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Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstellung eines Busverbinders zur Montage an einer entlang einer Längsachse erstreckten Tragschiene sowie einen Busverbinder.
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Ein derartiger Bausatz umfasst mehrere Bussegmente, an die mindestens ein Elektronikmodul angesetzt werden kann. Die Bussegmente umfassen jeweils
- – mindestens einen ersten Steckabschnitt,
- – mindestens eine erste Kontaktbuchse,
- – mindestens eine Kontakteinrichtung zur elektrischen Kontaktierung mit einem Elektronikmodul, und
- – mindestens ein erstes Leitungselement.
Das mindestens eine erste Leitungselement verbindet mindestens einen Kontakt des mindestens einen ersten Steckabschnitts, mindestens einen Kontakt der mindestens einen ersten Kontaktbuchse und mindestens einen Kontakt der mindestens einen Kontakteinrichtung elektrisch miteinander.
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Ein solcher Busverbinder dient, im Zusammenhang mit einer Tragschiene, zur elektrischen Anbindung von Elektronikmodulen. Solche Elektronikmodule weisen beispielsweise jeweils ein Elektronikgehäuse auf, in das ein Elektronikbauteil beispielsweise in Form einer Leiterplatte eingesetzt werden kann. An ein Elektronikmodul können Sensoren oder Aktoren zur Steuerung von Industrieanlagen, beispielsweise von Produktionsanlagen oder dergleichen, angeschlossen werden.
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Durch einen mehrere Bussegmente aufweisenden Bausatz kann in variabler Weise ein Busverbinder zur Anbindung unterschiedlicher Elektronikmodule geschaffen werden. Über einen solchen Busverbinder kann z.B. eine elektrische Versorgung bereitgestellt werden. Zusätzlich können Daten zwischen Elektronikmodulen und externen Geräten übertragen werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Variabilität solcher Busverbinder zu verbessern, um eine Anbindung von unterschiedlichen Elektronikmodulen an einen Busverbinder zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach ist mindestens ein von den mehreren Bussegmenten unterschiedliches Zwischensegment vorgesehen, das
- – mindestens einen zweiten Steckabschnitt,
- – mindestens eine zweite Kontaktbuchse und
- – mindestens ein zweites Leitungselement, das mindestens einen Kontakt des mindestens einen zweiten Steckabschnitts und mindestens einen Kontakt der mindestens einen zweiten Kontaktbuchse elektrisch miteinander verbindet,
aufweist. Der mindestens eine zweite Steckabschnitt ist hierbei mit der mindestens einen ersten Kontaktbuchse eines ersten Bussegments und die mindestens eine zweite Kontaktbuchse ist mit dem mindestens einen ersten Steckabschnitt eines zweiten Bussegmentes verbindbar, um das mindestens eine erste Leitungssegment des ersten Bussegments und das mindestens eine erste Leitungselement des zweiten Bussegments elektrisch miteinander zu verbinden.
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Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, zur Herstellung eines Busverbinders zusätzlich zu Bussegmenten ein oder mehrere Zwischensegmente vorzusehen, die als überbrückende Elemente zwischen Bussegmenten angeordnet werden können. Ein Busverbinder kann somit in variabler Weise aus Bussegmenten und aus Zwischensegmenten hergestellt werden, wobei die Zwischensegmente als zwischengeschaltete Verbindungsstücke eine Verbindung zwischen Bussegmenten schaffen können.
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Die Bussegmente unterscheiden sich von den Zwischensegmenten dadurch, dass die Bussegmente Kontakteinrichtungen aufweisen, an die ein oder mehrere Elektronikmodule angeschlossen werden können, wohingegen die Zwischensegmente keine solchen Kontakteinrichtungen aufweisen. Die Bussegmente sind zur elektrischen Kontaktierung mit Elektronikmodulen ausgestaltet und weisen hierzu Kontakteinrichtungen auf. Die Zwischensegmente hingegen ermöglichen keine solche elektrische Anbindung von Elektronikmodulen und dienen allein zur Überbrückung und Kontaktierung von Bussegmenten.
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Durch die Bereitstellung von Zwischensegmenten kann ein Busverbinder in variabler Weise an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden. Insbesondere können zwei Bussegmente durch das Einfügen von einem oder mehreren Zwischensegmenten zwischen den Bussegmenten mit Abstand zueinander angeordnet werden. Elektronikmodule können somit mit einem variabel vorgebaren Abstand zueinander angeordnet werden. Zudem wird die Verwendung von Elektronikmodulen mit breiteren Gehäusen (betrachtet entlang der Längsachse der Tragschiene) möglich.
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Vorzugsweise können mehrere Bussegmente und ein oder mehrere Zwischensegmente entlang der Längsachse aneinander angereiht und entlang der Lenkungsachse aneinander angesetzt werden. Ein auf diese Weise geschaffener Busverbinder kann an die Tragschiene angesetzt und hierzu beispielsweise in einen Aufnahmeraum der im Querschnitt quer zur Längsachse U-förmigen Tragschiene eingesetzt werden. In montierter Stellung ist der aus Bussegmenten und Zwischensegmenten hergestellte Busverbinder an der Tragschiene gehalten, und Elektronikmodule können an die Tragschiene angesetzt werden und sind in angesetzter Stellung elektrisch mit Kontakteinrichtungen der Bussegmente kontaktiert und somit an den Busverbinder angebunden.
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Mehrere Bussegmente können hierbei über ihre Steckabschnitte und Kontaktbuchsen miteinander oder mit zwischengeordneten Zwischensegmenten verbunden werden. Zwischen zwei Bussegmenten können hierbei ein oder mehrere Zwischensegmente zu liegen kommen. Ein Zwischensegment kann mit Bussegmenten oder auch mit anderen Zwischensegmenten verbunden werden.
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Das mindestens eine Zwischensegment weist vorzugsweise einen Gehäusekörper auf. Der mindestens eine zweite Steckabschnitt des Zwischensegments ist hierbei an einer ersten Seite des Gehäusekörpers angeordnet, während die mindestens eine zweite Kontaktbuchse an einer der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite des Gehäusekörpers ausgebildet ist. Die Steckabschnitte einerseits und die Kontaktbuchsen andererseits befinden sich somit an unterschiedlichen Seiten des Gehäusekörpers, so dass die Steckabschnitte einerseits und die Kontaktbuchsen andererseits mit angrenzenden Bussegmenten oder Zwischensegmenten verbunden werden können, um auf diese Weise einen entlang der Längsachse erstreckten Busverbinder zu schaffen.
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Die Steckabschnitte stehen vorzugsweise entlang der Längsachse von dem Gehäusekörper vor. Die Steckabschnitte sind z.B. nach Art von Zapfen ausgebildet, die von dem Gehäusekörper vorstehen und steckend mit Kontaktbuchsen eines angrenzenden Bussegments oder Zwischensegments in Eingriff gebracht werden können. Die Kontaktbuchsen sind hingegen als Vertiefungen in den Gehäusekörper eingeformt und können steckend mit Steckabschnitten eines angrenzenden Bussegments oder Zwischensegments in Eingriff gebracht werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Gehäuse des Zwischensegments zweiteilig mit dem Gehäusekörper und einem von dem Gehäusekörper unterschiedlichen, an den Gehäusekörper ansetzbaren Gehäuseteil ausgebildet. Eine solche zweiteilige Ausgestaltung des Gehäuses des Zwischensegments ermöglicht ein einfaches Einsetzen eines oder mehrerer Leitungselemente in das Gehäuse, indem ein oder mehrere Leitungselemente bei voneinander getrenntem Gehäusekörper und Gehäuseteil beispielsweise in den Gehäusekörper eingesetzt werden, um sodann das Gehäuseteil an den Gehäusekörper anzusetzen und das Gehäuse somit zu komplettieren. Die Steckabschnitte können in diesem Fall beispielsweise an dem Gehäuseteil angeordnet sein.
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Die Bussegmente des Busverbinders sind vorteilhafterweise als Gleichteile ausgestaltet. Insbesondere weisen die Gehäuse der Bussegmente in diesem Fall die gleichen Abmessungen auf. Die Zwischensegmente unterscheiden sich von den Bussegmenten insbesondere dadurch, dass sie keine Kontakteinrichtungen zur Anbindung eines oder mehrerer Elektronikmodule aufweisen. Vorzugsweise weisen die Zwischensegmente aber die gleiche Breite (betrachtet in eine Breitenrichtung quer zur Längsachse und quer zu einer Ansetzrichtung, in die ein Elektronikmodul an ein Bussegment angesetzt werden kann) wie die Gehäuse der Bussegmente auf. Die Zwischensegmente und die Bussegmente sind somit bezogen auf ihre Gehäuse gleich breit. Dies ermöglicht in einfacher und vorteilhafter Weise ein Einsetzen eines durch mehrere Bussegmente und ein oder mehrere Zwischensegmente geschaffenen Busverbinders in einen Aufnahmeraum einer U-förmigen Tragschiene.
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Zur mechanischen Befestigung eines Zwischensegments an der Tragschiene kann das Zwischensegment ein oder mehrere Befestigungsarme aufweisen, die von dem Gehäusekörper des Zwischensegments entlang der Breitenrichtung vorstehen und beispielsweise ein oder mehrere Rastelemente tragen, mit denen eine rastende, formschlüssige Verbindung des Zwischensegments mit der Tragschiene hergestellt werden kann. Die Tragschiene kann beispielsweise im Wesentlichen U-förmig mit einem Boden und dazu senkrechten Schenkeln ausgestaltet sein, wobei die Schenkel im Bereich ihrer oberen, von dem Boden abgewandten Kanten umgebogen sein können. Mittels der Rastelemente kann beispielsweise eine mechanische, formschlüssige Verbindung mit den umgebogenen Kanten der Schenkel geschaffen werden.
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In einer konkreten Ausgestaltung weisen sowohl die Bussegmente als auch das eine oder die mehreren Zwischensegmente jeweils fünf Steckabschnitte und fünf Kontaktbuchsen auf. Fünf Leitungselemente sind jeweils vorgesehen, um Kontakte der Steckabschnitte und Kontakte der Kontaktbuchsen miteinander zu verbinden. Es werden somit fünf Leitungen bereitgestellt, über die beispielsweise eine Datenverbindung und/oder eine elektrische Versorgung bereitgestellt werden kann.
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Ein Busverbinder kann vorteilhafterweise hergestellt sein aus mehreren Bussegmenten und einem oder mehreren Zwischensegmenten, die entlang der Längsachse aneinander angesetzt sind. Der Busverbinder erstreckt sich entlang der Längsachse und kann in einen Aufnahmeraum einer im Querschnitt U-förmigen Tragschiene eingesetzt werden. An Kontakteinrichtungen der Bussegmente können Elektronikmodule angeschlossen werden. Über ein oder mehrere Zwischensegmente können zwei Bussegmente in überbrückender Weise miteinander verbunden werden, so dass eine mittelbare elektrische Verbindung zwischen den Bussegmenten bereitgestellt wird.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht eines Busverbinders an einer Tragschiene zur Anbindung von Elektronikmodulen;
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2 eine perspektivische Ansicht eines Bussegments eines Busverbinders an einer Tragschiene;
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3A eine Vorderansicht eines Bussegments eines Busverbinders an einer Tragschiene;
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3B eine Schnittansicht entlang der Linie I-I gemäß 3A;
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4 eine perspektivische Ansicht eines Zwischensegments eines Busverbinders;
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5 eine Explosionsansicht des Zwischensegments,
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6A, 6B perspektivische Ansichten des Zwischensegments; und
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7A, 7B perspektivische Ansichten von Zwischensegmenten an einer Tragschiene.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Busverbinder 1, der aus einzelnen Bussegmenten 10 sowie zwischengeordneten Zwischensegmenten 11 gebildet und an eine Tragschiene 2 angesetzt ist. Der Busverbinder 1 dient zur elektrischen Anbindung von Elektronikmodulen 3 an ein Bussystem und ist ausgestaltet, elektrische Datensignale und/oder Versorgungsströme zur elektrischen Versorgung der Elektronikmodule 3 zu übertragen.
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Die Tragschiene 2, die beispielsweise aus Metall hergestellt ist, ist entlang einer Längsachse L erstreckt und ist im Querschnitt quer zur Längsachse L U-förmig ausgebildet. Die Tragschiene 2 weist einen Boden 20 sowie senkrecht dazu erstreckte Schenkel 21, 22 auf, die zusammen einen Aufnahmeraum 200 bilden, in den der Busverbinder 1 eingesetzt werden kann.
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Die Elektronikmodule 3 weisen jeweils ein Elektronikgehäuse 30 auf, mit dem sie an die Tragschiene 2 angesetzt werden können. Unterseitig jedes Elektronikgehäuses 30 ist eine Kontakteinrichtung 31 ausgebildet, die mit einer Kontakteinrichtung 102 eines Bussegments 10 des Busverbinders 1 in elektrisch kontaktierender Weise in Verbindung gebracht werden kann. In angesetztem Zustand sind die Elektronikmodule 3 mechanisch an der Tragschiene 2 gehalten und über die Kontakteinrichtungen 31, 102 an den Busverbinder 1 angeschlossen.
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In den Elektronikgehäusen 30 der Elektronikmodule 3 sind Elektronikbauteile beispielsweise in Form von Leiterplatten mit darauf angeordneten Elektronikkomponenten angeordnet. Die Elektronikmodule 3 dienen beispielsweise zur Steuerung von Komponenten einer Industrieanlage und weisen jeweils eine Anschlusseinrichtung 32 auf, an die beispielsweise Sensoren oder Aktoren angeschlossen werden können. Z.B. können Sensorsignale von Sensoren in dem Elektronikbauteil eines Elektronikmoduls 3 verarbeitet und ausgewertet werden, um Steuersignale zur Ansteuerung eines Aktors zu generieren.
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Ansichten eines Bussegments 10 des Busverbinders 1 zeigen 2 und 3A, 3B. Das Bussegment 10 weist einen Gehäusekörper 100 auf, der einerseits Steckabschnitte 101 und andererseits Kontaktbuchsen 109 trägt. Die Steckabschnitte 101 stehen entlang der Längsachse L von einer ersten Seite 100A von dem Gehäusekörper 100 vor, während die Kontaktbuchsen 109 nach Art von Vertiefungen an einer zweiten Seite 100B in den Gehäusekörper 100 eingeformt sind.
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Von Querwandungen 100C, 100D des Gehäusekörpers 100 stehen Befestigungsarme 103, 104 vor, die jeweils ein Rastelement 107, 108 tragen. Die Befestigungsarme 103, 104 übergreifen in einer an die Tragschiene 2 angesetzten Stellung des Bussegments 10 umgebogene Kanten 210, 220 der seitlichen Schenkel 21, 22 der Tragschiene 2 und stellen über die Rastelemente 107, 108 eine rastende, formschlüssige Verbindung des Bussegments 10 mit der Tragschiene 2 her.
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Von einer Oberseite 100E des Gehäusekörpers 100 stehen Kontakteinrichtungen 102 in Form von vorspringenden, stegförmigen Abschnitten vor. Über die Kontakteinrichtungen 102, die entlang der Längsachse L versetzt zueinander am Gehäusekörper 100 angeordnet sind, können ein oder zwei Elektronikmodule 3 an das Bussegment 10 angeschlossen werden.
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Wie aus der Querschnittansicht gemäß 3B ersichtlich, sind innerhalb des Gehäusekörpers 100 des Bussegments 10 Leitungselemente 12 angeordnet, die zur elektrischen Verbindung von Kontakten an den Steckabschnitten 101, den Kontakteinrichtungen 102 und den Kontaktbuchsen 109 dienen. Jedem Steckabschnitt 101 ist hierbei ein Leitungselement 12 zugeordnet, dass mit einem Kontakt 120 im Bereich einer Kontaktöffnung 105 des zugeordneten Steckabschnitts 101 zu liegen kommt und eine elektrische Kontaktierung mit Kontakten 121, 122 an Kontaktöffnungen 106 der zueinander versetzten Kontakteinrichtungen 102 oberseitig des Bussegments 10 sowie mit einem Kontakt in Form eines Kontaktstifts 124 in einer zugeordneten, entlang der Längsachse L mit dem Steckabschnitt 101 fluchtenden Kontaktbuchse 109 bereitstellt. Während der Gehäusekörper 100 beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, ist das Leitungselement 12 aus Metall gefertigt und leitet somit elektrische Signale zwischen den Kontakten 120, 121, 122, 124.
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Das Bussegment 10 weist fünf Steckabschnitte 101 mit jeweils einem Kontakt 120 sowie fünf Kontaktbuchsen 109 mit jeweils einem darin angeordneten Kontaktstift 124 auf. Zudem weist jede Kontakteinrichtung 102 fünf Kontakte 121, 122 auf. Über ein Leitungselement 12 wird hierbei jeweils genau ein Kontakt 120 eines Steckabschnitts 101 mit einem Kontakt 121, 122 einer Kontakteinrichtung 102 und einem Kontaktstift 124 einer Kontaktbuchse 109 kurzgeschlossen.
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4 bis 6A, 6B zeigen Ansichten eines Zwischensegments 11, das einen Gehäusekörper 110 und daran angeordnete Steckabschnitte 111 und Kontaktbuchsen 113 aufweist. Die Steckabschnitte 111 stehen zapfenförmig an einer ersten Seite 110A entlang der Längsachse L von dem Gehäusekörper 110 vor, während die Kontaktbuchsen 113 an einer abgewandten, zweiten Seite 110B in Form von Vertiefungen in den Gehäusekörper 110 eingeformt sind.
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Wie aus der Explosionsansicht gemäß 5 ersichtlich, weist das Zwischensegment 11 Leitungselemente 13 auf, die in den Gehäusekörper 110 eingesetzt sind und jeweils einen einem Steckabschnitt 111 zugeordneten Kontakt 130 mit einem Kontakt in Form eines Kontaktstifts 131, der in einer zugeordneten Kontaktbuchse 113 zu liegen kommt, elektrisch kurzschließen.
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Das Gehäuse des Zwischensegments 11 ist hierbei zweiteilig ausgebildet aus dem Gehäusekörper 110 und einem an den Gehäusekörper 110 ansetzbaren Gehäuseteil 118, das die Steckabschnitte 111 trägt. In einer Vormontagestellung liegen der Gehäusekörper 110 und das Gehäuseteil 118 getrennt voneinander vor, so dass die Leitungselemente 13 in den Gehäusekörper 110 eingesetzt werden können derart, dass jeder Kontaktstift 131 in einer zugeordneten Kontaktbuchse 113 zu liegen kommt. Nach dem Einsetzen der Leitungselemente 13 wird das Gehäuseteil 118 an den Gehäusekörper 110 angesetzt und rastend mit dem Gehäusekörper 110 verbunden, um auf diese Weise das Gehäuse des Zwischensegments 11 zu komplettieren. Beim Ansetzen des Gehäuseteils 118 an den Gehäusekörper 110 werden hierbei die Kontakte 130 der Leitungselemente 13 rückseitig in die Steckabschnitte 111 eingeführt und kommen in komplettierter Stellung des Zwischensegments 11 im Bereich von Kontaktöffnungen 112 an den Steckabschnitten 111 zu liegen.
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Von Querwandungen 110C, 110D des Gehäusekörpers stehen Befestigungsarme 114, 115 seitlich vor. Die Befestigungsarme 114, 115 tragen jeweils ein Rastelement 116, 117 und dienen zur rastenden, formschlüssigen Verbindung des Zwischensegments 11 mit Kanten 210, 220 einer Tragschiene 2 (siehe 7A, 7B).
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Die Steckabschnitte 111 und die Kontaktbuchsen 113 des Zwischensegments 11 sind gleich den Steckabschnitten 101 und den Kontaktbuchsen 109 der Bussegmente 10 ausgestaltet, so dass das Zwischensegment 11 mit Bussegmenten 10 oder auch anderen Zwischensegmenten 11 steckend verbunden werden kann, um einen Busverbinder 1 zum Ansetzen an die Tragschiene 2 zu schaffen.
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Das Zwischensegment 11 weist jedoch an einer Oberseite 110E des Gehäusekörpers 110 keine Kontakteinrichtung auf und ist somit nicht dazu ausgestaltet, eine elektrische Anbindung für ein Elektronikmodul 3 zu schaffen. Das Zwischensegment 11 dient als Überbrückungselement zur elektrischen Verbindung von Bussegmenten 10 miteinander und ermöglicht, mehrere Bussegmente 10 mit Abstand zueinander anzuordnen, nicht aber die (von einem Bussegment 10 unabhängige) Kontaktierung und elektrische Anbindung eines Elektronikmoduls 3.
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Wie aus der schematischen Ansicht gemäß 1 ersichtlich, ist der aus mehreren Bussegmenten 10 und einem oder mehreren Zwischensegmenten 11 gebildete Busverbinder 1 in montierter Stellung in dem Aufnahmeraum 200 der Tragschiene 2 aufgenommen. Die durch die Gehäusekörper 100, 110 gebildeten Gehäuse der Bussegmente 10 einerseits und der Zwischensegmente 11 andererseits weisen entlang einer Breitenrichtung B die gleiche Breite B1 auf, wobei die Breite B1 in etwa dem Abstand zwischen den Schenkeln 21, 22 der Tragschiene 2 und somit der Breite des Aufnahmeraums 200 entspricht, so dass der Busverbinder 1 mit seinen Bussegmenten 10 und Zwischensegmenten 11 passgenau in den Aufnahmeraum 200 eingesetzt werden kann.
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Zudem können die Gehäusekörper 100, 110 auch die dieselbe Höhe (betrachtet entlang einer Ansetzrichtung A, in die ein Elektronikmodul 3 an ein zugeordnetes Bussegment 10 angesetzt werden kann) aufweisen, so dass die Abmessungen der Gehäusekörper 100, 110 – betrachtet in einer Ebene quer zur Längsachse L – in etwa gleich sind.
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Zum Montieren des Busverbinders 1 können die Steckabschnitte 111 eines Zwischensegments 11 mit Kontaktbuchsen 109 eines Bussegments 10 oder mit Kontaktbuchsen 113 eines anderen Zwischensegments 11 in Eingriff gebracht werden. Dadurch werden die jeweiligen Leitungselemente 12, 13 miteinander kontaktiert, so dass mehrere parallele elektrische Verbindungen geschaffen werden. Ebenso können die Kontaktbuchsen 113 eines Zwischensegments 11 mit Steckabschnitten 101 eines Bussegments 10 oder mit Steckabschnitten 111 eines anderen Zwischensegments 11 steckend in Eingriff gebracht werden. Wiederum werden über die sich kontaktierenden Leitungselemente 12, 13 parallele elektrische Verbindungen geschaffen.
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Wie in 7A, 7B dargestellt, ist auch denkbar, mehrere Zwischensegmente 11 aneinander anzusetzen, um eine Überbrückung zwischen angrenzenden Bussegmenten 10 (in 7A, 7B nicht dargestellt) zu schaffen. Auf diese Weise kann ein Busverbinder 1 geschaffen werden, dessen Länge entlang der Längsachse L in variabler Weise an die Gegebenheiten angepasst sein kann.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern letztlich in gänzlich anders gearteter Weise auch bei anders gearteten Ausführungsformen verwirklichen.
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Ein Bausatz von Bussegmenten und Zwischensegmenten zur Herstellung eines Busverbinders kann auch Zwischensegmente unterschiedlicher Länge (betrachtet entlang der Längsachse, entlang derer sich die Tragschiene erstreckt) aufweisen. Auf diese Weise kann die Variabilität bei der Herstellung eines Busverbinders noch erhöht werden, wobei zur Herstellung eines Busverbinders aus dem verfügbaren Bausatz solche Bussegmente und Zwischensegmente gegriffen und aneinander angesetzt werden, die zur Herstellung des konkreten Busverbinders und einer gewünschten Anordnung von Bussegmenten erforderlich sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Busverbinder
- 10
- Bussegment
- 100
- Gehäusekörper
- 100A–100E
- Seiten
- 101
- Steckabschnitte
- 102
- Kontakteinrichtung
- 103, 104
- Befestigungsarme
- 105, 106
- Kontaktöffnungen
- 107, 108
- Rastelement
- 109
- Kontaktbuchsen
- 11
- Zwischensegment
- 110
- Gehäusekörper
- 110A–110E
- Seite
- 111
- Steckabschnitte
- 112
- Kontaktöffnungen
- 113
- Kontaktbuchsen
- 114, 115
- Befestigungsarme
- 116, 117
- Rastelemente
- 118
- Gehäuseteil
- 12
- Leitungselement
- 120, 121, 122
- Kontakt
- 124
- Kontaktstift
- 13
- Leitungselement
- 130
- Kontakt
- 131
- Kontaktstift
- 2
- Tragschiene
- 20
- Boden
- 200
- Aufnahmeraum
- 21, 22
- Seitenwandung
- 210, 220
- Kante
- 3
- Elektronikmodul
- 30
- Gehäuse
- 31
- Kontakteinrichtung
- 32
- Anschlusseinrichtung
- A
- Ansetzrichtung
- B
- Breitenrichtung
- B1
- Breite
- L
- Längsachse