DE202015004700U1 - Anastomosendübel - Google Patents

Anastomosendübel Download PDF

Info

Publication number
DE202015004700U1
DE202015004700U1 DE202015004700.9U DE202015004700U DE202015004700U1 DE 202015004700 U1 DE202015004700 U1 DE 202015004700U1 DE 202015004700 U DE202015004700 U DE 202015004700U DE 202015004700 U1 DE202015004700 U1 DE 202015004700U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anastomosis
pancreatic
dowel
plug
der
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202015004700.9U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202015004700.9U priority Critical patent/DE202015004700U1/de
Publication of DE202015004700U1 publication Critical patent/DE202015004700U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/11Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for performing anastomosis; Buttons for anastomosis
    • A61B17/1114Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for performing anastomosis; Buttons for anastomosis of the digestive tract, e.g. bowels or oesophagus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B2017/00831Material properties
    • A61B2017/00867Material properties shape memory effect
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/11Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for performing anastomosis; Buttons for anastomosis
    • A61B2017/1135End-to-side connections, e.g. T- or Y-connections

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Abstract

Anastomosendübel dadurch gekennzeichnet, das er aus SS316LVM besteht.

Description

  • Zusammenfassung:
  • Bei der Erfindung handelt es sich um eine neue Technik (Anastomosen-Dübel), geeignet für die Herstellung einer Verbindung von Pankreasgang bzw. Gallenwegsgängen mit Dünndarm oder Magen, sowohl für den konventionell offenen Zugang per Bauchschnitt als auch für den minimalchirurgischen Einsatz mittels Laparoskopie bzw. mittels Kathetertechnik und/oder Endoskopietechnik.
  • Beschreibung:
  • Im Jahr 2011 erkrankten alleine in Deutschland rund 16.000 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pancreas-Carzinom). Zwar sind seit Ende der 1990er Jahre die altersstandardisierten Erkrankungs- und Sterberaten nahezu konstant, jedoch ist aufgrund demografischer Veränderungen – einer immer älter werdenden Bevölkerung – mit einem Anstieg der absoluten Fallzahlen zu rechnen. Die derzeitig einzig potenziell kurative Therapieoption stellt die chirurgische Entfernung des tumortragenden Pankreasanteils dar. Da 70% der Pankreastumoren den Kopf der Bauchspeicheldrüse betreffen, ist dafür eine en-bloc-Resektion von Bauchspeicheldrüsenkopf, Zwölffingerdarm und distalen Gallenwegen erforderlich (sog. OP nach Whipple). Zur Erhaltung der Verdauungsfunktion der Bauchspeicheldrüse ist im zweiten Schritt der Operation eine Rekonstruktion des Abflusses des Bauchspeicheldrüsensaftes in den Intestinaltrakt erforderlich. Dies erfolgt durch eine Verbindung zwischen dem Pankreaskorpus-/schwanz mit einer Dünndarmschlinge oder dem Magen. Diese Verbindung (Anastomose) erfolgte derzeit mittels chirurgischer Naht.
  • Trotz verschiedenster operationstechnischer Variationen ist jede Pankreasanastomose mit einem relativ hohen (mind. 15–25%) Prozentsatz an partieller oder kompletter Insuffizienz (Undichtigkeit) verbunden. Die Konsequenzen einer Insuffizienz sind potentiell dramatisch und gehen mit einer signifikannt höheren Sterblichkeit der betroffenen Patienten einher! Dies erklärt die Bedeutung der erfindungsgemäßen Innovation, welche zu einer höheren Sicherheit der Pankreasanastomose führen kann.
  • Laparoskopische Operationen sind auf Grund ihrer geringeren Invasivität prinzipiell zu bevorzugen, sofern technisch durchführbar. In der laparoskopischen Pankreaschirurgie stellt jedoch vor allem die Anlage dieser Anastomose den entscheidenden operativen Schritt dar, welcher mit den herkömmlichen Techniken NICHT mit gleicher Qualität und Sicherheit durchgeführt werden kann, wie nach Laparotomie am offenen Abdomen. Es ist somit das entscheidende Hemmnis, warum sich das laparoskopische Vorgehen nicht durchgesetzt hat, obwohl es prinzipiell mit den bekannten Vorteilen der minimal-invasiven Chirurgie verbunden ist!
  • Auch bei ausgedehnten Leberresektionen mit der Notwendigkeit, sehr schmalkalibrige Gallengänge mit einer Dünndarmschlinge zu anastomosieren, hat der Anastomosen-Dübel eine potentielle Einsatz-Indikation!
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein rekonstruktives Vorgehen zu bieten, das die o. g. Problematiken und die Risiken der bisherigen operativen Techniken reduziert! O. g. Probleme werden erfindungsgemäß (durch den Anastomosen-Dübel) wie folgt gelöst:
  • Der „Anastomosen-Dübel” kann konstruktionstechnisch in 2 Abschnitte unterteilt werden, ein Kopfteil und einen Körper und entspricht vom Aussehen in etwa einem Dübel, wie er zur Fixierung von Schrauben in Betonwänden verwendet wird.
  • Beide Teile werden aus einem Drahtgittergeflecht (bzw. MRT-geeignete Metalllegierungen) gefertigt und sind primär fix verbunden bzw. können alternativ zusammengesteckt werden. Der Körper hat das Aussehen eines nicht gecoverten intravascular eingesetzten Gefäßstents und funktioniert in analoger Weise. Der Körper des Dübels wird über ein Einführungsbesteck (Ballonkatheter) in den Gang der Bauchspeicheldrüse eingeführt, bis das Kopfteil des Anastomosendübels die Wand des Dünndarms an die Pankreasschnittfläche drückt. Der Körper des Dübels wird dann mittels Insufflation des Ballons aufgedehnt, bis er fest im Gang verankert ist (anschließend materialbedingte Selbstexpansion !). Als Zugang für den Dübel wird eine Minienterotomie an der zu anastomosierenden Dünndarmschlinge gewählt – über eine punktförmige Enterotomie auf der Gegenseite des Dünndarmes (zugleich Enterotomie für die Anastomose) wird dann der Körper transmural durch die Dünndarmwand in den Pankreasgang eingeführt. (siehe Zeichnung).
  • Der Kopf verfügt optional über kleine mit „Widerhaken” versehende Ankerdrähte, welche an der Pankreasresektionsfläche in das Pankreasparenchym gedrückt werden und für eine zusätzliche Verankerung des Dübels im Parenchym und Fixierung der anastomosierten Dünndarmschlinge am Pankreas sorgen.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Dübels bestehen:
    • 1. in der Einfachheit der Anwendung, die auch einen endoskopischen Einsatz möglich machen
    • 2. in der potentiell erhöhten Sicherheit der Anastomose (geringere Insuffizienzrate)
    • 3. in der Zeitersparnis, die mit der einfachen Anwendung direkt assoziiert sind)
  • Es werden nur Materialien verwendet, die derzeit schon als Implantatmaterial am Menschen zugelassen sind.
  • Bildbeschriftung
    • A-1
      Körper des Anastomosendübels
      A-2
      Kopfteil des Anastomosendübels
      A-3
      Löcher zur zusätzlichen Nahtfixation
      A-4
      Widerhaken-bewehrte Fixationsdrähte
      B-1
      Anastomosendübel auf Einführungsbesteck (Führungsdraht mit Ballonkatheter) vor Einsatz
      B-2
      Aufdilatierter Körper des Anastomosendübels nach Insufflation des Ballonkatheters (Situation in situ vor Entfernung des Einführungsbesteckes)
      B-3
      expandierter Anastomosendübel, desufflierter Ballonkatheter (Einführungsbesteck)
      C-1
      Pankreasschwanz
      C-2
      Pankreasgang
      C-3
      Pankreasresektions-(Schnitt-)fläche
      C-4
      zu anastomosierende Dünndarmschlinge
      C-5
      Enterotomie, über die das Einführungsbesteck inclusive Anastomosendübel eingebracht wird
      C-6
      in situ (im Pankreasgang) befindlicher Anastomosendübel

Claims (6)

  1. Anastomosendübel dadurch gekennzeichnet, das er aus SS316LVM besteht.
  2. Anastomosendübel dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem medizinisch gängigen Polymer gefertigt wird.
  3. Anastomosendübel dadurch gekennzeichnet, das er aus einem Nitinol-Material besteht.
  4. Anastomosendübel dadurch gekennzeichnet, das er aus Cobalt-Chrom besteht.
  5. Anastomosendübel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anastomosendübel zur Fixierung mit Widerhaken versehen ist.
  6. Anastomosendübel nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Anastomosendübel mit Löchern zur Fixation ausgestattet ist.
DE202015004700.9U 2015-07-03 2015-07-03 Anastomosendübel Active DE202015004700U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202015004700.9U DE202015004700U1 (de) 2015-07-03 2015-07-03 Anastomosendübel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202015004700.9U DE202015004700U1 (de) 2015-07-03 2015-07-03 Anastomosendübel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202015004700U1 true DE202015004700U1 (de) 2015-11-12

Family

ID=54768272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202015004700.9U Active DE202015004700U1 (de) 2015-07-03 2015-07-03 Anastomosendübel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202015004700U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022107302A1 (de) 2022-03-28 2023-09-28 Matthias Birth Anastomosendübel und applikationsvorrichtung für einen anastomosendübel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022107302A1 (de) 2022-03-28 2023-09-28 Matthias Birth Anastomosendübel und applikationsvorrichtung für einen anastomosendübel
WO2023186764A1 (de) 2022-03-28 2023-10-05 Matthias Birth Anastomosendübel und applikationsvorrichtung für einen anastomosendübel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US11589990B2 (en) Method and system for transcatheter intervention
DE69724255T2 (de) System für interstitielle transvaskuläre chirurgische eingriffe
DE69813274T2 (de) Katheter zur perfusion und okklusion
DE69334017T2 (de) Vorrichtung zum Nähen einer Punktionsstelle in einem Blutgefäss
DE60104647T2 (de) Gefässtransplantat für die Aorta
DE60035890T2 (de) Vorrichtung zur schliessung eines körperlumens
JP3493464B2 (ja) 血管の間に通路を生成するためのカテーテル装置
ES2553112T3 (es) Dispositivo médico de acceso endoluminal
DE10337739B4 (de) Stent zur Implantation in ein Blutgefäß, insbesondere im Bereich des Aortenbogens
DE102008055587B4 (de) Steckprothese in Variationsnotwendigkeiten zur Schnellanastomosierung von Blutgefäßen und anderen relativ weichen röhrenartigen Organen
DE202013012853U1 (de) Vorrichtungen zum Zugang über benachbarte Gewebeschichten
Lederman et al. How to perform transcaval access and closure for transcatheter aortic valve implantation
Wendler et al. Angiography in the isolated perfused kidney: radiological evaluation of vascular protection in tissue ablation by nonthermal irreversible electroporation
KR19990064208A (ko) 동맥 폐색부를 우회하고/거나 그 밖의 혈관 횡단 과정을 수행하기 위한 방법 및 장치
DE19735141A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Durchführen einer Operation eines Koronararterienbypasses
CN107405153A (zh) 用于封闭心耳的装置
DE112013005154T5 (de) Vorrichtung für das Platzieren einer Dichtung um ein Implantat in einer Blutbahn und entsprechendes Behandlungsbesteck
DE4012642A1 (de) Vorrichtung mit ballonen fuer krankheitsbehandlungen
DE202015004700U1 (de) Anastomosendübel
EP2275019A2 (de) Ballon-Laparoskop, Trokarhülse und Verschlusseinsatz für eine Trokarhülse
DE60318612T2 (de) Endovaskuläre chirurgische vorrichtung
US20160051261A1 (en) Percutaneous Tendon-Muscle-Ligament Approximation Device
Chigogidze et al. Intervascular anastomoses created by an endovascular approach: technical aspects and initial results in an animal study
Constantinescu et al. Treatment of malignant esophageal fistulas: fluoroscopic placement of esophageal SEMS, endoscopically-assisted through surgical gastrostomy. A case report
Llamas‐Esperón et al. Percutaneous septal ablation with absorbable gelatin sponge in hypertrophic obstructive cardiomyopathy

Legal Events

Date Code Title Description
R086 Non-binding declaration of licensing interest
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years