DE202014105806U1

DE202014105806U1 - Farbsprüheinheit zur reversiblen Anordnung an einer Spritzpistole

Info

Publication number: DE202014105806U1
Application number: DE201420105806
Authority: DE
Original assignee: G-MATE AG; MATE AG G
Current assignee: RACKHAM GMBH, DE
Priority date: 2014-12-02
Filing date: 2014-12-02
Publication date: 2015-02-25
Anticipated expiration: 2024-12-03

Abstract

Farbsprüheinheit (1) zur reversiblen Anordnung an einer elektrischen Spritzpistole (2) zum Zerstäuben von Flüssigkeiten (3), bestehend aus einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse (10) mit einer einen Flüssigkeitseinlauf (11) aufweisenden Hohlkammer (12) zur Aufnahme der Flüssigkeit (3), wobei das Gehäuse (10) eine als Zerstäuberdüse (13) ausgeformte, vordere Öffnung (13) und eine zur Aufnahme einer durch einen an der Spritzpistole (2) vorgesehenen Abzugbügel (20) innerhalb der Hohlkammer (12) in Längsrichtung verstellbaren Düsennadel (14) ausgebildete, hintere Öffnung (15) umfasst, wobei durch Öffnen und Schließen der vorderen Öffnung (13) mittels der Düsennadel (14) die Flüssigkeit (3) der Zerstäuberdüse (13) per Luftdruck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine frontseitig an dem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse (10) reversible anordbare Luftkappe (16a) mit einer Flüssigkeitsaustrittsöffnung (162) und einem im Wesentlichen zylindrischen Luftkappengehäuse (160) vorgesehen ist, wobei die die beiden Gehäusebereiche verbindenden Formteile (161, 100) einerseits von dem Gehäuse (10) als nach außen abstehende und andererseits an dem Luftkappengehäuse (160) als nach innen abstehende, oder umgekehrt, mit zusammenwirkenden Flächen versehene Vorsprünge (161, 100) ausgebildet sind.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Farbsprüheinheit zur reversiblen Anordnung an einer elektrischen Spritzpistole zum Zerstäuben von Flüssigkeiten nach dem Obersatz des Schutzanspruchs 1.
Stand der Technik
Bekannte elektrische Spritzpistolen haben das Problem der rückstandslosen Farbreinigung nach ihrem Gebrauch. Nicht sämtliche farbführenden Teile können auseinandergebaut werden und verkleben schließlich. Sie sind in diesem Zustand nicht mehr zu gebrauchen und werden entweder entsorgt oder dem Einzelhandel zurückgegeben.
In der WO 2013/072500 A1 ist eine reversible Farbsprüheinheit für Spritzpistolen vorgeschlagen worden, welche aus einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse mit einer einen Flüssigkeitseinlauf aufweisenden Hohlkammer zur Aufnahme der Flüssigkeit besteht. Das Gehäuse umfasst dabei eine als Zerstäuberdüse ausgeformte, vordere Öffnung und eine zur Aufnahme einer durch einen an der Spritzpistole vorgesehenen Abzugbügel innerhalb der Hohlkammer in Längsrichtung verstellbaren Düsennadel ausgebildete, hintere Öffnung, wobei durch Öffnen und Schließen der vorderen Öffnung mittels der Düsennadel die Flüssigkeit der Zerstäuberdüse per Luftdruck zugeführt wird.
Diese Farbsprüheinheit erlaubt zwar einen reversiblen Ausbau und eine einfache Entsorgung der materialführenden Teile, ist jedoch mit zahlreichen Nachteilen – wie bspw. einem eingeschränkten Anwendungsbereich – behaftet, die in erster Linie konstruktionsbedingt sind.
Darstellung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Farbsprüheinheit der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass sie die vorgenenannten Nachteile ausräumt und einen weiten Anwendungsbereich ermöglicht. Dabei soll die Farbsprüheinheit gleichzeitig geeignet sein, nach dem Gebrauch im Hausmüll entsorgt zu werden, so dass eine aufwendige und teure Reinigung entfällt und die Umwelt geschont wird.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Farbsprüheinheit sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Farbsprüheinheit ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
In den Zeichnungen zeigen
1, 1a die Farbsprüheinheit in einer Explosionsansicht;
2 das Gehäuse der Farbsprüheinheit mit Düsennadel;
3 die montierte Farbsprüheinheit.
Ausführung der Erfindung
Wie aus 3 ersichtlich, besteht die erfindungsgemäße Farbsprüheinheit 1 zur reversiblen Anordnung an einer elektrischen Spritzpistole 2 zum Zerstäuben von Flüssigkeiten 3 aus einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse 10 mit einer einen Flüssigkeitseinlauf 11 aufweisenden Hohlkammer 12 zur Aufnahme der Flüssigkeit 3. Das Gehäuse 10 umfasst dabei eine als Zerstäuberdüse 13 ausgeformte, vordere Öffnung 13 und eine zur Aufnahme einer durch einen an der Spritzpistole 2 vorgesehenen Abzugbügel 20 innerhalb der Hohlkammer 12 in Längsrichtung verstellbaren Düsennadel 14 ausgebildete, hintere Öffnung 15. Durch Öffnen und Schließen der vorderen Öffnung 13 mittels der Düsennadel 14 wird die Flüssigkeit 3 der Zerstäuberdüse 13 per Luftdruck zugeführt.
Wie aus 1 ersichtlich, ist frontseitig an dem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse 10 erfindungsgemäß mindestens eine reversible anordbare Luftkappe 16a mit einer Flüssigkeitsaustrittsöffnung 164 und einem im Wesentlichen zylindrischen Luftkappengehäuse 160 vorgesehen, wobei die die beiden Gehäusebereiche verbindenden Formteile 161, 100 einerseits von dem Gehäuse 10 als nach außen abstehende und andererseits an dem Luftkappengehäuse 160 als nach innen abstehende, oder umgekehrt, mit zusammenwirkenden Flächen versehene Vorsprünge 161, 100 ausgebildet sind.
Wie aus 1 ersichtlich, ist an dem Vorsprung 100 mindestens eine teilkreisförmige Nut 101 mit seitlichen Anschlägen 102 eingelassen. In die Nut 101 greift mindestens eine an dem Vorsprung 161 vorgesehene Anschlagnase 162 formschlüssig ein, wobei Nut 101, Anschlagnase 162 und Anschläge 102 derart ausgebildet und angeordnet sind, dass eine winkeldefinierte Drehung des Vorsprungs 161 innerhalb des Vorsprungs 100 möglich ist.
Die mindestens eine Luftkappe 16a umfasst mindestens eine Luftdurchgangsöffnung 163, durch die nach außen tretende Luft zum Mittelpunkt des Farbstrahls 3 drückt.
Mehrere schräg gegenüberliegende Luftdurchgangsöffnungen 163 sind dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass der runde Farbstrahl mittels der nach außen tretenden Luft seitlich zusammengedrückt wird und ein ovaler Farbstrahl 3 entsteht. 1a zeigt eine weitere Ausführungsform der Luftkappe 16b ohne Luftdurchgangsöffnungen; der Farbstrahl tritt hier rund aus der Luftkappe 16a aus.
Durch Drehung des Vorsprungs 160 wird dabei eine Ausrichtung des Farbstrahls 3 durchgeführt.
Wie aus 2 ersichtlich, umfasst die (vorzugsweise federbelastete) Düsennadel 14 in einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung einen in das zylindrische Gehäuse 10 formschlüssig einführbaren, zylindrischen Dichtkolben 140, dessen Außenrand eine umlaufend konkave Ausnehmung 141 mit seitlichen Dichtlippen 142 aufweist.
Die Düsennadel 14 umfasst ferner eine Führungsschiene 143, welche in eine in dem Gehäuse 10 vorgesehene Führungsnut 110 formschlüssig eingreift und ein Verdrehen der Düsennadel 14 unterbindet.
Die genaue Positionierung der Farbsprüheinheit 1 innerhalb des Gehäuses der Fahrspritzpistole 2 erfolgt vorzugsweise durch mindestens eine an dem Gehäuse 10 vorgesehene Rastnase 17 und mindestens eine seitliche Führungslasche 18.
Wie aus 2 ersichtlich, sind an dem Gehäuse 10 besonders bevorzugt Lamellendichtungen 19 vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Farbsprüheinheit 1 beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung Gebrauch machen.
Bezugszeichenliste

1: Farbsprüheinheit
2: Spritzpistole
3: Flüssigkeit
10: Gehäuse
11: Flüssigkeitseinlauf
12: Hohlkammer
13: Zerstäuberdüse / vordere Öffnung
14: Düsennadel (in 3 federbelastet 144)
15: hintere Öffnung
16a, 16b: Luftkappen
17: Rastnase
18: Führungslasche
19: Lamellendichtungen
20: Abzugbügel
100: Vorsprung am Gehäuse
101: Nut an 100
102: Anschläge an 100
140: Dichtkolben
141: Ausnehmung
142: Dichtlippen
143: Führungsschiene
160: Luftkappengehäuse
161: Vorsprung an 160
162: Anschlagnase an 161
163: Luftdurchgangsöffnung
164: Flüssigkeitsaustrittsöffnung an 16a, 16b

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2013/072500 A1 [0003]

Claims

Farbsprüheinheit (1) zur reversiblen Anordnung an einer elektrischen Spritzpistole (2) zum Zerstäuben von Flüssigkeiten (3), bestehend aus einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse (10) mit einer einen Flüssigkeitseinlauf (11) aufweisenden Hohlkammer (12) zur Aufnahme der Flüssigkeit (3), wobei das Gehäuse (10) eine als Zerstäuberdüse (13) ausgeformte, vordere Öffnung (13) und eine zur Aufnahme einer durch einen an der Spritzpistole (2) vorgesehenen Abzugbügel (20) innerhalb der Hohlkammer (12) in Längsrichtung verstellbaren Düsennadel (14) ausgebildete, hintere Öffnung (15) umfasst, wobei durch Öffnen und Schließen der vorderen Öffnung (13) mittels der Düsennadel (14) die Flüssigkeit (3) der Zerstäuberdüse (13) per Luftdruck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine frontseitig an dem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse (10) reversible anordbare Luftkappe (16a) mit einer Flüssigkeitsaustrittsöffnung (162) und einem im Wesentlichen zylindrischen Luftkappengehäuse (160) vorgesehen ist, wobei die die beiden Gehäusebereiche verbindenden Formteile (161, 100) einerseits von dem Gehäuse (10) als nach außen abstehende und andererseits an dem Luftkappengehäuse (160) als nach innen abstehende, oder umgekehrt, mit zusammenwirkenden Flächen versehene Vorsprünge (161, 100) ausgebildet sind.
Farbsprüheinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Vorsprung (100) mindestens eine teilkreisförmige Nut (101) mit seitlichen Anschlägen (102) eingelassen ist, in die mindestens eine an dem Vorsprung (161) vorgesehene Anschlagnase (162) formschlüssig eingreift, wobei Nut (101), Anschlagnase (162) und Anschläge (102) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass eine winkeldefinierte Drehung des Vorsprungs (161) innerhalb des Vorsprungs (100) möglich ist.
Farbsprüheinheit (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Luftkappe (16a) mindestens eine Luftdurchgangsöffnung (163) umfasst, durch die nach außen tretende Luft zum Mittelpunkt des Farbstrahls (3) drückt.
Farbsprüheinheit (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere schräg gegenüberliegende Luftdurchgangsöffnungen (163) derart ausgebildet sind, dass der runde Farbstrahl mittels der nach außen tretenden Luft seitlich zusammengedrückt wird und ein ovaler Farbstrahl (3) entsteht.
Farbsprüheinheit (1) nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch Drehung des Vorsprungs (160) eine Ausrichtung des ovalen Farbstrahls (3) durchgeführt wird.
Farbsprüheinheit (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (14) einen in das zylindrische Gehäuse (10) formschlüssig einführbaren, zylindrischen Dichtkolben (140) umfasst, dessen Außenrand eine umlaufend konkave Ausnehmung (141) mit seitlichen Dichtlippen (142) aufweist.
Farbsprüheinheit (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (14) eine Führungsschiene (143) umfasst, welche in eine in dem Gehäuse (10) vorgesehene Führungsnut (110) formschlüssig eingreift und ein Verdrehen der Düsennadel (14) unterbindet.
Farbsprüheinheit (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (14) federbelastet (144) ist.
Farbsprüheinheit (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genaue Positionierung der Farbsprüheinheit (1) innerhalb des Gehäuses der Fahrspritzpistole (2) durch mindestens eine an dem Gehäuse (10) vorgesehene Rastnase (17) und mindestens eine seitliche Führungslasche (18) erfolgt.
Farbsprüheinheit (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (10) Lamellendichtungen (19) vorgesehen sind.