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Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere eine Ackerwalze, mit einem Rahmen, der wenigstens einen ersten Rahmenabschnitt und einen zweiten Rahmenabschnitt aufweist, wobei der erste und der zweite Rahmenabschnitt schwenkbar miteinander verbunden und mittels eines Stellzylinders relativ zueinander bewegbar sind.
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Bekannt sind beispielsweise Ackerwalzen, die für einen Transport über die Straße abschnittsweise hochgeklappt werden können. Dabei werden äußere Rahmenabschnitte der Ackerwalze um etwa 90° nach oben geklappt. Im hochgeklappten Zustand weist die Ackerwalze dann eine Breite auf, die noch über öffentliche Straßen transportiert werden kann. Im heruntergeklappten Zustand sind die Walzen der Ackerwalze an den einzelnen Rahmenabschnitten im Wesentlichen fluchtend zueinander angeordnet. Es gibt jedoch Einsatzfälle, in denen die Walzen der äußeren Rahmenabschnitte nicht fluchtend sondern in einem Winkel zu den Walzen des mittleren Rahmenabschnitts angeordnet werden sollen, um einem Bodenprofil möglichst gut folgen zu können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät zu schaffen, das eine konstruktiv einfache und funktionssichere Verstellmöglichkeit für den Winkel zwischen den einzelnen Rahmenabschnitten bereitstellt.
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Erfindungsgemäß ist hierzu ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere eine Ackerwalze, vorgesehen, mit einem Rahmen, der wenigstens einen ersten Rahmenabschnitt und einen zweiten Rahmenabschnitt aufweist, wobei der erste und der zweite Rahmenabschnitt schwenkbar miteinander verbunden und mittels eines Stellzylinders relativ zueinander bewegbar sind, bei dem der Stellzylinder mittels eines Verstellgliedes mit dem ersten Rahmenabschnitt verbunden ist, wobei das Verstellglied wiederum relativ zum ersten Rahmenabschnitt bewegbar ist, so dass ein Anlenkpunkt des Stellzylinders am Verstellglied relativ zum ersten Rahmenabschnitt verstellbar ist.
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Durch Vorsehen eines Verstellgliedes kann der Anlenkpunkt des Stellzylinders am Verstellglied relativ zum ersten Rahmenabschnitt verstellt werden. Dadurch kann in sehr einfacher und dabei funktionssicherer Weise der Winkel der einzelnen Rahmenabschnitte im ausgeklappten Zustand zueinander verstellt werden. Mit der Erfindung wird dabei nicht der an und für sich naheliegende Weg eingeschlagen, die Hubhöhe des Stellzylinders zu verändern. Es hat sich herausgestellt, dass durch Änderung der Hubhöhe des Verstellzylinders zwar ebenfalls in sehr einfacher Weise der Winkel der Rahmenabschnitte im ausgeklappten Zustand zueinander verändert werden kann, allerdings um den Preis der Notwendigkeit eines Wegaufnehmersystems am Stellzylinder. Für die Zwecke der Landtechnik ist das erfindungsgemäße Vorsehen eines Verstellgliedes besser geeignet, da keine komplizierte Mess- und Steuerelektronik benötigt wird sondern vielmehr durch einfaches Einstellen des Verstellgliedes ein Winkel der Rahmenabschnitte zueinander im ausgeklappten Zustand in einfacher Weise verändert werden kann. Beispielsweise weist eine Ackerwalze einen ersten, als Mittelteil ausgebildeten Rahmenabschnitt auf, an dem klappbar zu beiden Seiten mehrere zweite Rahmenabschnitte in Reihen hintereinander angelenkt sind. Jedem der zweiten Rahmenabschnitte ist dabei ein Stellzylinder und ein am ersten Rahmenabschnitt angeordnetes Verstellglied zugeordnet.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Verstellglied in einem Anlenkpunkt schwenkbar am ersten Rahmenabschnitt angelenkt.
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Auf diese Weise kann das Verstellglied sicher am ersten Rahmenabschnitt befestigt werden und der Anlenkpunkt des Stellzylinders am Verstellglied kann durch einfaches Verschwenken des Verstellgliedes relativ zum ersten Rahmenabschnitt verstellt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Verstellglied um den Anlenkpunkt relativ zum ersten Rahmenabschnitt zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung bewegbar, wobei der Anlenkpunkt des Verstellgliedes am ersten Rahmenabschnitt und der Anlenkpunkt des Stellzylinders am Verstellglied in einer Zwischenstellung zwischen der ersten Endstellung und der zweiten Endstellung vertikal übereinander angeordnet sind.
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Durch entsprechende Anordnung der Anlenkpunkte des Stellzylinders am Verstellglied und des Verstellgliedes am ersten Rahmenabschnitt können nicht nur günstige Hebelverhältnisse erreicht werden, sondern es ist auch möglich, eine einfache, selbst erklärende Verstellmöglichkeit zu schaffen. Denn wenn sich die Anlenkpunkte des Stellzylinders am Verstellglied und des Verstellgliedes am ersten Rahmenabschnitt vertikal übereinander befinden, nimmt der zweite Rahmenabschnitt zum ersten Rahmenabschnitt eine Stellung ein, in der ein Klappwinkel von etwa 180° realisiert ist. Am Beispiel einer Ackerwalze sind dann alle Walzen am ersten und zweiten Rahmenabschnitt im Wesentlichen fluchtend zueinander angeordnet. Wird dahingegen der Anlenkpunkt des Stellzylinders am Verstellglied relativ zum Anlenkpunkt des Verstellgliedes am ersten Rahmenabschnitt nach links oder rechts bewegt, nimmt der zweite Rahmenabschnitt zum ersten Rahmenabschnitt entsprechend einen Winkel von mehr oder weniger als 180° ein.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Verstellglied mittels eines Haltebolzens am ersten Rahmenabschnitt in vordefinierten Schwenkstellungen festlegbar, wobei jeder vordefinierten Schwenkstellung sowohl am Verstellglied als auch am ersten Rahmenabschnitt eine separate Durchgangsöffnung zugeordnet ist.
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Auf diese Weise kann auch mit im Durchmesser großen Durchgangsöffnungen und entsprechend im Durchmesser großen und stabilen Haltebolzen ein nur sehr geringer Schwenkwinkel des Verstellgliedes relativ zum ersten Rahmenabschnitt erreicht werden. Zwar ist sowohl am Verstellglied als auch am ersten Rahmenabschnitt ein Lochbild erforderlich, in dem für jede der unterschiedlichen Schwenkstellungen unterschiedliche Durchgangsöffnungen benutzt werden müssen, auf der anderen Seite können eben sehr geringe Schwenkwinkel auch mit stabilen und leicht handzuhabenden dicken Haltebolzen verwirklicht werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Verstellglied verschiebbar am ersten Rahmenabschnitt angeordnet. Auch mittels eines verschiebbaren Verstellgliedes lässt sich die gewünschte Verstellbarkeit des Anlenkpunktes des Stellzylinders am Verstellglied relativ zum ersten Rahmenabschnitt in einfacher und zuverlässiger Weise realisieren.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Verstellglied mittels eines Haltebolzens am ersten Rahmenabschnitt in vordefinierten Schiebestellungen festlegbar, wobei jeder vordefinierterten Schiebestellung sowohl am Verstellglied als auch am ersten Rahmenabschnitt eine separate Durchgangsöffnung zugeordnet ist.
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Auch bei einem verschiebbar angeordneten Verstellglied weist vorteilhafterweise sowohl das Verstellglied als auch der erste Rahmenabschnitt ein Lochbild auf, bei dem unterschiedlichen Verschiebestellungen unterschiedliche Paarungen von Durchgangsöffnungen zugeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich die jeweilige Verschiebestellung präzise festlegen und auch bei einem nur sehr geringen Verstellweg zwischen den einzelnen Schiebestellungen können stabile Haltebolzen mit großem Durchmesser und entsprechend Durchgangsöffnungen mit großem Durchmesser verwendet werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der erste Rahmenabschnitt als Mittelteil einer Ackerwalze ausgebildet und mit einer Kupplungsvorrichtung zu einem Zugfahrzeug versehen, wobei der zweite Rahmenabschnitt als klappbares Seitenteil ausgebildet ist und relativ zum ersten Rahmenabschnitt um wenigstens 90° verschwenkt werden kann.
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Die hochgeklappte Stellung des zweiten Rahmenabschnitts wird, wie bereits erläutert wurde, dazu verwendet, um die Breite des Bodenbearbeitungsgeräts soweit zu reduzieren, dass es über öffentliche Straßen transportiert werden kann. Unabhängig von der Stellung des Verstellgliedes ist der zweite Rahmenabschnitt in seiner hochgeklappten Stellung dabei stets um 90° oder mehr zum ersten Rahmenabschnitt verschwenkt. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der zweite Rahmenabschnitt in seiner hochgeklappten Stellung bereits aufgrund seines Eigengewichts sicher in der hochgeklappten Stellung gehalten wird. Überraschenderweise ist es bei der Erfindung gelungen, den unterschiedlichen Stellungen des Verstellgliedes zwar verschiedene Endstellungen im heruntergeklappten Zustand aber im Wesentlichen immer denselben Winkel zwischen ersten Rahmenabschnitt und zweiten Rahmenabschnitt im hochgeklappten Zustand zuzuordnen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der Stellzylinder als doppelt wirkender Hydraulikzylinder ausgebildet.
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In Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine Klemmschraube zum Fixieren einer Stellung des Verstellgliedes relativ zum ersten Rahmenabschnitt vorgesehen.
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Auch das Vorsehen einer Klemmschraube erlaubt eine einfache und schnelle Einstellung des Verstellgliedes relativ zum ersten Rahmenabschnitt.
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In Weiterbildung der Erfindung weist das Verstellglied oder der erste Rahmenabschnitt zwei parallel zueinander angeordnete Platten auf, die einen Abschnitt des ersten Rahmenabschnitts beziehungsweise des Verstellglieds zwischen sich aufnehmen.
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Auf diese Weise kann eine sehr einfach aufgebaute und dabei sehr stabile und zuverlässig arbeitende Anordnung bereitgestellt werden. Das Verstellglied trägt dann in jeder der beiden parallel zueinander angeordneten Platten ein Lochbild mit mehreren Durchgangsöffnungen, wobei jede der Durchgangsöffnungen einer vordefinierten Einstellung des Verstellgliedes zugeordnet ist. Der erste Rahmenabschnitt, der zwischen den beiden zueinander angeordneten Platten angeordnet ist, trägt ein entsprechendes Lochbild. Das Verstellglied und auch der erste Rahmenabschnitt können dadurch symmetrisch belastet werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der unterschiedlichen Ausführungsformen können dabei in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät in Form einer Ackerwalze in einer Vorderansicht im vollständig ausgeklappten Zustand bei einer ersten Stellung des Verstellgliedes,
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2 das Bodenbearbeitungsgerät der 1 im hochgeklappten Zustand,
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3 eine Teilansicht des Bodenbearbeitungsgeräts der 1 zur Verdeutlichung der Stellung des Verstellgliedes,
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4 das Bodenbearbeitungsgerät der 1 im vollständig ausgeklappten Zustand bei einer zweiten Stellung des Verstellgliedes,
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5 das Bodenbearbeitungsgerät der 4 in hochgeklapptem Zustand,
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6 eine abschnittsweise Darstellung des Bodenbearbeitungsgerätes der 4 zur Verdeutlichung der Stellung des Verstellgliedes,
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7 das Bodenbearbeitungsgerät der 1 in der vollständig ausgeklappten Stellung bei einer dritten Stellung des Verstellgliedes,
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8 das Bodenbearbeitungsgerät der 7 im hochgeklappten Zustand,
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9 eine abschnittsweise Darstellung des Bodenbearbeitungsgerätes der 7 zur Verdeutlichung der Stellung des Verstellgliedes,
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10 eine Darstellung des mittleren Rahmenabschnitts des Bodenbearbeitungsgeräts der 1 und
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11 einen mittleren Rahmenabschnitt eines erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgeräts gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Die Darstellung der 1 zeigt eine Acker- oder Grünlandwalze 10 in einer Vorderansicht. Die Ackerwalze 10 weist einen ersten, mittleren Rahmenabschnitt 12 auf, der mit einer Koppelvorrichtung 14 zur Verbindung mit einem Zugfahrzeug versehen ist. Schwenkbar an dem ersten Rahmenabschnitt 12 angelenkt sind ein in der 1 linker, zweiter Rahmenabschnitt 16 sowie in der 1 rechter, zweiter Rahmenabschnitt 18. Die ersten und zweiten Rahmenabschnitte 12, 16, 18 sind jeweils mit zahlreichen Walzenringen 20 versehen, die der eigentlichen Bodenbearbeitung dienen und die beispielsweise mit einem gezackten Außenumfang versehen sind, was in 1 allerdings nicht dargestellt ist. Die Walzenringe 20 weisen Walzenringe mit kleinerem und mit größerem Durchmesser auf. Die Walzenringe 20 sind dabei so gelagert, dass sie sich auch in Hochrichtung geringfügig gegeneinander bewegen können.
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Der linke, zweite Rahmenabschnitt 16 ist mittels eines Schwenkscharniers 22 am ersten, mittleren Rahmenabschnitt 12 angelenkt und der rechte, zweite Rahmenabschnitt 18 ist mittels eines Schwenkscharniers 24 am mittleren, ersten Rahmenabschnitt 12 angelenkt. Darüber hinaus sind die beiden zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 mittels jeweils eines Hydraulikzylinders 26, 28 mit dem Rahmenabschnitt verbunden. Die Hydraulikzylinder 26, 28 sind jeweils als doppeltwirkende Hydraulikzylinder ausgeführt. Im vollständig ausgefahrenen Zustand der Hydraulikzylinder 26, 28 nehmen die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 die in 1 dargestellte Stellung zum ersten, mittleren Rahmenabschnitt 12 ein. Im vollständig eingezogenen Zustand der Stellzylinder, der in 2 dargestellt ist, nehmen die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 zum ersten, mittleren Rahmenabschnitt 12 einen Winkel von etwa 90° ein.
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Die Hydraulikzylinder 26, 28 sind am ersten Rahmenabschnitt 12 mittels jeweils eines Verstellgliedes 30, 32 angelenkt. Die Hydraulikzylinder 26, 28 sind dabei mit einem Anlenkpunkt 34, 36 schwenkbar mit dem Verstellglied 30 bzw. 32 verbunden. Die Verstellglieder 30, 32 sind wiederum in einem jeweiligen Anlenkpunkt 38, 40 schwenkbar an dem ersten Rahmenabschnitt 12 angelenkt.
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Ersichtlich kann durch Verschwenken der Verstellglieder 30, 32 nach oben und außen jeweils der Anlenkpunkt 34, 36 der Stellzylinder 26, 28 am Verstellglied 30, 32 nach links bzw. rechts bewegt werden, also relativ zum mittleren ersten Rahmenabschnitt 12 verändert werden.
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In der Darstellung der 1 nehmen der linke, zweite Rahmenabschnitt 16 und der rechte, zweite Rahmenabschnitt 18 eine Winkelstellung von nur wenig mehr als 180° zum mittleren Rahmenabschnitt 12 ein. Die Walzenringe 20 fluchten daher annähernd zueinander. Durch Verschwenken der Verstellglieder 30, 32 ausgehend von der Stellung der 1 nach oben den jeweiligen Anlenkpunkt 38, 40 können die Anlenkpunkte 34, 36 der Stellzylinder 26, 28 nach links bzw. rechts bewegt werden und die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 können dann in der vollständig ausgeklappten Stellung einen Winkel von etwas mehr als 180° zu dem mittleren Rahmenabschnitt 12 einnehmen. Die Walzenringe 20 der zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 liegen dann etwas tiefer als die Walzenringe 20 am mittleren Rahmenabschnitt 12. In gleicher Weise kann gemäß der Erfindung auch vorgesehen sein, mittels der Verstellglieder die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 so einzustellen, dass sie einen Winkel von etwas weniger als 180° zum mittleren Rahmenabschnitt 12 einnehmen, dass also die Walzenringe 20 der zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 geringfügig höher angeordnet sind als die Walzenringe 20 des mittleren Rahmenabschnitts 12.
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Die Darstellung der 2 zeigt die Ackerwalze 10 der 1 mit hochgeklappten zweiten Rahmenabschnitten 16, 18. Diese hochgeklappte Stellung ist dem vollständig eingefahrenen Zustand der Hydraulikzylinder 26, 28 zugeordnet. Zwischen der ausgeklappten Stellung der 1 und der hochgeklappten Stellung der 2 wird die Stellung der Verstellglieder 30, 32 zum mittleren Rahmenabschnitt 12 nicht verändert. Wie 2 zu entnehmen ist, nehmen die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 zum mittleren Rahmenabschnitt 12 einen Winkel von 90° ein. Die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 werden dadurch bereits durch ihr Eigengewicht sicher in der hochgeklappten Stellung der 2 gehalten.
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Die Darstellung der 3 zeigt eine vergrößerte, abschnittsweise Darstellung der Ackerwalze 10 der 1 im vollständig ausgeklappten Zustand. Wie bereits ausgeführt wurde, nimmt der linke, zweite Rahmenabschnitt 16 zum mittleren Rahmenabschnitt 12 einen Winkel von nur geringfügig mehr als 180° ein. Das Verstellglied 30 befindet sich in einer ersten Stellung, in der eine erste Durchgangsöffnung 42 im Verstellglied 30 mit einer passenden Durchgangsöffnung 44 im ersten Rahmenabschnitt 12 fluchtet. Durch die Durchgangsöffnungen 42, 44 wird dann ein Haltebolzen gesteckt, der in der 3 nicht dargestellt ist. Das Verstellglied 30 kann dadurch zuverlässig in seiner gewünschten Winkelstellung zum ersten Rahmenabschnitt 12 festgelegt werden und auch dann, wenn der Hydraulikzylinder 26 mit hohen Kräften am Verstellglied 30 angreift, wird dieses unverrückbar und sicher in seiner Position gehalten. Das Verstellglied 30 weist dabei zwei parallel zueinander angeordnete Platten auf, wobei in 3 lediglich die vordere dieser beiden Platten zu erkennen ist. Die hintere, in 3 nicht dargestellte Platte ist identisch zu der in 3 sichtbaren Platte ausgebildet. Ein Haltebolzen erstreckt sich dadurch durch die beiden parallelen Platten hindurch und dadurch können sowohl der Haltebolzen, das Verstellglied 30 als auch der erste Rahmenabschnitt 12 symmetrisch mit den Zug- bzw. Druckkräften, die durch den Hydraulikzylinder 26 ausgeübt werden, belastet werden.
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In der Darstellung der 3 ist zu erkennen, dass der Anlenkpunkt 34 des Hydraulikzylinders 26 am Verstellglied 30 leicht rechts gegenüber einer vertikalen Linie angeordnet ist, die durch den Anlenkpunkt 38 des Verstellgliedes 30 am ersten Rahmenabschnitt 12 läuft.
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Die Darstellung der 4 zeigt die Ackerwalze 10 der 1 im vollständig ausgeklappten Zustand, wobei allerdings die Verstellglieder 30, 32 gegenüber ihrer Stellung in 1 nach oben verschwenkt sind und eine Zwischenstellung einnehmen. Die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 sind dadurch gegenüber dem mittleren Rahmenabschnitt 12 um etwas mehr als 180° verschwenkt, da der Anlenkpunkt 34 des Hydraulikzylinders 26 am Verstellglied 30 sowie auch der Anlenkpunkt 36 des Hydraulikzylinders 28 am Verstellglied 32 relativ zum ersten Rahmenabschnitt 12 nach links bzw. rechts bewegt wurde. Die Walzenringe 20 an den zweiten Rahmenabschnitten 16, 18 sind dadurch tiefer angeordnet als die Walzenringe 20 am mittleren Rahmenabschnitt 12.
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Die Darstellung der 6 zeigt eine abschnittsweise, vergrößerte Darstellung der Ackerwalze 10 der 4. Zu erkennen ist, dass der Anlenkpunkt 34 des Hydraulikzylinders 26 am Verstellglied 30 und der Anlenkpunkt 38 des Verstellgliedes 30 am ersten Rahmenabschnitt 12 nun annähernd vertikal übereinander angeordnet sind. Dies deshalb, da das Verstellglied 30 gegenüber der Stellung der 3 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wurde. Diese verschwenkte Stellung wird nun dadurch arretiert, dass ein Haltebolzen durch eine Durchgangsöffnung 46 im Verstellglied 30 und eine hierzu fluchtende Durchgangsöffnung 48 im ersten Rahmenabschnitt 12 gesteckt wird. Wie 6 zu entnehmen ist, fluchten die Durchgangsöffnungen 42 im Verstellglied und die Durchgangsöffnung 44 im ersten Rahmenabschnitt 12 in der Stellung des Verstellgliedes 30 der 6 nun nicht mehr.
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Die Darstellung der 5 zeigt die Ackerwalze 10 der 4 im vollständig hochgeklappten Zustand, in dem also die Hydraulikzylinder 26, 28 ihre vollständig eingezogene Stellung einnehmen. Die Verstellglieder 30, 32 verbleiben in der Stellung, die anhand der 4 und 6 bereits beschrieben wurde. Es ist 5 zu entnehmen, dass die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 zum ersten Rahmenabschnitt 12 in der vollständig hochgeklappten Stellung einen Winkel von etwa 90° einnehmen.
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Die Darstellung der 7 zeigt die Ackerwalze 10 der 1 in einem dritten Zustand, in dem die Verstellglieder 30, 32 gegenüber der Stellung der 1 und der 4 noch weiter verschwenkt wurden. Das Verstellglied 30 wurde ausgehend vom Zustand der 1 und 4 dabei gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, das Verstellglied 32 im Uhrzeigersinn. Der Anlenkpunkt 34 des Hydraulikzylinders 26 wurde gegenüber seiner Position in den Stellungen des Verstellgliedes 30 der 1 und 4 dadurch nach links verlagert. Der Anlenkpunkt 36 des Hydraulikzylinders 28 am Verstellglied 32 wurde gegenüber der Stellung des Verstellgliedes 32 in den 1 und 4 dadurch nach rechts verlagert. Die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 nehmen gegenüber dem mittleren Rahmenabschnitt 12 im vollständig ausgeklappten Zustand dadurch einen Winkel von deutlich mehr als 180° ein. Die Walzenringe 20 der zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 sind dadurch gegenüber der Walzenringe 20 des mittleren Rahmenabschnitts 12 deutlich tiefer angeordnet.
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Die Darstellung der 9 zeigt die Ackerwalze 10 der 7 abschnittsweise und vergrößert. Zu erkennen ist, dass das Verstellglied 30 gegenüber seiner Stellung in den 3 und 6 nun gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wurde. In dieser Stellung wird das Verstellglied durch einen nicht dargestellten Haltebolzen arretiert, der durch die Durchgangsöffnung 50 im Verstellglied 30 und eine dazu passende Durchgangsöffnung 52 im ersten Rahmenabschnitt 12 gesteckt wird.
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9 ist zu entnehmen, dass die Durchgangsöffnungen 42 und 44 sowie auch die Durchgangsöffnungen 46 und 48 nicht mehr fluchten. Der Haltebolzen kann also nur durch die Durchgangsöffnungen 50, 52 gesteckt werden.
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Die Durchgangsöffnungen 42, 46, 50 am Verstellglied 30 und die Durchgangsöffnungen 44, 48, 52 am ersten Rahmenabschnitt 12 bilden jeweils identische Lochbilder, wobei jeder Schwenkstellung des Verschwenkgliedes 30 unterschiedliche Paarungen von Durchgangsöffnungen zugeordnet sind. Auf diese Weise sind zwar sowohl im Verstellglied 30 als auch im Rahmenabschnitt 12 jeweils Lochbilder aus mehreren Durchgangsöffnungen erforderlich, gleichzeitig können aber vergleichsweise dicke Haltebolzen und Durchgangsöffnungen mit großem Durchmesser verwendet werden und dennoch kann der Schwenkwinkel zwischen den einzelnen Stellungen des Verstellgliedes 30 und dem ersten Rahmenabschnitt 12 sehr gering sein.
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Wie 9 zu entnehmen ist, ist der Anlenkpunkt 34 des Hydraulikzylinders 26 am Verstellglied 30 nun links einer vertikalen Linie angeordnet, die durch den Anlenkpunkt 38 des Verstellgliedes 30 am ersten Rahmenabschnitt 12 verläuft. Anhand eines Vergleiches der 3, 6 und 9 ergibt sich daraus, dass der Anlenkpunkt 34 des Hydraulikzylinders 26 am Verstellglied 30 von einer Stellung rechts der Vertikalen durch den Anlenkpunkt 38 des Verstellgliedes 30 am ersten Rahmenabschnitt 12 über eine Zwischenstellung auf der Vertikalen in eine Stellung links der Vertikalen bewegt wird.
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Die Darstellung der 8 zeigt die Ackerwalze 10 der 7 im vollständig eingeklappten Zustand. Es ist zu erkennen, dass trotzt der verschwenkten Stellung der Verstellglieder 30, 32 die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 zum ersten Rahmenabschnitt 12 wieder einen Winkel von 90° einnehmen.
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Die Darstellung der 10 zeigt den mittleren Rahmenabschnitt 12 der Ackerwalze 10 der 1 in vergrößerter Darstellung. Auf der in 10 der linken Seite des ersten Rahmenabschnitts 12 ist das Verstellglied 30 dargestellt. Zur Verdeutlichung ist aber auf der in 10 rechten Seite das Verstellglied 32 nicht gezeigt. Zu erkennen ist ein Verstellabschnitt 54 des ersten Rahmenabschnitts 12 der plattenförmig ausgebildet ist und der mit den Durchgangsöffnungen 44, 48, 52 versehen ist, die ein Lochbild darstellen, das dem Lochbild auf den Verstellgliedern 30, 32 zugeordnet ist, wie erläutert wurde. Es ist dabei zu erkennen, dass die Durchgangsöffnungen 44, 48, 52 vergleichsweise weit voneinander beabstandet sind. Die Durchgangsöffnungen 44, 48, 52 sind dadurch hoch belastbar, so dass auch hohe Druck- bzw. Zugkräfte des Hydraulikzylinders 28 zuverlässig auf den Verstellabschnitt 54 und damit den ersten Rahmenabschnitt 12 übertragen werden können. Wie bereits ausgeführt wurde, weisen die Verstellglieder 30, 32 jeweils zwei identische Platten auf, die dann in 10 vor bzw. hinter dem Verstellabschnitt 54 des ersten Rahmenabschnitts 12 angeordnet werden. Eine ovale Durchgangsöffnung 56 ist in dem Verstellabschnitt 54 vorgesehen, um eine Befestigungsachse des Hydraulikzylinders 28 aufzunehmen. Die Befestigungsachse kann sich somit durch die beiden parallelen Platten des Verstellgliedes 32 hindurch erstrecken. An dem Verstellglied 30, in 10 links, ist eine der Durchgangsöffnungen 58 im Verstellglied 30 zu erkennen, durch die die Befestigungsachse des Hydraulikzylinders 26 gesteckt wird. Indem die ovale Durchgangsöffnung 56 im Verstellabschnitt 54 vorgesehen ist, wird zum einen die Verstellung der Verstellglieder 30, 32 und der Hydraulikzylinder 26, 28 in der beschriebenen Weise ermöglicht. Selbst in dem Fall, in dem ein Benutzer vergisst, einen Haltebolzen in eine der Durchgangsöffnungen 42, 46 50 an den Verstellgliedern 30, 32 und die Durchgangsöffnungen 44, 48, 52 in den Verstellabschnitten 54 des ersten Rahmenabschnitts 12 einzuschieben, wird trotzdem verhindert, dass die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 unkontrolliert nach unten fallen. Denn die zweiten Rahmenabschnitte 16, 18 können sich nur so weit nach unten bewegen, bis die Befestigungsachse der Hydraulikzylinder 26, 28 an der Wandung der ovalen Durchgangsöffnungen 56 in den Verstellabschnitten 54 des ersten Rahmenabschnitts 12 anstößt.
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Die Darstellung der 11 zeigt einen mittleren Rahmenabschnitt 60 einer erfindungsgemäßen Ackerwalze gemäß einer weiteren Ausführungsform. Im Unterschied zu der Ackerwalze 10 der ersten Ausführungsform sind Verstellglieder 62, mit denen die Hydraulikzylinder verbunden sind, am mittleren Rahmenabschnitt 60 verschiebbar angeordnet. Hierzu erstreckt sich eine Befestigungsachse 84 für die Hydraulikzylinder durch eine passende Durchgangsöffnung im Verstellglied 62 und die Befestigungsachse 64 wird, siehe in 11 rechts, in einem ovalen Langloch 66 im Verstellabschnitt 68 des ersten Rahmenabschnitts 60 geführt. Das Verstellglied weist selbst ein ovales Langloch 70 auf, das wiederum mittels eines Zapfens 72 am Verstellabschnitt 68 des ersten Rahmenabschnitts 60 geführt ist. Das Verstellglied 62 kann in der Darstellung der 11 somit relativ zum ersten Rahmenabschnitt 60 eine Bewegung nach links bzw. rechts ausführen.
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Das Verstellglied 62 weist aber wieder ein Lochbild mit drei Durchgangsöffnungen 74 auf, die einem Lochbild aus ebenfalls drei Durchgangsöffnungen 76 im Verstellabschnitt 68 des ersten Rahmenabschnitts 60 zugeordnet sind. Jeder Verschiebestellung des Verstellgliedes 62 ist eine Paarung aus unterschiedlichen Durchgangsöffnungen 74, 76 zugeordnet.