DE202014104994U1 - Vorrichtung mit einer Drehsäule und Eckschrankmöbel - Google Patents

Vorrichtung mit einer Drehsäule und Eckschrankmöbel Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (6) mit einer Drehsäule (7) zur Aufnahme eines daran anordenbaren Schwenkbodens in einem Möbel (1) mit einem Möbelboden (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6) einen Sockelfuß (14) umfasst, der an der Vorrichtung (6) in der Länge verstellbar angeordnet ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Im Möbelbereich sind Speziallösungen für die Gestaltung von Bewegungsführungen insbesondere dann notwendig, wenn beengte Verhältnisse herrschen oder eine räumlich komplizierte Ausgangslage zugrundeliegt.
  • Dies betrifft beispielsweise Möbel, die in Eckbereichen von Räumen mit winklig aufeinander zulaufenden Wänden unterzubringen sind.
  • Derartige Eckschrankmöbel weisen zum Beispiel sogenannte Karussellbeschläge mit einer drehbaren Drehsäule zur Aufnahme von Schwenkböden und von Möbeltüren auf, die um eine vertikale Achse bewegbar sind.
  • Bei solchen Lösungen kommt es immer wieder zu Montagefehlern bei der Erstmontage, da diese sich von einer für sonstige Möbel gewohnten Montageroutine unterscheidet.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einleitend genannte Anordnungen im Hinblick auf eine dauerhaft mängelfreie Betriebsführung zu verbessern, insbesondere montagebedingte Betriebsmängel, die auf eine routinebeeinflusste Vorgehensweise bei der Erstmontage zurückzuführen sind, auszuschließen.
  • Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einer Drehsäule zur Aufnahme eines daran anordenbaren Schwenkbodens in einem Möbel mit einem Möbelboden. Insbesondere wird eine Drehsäulenvorrichtung für Eckschrankmöbel wie ein Karussellbeschlag für Eckschränke vorgeschlagen. An der Drehsäule sind gegebenenfalls weiterer Elemente wie schwenkgelagerte Möbeltüren des Eckschrankmöbels zur Bewegungsführung aufgenommen.
  • Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die Vorrichtung einen Sockelfuß umfasst, der an der Vorrichtung in der Länge verstellbar angeordnet ist. Damit ist der Sockelfuß ein Teil der Vorrichtung selbst.
  • Die Drehsäule bildet eine Drehführung um eine vertikale Achse, bei welcher gegenüber standardisierten Schwenkführungen wie Türscharnieren keine Wand des Möbels zur Anbringung der Führung und Abführung der daran wirkenden Last existiert, um das Raumvolumen des Eckbereichs als Möbelinnenvolumen nutzen zu können. Dies bedeutet, dass im Bereich des Möbelbodens, in dem sich die Drehsäule mit ihrem unteren Ende abstützt, die gesamte Belastung aufgenommen und in den Möbelboden eingeleitet wird, was ohne eine abstützend wirkenden Sockelfuß zu einem Absenken bzw. Durchbiegen von Teilen der Vorrichtung führt. Dies ist in der Praxis immer wieder aufgrund von Unzulänglichkeiten bei der Montage der Fall, was erfindungsgemäß vermieden ist.
  • Der Sockelfuß als Bestandteil der Vorrichtung ist insbesondere im Hinblick auf eine Erstmontage der Drehsäulen-Vorrichtung vorteilhaft. Mit der Längenverstellung des Sockelfußes sind unterschiedliche Varianten abgedeckt. Der Sockelfuß kann zum Beispiel durch Teile bzw. den Aufbau des Sockelfußes selbst in seiner Länge verstellbar sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Sockelfuß als Teil verstanden werden, das relativ zu anderen Elementen der Vorrichtung in seiner Position so veränderbar ist, dass eine an der Vorrichtung wirksame Länge des Sockelfußes abhängig von der Verstellposition an der Vorrichtung verstellbar ist.
  • Mit der Erfindung lässt sich die Vorrichtung in dem Bereich, in dem sich die Drehsäule abstützt, von dem Sockelfuß mechanisch stabilisieren, wobei der Sockelfuß vorteilhaft so anpassbar ist, dass je nach Einbaubedingungen ein vertikaler Abstand zwischen dem Möbelboden und der Abstellfläche für das Möbel wie einer Bodenfläche des Raumes, auf welchem das Möbel aufgestellt ist, überbrückt werden kann. Der Sockelfuß stellt an der Vorrichtung eine Stützanordnung im Bereich unterhalb der Drehsäule bereit.
  • Die integrale Erweiterung der Vorrichtung mit dem längenverstellbaren Sockelfuß schafft die Voraussetzung für die Vorgabe von Montageschritten, die im Ergebnis dazu führen, dass der Sockelfuß immer montagerichtig vorhanden ist und eine Stützwirkung bereitstellt. Insbesondere kann damit eingerichtet werden, dass bei der Montage der Monteur zwangsweise den Sockelfuß in seine bestimmungsgemäße Funktion versetzt, da ansonsten die Vorrichtung nicht oder nur bedingt montierbar bzw. funktionsfähig ist.
  • Bisher ist es nachteilig, dass eine Stütze bzw. ein Möbelfuß, unabhängig von der Montage der Vorrichtung vorgesehen ist. Bei bekannten Anordnungen erfolgt eine Möbelfußmontage unabhängig von der Montage der restlichen Vorrichtung mit der Drehsäule, was regelmäßig dazu führt, dass der Sockelfuß gänzlich vergessen wird oder bis zum Ende der Montage der Vorrichtung der Sockelfuß nicht in eine abstützende Funktion gebracht wird. Dies liegt zum Beispiel an beengten Verhältnissen vor Ort und/oder den schlecht einsehbaren bzw. durch Gegenstände versperrten Bereichen unter dem Möbelboden, in denen der Möbelfuß vertikal zwischen der Unterseite des Möbelbodens und der Bodenfläche eingespannt werden muss.
  • In der Folge wird bisher im Betrieb des betreffenden Möbels durch auf die Drehsäule wirkende Kräfte, insbesondere durch die Beladung des wenigstens einen Schwenkbodens, der Möbelboden im Bereich der sich darauf abstützendem Drehsäule nach unten durchgebogen, da eine Abstützwirkung am Möbelboden und damit auf die Vorrichtung nicht existiert.
  • Der Möbel- bzw. Schrankboden kann sich dann derart durchbiegen, dass sich Spaltbereiche am Möbel wie ein Türspalt über und/oder unter einer Möbelteilfront eines Eckschranks verändern, was optisch und funktionell unerwünscht ist, insbesondere da eine einwandfreie und dauerhafte Funktion der Drehführung nur bei einer vertikal festen Lagerung gegeben ist.
  • Der Sockelfuß der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist insbesondere Mittel zur Längenverstellung mit einer Schiebeanordnung auf. Der Sockelfuß ist zum Beispiel teleskopartig verstellbar. Zum Beispiel ist mit der Längenverstellung des Sockelfußes an der Vorrichtung ein überstehender Abschnitt des Sockelfußes veränderbar und damit die wirksame Länge des Sockelfußes. Der Sockelfuß wirkt im fertig montierten Zustand der Vorrichtung am Möbel als Stützelement auf die Vorrichtung und/oder den Möbelboden. Der Sockelfuß dient dazu, dass in vertikaler Richtung einer Ausweichbewegung des unteren Teils der Vorrichtung nach unten entgegengewirkt wird.
  • Mit der Drehsäule ist eine Drehbewegung des Schwenkbodens um eine vertikale Achse im Nutzzustand des betreffenden Möbels eingerichtet. Häufig bzw. regelmäßig ist mit der Drehsäule und deren Bewegung auch eine Drehbewegung wenigstens einer Möbeltüre des Möbels insbesondere zweier zueinander gelenkig ausgebildeter Schwenktüren vorhanden. Dies ist insbesondere bei Eckschrankmöbeln von Bedeutung, so dass Gewichtskräfte im Bereich der Drehsäule wirken, die zumindest großteils über den Sockelfuß aufgenommen werden. Der Sockelfuß der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist daher hochstabil bzw. aus einem geeigneten zum Beispiel Metall- und/oder Kunststoffmaterial gefertigt.
  • Weiter wird gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung vorgeschlagen, dass der Sockelfuß im montierten Zustand der Vorrichtung durch den Möbelboden hindurchreichend und auf einer Stellfläche abstützbar ist. Mit der Abstützung wird die Vorrichtung und/oder der Möbelboden auf der Stellfläche mechanisch starr abstützbar. Die Stellfläche ist insbesondere eine Fläche eines Fußbodens des Raumes, in welchem das Möbel, an dem die Drehsäulen-Vorrichtung installiert ist, aufgestellt ist. Mit der Durchgreifung durch den Möbelboden ist eine Abstützwirkung mit dem Sockelfuß besonders vorteilhaft einrichtbar. Insbesondere wird ein ganz anderer Ansatz als bisher verfolgt, da nicht der Möbelboden im Bereich der Vorrichtung abgestützt wird, sondern die Vorrichtung selbst bzw. direkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung endet nicht oberhalb des Möbelbodens bzw. befindet sich nicht nur innerhalb des Innenvolumens des Möbels, sondern ist nach unten bis zur Stellfläche verlängerbar bzw. reicht im fertig montierten Zustand bis zur Stellfläche. Insbesondere ist ein stirnseitiges unteres Ende des Sockelfußes auf der Stellfläche abstützbar, was insbesondere im Bereich der axialen Verlängerung der Drehsäule erfolgt. Der Möbelboden weist für die Durchgreifung des Sockelfußes insbesondere eine definiert vorbereitete Öffnung bzw. ein Durchlass wie zum Beispiel ein Rundloch auf, welches z. B. nur wenig größer als ein Außenmaß bzw. eine maximale Breite des Sockelfußes ist.
  • Alternativ zu einem von Bodenbereichen des Möbelbodens komplett umschlossenen Loch im Möbelboden kann ein einseitig offener Einschnitt im Möbelboden vorgesehen sein. Dies kann beispielsweise ein U-förmig herausgearbeiteter Schlitz im Möbelboden sein, der sich von einer vorderen Stirnseite des Möbelbodens bis zum Bereich der oberseitigen Abstützung der Drehsäule mit dem Lagerteil erstreckt.
  • Weiter ist es vorteilhaft, dass der Sockelfuß an einem Abstützelement, das für eine Anbringung oberhalb des Möbelbodens ausgebildet ist, sich nach unten erstreckt. Das Abstützelement ist Teil der Vorrichtung, wobei das Abstützelement als Auflage eines unteren Endes der Drehsäule dient. Die Drehsäule endet bevorzugt mit ihrem unteren Ende oberhalb des Möbelbodens bzw. sitzt unten in der Regel auf dem Abstützelement bzw. einem Lagerteil wie einer Kurvenscheibe auf. Die Kurvenschiebe ist im Bereich um die Möbelboden-Öffnung herum am Möbelboden positionsfest angeordnet. Der Sockelfuß ist vorteilhaft unterhalb an der Kurvenscheibe angebracht. Die Kurvenscheibe kann an dem Möbelboden angeschraubt werden.
  • Zwischen dem Abstützelement und der Drehsäule ist insbesondere eine Drehlagerung des unteren Teils der Drehsäule für eine Drehbewegung der Drehsäule um insbesondere 360 Winkelgrade um eine vertikale bzw. aufrechte Achse bereitgestellt. Die Drehlagerung kann insbesondere im Wesentlichen an dem Abstützelement ausgebildet sein, so dass in einem einfachen Fall an dem unteren Ende der Drehsäule keine gesonderten Vorkehrungen für die Lagermittel ausgebildet sein müssen.
  • Das Abstützelement ist als zum Beispiel flaches Bauteil insbesondere als Kurvenscheibe ausgebildet, die am Möbelboden positionsfest anbringbar ist. Dabei können vom Abstützelement Kräfte von der Drehsäule aufgenommen und zumindest größtenteils über den ausgefahrenen und sich auf der Stellfläche abstützenden Sockelfuß in die Stellfläche abgeführt werden. Ein vergleichsweise geringer Anteil der wirkenden Gewichtskräfte können über die Befestigungsschrauben der Kurvenscheibe auf den Möbelboden übertragen werden, wobei sich dieser aufgrund der Eigenstabilität nicht absenkt.
  • Unterhalb des Möbelbodens ergibt sich zwischen einer Möbelboden-Unterseite ein Abstand zu der Stellfläche, die vom Sockelfuß bzw. einer entsprechenden Teillänge des Sockelfußes im fertig montierten Zustand der Vorrichtung abstützend überbrückbar ist. Außerdem reicht der obere Teil des Sockelfußes durch die Öffnung im Möbelboden bis zur Kurvenscheibe. Die Länge des Sockelfußes ist je nach individuell herrschendem Abstand zwischen der Möbelboden-Unterseite und der Stellfläche derart einstellbar, dass immer eine Abstützwirkung mit dem Sockelfuß einrichtbar ist. Da bei der Montage gegenüber dem späteren Betriebszustand der Vorrichtung noch vergleichsweise geringe Kräfte auf die Drehsäule und damit den Stützfuß wirken, reicht es aus, den Stützfuß so zu verlängern und diese Länge fest zu fixieren, dass ein unteres Ende des Stützfußes berührend auf der Stellfläche in Kontakt ist. Nach der Montage wird bei der geringsten Erhöhung der Belastung auf die Drehsäule einem Absenken der Vorrichtung bzw. des Abstützelements entgegengewirkt. Gegenüber einer Anordnung ohne einen bis zur Stellfläche verlängerten Sockelfuß wird also bereits bei geringen Belastungen im Betrieb die Stützwirkung spürbar, also schon eine Absenkung im Bereich von zum Beispiel weniger als einem Millimeter zum unbelasteten Zustand verhindert, womit die gewünschte Abstütz-Funktion des Sockelfußes stattfindet.
  • Es ist weiter vorteilhaft, dass die Vorrichtung einen Sperrmechanismus aufweist, der bei einem eingerichteten Sperrzustand des Sperrmechanismus sperrend zwischen dem Sockelfuß und der Drehsäule wirkt, wobei eine Dreh- und/oder Betriebsfunktion der Drehsäule über den eingerichteten Sperrzustand zwangsweise eingeschränkt ist.
  • Der Sperrmechanismus ist so abgestimmt, dass nur bei aufgehobenem Sperrzustand der Sockelfuß verlängert und die Stützfunktion des Sockelfußes wirksam ist, womit gleichzeitig die Drehsäule drehen kann. Bei eingerichtetem Sperrzustand ist beides nicht erfüllt. Daher wird der Monteur quasi dazu gezwungen, den Sperrzustand aufzuheben, um die Funktion der Drehsäulen-Vorrichtung zu erreichen, was erstes Ziel der Montage ist und daher davon auszugehen ist, dass der Monteur die Funktion der Drehsäule in allen Fällen herstellt. Damit zwangsweise gekoppelt ist die Einrichtung der Stützfunktion des Sockelfußes, was Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung ist. Selbst wenn der Monteur nicht bewusst die Einrichtung der Stützfunktion bedenkt bzw. die Notwendigkeit der richtigen Montage einer Stützfunktion nicht sieht oder vergisst, wird diese Teilaufgabe der Montage erfindungsgemäß immer erledigt.
  • Mit dem Sperrmechanismus ist vorteilhaft eine Voraussetzung geschaffen, einen Zusammenhang einerseits zwischen der gewünschten stützenden Funktion des Sockelfußes und der gewünschten Drehfunktion der Drehsäule und andererseits zwischen der nicht stützenden Funktion des Stützfußes und der eingeschränkten Drehbarkeit der Drehsäule, was unerwünscht ist, herzustellen.
  • Bei wirkendem Sperrmechanismus kann die Drehsäule entweder nur eingeschränkt drehen oder funktionieren bzw. das Drehen der Drehsäule wird von einem unangenehmen Geräusch begleitet, oder die Drehbarkeit der Drehsäule ist komplett blockiert.
  • Auch ist es vorteilhaft, dass der Sperrmechanismus mit dem Sockelfuß derart gekoppelt ist, dass abhängig von der eingestellten Länge des Sockelfußes der Sperrzustand eingerichtet oder aufgehoben ist. Nur bei einem verlängerten Sockelfuß ist der Sperrzustand aufgehoben, so dass ein Monteur bei nicht verlängertem Sockelfuß aufgrund des wirkenden Sperrmechanismus gezwungen wird, den Sockelfuß auszufahren und damit in die abstützende Funktion zu bringen.
  • Vorteilhafterweise weist der Sockelfuß eine feststehende Außenhülse mit einem darin in Längsrichtung des Sockelfußes geführt versetzbaren Innenfuß auf. Der Sockelfuß ist so besonders kompakt und einfach ausbildbar. Der Innenfuß ist bevorzugt von unten über die unten offene Stirnseite der Außenhülse eingesteckt aufgenommen. Der Innenfuß selbst ist insbesondere unten geschlossen mit einer vorteilhaft ebenen flächigen Unterseite. Der Innenfuß ist entlang zum Beispiel einer Innenseite der Außenhülse geführt insbesondere relativ zur Außenhülse stufenlos versetzbar. Der Sockelfuß bzw. die Außenhülse und der Innenfuß sind in der Grundform beispielsweise rechteckförmige und passend mit geringem Spiel ineinandergesteckte Hohlprofile.
  • Alternativ zur Unterbringung des Innenfußes innerhalb eines Hohlvolumens der Außenhülse ist eine Sockelfuß-Anordnung denkbar, bei welcher ein Fußelement außen an einer positionsfesten Aufnahme geführt versetzbar ist.
  • Die Außenhülse ist insbesondere fest mit der Unterseite des Abstützelements verbunden, gegebenenfalls an bzw. mit dieser integral ausgebildet. Die Außenhülse steht an der Unterseite des Abstützelements nach unten ab. Dadurch muss für die Montage der Vorrichtung eine entsprechend auf die Breitenmaße der Außenhülse abgestimmte Öffnung bzw. Ausnehmung im Möbelboden vorgesehen werden. Die Außenhülse reicht mit geringem Spiel durch die Öffnung nach unten durch.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung wirkt ein Sperrelement des Sperrmechanismus mit dem Innenfuß zusammen, insbesondere dass das Sperrelement am Innenfuß vorhanden ist. Damit kann einfach ein Zusammenwirken des Sockelfußes mit der Drehsäule eingerichtet werden.
  • Das Sperrelement kann eine Verlängerung an einem bei der Längenverstellung des Sockelfußes bewegbaren Sockelfuß-Teils bzw. dem Innenfuß umfassen, welche im nicht verlängerten Zustand des Sockelfußes bzw. in einem Grundzustand des Sockelfußes vor der Erstmontage, durch das Abstützelement hindurch bis oberhalb der Kurvenscheibe bzw. bis nahe an die Drehsäule reicht. Damit ist die zur Sperrung notwendige Kopplung zwischen dem nicht verlängerten Sockelfuß und der Drehung der Drehsäule vorteilhaft herstellbar. Die Verlängerung ist derart gestaltet, dass sie sich aus der Sperrstellung wegbewegt, wenn die Verlängerung des Sockelfußes bis zur Stellfläche vorgenommen wird, so dass auch der Sperrmechanismus aufgehoben wird.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass vorteilhafte Feststellmittel vorhanden sind, mit welchen in einem Feststellzustand der Feststellmittel eine Relativstellung zwischen dem Innenfuß und der Außenhülse festlegbar ist, wobei der Innenfuß an einem unteren Ende der Außenhülse zumindest nahezu versenkt ist. Die Feststellmittel sind insbesondere ausgestaltet, dass der Sockelfuß in seiner verkürzten Länge bzw. insbesondere in seiner minimalen Länge festlegbar ist, was die Relativstellung von Innenfuß und Außenhülse angeht.
  • Der Innenfuß ist im Feststellzustand über zumindest eine wesentliche Länge des Innenfußes in oder an der Außenhülse untergebracht, wobei eine Länge des Sockelfußes im Feststellzustand durch die Länge der Außenhülse bestimmt sein kann. Der Innenfuß stellt demgemäß durch seine Ausfahrbarkeit eine zusätzlich zur Länge der Außenhülse nutzbare Länge für den Endmontagezustand bereit.
  • Es ist außerdem vorteilhaft, dass ein Kraftspeicher vorhanden ist, welcher derart auf den Innenfuß wirkt, dass eine Kraft bereitstellbar ist, unter welcher der Innenfuß relativ zur Außenhülse verstellbar ist, so dass eine Längenvergrößerung des Sockelfußes erfolgt. Die Längenvergrößerung erfolgt erst, wenn der Feststellzustand mit den Feststellmitteln aufgehoben ist. Unter der Kraftwirkung des Kraftspeichers fährt der Innenfuß dann nach unten relativ zur Außenhülse aus. Im aufgehobenen Feststellzustand der Feststellmittel wird ausgehend vom verkürzten Grundzustand des Sockelfußes durch die Kraft des Kraftspeichers der Innenfuß selbsttätig verstellt in eine zur Außenhülse verlängerte Stellung. Dabei wird der Innenfuß maximal so weit ausgefahren, bis der Innenfuß unterseitig auf der Stellfläche aufsitzt. In allen Fällen verbleibt der Innenfuß gehalten bzw. geführt in der Außenhülse. Die Länge des Innenfußes ist auf eine in der Praxis übliche bzw. maximal nötige Ausfahrlänge abgestimmt, so dass ausnahmslos in allen Praxisfällen der Abstand zwischen der Möbelboden-Unterseite zur Stellfläche mit der Außenhülse und dem nach unten sich daran verlängernden ausgefahrenen Innenfuß überbrückbar ist. Der Kraftspeicher ist insbesondere derart eingerichtet, dass eine Kraft in sämtlichen Relativstellungen zwischen dem Innenfuß und der Außenhülse wirksam ist.
  • Es ist auch vorteilhaft, dass der Kraftspeicher Federmittel umfasst, welche vorgespannt zwischen dem Abstützelement und dem Innenfuß vorhanden sind. Damit kann nach dem Aufheben des Feststellzustandes durch den Monteur unter der Kraftwirkung des Kraftspeichers der Innenfuß selbsttätig am Sockelfuß ausfahren, bis der Innenfuß die Stellfläche erreicht. Die Federmittel wirken in vertikaler Richtung, wobei ein oberes Ende der Federmittel wie zum Beispiel einer Schraubenfeder sich insbesondere an der Unterseite des Abstützelements abstützt und vorgespannt unten gegen eine axiale Innenseite des Innenfußes drückt. Die Federmittel können in einem nach außen umschlossenen Innenraum, der von der Außenhülse und dem Innenfuß untergebracht sein.
  • Außerdem ist es vorteilhaft, dass zwischen dem Innenfuß und der Außenhülse wirkende Verrastmittel ausgebildet sind, mit welchen in einem Rastzustand der Verrastmittel eine Verkürzung des Sockelfußes durch eine Bewegung des Innenfußes in die Außenhülse selbstsichernd unterbunden ist. Die Verrastmittel wirken demgemäß verrastend in eine den Sockelfuß verkürzende Verstellrichtung des Innenfußes, wohingegen die Verrastmittel in die entgegengesetzte Verstellrichtung, die zur Verlängerung des Sockelfußes führt, eine freie Relativbewegung zulassen. Damit kann zwar ein Verlängern bzw. Ausfahren des Innenfußes erfolgen, indem zusammenwirkbare Teile der Rastmittel unbehindert aneinander vorbeibewegbar sind, ein Zurückfahren bzw. Einschieben in die entgegengesetzte Richtung ist nach dem Ausfahren aber unterbunden, indem die zusammenwirkbaren Teile der Rastmittel bei Belastung in die entsprechende Richtung verrastend bzw. kraftübertragend miteinander zusammenwirken zum Beispiel mechanisch verhaken. Die zusammenwirkbaren Teile der Verrastmittel umfassen zum Beispiel eine Rastkontur und zumindest eine schwenkbar z. B. an der Außenhülse aufgenommene Rastklinke, auf die eine Feder wirken kann, so dass die Rastklinke unter der Federkraft der Feder gegen die Rastkontur an dem Innenfuß gedrängt wird und in diese eingreift bzw. richtungsabhängig was die Kraftwirkung auf den Innenfuß angeht, verrastet oder nicht verrastet. Das Lösen des eingerichteten Rastzustandes kann beispielsweise manuell durch eine Person erfolgen, um den ausgefahrenen Innenfuß wieder in die Außenhülse einschieben zu können, was zum Beispiel bei einem Abbau des Möbels nötig werden kann.
  • Die Verrastmittel können insbesondere mehrere zahnprofilartige eine Rastkonturabschnitte am Innenfuß und jeweils damit zusammenwirkende Rastklinken an der Außenhülse mit zum Zahnprofil passenden Zähnen umfassen. Die Rastklinken sind z. B. schwenkbar und federbeaufschlagt, so dass diese unter der Wirkung der Federkraft die Rastklinken an der Rastkontur passend eingreifen und den Rastzustand einrichten.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Sperrmechanismus wenigstens einen Blockierabschnitt aufweist, der am Innenfuß vorhanden ist und im Feststellzustand der Feststellmittel in eine Führungskontur am Abstützelement eingreift, wobei die Führungskontur zur Führung eines mit der Drehbewegung der Drehsäule gekoppelten Führungsteils der Vorrichtung ausgebildet ist. Der Blockierabschnitt kann beispielsweise ein stiftartig am oberen Rand des Innenfußes nach oben überstehender Abschnitt sein. Der Blockierabschnitt reicht nur im Grundzustand bzw. im verkürzten Zustand des Sockelfußes in die Führungskontur hinein. Der Blockierabschnitt steht beispielsweise durch eine Öffnung einer Konturscheibe nach oben bis in einen Bereich eines Bewegungsweges für an der Konturscheibe geführte bzw. bei der Drehung der Drehsäule bewegte Vorrichtungsteile hinein, wobei durch den Blockierabschnitt die Bewegung der Vorrichtungsteile behindert bzw. blockiert sind. Damit wird auch die Drehbewegung der Drehsäule durch den Blockierabschnitt gestört. Damit wird ein "nicht in Ordnung"-Zustand erreicht, durch den der Monteur gezwungen wird, bei der Erstmontage der Vorrichtung den Innenfuß auszufahren, was durch das Lösen der Feststellmittel erfolgt.
  • Die Erfindung richtet sich außerdem auf ein Eckschrankmöbel mit einer Vorrichtung wie oben erläutert. Damit lassen sich die beschriebenen Vorteile der Erfindung an einem Eckschrankmöbel auf erfindungsgemäße Weise realisieren.
  • Figurenbeschreibung
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand eines nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigt:
  • 1 ein Eckschrankmöbel ohne eine Möbeloberseite und ohne Möbeltüren mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung von oben,
  • 2 eine Schnittansicht der Anordnung aus 1 gemäß der Schnittlinie A-A in 1,
  • 3 die Anordnung gemäß 1 mit einem geschnitten dargestellten unteren Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 4 eine Draufsicht auf einen unteren Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Horizontalschnitt,
  • 5 einen Ausschnitt der Ansicht aus 2, jedoch in einem Schnitt, der sich vom Schnitt gemäß 2 unterscheidet,
  • 6 die Ansicht gemäß 2, jedoch in einer zu 2 bezüglich einer vertikalen Achse um 180 Winkelgrade versetzten Schnittansicht,
  • 7 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß des Bereichs B in 5 und
  • 8 einen Ausschnitt gemäß 7 jedoch in einem Schnitt, der um eine vertikale Achse um 180 Winkelgrade versetzt ist zur Ansicht gemäß 7.
  • 1 zeigt einen im Eckbereich von zwei rechtwinklig aufeinander zulaufende Gebäudewände W untergebrachten Eckschrank 1 von oben ohne eine Möbeloberseite wie beispielsweise eine Arbeitsplatte. Der Eckschrank 1 weist ferner einen horizontalen Möbelboden 2 und zwei aufrechte zu der jeweils angrenzenden Gebäudewand W rechtwinklig ausgerichtete Seitenwände 3, 4 auf, welche im hinteren Bereich mit einer gebogen verlaufenden Rückwand 5 verbunden sind.
  • Eine vorne offene Seite des Eckschranks 1 zwischen den vorderen Stirnseiten der Seitenwände 3, 4 dem Möbelboden 2 und der Möbeloberseite ist durch zwei nicht dargestellte Möbeltüren verschließbar, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 6 gekoppelt in einen Innenraum 1a des Eckschranks 1 wegschwenkbar und winklig anstellbar sind, um an einen Schwenkboden bzw. einen Tablar T heranzukommen, der beim Wegschwenken der Möbeltüren gleichzeitig mit der Vorrichtung 6 aus dem Innenraum 1a bereichsweise vorne herausschwenkbar ist.
  • Im Eckschrank 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 6 montiert vorhanden. Die Vorrichtung 6 umfasst eine aufrecht zum Möbelboden 2 stehende längliche Drehsäule, welche als Tragsäule 7 ausgebildet ist, die um die senkrechte Drehachse D drehbar ist. Die Tragsäule 7 ist auf die Höhe des Innenraums 1a abgestimmt entweder in einer passenden Länge vorgegeben oder wie gezeigt in die richtige Länge einstellbar zum Beispiel teleskopierbar. Die Tragsäule 7 umfasst hier einen oberen verstellbaren Tragsäulenabschnitt 9, der oberhalb eines unteren Tragsäulenabschnitts 8 vorhanden ist. Am oberen Ende des oberen Tragsäulenabschnitts 9 ist eine Andockplatte 10 vorhanden. Des Weiteren ist am unteren Tragsäulenabschnitt 8 eine Tablarbefestigung 11 vorgesehen, über welche der Schwenkboden bzw. der flache Tablar T zur Ablage von Gegenständen im Eckschrank 1 lösbar anbringbar ist. Der Umriss eines im Innenraum 1a vollständig eingeschwenkten Tablars T ist in 1 gestrichelt angedeutet.
  • Des Weiteren sind an dem Tragsäulenabschnitt 8 unten zwei horizontal ausgerichtete und zur Drehachse D winklig zueinander stehende Tragteile 12 mit Verbindungsstäben und Türlagern für die Auflage der unteren Ränder der beiden Möbeltüren vorhanden. Die Tragteile 12 wirken über eine Steuerrolle 28 (s. 4) mit oberseitig an einer Kurvenscheibe 13 vorhandenen Führungsabschnitten zusammen, wodurch beim Drehen der Tragsäule 7 die Möbeltüren in ihrer Position und Winkelstellung zueinander verändert werden, wenn die geschlossenen Möbeltüren in den Innenraum 1a einschwenken bzw. aus diesem in die Schließstellung zurückschwenken, in welcher die Möbeltüren rechtwinklig zueinander stehen, entsprechend von Vorderkanten 2b des Möbelbodens 2.
  • Die Kurvenscheibe 13 schließt unterhalb der Tragsäule 7 an und ist auf der Oberseite 2a des Möbelboden 2 abgestützt und über drei Schraubverbindungen, die durch drei Schraublöcher 13a führen mit dem Möbelboden 2 verschraubt. Die Schraublöcher 13a führen jeweils durch nach unten an der Kurvenscheibe 13 vorstehende Zapfen, welche unterseitig auf der Oberseite 2a des Möbelbodens 2a aufsitzen. Des Weiteren sind zwei Positionierstifte 26 unten an der Kurvenscheibe 13 länger als die Zapfen vorstehend vorhanden, welche in exakt positioniert vorbereitete Sacklöcher 27 im Möbelboden 2 eingreifen, damit die Kurvenscheibe 13 positionsrichtig ausgerichtet auf dem Möbelboden 2 vorhanden ist. Die Positionierstifte 26 reichen in die Sacklöcher 27 nicht bis zum Sacklochboden.
  • An der zur Vorrichtung 6 gehörigen Kurvenscheibe 13 ist ein vierkantförmiger Sockelfuß 14 vorhanden. Der Sockelfuß 14 erstreckt sich nach unten an der Kurvenscheibe 13 und greift durch eine viereckige Öffnung 15 im Möbelboden 2 hindurch, die nur geringfügig größer als ein Außenmaß des Sockelfußes 14 ist. Der Sockelfuß 14 weist eine als Vierkanthülse 16 ausgebildete Außenhülse auf, die fest verbunden an der Unterseite der Kurvenscheibe 13 beispielsweise angeschweißt ist.
  • In der unten stirnseitig offenen Vierkanthülse 16 ist ein als oben stirnseitig offenes Vierkantrohr 17 ausgestalteter Innenfuß eingesteckt aufgenommen, wobei zwischen der Vierkanthülse 16 und dem Vierkantrohr 17 eine Gleitführung mit einem vergleichsweise schmalen Spalt wirksam ist. In den Figuren befindet sich der Sockelfuß 14 in einem verkürzten nicht abstützend wirkenden Grundzustand zum Beispiel gemäß einem Neu- bzw. Lieferzustand der Vorrichtung 6. Bei einer Erstmontage der Vorrichtung 6 muss der Sockelfuß 14 daher aus dem dargestellten Grundzustand in seine bestimmungsgemäße ausgefahrene Stützfunktion gebracht werden, was nachfolgend erläutert ist.
  • Im Grundzustand ist das Vierkantrohr 17 mit einem flachen ebenen Boden 20 unten bündig zur Vierkanthülse 16 bzw. darin vollständig eingeschoben und durch einen am Sockelfuß 14 eingesteckten Sicherungsstift 18 gesichert (s. 5). Der zu Feststellmitteln gehörige Sicherungsstift 18 weist einen Bedienabschnitt 18a auf, an dem sich ein Einsteckabschnitt 18b verlängert, der von außen durch eine Öffnung 16a in der Vierkanthülse 16 und durch eine passende Öffnung 17a des Vierkantrohrs 17 durchgreift, womit das Vierkantrohr 17 in seiner vollständig eingeschobenen Position relativ zur Vierkanthülse 16 festgelegt bzw. fixiert ist.
  • Das Vierkantrohr 17 steht unter der Kraftwirkung einer im Sockelfuß 14 untergebrachten vorgespannten Schraubenfeder 19, welche innerhalb eines Hohlraums des Vierkantrohrs 17 zwischen der Unterseite der Kurvenscheibe 13 und dem Boden 20 des Vierkantrohrs 17 jeweils außen um einen erhöhten Bund angesetzt ist.
  • Um einen Abstand a zwischen der Unterseite des Sockelfußes 14 im gezeigten Grundzustand zu einer Stellfläche SF bzw. einem Fußboden durch den Sockelfuß 14 zu überbrücken (s. 2, 6), wird der Sicherungsstift 18 am Bedienabschnitt 18a von dem Monteur gegriffen und der Sicherungsstift 18 in Richtung P1 vollständig aus dem Sockelfuß 14 herausgezogen. Unmittelbar darauf wird unter der Federkraft der Schraubenfeder 19 das Vierkantrohr 17 relativ zur Vierkanthülse 16 nach unten in Richtung P2 weggedrückt (s. 6), bis die Unterseite des Bodens 20 des Vierkantrohres 17 auf der Stellfläche SF ansteht, was in 6 gestrichelt angedeutet ist.
  • Dabei kommen Rastmittel zwischen der Vierkanthülse 16 und dem Vierkantrohr 17 zur Wirkung, welche zwei Sperrklinkenpaare mit insgesamt vier Sperrklinken 21, von denen jeweils eine Sperrklinke 21 an jeder der vier Seiten der Vierkanthülse 16 vorhanden ist, und entsprechende passende Zahnkonturen 22 über jeweils einen Längsabschnitt außen an jeder der vier Seiten des Vierkantrohrs 17 umfassen. Ein erstes Sperrklinkenpaar ist an ersten gegenüberliegenden Seiten des Sockelfußes 14 und ein zweites Sperrklinkenpaar ist an zweiten gegenüberliegenden Seiten des Sockelfußes 14 ausgebildet. Dabei ist das erste Sperrklinkenpaar zum zweiten Sperrklinkenpaar etwas in Längsrichtung des Sockelfußes 14 versetzt, so dass eine besonders feine Rastung zwischen benachbarten Rastzuständen längs des Sockelfußes 14 zwischen dem Vierkantrohr 17 und der Vierkanthülse 16 eingerichtet ist.
  • Die jeweils um eine dazugehörige Achse 29 an der Vierkanthülse 16 auslenkbaren Sperrklinken 21 sind durch jeweils eine Schraubenfeder 23 vorgespannt in Richtung der Zahnkontur 22, so dass jeweils eine spitz zulaufende Rastnase 24 an den Sperrklinken 21 eines Sperrklinkenpaars in vollständigen bzw. formschlüssigen Eingriff einer trichterförmigen Vertiefung der Zahnkontur 22 kommt (siehe 6, 7).
  • Die Verrastung mit dem anderen Sperrklinkenpaar unterscheidet sich dabei geringfügig von einem vollständigen bzw. formschlüssigen Eingriff, so dass die dazugehörige Rastnase 24 nicht formschlüssig in die benachbarte trichterförmigen Vertiefung der Zahnkontur 22 gelangt, was 8 verdeutlicht.
  • Die Sperrklinken 21 und die Zahnkonturen 22 sind aufeinander derart abgestimmt, mit oberseitig gerader Flanke der Zahnkonturen 22 und mit unterseitig gerader Flanke der Rastnasen 24 und mit unterseitig schräger Flanke der Zahnkonturen 22 und oberseitig schräger Flanke der Rastnasen 24, dass unter der Federkraftwirkung der Schraubenfedern 23 ein Einschieben des Vierkantrohrs 17 in die Vierkanthülse 16 in Richtung entgegen P2 nicht möglich ist bzw. erst möglich ist, wenn von außen die Sperrklinken 21 an einem nach außen vorstehenden Stellabschnitt 30 oberhalb der jeweiligen Achse 29 in Richtung P3 nach innen gedrückt wird (s. 7, 8), so dass die jeweilige Rastnase 24 außer Eingriff mit der Zahnkontur 22 gelangt.
  • Damit der Monteur gezwungen ist, das Vierkantrohr 17 auszufahren aus der Vierkanthülse 16, greifen im nicht ausgefahrenen Zustand des Vierkantrohrs 17 zwei oben stirnseitig am Vierkantrohr 17 nach oben abstehende Sperrstifte 25 durch jeweils eine Öffnung in der Kurvenscheibe 13 (s. 3, 4), so dass die Steuerrolle 28, welche oberhalb eines vertieft ausgebildeten kreisförmig bzw. konzentrisch zur Drehachse D verlaufenden Bewegungsweges 31 der Kurvenscheibe 13 bei der Drehbewegung der Tragsäule 7 abläuft, bewegungsbehindert ist. Denn die Steuerrolle 28 wird im Grundzustand des Sockelfußes 14 blockiert, indem die Steuerrolle 28 an den nach oben in den Bewegungsweg 31 der Kurvenscheibe 13 hineinreichenden Sperrstiften 25 anstehen, wenn die Tragsäule 7 in die eine oder die andere Drehrichtung gedreht wird, so dass nur eine Drehung mit einem Öffnungswinkel von ca. 110 Winkelgrade in die eine bzw. in die andere Drehrichtung ausgehend von einem Schließzustand der Möbeltüren, was der Stellung der Steuerrolle 28 gemäß 4 entspricht, möglich ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Eckschrank
    1a
    Innenraum
    2
    Möbelboden
    2a
    Oberseite
    2b
    Vorderkante
    3
    Seitenwand
    4
    Seitenwand
    5
    Rückwand
    6
    Vorrichtung
    7
    Tragsäule
    8, 9
    Tragsäulenabschnitt
    10
    Andockplatte
    11
    Tablarbefestigung
    12
    Tragteil
    13
    Kurvenscheibe
    13a
    Schraubloch
    14
    Sockelfuß
    15
    Öffnung
    16
    Vierkanthülse
    16a
    Öffnung
    17
    Vierkantrohr
    17a
    Öffnung
    18
    Sicherungsstift
    18a
    Bedienabschnitt
    18b
    Einsteckabschnitt
    19
    Schraubenfeder
    20
    Boden
    21
    Sperrklinke
    22
    Zahnkontur
    23
    Schraubenfeder
    24
    Rastnase
    25
    Sperrstift
    26
    Positionierstift
    27
    Sackloch
    28
    Steuerrolle
    29
    Achse
    30
    Stellabschnitt
    31
    Bewegungsweg

Claims (13)

  1. Vorrichtung (6) mit einer Drehsäule (7) zur Aufnahme eines daran anordenbaren Schwenkbodens in einem Möbel (1) mit einem Möbelboden (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6) einen Sockelfuß (14) umfasst, der an der Vorrichtung (6) in der Länge verstellbar angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelfuß (14) im montierten Zustand der Vorrichtung (6) durch den Möbelboden (2) hindurchreichend und auf einer Stellfläche abstützbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelfuß (14) an einem Abstützelement (13), das für eine Anbringung oberhalb des Möbelbodens (2) ausgebildet ist, sich nach unten erstreckt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6) einen Sperrmechanismus aufweist, der bei einem eingerichteten Sperrzustand des Sperrmechanismus sperrend zwischen dem Sockelfuß (14) und der Drehsäule (7) wirkt, wobei eine Dreh- und/oder Betriebsfunktion der Drehsäule (7) über den eingerichteten Sperrzustand zwangsweise eingeschränkt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrmechanismus mit dem Sockelfuß (14) derart gekoppelt ist, dass abhängig von der eingestellten Länge des Sockelfußes (14) der Sperrzustand eingerichtet oder aufgehoben ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelfuß (14) eine feststehende Außenhülse (16) mit einem darin in Längsrichtung des Sockelfußes (14) geführt versetzbaren Innenfuß (17) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sperrelement des Sperrmechanismus mit dem Innenfuß (17) zusammenwirkt, insbesondere dass das Sperrelement am Innenfuß (17) vorhanden ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Feststellmittel (16a, 17a, 18) vorhanden sind, mit welchen in einem Feststellzustand der Feststellmittel (16a, 17a, 18) eine Relativstellung zwischen dem Innenfuß (17) und der Außenhülse (16) festlegbar ist, wobei der Innenfuß (17) an einem unteren Ende der Außenhülse (16) zumindest nahezu versenkt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kraftspeicher vorhanden ist, welcher derart auf den Innenfuß (17) wirkt, dass eine Kraft bereitstellbar ist, unter welcher der Innenfuß (17) relativ zur Außenhülse (16) verstellbar ist, so dass eine Längenvergrößerung des Sockelfußes (14) erfolgt.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher Federmittel (19) umfasst, welche vorgespannt zwischen dem Abstützelement (13) und dem Innenfuß (17) vorhanden sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innenfuß (17) und der Außenhülse (16) wirkende Verrastmittel (21, 22) ausgebildet sind, mit welchen in einem Rastzustand der Verrastmittel (21, 22) eine Verkürzung des Sockelfußes (14) durch eine Bewegung des Innenfußes (17) in die Außenhülse (16) selbstsichernd unterbunden ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrmechanismus wenigstens einen Blockierabschnitt (25) aufweist, der am Innenfuß (17) vorhanden ist und im Feststellzustand der Feststellmittel in eine Führungskontur am Abstützelement (13) eingreift, wobei die Führungskontur zur Führung eines mit der Drehbewegung der Drehsäule (7) gekoppelten Führungsteils (28) der Vorrichtung (6) ausgebildet ist.
  13. Eckschrankmöbel (1) mit einer Vorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4486106A (en) * 1983-05-19 1984-12-04 Amerock Corporation Rotary shelf assembly
DE102007034818A1 (de) * 2007-02-24 2008-08-28 Averbeck, Alfred Drehbares Einrichtungs-Plattformsystem(e), welches je nach Wunsch/Erfordernis mit kompletten Möbel-, Einrichtungs- und Arbeitssystemen jeglicher Art ausgestattet werden kann
DE202009014740U1 (de) * 2009-10-31 2010-01-14 Hetal-Werke Franz Hettich Gmbh & Co. Kg Eckschrank, insbesondere Kücheneckschrank

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