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Technisches Gebiet
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Das technische Gebiet betrifft Antriebseinheiten für Kraftfahrzeuge mit einer Nockenwelle, einer Nockenwellenverstelleinrichtung zum Verstellen der Nockenwelle und einem Aktuator zum Aktuieren der Nockenwellenverstelleinrichtung, der über eine Befestigungseinrichtung an einem Gehäuseteil der Antriebseinheit befestigt ist.
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Hintergrund
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Aus der Praxis sind Antriebseinheiten für Kraftfahrzeuge, also insbesondere Verbrennungsmotoren, bekannt. So weisen die bekannten Verbrennungsmotoren in der Regel mindestens einen Zylinder auf, wobei dem Zylinder ein Einlassventil sowie ein Auslassventil zugeordnet ist. Die verstellbaren Ventile werden dabei mittels einer Nockenwelle angetrieben, wobei dem Einlassventil eine Einlassnockenwelle und dem Auslassventil eine Auslassnockenwelle zugeordnet ist. Die beiden Nockenwellen stehen mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors in Drehmitnahmeverbindung, wobei die Übersetzung in der Regel derart gewählt ist, dass die Nockenwellen mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle gedreht werden. Um den Verbrennungsmotor hinsichtlich der Leistung und des Drehmoments sowie des Verbrauchs stets in einem idealen Bereich zu betreiben, ist zumindest einer der Nockenwellen eine Nockenwellenverstelleinrichtung zugeordnet. Mittels der Nockenwellenverstelleinrichtung kann die Drehposition der jeweiligen Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle verstellt oder verändert werden, um beispielsweise den Öffnungs- oder/und Schließzeitpunkt des Ein- oder/und Auslassventils zu verschieben. Den bekannten Nockenwellenverstelleinrichtungen ist ferner ein Aktuator zum Aktuieren der Nockenwellenverstelleinrichtung zugeordnet. Dabei ist die Nockenwellenverstelleinrichtung in der Regel innerhalb eines Gehäuseteils des Verbrennungsmotors angeordnet, während der Aktuator an der Außenseite dieses Gehäuseteils vorgesehen ist, um über eine Öffnung oder Aussparung in dem Gehäuseteil mit der zugeordneten Nockenwellenverstelleinrichtung zusammenwirken zu können. Um den Aktuator an dem Gehäuseteil befestigen zu können, weisen die bekannten Aktuatoren einen Flanschabschnitt mit Bohrungen auf, wobei eine Schraube durch die Bohrung hindurchführbar ist, die unter Befestigung des Aktuators an dem Gehäuseteil in ein Gewindeloch in dem Gehäuseteil eingeschraubt wird.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine Antriebseinheit mit einer Nockenwellenverstelleinrichtung und einem der Nockenwellenverstelleinrichtung zugeordneten Aktuator zu schaffen, der in Bauraum sparender Weise relativ zu dem Nockenwellenverstelleinrichtung an dem Gehäuseteil der Antriebseinheit befestigt oder befestigbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die in Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Zusammenfassung
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Eine Ausführungsform der Neuerung betrifft eine Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Verbrennungsmotor. Die Antriebseinheit weist eine Nockenwelle auf, die vorzugsweise dem Antreiben der Ein- oder Auslassventile der Antriebseinheit dient und mit der Kurbelwelle der Antriebseinheit in Drehmitnahmeverbindung steht. Die Antriebseinheit weist ferner eine Nockenwellenverstelleinrichtung zum Verstellen der Nockenwelle auf. So kann mittels der Nockenwellenverstelleinrichtung insbesondere die Drehposition der Nockenwelle relativ zu der Kurbelwelle verändert oder verstellt werden, um den Öffnungs- und Schließzeitpunkt zu verändern. Der Nockenwellenverstelleinrichtung ist ferner ein Aktuator zugeordnet, der dem Aktuieren der Nockenwellenverstelleinrichtung dient. Der Aktuator ist über eine Befestigungseinrichtung an einem Gehäuseteil der Antriebseinheit befestigt, also beispielsweise an einem Nockenwellengehäuse, wobei der Aktuator z. B. von außen an dem Gehäuseteil befestigt ist, während die Nockenwellenverstelleinrichtung zumindest teilweise innerhalb des Gehäuseteils angeordnet ist. Die Befestigungseinrichtung weist ein separat von dem Aktuator ausgebildetes Halteteil zum Halten des Aktuators in dessen Befestigungsposition an dem Gehäuseteil und mindestens ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Halteteils an dem Gehäuseteil auf. Das Befestigungsmittel ist dabei unter Beabstandung von dem Aktuator an dem Gehäuseteil befestigbar oder befestigt. Durch die Beabstandung des Befestigungsmittels von dem Aktuator ist die Befestigungsstelle nicht mehr in unmittelbarer Nähe des Aktuators angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass – beispielsweise im Falle eines Befestigungsmittels in Form einer Schraube – eine der Schraube zugeordnete Gewindebohrung in dem Gehäuseteil nicht mehr störend im Bereich des Aktuators und der dem Aktuator zugeordneten Nockenwellenverstelleinrichtung angeordnet ist. Vielmehr ist hierdurch eine besonders dichte und platzsparende Anordnung des Aktuators an der Nockenwellenverstelleinrichtung erzielt. Die eigentliche Befestigungsstelle, also beispielsweise die Gewindebohrung in dem Gehäuseteil für das als Schraube ausgebildete Befestigungsmittel, kann somit in einem anderen Bereich des Gehäuseteils vorgesehen werden, in dem diese keine Einschränkung bei der Anordnung des Aktuators in Relation zu der Nockenwellenverstelleinrichtung darstellt.
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In einer Ausführungsform der neuerungsgemäßen Antriebseinheit ist eine zweite Nockenwelle, eine zweite Nockenwellenverstelleinrichtung zum Verstellen der zweiten Nockenwelle und ein zweiter Aktuator zum Aktuieren der zweiten Nockenwellenverstelleinrichtung vorgesehen. So kann es sich bei der erstgenannten Nockenwelle beispielsweise um die Einlass- oder Auslassnockenwelle handeln, während es sich bei der zweiten Nockenwelle um die Auslass- oder Einlassnockenwelle handeln kann. Auch der zweite Aktuator ist über die zuvor erwähnte Befestigungseinrichtung an dem Gehäuseteil befestigt, wobei der zweite Aktuator über das genannte Halteteil in dessen Befestigungsposition an dem Gehäuseteil gehalten ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass lediglich eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen beider Aktuatoren an dem Gehäuseteil notwendig ist. Hierdurch ist die Montage und Demontage der Antriebseinheit deutlich vereinfacht, außerdem sind weniger Befestigungsmittel notwendig. So ist es bei dieser Ausführungsform insbesondere möglich, wenn die Befestigungseinrichtung lediglich ein Befestigungsmittel, beispielsweise in Form einer Schraube oder einer Schraubenmutter, aufweist, die Teileanzahl zu reduzieren.
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In einer Ausführungsform der Antriebseinheit ist das Halteteil ferner separat von dem zweiten Aktuator ausgebildet.
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Um auch eine besonders dichte und platzsparende Anordnung des zweiten Aktuators relativ zu der zweiten Nockenwellenverstelleinrichtung zu ermöglichen, ist das Befestigungsmittel in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der neuerungsgemäßen Antriebseinheit auch unter Beabstandung von dem zweiten Aktuator an dem Gehäuseteil befestigbar oder befestigt.
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Um die Teilevielfalt zu reduzieren und somit eine vereinfachte Fertigung und Montage zu ermöglichen, sind der Aktuator und der zweite Aktuator in einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit baugleich oder als Gleichteile ausgebildet.
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In einer Ausführungsform der Antriebseinheit ist der Aktuator in axialer Richtung der Nockenwelle mit der Nockenwelle oder/und der Nockenwellenverstelleinrichtung fluchtend angeordnet. Trotz dieser fluchtenden Anordnung in axialer Richtung der Nockenwelle wird dank der Befestigungseinrichtung mit dem unter Beabstandung von dem Aktuator an dem Gehäuseteil befestigbaren oder befestigten Befestigungsmittel eine verhältnismäßig kleine axiale Baulänge erreicht, wobei der Aktuator, die Nockenwellenverstelleinrichtung und die Nockenwelle in einer das Zusammenspiel der genannten Komponenten idealen Weise relativ zueinander angeordnet sind. Alternativ oder ergänzend ist der zweite Aktuator in axialer Richtung der zweiten Nockenwelle mit der zweiten Nockenwelle oder/und der zweiten Nockenwellenverstelleinrichtung fluchtend angeordnet.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit ist der erstgenannte Aktuator oder/und der zweite Aktuator unter Abstützung des erstgenannten oder/und zweitgenannten Aktuators in dessen Querrichtung an dem Gehäuseteil in einer Vertiefung oder Aussparung in dem Gehäuseteil angeordnet. Auf diese Weise ist ein seitliches Verrutschen des jeweiligen Aktuators bereits bei der Montage unterbunden, nachdem der jeweilige Aktuator in die Vertiefung oder Aussparung eingebracht wurde. Auch kann eine besonders einfach gestaltete Befestigungseinrichtung verwendet werden, zumal diese über das Halteteil lediglich gewährleisten muss, dass der jeweilige Aktuator in dessen Längsrichtung in der Vertiefung oder Aussparung gehalten wird. Dabei ist es möglich, wenn der jeweilige Aktuator innerhalb der Vertiefung oder Aussparung in dem Gehäuseteil nicht nur in dessen Querrichtung, sondern auch in einer der Längsrichtungen des jeweiligen Aktuators an dem Gehäuseteil abgestützt ist, während die Befestigungseinrichtung mit ihrem Halteteil auf die Funktion reduziert sein kann, den jeweiligen Aktuator in der entgegengesetzten Längsrichtung abzustützen.
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Als Befestigungsmittel kommt jedwedes Befestigungsmittel in Betracht, das geeignet ist, das Halteteil sicher an dem Gehäuseteil zu befestigen. Es ist hierbei möglich, wenn es sich um ein lösbar an dem Gehäuseteil befestigbares Befestigungsmittel handelt. So ist das Befestigungsmittel in einer Ausführungsform der Antriebseinheit eine Schraube, die in eine Gewindebohrung in dem Gehäuseteil einschraubbar oder eingeschraubt ist. Bei der Gewindebohrung handelt es sich dabei vorzugsweise um eine Gewindesackbohrung, um die Dichtigkeit des Gehäuseteils auch in diesem Bereich zu gewährleisten.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit ist das Befestigungsmittel eine Schraubenmutter, die auf einen an dem Gehäuseteil befestigten Gewindeschaft aufschraubbar oder aufgeschraubt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit weist das Halteteil mindestens einen dem Aktuator oder dem zweiten Aktuator zugeordneten, insbesondere endseitig ausgebildeten, Stützabschnitt auf, an dem der jeweilige Aktuator abstützbar oder abgestützt ist.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit ist ein erster Stützabschnitt für den Aktuator und ein zweiter Stützabschnitt für den zweiten Aktuator vorgesehen, die über einen Befestigungsabschnitt, der über das Befestigungsmittel an dem Gehäuseteil befestigbar oder befestigt ist, miteinander verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform ist es überdies bevorzugt, wenn das Halteteil mitsamt den beiden Stützabschnitten und dem Befestigungsabschnitt im Hinblick auf die Mitte des Befestigungsabschnitts symmetrisch, also punkt- oder spiegelsymmetrisch, ausgebildet ist, um unabhängig von der Ausrichtung des Halteteils stets einen korrekten Einbau oder eine korrekte Befestigung des Halteteils an dem Gehäuseteil zu gewährleisten.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit ist der Stützabschnitt U-förmig oder ringförmig ausgebildet. Auf diese Weise ist nicht nur ein sicheres Halten des jeweiligen Aktuators in dessen Befestigungsposition an dem Gehäuseteil gewährleistet, vielmehr wird auch ein Material oder somit Gewicht sparendes Halteteil bereitgestellt.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit umgreift der Stützabschnitt, der zu diesem Zweck beispielsweise U-förmig oder ringförmig ausgebildet sein kann, einen hervorstehenden Ansatz an dem jeweiligen Aktuator zumindest teilweise in Querrichtung des jeweiligen Aktuators. Mithin ist bei dieser Ausführungsform die Kontaktfläche zwischen dem Halteteil und dem Aktuator in Richtung des Gehäuseteils versetzt, so dass eine geringere axiale Baulänge erzielt wird, als dies bei einem Stützabschnitt der Fall ist, der in Längsrichtung an dem hervorstehenden Ansatz selbst abgestützt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit ist das Halteteil, vorzugsweise der Stützabschnitt des Halteteils, unter Erzielung einer Federwirkung oder/und einer Verringerung der Kontaktfläche zwischen dem Stützabschnitt und dem jeweiligen Aktuator gewölbt, gebogen oder gekrümmt ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit ist das Halteteil unter elastischer Verformung desselben an dem Gehäuseteil befestigbar oder befestigt und an dem jeweiligen Aktuator abstützbar oder abgestützt. Es kann bei dieser Ausführungsform auch davon gesprochen werden, dass die Aktuatoren dank der elastischen Verformung des Halteteils federnd in deren Befestigungsposition an dem Gehäuseteil vorgespannt sind, so dass hierdurch etwaige Toleranzen und Setzverluste ausgeglichen werden können.
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Grundsätzlich kann das Halteteil aus jedwedem Material gefertigt sein, bspw. aus Metall. Hierbei kann das Halteteil als Blechformteil ausgebildet sein, um eine einfache Fertigung zu gewährleisten und die gegebenenfalls vorhandene, bereits zuvor erwähnte Federwirkung besonders sicher und einfach zu erzielen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit ist das Halteteil einstückig ausgebildet. So können beispielsweise der erste und zweite Stützabschnitt zusammen mit dem Befestigungsabschnitt einstückig ausgebildet sein.
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In einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinheit ist der erstgenannte Aktuator oder/und der zweite Aktuator als elektromagnetischer Aktuator ausgebildet.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die Neuerung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine teilweise, perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der neuerungsgemäßen Antriebseinheit und
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2 eine teilweise Querschnittsansicht der Antriebseinheit aus 1.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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In den 1 und 2 ist eine Antriebseinheit für ein Kraftfahrzeug zumindest teilweise dargestellt, wobei es sich bei der beschriebenen Antriebseinheit um einen Verbrennungsmotor mit mindestens einem Zylinder und einer Kurbelwelle handeln soll, wobei dem Zylinder zumindest ein Einlassventil und ein Auslassventil zugeordnet ist. Die Antriebseinheit weist eine erste Nockenwelle 2 zum Antreiben des mindestens einen Einlassventils und eine zweite Nockenwelle 4 zum Antreiben des mindestens einen Auslassventils auf, wobei die Nockenwellen 2, 4 in 2 angedeutet sind. Die beiden Nockenwellen 2, 4 sind parallel zueinander angeordnet, wobei sich die erste Nockenwelle 2 in den einander entgegengesetzten axialen Richtungen 6, 8 und sich die zweite Nockenwelle 4 in den einander entgegengesetzten axialen Richtungen 10, 12 erstreckt. Die erste Nockenwelle 2 steht mit ihrem in axialer Richtung 6 weisenden Ende über eine erste Nockenwellenverstelleinrichtung 14 mit der nicht näher dargestellten Kurbelwelle in Drehmitnahmeverbindung, während die zweite Nockenwelle 4 mit ihrem in axialer Richtung 10 weisenden Ende über eine zweite Nockenwellenverstelleinrichtung 16 mit der Kurbelwelle in Drehmitnahmeverbindung steht. Vermittels der Nockenwellenverstelleinrichtungen 14, 16 kann die Drehposition der jeweiligen Nockenwelle 2, 4 relativ zu der Kurbelwelle verändert werden, um die Öffnungs- und Schließzeiten der Ein- und Auslassventile zu verschieben, mithin die sogenannten Steuerzeiten zu verändern. Nockenwellenverstelleinrichtungen der hier verwendeten Art sind bereits bekannt, so dass hier nicht näher auf deren Aufbau und Funktionsweise eingegangen werden soll. Die Nockenwellenverstelleinrichtungen 14, 16 sind zusammen mit den Nockenwellen 2, 4 in einem Gehäuse 18 der Antriebseinheit angeordnet, wobei das Gehäuse 18 aus mehreren Gehäuseteilen 20, 22 zusammengesetzt ist, von denen in 2 lediglich zwei beispielhaft dargestellt sind.
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Der ersten Nockenwellenverstelleinrichtung 14 ist ein erster Aktuator 24 zum Aktuieren der ersten Nockenwellenverstelleinrichtung 14 zugeordnet, während der zweiten Nockenwellenverstelleinrichtung 16 ein zweiter Aktuator 26 zum Aktuieren der zweiten Nockenwellenverstelleinrichtung 16 zugeordnet ist. Die beiden Aktuatoren 24, 26 sind über eine später näher beschriebene Befestigungseinrichtung 28 außen an dem Gehäuseteil 22 der Antriebseinheit befestigt. Dabei sind die beiden Aktuatoren 24, 26 derart an dem Gehäuseteil 22 befestigt oder angeordnet, dass der erste Aktuator 24 in der axialen Richtung 6 der ersten Nockenwelle 2 mit der ersten Nockenwelle 2 und der ersten Nockenwellenverstelleinrichtung 14 fluchtend angeordnet ist, während der zweite Aktuator 26 in axialer Richtung 10 der zweiten Nockenwelle 4 mit der zweiten Nockenwelle 4 und der zweiten Nockenwellenverstelleinrichtung 16 fluchtend angeordnet ist. In den Figuren sind die einander entgegengesetzten Längsrichtungen 30, 32 und 34, 36 der beiden Aktuatoren 24, 26 anhand entsprechender Pfeile angedeutet, wobei die Längsrichtungen 30, 32 des ersten Aktuators 24 in der dargestellten Ausführungsform den axialen Richtungen 6, 8 der ersten Nockenwelle 2 entsprechen, während die einander entgegengesetzten Längsrichtungen 34, 36 des zweiten Aktuators 26 den einander entgegengesetzten axialen Richtungen 10, 12 der zweiten Nockenwelle 4 entsprechen.
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Die beiden Aktuatoren 24, 26 sind in Längsrichtung 32, 36 in jeweils eine Vertiefung oder Aussparung 38, 40 in dem Gehäuseteil 22 eingesetzt, wobei dies unter Abstützung des ersten aktuators 24 quer zu den Längsrichtungen 30, 32 und unter Abstützung des zweiten Aktuators 26 quer zu den Längsrichtungen 34, 36 an dem Gehäuseteil 22 erfolgt, mithin in den Querrichtungen der Aktuatoren 24, 26. Überdies ist der erste Aktuator 24 in dessen Längsrichtung 32 innerhalb der Vertiefung oder Aussparung 38 an dem Gehäuseteil 22 abgestützt, während der zweite Aktuator 26 innerhalb der Vertiefung oder Aussparung 40 in Längsrichtung 36 an dem Gehäuseteil 22 abstützbar oder abgestützt ist. In der entgegengesetzten Längsrichtung 30, 34 sind die beiden Aktuatoren 24, 26 an einem Halteteil 42 der Befestigungseinrichtung 28 abgestützt, wobei nachstehend näher auf den Aufbau der Befestigungseinrichtung 28 eingegangen werden soll.
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Die Befestigungseinrichtung 28 weist das bereits zuvor erwähnte Halteteil 42 auf, das separat sowohl von dem ersten Aktuator 24 als auch von dem zweiten Aktuator 26 ausgebildet ist. Das Halteteil 42 dient dabei sowohl dem Halten des ersten Aktuators 24 als auch des zweiten Aktuators 26 in der in den Figuren gezeigten Befestigungsposition an dem Gehäuseteil 22, indem die beiden Aktuatoren 24, 26 jeweils in deren Längsrichtung 30, 34 an dem Halteteil 42 abgestützt sind. Das Halteteil 42 selbst ist über ein Befestigungsmittel 44 an dem Gehäuseteil 22 lösbar befestigt. In der dargestellten Ausführungsform wird das Befestigungsmittel 44 von einer Schraube mit einem Schraubenkopf 46 und einem Gewindeschaft 48 gebildet, wobei sich der Gewindeschaft 48 durch eine nicht näher dargestellte Öffnung in dem Halteteil 42 erstreckt, um in eine Gewindebohrung 50 in dem Gehäuseteil 22 eingeschraubt zu sein, wobei die Gewindebohrung 50 in der dargestellten Ausführungsform als Gewindesackbohrung ausgebildet ist. Alternativ könnte hier auch eine Schraubenmutter anstelle des als Schraube ausgebildeten Befestigungsmittels 44 zum Einsatz kommen, wobei in diesem Fall ein über die Außenseite des Gehäuseteils 22 hervorstehender Gewindeschaft an dem Gehäuseteil 22 befestigt sein könnte, auf den die das Befestigungsmittel 44 ausbildende Schraubenmutter aufschraubbar wäre. Darüber hinaus sind noch andere Befestigungsmittel 44 bzw. Befestigungsverfahren möglich, wobei darauf geachtet werden sollte, dass die Befestigung lösbar ist. Überdies ist es bevorzugt, wenn lediglich ein Befestigungsmittel 44 vorgesehen ist, um die Teilevielzahl sowie das Gewicht der Antriebseinheit zu reduzieren.
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Entscheidend ist, dass das Befestigungsmittel 44 zum Befestigen des Halteteils 42 an dem Gehäuseteil 22 unter Beabstandung von dem ersten und zweiten Aktuator 24, 26 an dem Gehäuseteil 22 befestigbar oder befestigt ist. So ist der erste Aktuator 24 in dessen Querrichtung von dem Befestigungsmittel 44 beabstandet, wie dies anhand des Abstandes a angedeutet ist, während der zweite Aktuator 26 ebenfalls in dessen Querrichtung von dem Befestigungsmittel 44 beabstandet ist, wie dies anhand des Abstandes b angedeutet ist. Mithin ist die Gewindebohrung 50 nicht im Bereich zwischen dem ersten Aktuator 24 und der ersten Nockenwellenverstelleinrichtung 14 bzw. nicht im Bereich zwischen dem zweiten Aktuator 26 und der zweiten Nockenwellenverstelleinrichtung 16 angeordnet, so dass die Aktuatoren 24, 26 jeweils besonders dicht an der jeweils zugehörigen Nockenwellenverstelleinrichtung 14, 16 angeordnet sein können, was zu einer Verkürzung der Antriebseinheit in axialer Richtung führt. Wie aus 2 ersichtlich, ist die Gewindebohrung 50 vielmehr in einem Bereich zwischen den Vertiefungen oder Aussparungen 38, 40 angeordnet, wo ausreichend Bauraum vorhanden ist, um das Gehäuseteil 22 dort entsprechend dick oder stark auszubilden, so dass die Gewindebohrung 50 aufgenommen werden kann.
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Das Halteteil 42 weist einen langgestreckten Befestigungsabschnitt 52 auf, an den sich in der einen Richtung ein erster Stützabschnitt 54 und in der entgegengesetzten Richtung ein zweiter Stützabschnitt 56 anschließt. Somit ist der erste Aktuator 24 in dessen Befestigungsposition in Längsrichtung 30 an dem ersten Stützabschnitt 54 abgestützt, während der zweite Aktuator 26 in dessen Befestigungsposition in Längsrichtung 34 an dem zweiten Stützabschnitt 56 abgestützt ist. Der Befestigungsabschnitt 52 ist hingegen auf die bereits zuvor beschriebene Weise über das Befestigungsmittel 44 an dem Gehäuseteil 22 befestigt. Die beiden Stützabschnitte 54, 56 und der Befestigungsabschnitt 52 sind einstückig miteinander ausgebildet, wobei das Halteteil 42 aus Metall gefertigt ist. In der dargestellten Ausführungsform ist das Halteteil 42 als Blechformteil ausgebildet.
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Die Stützabschnitte 54, 56 sind jeweils U-förmig ausgebildet, wobei die Stützabschnitte 54, 46 auch ringförmig ausgebildet sein könnten. Die Stützabschnitte 54, 56 weisen mithin zwei Stützzungen 58, 60 auf, wobei der derart ausgebildete U-förmige Stützabschnitt 54, 56 jeweils einen in Längsrichtung 30, 34 hervorstehenden Ansatz 62, 64 an dem jeweiligen Aktuator 24, 26 zumindest teilweise in Querrichtung des jeweiligen Aktuators 24, 26 umgreift. Mithin ist der jeweilige Stützabschnitt 54, 56 nicht an der in Längsrichtung 30, 34 weisenden Seite des hervorstehenden Ansatzes 62, 64 abgestützt, vielmehr ist die Kontaktfläche zwischen dem Stützabschnitt 54, 56 und dem Aktuator 24, 26 in Längsrichtung 32, 36 des jeweiligen Aktuators 24, 26 gegenüber der in Längsrichtung 30, 34 weisenden Seite des hervorstehenden Ansatzes 62, 64 versetzt, um eine platzsparende Anordnung des Halteteils 42 zu bewirken. Mithin kann hierdurch die axiale Baulänge der Antriebseinheit weiter reduziert werden.
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Das Halteteil 42, hier insbesondere der erste Stützabschnitt 54 und der zweite Stützabschnitt 56, ist unter Erzielung einer Federwirkung oder/und einer Verringerung der Kontaktfläche zwischen dem Stützabschnitt 54, 56 und dem jeweiligen Aktuator 24, 26 gewölbt, gebogen oder gekrümmt ausgebildet. Auch ist das Halteteil 42 unter elastischer Verformung desselben an dem Gehäuseteil 22 befestigbar oder befestigt und an dem jeweiligen Aktuator 24, 26 abstützbar oder abgestützt, so dass die Aktuatoren 24, 26 in ihrer Längsrichtung 32, 36 in die Vertiefungen oder Aussparungen 38, 40 federnd vorgespannt sind. Hierdurch können beispielsweise Toleranzen und Setzverluste ausgeglichen werden.
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Die Aktuatoren 24, 26 sind baugleich oder als Gleichteile ausgebildet. Überdies sind die Aktuatoren 24, 26 als elektromagnetische Aktuatoren ausgebildet, wobei diesbezüglich auf den bereits bekannten Stand der Technik verwiesen sei.
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Da vorstehend lediglich eine oder mehrere beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurden, sei klargestellt, dass grundsätzlich eine Vielzahl von Variationen und Abweichungen möglich sind. Es sei ferner klargestellt, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich Beispiele darstellen, die den Schutzbereich, die Anwendbarkeit oder den Aufbau nicht einschränken. Vielmehr stellen die Zusammenfassung und die beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine praktische Anleitung für den Fachmann dar, auf deren Grundlage der Fachmann zu zumindest einer beispielhaften Ausführungsform gelangen kann. Dabei ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass verschiedene Veränderungen betreffend die Funktion und die Anordnung der unter Bezugnahme auf die in den beispielhaften Ausführungsformen beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass von dem Bereich der beigefügten Patentansprüche und deren Äquivalenten abgewichen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- erste Nockenwelle
- 4
- zweite Nockenwelle
- 6
- axiale Richtung
- 8
- axiale Richtung
- 10
- axiale Richtung
- 12
- axiale Richtung
- 14
- erste Nockenwellenverstelleinrichtung
- 16
- zweite Nockenwellenverstelleinrichtung
- 18
- Gehäuse
- 20
- Gehäuseteil
- 22
- Gehäuseteil
- 24
- erster Aktuator
- 26
- zweiter Aktuator
- 28
- Befestigungseinrichtung
- 30
- Längsrichtung
- 32
- Längsrichtung
- 34
- Längsrichtung
- 36
- Längsrichtung
- 38
- Vertiefung/Aussparung
- 40
- Vertiefung/Aussparung
- 42
- Halteteil
- 44
- Befestigungsmittel
- 46
- Schraubenkopf
- 48
- Gewindeschaft
- 50
- Gewindebohrung
- 52
- Befestigungsabschnitt
- 54
- erster Stützabschnitt
- 56
- zweiter Stützabschnitt
- 58
- Stützzunge
- 60
- Stützzunge
- 62
- hervorstehender Ansatz
- 64
- hervorstehender Ansatz
- a
- Abstand
- b
- Abstand