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Die Erfindung betrifft ein Lautsprechergehäuse, aufweisend wenigstens ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil, das eine Schallaustrittsöffnung aufweist und das zusammen mit dem ersten Gehäuseteil einen Innenraum für einen Lautsprecher begrenzt, wobei das Lautsprechergehäuse eine der Schallaustrittsöffnung vorgelagerte Schallumlenkvorrichtung aufweist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Haushaltsgerät, aufweisend ein solches Lautsprechergehäuse und einen im Lautsprechergehäuse eingebauten Lautsprecher.
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Die
EP 2 031 121 B1 beschreibt eine Waschmaschine, die eine Steuereinrichtung und einen Lautsprecher umfasst, der zum Empfangen eines von der Steuereinrichtung zugeführten Audiosignals und zum Ausgeben einer Stimme ausgebildet ist. Der Lautsprecher weist eine Membran auf, welche an einer oberen Öffnung einer Umhüllung so angebracht ist, dass die Membran nach unten gerichtet ist. Eine Lautsprecheranbringungsumhüllung dient zum Abdecken des Lautsprechers und ist im Inneren einer Verkleidung der Waschmaschine angebracht. Die Lautsprecheranbringungsumhüllung umfasst dazu zwei Gehäusehälften welche mittels Schrauben verbunden sind und den Lautsprecher einschließen. Im Inneren der Lautsprecheranbringungsumhüllung wird der von dem Lautsprecher erzeugte Schall rechtwinkelig umgeleitet.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lautsprechergehäuse zu schaffen, das eine verbesserte akustische Wirkung aufweist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Lautsprechergehäuse, aufweisend wenigstens ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil, das eine Schallaustrittsöffnung aufweist und das zusammen mit dem ersten Gehäuseteil einen Innenraum für einen Lautsprecher begrenzt, wobei das Lautsprechergehäuse eine der Schallaustrittsöffnung vorgelagerte Schallumlenkvorrichtung aufweist.
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Die Schallumlenkvorrichtung kann ausgebildet sein, aus der Schallaustrittsöffnung austretenden Schall in eine radiale Richtung, insbesondere in radialen Richtungen, zumindest im Wesentlichen über 360 Grad gleichmäßig verteilt, aus dem Lautsprechergehäuse abzustrahlen.
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Mittels der erfindungsgemäßen Schallumlenkvorrichtung kann eine ausreichende Lautstärke auf einer Bedienseite beispielsweise eines Haushaltgerätes erzielt werden. Das Lautsprechergehäuse kann Schnapphaken aufweisen, mit denen es in einer Bedienblende eines Haushaltsgerätes oder eines beliebig anderen Gerät befestigt werden kann.
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Herkömmliche Lautsprechergehäuse leiten den Schall senkrecht zur Lautsprechermembrane in den Raum. Die erzeugte Lautstärke reicht dabei oftmals nicht aus. Dabei befindet sich eine Bedienblendenabdeckung oft direkt im Anschluss zum Lautsprechergehäuse, d. h. an die Schallaustrittsöffnung. Dies verhindert eine zufriedenstellend gute Raumschallausbreitung. Eine Schallrückkopplung, d. h. ein Schallkurzschluss durch die Bedienblendenabdeckung kann die akustische Qualität des Lautsprechers zumindest beeinträchtigen. Der Schall wird ungenügend zur Bedienseite des Gerätes geleitet.
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Erfindungsgemäß ist das Lautsprechergehäuseoberteil mit einer Schallumlenkung versehen, die den Schall innerhalb der Bedienblendenabdeckung symmetrisch aufgrund einer insbesondere kegeligen Geometrie der Schallumlenkvorrichtung verteilt und eine ausreichend große Lautstärke im Bereich der Blendenbedienseite erzeugt. Die Schallumlenkvorrichtung kann zusätzlich auch als Berührschutz für die Membrane bei der Montage des Lautsprechergehäuses in die Blendenfront dienen.
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Die Schallaustrittsöffnung kann eine kreisförmige Kontur aufweisen, deren Größe an den Membrandurchmesser des in das Lautsprechergehäuse eingesetzten Lautsprechers angepasst ist. Eine solche Anpassung kann bedeuten, dass die Schallaustrittsöffnung zumindest im Wesentlichen in Form und/oder Größe der Membran des Lautsprechers entspricht. Es kann aber auch bedeuten, beispielsweise bei einer ovalen Membran des Lautsprechers, dass die Schallaustrittsöffnung einen Durchmesser aufweist, der einem von mehreren verschiedenen Durchmessern, insbesondere dem kleinsten oder dem größten Durchmesser der ovalen Membran des Lautsprechers entspricht.
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Die Schallumlenkvorrichtung kann unter Freilassen von insbesondere kreisbogenförmigen Schallaustrittsspalten mittels wenigstens einem, insbesondere vier Verbindungsstegen mit einem Rand der Schallaustrittsöffnung verbunden sein, insbesondere einteilig verbunden sein. Die Schallumlenkvorrichtung kann eine kreisförmige, die Schallaustrittsöffnung in axialer Richtung zumindest im Wesentlichen abschirmende Außenwand aufweisen.
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Die Außenwand kann in einer solchen Ausführungsform eine kreisscheibenförmige Gestalt aufweisen. Der Durchmesser der kreisscheibenförmigen Außenwand kann gleich groß oder geringfügig kleiner als der Durchmesser der Schallaustrittsöffnung sein. Die kreisscheibenförmige Außenwand kann sich in einer zur Deckenfläche parallelen Ebene in einem Abstand zur Deckenfläche erstrecken. Die Deckenfläche kann über mehrere, im Falle des Ausführungsbeispiels vier Verbindungsstege mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden sein.
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Die Schallumlenkvorrichtung kann in einer speziellen Ausführungsform eine auf die Schallaustrittsöffnung zuweisende, zumindest im Wesentlichen kegelartige oder kegelförmige Innenwand aufweisen.
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Die kegelförmige Innenwand ist dabei ausgebildet, aus der Schallaustrittsöffnung austretenden Schall in eine radiale Richtung, insbesondere in radialen Richtungen, zumindest im Wesentlichen über 360 Grad gleichmäßig verteilt, aus dem Lautsprechergehäuse abzustrahlen. Die Außenwand kann wahlweise eine ebene Außenoberfläche aufweisen oder eine konkave, der kegelartigen oder kegelförmigen Innenwand entsprechende Außenoberfläche aufweisen, so dass die Außenwand eine zumindest im Wesentlichen gleichmäßige Wandstärke aufweist und folglich auf einfache Weise als einstückiges Kunststoffspritzgussteil hergestellt werden kann.
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Die kegelartige oder kegelförmige Innenwand kann insoweit eine Mantelfläche eines Kegels sein, die durch Rotation einer Geraden um eine kreisförmige oder elliptische Leitlinie entsteht. Zur Bildung einer kegelartigen Innenwand kann die Mantelfläche durch Rotation einer von der Geraden abweichenden Linie, beispielsweise eines Kreisbogens, eines Parabelastes, eines Hyperbelastes oder einer ähnlichen nichtgeraden Linie um eine kreisförmige oder elliptische Leitlinie entstehen.
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Die Spitze der derart gebildeten allgemeinen oder speziellen Kegelfläche kann abgerundet ausgebildet sein. Die Spitze der derart gebildeten allgemeinen oder speziellen Kegelfläche kann zumindest im Wesentlichen oder genau auf der axial erstreckenden Symmetrieachse des Lautsprechers liegen und auf die Membran des Lautsprechers zuweisend ausgerichtet sein.
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Das erste Gehäuseteil kann eine erste Gehäusehälfte bilden und das zweite Gehäuseteil kann eine zweite Gehäusehälfte bilden, welche beiden Gehäusehälften in einer zusammengefügten Anordnung den Innenraum bei eingesetztem Lautsprecher verschließen.
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Das erste Gehäuseteil, insbesondere die erste Gehäusehälfte und das zweite Gehäuseteil, insbesondere die zweite Gehäusehälfte können mittels wenigstens einer Schnapprastverbindung formschlüssig miteinander verbunden sein.
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Die erste Gehäusehälfte kann dabei eine ebene, im Wesentlichen rechteckige Bodenwand aufweisen. An der Bodenwand können sich vier Seitenwände von der Bodenwand weg erstrecken, so dass ein schalenförmiger Körper gebildet wird. Vier Eckbereiche, an denen jeweils zwei Seitenwände aneinanderstoßen, können jeweils einen kreisbogenförmigen Übergangsbereich aufweisen. Zwei gegenüberliegende Seitenwände der ersten Gehäusehälfte können jeweils zwei Rastnasen aufweisen. Die Bodenwand kann außerdem vier, jeweils zwei diagonal gegenüberliegend angeordnete Schraubdome aufweisen, an denen der Lautsprecher mittels seiner Schraublöcher und vierer Schrauben an der ersten Gehäusehälfte zu befestigen ist.
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Die zweite Gehäusehälfte kann eine ebene, im Wesentlichen rechteckige Deckenfläche aufweisen. In der Deckenfläche kann die Schallaustrittsöffnung eingebracht sein. An der Deckenfläche können sich vier Seitenwände von der Deckenfläche wegerstrecken, so dass ein schalenförmiger Körper gebildet wird. Vier Eckbereiche, an denen jeweils zwei Seitenwände aneinanderstoßen, können jeweils einen kreisbogenförmigen Übergangsbereich aufweisen. Zwei gegenüberliegende Seitenwände der zweiten Gehäusehälfte weisen dann jeweils zwei Rastlaschen auf.
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In einem zusammengebauten Zustand der ersten Gehäusehälfte und der zweiten Gehäusehälfte umgreifen in einer solchen Ausführungsform die Rastlaschen der zweiten Gehäusehälfte die Rastnasen der ersten Gehäusehälfte formschlüssig. So sind das erste Gehäuseteil, d. h. die erste Gehäusehälfte und das zweite Gehäuseteil, d. h. die zweite Gehäusehälfte mittels einer durch die Rastnasen und die korrespondierenden Rastlaschen gebildeten Schnapprastverbindung formschlüssig miteinander verbunden.
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Das Lautsprechergehäuse kann wenigstens eine Rasteinrichtung aufweisen, die zur hinter der Frontblende des Haushaltsgeräts verborgenen Befestigung des Lautsprechergehäuses an einer Gerätewand des Haushaltsgeräts ausgebildet ist.
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Jede Rasteinrichtung kann dabei eine Lasche und eine Rastzunge aufweisen. Die jeweilige Lasche ist in einer solchen Ausführungsform an dem ersten Gehäuseteil derart angeformt, dass zwischen der Lasche und der zugeordneten Seitenwand ein Spalt gebildet wird. In diesen Spalt kann ein Vorsprung der Rastzunge hineinragen. Zur Befestigung des Lautsprechergehäuses an einer Gerätewand des Haushaltsgeräts kann die Gerätewand eine vorspringende Zunge aufweisen, welche in den Spalt eingeführt wird, so dass die Zunge zwischen der Lasche und der Rastzunge formschlüssig eingefügt ist. Durch manuelles Drücken auf die freien Enden der Rastzungen kann die Zunge der Gerätewand wieder freigegeben werden, so dass das Lautsprechergehäuse wieder von der Gerätewand gelöst werden kann.
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Die Erfindung betrifft demgemäß auch ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Kältegerät, einen Herd, ein Kochfeld, eine Dunstabzugshaube, eine Geschirrspülmaschine, eine Waschmaschine oder einen Wäschetrockner, das ein wie erfindungsgemäß beschriebenes Lautsprechergehäuse, mit einem im Lautsprechergehäuse eingebauten Lautsprecher aufweist.
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Der Lautsprecher kann in dem Haushaltsgerät eine Einbaulage aufweisen, in der von dem Lautsprecher ausgesandter Schall zunächst in das Haushaltsgeräteinnere gerichtet ausgesandt wird, bevor der Schall von der Schallumlenkvorrichtung umgelenkt wird.
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Das Haushaltsgerät kann dabei eine Frontblende, insbesondere eine zur Ansteuerung des Haushaltsgeräts ausgebildete Eingabemittel aufweisende Frontblende aufweisen, wobei das Lautsprechergehäuse hinter der Frontblende, insbesondere von außen optisch verborgen, angeordnet ist.
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Das Haushaltsgerät kann eine Frontblende mit einer innenseitigen Innenwand aufweisen, wobei das Lautsprechergehäuse an der innenseitigen Innenwand der Frontblende befestigt ist.
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Ein konkretes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lautsprechergehäuses ist in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können unabhängig davon, in welchem konkreten Zusammenhang sie erwähnt sind, gegebenenfalls auch einzeln oder in Kombination betrachtet, allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische schematische Darstellung eines beispielhaften Haushaltsgeräts in Art einer Waschmaschine mit einem erfindungsgemäßen Lautsprechergehäuse und einem darin gelagerten Lautsprecher,
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lautsprechergehäuses mit einem darin gelagerten Lautsprecher,
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3 eine perspektivische Darstellung des Lautsprechergehäuses gemäß 2 mit dem darin gelagerten Lautsprecher in einer zusammengebauten Alleinstellung,
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4 eine Ansicht von der Seite des zusammengebauten Lautsprechergehäuses gemäß 3; und
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5 eine Querschnittsteilansicht durch eine Frontblende eines Haushaltsgeräts mit einem Querschnitt durch das Lautsprechergehäuse gemäß Ausführungsbeispiel.
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Ein in 1 beispielhaft dargestelltes Haushaltsgerät 1 ist als eine Waschmaschine 1a ausgebildet. Die Waschmaschine 1a weist eine Frontblende 2 auf. Optisch hinter der Frontblende 2 verborgen, ist ein Lautsprechergehäuse 3 angeordnet, in dem ein Lautsprecher 4 gelagert ist. Ein solches Lautsprechergehäuse 3 ist in 2 in Alleinstellung dargestellt.
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Das Lautsprechergehäuse gemäß 2 weist im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels ein erstes Gehäuseteil 3.1 und ein zweites Gehäuseteil 3.2 auf. Das zweite Gehäuseteil 3.2 weist eine Schallaustrittsöffnung 5 auf. Das zweite Gehäuseteil 3.2 begrenzt zusammen mit dem ersten Gehäuseteil 3.1 einen Innenraum 6, in dem der Lautsprecher 4 gelagert ist. Erfindungsgemäß ist der Schallaustrittsöffnung 5 eine Schallumlenkvorrichtung 7 vorgelagert.
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Das erste Gehäuseteil 3.1 bildet eine erste Gehäusehälfte und das zweite Gehäuseteil 3.2 bildet eine zweite Gehäusehälfte. Die beiden Gehäusehälften 3.1, 3.2 verschließen in einer zusammengefügten Anordnung, wie in 3 gezeigt, den Innenraum 6 bei eingesetztem Lautsprecher 4. Die erste Gehäusehälfte weist eine ebene, im Wesentlichen rechteckige Bodenwand 8 auf. An der Bodenwand 8 erstrecken sich vier Seitenwände 9 von der Bodenwand 8 weg, so dass ein schalenförmiger Körper gebildet wird. Vier Eckbereiche, an denen jeweils zwei Seitenwände 9 aneinanderstoßen, weisen jeweils einen kreisbogenförmigen Übergangsbereich auf. Zwei gegenüberliegende Seitenwände 9 der ersten Gehäusehälfte weisen jeweils zwei Rastnasen 10 auf. Die Bodenwand 8 weist außerdem vier, jeweils zwei diagonal gegenüberliegend angeordnete Schraubdome 11 auf, an denen der Lautsprecher 4 mittels seiner Schraublöcher 12 und vierer nicht dargestellter Schrauben an der ersten Gehäusehälfte zu befestigen ist.
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Die zweite Gehäusehälfte weist eine ebene, im Wesentlichen rechteckige Deckenfläche 13 auf. In der Deckenfläche 13 ist die Schallaustrittsöffnung 5 eingebracht. An der Deckenfläche 13 erstrecken sich vier Seitenwände 14 von der Deckenfläche 13 weg, so dass ein schalenförmiger Körper gebildet wird. Vier Eckbereiche, an denen jeweils zwei Seitenwände 14 aneinanderstoßen, weisen jeweils einen kreisbogenförmigen Übergangsbereich auf. Zwei gegenüberliegende Seitenwände 14 der zweiten Gehäusehälfte weisen jeweils zwei Rastlaschen 15 auf.
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In einem zusammengebauten Zustand der ersten Gehäusehälfte und der zweiten Gehäusehälfte, wie in 3 gezeigt, umgreifen die Rastlaschen 15 der zweiten Gehäusehälfte die Rastnasen 10 der ersten Gehäusehälfte formschlüssig. So sind das erste Gehäuseteil 3.1, d. h. die erste Gehäusehälfte und das zweite Gehäuseteil 3.2, d. h. die zweite Gehäusehälfte mittels einer durch die Rastnasen 10 und die korrespondierenden Rastlaschen 15 gebildeten Schnapprastverbindung 16 formschlüssig miteinander verbunden.
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Das Lautsprechergehäuse 3 weist außerdem wenigstens eine, im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels zwei Rasteinrichtungen 17 auf, die zur hinter der Frontblende 2 des Haushaltsgeräts 1 verborgenen Befestigung des Lautsprechergehäuses 3 an einer Gerätewand 18 des Haushaltsgeräts 1 ausgebildet sind. Jede Rasteinrichtung 17 weist eine Lasche 17.1 und eine Rastzunge 17.2 auf. Die jeweilige Lasche 17.1 ist in der dargestellten Ausführungsform an dem ersten Gehäuseteil 3.1 derart angeformt, dass zwischen der Lasche 17.1 und der zugeordneten Seitenwand 9 ein Spalt gebildet wird. In diesen Spalt ragt ein Vorsprung der Rastzunge 17.2. Zur Befestigung des Lautsprechergehäuses 3 an einer Gerätewand 18 des Haushaltsgeräts 1 weist die Gerätewand 18 eine (nicht gezeigte) vorspringende Zunge auf, welche in den Spalt eingeführt wird, so dass die Zunge zwischen der Lasche 17.1 und der Rastzunge 17.2 formschlüssig eingefügt ist. Durch manuelles Drücken auf die freien Enden der Rastzungen 17.2 kann die Zunge der Gerätewand 18 freigegeben werden, so dass das Lautsprechergehäuse 3 von der Gerätewand 18 gelöst werden kann.
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Wie in der 2 und der 3 dargestellt, ist die Schallumlenkvorrichtung 7 ausgebildet, aus der Schallaustrittsöffnung 5 austretenden Schall in eine radiale Richtung, insbesondere in radialen Richtungen, zumindest im Wesentlichen über 360 Grad gleichmäßig verteilt, wie durch die Pfeile P angedeutet, aus dem Lautsprechergehäuse 3 abzustrahlen.
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Die Schallaustrittsöffnung 5 weist dabei im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine kreisförmige Kontur auf, deren Größe an den Membrandurchmesser M des in das Lautsprechergehäuse 3 eingesetzten Lautsprechers 4 angepasst ist. Eine solche Anpassung kann bedeuten, dass die Schallaustrittsöffnung 5 zumindest im Wesentlichen in Form und/oder Größe der Membran des Lautsprechers 4 entspricht. Es kann aber auch bedeuten, beispielsweise bei einer ovalen Membran des Lautsprechers 4, dass die Schallaustrittsöffnung 5 einen Durchmesser aufweist, der einem von mehreren verschiedenen Durchmessern, insbesondere dem kleinesten oder dem größten Durchmesser der ovalen Membran des Lautsprechers 4 entspricht.
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Die Schallumlenkvorrichtung 7 weist in der dargestellten Ausführungsform, wie insbesondere in der 3 und 4 gezeigt, eine kreisförmige, die Schallaustrittsöffnung 5 in axialer Richtung R zumindest im Wesentlichen abschirmende Außenwand 19 auf. Die Außenwand 19 weist eine kreisscheibenförmige Gestalt auf. Der Durchmesser der kreisscheibenförmigen Außenwand 19 kann gleich groß oder geringfügig kleiner als der Durchmesser der Schallaustrittsöffnung 5 sein. Die kreisscheibenförmige Außenwand 19 erstreckt sich in einer zur Deckenfläche 13 parallelen Ebene in einem Abstand zur Deckenfläche 13. Die Deckenfläche 13 ist über mehrere, im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels vier Verbindungsstege 20 mit dem zweiten Gehäuseteil 3.2 verbunden.
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Die Schallumlenkvorrichtung 7 bzw. die Außenwand 19 ist unter Freilassen von insbesondere kreisbogenförmigen Schallaustrittsspalten 21 mittels der Verbindungsstege 20 mit dem Rand der Schallaustrittsöffnung 5 verbunden. Die Schallumlenkvorrichtung 7 bzw. die Außenwand 19 ist im Ausführungsbeispiel zusammen mit den Verbindungsstegen 20 und dem zweiten Gehäuseteil 3.2 als ein einstückiges Kunststoffspritzgussteil hergestellt.
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Wie in der 4 und 5 gezeigt, weist die Schallumlenkvorrichtung 7 bzw. die Außenwand 19 rückseitig eine auf die Schallaustrittsöffnung 5 zuweisende, zumindest im Wesentlichen kegelartige oder kegelförmige Innenwand 22 auf. Die kegelförmige Innenwand 22 ist ausgebildet, aus der Schallaustrittsöffnung 5 austretenden Schall in eine radiale Richtung, insbesondere in radialen Richtungen, zumindest im Wesentlichen über 360 Grad gleichmäßig verteilt, aus dem Lautsprechergehäuse 3 abzustrahlen. Die Außenwand 19 kann wahlweise eine ebene Außenoberfläche aufweisen, oder wie insbesondere in der Schnittdarstellung der 5 gezeigt, eine konkave, der kegelartigen oder kegelförmigen Innenwand 22 entsprechende Außenoberfläche aufweisen, so dass die Außenwand 19 eine zumindest im Wesentlichen gleichmäßige Wandstärke aufweist und folglich auf einfache Weise als einstückiges Kunststoffspritzgussteil hergestellt werden kann.
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Die kegelartige oder kegelförmige Innenwand 22 kann insoweit eine Mantelfläche eines Kegels sein, die durch Rotation einer Geraden um eine kreisförmige oder elliptische Leitlinie entsteht. Zur Bildung einer kegelartigen Innenwand 22 kann die Mantelfläche durch Rotation einer von der Geraden abweichenden Linie, beispielsweise eines Kreisbogens, eines Parabelastes, eines Hyperbelastes oder einer ähnlichen nichtgeraden Linie um eine kreisförmige oder elliptische Leitlinie entstehen.
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Die Spitze der derart gebildeten allgemeinen oder speziellen Kegelfläche kann abgerundet ausgebildet sein. Die Spitze der derart gebildeten allgemeinen oder speziellen Kegelfläche liegt zumindest im Wesentlichen oder genau auf der axial erstreckenden Symmetrieachse des Lautsprechers 4 und weist auf die Membran des Lautsprechers 4 zu.
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In einer in das Haushaltsgerät 1 eingebauten Lage des Lautsprechergehäuses 3 hinter der Frontblende 2 optisch verborgen, ist die Membran des Lautsprechers 4, bzw. die Schallabstrahlrichtung des Lautsprechers 4 selbst, im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels von der Frontblende 2 weg gerichtet auf eine zweite Wand 23 hin gerichtet. Um den von dem Lautsprecher 4 ausgesandten Schall von der zweiten Wand 23 wegzulenken, ist die erfindungsgemäße Schallumlenkvorrichtung 7 vorgesehen, welche den Schall in eine zur Wand 23 parallelen Richtung umlenkt.
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Der Lautsprecher 4 weist in dem Haushaltsgerät 1 folglich eine Einbaulage auf, in der von dem Lautsprecher 4 ausgesandter Schall zunächst in das Haushaltsgeräteinnere gerichtet ausgesandt wird, bevor der Schall von der Schallumlenkvorrichtung 7 umgelenkt wird.
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Die Frontblende 2 kann dabei zur Ansteuerung des Haushaltsgeräts 1 ausgebildete Eingabemittel aufweisen, wobei das Lautsprechergehäuse 3 hinter der Frontblende 2 von außen optisch verborgen angeordnet ist. Die Frontblende 2 weist im Falle des in 5 dargestellten Ausführungsbeispiels eine innenseitige Innenwand auf, an der das Lautsprechergehäuse 3 befestigt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 1a
- Waschmaschine
- 2
- Frontblende
- 3
- Lautsprechergehäuse
- 3.1
- erstes Gehäuseteil
- 3.2
- zweites Gehäuseteil
- 4
- Lautsprecher
- 5
- Schallaustrittsöffnung
- 6
- Innenraum
- 7
- Schallumlenkvorrichtung
- 8
- Bodenwand
- 9
- Seitenwände
- 10
- Rastnasen
- 11
- Schraubdome
- 12
- Schraublöcher
- 13
- Deckenfläche
- 14
- Seitenwände
- 15
- Rastlaschen
- 16
- Schnapprastverbindung
- 17
- Rasteinrichtungen
- 17.1
- Lasche
- 17.2
- Rastzunge
- 18
- Gerätewand
- 19
- Außenwand
- 20
- Verbindungsstege
- 21
- Schallaustrittsspalte
- 22
- Innenwand
- 23
- Wand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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