam ausgebildet. Falsche Handhabung durch zu starkes Verformen des Einsatzes beim Anbringen oder Entfernen kann dazu führen, dass er zerbricht.
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Bekannt sind ebenso Ausgestaltungen von Mobiltelefonen, bei denen ein Individualisierungssystem eine Auswahl von Merkmalen, die für eine Person charakteristisch sind, bereitstellt, wobei die Merkmale vorab auf einem Datenträger gespeichert werden (
DE 202 21 797 U1 ). Die Individualisierungsdaten sind in Form von Icons angebracht und auf einem von der Person getragenen Datenträger angeordnet, so dass die Daten von anderen Personen lesbar sind und die Anordnung der Icons erfolgt in einer festgelegten Ausrichtung, nämlich in Spalten und Reihen und ein einem mittig angeordneten Feld.
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Nachteilig an dieser bekannten Ausbildungen ist, dass die Individualisierungsdaten auf einem externen Speichermedium angeordnet sind, nämlich auf Anhängern, Broschen, Ringen, Uhren oder Armbändern. Man benötigt zur Individualisierung also immer eine externe Vorrichtung. Des weiteren schränkt die Anordnung der Icons die Flexibilität für die Ausgestaltung ein.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Ausbildung eines Mobiltelefons zur Verfügung zu stellen, die eine Individualisierung mit einfachen Mitteln ermöglicht.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine rückwärtige Verkleidung für ein elektronisches Kommunikationsgerät, insbesondere für ein Mobiltelefon, Tablet o. dgl., wobei die rückwärtige Verkleidung des elektronischen Kommunikationsgeräts zur Individualisierung des elektronischen Kommunikationsgeräts für einen bestimmten Nutzer ausgebildet ist.
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Dazu wird der rückseitige Deckel des Mobiltelefons entfernt. Dieser Deckel wird durch die neue rückwärtige Verkleidung ersetzt oder der Deckel wird entsprechend überarbeitet. Über den im Mobiltelefon eingebauten Akkumulator werden neu eingesetzte Leuchten, insbesondere LED-Leuchten, mit Energie versorgt und erzeugen dabei eine diffuse Beleuchtung auf der Rückseite des Mobiltelefons. Dieses Leuchten kann als gleichmäßiges Leuchten in Erscheinung treten.
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Nach der Entfernung des rückseitigen Deckels des Mobiltelefon können beispielsweise mehrere LED's in einem oberen Bereich innerhalb des Mobiltelefons an der nach „hinten”, von der Vorderseite des Mobiltelefons mit dem Display weg zeigenden Rückseite angeordnet werden. Diese LED's können entweder direkt durch die neu einzusetzende Rückseite strahlen oder aber eine Folie an- oder durchstrahlen.
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Um das Leuchten zum Zweck der Individualisierung einzusetzen, weist die rückwärtige Verkleidung Ausfräsungen auf oder ist teilweise oder als Ganzes durchsichtig oder durchscheinend ausgebildet, um das so erzeugte Licht durchscheinen zu lassen.
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Die Ausfräsungen erzeugen durchsichtige Stellen, durch die Licht dringen kann. Diese durchsichtigen Stellen können farbig ausgebildet sein oder aus einem durchscheinenden Material ausgebildet sein. Dabei kann beispielsweise ein Bild aufgeklebt werden, das von den LED's angestrahlt wird und so eine Individualisierung des Mobiltelefons darstellt.
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Es kann beispielsweise ein Loch in die rückwärtige Abdeckung eingesägt werden, das mit Plexiglas befüllt wird und dann entweder graviert oder mit einem Bild hinterlegt wird.
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Die rückwärtige Verkleidung kann in einem anderen Ausführungsbeispiel ein Fenster mit einem durchsichtigen Einsatz aufweisen. Das Fenster wird nach individuellen Vorgaben eines Nutzers mit einer persönlichen Kennzeichnung versehen, also beispielsweise mit einer Gravur des Einsatzes. Das Fenster kann auch mit einem Text oder mit Symbolen versehen werden.
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Alternativ kann die rückwärtige Abdeckung aus einem durchsichtigen Material ausgebildet sein und die Abdeckung dann lackiert werden. Die Lackierung kann an einer gewünschten Stelle wieder abgetragen werden. Es kann auch vor der Lackierung eine Schutzschicht an den gewünschten Stellen aufgebracht und nach der Lackierung wieder entfernt werden, so dass die rückwärtige Abdeckung an diesen Stellen nicht mit dem Lack versehen ist.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann auch die gesamte Rückseite des Mobiltelefons aus einem Leuchtelement gefertigt werden. Die Teile, die nicht leuchten sollen, können beispielsweise überlackiert werden, so dass ebenso ein Leuchteffekt mit einem Grafikelement erzeugt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die gesamte rückwärtige Abdeckung komplett leuchtend hergestellt werden und dann bis auf die gewünschten Stellen lackiert oder beschichtet werden. Dabei können insbesondere LED's oder andere Leuchtmittel innerhalb einer durchsichtigen oder durchscheinenden, lichtdurchlässigen rückwärtigen Kunststoffabdeckung eingebracht sein, die mit dem Akkumulator des Mobiltelefons verbunden werden können und somit die gesamte rückwärtige Abdeckung zum Leuchten bringen.
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Es könnten auch durchscheinende oder durchsichtige Abdeckungen gefertigt werden, die nicht über die gesamte Fläche hinweg mit Leuchtmitteln versehen sind, sondern nur einzelne Leuchtmittel oder Gruppen von Leuchtmitteln verteilt aufweisen, so dass optisch sichtbare Effekte auftreten, oder aber, dass jeweils nur ein Teil der Leuchtmittel aktiviert oder aktivierbar sind, so dass wechselnde Lichteffekte erzeugt werden können.
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Wird eine Folie verwendet, die das Licht verteilt, kann eine diffuse Wirkung erzielt werden.
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Die Vorderseite des Mobiltelefons weist mindestens ein Display auf. Das Mobiltelefon hat entweder eine Tastatur und/oder einen Touchscreen zur Bedienung der Funktionen des Mobiltelefons. Das gesamte Display kann berührungsempfindlich ausgebildet sein.
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Die erfindungsgemäße rückwärtige Verkleidung des elektronischen Kommunikationsgeräts hat dabei den Vorteil, dass zur Individualisierung keine gesonderten Vorrichtungen wie ein Ring o. dgl. notwendig sind, sondern die Individualisierung direkt am elektronischen Kommunikationsgerät erfolgt.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen entnehmbar.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 ein Mobiltelefon mit einem Fenster in einer rückwärtigen Verkleidung,
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2 zeigt ein beleuchtetes Motiv auf der rückwärtigen Verkleidung.
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In 1 ist ein Mobiltelefon 10 dargestellt. Das Mobiltelefon 10 weist eine rückwärtige Verkleidung 12 auf. In die rückwärtige Verkleidung 12 ist ein Fenster 14 eingebracht. Im durchsichtigen Einsatz des Fensters 14 ist eine Gravur 16, in diesem Fall ein Name, eingraviert. Das Fenster 14 kann ebenso bedruckt oder mit einem Aufkleber versehen sein. Das Fenster 14 kann auch auf der Innenseite der rückwärtigen Verkleidung 12, also in Richtung der Leuchtmittel, ein eingelegtes Bild aufweisen.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform der rückwärtigen Verkleidung 12. Dabei ist die rückwärtige Verkleidung 12 ganz oder teilweise aus einem durchsichtigen Material ausgebildet. An der rückwärtigen Verkleidung 12 ist ein Bildmotiv 18 angeordnet. In dieser Ausbildung ist das Bildmotiv 18 dadurch entstanden, dass die Lackierung der rückwärtigen Verkleidung 12 teilweise wieder entfernt wurde, so dass das durchsichtige Material wieder zum Vorschein kommt. Das Bildmotiv 18 zeigt somit das durchscheinende Material der rückwärtigen Verkleidung 12, die Außenseite der rückwärtigen Verkleidung 12 ist hingegen lackiert, beispielsweise mit einem schwarzen Lack.
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Mit der rückwärtigen Verkleidung 12 wird eine Anordnung von LED-Leuchten oder eine Leuchtfolie überdeckt, die durch die Öffnungen bzw. durchsichtigen oder durchscheinenden Bereiche leuchten und somit einen Beleuchtungseffekt erzielen. Die angebrachten Individualisierungsmerkmale stellen für den Nutzer einen Individualisierungseffekt dar.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den Zeichnungen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Mobiltelefon
- 12
- rückwärtige Verkleidung
- 14
- Fenster
- 16
- Gravur
- 18
- Bildmotiv
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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