DE4012642A1 - Vorrichtung mit ballonen fuer krankheitsbehandlungen - Google Patents
Vorrichtung mit ballonen fuer krankheitsbehandlungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit Ballonen für Krankheitsbehandlungen
sowie Operationszwecke, diagnostische und prophylaktische Maßnahmen.
Der Einsatz von Ballonen ist besonders mit dem Ballonkatheter von Grüntzig
bekannt geworden, der percutan transluminal zur
angioplastischen Dilatation von durch Arteriosklerose eingeengten Herzkranz
schlagadern eingesetzt wird (Transluminale Coronardilatation, A.R. Grüntzig
u. a., Deutsches Ärzteblatt, Jahrgang 80, Heft 38, 23.September 1983). Es hat
auch auf Nebengebieten der Angioplastie zahlreiche Weiterentwicklungen und
Formgebungen von Ballonen gegeben. Ein neues Beispiel besteht darin, einen
vorgeformten variabel aufdehnbaren Ballon an umschriebener Stelle in den
Brustfellspalt einzubringen, um künstlich über einem Lungentumor Lungengewebe
druckatelektatisch zu machen, so daß extracorporale Stoßwellen den Lungentumor
treffen (DE P 40 07 295.9). Erste Hinweise über die Stabilisierung innerer
Organe ist in DE P 40 05 743.7 von W. Schubert bei dem intraluminalen Einsatz
eines mit Wasser gefüllten Ballons im Darm/Zwölffingerdarm beschrieben worden,
um für die extra-sowie intracorporale Stoßwellenlithotripsie von Gallen
steinen die im rechten Oberbauch zwischen Gasräumen befindliche Gallenblase
zugleich in Abdrängung dieses Hohlorgans nach vorn zur Bauchdecke zu
stabilisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen mit vorgeformten
Ballonen in Anpassung an die verschiedenen anatomischen Verhältnisse der
Körperregionen mit auch von außen eingebrachten verschiedenen Funktionen für
Krankheitsbehandlungen wie für operative, diagnostische und gegebenenfalls
sogar prophylaktische Maßnahmen zu beschreiben.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen, der
Zeichnung und deren Beschreibung zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß Ballone über derzeitige Krankheitsbehandlungen hinaus für weitere
verschiedene ärztliche Aufgaben entsprechend vorgeformt und mit zusätzlichen
Vorrichtungen verbunden, angepaßt an anatomische Gegebenheiten möglichst nicht
invasiv im Körper des Patienten eingesetzt werden. Der im medizinischen Bereich
bereits bewährte Ballon kann noch für zahlreiche weitere Behandlungsziele
schonend eingesetzt werden in Nutzung natürlicher Wege wie den Verdauungstrakt;
in anderen Fällen wird ein minimal invasiv chirurgischer Eingriff für den zunächst nur
ein kleines Volumen einnehmenden Ballon erforderlich sein mit schmalem Ein
schnitt der Bauch-Brusthöhle/der Schädelkapsel. Über die Erzeugung von Lungen
atelektasen mit einem vorgeformten, in den Pleuraraum eingebrachten Ballon ist
bereits in DE P 40 07 295.9 berichtet worden. Der obere Teil des Zwölffinger
darms grenzt unmittelbar an das Corpus der Gallenblase, und somit kann von hier aus
desgleichen nichtinvasiv mit einem Ballon eine Steine enthaltende Gallenblase
nach vorn zur Bauchwand abgedrängt werden für die Stoßwellenlithotripsie, zu
gleich zur Stabilisierung dieses im Bereich von Gasräumen befindlichen Hohl
organs. Die Austreibung von Steinzertrümmerungen nach der Stoßwellenlithotripsie
kann durch rhythmische Aufdehnung/Impulsgebungen des gleichen Ballons gefördert
werden (DE P 40 05 743.7). Es ist unmöglich die sicher noch sehr zahlreichen
nicht bekannten Einsatzmöglichkeiten des Ballons für verschiedene ärztliche
Aufgaben darzutun, daher werden einzelne weitere Beispiele gegeben (siehe hierzu
auch die Zeichnung).
Die Entstehung des Magengeschwürs ist bekanntlich ein komplexer Vorgang. Ge
schwürskranke Tiere gibt es nicht (Nieberle und Cohrs, Lehrbuch der Speziellen
Pathologischen Anatomie der Haustiere, VEB, Gustav-Fischer-Verlag, Jena, 1954,
S. 250). Die besonderen statischen Verhältnisse beim Menschen machen mechanische
Einflüsse bei der Magenulcusentstehung sehr wahrscheinlich. Hiergegen kann zur
Stabilisierung des Magenbereiches, ohne nennenswerte Behinderung des Durchtrittes
des Speisebreis, eine Vorrichtung mit Ballonen über Tage, sozusagen auch in
mehreren Sitzungen eingesetzt werden. An der kleinen Krümmung wurden die meisten
zum Teil durchbrochenen Magengeschwüre festgestellt. In diesem Bereich verlaufen
Blutgefäße in zarten plattenförmigen Bändern mit Blutgefäßen für die Ernährung
der Magenschleimhaut, die bei den anatomischen Gegebenheiten im Oberbauch des
Menschen in stärkeren Maße Zugspannungen ausgesetzt sind mit sekundärer örtlicher
Minderdurchblutung, was das Ergebnis des in Fig. 13 und 14 dargelegten Versuches
erhellt. Durch den Einsatz einer Vorrichtung mit Ballonen der in Fig. 5 darge
stellten Art zur Stabilisierung des Magens müßte demnach eine Minderung von
Zugspannungen von Magenbändern zugleich in Verbesserung der Magenschleimhaut
durchblutung erreichbar sein; schon die rezidivierende Gastritis könnte ein
Hinweis darauf sein, eine solche vor allem mechanisch wirkende Vorrichtung
zur Entlastung über einige Zeit nichtinvasiv über die Speiseröhre vorsorglich einzubringen.
Der Erfinder verfügte mit P 31 11 497 zugleich US-Patent 44 75 902 über einen
Schlauch vorn mit einem stumpfen Kopf, der nach hinten gestellte Düsen besitzt.
Mit diesem Schlauch konnte er ohne Schmerz mit Wasser als Fluid in wenigen
Sekunden den unteren Magenausgang erreichen.
Ein weiteres Beispiel für den Einsatz des vorgeformten Ballons: Seit Jahr
hunderten werden Drogen/Medikamente für Herzbehandlungen wie auch für die Herz
dilatation eingesetzt, wobei fortgeschrittene Herzdilatationen die Herzkraft
wesentlich mindern. Abstützungsmaßnahmen mit Vorrichtungen, die außen am Herz
angreifen, werden nicht eingesetzt, sind nicht bekannt. Es gibt nun aber die
Möglichkeit in dieser Weise von außen in Minderung der Dilatation auf das
mit seinen Kammern erweiterte Herz mit einem vorgeformten Ballon einzuwirken,
bevorzugt vom unteren linken Brustraum. Es ist dann nicht erforderlich, einen
schalenförmigen Ballon in den zarten Gleitspalt des Herzbeutels direkt einzu
bringen. Das kleine Herz mit einem Gewicht von ca. 350 g erbringt die normale
Leistung und Leistungssteigerungen. Das vergrößerte, manchmal 1000 g schwere
Herz, ist erfahrungsgemäß das leistungsschwache. Bei einem etwa 1000 g schweren
Herzen wie im Röntgenbild der Fig. 8 erkennbar, sind nicht mehr der Norm
entsprechende rhythmische Kontraktionen für den Kreislauf bzw. Schwingungen
im Brustkorb zu erwarten. Durch einen im linken unteren Brustraum vorhandenen
Ballon können durch die Krankheit entstandenen, sonst praktisch nicht beein
flußbaren unphysiologischen Schwingungen dieses stark vergrößerten Herzens
gemindert werden, gegebenenfalls in Vorbereitung für eine Herzklappenoperation. Der
fast immer tolerierte Pneumothorax beweist, daß Lungewebe verdrängt werden kann.
In der Schädelkapsel/am Schädel seien schon Ballone vor allem für Druckmessungen
eingesetzt worden. Eine weitere Indikation für den Balloneinsatz kann als
regulativ von Drucken im Schädelraum ein vorgeformter mit Wasser gefüllter
Ballon sein, der in die Trepanationsöffnung eingesetzt wird:.
- a) Im Bereich des Kopfverbandes kann mit einem plattenförmigen Ballon ein Raum ohne Verbandswechsel vorgehalten werden, für den Fall, daß sich noch eine Nachschwellung des Gehirns postoperativ ergibt.
- b) Der gleiche Ballon wäre aber auch nützlich zur Einbringung schwacher Schwingungen in das zentrale Nervensystem zur Förderung beispielsweise seiner Durchblutung, und dabei kann zur Ankopplung dieser Schwingungen von außen eine Volumenzunahme des Ballons stufenlos und kontrolliert durch ein Manometer be wirkt werden, ohne Abnahme des Kopfverbandes.
Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit Ballon 1 an einer Sonde 2
mit ihrem Lumen 3, vorn an der Sonde 2 eine Metallolive 4,
ein Ventil 5 am hinteren Ende der Sonde 2, Fluid 6 bzw. Luft 9 in der Sonde 2,
die Wanddurchbrechungen 7 der Sonde 2 zum Lumen 3 der variabel oder stufenförmig
aufdehnbaren Ballone 1.
Fig. 2 den Querschnitt durch eine Vorrichtung mit Ballon 1, wie in Fig. 1
dargestellt, mit den etwa segmentförmig angeordneten bereits mit Luft 9 aufge
dehnten Ballonen 1, die Wandung der Sonde 2 und die Durchbrechungen 7 der Wandung
der Sonde 2 für die Beaufschlagung der Ballone 1, die in diesem Fall als
Dreiergruppe segmental um die Sonde 2 angeordnet sind, so daß der Speisebrei
des Magens 11 den oberen Darm 12 erreicht.
Fig. 3 desgleichen wie in Fig. 2 den Querschnitt durch eine Sonde 2 mit den
aufgesetzten drei Ballonen, die jetzt aber ohne Fluid bei elastischer Wandung
kollabiert sind und das Lumen 6 der Sonde 2.
Fig. 4 den Frontalschnitt durch den Magen 11 des Menschen mit einem Ulcus am
Übergang vom Corpus zum Magenausgang; eine abnorme Mobilität ist in der
Originalzeichnung von Pschyorembel, Klinisches Wörterbuch, 254. Auflage,
S. 1241, vermerkt.
Fig. 5 eine eigene Zeichnung des stabilisierten Magens 11 durch über den Mund
und die Speiseröhre eingebrachte Sonde 2 mit dem Lumen 3, den Ballonen 1, das
Magengeschwür 13 desgleichen an der kleinen Krümmung des Magens 11, Luft in
den Ballonen 1 wie auch im Lumen 3 der Sonde 2, das Ventil 5 proximal, den
Speisebreifluß zum Darm (Pfeile) und eine Metallolive 4 vorn an der Sonde 3.
Fig. 6 die senkrechte Belastung des Magens 11 durch Speise-/Bariumbrei bei
einer Röntgenaufnahme zur Ulcusfeststellung (desgleichen aus Pschyorembel,
Klinisches Wörterbuch, 254. Auflage, S. 1241).
Fig. 7 den Frontalschnitt durch den Brustkorb eines Menschen mit dem Herz
beutel 23, dem Herzen 24 (nicht eingezeichnet), den Pleuraraum 22 beider
seits, das Zwerchfell 21, die Brustwand 20, einen in den unteren Pleuraraum 22
links eingebrachten vorgeformten, mit Luft aufblasbaren Ballon 1, die vergleichs
weise kleine Thorakotomie, den dort durchgeführten Schlauch 25 für den Ballon 1,
ein Manometer 26 sowie ein Ventil 5 an dem Schlauch 25 und eine Pumpe P zur
Beaufschlagung des Ballons 1 zur Krankheitsbehandlung/Einflußnahme auf das
Herz 24 über den Herzbeutel 23 durch den Ballon 1.
Fig. 8 das Röntgenbild aus Schweizer Rundschau mit einem aortenkonfigurierten
Herz 24, welches weit nach links und sozusagen exzentrisch schlagend zur linken
Brustwand in Verdrängung von Lungengewebe dilatiert ist. Ursache war ein schwerer
Aortenklappenfehler; zur Verbesserung des Status des Patienten ist der Ballon 1
in den unteren Brustraum links wie in Fig. 7 eingesetzt worden (operative Be
seitigung des Grundleidens durch neue Aortenklappe wäre anzustreben).
Fig. 9 den sagittalen Schnitt (Kalottenschnitt) eines Schädels 30 bei einer
apoplektischen Blutung 32 in der rechten Hirnhalbkugel 33, das perifokale
Ödem mit deutlicher Schwellung, den Zustand nach Trepanation, somit
Abtragung einer Knochenplatte des Schädeldaches, in die Trepanation einge
legt einen Ballon 1 mit dem Medium 9 wie Wasser,
den Schlauch zur Beaufschlagung 25 mit einem Manometer 26,
ein Ventil 5, die zugehörige Pumpe P und einen circulären Verband 35.
Fig. 10 die "Vernetzung" einer Gruppe von beaufschlagten Ballonen 1, Luft 9
als Inhalt, den Verbindungsschlauch 25, das Ventil 5 und einen Verbindungs
faden 60.
Fig. 11 die Wirkung eines Ballons 1 im Körper bei Ankopplung auf Bewegungsabläufe
eines schwingenden Organes 24′ in einem lufterfüllten Raum 9 mit dem abge
bremsten Impuls des Organs 24′ und den rückläufigen Impuls, sozusagen Rückprall
des Organs 24′, zugleich in Begrenzung der Schwingung des Organs 24′/Minderung
beipielsweise der Dilatation des Herzens 24.
Fig. 12 gleichartige Verhältnisse wie in Fig. 11 mit einem ebenfalls lufter
füllten Ballon 1, der an einen schwingenden Körper 24′ nun aber in Wasser und
schwimmend angekoppelt ist.
Fig. 13 und 14 die Verhaltensweisen eines gleichen kleinern Blutgefäßes 15 und 15′
bei Dehnung in der Längsrichtung auf etwa die doppelte Länge,
dabei verjüngt sich nicht nur die Gefäßwand 16, 16′, auch der Durchmesser des
Lumens 17, 17′ des elongierten/überstreckten Gefäßes ist sekundär deutlich
verringert: Ein solches Gefäß kann nur wenig, meist nicht ausreichend Blut
zum Organ wie beispielsweise Magenschleimhaut transportieren. Über längere
Zeit überdehnte Gefäße sind somit ein Krankheitsfaktor. Bei chronischen
Überdehnungen von Blutgefäßen werden auch zugehörige kleine Ernährungs
gefäße (Vaso vasorum) 18, 18′ im gleichen Sinne beeinträchtigt; die gröbere
Gefäßwandung 15, 15′ erleidet Ernährungsschäden in Begünstigung beispielsweise der
häufigen Arteriosklerose.
Claims (16)
1. Vorrichtung mit Ballonen für Krankheitsbehandlungen sowie Operationen,
diagnostische und prophylaktische Maßnahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß vorgeformte einzelne und/oder mehrere Ballone (1) verschiedener Größe für Krankheitsbehandlungen wie für die Durchführung von Operationen, diagnostische wie prophylaktische Maßnahmen vorhanden sind,
daß Gruppen von Ballonen (1) für Vorrichtungen mit verschiedenen Medien (Beispiel Luft oder Wasser) variabel oder stufenförmig beaufschlagbar sind,
daß diese Vorrichtungen zumindest einen Schlauch (25) mit Ventil (5) wie weitere Ausrüstungen, beispielsweise ein Manometer (26) besitzen,
daß Ballone (1) der oben genannten Art für Krankheitsbehandlungen und andere Zwecke vorhanden sind, die von der üblichen Zylinderform stark abweichen, beispielsweise plattenförmig sind oder Hohlformen bilden,
daß entsprechende Vorrichtungen wie Septen oder Fäden zur Vorformung in/an diesen Ballonen (1) vorhanden sind,
daß die Ballone (1) auf langgestreckten ärztlichen Instrumenten (2) vorhanden sind wie Sonden/Katheter/Endoskope (2) u. a.,
daß diese langgestreckten Instrumente (2) ein Lumen (3) für Fluid (9, 35) besitzen, daß Wanddurchbrechungen (7) des langgestreckten Instrumentes (2) vorhanden sind, so daß Fluid (9, 35), Fluid mit anderen physikalischen Eigenschaften die vorgeformten größeren oder kleineren Ballone (1)/wechselnd groß aufgesetzten Ballone (1) erreicht,
daß ein solcher vorgeformter Ballon (1) und/oder mehrere Ballone (1) für Krank heitsbehandlungen und andere Zwecke zur Stabilisierung von Organen/Teilen von Organen/mehreren Organen/Organpaketen oder Gruppen von Organen zur Entlastung von Gewebszügen oder von Organen/Organteilen/zur Wegdrängung von Organen oder Organteilen eingesetzt werden,
daß solche oben beschriebenen vor allem nicht oder minimal invasiv eingesetzten Ballone (1) im Körper des Patienten auch zur Korrektur unphysikalischer Bewegungs abläufe beispielsweise zur Korrektur der Peristaltik des Magens (11) wie der Pendelbewegungen des Herzens (24) eingesetzt werden,
daß solche Ballone (1) an einen Teil der Außenfläche des Herzens (24) direkt oder indirekt angekoppelt werden zur Minderung der Dilatation des Herzens (24) und/oder zur Dämpfung von Herzausschlägen während seiner Kontraktionen bei sogenannten Herzfehlern/Herzklappenschäden und/oder für andere/ähnliche solche Zwecke,
daß Ballone (1) in Körperhohlräumen wie in den Brustfellraum (22) eingesetzt werden und von dort auf die Lunge wie auch auf das Herz (24) indirekt einwirken,
und daß beispielsweise auch nicht nur für Druckmessungen, sondern zugleich auch für die Vorgabe eines gegebenenfalls partiell erfüllbaren Raumes im Schädel nach Trepanation ein Ballon (1) in die Wundhöhle eingebracht und vom Verband abgedeckt ist.
daß vorgeformte einzelne und/oder mehrere Ballone (1) verschiedener Größe für Krankheitsbehandlungen wie für die Durchführung von Operationen, diagnostische wie prophylaktische Maßnahmen vorhanden sind,
daß Gruppen von Ballonen (1) für Vorrichtungen mit verschiedenen Medien (Beispiel Luft oder Wasser) variabel oder stufenförmig beaufschlagbar sind,
daß diese Vorrichtungen zumindest einen Schlauch (25) mit Ventil (5) wie weitere Ausrüstungen, beispielsweise ein Manometer (26) besitzen,
daß Ballone (1) der oben genannten Art für Krankheitsbehandlungen und andere Zwecke vorhanden sind, die von der üblichen Zylinderform stark abweichen, beispielsweise plattenförmig sind oder Hohlformen bilden,
daß entsprechende Vorrichtungen wie Septen oder Fäden zur Vorformung in/an diesen Ballonen (1) vorhanden sind,
daß die Ballone (1) auf langgestreckten ärztlichen Instrumenten (2) vorhanden sind wie Sonden/Katheter/Endoskope (2) u. a.,
daß diese langgestreckten Instrumente (2) ein Lumen (3) für Fluid (9, 35) besitzen, daß Wanddurchbrechungen (7) des langgestreckten Instrumentes (2) vorhanden sind, so daß Fluid (9, 35), Fluid mit anderen physikalischen Eigenschaften die vorgeformten größeren oder kleineren Ballone (1)/wechselnd groß aufgesetzten Ballone (1) erreicht,
daß ein solcher vorgeformter Ballon (1) und/oder mehrere Ballone (1) für Krank heitsbehandlungen und andere Zwecke zur Stabilisierung von Organen/Teilen von Organen/mehreren Organen/Organpaketen oder Gruppen von Organen zur Entlastung von Gewebszügen oder von Organen/Organteilen/zur Wegdrängung von Organen oder Organteilen eingesetzt werden,
daß solche oben beschriebenen vor allem nicht oder minimal invasiv eingesetzten Ballone (1) im Körper des Patienten auch zur Korrektur unphysikalischer Bewegungs abläufe beispielsweise zur Korrektur der Peristaltik des Magens (11) wie der Pendelbewegungen des Herzens (24) eingesetzt werden,
daß solche Ballone (1) an einen Teil der Außenfläche des Herzens (24) direkt oder indirekt angekoppelt werden zur Minderung der Dilatation des Herzens (24) und/oder zur Dämpfung von Herzausschlägen während seiner Kontraktionen bei sogenannten Herzfehlern/Herzklappenschäden und/oder für andere/ähnliche solche Zwecke,
daß Ballone (1) in Körperhohlräumen wie in den Brustfellraum (22) eingesetzt werden und von dort auf die Lunge wie auch auf das Herz (24) indirekt einwirken,
und daß beispielsweise auch nicht nur für Druckmessungen, sondern zugleich auch für die Vorgabe eines gegebenenfalls partiell erfüllbaren Raumes im Schädel nach Trepanation ein Ballon (1) in die Wundhöhle eingebracht und vom Verband abgedeckt ist.
2. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballone (1) zur Raumersparnis beim Vorbringen vor
allem aus einer gummiartigen Substanz wie Latex bestehen.
3. Vorrichtung mit Ballonen nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballonhülle im Körper gut gleitbar ist, so daß auch Kunststoff
folien/Plastik als Ballonhülle auch bezüglich der begrenzten Aufdehnungsmöglichkeit
verwendet werden.
4. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrlumige Katheter/Sonden (2)/Endoskope mit den Ballonen (1) ver
schiedener Größe und Form auch für die Beaufschlagung gekoppelt sind.
5. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Ballone (1) für die Stabilisierung von inneren Organen wie die Gallenblase
zur wirkungsvolleren extra- und intracorporalen Stoßwellenlithotripsie
vorhanden sind/benutzt werden.
6. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mit vor allem kissenförmigen Ballonen (1), die intrapleural eingesetzt
werden, künstlich Lungenatelektasen beispielsweise über Lungentumoren hergestellt
werden beispielsweise für die extracorporale Stoßwellenbehandlung des Lungen
tumors.
7. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mit besonders transluminal vorgebrachten Ballonen (1)/wassergefüllten
Ballonen (1) im Körper des Patienten zugleich mehrere Funktionen erreicht
werden wie Stabilisierung eines Organs/von Organen und die Ankopplung von
intracorporal applizierten Stoßwellen beispielsweise zur Lithotripsie von
Gallensteinen.
8. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Doppelfunktion eines Ballons (1) bzw. von Ballonen (1) darin
besteht, daß wassergefüllte Ballone (1) Vibratoren und/oder auch Stoßwellen
generatoren besitzen, so daß im Körper des Patienten Beschallungen und anderes
möglich sind zur Verbesserung der Durchblutung, des Gallenflusses, der Aus
schwemmung von Steinen/Steinfragmenten usw.
9. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß vorn am langgestreckten ärztlichen Instrument, auf dem Ballone (1) an
geordnet sind, sich ein Düsenkopf mit nach hinten gestellten Düsen befindet
und/oder eine Schwermetallolive (4) wie bei Duodenalsonden (2) üblich.
10. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ballonhülle sich Düsen befinden, die auch während des Balloneinsatzes
verschlossen werden können beispielsweise durch in das Fluid eingebrachte
Salzkörnchen.
11. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Fluid in Ballonen (1) mit zugesetzten Medikamenten zugleich über Düsen
in der Hülle für zusätzliche Behandlung benutzt wird, wobei das Medikament
dann direkt auf den Geschwürsgrund oder die Umgebung des Geschwürs, zur Blut
stillung und anderes im Körper des Patienten eingebracht werden kann.
12. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein vorgeformter Ballon (1)/vorgeformte Ballone (1) für ihre verschiedenen
Funktionen im Körper des Patienten wie Druckausübung auf ein Organ/Schwingungs
dämpfung an einem festen knöchernden Körperteil angelehnt sind beispielsweise
an die Brustwand.
13. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß Ballone (1), die Manschettenform oder ähnliche Form besitzen, Darmanteilen
aufgestülpt werden und durch Impulse über Fluid die Darmperistaltik, zugleich
die Darmwanddurchblutung verbessert wird.
14. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß im Herzbeutel eingebrachte und/oder außen am Herzbeutel angekoppelte schalen
förmige Ballone (1) rhythmisch von außen zur Verstärkung der Herzaktion/in Ver
besserung des Blutumlaufes aufgedehnt werden.
15. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß manschettenförmige Ballone (1) transluminal auch beispielsweise durch ein
Drahtgeflecht verstärkt intraluminal wie im Verdauungstrakt zur Krankheitsbe
handlung/Abdeckung beispielsweise von Geschwüren ohne Behinderung des Speise
breis eingesetzt werden.
16. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonde (2) mit daran vorn vorhandenen dilatierbaren Ballonen (1) zugleich
mit ihrem Lumen/mehreren Lumina benutzt werden kann für Absaugung von Darmsaft,
Injektion von Medikamenten und/oder auch als Nährsonde (2).
Priority Applications (1)
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DE19904012642 DE4012642A1 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Vorrichtung mit ballonen fuer krankheitsbehandlungen |
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DE4012642A1 true DE4012642A1 (de) | 1991-10-24 |
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DE19904012642 Withdrawn DE4012642A1 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Vorrichtung mit ballonen fuer krankheitsbehandlungen |
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