DE202014010597U1 - Verbindungssystem für Gleitbrett - Google Patents

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Abstract

Verbindungssystem (10) für ein Gleitbrett (1), insbesondere für ein Schneegleitbrett für den Skisport, umfassend: – eine sich längs einer Längsachse (L) des Gleitbretts erstreckende Grundplatte (12) mit einer Oberseite (12a), auf welcher ein Schuh (2) oder eine Bindung anordenbar ist, und eine untere Schnittstelle (12b) zum Gleitbrett, an welcher die Grundplatte mit dem Gleitbrett verbindbar ist; wobei die untere Schnittstelle für eine vordefinierbare Relativbewegung zwischen der Grundplatte und dem Gleitbrett in Abhängigkeit von einer Biegung des Gleitbretts durch eine relative Drehbewegung der Grundplatte um mindestens einen Montagepunkt am Gleitbrett eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schnittstelle für eine Höhenanpassung einer Höhenposition der Grundplatte in einer Höhenrichtung senkrecht zur Längsachse (L) eingerichtet ist, indem die Grundplatte (12) in mindestens einem Montagepunkt (M) drehbar lagerbar ist und ferner längs der Längsachse in einer Kulissenführung verlagerbar am Gleitbrett lagerbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem für ein Gleitbrett, insbesondere für ein Schneegleitbrett für den Skisport, umfassend eine sich längs einer Längsachse des Gleitbretts erstreckende Grundplatte mit einer Oberseite, auf welcher ein (Ski-)Schuh oder eine (Ski-)Bindung anordenbar ist, und mit einer unteren Schnittstelle zum Gleitbrett, an welcher die Grundplatte mit dem Gleitbrett verbindbar ist. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verbindungssystem gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Die Erfindung betrifft ein Gleitbrett mit einem speziellen Verbindungssystem zwischen einer Bindung und dem Gleitbrett und wahlweise auch mit einem speziellen Dämpfungssystem. Das Verbindungssystem ist vorzugsweise für Schneegleiter vorgesehen und dazu geeignet, unabhängig von deren Ausführung und Art und Weise der Funktion, einen Schuh auf dem Schneegleiter zu befestigen. Vorzugsweise für den Einsatz bei Alpin Ski, insbesondere auch Rennski. Das Dämpfungssystem ist vorzugsweise für Schneegleiter vorgesehen und dazu geeignet, unabhängig von deren Ausführung und Art und Weise der Funktion, eine Relativbewegung zu dämpfen und/oder abzufedern. Das Verbindungssystem und/oder das Dämpfungssystem ist vorzugsweise für den Einsatz bei Alpin Ski, Freestyle- oder Rocker-Ski, bei New School-Ski oder auch Rennski eingerichtet.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein System, welches das Schneegleitbrett im dynamischen Zustand besonders gut (ungehindert oder frei) flexen lässt. Das System umfasst das Verbindungssystem und kann zusätzlich auch das Dämpfungssystem umfassen. Das System ist zur Anordnung einer im Wesentlichen starren Grundplatte unterhalb einer (Ski-)Bindung auf einem verbindbarem flexiblen Sportgerät wie z.B. einem Rennski ausgelegt.
  • Die Patentschrift DE 10 2012 206 881 B3 beschreibt eine Vorrichtung zum Verbinden einer Grundplatte mit einem Ski, wobei die Grundplatte eine Ausnehmung mit einer schlitzförmigen Öffnung aufweist.
  • Die Patentanmeldung DE 10 2006 034 869 A1 beschreibt einen Ski mit zwei Profilschienen mit Unterbrechungen, in welchen eine Bindung durch Verschieben verriegelbar ist.
  • Im Stand der Technik sind Verbindungssysteme für Gleitbretter oder Schneegleiter mit einer Grundplatte bekannt, die fest auf dem Schneegleiter befestigt ist. Wird das Gleitbrett oder der Schneegleiter bewegt, biegt er sich im dynamischen Zustand je nach Beschaffenheit des Untergrunds oder je nach Fahrweise oder Fahrzustand durch, wobei jedoch der Bereich der festen Grundplatte von der Biegung weitgehend ausgeschlossen ist. Die hier vorliegende Erfindung bezieht sich im Gegensatz dazu auf eine Vorrichtung oder ein System, welche(s) das Gleitbrett oder den Schneegleiter im dynamischen Zustand freier flexen lässt als dies bisher möglich war.
  • Die Patentschrift US 5,129,668 A beschreibt eine Mechanik mit einem Hebel, welcher eine Translation und eine Rotation eines Montagepunktes einer Bindungsplatte relativ zum Ski ermöglicht. Die Bindungsplatte kann dadurch vom Ski entkoppelt werden, jedoch wirkt der Hebel einem freien Flexen des Skis entgegen.
  • Aufgabe ist, ein Verbindungssystem bereitzustellen, welches eine möglichst freie Durchbiegung oder ein möglichst ungehindertes Flexen eines Gleitbretts beim Fahren sicherstellen kann, wobei die Position des Fahrers relativ zum Gleitbrett möglichst exakt kontrollierbar sein soll, insbesondere in Verbindung mit einer guten Steuerbarkeit des Gleitbretts durch einen (Ski-)Fahrer, d.h. einer guten Kontrolle der Fahreigenschaften. Insbesondere kann die Aufgabe auch darin gesehen werden, ein Gesamtsystem für ein Gleitbrett zu konzipieren, welches vorteilhafte Biegeeigenschaften des Gleitbretts sicherstellen kann und dabei auch ein optimiertes Fahrverhalten sicherstellen kann. Denn das Fahrverhalten ist stark abhängig von den Flex-Eigenschaften des Gleitbretts, und das Steuern/Fahren des Gleitbretts soll nicht dadurch erschwert werden, dass das Gleitbrett freier (und damit möglichst nicht auch unkontrollierter) flexen kann. Dabei ist es vorteilhaft, insbesondere auch in Hinblick auf eine Anwendung im Breitensport, wenn auch eine kostengünstige Bauform bzw. Herstellung der Vorrichtung bzw. des Systems sichergestellt werden kann, oder wenn die Teileanzahl niedrig gehalten werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verbindungssystem gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen erläutert. Dabei können die Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen miteinander in Verbindung gebracht werden und zusammen verwirklicht sein, sofern dies nicht explizit verneint ist.
  • Ein Verbindungssystem für ein Gleitbrett, insbesondere für ein Schneegleitbrett für den Skisport, umfasst dabei eine sich längs einer Längsachse des Gleitbretts erstreckende Grundplatte mit einer Oberseite, auf welcher ein Schuh oder eine Bindung anordenbar ist, und eine untere Schnittstelle zum Gleitbrett, an welcher die Grundplatte mit dem Gleitbrett verbindbar ist, wobei die untere Schnittstelle für eine vordefinierbare Relativbewegung zwischen der Grundplatte und dem Gleitbrett in Reaktion auf oder in Abhängigkeit von einer Biegung des Gleitbretts durch eine relative Drehbewegung der Grundplatte um mindestens einen Montagepunkt am Gleitbrett eingerichtet ist.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die untere Schnittstelle für eine Höhenanpassung einer Höhenposition der Grundplatte in einer Höhenrichtung senkrecht zur Längsachse eingerichtet ist, indem die Grundplatte in mindestens einem Montagepunkt drehbar lagerbar ist und ferner längs der Längsachse in einer Kulissenführung verlagerbar am Gleitbrett lagerbar ist. Hierdurch kann zum einen sichergestellt werden, dass das Schneegleitbrett sich im dynamischen Zustand über die gesamte Länge des Schneegleitbrettes durchbiegen bzw. flexen kann. Zum anderen kann sichergestellt werden, dass ein Fahrer des Geleitbretts beim Biegen des Gleitbretts in eine vorteilhafte Höhenposition gebracht wird. Durch den Höhenausgleich kann der Schwerpunkt eines Fahrers des Gleitbretts in Höhenrichtung ausgeglichen werden. Dank des Höhenausgleichs kann die Oberseite der Grundplatte mindestens 10mm höher sein als ohne Höhenanpassung. Diese Art Kupplung ermöglicht eine Art Kaskadensteuerung der Position des Skifahrers, oder eine Art Kaskadensteuerung des Fahrverhaltens des Gleitbretts durch den Fahrer, oder eine Kaskadensteuerung der Position oder des Schwerpunkts des Fahrers. Die Kaskadensteuerung kann auch als Kontur- oder Kulissensteuerung beschrieben werden.
  • Mit anderen Worten kann die Verbindung über mindestens zwei starre Drehachseneinheiten erfolgen, wobei eine davon (bevorzugt die hintere Drehachseneinheit) über eine beliebige sich auch in Höhenrichtung erstreckende Kontur eine translatorische Relativbewegung zwischen dem flexenden Schneegleitbrett und der festen Grundplatte ausgleichen kann. Die Bindung ist zwar dennoch fest mit dem Sportgerät verbunden, gestattet jedoch über den gesamten Bereich des Schneegleitbrettes das Durchbiegen bzw. Flexen des Sportgerätes. Diese beliebige Form/Kontur kann z.B. konkav oder konvex sein, eine Hyperbel, Ellipse oder ein Kreissegment sein wie auch eine schiefe Ebene. Mittels der Kontur kann dabei die Standhöhe eines Fahrers zwischen der Grundplatte und der Unterseite des Gleitbretts beim Biegen erhöht werden.
  • Der Schneegleiter, insbesondere Alpin Ski umfasst einen langgestreckten Skikörper und bevorzugt auch ein in der Grundplatte integriertes Dämpfungselement vorne und ein weiteres Dämpfungselement für den hinteren Teil des Skikörpers mit unterschiedlicher Charakteristik. Das jeweilige Dämpfungselement weist mindestens drei Funktionen auf.
  • Im Stand der Technik sind meist nur Bindungsplatten beschrieben, die nur in Abhängigkeit von der Schuhgröße oder der Länge der Bindungsplatte eine unterbrochene Biegelinie ermöglichen bzw. einen Flex des Gleitbretts (Skis) beeinflussen oder behindern, d.h. je größer die Schuhgröße oder je länger die Bindungsplatte, desto länger die Fläche, in der kein Flex möglich ist. Damit wird die Möglichkeit, mit dem Gleitbrett bestimmte Krümmungsradien zu fahren oder bestimmte Unebenheiten auszugleichen, auf recht nachteilige Weise beschränkt. Die hier vorliegende Erfindung hingegen ermöglicht einen Flex des Schneegleitbrettes über die gesamte Länge, unabhängig davon wie groß der Skischuh oder wie lang die Bindungsplatte ist. Das Gleitbrett kann frei über die gesamte Länge biegen, so dass das gesamte Gleitbrett einen einheitlichen Krümmungsradius aufweisen kann. Erfindungsgemäß kann eine Vorrichtung bereitgestellt werden, welche das Schneegleitbrett auf der gesamten Länge frei flexen lässt. Dies verbessert die Kontrolle über das Gleitbrett sowie die Fahreigenschaften. Auch kann das Gleitbrett flexibler und freier arbeiten, um Unebenheiten auszugleichen. Die Festigkeit oder Steifigkeit der Grundplatte/Bindungsplatte kann dabei weitgehend unabhängig von den gewünschten Biegeeigenschaften des Gleitbretts gewählt werden.
  • Als „Verbindungssystem“ ist dabei bevorzugt ein System zu verstehen, welches eine Anbindung eines (Ski-)Schuhs an das Gleitbrett sicherstellen kann. Das Verbindungssystem kann dabei wahlweise auch eine Dämpfung oder ein Dämpfungssystem umfassen, wie noch näher erläutert wird. Insbesondere kann das Verbindungssystem zusammen mit einem Dämpfungssystem zu einem Gesamtsystem verbunden sein, welches an der Schnittstelle zwischen einem (Ski-)Schuh und dem Gleitbrett anordenbar ist. Das Gesamtsystem kann dabei auch als Frei-Flex-System bezeichnet werden.
  • Als „Gleitbrett“ ist dabei bevorzugt eine Vorrichtung zu verstehen, mittels welcher sich ein Individuum auf einem Untergrund wie z.B. Schnee, Eis oder auch Sand gleitend fortbewegen kann.
  • Als „Grundplatte“ ist dabei bevorzugt eine Bindungsplatte oder eine Einrichtung zu verstehen, die eingerichtet ist, eine Bindung in einer vordefinierbaren Position an ein Gleitbrett zu kuppeln. Die Grundplatte kann dabei im Wesentlichen starr ausgebildet sein. Eine bestimmte Biege- oder Dämpfungscharakteristik ist dabei nicht erforderlich, wie im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung noch näher erläutert wird.
  • Die untere Schnittstelle ist für einen vorbestimmten Längenausgleich einer relativen Längsposition der Grundplatte am Gleitbrett in einer Längsrichtung und für den vorbestimmten Höhenausgleich einer relativen Höhenposition der Grundplatte in einer Höhenrichtung senkrecht zur Längsachse eingerichtet. Durch den Längenausgleich kann der Schwerpunkt eines Fahrers des Gleitbretts in Längsrichtung verlagert werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die untere Schnittstelle derart ausgebildet, dass die Grundplatte in Richtung der Längsachse translatorisch verlagerbar am Gleitbrett montierbar ist, insbesondere in einem hinteren Montagepunkt. Hierdurch kann ein Längenausgleich erfolgen, und die Grundplatte muss sich bei einer Biegung des Gleitbretts nicht verformen, sondern kann starr bzw. formstabil bleiben.
  • Bevorzugt ist die untere Schnittstelle derart ausgebildet, dass die Form der Grundplatte unabhängig von einer Biegung des Gleitbretts im Bereich der Grundplatte konstant ist, insbesondere eben ist, wobei sich das Gleitbrett unabhängig von einer Steifigkeit der Grundplatte biegen kann.
  • Bevorzugt ist die untere Schnittstelle derart ausgebildet, dass die Grundplatte unabhängig von einer bestimmten Biegesteifigkeit des Gleitbretts als eine im Wesentlichen starre, unflexible Grundplatte ausgebildet sein kann, ohne dass die Steifigkeit der Grundplatte die (Biege-)Flexibilität des Gleitbretts beeinflusst.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, ist die Grundplatte an der unteren Schnittstelle an mindestens einem ersten (bevorzugt vorderen) Montagepunkt ortsfest relativ zum Gleitbrett am Gleitbrett drehbar lagerbar und an mindestens einem zweiten (bevorzugt hinteren) Montagepunkt relativ zum Gleitbrett translatorisch verlagerbar, insbesondere axial in Längsrichtung verlagerbar, am Gleitbrett lagerbar. Hierdurch kann zum einen eine feste Position der Grundplatte am Gleitbrett sichergestellt werden, insbesondere am vorderen Montagepunkt, zum anderen kann die Relativbewegung des Gleitbretts von der Grundplatte entkoppelt werden. Dies kann auch eine besonders ruhige Position eines Fahrers sicherstellen. Die Grundplatte muss keiner Bewegung/Biegung des Gleitbretts folgen.
  • Bevorzugt bildet das Verbindungssystem mit dem Gleitbrett eine Mehrpunkt-Lagerung, insbesondere Vierpunkt-Lagerung, bei welcher die Grundplatte nur an einzelnen Montagepunkten mit dem Gleitbrett relativ zum Gleitbrett verlagerbar verbunden ist. Bevorzugt weist die untere Schnittstelle des Verbindungssystems eine Mehrzahl dynamischer Punktlager auf, insbesondere vier dynamische Punktlager.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, weist die Kulissenführung eine Kontur mit vordefiniertem Bewegungspfad auf, mittels welcher die Höhenanpassung beim Biegen des Gleitbretts eine mit zunehmender Biegung größer werdende Standhöhe bewirkt. Hierdurch kann die Standhöhe eines Fahrers zwischen der Grundplatte und der Unterseite des Gleitbretts beim Biegen erhöht werden.
  • Bevorzugt sind ein erster (vorderer) Montagepunkt und ein zweiter (hinterer) Montagepunkt der unteren Schnittstelle in einem Abstand zueinander angeordnet, welcher einer Länge eines Skischuhs entspricht oder einer Länge einer auf der Grundplatte montierbaren Bindung entspricht. Dabei können z.B. drei unterschiedliche Bindungsplattengrößen bzw. Grundplattengrößen vorgesehen sein, wobei der Abstand der Drehpunkte bzw. Montagepunkte z.B. im Bereich von 200mm, 280mm und 350mm betragen kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, weist die untere Schnittstelle der Grundplatte mindestens eine vordere und mindestens eine hintere Lasche auf, an welcher ein jeweiliger Montagepunkt zur beweglichen Lagerung der Grundplatte am Gleitbrett angeordnet ist. Die Laschen können eine zweckdienliche Anordnung der Montagepunkte sicherstellen.
  • Bevorzugt sind die Laschen lateral außen an der Grundplatte angeordnet und stehen von einer Unterseite der Grundplatte nach unten hervor. Bevorzugt sind zwei vordere und zwei hintere Laschen vorgesehen, welche bevorzugt vergleichsweise weit seitlich außen an der Grundplatte angeordnet sind. Dies kann die Stabilität der Anordnung und/oder die Kontrolle über das Gleitbrett erhöhen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, weist die hintere Lasche eine Kontur oder Ausnehmung oder Aussparung oder Kulisse auf, mittels welcher eine Form einer Bewegung bzw. ein Bewegungspfad einer translatorischen Relativbewegung zwischen der Grundplatte und dem Gleitbrett zum Einstellen der Höhenanpassung in Abhängigkeit der Biegung definierbar ist. Die Kontur kann eine Kulissenführung bereitstellen. Mit anderen Worten: Dank der Kontur kann die Grundplatte entlang eines vordefinierbaren Bewegungspfades relativ zum Gleitbrett verlagert werden, insbesondere in der Art einer Kulissenführung.
  • Die Kontur kann dabei eine oder mehrere Formen aus der folgenden Gruppe aufweisen: eine nach unten gekrümmte Form, eine nach oben gekrümmte Form, eine in einer schiefen Ebene schräg zur Grundplatte angeordnete Form, eine Hyperbel-Form, eine elliptische Form, oder eine Kreissegment-Form. Die Form der Kontur, in welcher eine Drehachse einer Drehachseneinheit geführt werden kann, kann sich dabei nach dem zu erzielenden Zweck richten. Bevorzugt ist die Geometrie der Kontur derart, dass beim Flexen des Gleitbretts die Standhöhe eines Fahrers zwischen der Grundplatte und der Unterseite des Gleitbretts erhöht wird. Auf einer schiefen Ebene kann die Standhöhe auf lineare Weise verändert werden. Auf einer elliptischem Form kann die Standhöhe derart verändert werden, dass in einem ersten Flexstadium nur eine geringe Änderung der Standhöhe erfolgt, und dass sich die Standhöhe dann mit zunehmender Biegung immer stärker verändert. Hierdurch kann dem Fahrer im Grenzbereich eine gute Kontrolle der Fahreigenschaften gegeben werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, ist die Kontur ein Langloch, welches nach oben oder nach unten gekrümmt ist oder schräg zur Grundplatte ausgerichtet ist, oder welches einen Krümmungsradius aufweist und zu einem unterhalb von der Grundplatte angeordneten Krümmungsmittelpunkt gekrümmt ist, insbesondere mit einem Krümmungsradius größer 7mm. Bevorzugt weist die Kontur in Richtung der Längsachse eine Erstreckung auf, die mindestens dreimal so groß ist die Breite der Kontur oder wie der Durchmesser einer Rolleneinrichtung, welche eingerichtet ist, in der Kontur geführt zu werden. Hierdurch kann auch bei einem verhältnismäßig großen Flex oder einem verhältnismäßig weichen Gleitbrett auch in einem Grenzbereich noch einen Längen- oder Höhenanpassung der Position der Grundplatte bzw. des Schwerpunkts eines Fahrers erfolgen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, weist das Verbindungssystem einen Rollen- oder Kugelmechanismus auf, mittels welchem ein Längenausgleich über eine/die Kontur erfolgen kann. Der Rollen- oder Kugelmechanismus kann Rollenlager oder Kugellager aufweisen, in welchen eine Drehachse oder ein Drehzapfen im jeweiligen Montagemittel lagerbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, weist der Rollenmechanismus eine Rolleneinrichtung auf, welche geometrisch korrespondierend zur Kontur ausgebildet ist und an einer Drehachse oder einem Drehzapfen gelagert ist. Bevorzugt läuft die Drehachse direkt auf Rollen der Rolleneinrichtung, also ohne einen zusätzlichen Käfig für die Rollen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, ist die untere Schnittstelle der Grundplatte eingerichtet, direkt am Gleitbrett befestigt zu werden. Das Verbindungssystem kann Montagemittel aufweist, welche am Gleitbrett fixierbar sind und eingerichtet sind, die Grundplatte am Gleitbrett zu befestigen. Mit anderen Worten muss die Befestigung der Grundplatte nicht notwendigerweise mittels separater Montagemittel oder Drehachseinheiten erfolgen, sondern kann auch direkt/unmittelbar mittels der Grundplatte erfolgen, je nach Ausgestaltung des Gleitbretts.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, umfassen die Montagemittel eine vordere Drehachseneinheit und eine hintere Drehachseneinheit, wobei jede Drehachseneinheit eine Lagerung, insbesondere eine Durchführung oder Bohrung, für eine Drehachse oder einen Drehzapfen aufweist, wobei die vordere Drehachseneinheit bevorzugt zusammen mit der Grundplatte ein Drehlager bildet, und/oder wobei die hintere Drehachseneinheit bevorzugt zusammen mit der Grundplatte ein Axial-Drehlager bildet, welches zusätzlich zur relativen Drehbewegung auch eine Relativbewegung axial in Längsrichtung von der Grundplatte relativ zum Gleitbrett sicherstellt.
  • Bevorzugt sind die Drehachseneinheiten derart auf dem Gleitbrett montiert und relativ zur Grundplatte positioniert, dass eine jeweilige Drehachse an einer vorderen bzw. hinteren Kupplung einer Bindung für einen Skischuh angeordnet ist. Bevorzugt ist die jeweilige Drehachse jeweils an einem hinteren bzw. vorderem Ende eines auf der Bindung bzw. Grundplatte montierten Skischuhs angeordnet. Diese Anordnung der Drehachseinheiten relativ zur Grundplatte oder zum Skischuh liefert den Vorteil, dass die Lasteinleitung jeweils in der Nähe des Drehpunktes liegt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der Flex des Gleitbrettes in der Nähe des Schwerpunktes des (Ski-)Fahrers liegt. Es entsteht dadurch ein wesentlich kürzerer Hebel zwischen einem Hauptkraftangriffspunkt auf der Bodenoberfläche (insbesondere der Skipiste) und dem Schwerpunkt des Fahrers, wodurch eine gute Haftung (ein guter „grip“) des Gleitbretts sichergestellt werden kann. Dadurch kann auch die Kontrolle des Gleitbretts vereinfacht werden. Es hat sich zudem gezeigt, dass je näher dieser Punkt am Schwerpunkt liegt, desto kleiner die Wahrscheinlichkeit ist, dass Bänder oder Sehnen eines Skifahrers überbelastet werden. Mit anderen Worten: das erfindungsgemäße System ist besonders fahrerfreundlich und körperlich weniger belastend als herkömmliche Systeme.
  • Bevorzugt weist die jeweilige Drehachseneinheit eine Montageplatte mit mehreren, insbesondere vier, Befestigungspunkten zum ortsfesten Befestigen der Drehachseneinheit am Gleitbrett auf. Die Befestigungspunkte sind je nach Skibreite etwa mindestens 35mm in Breitenrichtung voneinander beabstandet, und in Richtung der Längsachse mindestens etwa 70mm voneinander beabstandet.
  • Bevorzugt weist die jeweilige Drehachseneinheit eine Drehachse oder einen Drehzapfen auf, welche die Grundplatte relativ drehbar zur Drehachseinheit lagert. Dabei ist ein Längenausgleich zwischen dem Gleitbrett und der Grundplatte im geflexten Zustand des Gleitbretts durch eine Relative Drehung an der Drehachse der Drehachseneinheit ausgleichbar, und durch eine translatorische Bewegung der Drehachse bzw. einer der Drehachsen relativ zur Grundplatte.
  • Gemäß einer Variante überlappt die Schnittstelle der Grundplatte die Montagemittel lateral außen und/oder umgrenzt diese lateral außen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Verbindungssystem auch ein Dämpfungssystem. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, weist das Verbindungssystem ein Dämpfungssystem auf, welches umfasst: einen Dämpfer, mindestens eine Schubstange, und ein Federelement; wobei der Dämpfer als ein Drei-Funktions-Dämpfer ausgebildet ist.
  • Mit anderen Worten kann das Verbindungssystem in Verbindung mit einem Dämpfungssystem eingesetzt werden. In die Grundplatte kann dann ein Drei-Funktions-Dämpfer integriert sein oder mit der Grundplatte verbunden sein, wobei der Drei-Funktions-Dämpfer eine Schubstange bedient, die im vorderen und hinteren Ende des Schneegleitbrettes axial fixiert sein kann. Der Drei-Funktions-Dämpfer ist dabei eingerichtet, die drei Funktionen Dämpfung eines vorderen Flex, Dämpfung eines hinteren Flex, und Abfedern sicherzustellen. Der Dämpfer kann auch als „Drei-Funktions-Dämpfer“ bezeichnet werden, da der Drei-Funktions-Dämpfer bevorzugt mindestens die folgenden drei Komponenten aufweist: ein vorderes Dämpfungselement bzw. eine vordere Dämpfungskavität mit Hubkolben, ein hinteres Dämpfungselement bzw. eine hintere Dämpfungskavität mit Hubkolben, sowie ein Federelement zwischen den beiden Dämpfungselementen. Dabei kann eine Dämpfungscharakteristik am vorderen Dämpfungselement unabhängig von einer Dämpfungscharakteristik am hinteren Dämpfungselement eingestellt werden, so dass von drei Funktionen gesprochen werden kann, nämlich zwei voneinander separaten Dämpfungsfunktionen und einer Abfederungs-Funktion.
  • Im Stand der Technik sind hingegen Dämpfer zu finden, die insbesondere entweder lasteinleitend oder lastausleitend dämpfen. Der Drei-Funktions-Dämpfer gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Dämpfungssystems hingegen kann wahlweise lasteinleitend und/oder lastausleitend dämpfen. Dabei kann sich der Drei-Funktions-Dämpfer durch ein membrangesteuertes Dämpfungssystem auszeichnen. Das Dämpfungssystem kann basierend auf unterschiedlichen Dämpfungsfluiden aufgebaut sein. Beispielsweise kann der Drei-Funktions-Dämpfer als Dämpfungsfluid ein Gas, ein Gel, oder Öl, oder auch sonstige Flüssigkeiten aufweisen.
  • Der Drei-Funktions-Dämpfer bildet vorzugsweise mit der Grundplatte ein Funktionselement. Der Drei-Funktions-Dämpfer kann über mindestens eine Schubstange vorne und mindestens eine Schubstange hinten im dynamischen Zustand bedient werden. Der weitere Aspekt betrifft insbesondere ein Dämpfungssystem, bei welchem mindestens eine Schubstange in Längsrichtung des Schneegleitbrettes über eine beliebige Länge zwischen der Bindung und des vorderen Schneegleitbrettes beweglich gelagert ist, und bei welchem eine weitere Schubstange in Längsrichtung des Schneegleitbrettes über eine beliebige Länge des hinteren Schneegleitbrettes beweglich gelagert ist. Die Länge der jeweiligen Schubstange kann möglichst groß sein, insbesondere zumindest annähernd einer Länge entsprechend der Hälfte der Länge des Gleitbretts. Die Länge liegt z.B. im Bereich von 70% bis 80% der Hälfte der Länge des Gleitbretts, also z.B. im Bereich von 35% bis 45% der absoluten Länge des Gleitbretts.
  • Im Folgenden werden einzelne bevorzugte Merkmale des Drei-Funktions-Dämpfers beschrieben.
  • Das Dämpfungssystem weist bevorzugt eine am Schneegleitbrett axial befestige Schubstange auf, die jeweils am hinteren und vorderen Ende am Schneegleitbrett axial befestigt ist. Die Schubstange ist bevorzugt jeweils an einem Ende mit dem Drei-Funktions-Dämpfer an die Grundplatte gekoppelt. Die jeweilige Schubstange kann im Bereich des vorderen und hinterem Endes des Schneegleitbrettes axial fixiert sein. Die jeweilige Schubstange kann im Bereich der Mitte des Schneegleitbrettes mit dem Drei-Funktions-Dämpfer verbunden sein. Gemäß einer Variante ist der Drei-Funktions-Dämpfer ein Öldämpfer, der über eine Membrane steuerbar ist. Bevorzugt ist der Drei-Funktions-Dämpfer lasteinleitend leerhubfrei mit der vorderen Schubstange verbunden und hat eine ungedämpfte Funktion. Als „ungedämpfte Funktion“ kann dabei eine Anordnung beschrieben werden, bei welcher eine Kolbenstange einen Hubkolben in einer Dämpfungskavität (insbesondere einem Dämpfungszylinder) mit geringem Widerstand und ohne Dämpfung betätigt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, weist der Drei-Funktions-Dämpfer mindestens eine Membran auf und ist mittels der mindestens einen Membran steuerbar oder einstellbar.
  • Bevorzugt weist die Membran eine Durchführung für eine Kolbenstange auf, so dass die Membran an der Kolbenstange angeordnet und geführt werden kann. Bevorzugt weist die Membran einen Durchlass, insbesondere eine Öffnung, für das Dämpfungsmedium auf. Die Membran kann Durchführungen oder Öffnungen oder Löcher aufweisen, welche deckungsgleich zu entsprechenden Durchführungen, Öffnungen oder Löchern im entsprechenden Hubkolben des Drei-Funktions-Dämpfers ausgebildet sind.
  • Bevorzugt weist der Drei-Funktions-Dämpfer zwei Membranen auf, bei welchen die vordere und die hintere Membran gleich große Öffnungen aufweisen für den Durchlass des Dämpfungsmediums, um gedämpft einzufedern. Wenn der Hubkolben in Richtung der Membran-Seite bewegt wird, kann die Membran das größere Durchflussloch des Hubkolbens schließen. Wird der Hubkolben in die andere Richtung bewegt, so drückt das Dämpfungsmedium die Membran vom Hubkolben weg, so dass das Dämpfungsmedium ungehindert durch den Hubkolben fließen kann und ungedämpft und mit geringem Widerstand bewegt werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, weist der Drei-Funktions-Dämpfer eine richtungsabhängige und/oder bewegungsabhängige Dämpfungscharakteristik auf, insbesondere eine in entgegengesetzten Richtungen unterschiedliche Dämpfungscharakteristik, welche bevorzugt mittels zweier Dämpfungselemente eingestellt ist.
  • Bevorzugt weist das Dämpfungssystem eine Ventilsteuerung auf, mittels welcher eine Härte der Dämpfung des Drei-Funktions-Dämpfers einstellbar und regelbar ist.
  • Bevorzugt weist der Drei-Funktions-Dämpfer zwei unabhängig voneinander arbeitende Dämpfungselemente, insbesondere Öldruckdämpfer, mit jeweils spezifischer Dämpfungscharakteristik auf.
  • Bevorzugt ist der Drei-Funktions-Dämpfer leerhubfrei mit der mindestens einen Schubstange verbunden, insbesondere mit zwei Schubstangen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, ist der Drei-Funktions-Dämpfer eingerichtet, wahlweise nur lasteinleitend oder lastausleitend gedämpft zu sein, insbesondere jeweils spezifisch in Bezug auf eine der Schubstangen. Insbesondere kann die Dämpfungscharakteristik durch eine 180°-Drehung des Drei-Funktions-Dämpfers oder durch eine 180°-Drehung des Hubkolbens in Verbindung mit einer Membran oder auch durch Verzicht auf einen Durchlass bzw. eine Öffnung im Hubkolben eingestellt werden. Im letztgenannten Fall arbeitet die Dämpfung sowohl lasteinleitend als auch lastausleitend.
  • Bevorzugt ist der Drei-Funktions-Dämpfer lastausleitend leerhubfrei mit der hinteren Schubstange verbunden und hat eine ungedämpfte Funktion, und/oder lastausleitend leerhubfrei mit der vorderen Schubstange verbunden und hat eine gedämpfte Funktion, und/oder lasteinleitend leerhubfrei mit der hinteren Schubstange verbunden und hat eine gedämpfte Funktion. Der Drei-Funktions-Dämpfer kann wahlweise lasteinleitend oder lastausleitend leerhubfrei mit der vorderen Schubstange verbunden sein und eine gedämpfte Funktion haben. Der Drei-Funktions-Dämpfer kann wahlweise lasteinleitend oder lastausleitend leerhubfrei mit der hinteren Schubstange verbunden sein und eine gedämpfte Funktion haben.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, welche auf einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen basieren kann, weist der Drei-Funktions-Dämpfer zwei Hubkolben auf, zwischen welchen das Federelement angeordnet ist, wobei mittels des Federelements die Härte oder Biegesteifigkeit des Schneegleitbretts einstellbar ist, insbesondere durch Einstellen der relativen Position der mindestens einen Schubstange in Längsrichtung relativ zum Federelement.
  • Bevorzugt weist die Schubstange ein Gewinde, insbesondere ein Innengewinde auf, welches geometrisch korrespondierend zu einem Gewinde, insbesondere einem Außengewinde der Kolbenstange ausgebildet ist. Dies ermöglicht auf einfache Weise eine Einstellbarkeit der Dämpfungscharakteristik.
  • Bevorzugt weist die Schubstange eine Mehrzahl von Bohrungen oder ein Langloch auf, mittels welchen/welchem die Schubstange in unterschiedlichen Relativpositionen in Längsrichtung relativ zum Gleitbrett am Gleitbrett fixierbar ist. Dies ermöglicht auf einfache Weise eine Einstellbarkeit der Dämpfungscharakteristik.
  • Bevorzugt ist der Drei-Funktions-Dämpfer an zwei freien Enden derart symmetrisch ausgebildet, dass der Drei-Funktions-Dämpfer um 180° gedreht mit dem jeweils anderen freien Ende montierbar ist und dadurch die Dämpfungseigenschaften umkehrbar sind. Mit anderen Worten: Wenn zuvor das vordere Dämpfungselement lasteinleitend nicht dämpft und das hintere Dämpfungselement lasteinleitend dämpft, ist die Dämpfungscharakteristik bei umgedrehtem Drei-Funktions-Dämpfer genau umgekehrt, d.h., nun kann der Drei-Funktions-Dämpfer vorne lasteinleitend dämpfen und lastausleitend ungedämpft eingesetzt werden.
  • Bevorzugt weist der Drei-Funktions-Dämpfer ein Federelement auf, welches bevorzugt zwischen den beiden Hubkolben vorne und hinten angeordnet ist. Das Federelement kann dabei z.B. eine Schraubenfeder oder ein elastisch verformbares Elastomer oder auch ein anderes geeignetes elastisches Federmaterial sein, z.B. ein elastisch federnder Schaumstoff.
  • Wahlweise können auch zwei getrennte Dämpfungselemente, beispielsweise Öldämpfer mit unterschiedlichen Dämpfungscharakteristiken eingesetzt werden.
  • Bevorzugt ist der Dämpfungsgrad des Drei-Funktions-Dämpfers einstellbar, insbesondere indem eine Membran in einer bestimmten Drehposition relativ zum Hubkolben positioniert wird, so dass ein Durchlass für das Dämpfungsfluid reguliert werden kann.
  • Vorzugsweise weist das Dämpfungssystem eine Ventilsteuerung auf, welche eingerichtet ist, die Härte des Drei-Funktions-Dämpfers zu regeln. Dabei kann an einer Wand (Dämpfungswand) der Dämpfungskavität (insbesondere des Dämpfungszylinders) eine Erhebung oder ein Absatz oder eine hervorstehende Nase oder ein Rastvorsprung vorgesehen sein, die/der bei eingefahrenem Hubkolben in einen Durchlass bzw. eine Öffnung der Membran einrastet. Die Wand ist bevorzugt eine Stirnwandung oder eine Stirnfläche der Dämpfungskavität. Durch Drehen der Kolbenstange kann die Öffnung des Durchlasses vergrößert oder verkleinert werden. Dabei kann die jeweilige Membrane auf der Kolbenstange über eine formschlüssige Verbindung oder eine Passung verdrehfest angebracht sein. Der Hubkolben wird im Betrieb bevorzugt nicht gedreht, sondern nur rein und raus geschoben, so dass die Membran an einer konstanten Position angeordnet bleibt. Die jeweilige Membran kann je nach Dämpfungscharakteristik angeordnet werden, z.B. vorne. Ist die Membran an einer vorderen Seite vorne am Hubkolben angeordnet, kann beim Ausfedern die Membran einen vergleichsweise großen Durchlass (Durchflussöffnung) schließen, so dass eine Dämpfung besonders wirksam wird. Beim Einfedern vorne wird die Membran durch den Fluss des Dämpfungsfluids geöffnet, und das Dämpfungsfluid kann durch den großen Durchlass fließen, so dass keine Dämpfung oder nur eine wesentlich schwächere Dämpfung bewirkt wird, wie im Detail in Bezug auf 7 erläutert wird.
  • Insbesondere kann durch eine Drehung der Kolbenstange oder des Drei-Funktions-Dämpfers um 180° bewirkt werden, dass die Dämpfungscharakteristiken derart verändert werden, dass sich die Dämpfung von lasteinleitend dämpfen in lastausleitend dämpfend umkehrt, und vice versa.
  • Bevorzugt ist der Drei-Funktions-Dämpfer form- und kraftschlüssig mit der Grundplatte des Verbindungssystems verbunden.
  • Bevorzugt ist der Drei-Funktions-Dämpfer aus zwei einzelnen Dämpfern gebildet, welche jeweils membrangesteuert sind.
  • Bevorzugt weist der jeweilige Hubkolben Abdichtungsmittel auf, insbesondere einen an einer Außenmantelfläche des Hubkolben ortsfest, z.B. in einer entsprechenden Nut, angeordneten O-Ring. Hierdurch kann eine Abdichtung einer jeweiligen Kammer des Dämpfungsmediums oder eines Kompartiments der Kammer des Dämpfungsmediums erfolgen.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch durch ein Gleitbrett, insbesondere Schneegleitbrett für den Skisport, mit einem erfindungsgemäßen Verbindungssystem gelöst. Dabei ist das Verbindungssystem bevorzugt derart ausgebildet ist, dass eine Biegelinie, insbesondere eine dynamische Biegelinie des Schneegleitbrettes unabhängig von der Länge der Grundplatte ist, insbesondere schuhgrößenunabhängig ist.
  • Bevorzugt ist das Dämpfungssystem zwischen dem Gleitbrett und einem Verbindungssystem zum Verbinden eines Skischuhs mit dem Gleitbrett angeordnet. Wahlweise kann das Dämpfungssystem, insbesondere der Drei-Funktions-Dämpfer, zumindest teilweise in die Grundplatte integriert sein.
  • Bevorzugt ist die jeweilige Schubstange im Bereich eines freien Endes des Gleitbretts axialfest montiert. Bevorzugt weist die Schubstange eine in Bezug auf die Länge des Gleitbretts maximale Länge auf. Hierdurch kann eine gute Hebelwirkung und damit eine effektive Dämpfung sichergestellt werden.
  • Bevorzugt ist der Drei-Funktions-Dämpfer an einem freien Ende der jeweiligen Schubstange im Bereich eines/des Verbindungssystems mit der jeweiligen Schubstange verbunden, insbesondere zumindest annähernd mittig in Bezug auf die gesamte Länge des Gleitbretts.
  • Die vorliegende Erfindung kann wie folgt zusammengefasst werden. Bei Gleitbrettern, insbesondere Ski, ist es zweckdienlich, einen guten Kompromiss aus Biegeeigenschaften das Gleitbretts und Kontrolle über das Gleitbrett zu schaffen. An einer Schnittstelle zwischen einem (Ski-)Schuh und dem Gleitbrett können hierzu unterschiedliche Maßnahmen getroffen werden. Die vorliegende Erfindung schlägt ein Verbindungssystem für ein Gleitbrett vor, insbesondere für ein Schneegleitbrett für den Skisport, welches eine sich längs einer Längsachse des Gleitbretts erstreckende Grundplatte mit einer Oberseite aufweist, auf welcher ein Schuh oder eine Bindung anordenbar ist, und mit einer unteren Schnittstelle zum Gleitbrett, an welcher die Grundplatte mit dem Gleitbrett verbindbar ist, wobei die Schnittstelle für eine vordefinierbare Relativbewegung zwischen der Grundplatte und dem Gleitbrett in Reaktion auf oder in Abhängigkeit von einer Biegung des Gleitbretts eingerichtet ist, insbesondere für eine relative Drehbewegung der Grundplatte um mindestens einen Montagepunkt am Gleitbrett. Hierdurch kann der Ski bei guten Fahreigenschaften frei flexen, und es kann auch eine gute Kontrolle über den Ski sichergestellt werden, insbesondere dank einer automatischen Schwerpunktverlagerung.
  • In den nachfolgenden Zeichnungsfiguren wird die Erfindung noch näher beschrieben, wobei für Bezugszeichen, die nicht explizit in einer jeweiligen Zeichnungsfigur beschrieben werden, jeweils auf die anderen Zeichnungsfiguren Bezug genommen wird. Dabei zeigen:
  • 1 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung einen Ski (ein Gleitbrett) in durchgebogenem (geflexten) Zustand mit einem darauf in einer Bindung befestigten Skischuh, wobei die Bindung mittels eines Verbindungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung auf dem Ski montiert ist;
  • 2 in einer Draufsicht in schematischer Darstellung einen Ski, auf welchem eine Grundplatte des in der 1 gezeigten Verbindungssystems montiert ist, wobei ferner einzelne Komponenten eines Dämpfungssystems gezeigt sind;
  • 3 in einer Seitenansicht in schematischer Explosions-Darstellung einzelne Komponenten eines Verbindungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sowie einzelne Komponenten eines Dämpfungssystems, wobei Montagemittel zusätzlich zur Seitenansicht auch in einer Draufsicht gezeigt sind;
  • 4A in einer vergrößerten Seitenansicht sowie in einer vergrößerten Draufsicht einen ersten Typ eines Montagemittels (einer Drehachseneinheit) eines Verbindungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 4B in einer vergrößerten geschnittenen Querschnittsansicht zum einen das in 4A gezeigte Montagemittel, zum anderen eine Grundplatte eines Verbindungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei auch eine Rolle bzw. eine Komponente eines Rollensystems in unterschiedlichen Ansichten dargestellt ist;
  • 5 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung einzelne Komponenten eines Verbindungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im zusammengebauten Zustand auf einem Ski in durchgebogenem (geflextem) Zustand sowie Komponenten eines Dämpfungssystems;
  • 6 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung einzelne Komponenten eines Verbindungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sowie einzelne Komponenten eines Dämpfungssystems im zusammengebauten Zustand auf einem Ski in durchgebogenem (geflexten) Zustand, wobei Montagemittel zusätzlich zur Seitenansicht auch in einer Draufsicht gezeigt sind, und wobei Komponenten des Dämpfungssystems zusätzlich auch isoliert in einer weiteren Seitenansicht gezeigt sind; und
  • 7 in einer vergrößerten Seitenansicht in schematischer Darstellung einzelne Komponenten eines Verbindungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sowie einzelne Komponenten eines Dämpfungssystems im zusammengebauten Zustand auf einem Ski in durchgebogenem (geflextem) Zustand, wobei Komponenten des Dämpfungssystems in einer Variante in leichter (einstellbarer)Abwandlung zusätzlich auch isoliert in einer weiteren Seitenansicht gezeigt sind.
  • In der 1 ist ein Alpinski (Gleitbrett) 1 gezeigt, auf welchem ein Verbindungssystem 10 montiert ist. Auf dem Verbindungssystem 10 ist ein Skischuh 2 montiert. Der Skischuh 2 ist in einer Skibindung 3 befestigt. Die Skibindung 3 ist auf einer Grundplatte 12 des Verbindungssystems 10 befestigt. Zwischen dem Verbindungssystem 10 und dem Alpinski 1 ist eine Dämpfungssystem 20 angeordnet. Das Dämpfungssystem 20 ist am Verbindungssystem 10 befestigt. Das Dämpfungssystem 20 und das Verbindungssystem 10 bilden zusammen ein (Gesamt-)System 30 oder ein hier so genanntes Frei-Flex-System 30, welches eingerichtet ist, ein Gleitbrett mit besonders freiem Flex oder besonders ungehinderten Biegeeigenschaften bereitzustellen, und welches dabei auch auf besonders effektive Weise kontrollierbare Fahreigenschaften sicherstellen kann.
  • In der 2 ist ein Alpinski 1 gezeigt, auf welchem eine Grundplatte 12 eines Verbindungssystems montiert ist, wobei abschnittsweise unter der Grundplatte 12 eine erste (vordere) Schubstange 24 sowie eine zweite (hintere) Schubstange 26 eines Dämpfungssystems angeordnet sind. Die Schubstangen 24, 26 sind jeweils bis nahe an ein entsprechendes freies Ende des Alpinskis 1 geführt und im Bereich des freien Endes am Alpinski 1 befestigt. Der Alpinski 1 erstreckt sich längs einer Längsachse L entsprechend einer x-Richtung des angedeuteten Koordinatensystems. Ferner sind Bohrungen 26.2 oder ein oder mehrere Langlöcher in der Schubstange vorgesehen, welche für eine Härteregulierung eines Dämpfungssystems bestimmte Positionen der Schubstange relativ zum Ski 1 definieren können.
  • In der 3 sind Komponenten eines Verbindungssystems in Verbindung mit Komponenten eines Dämpfungssystems gezeigt. Das Verbindungssystem weist eine Grundplatte 12 mit einer Oberseite 12a und einer unteren Schnittstelle 12b auf. Von der Grundplatte 12 stehen Laschen 12.1, 12.2 nach unten ab, insbesondere zwei vordere Laschen 12.1 und zwei hintere Laschen 12.2 (von denen in der gezeigten Seitenansicht jeweils nur eine Lasche sichtbar ist), wobei sich die Laschen 12.1, 12.2 jeweils von einer Seitenfläche 12c der Grundplatte 12 erstrecken oder möglichst weit außen nahe zu der entsprechenden Seitenfläche 12c angeordnet sind. Die jeweilige vordere Lasche 12.1 weist eine Bohrung oder Öffnung 12.1a auf. Die jeweilige hintere Lasche 12.2 weist hingegen eine Kontur 12.3 auf, welche eine längliche Geometrie hat. Die Kontur 12.3 weist eine Erstreckung in Längsrichtung auf, welche größer ist als eine entsprechende Abmessung der Öffnung 12.1a oder als eine entsprechende Abmessung der Kontur 12.3 in einer Höhenrichtung entsprechend einer z-Richtung des in 2 angedeuteten Koordinatensystems. Die Kontur 12.3 ist in diesem Ausführungsbeispiel nach unten gekrümmt, d.h., von oben nach unten betrachtet konkav nach unten gewölbt. Die Kontur 12.3 weist z.B. einen Krümmungsradius im Bereich von unendlich (d.h., die Kontur wäre dann ein zumindest annähernd gerades Langloch) bis minimal etwa 10mm, 9mm, 8mm, oder auch nur 7mm auf. Bei kleiner werdendem Krümmungsradius wird die bei einer Relativbewegung induzierte Höhenveränderung entsprechend größer.
  • Die Grundplatte 12 kann über die gezeigten Montagemittel 14, 16 auf dem Gleitbrett 1 montiert werden. Die Montagemittel 14, 16 sind jeweils als hier so genannte Drehachseneinheit ausgebildet und weisen jeweils eine Montageplatte 14.1, 16.1 und eine Lagerung 14.2, 16.2, insbesondere Durchführung oder Bohrung auf, in welcher eine Drehachse oder irgendeine Bolzenverbindung (jeweils nicht dargestellt) gelagert werden kann. Die Drehachse oder die Bolzenverbindung ermöglicht eine relative Drehbewegung der Drehachseneinheiten 14, 16 relativ zur Grundplatte 12. die hintere Drehachseneinheit 16 kann dabei eine Art Rollensystem 15 oder Komponenten eines Rollenmechanismus umfassen, welches geometrisch korrespondierend zur Kontur 12.3 ausgebildet ist. Das Rollensystem 15 kann einzelne Rolleneinrichtungen mit Rollen oder Kugeln (jeweils nicht dargestellt) aufweisen, die eingerichtet sind, in der Kontur 12.3 geführt zu werden und in der Kontur 12.3 zwischen mindestens einer vorderen Anschlagsposition und einer hinteren Anschlagsposition in eine Vielzahl unterschiedlicher Fahrzustands- oder Kontrollpositionen verlagert zu werden. Die jeweilige Drehachseneinheit 14, 16 kann in Befestigungspunkten P ortsfest mit dem Gleitbrett 1 verbunden werden. Im Gegensatz zu den Befestigungspunkten P, welche keine Relativbewegung zulassen, bilden die Öffnungen 12.1a in den Laschen 12.1 bzw. die Durchführungen in der jeweiligen Drehachseneinheit jeweils Montagepunkte M, in welchen eine Montage oder Lagerung derart erfolgen kann, dass eine relative Drehbewegung ermöglicht werden kann.
  • Die jeweilige Drehachseneinheit 14, 16 weist eine Kavität 14.4, 16.4 zur Anordnung einer Schubstange auf, wie in Verbindung mit 6 noch näher erläutert wird. Die jeweilige Kavität 14.4, 16.4 ist zwischen zwei Stegen 14.5, 16.5 gebildet, an welchen die Lagerungen 14.2, 16.2 vorgesehen sind.
  • In der 3 ist eine Drehachse oder ein Drehzapfen 14.3 angedeutet, welche(r) in der jeweiligen Öffnung bzw. Durchführung 12.1a, 14.2 anordenbar ist. Ferner ist eine Drehachse oder ein Drehzapfen 16.3 angedeutet, welche(r) in der jeweiligen Kontur bzw. Durchführung 12.3, 16.2 anordenbar ist, und welche(r) auch in Längsrichtung verlagerbar ist. Die jeweilige Drehachse oder der jeweilige Drehzapfen muss nicht über die gesamte Breite der jeweiligen Drehachseneinheit 14, 16 vorgesehen sein. Vielmehr kann es zwecks einer platzsparenden Anordnung der in 6 gezeigten Schubstangen zweckdienlich sein, wenn die jeweilige Drehachse oder der jeweilige Drehzapfen nur im Bereich der Laschen vorgesehen ist, also jeweils nur seitlich außen an der Grundplatte oder an der Drehachseneinheit.
  • Ebenfalls angedeutet ist ein Drei-Funktions-Dämpfer 22 eines Dämpfungssystems, welcher im Folgenden noch näher beschrieben wird. Der Drei-Funktions-Dämpfer 22 kann mit der Grundplatte 12 gekuppelt werden, um ein Frei-Flex-System zum Bereitstellen eines frei flexenden Gleitbretts mit guten Fahreigenschaften zu bilden.
  • Die 4B zeigt die Grundplatte 12 von einer Hinteransicht mit dem Rollenmechanismus 15 und den beiden hinteren Laschen 12.2 sowie eine Dreiseitenansicht der hintere Montageplatte 16.1 mit den entsprechendem Drehzapfen 16.3. Der entsprechende Drehzapfen 16.3 kann dabei auch als eine Komponente des Rollenmechanismus 15 aufgefasst werden. Der Durchmesser des Drehzapfens 16.3 ist korrespondierend zu einem Innendurchmesser einer Rolleneinrichtung 15.1 (insbesondere Rollenlager) des Rollenmechanismus 15 ausgebildet, so dass die Rolleneinrichtung auf dem Drehzapfen 16.3 angeordnet und fixiert werden kann, insbesondere weitgehend spielfrei, z.B. durch eine spielfreie Passung.
  • In der 5 sind Komponenten eines Verbindungssystems in Verbindung mit Komponenten eines Dämpfungssystems gezeigt. Der Drei-Funktions-Dämpfer 22 weist eine erste (vordere) Dämpfungskavität (insbesondere Ölkammer) 22.1 und eine zweite (hintere) Dämpfungskavität (insbesondere Ölkammer) 22.2 auf. Ferner weist der Drei-Funktions-Dämpfer 22 ein zwischen den Dämpfungskavitäten angeordnetes Federelement 27 auf. An jedem freien Ende des Federelements 27 greift jeweils eine Kolbenstange 28d an, an welcher ein Hubkolben 28.1, 28.2 befestigt ist. Die Kolbenstange vorne und die Kolbenstange hinten betätigen beide das Federelement 27. Bei beidseitigem Flex des Gleitbretts vorne und hinten wird das Federelement beidseitig zusammengedrückt.
  • An der vorderen Seite des jeweiligen Hubkolbens 28.1, 28.2 ist eine Membran 29.1, 29.2 angeordnet. Die Membranen 29.1, 29.2 sind gleich aufgebaut. Die vordere Membran 29.1 und die hintere Membran 29.2 weist jeweils eine zentrisch angeordnete Durchführung 29b für die Kolbenstange 28d auf und weist einen Durchlass 29a, insbesondere eine verhältnismäßig kleine Öffnung, für gedämpften Fluss (insbesondere Ölfluss) eines Dämpfungsmediums auf. Der Durchlass 29a ist geometrisch korrespondierend zu einem entsprechenden Durchlass 28b im entsprechenden Hubkolben 28.1 ausgebildet. Je nach Dämpfungsmedium weist der Durchlass bevorzugt einen Durchmesser von 0.1mm bis max. 1mm auf.
  • Der jeweilige Hubkolben 28, 28.1, 28.2 weist einen ersten Durchlass 28a, insbesondere eine (größere) Bohrung, für ungedämpften Fluss auf, und einen zweiten Durchlass 28b, insbesondere eine (kleinere) Bohrung, für gedämpften Fluss. Ferner weist der jeweilige Hubkolben 28, 28.1, 28.2 eine Durchführung 28c für die entsprechende Kolbenstange auf.
  • In der 6 sind Komponenten eines Verbindungssystems 10 in Verbindung mit Komponenten eines Dämpfungssystems 20 gezeigt. Die entsprechenden Komponenten des Verbindungssystems 10 wurde bereits zuvor beschrieben. Das Dämpfungssystem 20 weist eine vordere Schubstange 24 und eine hintere Schubstange 26 auf, welche jeweils mit einer entsprechenden Kolbenstange des Drei-Funktions-Dämpfers 22 verbunden sind, nämlich in den Kupplungspunkten 28.1a, 28.2a. Die Schubstangen 24, 26 verlaufen unter der Grundplatte 12 und oberhalb von den Drehachseneinheiten 14, 16 durch entsprechende Kavitäten 14.4, 16.4 der Drehachseinheiten 14, 16. Die jeweilige Schubstange hat dank der Kavitäten ausreichend Platz, insbesondere in Verbindung mit hinteren Drehzapfen 16.3 und vorderen Drehzapfen 14.3, welche jeweils nur im Bereich von Stegen 14.5, 16.5 vorgesehen sind. Für den Fall dass nur die Grundplatte ohne Schubstangen zum Einsatz kommen soll, können alternativ auch durchgehende Drehachsen vorne und hinten verwendet werden.
  • In der 7 sind Komponenten eines Dämpfungssystems in einer detaillierteren Ansicht in vergrößertem Maßstab gezeigt, wobei im Einzelnen auf die Beschreibung in Verbindung mit den vorhergehenden Figuren verwiesen wird.
  • Der Ski 1 ist in geflextem Zustand gezeigt. Die Grundplatte 12 ist im Wesentlichen starr und unverbogen, erstreckt sich also im Wesentlichen in einer Ebene unabhängig von der Biegung des Skis 1. Der Drei-Funktions-Dämpfer 22 weist ein erstes (vorderes) Dämpfungselement 23 und ein zweites (hinteres) Dämpfungselement 25 auf. Durch den Flex wird der Drei-Funktions-Dämpfer 22 nach oben angehoben und vom Ski 1 beabstandet. Durch den mit zunehmender Biegung größer werdenden Abstand erhöht sich die Wirkung (der Hebelarm) des Dämpfungssystems 20 auf den Ski 1. Der Drei-Funktions-Dämpfer 22 ist an der Grundplatte 12 befestigt. Eine Befestigung kann dabei z.B. mittels einer Klemmschelle oder einer Klemmlasche erfolgen, welche direkt am Drei-Funktions-Dämpfer angebracht ist. Wahlweise kann der Drei-Funktions-Dämpfer auch in die Grundplatte integriert sein. Mittels des Dämpfungssystems 20 kann somit eine gute Kontrolle der Fahreigenschaften des Skis 1 direkt über einen Skischuh und die Grundplatte 12 in Verbindung mit der Kulissenführung 12.3 sichergestellt werden.
  • In einer Variante in Abwandlung zum am Ski 1 montierten Dämpfungssystem 20 weist das isoliert dargestellte Dämpfungssystem eine Einstellmöglichkeit in Form einer Gewindekupplung auf. Mittels der Gewindekupplung kann die Skihärte auf einfache Weise eingestellt werden, wie im Folgenden beschrieben. Zumindest eine der Kolbenstangen 28d weist ein Gewinde 28d.1 auf, insbesondere ein Außengewinde an einem freien Ende. Zumindest eine der Schubstangen weist ein Gewinde 24.1 auf, insbesondere ein Innengewinde an einem freien Ende. Das Gewinde 24.1 der Schubstange 24 ist geometrisch korrespondierend zum Gewinde 28d.1 der Kolbenstange 28d ausgebildet. In das Innengewinde 24.1 kann die jeweilige Kolbenstange 28d längenvariabel eingeschraubt und relativ zur Schubstange positioniert werden. Beispielsweise kann das Federelement 27 durch relatives Auseinanderschrauben stärker zusammengedrückt (komprimiert) werden, wodurch eine höhere Federkraft auf die jeweilige Schubstange 24, 26 übertragen wird, so dass der Ski 1 härter wird und weniger flext. Mittels der Gewindekupplung kann somit die Härte des Skis 1 über eine Vorspannung des Federelements 27 eingestellt werden.
  • Ferner kann, wie in 2 gezeigt, zumindest eine der Schubstangen 24, 26 alternativ oder zusätzlich eine Mehrzahl von Bohrungen oder ein Langloch aufweisen, insbesondere an einem freien (vom Federelement abgewandten) Ende, mittels welchen/welchem die Schubstange 24, 26 in unterschiedlichen Relativpositionen in Längsrichtung relativ zum Gleitbrett am Gleitbrett fixierbar ist, so wie in 2 gezeigt. An der Schubstange 26 sind z.B. drei Bohrungen 26.2 vorgesehen, mittels welchen die Position der Schubstange relativ zum Ski 1 eingestellt werden kann, so dass die Vorspannung des Federelements indirekt variiert werden kann. Am Ski 1 ist eine korrespondierende Kupplung oder irgendein korrespondierendes Befestigungsmittel (nicht dargestellt) vorgesehen. Die drei Bohrungen 26.2 können auch ein Langloch sein. Ein Langloch kann eine stufenlose Härteneinstellung sicherstellen.
  • Mit anderen Worten kann die Skihärte wahlweise über zwei Einrichtungen eingestellt werden, die unabhängig voneinander sind. Diese Einstellmöglichkeit liefert eine große Flexibilität oder Variationsmöglichkeit.
  • In der 7 ist ferner eine Erhebung, ein Verstellzapfen oder ein Rastvorsprung 22.1a, 22.2a an einer Stirnfläche einer jeweiligen Dämpfungskavität 22.1, 22.2 angedeutet. An einer Wand (Dämpfungswand) der Dämpfungskavität (insbesondere des Dämpfungszylinders) kann also eine Erhebung oder ein Absatz oder eine hervorstehende Nase oder ein Rastvorsprung vorgesehen sein, die/der bei eingefahrenem Hubkolben in einen Durchlass bzw. eine Öffnung der Membran einrastet. Die Wand ist bevorzugt eine Stirnwandung oder eine Stirnfläche der Dämpfungskavität. Durch Drehen der Kolbenstange kann die Öffnung des Durchlasses vergrößert oder verkleinert werden.
  • Insbesondere kann durch eine Drehung der Kolbenstange oder des Drei-Funktions-Dämpfers um 180° bewirkt werden, dass die Dämpfungscharakteristiken derart verändert werden, dass sich die Dämpfung von lasteinleitend dämpfen in lastausleitend dämpfend umkehrt, und vice versa.
  • Bei dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Membran 29.1, 29.2 auf der jeweiligen Kolbenstange 28d über eine formschlüssige Verbindung oder eine Passung verdrehfest angebracht. Der Hubkolben 28.1, 28.2 wird im Betrieb nicht gedreht, sondern nur rein und raus geschoben, so dass die Membran 29.1, 29.2 an einer konstanten Position angeordnet bleibt. Die jeweilige Membran kann je nach Dämpfungscharakteristik angeordnet werden, z.B. vorne. Ist die Membran 29.1, 29.2, wie dargestellt, an einer vorderen Seite vorne am Hubkolben angeordnet, kann beim Ausfedern die Membran einen vergleichsweise großen Durchlass (Durchflussöffnung) 28a, wie in 5 gezeigt, schließen, so dass eine Dämpfung besonders wirksam wird. Beim Einfedern vorne wird die Membran durch den Fluss des Dämpfungsfluids geöffnet, und das Dämpfungsfluid kann durch den großen Durchlass 28a fließen, so dass keine Dämpfung oder nur eine wesentlich schwächere Dämpfung bewirkt wird.
  • Ist die/eine Membran hingegen an einer hinteren Seite hinten am entsprechenden Hubkolben angeordnet, so verschließt die Membran beim Einfedern den großen Durchlass derart, dass die Dämpfung (besonders) wirksam ist. Beim Ausziehen bzw. Verlängern des Dämpfers öffnet die Membran dann den großen Durchlass im Hubkolben, so dass die Dämpfung nicht wirksam ist. Sollte eine umgekehrte Dämpfungscharakteristik erwünscht sein, so besteht die Möglichkeit, den Dämpfer um 180° zu drehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gleitbrett, insbesondere Schneegleitbrett für den Skisport
    2
    Skischuh
    3
    Bindung für Skischuh
    10
    Verbindungssystem
    12
    Grundplatte
    12a
    Oberseite
    12b
    untere Schnittstelle
    12c
    Seitenfläche bzw. Lateralfläche
    12.1
    vordere Lasche
    12.1a
    Bohrung in vorderer Lasche
    12.2
    hintere Lasche
    12.3
    Kontur (Montagekontur) in hinterer Lasche, insbesondere Kulissenführung, z.B. Langloch
    14
    Montagemittel, insbesondere erste (vordere) Drehachseneinheit
    14.1
    Montageplatte
    14.2
    Lagerung, insbesondere Durchführung oder Bohrung
    14.3
    Drehachse oder Drehzapfen für eine relative Drehbewegung
    14.4
    Kavität zur Anordnung einer Schubstange
    14.5
    Steg
    15
    Rollenmechanismus
    15.1
    Rolleneinrichtung mit Rollen oder Kugeln, insbesondere Rollenlager oder Kugellager
    16
    Montagemittel, insbesondere zweite (hintere) Drehachseneinheit
    16.1
    Montageplatte
    16.2
    Lagerung, insbesondere Durchführung oder Bohrung
    16.3
    Drehachse oder Drehzapfen, welche(r) auch in Längsrichtung verlagerbar ist
    16.4
    Kavität zur Anordnung einer Schubstange
    16.5
    Steg
    20
    Dämpfungssystem
    22
    Drei-Funktions-Dämpfer
    22.1
    erste Dämpfungskavität für Dämpfungsmedium, insbesondere Ölkammer
    22.1a
    Erhebung oder Rastvorsprung an Stirnfläche der Dämpfungskavität
    22.2
    zweite Dämpfungskavität für Dämpfungsmedium, insbesondere Ölkammer
    22.2a
    Erhebung oder Rastvorsprung an Stirnfläche der Dämpfungskavität
    23
    erstes (vorderes) Dämpfungselement
    24
    erste (insbesondere vordere) Schubstange
    24.1
    Gewinde, insbesondere Innengewinde an Schubstange
    25
    zweites (hinteres) Dämpfungselement
    26
    zweite (insbesondere hintere) Schubstange
    26.2
    Bohrung oder Langloch in Schubstange
    27
    Federelement
    28
    Hubkolben
    28a
    erster Durchlass, insbesondere (größere) Bohrung, für ungedämpften Fluss
    28b
    zweiter Durchlass, insbesondere (kleinere) Bohrung, für gedämpften Fluss
    28c
    Durchführung für Kolbenstange
    28d
    Kolbenstange
    28d.1
    Gewinde, insbesondere Außengewinde an Kolbenstange
    28.1
    erster Hubkolben
    28.1a
    Kupplung oder Kupplungspunkt für erste Schubstange
    28.2
    zweiter Hubkolben
    28.2a
    Kupplung oder Kupplungspunkt für zweite Schubstange
    29
    Membran
    29a
    Durchlass bzw. Öffnung für gedämpften Fluss des Dämpfungsmediums
    29b
    Durchführung für Kolbenstange
    29.1
    erste (vordere) Membran
    29.2
    zweite (hintere) Membran
    30
    Gesamtsystem, insbesondere Frei-Flex-System
    L
    Längsachse
    M
    Montagepunkt
    P
    Befestigungspunkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012206881 B3 [0004]
    • DE 102006034869 A1 [0005]
    • US 5129668 A [0007]

Claims (12)

  1. Verbindungssystem (10) für ein Gleitbrett (1), insbesondere für ein Schneegleitbrett für den Skisport, umfassend: – eine sich längs einer Längsachse (L) des Gleitbretts erstreckende Grundplatte (12) mit einer Oberseite (12a), auf welcher ein Schuh (2) oder eine Bindung anordenbar ist, und eine untere Schnittstelle (12b) zum Gleitbrett, an welcher die Grundplatte mit dem Gleitbrett verbindbar ist; wobei die untere Schnittstelle für eine vordefinierbare Relativbewegung zwischen der Grundplatte und dem Gleitbrett in Abhängigkeit von einer Biegung des Gleitbretts durch eine relative Drehbewegung der Grundplatte um mindestens einen Montagepunkt am Gleitbrett eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schnittstelle für eine Höhenanpassung einer Höhenposition der Grundplatte in einer Höhenrichtung senkrecht zur Längsachse (L) eingerichtet ist, indem die Grundplatte (12) in mindestens einem Montagepunkt (M) drehbar lagerbar ist und ferner längs der Längsachse in einer Kulissenführung verlagerbar am Gleitbrett lagerbar ist.
  2. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung eine Kontur mit vordefiniertem Bewegungspfad aufweist, mittels welcher die Höhenanpassung beim Biegen des Gleitbretts eine mit zunehmender Biegung größer werdende Standhöhe bewirkt.
  3. Verbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schnittstelle (12b) derart ausgebildet ist, dass die Grundplatte (12) in Richtung der Längsachse (L) translatorisch verlagerbar am Gleitbrett (1) montierbar ist, insbesondere in einem hinteren Montagepunkt (M), wobei die Grundplatte (12) an der unteren Schnittstelle (12b) an mindestens einem ersten Montagepunkt (M) ortsfest relativ zum Gleitbrett am Gleitbrett drehbar lagerbar ist und an mindestens einem zweiten Montagepunkt (M) relativ zum Gleitbrett translatorisch verlagerbar am Gleitbrett lagerbar ist.
  4. Verbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schnittstelle (12b) der Grundplatte (12) mindestens eine vordere und mindestens eine hintere Lasche (12.1, 12.2) aufweist, an welcher ein jeweiliger Montagepunkt (M) zur beweglichen Lagerung der Grundplatte am Gleitbrett angeordnet ist, wobei die hintere Lasche (12.2) eine/die Kontur (12.3) aufweist, mittels welcher ein Bewegungspfad einer translatorischen Relativbewegung zwischen der Grundplatte und dem Gleitbrett zum Einstellen der Höhenanpassung in Abhängigkeit der Biegung definierbar ist.
  5. Verbindungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (12.3) ein Langloch ist, welches nach oben oder nach unten gekrümmt ist oder schräg zur Grundplatte ausgerichtet ist, oder welches einen Krümmungsradius aufweist und zu einem unterhalb von der Grundplatte (12) angeordneten Krümmungsmittelpunkt gekrümmt ist, insbesondere mit einem Krümmungsradius größer 7mm.
  6. Verbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungssystem (10) ein Dämpfungssystem (20) aufweist, wobei das Dämpfungssystem umfasst: einen Dämpfer (22), mindestens eine Schubstange (24, 26), und ein Federelement (27); wobei der Dämpfer als ein Drei-Funktions-Dämpfer ausgebildet ist.
  7. Verbindungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drei-Funktions-Dämpfer mindestens eine Membran (29.1, 29.2) aufweist und mittels der mindestens einen Membran steuerbar oder einstellbar ist, und/oder dass der Drei-Funktions-Dämpfer zwei Hubkolben (28.1, 28.2) aufweist, zwischen welchen das Federelement (27) angeordnet ist, wobei mittels des Federelements die Härte oder Biegesteifigkeit des Gleitbretts (1) einstellbar ist, insbesondere durch Einstellen der relativen Position der mindestens einen Schubstange (24, 26) in Längsrichtung relativ zum Federelement.
  8. Verbindungssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Drei-Funktions-Dämpfer (22) eine richtungsabhängige und/oder bewegungsabhängige Dämpfungscharakteristik aufweist, insbesondere eine in entgegengesetzten Richtungen unterschiedliche Dämpfungscharakteristik, welche bevorzugt mittels zweier Dämpfungselemente (23, 25) einstellbar ist, wobei der Drei-Funktions-Dämpfer (22) eingerichtet ist, wahlweise nur lasteinleitend oder lastausleitend gedämpft zu sein, insbesondere jeweils spezifisch in Bezug auf eine der Schubstangen (24, 26).
  9. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dämpfungscharakteristik des Drei-Funktions-Dämpfers (22) durch mindestens eine der folgenden Anordnungen festgelegt ist: eine vordere der Schubstangen (24) ist lasteinleitend ungedämpft am Drei-Funktions-Dämpfer gelagert; und/oder die vordere Schubstange (24) ist lastausleitend gedämpft am Drei-Funktions-Dämpfer gelagert; und/oder eine hintere der Schubstangen (26) ist lasteinleitend gedämpft am Drei-Funktions-Dämpfer gelagert; und/oder die hintere Schubstange (26) ist lastausleitend ungedämpft am Drei-Funktions-Dämpfer gelagert.
  10. Verbindungssystem (10) für ein Gleitbrett (1), insbesondere für ein Schneegleitbrett für den Skisport, umfassend: – eine sich längs einer Längsachse (L) des Gleitbretts erstreckende Grundplatte (12) mit einer Oberseite (12a), auf welcher ein Schuh (2) oder eine Bindung anordenbar ist, und eine untere Schnittstelle (12b) zum Gleitbrett, an welcher die Grundplatte mit dem Gleitbrett verbindbar ist; wobei die untere Schnittstelle für eine vordefinierbare Relativbewegung zwischen der Grundplatte und dem Gleitbrett in Abhängigkeit von einer Biegung des Gleitbretts durch eine relative Drehbewegung der Grundplatte um mindestens einen Montagepunkt am Gleitbrett eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schnittstelle für eine Höhenanpassung einer Höhenposition der Grundplatte in einer Höhenrichtung senkrecht zur Längsachse (L) eingerichtet ist, indem die Grundplatte (12) in mindestens einem Montagepunkt (M) drehbar lagerbar ist und ferner längs der Längsachse in einer Kulissenführung verlagerbar am Gleitbrett lagerbar ist, wobei das Verbindungssystem einen mit der Grundplatte verbundenen leerhubfreien Dämpfer (22) eingerichtet zum Dämpfen einer Relativbewegung zwischen dem Gleitbrett und der Grundplatte aufweist, welcher unabhängig von einer Lagerung der Grundplatte in einem Punkt (26.2) vor und/oder hinter der Grundplatte am Gleitbrett abstützbar ist.
  11. Verbindungssystem (10) für ein Gleitbrett (1), insbesondere Verbindungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungssystem (10) eine Kulissenführung für eine Höhenanpassung einer Höhenposition einer in wenigstens einem Montagepunkt (M) am Gleitbrett gelagerten Grundplatte in Höhenrichtung umfasst, und wobei das Verbindungssystem (10) ein Dämpfungssystem (20) mit einem Dämpfer (22) umfasst, welcher unabhängig von einer Lagerung der Grundplatte (12) in einem Punkt (26.2) vor oder hinter der Grundplatte am Gleitbrett übersetzungsfrei abgestützt ist.
  12. Verwendung eines Verbindungssystems, insbesondere ein Verbindungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zwischen einer Grundplatte (12) und einem Gleitbrett (1), wobei die Grundplatte (12) mittels des Verbindungssystems (10) derart am Gleitbrett montiert ist, dass sich die Grundplatte beim Biegen des Gleitbretts (1) längs der Längsachse des Gleitbretts in einer Kulissenführung verlagert und dadurch eine Höhenposition der Grundplatte entlang eines durch die Kulissenführung vordefinierten Bewegungspfades angepasst wird.
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