DE202014104562U1 - Spritzgießvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Spritzgießvorrichtung (1) mit mindestens einer Heißkanaldüse (2) mit einem axial auf die Heißkanaldüse (2) aufschiebbaren oder aufgeschobenem und die Heißkanaldüse (2) außen umfassenden, an der Heißkanaldüse (2) klemmend befestigtem Heizelement (3) mit Spannelement (4), wobei das Spannelement (4) eine Ausnehmung (5) aufweist, die einen Angriff für ein Werkzeug zum Lösen und Entfernen des Heizelements (3) mit Spannelement (4) von der Heißkanaldüse (2) bildet, wobei das Werkzeug einen hakenartigen Vorsprung aufweist, der in der Gebrauchslage des Werkzeugs in die Ausnehmung (5) eingreift und dort Teile des Spannelementes (4) hintergreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (6) ein in Löserichtung an oder nahe an dem Heizelement (3) mit Spannelement (4) angeordnetes, ein Widerlager für das Heizelement (3) mit Spannelement (4) bildendes, Kontaktmittel aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spritzgießvorrichtung mit mindestens einer Heißkanaldüse mit einem axial auf die Heißkanaldüse aufschiebbaren oder aufgeschobenem und die Heißkanaldüse außen umfassenden, an der Heißkanaldüse klemmend befestigtem Heizelement mit Spannelement, wobei das Spannelement eine Ausnehmung aufweist, die einen Angriff für ein Werkzeug zum Lösen und Entfernen des Heizelements mit Spannelement von der Heißkanaldüse bildet, wobei das Werkzeug einen hakenartigen Vorsprung aufweist, der in der Gebrauchslage des Werkzeugs in die Ausnehmung eingreift und dort Teile des Spannelementes hintergreift.
  • Derartige Spritzgießvorrichtungen sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Dabei finden derartige Spritzgießvorrichtungen häufig Verwendung als Vorformwerkzeuge, beispielsweise für Produkte aus PET. Dabei weisen derartige Spritzgießvorrichtungen häufig Blöcke auf, innerhalb derer die Heißkanaldüsen in Kanälen angeordnet sind. Momentan sind derartige Vorrichtungen mit bis zu 196 Heißkanaldüsen innerhalb eines Blockes bekannt. Die Heißkanaldüsen sind dabei jeweils in einem eigenen, rohrförmigen relativ engen Kanal angeordnet.
  • Derartige Spritzgießvorrichtungen arbeiten üblicherweise in einem Temperaturbereich von etwa 200–400°C. Hierdurch ist insbesondere an den aufgeschobenen und klemmend befestigten Heizelementen mit Spannelementen die Bildung von Korrosion möglich.
  • Zur Wartung oder zum Austausch von defekten oder zu ersetzenden Heizelementen muss zuerst das das Heizelement umgebene Spannelement gelöst werden. Hierzu wird üblicherweise ein Werkzeug mit einem hakenartigen Vorsprung verwendet, welches in den Spalt zwischen der Wand des Heißkanals im Block und Spannelement eingeführt wird und anschließend mit dem hakenartigen Vorsprung in eine Ausnehmung am Spannelement eingreift um dieses zu entspannen und anschließend mit dem Heizelement aus dem Heißkanal herauszuziehen. Dabei kann sowohl bedingt durch thermischen Verzug oder durch Korrosion häufig ein Lösen nur durch Ausübung von hohem Kraftaufwand auf das Werkzeug, nämlich durch ruckartiges Ziehen an diesem, erfolgen. Hierbei kommt es in der Praxis häufig vor, dass das Heizelement mit Spannelement nach dem ruckartigen Lösen aus der Heißkanalöffnung herausfällt und Schaden nehmen kann. Des Weiteren ist es häufig der Fall, dass ein derartiges Werkzeug bei einem besonders fest sitzenden Heizelement mit Spannelement beim Gebrauch leicht abrutschen kann und somit eine höhere Zeitdauer zum Lösen des Heizelementes mit Spannelement bedingt durch mehrere Versuche mit sich bringt.
  • Zudem ist ein lagerichtiges Zuführen eines Heizelementes mit Spannelement mit den bekannten Werkzeugen nicht möglich.
  • Aufgrund des eingangs genannten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgießvorrichtung der eingangs genannten Art mit einem Werkzeug zu schaffen, bei der ein schadenfreies und einfaches Lösen auch besonders festsitzender Heizelemente mit Spannelement von den Heißkanaldüsen ermöglicht ist, das dabei ein Herunterfallen auf den Boden oder in die Umgebung des gelösten Heizelementes mit Spannelement und eine dadurch bedingte Beschädigung verhindert, welches ferner ein lagerichtiges Vorpositionieren des Heizelementes mit Spannelement auf der Heißkanaldüse mittels des Werkzeuges innerhalb einer sehr kurzen Zeit ermöglicht, das dabei kostengünstig und einfach zu fertigen ist und eine hohe Lebensdauer aufweist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass das Werkzeug ein in Löserichtung an oder nahe an dem Heizelement mit Spannelement angeordnetes, ein Widerlager für das Heizelement mit Spannelement bildendes, Kontaktmittel aufweist.
  • Durch die Anordnung eines derartigen ein Widerlager bildendes Kontaktmittel welches an dem Werkzeug in Löserichtung an oder nahe dem Heizelement angeordnet ist, ist es sichergestellt, dass beim Lösen des verspannten Spannelementes an dem Heizelement das Heizelement mit Spannelement von der Heißkanaldüse entfernt werden kann, ohne dabei, beispielsweise durch Herunterfallen, Schaden zu nehmen.
  • Somit können mittels eines erfindungsgemäßen Werkzeuges beispielsweise wendelförmige Heizelemente, welche durch ein Spannelement auf der Heißkanaldüse befestigt sind, bei Bedarf von der Heißkanaldüse gelöst und entfernt werden, ohne dabei Schaden zu nehmen.
  • Zudem kann das Widerlager auch dazu dienen, das Heizelement mit Spannelement auf einfache und schnelle Art und Weise lagerichtig auf der Heißkanaldüse vor zu positionieren.
  • Nach der Vorpositionierung muss lediglich noch das Spannelement gespannt wreden.
  • Somit ist durch das erfindungsgemäße Werkzeug sowohl ein besonders schnelles, einfaches und sicheres Lösen von festsitzenden Heizelementen mit Spannelement als auch das Anbringen beispielsweise erneuerter oder ausgetauschter Heizelemente mit Spannelement ermöglicht.
  • Insbesondere kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Widerlager bildende Kontaktmittel aus einer runden Hülse oder durch teilkreisförmige Hülsensegmente besteht, deren Innendurchmesser etwa gleichgroß oder geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Heißkanaldüse.
  • Die Anordnung einer runden Hülse als ein Widerlager bildendes Kontaktmittel ist insbesondere aufgrund der üblicherweise runden Form der Heißkanaldüse bevorzugt. Bei der Verwendung eines derartigen Werkzeuges kann somit das Werkzeug mittels der runden Hülse schnell und einfach lagerichtig auf den vorderen Teil der Heißkanaldüse aufgeschoben werden und anschließend das Heizelement mit Spannelement gelöst und entfernt werden oder gegebenenfalls damit ein Heizelement mit Spannelement aufgesetzt und vorpositioniert werden.
  • Weiter kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das Werkzeug eine Führungsstange und ein dazu parallel verschiebbares Zugmittel, beispielsweise eine starre Zugstange oder ein flexibles Zugseil aufweist, wobei am ersten Ende der Führungsstange die Hülse befestigt ist, deren Mündung von einem Entriegelungsschieber mit Rastnase axial überragt ist, der am ersten Ende des Zugmittels angeordnet und gegebenenfalls geführt ist, wobei die Führungsstange und das Zugmittel gemeinsam ein erstes Führungsmittel durchgreifen, an dem die Führungsstange fixiert ist und durch das das Zugmittel axialverschieblich geführt ist, wobei das Führungsmittel einen ersten Anschlag für Teile des Entriegelungsschiebers bildet.
  • Auch ein derartiges Werkzeug kann durch einfaches Aufsetzen der Hülse auf die das Heizelement durchragende Spitze der Heißkanaldüse vorpositioniert werden, um anschließend mittels des Entriegelungsschiebers mit Rastnase das Heizelement mit Spannelement von der Heißkanaldüse zuerst zu lösen und anschließend zu entfernen. Durch die auf die freie Spitze der Heißkanaldüse aufgeschobene Hülse ist dabei ein sicherer Halt des Werkzeuges gegeben, so dass lediglich mittels der Rastnase in die an dem Spannelement ausgebildete Ausnehmung eingegriffen und mittels Verschieben des Entriegelungsschiebers, der sich in der Eingriffslage befindet, das Spannelement und somit das damit verbundene Heizelement von der Heißkanaldüse gelöst werden kann.
  • Zudem ist hiermit ein besonders einfaches und schnelles und dabei lagerichtiges Vorpositionieren eines Heizelementes mit Spannelement auf einer Heißkanaldüse ermöglicht, so dass anschließend lediglich das Spannelement gespannt werden muss. Somit kann ein Austausch eines Heizelementes mit Spannelement innerhalb von sehr kurzer Zeit erfolgen.
  • Weiter kann dabei besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das am zweiten Ende der Führungsstange ein zweites Führungsmittel fixiert ist, das von der Zugstange oder von dem Zugseil durchgriffen und durch das die Zugstange oder das Zugseil axialverschieblich geführt ist, wobei am freien zweiten Ende der Zugstange oder des Zugseils ein Handgriff ausgebildet ist, und zwischen dem ersten Führungsmittel und dem zweiten Führungsmittel ein entlang der Führungsstange und entlang der Zugstange oder des Zugseils verschiebbarer Massekörper angeordnet ist, wobei zwischen zweitem Führungsmittel einerseits und dem verschiebbaren Massekörper andererseits auf der Zugstange oder an dem Zugseil ein weiterer Anschlag fixiert ist.
  • Mittels eines derart ausgebildeten Werkzeuges kann auch ein Heizelement mit Spannelement, welches beispielsweise durch Korrosion einen besonders festen Sitz auf der Heißkanaldüse aufweist, von der Heißkanaldüse gelöst und entfernt werden, ohne dabei Schaden zu nehmen. Hierzu wird zuerst die Hülse des Werkzeugs auf das freie Ende der Heißkanaldüse etwa formschlüssig aufgesetzt und anschließend der Entriegelungsschieber mit seiner Rastnase in der Ausnehmung des Spannelementes verhakt. Nun kann durch Verschieben des Massekörpers in Löserichtung gegen den weiteren Anschlag impulsartig Kraft auf die Zugstange ausgeübt werden, so dass diese mittels des Entriegelungsschiebers und der Rastnase den Kraftimpuls auf das Spannelement überträgt um dieses zu lösen. Dabei ist ein Abrutschen insbesondere der Rastnase des Entriegelungsschiebers durch den nahezu formschlüssigen Sitz der Hülse auf der Spitze der Heißkanaldüse weitestgehend ausgeschlossen, so dass das Heizelement mit Spannelement schadenfrei auch bei besonders festem Sitz von der Heißkanaldüse entfernt werden kann.
  • Somit ist hierdurch auch das schadenfreie Lösen und Entfernen eines sehr fest sitzenden und dadurch schwer zu öffnenden Spannelementes und des daran angeordneten Heizelementes von der Heißkanaldüse ermöglicht.
  • Zudem kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass der Entriegelungsschieber einen Führungsschlitz aufweist, der von einem an der Hülse angeordnetem Führungsstift durchgriffen ist und entlang derer der Entriegelungsschieber gegenüber der Hülse axialverschieblich geführt ist.
  • Hierdurch ist eine sichere Führung des Entriegelungsschiebers entlang der Längsachse der Hülse ermöglicht.
  • Auch kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Hülse oder die Hülsensegmente lösbar und wieder befestigbar an dem Werkzeug angeordnet sind.
  • Hierdurch ist insbesondere die Verwendung von Hülsen mit verschiedenen Durchmessern an nur einem Werkzeug wechselweise ermöglicht. Somit ist das Werkzeug an Heißkanaldüsen mit verschiedenen Durchmessern verwendbar.
  • Darüber hinaus kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Hülsenwandung zur Mündung offene Schlitze als Positionierungshilfe aufweist.
  • Hierdurch ist die Vorpositionierung des Werkzeuges auf dem freien Ende der Heißkanaldüse nochmals erleichtert.
  • Schließlich stellt die Erfindung ein Werkzeug zum Lösen und Entfernen eines auf eine Heißkanaldüse aufgeschobenen und an dieser verspannten Heizelementes mit Spannelement zur Verfügung.
  • Das Werkzeug ist darüber hinaus auch zum lagerichtigen Vorpositionieren eines Heizelementes mit Spannelement auf einer entsprechenden Heißkanaldüse geeignet. Die Vorpositionierung kann mittels des Werkzeugs innerhalb von kürzester Zeit ohne weiteres Fachwissen erfolgen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und im Folgenden näher beschrieben:
  • Es zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Werkzeug in Seitenansicht;
  • 2 desgleichen in Draufsicht;
  • 3 desgleichen von vorne gesehen;
  • 4 einen Ausschnitt einer Spritzgießvorrichtung mit auf die Heißkanaldüse aufgesetztem Werkzeug in der Los-Lage des Spannelementes;
  • 5 desgleichen in der verspannten Lage des Spannelementes.
  • In den 4 und 5 sind Teile einer Spritzgießvorrichtung 1 gezeigt. Die Spritzgießvorrichtung 1 weist dabei mindestens eine Heißkanaldüse 2 mit einem axial auf die Heißkanaldüse 2 aufschiebbaren beziehungsweise in den Figuren aufgeschobenem Heizelement 3 mit Spannelement 4 auf. Dabei ist jeweils ein Ausschnitt eines Blockes 20 einer Spritzgießvorrichtung 1 gezeigt. Ein derartiger Block 20 kann beispielsweise bis zu 196 Kanäle mit darin angeordneten Heißkanaldüsen aufweisen. Bei einer hohen Anzahl von Heißkanaldüsen 2 ist es häufig erforderlich, einzelne oder auch mehrere Heizelemente 3 mit Spannelement 4, die auf die Heißkanaldüsen 2 klemmend aufgeschoben sind, zu entfernen und gegebenenfalls auszutauschen. Hierzu weist das Spannelement 4 eines Heizelementes 3 eine Ausnehmung 5 auf, die einen Angriff für ein Werkzeug 6 zum Lösen und Entfernen des Heizelementes 3 mit Spannelement 4 von der Heißkanaldüse 2 bildet. Das Werkzeug 6 weist einen hakenartigen Vorsprung auf, der in der Gebrauchslage des Werkzeugs in die Ausnehmung 5 eingreift und dort Teile des Spannelementes 4 hintergreift.
  • Erfindungsgemäß weist das Werkzeug 6 ein in Löserichtung an oder nahe an dem Heizelement 3 mit Spannelement 4 angeordnetes, ein Widerlager für das Heizelement 3 mit Spannelement 4 bildendes, Kontaktmittel auf. Durch die Anordnung eines derartigen Kontaktmittels, welches ein Widerlager für das Heizelement 3 mit Spannelement 4 bildet, ist ein sicheres und schadenfreies Lösen und anschließend Entfernen des Heizelementes 3 mit Spannelement 4 von der Heißkanaldüse 2 ermöglicht, da das Kontaktmittel beispielsweise ein Herunterfallen des gelösten Heizelementes 3 mit Spannelement 4 verhindert.
  • Im Ausführungsbeispiel besteht das Widerlager bildende Kontaktmittel aus einer runden Hülse 7. Die runde Hülse 7 weist einen Innendurchmesser auf, der geringfügig größer ist, als der Außendurchmesser der Heißkanaldüse 2. Hierdurch ist die Hülse 7 auf das freie Ende der Heißkanaldüse 2 aufsteckbar und das Werkzeug 6 an der Heißkanaldüse 2 vorpositionierbar.
  • Hierdurch ist sowohl ein Lösen von festsitzenden Heizelementen mit Spannelement wie auch Anbringen von ausgetauschten Heizelementen mit Spannelement auf besonders einfache und schnelle Art und Weise ermöglicht.
  • Im Ausführungsbeispiel weist das Werkzeug 6 eine Führungsstange 8 und eine dazu parallel verschiebbare Zugstange 9 auf. Alternativ kann das Werkzeug auch anstelle der starren Zugstange 9 ein flexibles Zugseil aufweisen. Am ersten Ende der Führungsstange 8 ist die Hülse 7 unverschieblich befestigt. Die Mündung der Hülse 7 ist axial von einem Entriegelungsschieber 10 mit Rastnase 11 überragt. Der Entriegelungsschieber 10 mit Rastnase 11 ist dabei am ersten Ende der Zugstange 9 angeordnet. Die Führungsstange 8 und die Zugstange 9 durchgreifen gemeinsam ein erstes Führungsmittel 12, an dem die Führungsstange 8 fixiert ist und gegenüber dem die Zugstange 9 durch das Führungsmittel 12 hindurch axial verschieblich geführt ist. Dabei bildet das Führungsmittel 12 einen ersten Anschlag für Teile des Entriegelungsschiebers 10. Am zweiten Ende der Führungsstange 8 ist ein zweites Führungsmittel 13 fixiert, welches von der Zugstange 9 durchgriffen ist. Die Zugstange 9 ist auch durch das zweite Führungsmittel 13 hindurch axial verschieblich geführt. Am zweiten freien Ende der Zugstange 9 ist ein Handgriff 14 zur händischen Betätigung durch einen Benutzer ausgebildet. Mittels des Handgriffes 14 ist die Zugstange 9 gegenüber der Führungsstange 8 parallel verschiebbar.
  • Im Ausführungsbeispiel ist zwischen dem ersten Führungsmittel 12 und dem zweiten Führungsmittel 13 ein entlang der Führungsstange 8 und entlang der Zugstange 9 verschiebbarer Massekörper 15 angeordnet. Mittels dieses verschiebbaren Masseköpers 15 kann ein Kraftimpuls auf einen weiteren Anschlag 16, der an der Zugstange 9 zwischen zweitem Führungsmittel 13 einerseits und Massekörper 15 andererseits angeordnet ist, ausgeübt werden. Mittels eines derartigen Kraftimpulses, welcher durch die Zugstange 9 auf den Entriegelungsschieber 10 mit sich in Rastlage befindlicher Rastnase 11 ausgeübt beziehungsweise übertragen wird, kann auch ein besonders schwer zu lösendes, fest verspanntes Spannelement 4 mit Heizelement 3 von einer Heißkanaldüse 2 schadenfrei entfernt beziehungsweise zuerst gelöst und anschließend entfernt werden.
  • Zur lagesicheren, axialen Führung entlang der Hülse 7 ist an dem Entriegelungsschieber 10 ein Führungsschlitz 17 ausgebildet, der von einem an der Hülse 7 befestigten Führungsstift 18 durchgriffen ist. Somit ist der Entriegelungsschieber 10 entlang des Führungsschlitzes 17 axial verschieblich gegenüber der Hülse 7 geführt, um beispielsweise mittels Handgriffs 14 in die Rastlage der Rastnase 11 verstellt zu werden.
  • Die Hülse 7 ist im Ausführungsbeispiel lösbar an der Führungsstange 8 angeordnet. Hierdurch ist es ermöglicht, die Hülse 7 gegen eine andere Hülse 7, die einen unterschiedlichen Innendurchmesser aufweist, auf schnelle und einfache Art und Weise auszutauschen. Somit ist der Einsatzbereich eines derartigen Werkzeuges 6 erweitert, da die Verwendung an Heißkanaldüsen 2 mit verschiedenen Durchmessern durch Austausch der Hülse 7 auf schnelle und einfache und dabei kostengünstige Art und Weise ermöglicht ist.
  • Als weitere Positionierhilfe beim Aufstecken der Hülse 7 auf das freie Ende der Heißkanaldüse 2 sind an der Hülsenwandung zur Mündung hin offen auslaufende Schlitze 19 an der Hülse 7 ausgebildet.
  • In den 1 bis 3 ist ein erfindungsgemäßes Werkzeug 6 zum Lösen und Entfernen eines auf eine Heißkanaldüse 2 aufgeschobenen und an dieser verspannten Heizelementes 3 mit Spannelement 4 gezeigt.
  • Darüber hinaus ist das Werkzeug auch dazu geeignet, ein Heizelement mit Spannelement derart lagerichtig auf einer Heißkanaldüse vor zu positionieren, dass es lediglich nach dem Vorpositionieren noch verspannt werden muss um einsetzbar zu sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spritzgießvorrichtung
    2
    Heißkanaldüse
    3
    Heizelement
    4
    Spannelement
    5
    Ausnehmung an 4
    6
    Werkzeug
    7
    Hülse
    8
    Führungsstange
    9
    Zugstange
    10
    Entriegelungsschieber
    11
    Rastnase
    12
    (erstes) Führungsmittel
    13
    zweites Führungsmittel
    14
    Handgriff
    15
    Massekörper
    16
    weiterer Anschlag (an 9)
    17
    Führungsschlitz
    18
    Führungsstift
    19
    Schlitz in 7
    20
    Block

Claims (8)

  1. Spritzgießvorrichtung (1) mit mindestens einer Heißkanaldüse (2) mit einem axial auf die Heißkanaldüse (2) aufschiebbaren oder aufgeschobenem und die Heißkanaldüse (2) außen umfassenden, an der Heißkanaldüse (2) klemmend befestigtem Heizelement (3) mit Spannelement (4), wobei das Spannelement (4) eine Ausnehmung (5) aufweist, die einen Angriff für ein Werkzeug zum Lösen und Entfernen des Heizelements (3) mit Spannelement (4) von der Heißkanaldüse (2) bildet, wobei das Werkzeug einen hakenartigen Vorsprung aufweist, der in der Gebrauchslage des Werkzeugs in die Ausnehmung (5) eingreift und dort Teile des Spannelementes (4) hintergreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (6) ein in Löserichtung an oder nahe an dem Heizelement (3) mit Spannelement (4) angeordnetes, ein Widerlager für das Heizelement (3) mit Spannelement (4) bildendes, Kontaktmittel aufweist.
  2. Spritzgießvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager bildende Kontaktmittel aus einer runden Hülse (7) oder durch teilkreisförmige Hülsensegmente besteht, deren Innendurchmesser etwa gleichgroß oder geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Heißkanaldüse (2).
  3. Spritzgießvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (6) eine Führungsstange (8) und ein dazu parallel verschiebbares Zugmittel, beispielsweise eine starre Zugstange (9) oder ein flexibles Zugseil aufweist, wobei am ersten Ende der Führungsstange (8) die Hülse (7) befestigt ist, deren Mündung von einem Entriegelungsschieber (10) mit Rastnase (11) axial überragt ist, der am ersten Ende des Zugmittels angeordnet und gegebenenfalls geführt ist, wobei die Führungsstange (8) und das Zugmittel gemeinsam ein erstes Führungsmittel (12) durchgreifen, an dem die Führungsstange (8) fixiert ist und durch das das Zugmittel axialverschieblich geführt ist, wobei das Führungsmittel (12) einen ersten Anschlag für Teile des Entriegelungsschiebers (10) bildet.
  4. Spritzgießvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das am zweiten Ende der Führungsstange (8) ein zweites Führungsmittel (13) fixiert ist, das von der Zugstange (9) oder von dem Zugseil durchgriffen und durch das die Zugstange (9) oder das Zugseil axialverschieblich geführt ist, wobei am freien zweiten Ende der Zugstange (9) oder des Zugseils ein Handgriff (14) ausgebildet ist, und zwischen dem ersten Führungsmittel (12) und dem zweiten Führungsmittel (13) ein entlang der Führungsstange (8) und entlang der Zugstange (9) oder des Zugseils verschiebbarer Massekörper (15) angeordnet ist, wobei zwischen zweitem Führungsmittel (13) einerseits und dem verschiebbaren Massekörper (15) andererseits auf der Zugstange (9) oder an dem Zugseil ein weiterer Anschlag (16) fixiert ist.
  5. Spritzgießvorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungsschieber (10) einen Führungsschlitz (17) aufweist, der von einem an der Hülse (7) angeordnetem Führungsstift (18) durchgriffen ist und entlang derer der Entriegelungsschieber (10) gegenüber der Hülse (7) axialverschieblich geführt ist.
  6. Spritzgießvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) oder die Hülsensegmente lösbar und wieder befestigbar an dem Werkzeug (6) angeordnet sind.
  7. Spritzgießvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenwandung zur Mündung offene Schlitze (19) als Positionierungshilfe aufweist.
  8. Werkzeug (6) zum Lösen und Entfernen eines auf eine Heißkanaldüse (2) aufgeschobenen und an dieser verspannten Heizelementes (3) mit Spannelement (4) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107672115A (zh) * 2017-09-11 2018-02-09 东莞市热恒注塑科技有限公司 一种用于安装椭圆热咀发热丝的装置

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