DE202015000840U1 - Hörgeräte-Otoplastik mit herstellerunabhängiger Anbindung für RlC-Hörgeräte - Google Patents

Abstract

Hörgeräte-Otoplastik für einen Ohrkanal zur Positionierung eines RIC-Hörsystems, umfassend: – einen Otoplastikhohlkörper – eine in die Dämmplastik integrierte Lagertasche, an deren Ende eine Engstelle (Klemmung) zur Anbindung von Ex-Hörern unterschiedlicher RIC-Hörgeräte eingebracht ist – eine hinter der Engstelle befindliche Universal-Aufnahme für herstellerspezifische Klickhülsen.

Description

• Einleitung:
• Üblicherweise werden Hinter-dem Ohr-Hörgeräte über einen Schallschlauch mit einem Ohrpassstück, der sogenannten Otoplastik, welche im Ohr des Trägers sitzt, verbunden.
• Gewöhnliche Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte besitzen einen im Hörsystemgehäuse integrierten Hörer (Lautsprecher).
• Sogenannte RIC-Hörsysteme verfügen über einen vom Hörsystemgehäuse ausgelagerten Hörer, den sogenannten Ex-Hörer (Lautsprecher), der sich am Ende des dünnen Schallschlauches befindet.
• Beschreibung:
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hörgeräte-Otoplastik mit herstellerunabhängiger, also universeller Anbindungsmöglichkeit von RIC-Hörgeräten.
• Die Hörgeräte- Otoplastik wird nach Maß der jeweiligen Ohrabdrucknahme im 3D-Laserprintverfahren gefertigt.
• Eine Lagertasche und eine Engstelle am Ende der Lagertasche bilden die universelle Lagerung der Ex-Hörersysteme.
• Hinter der Engstelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Trommelfell die Universal-Aufnahme der herstellerbezogenen Klickhülsen.
• Der Ex-Hörer wird in die Lagertasche und Engstelle eingelegt und positioniert.
• Die herstellerspezifische Klickhülse wird in die Universal-Aufnahme eingelegt.
• Durch das händische Einklicken bzw. Zusammendrücken des herstellerspezifischen Klick-Systems wird der Ex-Hörer mit der Klickhülse verbunden, arretiert und behält seine Position.
• Die Elemente des Ex-Hörers werden bei der hier vorliegenden Erfindung nicht verklebt, was bei den herkömmlichen, dem gegenwärtigen Stand der Technik entsprechenden, Anbindungen von RIC-Systemen der Fall ist.
• Lagertasche, Universal-Aufnahme und Engstelle sind so konzipiert, dass herstellerunabhängig Ex-Hörer eingebracht werden können.
• Durch die besondere Materialeigenschaft der Otoplastik, beispielsweise Silikon, ist ein angenehmer Sitz im Ohr gewährleistet.
• Die vollautomatische Produktion via 3D-Laserdruck reduziert Produktionskosten und ermöglicht durch Datenspeicherung einfache Nachproduktionen.
• Stand der Technik:
• Für die Anbindung von RIC-Hörgeräten an die Otoplastik sieht der derzeitige Stand der Technik ausschließlich eine nach Hörgeräte-Hersteller spezifische Form der Anbindung vor.
• Das herstellerspezifische Anbindungssystem samt Hörerlagerung wird vom ausführenden Labor in der Regel durch Verkleben in die Otoplastik eingebracht.
• Ist eine herstellerspezifische Anbindung in die Otoplastik eingebracht, kann kein Hörgerät eines anderen Herstellers (entweder für Testzwecke oder aber bei Gerätewechsel) angeschlossen werden.
• Als Konsequenz ergibt sich aus dem derzeitigen Stand der Technik in der Praxis ein erhöhter Aufwand bei der Testung verschiedener Hörgerätemodelle genauso wie beim Wechsel auf einen anderen Hörgeräte-Hersteller.
• Im Hinblick auf eine nachhaltige Produktion und den sinnvollen Einsatz von Rohstoffen ist der gegenwärtige Stand der Technik als ungünstig einzustufen.
• Die Erfindung
• Hörgeräte-Otoplastik, welche nach Maß der jeweiligen Ohrabformung gefertigt wird und eine universelle Anbindungsmöglichkeit für RIC-Hörsysteme sämtlicher Hersteller beinhaltet. Diese die Anmeldung betreffende Hörgeräte-Otoplastik besitzt die folgenden Merkmale:
• Lagertasche, Universal-Aufnahme und Engstelle in der die vorliegende Erfindung betreffenden Hörgeräte-Otoplastik sind hinsichtlich ihrer Größe so konzipiert, dass Ex-Hörer samt Klick-System und Cerumenschutz unterschiedlicher Hörgeräte-Hersteller eingebracht werden können.
• Die Engstelle (Klemmung) besitzt durch ihr Material, insbesondere beim Einsatz des Werkstoffes Silikon, die Eigenschaft der Wiederverwendbarkeit, so dass verschiedene RIC-Systeme unterschiedlicher Hersteller nacheinander angebunden und wieder entfernt werden können.
• Bezugszeichenliste

1

Otoplastik-Hohlkörper

2

Lagertasche

3

Engstelle (Klemmung)

4

Universal-Aufnahme

5

Ex-Hörer

6

Klick-System (herstellerspezifische Klickhülse)

Claims (5)

1. Hörgeräte-Otoplastik für einen Ohrkanal zur Positionierung eines RIC-Hörsystems, umfassend: – einen Otoplastikhohlkörper – eine in die Dämmplastik integrierte Lagertasche, an deren Ende eine Engstelle (Klemmung) zur Anbindung von Ex-Hörern unterschiedlicher RIC-Hörgeräte eingebracht ist – eine hinter der Engstelle befindliche Universal-Aufnahme für herstellerspezifische Klickhülsen.
2. Hörgeräte-Otoplastik nach Anspruch 1, bei der die Otoplastik nach Maß des jeweiligen Ohrabdrucks aus einer Hohlplastik geformt ist.
3. Hörgeräte-Otoplastik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Otoplastik weiche Materialien, etwa Silikon, verwendet werden.
4. Hörgeräte-Otoplastik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Lagertasche, Engstelle und Universal-Aufnahme Ex-Hörer unterschiedlicher Hörgeräte-Hersteller eingebracht und per Klick-System fixiert werden.
5. Hörgeräte-Otoplastik nach Anspruch 1, bei der die Lagertasche den Ex-Hörer eng umschließt.

Images