DE4012642A1 - Vorrichtung mit ballonen fuer krankheitsbehandlungen - Google Patents

Vorrichtung mit ballonen fuer krankheitsbehandlungen

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DE4012642A1 DE19904012642 DE4012642A DE4012642A1 DE 4012642 A1 DE4012642 A1 DE 4012642A1 DE 19904012642 DE19904012642 DE 19904012642 DE 4012642 A DE4012642 A DE 4012642A DE 4012642 A1 DE4012642 A1 DE 4012642A1
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/10Balloon catheters
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit Ballonen für Krankheitsbehandlungen sowie Operationszwecke, diagnostische und prophylaktische Maßnahmen.
Der Einsatz von Ballonen ist besonders mit dem Ballonkatheter von Grüntzig bekannt geworden, der percutan transluminal zur angioplastischen Dilatation von durch Arteriosklerose eingeengten Herzkranz­ schlagadern eingesetzt wird (Transluminale Coronardilatation, A.R. Grüntzig u. a., Deutsches Ärzteblatt, Jahrgang 80, Heft 38, 23.September 1983). Es hat auch auf Nebengebieten der Angioplastie zahlreiche Weiterentwicklungen und Formgebungen von Ballonen gegeben. Ein neues Beispiel besteht darin, einen vorgeformten variabel aufdehnbaren Ballon an umschriebener Stelle in den Brustfellspalt einzubringen, um künstlich über einem Lungentumor Lungengewebe druckatelektatisch zu machen, so daß extracorporale Stoßwellen den Lungentumor treffen (DE P 40 07 295.9). Erste Hinweise über die Stabilisierung innerer Organe ist in DE P 40 05 743.7 von W. Schubert bei dem intraluminalen Einsatz eines mit Wasser gefüllten Ballons im Darm/Zwölffingerdarm beschrieben worden, um für die extra-sowie intracorporale Stoßwellenlithotripsie von Gallen­ steinen die im rechten Oberbauch zwischen Gasräumen befindliche Gallenblase zugleich in Abdrängung dieses Hohlorgans nach vorn zur Bauchdecke zu stabilisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen mit vorgeformten Ballonen in Anpassung an die verschiedenen anatomischen Verhältnisse der Körperregionen mit auch von außen eingebrachten verschiedenen Funktionen für Krankheitsbehandlungen wie für operative, diagnostische und gegebenenfalls sogar prophylaktische Maßnahmen zu beschreiben.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen, der Zeichnung und deren Beschreibung zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Ballone über derzeitige Krankheitsbehandlungen hinaus für weitere verschiedene ärztliche Aufgaben entsprechend vorgeformt und mit zusätzlichen Vorrichtungen verbunden, angepaßt an anatomische Gegebenheiten möglichst nicht­ invasiv im Körper des Patienten eingesetzt werden. Der im medizinischen Bereich bereits bewährte Ballon kann noch für zahlreiche weitere Behandlungsziele schonend eingesetzt werden in Nutzung natürlicher Wege wie den Verdauungstrakt; in anderen Fällen wird ein minimal invasiv chirurgischer Eingriff für den zunächst nur ein kleines Volumen einnehmenden Ballon erforderlich sein mit schmalem Ein­ schnitt der Bauch-Brusthöhle/der Schädelkapsel. Über die Erzeugung von Lungen­ atelektasen mit einem vorgeformten, in den Pleuraraum eingebrachten Ballon ist bereits in DE P 40 07 295.9 berichtet worden. Der obere Teil des Zwölffinger­ darms grenzt unmittelbar an das Corpus der Gallenblase, und somit kann von hier aus desgleichen nichtinvasiv mit einem Ballon eine Steine enthaltende Gallenblase nach vorn zur Bauchwand abgedrängt werden für die Stoßwellenlithotripsie, zu­ gleich zur Stabilisierung dieses im Bereich von Gasräumen befindlichen Hohl­ organs. Die Austreibung von Steinzertrümmerungen nach der Stoßwellenlithotripsie kann durch rhythmische Aufdehnung/Impulsgebungen des gleichen Ballons gefördert werden (DE P 40 05 743.7). Es ist unmöglich die sicher noch sehr zahlreichen nicht bekannten Einsatzmöglichkeiten des Ballons für verschiedene ärztliche Aufgaben darzutun, daher werden einzelne weitere Beispiele gegeben (siehe hierzu auch die Zeichnung).
Die Entstehung des Magengeschwürs ist bekanntlich ein komplexer Vorgang. Ge­ schwürskranke Tiere gibt es nicht (Nieberle und Cohrs, Lehrbuch der Speziellen Pathologischen Anatomie der Haustiere, VEB, Gustav-Fischer-Verlag, Jena, 1954, S. 250). Die besonderen statischen Verhältnisse beim Menschen machen mechanische Einflüsse bei der Magenulcusentstehung sehr wahrscheinlich. Hiergegen kann zur Stabilisierung des Magenbereiches, ohne nennenswerte Behinderung des Durchtrittes des Speisebreis, eine Vorrichtung mit Ballonen über Tage, sozusagen auch in mehreren Sitzungen eingesetzt werden. An der kleinen Krümmung wurden die meisten zum Teil durchbrochenen Magengeschwüre festgestellt. In diesem Bereich verlaufen Blutgefäße in zarten plattenförmigen Bändern mit Blutgefäßen für die Ernährung der Magenschleimhaut, die bei den anatomischen Gegebenheiten im Oberbauch des Menschen in stärkeren Maße Zugspannungen ausgesetzt sind mit sekundärer örtlicher Minderdurchblutung, was das Ergebnis des in Fig. 13 und 14 dargelegten Versuches erhellt. Durch den Einsatz einer Vorrichtung mit Ballonen der in Fig. 5 darge­ stellten Art zur Stabilisierung des Magens müßte demnach eine Minderung von Zugspannungen von Magenbändern zugleich in Verbesserung der Magenschleimhaut­ durchblutung erreichbar sein; schon die rezidivierende Gastritis könnte ein Hinweis darauf sein, eine solche vor allem mechanisch wirkende Vorrichtung zur Entlastung über einige Zeit nichtinvasiv über die Speiseröhre vorsorglich einzubringen. Der Erfinder verfügte mit P 31 11 497 zugleich US-Patent 44 75 902 über einen Schlauch vorn mit einem stumpfen Kopf, der nach hinten gestellte Düsen besitzt. Mit diesem Schlauch konnte er ohne Schmerz mit Wasser als Fluid in wenigen Sekunden den unteren Magenausgang erreichen.
Ein weiteres Beispiel für den Einsatz des vorgeformten Ballons: Seit Jahr­ hunderten werden Drogen/Medikamente für Herzbehandlungen wie auch für die Herz­ dilatation eingesetzt, wobei fortgeschrittene Herzdilatationen die Herzkraft wesentlich mindern. Abstützungsmaßnahmen mit Vorrichtungen, die außen am Herz angreifen, werden nicht eingesetzt, sind nicht bekannt. Es gibt nun aber die Möglichkeit in dieser Weise von außen in Minderung der Dilatation auf das mit seinen Kammern erweiterte Herz mit einem vorgeformten Ballon einzuwirken, bevorzugt vom unteren linken Brustraum. Es ist dann nicht erforderlich, einen schalenförmigen Ballon in den zarten Gleitspalt des Herzbeutels direkt einzu­ bringen. Das kleine Herz mit einem Gewicht von ca. 350 g erbringt die normale Leistung und Leistungssteigerungen. Das vergrößerte, manchmal 1000 g schwere Herz, ist erfahrungsgemäß das leistungsschwache. Bei einem etwa 1000 g schweren Herzen wie im Röntgenbild der Fig. 8 erkennbar, sind nicht mehr der Norm entsprechende rhythmische Kontraktionen für den Kreislauf bzw. Schwingungen im Brustkorb zu erwarten. Durch einen im linken unteren Brustraum vorhandenen Ballon können durch die Krankheit entstandenen, sonst praktisch nicht beein­ flußbaren unphysiologischen Schwingungen dieses stark vergrößerten Herzens gemindert werden, gegebenenfalls in Vorbereitung für eine Herzklappenoperation. Der fast immer tolerierte Pneumothorax beweist, daß Lungewebe verdrängt werden kann.
In der Schädelkapsel/am Schädel seien schon Ballone vor allem für Druckmessungen eingesetzt worden. Eine weitere Indikation für den Balloneinsatz kann als regulativ von Drucken im Schädelraum ein vorgeformter mit Wasser gefüllter Ballon sein, der in die Trepanationsöffnung eingesetzt wird:.
  • a) Im Bereich des Kopfverbandes kann mit einem plattenförmigen Ballon ein Raum ohne Verbandswechsel vorgehalten werden, für den Fall, daß sich noch eine Nachschwellung des Gehirns postoperativ ergibt.
  • b) Der gleiche Ballon wäre aber auch nützlich zur Einbringung schwacher Schwingungen in das zentrale Nervensystem zur Förderung beispielsweise seiner Durchblutung, und dabei kann zur Ankopplung dieser Schwingungen von außen eine Volumenzunahme des Ballons stufenlos und kontrolliert durch ein Manometer be­ wirkt werden, ohne Abnahme des Kopfverbandes.
Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit Ballon 1 an einer Sonde 2 mit ihrem Lumen 3, vorn an der Sonde 2 eine Metallolive 4, ein Ventil 5 am hinteren Ende der Sonde 2, Fluid 6 bzw. Luft 9 in der Sonde 2, die Wanddurchbrechungen 7 der Sonde 2 zum Lumen 3 der variabel oder stufenförmig aufdehnbaren Ballone 1.
Fig. 2 den Querschnitt durch eine Vorrichtung mit Ballon 1, wie in Fig. 1 dargestellt, mit den etwa segmentförmig angeordneten bereits mit Luft 9 aufge­ dehnten Ballonen 1, die Wandung der Sonde 2 und die Durchbrechungen 7 der Wandung der Sonde 2 für die Beaufschlagung der Ballone 1, die in diesem Fall als Dreiergruppe segmental um die Sonde 2 angeordnet sind, so daß der Speisebrei des Magens 11 den oberen Darm 12 erreicht.
Fig. 3 desgleichen wie in Fig. 2 den Querschnitt durch eine Sonde 2 mit den aufgesetzten drei Ballonen, die jetzt aber ohne Fluid bei elastischer Wandung kollabiert sind und das Lumen 6 der Sonde 2.
Fig. 4 den Frontalschnitt durch den Magen 11 des Menschen mit einem Ulcus am Übergang vom Corpus zum Magenausgang; eine abnorme Mobilität ist in der Originalzeichnung von Pschyorembel, Klinisches Wörterbuch, 254. Auflage, S. 1241, vermerkt.
Fig. 5 eine eigene Zeichnung des stabilisierten Magens 11 durch über den Mund und die Speiseröhre eingebrachte Sonde 2 mit dem Lumen 3, den Ballonen 1, das Magengeschwür 13 desgleichen an der kleinen Krümmung des Magens 11, Luft in den Ballonen 1 wie auch im Lumen 3 der Sonde 2, das Ventil 5 proximal, den Speisebreifluß zum Darm (Pfeile) und eine Metallolive 4 vorn an der Sonde 3.
Fig. 6 die senkrechte Belastung des Magens 11 durch Speise-/Bariumbrei bei einer Röntgenaufnahme zur Ulcusfeststellung (desgleichen aus Pschyorembel, Klinisches Wörterbuch, 254. Auflage, S. 1241).
Fig. 7 den Frontalschnitt durch den Brustkorb eines Menschen mit dem Herz­ beutel 23, dem Herzen 24 (nicht eingezeichnet), den Pleuraraum 22 beider­ seits, das Zwerchfell 21, die Brustwand 20, einen in den unteren Pleuraraum 22 links eingebrachten vorgeformten, mit Luft aufblasbaren Ballon 1, die vergleichs­ weise kleine Thorakotomie, den dort durchgeführten Schlauch 25 für den Ballon 1, ein Manometer 26 sowie ein Ventil 5 an dem Schlauch 25 und eine Pumpe P zur Beaufschlagung des Ballons 1 zur Krankheitsbehandlung/Einflußnahme auf das Herz 24 über den Herzbeutel 23 durch den Ballon 1.
Fig. 8 das Röntgenbild aus Schweizer Rundschau mit einem aortenkonfigurierten Herz 24, welches weit nach links und sozusagen exzentrisch schlagend zur linken Brustwand in Verdrängung von Lungengewebe dilatiert ist. Ursache war ein schwerer Aortenklappenfehler; zur Verbesserung des Status des Patienten ist der Ballon 1 in den unteren Brustraum links wie in Fig. 7 eingesetzt worden (operative Be­ seitigung des Grundleidens durch neue Aortenklappe wäre anzustreben).
Fig. 9 den sagittalen Schnitt (Kalottenschnitt) eines Schädels 30 bei einer apoplektischen Blutung 32 in der rechten Hirnhalbkugel 33, das perifokale Ödem mit deutlicher Schwellung, den Zustand nach Trepanation, somit Abtragung einer Knochenplatte des Schädeldaches, in die Trepanation einge­ legt einen Ballon 1 mit dem Medium 9 wie Wasser, den Schlauch zur Beaufschlagung 25 mit einem Manometer 26, ein Ventil 5, die zugehörige Pumpe P und einen circulären Verband 35.
Fig. 10 die "Vernetzung" einer Gruppe von beaufschlagten Ballonen 1, Luft 9 als Inhalt, den Verbindungsschlauch 25, das Ventil 5 und einen Verbindungs­ faden 60.
Fig. 11 die Wirkung eines Ballons 1 im Körper bei Ankopplung auf Bewegungsabläufe eines schwingenden Organes 24′ in einem lufterfüllten Raum 9 mit dem abge­ bremsten Impuls des Organs 24′ und den rückläufigen Impuls, sozusagen Rückprall des Organs 24′, zugleich in Begrenzung der Schwingung des Organs 24′/Minderung beipielsweise der Dilatation des Herzens 24.
Fig. 12 gleichartige Verhältnisse wie in Fig. 11 mit einem ebenfalls lufter­ füllten Ballon 1, der an einen schwingenden Körper 24′ nun aber in Wasser und schwimmend angekoppelt ist.
Fig. 13 und 14 die Verhaltensweisen eines gleichen kleinern Blutgefäßes 15 und 15′ bei Dehnung in der Längsrichtung auf etwa die doppelte Länge, dabei verjüngt sich nicht nur die Gefäßwand 16, 16′, auch der Durchmesser des Lumens 17, 17′ des elongierten/überstreckten Gefäßes ist sekundär deutlich verringert: Ein solches Gefäß kann nur wenig, meist nicht ausreichend Blut zum Organ wie beispielsweise Magenschleimhaut transportieren. Über längere Zeit überdehnte Gefäße sind somit ein Krankheitsfaktor. Bei chronischen Überdehnungen von Blutgefäßen werden auch zugehörige kleine Ernährungs­ gefäße (Vaso vasorum) 18, 18′ im gleichen Sinne beeinträchtigt; die gröbere Gefäßwandung 15, 15′ erleidet Ernährungsschäden in Begünstigung beispielsweise der häufigen Arteriosklerose.

Claims (16)

1. Vorrichtung mit Ballonen für Krankheitsbehandlungen sowie Operationen, diagnostische und prophylaktische Maßnahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß vorgeformte einzelne und/oder mehrere Ballone (1) verschiedener Größe für Krankheitsbehandlungen wie für die Durchführung von Operationen, diagnostische wie prophylaktische Maßnahmen vorhanden sind,
daß Gruppen von Ballonen (1) für Vorrichtungen mit verschiedenen Medien (Beispiel Luft oder Wasser) variabel oder stufenförmig beaufschlagbar sind,
daß diese Vorrichtungen zumindest einen Schlauch (25) mit Ventil (5) wie weitere Ausrüstungen, beispielsweise ein Manometer (26) besitzen,
daß Ballone (1) der oben genannten Art für Krankheitsbehandlungen und andere Zwecke vorhanden sind, die von der üblichen Zylinderform stark abweichen, beispielsweise plattenförmig sind oder Hohlformen bilden,
daß entsprechende Vorrichtungen wie Septen oder Fäden zur Vorformung in/an diesen Ballonen (1) vorhanden sind,
daß die Ballone (1) auf langgestreckten ärztlichen Instrumenten (2) vorhanden sind wie Sonden/Katheter/Endoskope (2) u. a.,
daß diese langgestreckten Instrumente (2) ein Lumen (3) für Fluid (9, 35) besitzen, daß Wanddurchbrechungen (7) des langgestreckten Instrumentes (2) vorhanden sind, so daß Fluid (9, 35), Fluid mit anderen physikalischen Eigenschaften die vorgeformten größeren oder kleineren Ballone (1)/wechselnd groß aufgesetzten Ballone (1) erreicht,
daß ein solcher vorgeformter Ballon (1) und/oder mehrere Ballone (1) für Krank­ heitsbehandlungen und andere Zwecke zur Stabilisierung von Organen/Teilen von Organen/mehreren Organen/Organpaketen oder Gruppen von Organen zur Entlastung von Gewebszügen oder von Organen/Organteilen/zur Wegdrängung von Organen oder Organteilen eingesetzt werden,
daß solche oben beschriebenen vor allem nicht oder minimal invasiv eingesetzten Ballone (1) im Körper des Patienten auch zur Korrektur unphysikalischer Bewegungs­ abläufe beispielsweise zur Korrektur der Peristaltik des Magens (11) wie der Pendelbewegungen des Herzens (24) eingesetzt werden,
daß solche Ballone (1) an einen Teil der Außenfläche des Herzens (24) direkt oder indirekt angekoppelt werden zur Minderung der Dilatation des Herzens (24) und/oder zur Dämpfung von Herzausschlägen während seiner Kontraktionen bei sogenannten Herzfehlern/Herzklappenschäden und/oder für andere/ähnliche solche Zwecke,
daß Ballone (1) in Körperhohlräumen wie in den Brustfellraum (22) eingesetzt werden und von dort auf die Lunge wie auch auf das Herz (24) indirekt einwirken,
und daß beispielsweise auch nicht nur für Druckmessungen, sondern zugleich auch für die Vorgabe eines gegebenenfalls partiell erfüllbaren Raumes im Schädel nach Trepanation ein Ballon (1) in die Wundhöhle eingebracht und vom Verband abgedeckt ist.
2. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballone (1) zur Raumersparnis beim Vorbringen vor allem aus einer gummiartigen Substanz wie Latex bestehen.
3. Vorrichtung mit Ballonen nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballonhülle im Körper gut gleitbar ist, so daß auch Kunststoff­ folien/Plastik als Ballonhülle auch bezüglich der begrenzten Aufdehnungsmöglichkeit verwendet werden.
4. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrlumige Katheter/Sonden (2)/Endoskope mit den Ballonen (1) ver­ schiedener Größe und Form auch für die Beaufschlagung gekoppelt sind.
5. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Ballone (1) für die Stabilisierung von inneren Organen wie die Gallenblase zur wirkungsvolleren extra- und intracorporalen Stoßwellenlithotripsie vorhanden sind/benutzt werden.
6. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit vor allem kissenförmigen Ballonen (1), die intrapleural eingesetzt werden, künstlich Lungenatelektasen beispielsweise über Lungentumoren hergestellt werden beispielsweise für die extracorporale Stoßwellenbehandlung des Lungen­ tumors.
7. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit besonders transluminal vorgebrachten Ballonen (1)/wassergefüllten Ballonen (1) im Körper des Patienten zugleich mehrere Funktionen erreicht werden wie Stabilisierung eines Organs/von Organen und die Ankopplung von intracorporal applizierten Stoßwellen beispielsweise zur Lithotripsie von Gallensteinen.
8. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppelfunktion eines Ballons (1) bzw. von Ballonen (1) darin besteht, daß wassergefüllte Ballone (1) Vibratoren und/oder auch Stoßwellen­ generatoren besitzen, so daß im Körper des Patienten Beschallungen und anderes möglich sind zur Verbesserung der Durchblutung, des Gallenflusses, der Aus­ schwemmung von Steinen/Steinfragmenten usw.
9. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vorn am langgestreckten ärztlichen Instrument, auf dem Ballone (1) an­ geordnet sind, sich ein Düsenkopf mit nach hinten gestellten Düsen befindet und/oder eine Schwermetallolive (4) wie bei Duodenalsonden (2) üblich.
10. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ballonhülle sich Düsen befinden, die auch während des Balloneinsatzes verschlossen werden können beispielsweise durch in das Fluid eingebrachte Salzkörnchen.
11. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Fluid in Ballonen (1) mit zugesetzten Medikamenten zugleich über Düsen in der Hülle für zusätzliche Behandlung benutzt wird, wobei das Medikament dann direkt auf den Geschwürsgrund oder die Umgebung des Geschwürs, zur Blut­ stillung und anderes im Körper des Patienten eingebracht werden kann.
12. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorgeformter Ballon (1)/vorgeformte Ballone (1) für ihre verschiedenen Funktionen im Körper des Patienten wie Druckausübung auf ein Organ/Schwingungs­ dämpfung an einem festen knöchernden Körperteil angelehnt sind beispielsweise an die Brustwand.
13. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Ballone (1), die Manschettenform oder ähnliche Form besitzen, Darmanteilen aufgestülpt werden und durch Impulse über Fluid die Darmperistaltik, zugleich die Darmwanddurchblutung verbessert wird.
14. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Herzbeutel eingebrachte und/oder außen am Herzbeutel angekoppelte schalen­ förmige Ballone (1) rhythmisch von außen zur Verstärkung der Herzaktion/in Ver­ besserung des Blutumlaufes aufgedehnt werden.
15. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß manschettenförmige Ballone (1) transluminal auch beispielsweise durch ein Drahtgeflecht verstärkt intraluminal wie im Verdauungstrakt zur Krankheitsbe­ handlung/Abdeckung beispielsweise von Geschwüren ohne Behinderung des Speise­ breis eingesetzt werden.
16. Vorrichtung mit Ballonen, nach Patentanspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (2) mit daran vorn vorhandenen dilatierbaren Ballonen (1) zugleich mit ihrem Lumen/mehreren Lumina benutzt werden kann für Absaugung von Darmsaft, Injektion von Medikamenten und/oder auch als Nährsonde (2).
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