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Die Erfindung betrifft ein Steuersystem einer Computervorrichtung, insbesondere ein Steuersystem mit der Möglichkeit zum webbasierten Steuern des Ein-/Aus-Zustands von mehreren Hauptplatinen.
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Mit dem Fortschritt in der Fernwirktechnik ist es üblich, dass das Computersystem die Funktion von WOL (Wake On Lan' WOL) unterstützt. Bei WOL handelt es sich um einen Standard, um ein ausgeschaltetes bzw. im Standby-Betrieb befindliches Computersystem über LAN oder Ethernet zu starten. Um die WOL-Funktion zu erfüllen, muss das Computersystem zumindest eine die WOL-Funktion unterstützende Hauptplatine und eine die WOL-Funktion unterstützende Netzwerkkarte haben, wobei die Verbindung der Hauptplatine mit der Netzwerkkarte ein spezielles Kabel benötigt. Damit kann die Netzwerkkarte einem dem Computersystem zugeordneten Netzteil einen geringen Strom zur Überwachung von Netzwerk-Datenblöcken entnehmen, wenn das Computersystem ausgeschaltet ist. Im ausgeschalteten Zustand des Computersystems wird durch die Netzwerkkarte stets überwacht, ob das verbundene LAN oder Ethernet das ”Magic Packet” hat. Wenn es der Fall ist, wird das ”Magic Packet” entnommen und durch die Netzwerkkarte interpretiert bzw. entschlüsselt. Über das spezielle Kabel sendet das Computersystem ein Ein-/Aus-Signal an das Netzteil, um in den eingeschalteten Zustand zu gelangen.
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Wie bereits aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, entnimmt die Netzwerkkarte aus dem LAN oder dem Ethernet das ”Magic Packet”, wenn die WOL-Funktion im Computersystem erfüllt ist. Sind mehrere Hauptplatinen im Computersystem installiert, muss den Hauptplatinen je eine Netzwerkkarte zugeordnet sein. Außerdem müssen sie den WOL-Standard unterstützen. Auf diese Weise wird die WOL-Fernbedienung erschwert. Darüber hinaus erfordert jede der Netzwerkkarten ein spezielles Kabel, was zu einer schwierigen Verkabelung und einer komplizierten Ein-/Aus-Steuerung führt. Ferner ist es bei der WOL-Funktion nur möglich, dass der Benutzer von einer Steuerstelle bzw. einem Hostcomputer die Steuerung durchführen kann. Mit anderen Worten kann man nicht über Internet mit der Steuerstelle verbinden, um das Computersystem zu starten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuersystem mit der Möglichkeit zum webbasierten Steuern des Ein-/Aus-Zustands von mehreren Hauptplatinen, mit dem vermieden wird, dass das Problem mit der in der Mehrfach-Hauptplatinen-Konfiguration eingesetzten Fernweckanordnung auftritt, wie dies beim Stand der Technik meist der Fall ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Steuersystem mit der Möglichkeit zum webbasierten Steuern des Ein-/Aus-Zustands von mehreren Hauptplatinen, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird ein Steuersystem mit der Möglichkeit zum webbasierten Steuern des Ein-/Aus-Zustands von mehreren Hauptplatinen bereitgestellt, das Folgendes aufweist:
eine Mehrzahl von Hauptplatinen, denen je eine Gerätekennung zugeordnet ist und die durch je ein Auslösesignal dazu gebracht werden, ein Ein-/Aus-Signal zu erzeugen;
eine Mehrzahl von Netzteilen, die elektrisch mit den jeweiligen Hauptplatinen verbunden ist, wobei sich das Netzteil durch das von der elektrisch angeschlossenen Hauptplatine ausgegebene Ein-/Aus-Signal (Ps_on) ein- und ausschalten lässt;
eine webbasierte Überwachungsplattform, die einem Benutzer eine sachgemäße Steuerung/Bedienung ermöglicht, wenn sich der Benutzer in die webbasierte Überwachungsplattform eingeloggt hat, wobei auf die webbasierte Überwachungsplattform die Gerätekennungen geladen sind, und wobei die webbasierte Überwachungsplattform eine grafische Bedienoberfläche aufweist, und wobei auf der grafischen Bedienoberfläche eine Kontrollzone vorhanden ist, in der mehrere den Hauptplatinen zugeordnete Kontrollkästchen angeordnet sind, wobei beim Markieren eines Kontrollkästchens eine Hauptplatine ausgewählt wird, wodurch ein Steuersignal die der Hauptplatine entsprechende Gerätekennung enthält; und
ein Ein-/Aus-Steuermodul, das eine telekommunikativ mit der webbasierten Überwachungsplattform verbundene, das Steuersignal empfangende Signalempfangseinheit und eine mit der Signalempfangseinheit verbundene, das Steuersignal empfangende Ein-/Aus-Steuereinheit aufweist, wobei sich wenigstens eine im Steuersignal vorhandene Gerätekennung interpretieren bzw. entschlüsseln lässt, wobei das Auslösesignal an eine der Gerätekennung zugeordnete Hauptplatine ausgebbar ist, wodurch die das Auslösesignal empfangende Hauptplatine das Ein-/Aus-Signal (Ps_on) an dem entsprechenden Netzteil ausgibt, um das Netzteil ein- oder auszuschalten.
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Gemäß der Erfindung ist die webbasierte Überwachungsplattform in einem Netzwerk-Host installiert und ermöglicht dem Benutzer eine sachgemäße Steuerung/Bedienung, wenn sich der Benutzer über ein Internet in die webbasierte Überwachungsplattform eingeloggt hat. Der Netzwerk-Host weist eine für die Signalübertragung sorgende Übertragungsleitung auf.
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Gemäß der Erfindung ist ein Strombetriebssignal (P_G) an eine Hauptplatine ausgegeben, wenn das Netzteil gestartet wird, wobei das Ein-/Aus-Steuermodul von den Hauptplatinen je ein Strombetriebssignal (P_G) empfängt, das über die Übertragungsleitung an den Netzwerk-Host weitergeleitet und auf die webbasierte Überwachungsplattform geschrieben ist, wodurch der Benutzer durch das Strombetriebssignal (P_G) den Betriebszustand der jeweiligen Netzteile erfahren kann.
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Gemäß der Erfindung weist die grafische Bedienoberfläche ferner eine Arbeitszustandszone auf, auf der der Arbeitszustand der jeweiligen Netzteile gemäß dem Strombetriebssignal (P_G) angezeigt ist.
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Gemäß der Erfindung handelt es sich bei der Arbeitszustandszone um zwei unterschiedliche grafische Datendarstellungen für jeweils einen Betriebszustand der Netzteile.
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Gemäß der Erfindung kann sich der Benutzer durch einen Netzwerkserver, eine App und einen E-Mail-Server über Internet in die webbasierte Überwachungsplattform einloggen.
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Gemäß der Erfindung weist das Ein-/Aus-Steuermodul eine über das Internet an die Signalempfangseinheit angeschlossene Internetanschlusseinheit auf, wobei die webbasierte Überwachungsplattform auf einem Nutzerendgerät installiert ist. Eine telekommunikative Verbindung über das Internet mit dem Ein-/Aus-Steuermodul ist hergestellt, wenn der Benutzer das Nutzerendgerät benutzt und sich in die webbasierte Überwachungsplattform einloggt.
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Gemäß der Erfindung ist ein Strombetriebssignal (P_G) beim Starten des Netzteils an eine mit diesem verbundene Hauptplatine ausgegeben, wobei das Ein-/Aus-Steuermodul von den Hauptplatinen je ein Strombetriebssignal (P_G) empfängt, das durch die Internetanschlusseinheit über das Internet an das mit der webbasierten Überwachungsplattform versehene Nutzerendgerät weitergeleitet ist.
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Gemäß der Erfindung weist das Nutzerendgerät aus einer Gruppe ausgewählt ist, die ein Smartphone, ein Tablet und ein Notebook auf.
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Gemäß der Erfindung ist die webbasierte Überwachungsplattform als App auf einem Nutzerendgerät installiert.
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Gemäß der Erfindung ist das Ein-/Aus-Steuermodul als Schaltungsmodul ausgeführt ist, das unabhängig von jeder der Hauptplatinen geschaltet.
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Gemäß der Erfindung weist das Ein-/Aus-Steuermodul eine Mehrzahl von Kommunikationsschleifen auf, die jede der Hauptplatinen und die Ein-/Aus-Steuereinheit verbinden.
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Gemäß der Erfindung ist jede der Kommunikationsschleifen mit einem von der Ein-/Aus-Steuereinheit gesteuerten Steuerschalter versehen, wobei im Entsperrzustand des Steuerschalters das Auslösesignal ausgebbar ist.
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Im Vergleich zum Stand der Technik lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Steuersystem beispielsweise folgende Vorteile realisieren:
- 1. Das Ein-/Aus-Steuermodul ist mit jeder der Hauptplatinen verbunden, sodass jede der Hauptplatinen keine zum fernen Aufwecken benutze Netzwerkkarte und keine zusätzliche Verbindungsleitung benötigt, was zur Verringerung von Installationskosten führt.
- 2. Erfindungsgemäß kann sich der Benutzer durch Internet oder das vom Benutzer verwendete Nutzerendgerät in die webbasierte Überwachungsplattform einloggen, um die Stromversorgung der jeweiligen Hauptplatinen zu steuern. Damit wird das Problem vermieden, dass der Benutzer an nur einer bestimmten Steuerstelle die Bedienung/Steuerung durchführen kann, wie dies beim Stand der Technik meist der Fall ist.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 ein Blockschaltdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steuersystems mit der Möglichkeit zum webbasierten Steuern des Ein-/Aus-Zustands von mehreren Hauptplatinen;
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2 ein Blockschaltdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steuersystems mit der Möglichkeit zum webbasierten Steuern des Ein-/Aus-Zustands von mehreren Hauptplatinen;
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3 im Blockschaltdiagramm einen Teil der Konfiguration eines erfindungsgemäßen Steuersystems mit der Möglichkeit zum webbasierten Steuern des Ein-/Aus-Zustands von mehreren Hauptplatinen;
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4A eine schematische Darstellung I einer erfindungsgemäßen grafischen Bedienoberfläche;
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4B eine schematische Darstellung II der erfindungsgemäßen grafischen Bedienoberfläche.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßes Steuersystem mit der Möglichkeit zum webbasierten Steuern des Ein-/Aus-Zustands von mehreren Hauptplatinen mehrere Hauptplatinen 1, mehrere Netzteile 2, eine webbasierte Überwachungsplattform 3 und ein für das Ein- und Ausschalten sorgendes Ein-/Aus-Steuermodul 4 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist den Hauptplatinen 1 je eine Gerätekennung zugeordnet. Durch ein Auslösesignal D1 wird jede der Hauptplatinen 1 dazu gebracht, ein Ein-/Aus-Signal Ps_on zu erzeugen. An die Hauptplatinen 1 ist je ein Netzteil 2 elektrisch angeschlossen. Das Netzteil 2 wird durch das von der elektrisch angeschlossenen Hauptplatine 1 ausgegebene Ein-/Aus-Signal Ps_on ein- und ausgeschaltet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann die webbasierte Überwachungsplattform 3 durch eine Logik-Programmiersprache in einem Netzwerk-Host 5 installiert werden. Der Netzwerk-Host 5 weist eine Übertragungsleitung 51 auf und ist über diese elektrisch mit dem Ein-/Aus-Steuermodul 4 verbunden. Durch den Netzwerk-Host 5 kann sich ein Benutzer 6 über Internet 7 in die webbasierte Überwachungsplattform 3 einloggen. Durch eine sachgemäße Bedienung wird ein Steuersignal D2 erzeugt. Das Steuersignal D2 beinhaltet wenigstens eine Gerätekennung. Als Alternative dazu kann sich der Benutzer 6 durch einen Netzwerkserver oder eine App über Internet in die webbasierte Überwachungsplattform 3 einloggen.
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Das Ein-/Aus-Steuermodul 4 ist elektrisch mit jeder der Hauptplatinen 1 verbunden und ermöglicht über die Übertragungsleitung 51 und den Netzwerk-Host 5 das Einloggen in die webbasierte Überwachungsplattform 3. Das heißt, das Ein-/Aus-Steuermodul 4 weist eine über die Übertragungsleitung 51 telekommunikativ mit der webbasierten Überwachungsplattform 3 verbundene, das Steuersignal D2 empfangende Signalempfangseinheit 41 und eine mit der Signalempfangseinheit 41 verbundene, das Steuersignal D2 empfangende Ein-/Aus-Steuereinheit 42 auf. Die Ein-/Aus-Steuereinheit 42 ist mit einer Logik-Programmiersprache geladen und verfügt somit über eine entsprechende logische Fähigkeit, um die Interpretation bzw. die Entschlüsselung von Digitaldaten durchzuführen. Im Betrieb des erfindungsgemäßen Steuersystems wird wenigstens eine im Steuersignal D2 vorhandene Gerätekennung interpretiert bzw. entschlüsselt, wobei das Auslösesignal D1 an eine der Gerätekennung zugeordnete Hauptplatine 1 gesendet wird. Auf diese Weise kann die das Auslösesignal D1 empfangende Hauptplatine 1 das Ein-/Aus-Signal Ps_on an dem entsprechenden Netzteil 2 ausgeben, um das Netzteil 2 ein- oder auszuschalten.
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Um den Betriebsvorgang des erfindungsgemäßen Steuersystems näher zu erläutern, wird ein Ausführungsbeispiel im Folgenden als Beispiel zur Beschreibung genommen. Zunächst wird den Hauptplatinen 1 je eine Gerätekennung zugeordnet. Die den Hauptplatinen 1 zugeordneten Gerätekennungen unterscheiden sich voneinander. Zum Beispiel ist eine der Hauptplatinen 1 mit einer Gerätekennung von MB1 und die andere Hauptplatine 1 mit einer Gerätekennung von MB2 bezeichnet. Außerdem kann die Gerätekennung digital binär codiert werden. Danach können die beiden Gerätekennungen auf die webbasierte Überwachungsplattform 3 und das Ein-/Aus-Steuermodul 4 geschrieben werden. Auf diese Weise bietet die webbasierte Überwachungsplattform 3 dem Benutzer 6 zwei Wahlmöglichkeiten zum Steuern der beiden Hauptplatinen 1 an. Das Ein-/Aus-Steuermodul 4 ist über die Übertragungsleitung 51 telekommunikativ mit der Übertragungsleitung 51 verbunden. Der Benutzer 6 kann über das Internet 7 mit dem Netzwerk-Host 5 verbunden werden, um sich in die webbasierte Überwachungsplattform 3 zur Bedienung einzuloggen und zu entscheiden, ob einer der Hauptplatinen 1 gestartet wird. Wird entschieden, dass einer der Hauptplatinen 1 gestartet wird, kann der Benutzer an der von der webbasierten Überwachungsplattform 3 angezeigten Gerätekennung bedienen. In diesem Fall schreibt die webbasierte Überwachungsplattform 3 diese der Hauptplatine 1 zugeordnete Gerätekennung auf das Steuersignal D2. Das heißt, das Steuersignal D2 enthält die Nachricht von MB1. Danach sendet die webbasierte Überwachungsplattform 3 das Steuersignal D2 über die Übertragungsleitung 51 an das Ein-/Aus-Steuermodul 4 aus. Empfängt die Signalempfangseinheit 41 des Ein-/Aus-Steuermoduls 4 über die Übertragungsleitung 51 das Steuersignal D2, werden die im Steuersignal D2 enthaltenen Daten durch die Logik-Programmiersprache entschlüsselt, um die auf dem Steuersignal D2 geschriebene Gerätekennung von MB1 herauszufinden und das Auslösesignal D1 an die dieser Gerätekennung zugeordnete Hauptplatine 1 auszugeben. Nachdem die Hauptplatine 1 das Auslösesignal D1 empfängt, wird das Ein-/Aus-Signal Ps_on erzeugt und an das mit der Hauptplatine 1 verbundene Netzteil 2 ausgegeben. Nachdem das Netzteil 2 das Ein-/Aus-Signal Ps_on empfängt, wird dieses ein- oder ausgeschaltet. Wenn das Netzteil 2 gestartet wird und der Benutzer 6 beschließt, die mit dem Netzteil 2 verbundene Hauptplatine 1 auszuschalten, dann kann sich der Benutzer 6 in die webbasierte Überwachungsplattform 3 einloggen und die Bedienung so durchführen, dass das Ein-/Aus-Steuermodul 4 nach dem Empfang des Steuersignals D2 das Auslösesignal D1 an die Hauptplatine 1 ausgibt. Die Hauptplatine 1 gibt das für das Ausschalten sorgende Ein-/Aus-Signal Ps_on an das Netzteil 2 aus, nachdem das Auslösesignal D1 entschlüsselt wird. Damit ist das Netzteil 2 ausgeschaltet. Durch die unterschiedlichen Potentiale des Ein-/Aus-Signals Ps_on kann das Netzteil 2 ein- oder ausgeschaltet werden. Zum Beispiel kann ein niedriges Potential für das Einschalten des Netzteils 2 und ein hohes Potentail für das Ausschalten des Netzteils 2 sorgen. Wird das Netzteil 2 durch das Ein-/Aus-Signal Ps_on vom ausgeschalteten Zustand in den eingeschalteten Zustand überführt, wird ein Strombetriebssignal P_G neben der Stromzufuhr zu einer verbundenen Hauptplatine 1 erzeugt. Empfängt die Hauptplatine 1 das Strombetriebssignal P_G, wird festgestellt, dass die für den Betrieb benötigte elektrische Energie verfügbar ist und somit den Einschaltvorgang durchführt. Das heißt, das Ein-/Aus-Steuermodul 4 kann von den Hauptplatinen 1 je ein Strombetriebssignal P_G empfangen, das über die Übertragungsleitung 51 an den Netzwerk-Host 5 weitergeleitet und auf die webbasierte Überwachungsplattform 3 geschrieben wird. Damit kann der Benutzer 6 durch das Strombetriebssignal P_G den Betriebszustand der jeweiligen Netzteile 2 und auch der jeweiligen Hauptplatinen 1 erfahren.
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Darüber hinaus weist das Ein-/Aus-Steuermodul 4 eine über das Internet 7 an die Signalempfangseinheit 41 angeschlossene Internetanschlusseinheit 43 auf [siehe 3 bis 4B]. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die webbasierte Überwachungsplattform 3 als App auf einem Nutzerendgerät 8 installiert. Das Nutzerendgerät 8 ist aus einer Gruppe ausgewählt, die ein Smartphone, ein Tablet und ein Notebook aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine telekommunikative Verbindung über das Internet 7 mit dem Ein-/Aus-Steuermodul 4 hergestellt, wenn der Benutzer 6 das Nutzerendgerät 8 benutzt und sich in die webbasierte Überwachungsplattform 3 einloggt. Wenn der Benutzer 6 durch die webbasierte Überwachungsplattform 3 beschließt, eine der mit der Internetanschlusseinheit 4 verbundenen Hauptplatinen 1 ein- oder auszuschalten, kann das von der webbasierten Überwachungsplattform 3 erzeugte Steuersignal D2 über das Internet 7 und die Internetanschlusseinheit 43 an die Signalempfangseinheit 41 gesendet werden. Empfängt das Ein-/Aus-Steuermodul 4 das Steuersignal D2, wird das Auslösesignal D1 an die zu steuernde Hauptplatine 1 ausgegeben, um das entsprechende Netzteil 2 ein- oder auszuschalten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Strombetriebssignal P_G ebenfalls ausgegeben, wenn jedes der Netzteile 2 gestartet wird, wobei jede der Hauptplatinen 1 das Strombetriebssignal P_G an das Ein-/Aus-Steuermodul 4 liefert. Durch das Ein-/Aus-Steuermodul 4 wird das Strombetriebssignal P_G über die Internetanschlusseinheit 43 an das mit der webbasierten Überwachungsplattform 3 geladene Nutzerendgerät 8 weitergeleitet.
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Wie in 3 gezeigt, ist das Ein-/Aus-Steuermodul 4 als Schaltungsmodul ausgeführt, das unabhängig von jeder der Hauptplatinen 1 geschaltet ist. Das heißt, das Ein-/Aus-Steuermodul 4 weist eine Mehrzahl von Kommunikationsschleifen 44 auf, die jede der Hauptplatinen 1 und die Ein-/Aus-Steuereinheit 42 verbinden. Damit kann die Ein-/Aus-Steuereinheit 42 durch die entsprechende Kommunikationsschleife 44 einen telekommunikativen Datenaustausch mit einer zugeordneten Hauptplatine 1 durchführen. Ferner ist jede der Kommunikationsschleifen 44 mit einem von der Ein-/Aus-Steuereinheit 42 gesteuerten Steuerschalter 441 versehen, der einen Sperrzustand und einen Entsperrzustand aufweist. Im Entsperrzustand des Steuerschalters 441 wird das Auslösesignal D1 an die Hauptplatine 1 ausgegeben.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ermöglicht die webbasierte Überwachungsplattform 3, wie oben erwähnt, dem Benutzer 6 eine sachgemäße Steuerung/Bedienung, wenn sich der Benutzer 6 über das Internet 7 in die webbasierte Überwachungsplattform 3 eingeloggt hat. Gemäß 4A weist die webbasierte Überwachungsplattform 3 eine grafische Bedienoberfläche 31 auf, die im HTML-Format [Abk. für HyperText Markup Language] auf die webbasierte Überwachungsplattform 3 geladen ist. Auf der grafischen Bedienoberfläche 31 ist eine Kontrollzone 311 vorhanden, in der mehrere den Hauptplatinen 1 zugeordnete Kontrollkästchen angeordnet sind. Beim Markieren eines Kontrollkästchens wird eine Hauptplatine 1 ausgewählt, wodurch das Steuersignal D2 die der Hauptplatine 1 entsprechende Gerätekennung enthält. In der Kontrollzone 311 stehen dem Benutzer 6 mehrere Kontrollkästchen zur Verfügung. In 4B ist gezeigt, dass den Netzteilen 2 je ein Zeichen A, B, C zugeordnet ist. In 4A ist gezeigt, dass die grafische Bedienoberfläche 31 ferner eine Arbeitszustandszone 312 aufweist. Auf der Arbeitszustandszone 312 wird der Arbeitszustand der jeweiligen Netzteile 2 gemäß dem Strombetriebssignal P_G angezeigt. Das heißt, es kann sich bei der Arbeitszustandszone 312 um zwei unterschiedliche grafische Datendarstellungen für jeweils einen Betriebszustand der Netzteile 2 handeln. Zum Beispiel kann der feste Punkt in der Arbeitszustandszone 312 den eingeschalteten Zustand des Netzteils 2 darstellen, wobei der hohle Punkt in der Arbeitszustandszone 312 den ausgeschalteten Zustand des Netzteils 2 darstellen kann. Empfängt die webbasierte Überwachungsplattform 3 über das Internat 7 des Strombetriebssignals P_G eines der Netzteile 2, bedeutet es, dass das Netzteil 2 eingeschaltet ist. Das heißt, das Netzteil 2 sendet erst nach seinem Start das Strombetriebssignal P_G an eine der mit diesem verbundenen Hauptplatinen 1, wobei das nicht eingeschaltete Netzteil 2 kein Strombetriebssignal P_G erzeugt. Um den Betriebszustand zu erfahren, braucht die webbasierte Überwachungsplattform 3 daher lediglich festzustellen, ob das Strombetriebssignal P_G der registrierten Netzteile 2 empfangen wird.
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Insgesamt betrifft die Erfindung ein zum webbasierten Steuern des Ein-/Aus-Zustands von mehreren Hauptplatinen geeignetes Steuersystem, das mehrere Hauptplatinen 1, mehrere den jeweiligen Hauptplatinen 1 zugeordnete Netzteile 2, eine webbasierte Überwachungsplattform 3 und ein mit jeder der Hauptplatinen 1 verbundenes, mit der webbasierten Überwachungsplattform 3 telekommunikativ verbundenes, für das Ein- und Ausschalten der Hauptplatinen 1 sorgendes Ein-/Aus-Steuermodul 4 auf. Die webbasierte Überwachungsplattform 3 weist eine grafische Bedienoberfläche 31 auf, durch die sich ein Benutzer 6 in die webbasierte Überwachungsplattform 3 zur Bedienung einloggen kann, wobei ein Steuersignal erzeugt wird. Nach dem Empfang des Steuersignals interpretiert bzw. entschlüsselt das Ein-/Aus-Steuermodul 4 das Steuersignal und beschließt, ein Auslösesignal an wenigstens eine Hauptplatine 1 auszugeben. Nach dem Empfang des Auslösesignals gibt die Hauptplatine 1 ein Ein-/Aus-Signal Ps_on an ein mit der Hauptplatine 1 verbundenes Netzteil 2 aus, um das Netzteil 2 ein- oder auszuschalten. Damit wird die Verkabelung vereinfacht, wobei das Problem mit der Unfähigkeit zur webbasierten Steuerung vermieden wird.