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Die Erfindung betrifft eine Brandschutzvorrichtung zum brandsicheren Abschotten einer Verbindung zwischen zwei Rohrleitungen, insbesondere zwei feuerfesten Abwasserleitungen, mit einem bei Hitzeeinwirkung zerstörbaren Verbindungsstück, welches mit den Rohrleitungen fluidleitend verbindbar ist, und einem dem Verbindungsstück zugeordneten Brandschutzelement, welches ein sich bei Hitzeeinwirkung ausdehnbares Brandschutzmaterial umfasst.
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Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung einer Brandschutzvorrichtung zum brandsicheren Abschotten einer Verbindung zwischen zwei Rohrleitungen.
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Im Allgemeinen sind Brandschutzvorrichtungen zum Abschotten von Durchgangsöffnungen in Wand- oder Deckenabschnitten eines Gebäudes bekannt. Auch sind Brandschutzvorrichtungen der vorbezeichneten Gattung bekannt, die zum Abschotten von Rohrleitungen verwendet werden, welche insbesondere durch Durchgangsöffnungen in Wand- oder Deckenabschnitten von Gebäuden geführt werden. Die bekannten Brandschutzvorrichtungen weisen in der Regel ein sich unter Hitzeeinwirkung ausdehnendes Brandschutzmaterial aus vorzugsweise einem intumeszierenden Material, wie beispielsweise Blähgrafit auf. Mithilfe des Brandschutzmaterials soll insbesondere im Brandfall das Übertreten von Feuer oder Rauch von einem Raum in einen benachbarten Raum oder von einer Etage in eine darüber oder darunter liegende Etage und dementsprechend das Ausbreiten eines Brandes im Gebäude verhindert werden. Häufig wird das Brandschutzelement direkt innerhalb der Durchgangsöffnung angeordnet oder ist unmittelbar axial benachbart und im Wesentlichen koaxial zu einer Durchgangsöffnung in einem Wand- oder Deckenabschnitt des Gehäuses um das bei Hitzeeinwirkung zerstörbare Verbindungsstück angeordnet. Das bei Hitzeeinwirkung zerstörbare Verbindungsstück wird auch als brennbares Verbindungsstück bezeichnet. Im Brandfall wird durch die entstehende Hitzeeinwirkung das brennbare beziehungsweise unter Hitzeeinwirkung zerstörbare Verbindungsstück zumindest erweicht und das Brandschutzmaterial bläht auf beziehungsweise dehnt sich aus, wodurch das sich erweichende Verbindungsstück zusammengedrückt und somit dessen Durchgangsöffnung verschlossen wird.
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Eine Brandschutzvorrichtung vorbezeichneter Gattung ist beispielsweise in
DE 20 2005 020 037 U1 als Rohrverbinder mit integriertem Brandschutz offenbart. Der Rohrverbinder weist eine im Inneren für Abwasser durchlässige Muffe auf, in welche die miteinander zu verbindenden Rohre einführbar sind. Dabei werden die Rohre stets bis zu den Anschlägen in der Muffe eingeschoben, um eine fluiddichtende Verbindung zwischen Rohrverbinder und Rohrleitung gewährleisten zu können. Die untereinander zu verbindenden insbesondere feuerfesten Rohrleitungen müssen dabei sehr genau abgelängt, d. h. auf die benötigte Länge abgeschnitten werden. Dies ist notwendig, um zum einen die fluiddichte Verbindung zwischen den Rohrleitungen und den Rohrverbindern sicherzustellen. Zum anderen ist die exakte Anordnung der Rohrverbinder mit dem integrierten Brandschutz zu den jeweiligen Durchgangsöffnungen der Gebäudewände zu gewährleisten, was jedoch arbeits- und zeitaufwendig ist. Darüber hinaus wird, um etwaige geringe Abweichungen beim Ablängen der Rohrleitungen und dem daraus entstehenden Versatz der Rohrverbindungstellen zu den Gebäudewänden ausgleichen zu können, das Brandschutzmaterial über die gesamte Länge des Rohrverbinders ausgebildet. Somit lässt sich zwar die Abdichtung zwischen den abzutrennenden Gebäudeteilen sicherstellen, was aber wiederum mit einem erhöhten Material- und Kostenaufwand verbunden ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Brandschutzvorrichtung der vorbezeichneten Art dahingehend zu verbessern, dass die Verbindung zwischen zwei insbesondere feuerfesten Rohrleitungen vereinfacht und zugleich eine sichere Abschottung im Bereich einer Wandöffnung erfüllt ist.
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Die Erfindung löst die zugrunde liegende Aufgabe bei einer Brandschutzvorrichtung der eingangs bezeichneten Art dadurch, dass das Brandschutzelement im Wesentlichen axial in Längsrichtung des Verbindungsstücks verstellbar ist. (Anspruch 1)
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mithilfe eines axial in Längsrichtung des Verbindungsstückes verstellbaren Brandschutzelements, die genaue Position des Brandschutzelementes zu einer Durchgangsöffnung in einem Wand- oder Deckenabschnitt eines Gehäuses einfach und individuell angepasst werden kann. Damit entfällt die Notwendigkeit, die Rohrleitungen sehr passgenau abzulängen, da mit dem axial in Längsrichtung des Verbindungsstückes, also in Richtung der Längsachse des Verbindungsstückes verstellbaren Brandschutzelementes, Ungenauigkeiten beim Zuschneiden der Rohrleitungen, bevorzugt ausgeglichen werden können. Sollte jedoch eine der Rohrleitungen trotzdem länger sein als erforderlich, so besteht die Möglichkeit, an Stelle der feuerfesten Rohrleitung, das unter Hitzeeinwirkung zerstörbare Verbindungsstück zu kürzen, welches vorzugsweise eine geringere Festigkeit als die feuerfeste Rohrleitung aufweist. Vorliegend sollte dabei stets gewährleistet sein, dass sich das Brandschutzelement entlang des Verbindungsstückes derart verschieben lässt, dass es bis zur Durchgangsöffnung in einem Wand- oder Deckenabschnitt eines Gehäuses bewegt werden kann. Unter einer axialen Verstellbarkeit des Brandschutzelementes zur Längsachse des Verbindungsstückes ist dabei sowohl eine Relativbewegung zwischen Brandschutzelement und Verbindungsstück als auch eine gemeinsame Bewegung des Brandschutzelementes zusammen mit dem Verbindungsstück relativ zu den Enden der jeweils untereinander zu verbindenden Rohrleitungen zu verstehen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Brandschutzelement ein die Außenseite des Verbindungsstückes voll- oder teilweise umschließender Ring- oder Rohrkörper ist, der entlang der Außenseite des vorzugsweise zylindrischen Verbindungstückes beweglich aufgenommen ist. Durch die Ausgestaltung des Brandschutzelementes als Ring- oder Rohrkörper, der die Außenseite des Verbindungsstückes zumindest teilweise oder vorzugsweise vollständig umschließt, ist eine sichere Aufnahme und Führung des Brandschutzelementes entlang der Außenseite des Verbindungsstückes gewährleistet. Zwischen dem vorzugsweise zylindrischen Verbindungsstück und dem Ring- oder Rohrkörper des Brandschutzelementes ist bevorzugt ein geringes Spaltmaß vorgesehen, was eine leichtgängige Bewegung des Brandschutzelementes in Richtung der Längsachse des Verbindungsstückes ermöglicht. Um das Brandschutzelement auf der gewünschten Höhe bzw. in der benötigten Position zum Verbindungstück zu fixieren, kann zum Beispiel ein Klebeband verwendet werden, mit dem der Ring- oder Rohrkörper des Brandschutzelementes am Verbindungsstück befestigt wird. Ein unbeabsichtigtes Verrutschen der Position des Brandschutzelementes zum Verbindungsstück wird damit vermieden.
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Bevorzugt weisen das Brandschutzelement und/oder Verbindungsstück Arretier- und/oder Positioniermittel auf, die eingerichtet sind, das Brandschutzelement zumindest in einer vorbestimmten Position entlang der Längsachse des Verbindungsstückes zu positionieren. Über die Arretier- und/oder Positioniermittel wird gewährleitet, dass das Brandschutzelement nach dem Bewegen bevorzugt entlang der Außenseite des Verbindungsstückes und dem Ausrichten des Brandschutzelementes zu einer Durchgangsöffnung in einem Wand- oder Deckenabschnitt, das Brandschutzelement seine Position nicht selbstätig oder unbeabsichtigt wieder ändern kann. Damit ist bewirkt, dass das Brandschutzelement bezogen auf seine axiale Ausrichtung zur Durchgangsöffnung, wie beispielsweise direkt oder teilweise in einer Durchgangsöffnung oder unmittelbar axial benachbart zu einer Durchgangsöffnung, gesichert werden kann. Unter Arretiermitteln sind vorliegend solche Mittel beziehungsweise Maßnahmen zu verstehen, mit denen das Brandschutzelement fest am Verbindungsstück fixiert wird. Unter Positioniermitteln werden vorzugsweise Mittel verstanden, mit denen ein selbsttätiges Verstellen des Brandschutzelementes grundsätzlich vermieden wird, aber durch eine gezielte Betätigung des Brandschutzelementes eine Änderung seiner Position nicht ausgeschlossen ist.
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Eine erste Alternative zur Ausgestaltung eines Positioniermittels an der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung sieht vor, dass das Verbindungsstück auf seiner Außenseite ein vorzugsweise spiralförmiges Führungsteil zur Ausbildung eines Positioniermittels aufweist, und wobei das Brandschutzelement ein mit dem Führungsteil in Eingriff stehendes Gegenstück umfasst. Das Führungsteil ist bevorzugt als Außengewinde beziehungsweise spiralförmige Nut auf der Außenseite des Verbindungsstückes ausgebildet. Damit kann das Brandschutzelement durch Aufbringen von bevorzugt einer Drehbewegung an selbigem auf einfache Weise in Längsrichtung des Verbindungsstückes bewegt und damit dessen Position in Längsrichtung des Verbindungsstücks verändert werden. Bevorzugt ist die Steigung des Außengewindes oder der spiralförmigen Nut derart gewählt, dass eine selbsttätige Verstellung des Gegenstückes entlang des Führungsteiles, insbesondere ein Abgleiten im Führungsteil, verhindert wird. Vorzugsweise ist das Führungsteil über die Gesamtlänge des Verstellbereiches am Verbindungsstück ausgebildet. Vorzugsweise weist das Verbindungsstück zwei führungsteilfreie Endabschnitte auf, über die jeweils eine fluiddichtende Verbindung mit einem daran zu befestigenden handelsüblichen Rohrverbinder gewährleistet ist.
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Vorzugsweise ist das Gegenstück am Brandschutzelement ein mit dem Führungsteil korrespondierendes Gleitelement oder zapfenförmiger Vorsprung, der auf der Innenseite des Brandschutzelementes vorsteht. Vorzugsweise steht das Gegenstück auf der Innenseite des Brandschutzelementes etwa senkrecht vor bzw. ab und ist somit im Wesentlichen in Richtung der Außenseite des Verbindungsstückes gerichtet. Das Gegenstück kann ein Abschnitt eines korrespondierenden Innengewindes mit identischer Steigung wie das Außengewinde am Verbindungsstück sein oder auch als zapfenförmiger Vorsprung ausgebildet sein, welcher vorzugsweise in die spiralförmige Nut eingreift. Das Gegenstück kann unmittelbar am Brandschutzmaterial oder auch an einem das Brandschutzmaterial aufnehmenden Gehäuse des Brandschutzelementes angeordnet sein.
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Eine weitere Alternative zur Ausbildung eines Arretier- und/oder Positioniermittels sieht vor, dass an der Außenseite des Verbindungsstückes in Längsrichtung mehrere zueinander im Abstand angeordnete Raststufen zum Arretieren des Brandschutzelementes am Verbindungsstück angeordnet oder ausgebildet sind, welche eingerichtet sind mit einem an der Innenseite des Brandschutzelementes ausgebildeten Gegenstück vorzugsweise formschlüssig zu korrespondieren. Bevorzugt sind entlang des Verbindungsstückes 4, 5, 6, 7 oder mehr Raststufen vorgesehen, in die ein am Brandschutzelement ausgebildetes Gegenstück ein bzw. verrasten kann. Damit ist eine Positionierung des Brandschutzelementes in Längsrichtung zum Verbindungsstück möglich. Die Raststufen sind beispielsweise als Nuten oder Vertiefungen an der Außenseite des Verbindungsstückes ausgebildet und verlaufen bevorzugt im Wesentlichen in Umfangsrichtung. Die Nuten oder Vertiefungen können beispielsweise nur über einen vorbestimmten Bereich des Umfangs oder über den gesamten Umfang des Verbindungsstückes ausgebildet sein. Das Gegenstück am Brandschutzelement ist bevorzugt als ein halbkreisförmiger Vorsprung oder eine Erhebung an der Innenseite des Brandschutzelementes ausgebildet. Das Gegenstück erstreckt sich dabei bereichsweise oder vollständig im Wesentlichen in Umfangsrichtung entlang der Innenseite des Brandschutzelementes. Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Raststufen als Erhebungen oder Vorsprünge an der Außenseite des Verbindungsstückes ausgebildet sind. Korrespondierend dazu ist an der Innenseite des Brandschutzelementes ein als Vertiefung ausgebildetes Gegenstück vorgesehen. Eine Positionsänderung des Brandschutzelementes in Längsrichtung des Verbindungsstückes kann zum Beispiel durch Aufbringen einer ausreichend großen Schubkraft auf das Brandschutzelement erreicht werden, wodurch der Formschluss zwischen den Gegenstück am Brandschutzelement einer jeweiligen Raststufe aufgehoben wird und bei Erreichen der nächsten Raststufe selbsttätig wieder hergestellt wird.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die bevorzugt in Umfangsrichtung verlaufenden Raststufen über eine im Wesentlichen in Längsrichtung des Verbindungsstückes ausgerichtete Führungsnut für das Gegenstück verbunden sind. Damit ist das Verstellen des Brandschutzelementes axial zur Längsrichtung des Verbindungsstückes vereinfacht. Ein mit den Raststufen korrespondierendes Gegenstück am Brandschutzelement kann innerhalb der sich bevorzugt in Längsrichtung erstreckenden Führungsnut bewegt, insbesondere verschoben werden, wodurch der Kraftaufwand zum Verstellen des Brandschutzelementes verringert ist. Zum Positionieren beziehungsweise Arretieren des Brandschutzelementes wird das Brandschutzelement auf Höhe einer jeweiligen Raststufe um ein vorbestimmtes Winkelmaß in eine vorgegebene Richtung, bevorzugt in Umfangsrichtung des Verbindungstückes, verdreht. Damit erfolgt die sichere Positionierung in Achsrichtung. Die Raststufen, auch bezeichnet als Rastebenen, sind bevorzugt in gleichmäßigen Abständen über die gesamte Länge des Verstellbereiches verteilt angeordnet.
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Gemäß einer alternativen oder optionalen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung ist ein zumindest das Verbindungsstück umschlingendes Federelement zum Fixieren des Brandschutzelementes am Verbindungsstück vorzugsweise eine Zugfeder, vorgesehen. Das Federelement verläuft bevorzugt im Wesentlichen in Umfangsrichtung des Verbindungsstückes. Mittels des Federelementes, das bevorzugt als Spiralfeder ausgebildet ist, ist eine Art Stopper an der Außenseite des Verbindungsstückes erzeugt, welches verhindert, dass das Brandschutzelement das das Verbindungsstück bevorzugt vollständig umschlingende Federelement passiert. Die Federkraft des Federelementes ist derart groß gewählt und dazu eingerichtet, die Gewichtskraft des Brandschutzelementes sicher aufzunehmen. Der Einsatz eines Federelementes an der Außenseite des Verbindungsstückes ermöglicht eine stufenlose Verstellbarkeit des Brandschutzelementes in Längsrichtung des Verbindungsstückes. Über die Federkraft des Federelementes wirkt darüber hinaus neben dem sich aufblähenden Brandschutzmaterial eine zusätzliche Kraft in radialer Richtung auf das sich erweichende Verbindungsstück. Damit im Brandfall ist das Einschnüren des Verbindungsstückes erleichtert.
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Eine weitere alternative Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung sieht vor, dass am Brandschutzelement wenigstens eine mit der Außenseite des Verbindungsstückes in haltende Wirkverbindung bringbare Arretierschraube angeordnet ist. Mit einer oder mehrere solcher Arretierschrauben, auch bezeichnet als Feststellschraube, ist eine sichere Arretierung des Brandschutzelementes am bzw. zum Verbindungsstück möglich.
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Solche erfindungsgemäße Arretier- oder Festellschrauben sind über beispielsweise an einem Ende des Brandschutzelementes angeordnete Gewinde aufgenommen, wobei deren Achsen bevorzugt radial zur Längsachse des Verbindungsstückes ausgerichtet sind. Bei der Verwendung von mehreren Arretierschrauben werden diese vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen zueinander über den Umfang des Brandschutzelementes verteilt angeordnet.
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Bevorzugt ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung an wenigstens einem Ende des Verbindungsstückes ein teleskopierbares Segment zum Verändern des Abstandes zwischen dem am Verbindungsstück angeordneten Brandschutzelement und einem mit dem Verbindungsstück verbindbaren Rohrleitungsende angeordnet. Mit Hilfe des teleskopierbaren Segments kann an einer erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung der Abstand bzw. die Position des Brandschutzelementes zu einer Durchgangsöffnung in einem Wand- oder Deckenabschnitt eines Gebäudes verändert werden, ohne dass das Brandschutzelement relativ zum Verbindungsstück bewegt werden muss. Das Verbindungsstück wird dann zusammen mit dem bevorzugt fest daran angeordneten Brandschutzelement relativ zu dem teleskopierbaren Segment und einem jeweiligen Ende einer Rohrleitung bewegt. Um die Gesamtlänge der Brandschutzvorrichtung nicht übermäßig zu vergrößern, wird beispielsweise nur ein Ende des Verbindungsstückes mit einem teleskopierbaren Segment versehen. Das teleskopierbare Segment wird vorzugsweise mit dem in einer Durchgangsöffnung endenden Rohrleitungsende verbunden. Hingegen kann das gegenüberliegende Ende des Verbindungsstückes über einen gängigen Rohrverbinder, auch bezeichnet als CV- oder Rapid-Verbinder, mit dem Ende einer nachfolgenden Rohrleitung fluiddicht verbunden werden.
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Bevorzugt weist das Brandschutzelement ein Brandschutzmaterial und ein das Brandschutzmaterial aufnehmendes, vorzugsweise feuerfestes Gehäuse auf. Mithilfe des Gehäuses wird das bei Hitzeeinwirkung ausdehnbare Brandschutzmaterial in seiner vorbestimmten Ausrichtung zum Verbindungsstück gehalten. Zudem kann das gesamte Brandschutzelement mittels des Gehäuses entlang des Verbindungsstückes bevorzugt beweglich geführt werden oder auch am Verbindungsstück fixiert werden.
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Das Gehäuse weist vorzugsweise wenigstens einen Führungsabschnitt auf, der insbesondere auf der Außenseite des Verbindungsstückes abgleitet. Darüber hinaus weist das Gehäuse bevorzugt einen Stütz- oder Aufnahmeabschnitt für das Brandschutzmaterial auf, mit dem das Brandschutzmaterial zum brennbaren Verbindungsstück in Position gehalten wird. Bei einer möglichen Ausführungsform, bei der das Brandschutzmaterial unmittelbar benachbart zu einer Durchgangsöffnung in einem Wand- oder Deckenbereich angeordnet ist, wird das Brandschutzmaterial im Brandfall durch den das Brandschutzmaterial vorzugsweise außenseitig umschließenden Stütz- oder Aufnahmeabschnitt daran gehindert, sich in radialer Richtung nach außen auszudehnen. Damit ist eine gezielte Ausdehnung des Brandschutzmaterials zur Längsachse des Verbindungsstückes hin, also im Wesentlichen radial nach innen bewirkt.
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Bevorzugt ist das Gehäuse im Wesentlichen aus zwei Gehäusehälften, vorzugsweise zwei Gehäusehalbschalen, gebildet. Das Gehäuse kann bevorzugt aus zwei separaten Gehäusehalbschalen gebildet werden, die im Wesentlichen symmetrisch sind. Die beiden Gehäusehalbschalen bilden vorzugsweise zusammen ein etwa rotationssymmetrisches Gehäuse. Das Gehäuse weist eine ungefähr zylinderförmige bzw. rohrförmige Formgebung auf, wobei die Gehäusehalbschalen jeweils eine radiale Hälfte des Gehäuses ausbilden. Vorzugsweise ist das Gehäuse durch eine durch dessen Längsachse verlaufende Ebene geteilt.
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Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung sieht vor, dass die Gehäusehälften mittels Steck- oder Spannmitteln verbunden sind. Über die Steck- oder Spannmittel können die beiden Gehäusehälften ohne großen Zeit- und Arbeitsaufwand miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden. Die beiden Gehäusehälften sind vorzugsweise über die Steck- oder Spannmittel in bevorzugt mindestens zwei Verbindungspunkten gegeneinander verspannbar, sodass die Gehäusehälten sich nicht mehr relativ zueinander bewegen lassen. Jedoch ist eine Relativbewegung des Gehäuses des Brandschutzelementes zum Verbindungsstück möglich ist. Alternativ kann einer der Verbindungspunkte der beiden Gehäusehälften anstelle durch ein Steck- oder Spannmittel über ein Scharnier oder Elemente einer Formschlussverbindung ausgebildet sein, wie beispielsweise Laschen oder Ösen. Die beiden Gehäusehälften weisen dann einen bevorzugt nicht lösbaren Verbindungspunkt auf, über den die beiden Gehäusehälften zum Beispiel schwenkbar miteinander verbunden sind. Die gegenüberliegenden Seiten der Gehäusehälten sind weiterhin mittels eines Steck- oder Spannmittels gegeneinander verspannbar. Durch eine derartige Ausgestaltung des Gehäuses, bestehend aus im Wesentlichen zwei Gehäusehälften, kann das Brandschutzelement einfach um ein brennbares Verbindungsstück herum montiert werden.
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Vorzugsweise ist in jeder Gehäusehalbschale wenigstens ein Teilabschnitt des Brandschutzmaterials angeordnet. Dadurch lässt sich das Brandschutzmaterial bevorzugt zusammen mit einer jeweiligen Halbschale um das Verbindungsstück der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung herum anordnen.
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Eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung sieht vor, dass die Gehäusehälften rohrförmig ausgebildet sind und jeweils miteinander korrespondierende Rohrabschnitte zur Ausbildung eines gemeinsamen Aufnahmeabschnitts für das Brandschutzmaterial aufweisen. Vorzugsweise weist jede Gehäusehälfte einen Führungsabschnitt und eine sich daran anschließenden im Querschnitt erweiternden Rohrabschnitt für das darüber aufzunehmende Brandschutzmaterial auf. Um die Gehäusehälften miteinander zu verbinden und das Brandschutzmaterial zwischen den Gehäusehälften aufzunehmen, sind diese in entgegengesetzte Richtungen, bevorzugt axial zur Längsachse des Verbindungstückes, aufeinander zu zubewegen. Bevorzugt weist eine der Gehäusehälften in dem sich erweiternden Rohrabschnitt ein Innengewinde und die andere Gehäusehälfte in seinem sich erweiternden Rohrabschnitt ein mit dem Innengewinde in Kontakt bringbares Außengewinde auf. Alternativ können die beiden rohrförmigen Gehäusehälften über ein bajonettartigen Verbindungsmittel miteinander gekoppelt sein.
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Im Gegensatz zu den Gehäuse-Halbschalen ist bei einer Ausgestaltung des Gehäuses mittels zweier rohrförmiger Gehäusehälften eine Unterteilung des Gehäuses in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Gehäuses vorgesehen. Vorzugsweise weist jede Gehäusehälfte, auch bezeichnet als Ober- und Unterschale, einen Führungsabschnitt zur Anlage mit der Außenseite des Verbindungsstückes auf. Bevorzugt ist zwischen der Innenseite des Führungsabschnittes und der Außenseite des Verbindungsstückes ein geringer Spalt vorgesehen. Weiterhin weist jede Gehäusehälfte einen Aufnahme- bzw. Stützabschnitt auf, über die beide Gehäusehälften miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander verschraubt werden. Damit erhält das Gehäuse einen verstärkt ausgebildeten Stütz- bzw. Aufnahmeabschnitt, wodurch die Kraft, welche im Brandfall durch das sich aufblähende Brandschutzmaterial erzeugt wird, sicher aufgenommen werden kann. Dadurch ist gewährleistet, dass das Brandschutzmaterial sich bevorzugt nach innen ausdehnt und den freien Querschnitt der Durchgangsöffnung bevorzugt vollständig verschließt. Zudem ist mit einem aus Ober- und Unterschale bestehenden Gehäuse die Aufnahme eines bevorzugt einteilig ausgebildeten Brandschutzmaterials möglich, das als Formteil, insbesondere vollvolumiges Formteil, ausgebildet ist.
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Alternativ kann das Brandschutzmaterial als Streifen ausgebildet und flächig auf der Innenseite des Stützabschnittes wenigstens einer Gehäusehälfte angeordnet sein.
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Bevorzugt ist das Brandschutzelement an das Gehäuse geklebt oder geklammert. Eine bevorzugte Ausführungsform des Brandschutzmaterials sieht vor, dass dieses lagenweise, das heißt in mehreren Streifen übereinander geschichtet im Stützabschnitt angeordnet ist. Es sind so viele Lagen vorgesehen, dass ausreichende Brandschutzmaterial vorhanden ist, um im Brandfall die Durchgangsöffnung bevorzugt vollständig zu verschließen.
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Bevorzugt weisen die Gehäusehälften miteinander korrespondierende Gewinde auf, wobei eine mittels der Gewinde ausgebildete Verschraubung eingerichtet ist, das Brandschutzmaterial durch Anziehen der Verschraubung in selbsthemmende Anlage mit der Außenseite des Verbindungsstückes zu bringen. Mit dem Anziehen der Verschraubung ist eine Kraftschlussverbindung zwischen dem Brandschutzmaterial und dem Verbindungsstück bewirkt, wodurch das Brandschutzelement entlang eines beliebigen Abschnitts des Verbindungsstückes fixiert werden kann. Damit ist eine individuelle Ausrichtung des Brandschutzelementes axial in Längsrichtung des Verbindungsstückes gewährleistet. Mindestens eine der Gehäusehälften kann ein konisch verlaufendes Gewinde aufweisen, das beim Verschrauben eine Durchmesser-Verkleinerung der anderen Gehäusehälfte bewirkt. Somit ist die benötigte Anpresskraft in radialer Richtung auf das Brandschutzmaterial und auf das Verbindungsstück erzeugt.
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Bevorzugt weist das Brandschutzelement ein oder mehrere Befestigungselemente zum Befestigen des Brandschutzelementes an einem Wand- oder Deckenabschnitt auf. Mit den Befestigungselementen wird das Brandschutzelement an einem Wand- oder Deckenabschnitt um eine Durchgangsöffnung befestigt. Damit ist gewährleistet, dass das Brandschutzelement im Brandfall beim Erweichen bzw. Aufschmelzen des bei Hitzeeinwirkung zerstörbaren bzw. brennbaren Verbindungsstückes nicht ungewollt seine Lage bzw. Ausrichtung verändert. Im Ergebnis ist eine sichere Abschottung einer Durchgangsöffnung, auch als Durchbruch bezeichnet, in einem Wand- oder Deckenabschnitt und eines jeweils zugeordneten Rohrleitungsabschnittes gewährleistet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Befestigungselement wenigstens ein am Gehäuse abschnittsweise oder vollumfänglich im Wesentlichen radial nach außen abstehenden Kragen oder Vorsprung. Der Kragen oder Vorsprung ist bevorzugt an einem Abschnitt des Gehäuses bzw. einem der Gehäusehälften angeordnet, der nach erfolgter Montage innerhalb einer jeweiligen Durchgangsöffnung eines Wand- oder Deckenabschnittes angeordnet ist. Um eine feste Verbindung zwischen dem Kragen oder Vorsprung des Gehäuses und dem Wand- oder Deckenabschnitt zu erreichen, wird der in der Durchgangsöffnung angeordnete Abschnitt des Gehäuses bevorzugt mit einem gängigen aushärtbaren Baustoff befestigt. Nachdem Aushärten des Baustoffes ist dann zwischen dem Wand- oder Deckenabschnitt und dem Brandschutzelement eine Form- oder Kraftschlussverbindung bewirkt, die ein Verschieben des Brandschutzelements entlang des Verbindungsstückes behindert. Alternativ kann das Befestigungselement anstelle eines nach außen abstehenden Kragens auch als nach innen geformte Sicke oder rinnenförmige Vertiefung ausgebildet sein.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung ist alternativ oder optional das Befestigungselement mindestens eine, vorzugsweise mehrere, insbesondere zwei, drei, vier oder fünf Haltelaschen, die im Wesentlichen sich in radialer oder axialer Richtung erstreckend am Brandschutzelement angeordnet sind. Dabei ist es bevorzugt, dass am Gehäuse des Brandschutzelementes mehrere biegbare Haltelaschen angeordnet sind, die bei der Montage derart gebogen werden, dass diese gemäß einer Ausführungsform in die Durchgangsöffnung eines jeweiligen Wand- oder Deckenabschnittes vorstehen. Nach dem Verfüllen des Spaltes zwischen Außenseite des Brandschutzelementes und Wandung der Durchgangsöffnung mit Baustoff und dem Aushärten des Baustoffs ist wiederum eine feste Verbindung zwischen den Haltelaschen des Brandschutzelementes und dem Wand- oder Deckenabschnitt gewährleistet. Um eine feste Arretierung der Haltelaschen innerhalb des ausgehärteten Baustoffes zu bewirken, können die Haltelaschen mit Widerhaken ausgerüstet sein. Diese bewirken einen Formschluss im ausgehärteten Baustoff, wodurch ein unbeabsichtigtes Herauslösen der Laschen aus dem Baustoff verhindert ist. Gemäß einer alternativen Ausführungsform weisen die Haltelaschen vorzugsweise eine Länge auf, dass diese sich vollständig durch die Durchgangsöffnung erstrecken und auf der gegenüberliegenden Wandseite befestigt werden. Bevorzugt kann ein Brandschutzelement mit solch langen Haltelaschen in einer Durchgangsöffnung eines Deckenabschnitts eingehängt werden.
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Alternativ kann das Gehäuse des Brandschutzelementes bei einem auf die äußeren Abmessungen des Brandschutzelements entsprechend abgestimmt ausgebildeten Durchmesser der Durchgangsöffnung klemmend in die Durchgangsöffnung eingeschoben werden.
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Bevorzugt ist am Brandschutzelement ein im Wesentlichen ebener Plattenkörper anordenbar, welcher eingerichtet ist, eine Durchgangsöffnung in einem Wand- oder Deckenabschnitt zumindest von einer Seite aus zu verdecken. Mithilfe des Plattenkörpers, welcher eine im Wesentlichen kreisförmige oder rechteckige, äußere Formgebung aufweisen kann, lässt sich insbesondere der Spalt zwischen der Außenseite des Brandschutzelementes oder dem Verbindungsstück der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung und der Laibung der Durchgangsöffnung einseitig abdecken. Damit ist der Rückhalt des aushärtbaren Baustoffes im Spalt nach dem Verfüllen des Baustoffs verbessert und die Montage der Brandschutzvorrichtung im Bereich eines Wand- oder Deckenabschnittes weiter vereinfacht.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verbindungsstück ein starrer oder flexibler Leitungsabschnitt ist. Bevorzugt kommt ein bei Hitzeeinwirkung zerstörbares Verbindungsstück zum Einsatz, wie zum Beispiel ein Kunststoffrohr, mit dem eine fluidleitende Verbindung zwischen zwei bevorzugten feuerfesten Abwasserleitungen möglich ist. Vorzugsweise weist das Verbindungsstück den gleichen Innendurchmesser wie die zu verbindenden Rohrleitungen auf, wodurch der mit der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung herzustellende Verbindungsabschnitt zwischen den Rohrleitungen keine Querschnittsverengung ausbildet. Anstelle eines starren Kunststoffrohres kann auch ein flexibler Leitungsabschnitt vorgesehen sein, der im Brandfall dann von dem sich ausdehnenden Brandschutzmaterial zusammengedrückt werden kann. Wenigstens ein Ende des Verbindungsstückes kann mit einer Steckmuffe ausgerüstet sein. Damit ist das Herstellen einer Verbindung mit einem Ende einer bevorzugt feuerfesten Rohrleitung, insbesondere dem Ende der Rohrleitung, welches innerhalb des Durchbruchs im Wandabschnitt endet, vereinfacht. Das gegenüberliegende, nicht als Muffe ausgebildete Ende, kann dann für eine Verbindung mit einem wiederum daran anzusetzenden feuerfesten Rohr in seiner Länge angepasst werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung ist das Verbindungsstück aus einem Kunststoff- oder Gummi-Werkstoff ausgebildet. Einerseits ist eine einfache Längenanpassung des Verbindungsstückes möglich, da die vorgeschlagenen Werkstoffe mit geringem Aufwand auf bearbeitet werden können. Andererseits ist auch die Sicherheit weitergebildet, da ein Verbindungsstück aus einem Kunststoff- oder Gummi-Werkstoff im Brandfall sicher erweicht oder aufschmelzt. Das erfindungsgemäß ausgebildete Verbindungsstück kann daher von dem Brandschutzmaterial zusammengepresst werden, sodass ein sicherer Verschluss durch das sich bevorzugt bei Hitzeinwirkung aufblähende Brandschutzmaterial erzeugt ist.
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Eine Weiterbildung der Brandschutzvorrichtung sieht vor, dass das Gehäuse des Brandschutzelementes aus einem feuerfesten Material, vorzugsweise Metall oder Mineralfaser, ausgebildet ist. Mit der Verwendung eines feuerfesten Materials zur Ausbildung des Gehäuses ist eine ausreichende Festigkeit bzw. Beständigkeit des Gehäuses im Brandfall gegeben. Das Gehäuse kann die im Brandfall beim Aufblähen des Brandschutzmateriales radial nach außen wirkenden Kräften aufnehmen, sodass das Brandschutzmaterial sich vornehmlich in radialer Richtung nach innen ausdehnt. Als feuerfestes Material kommen bevorzugt metallische Werkstoffe oder auch ein Glasfaser-Material zum Einsatz, welche zumindest feuerbeständig sind. Somit erfüllen die Werkstoffe die zu gewährleistende Funktion des daraus ausgebildeten Gehäuses für eine vorbestimmte Mindestzeitdauer.
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Bevorzugt ist das Gehäuse mit einem Griffteil ausgerüstet, mittels dem das Verstellen des Brandschutzelementes entlang des Verbindungsstückes vereinfacht ist. Das Griffteil kann bevorzugt als an der Außenseite des Brandschutzelementes an- oder ausgeformte Griffmulden ausgebildet sein. Eine alternative Ausgestaltung des Griffteiles sieht vor, wenigstens eine etwa in radialer Richtung am Außenumfang des Gehäuses abstehende Griffstange anzuordnen.
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Bevorzugt ist mindestens eines der Enden des Verbindungsstückes mit einem der Enden der Rohrleitungen jeweils über einen Rohrverbinder koppelbar. Die handelsverfügbaren Rohrverbinder, auch bezeichnet als CV- oder Rapid-Verbinder, gewährleisten eine fluiddichte Verbindung zwischen den miteinander zu verbindenden Enden von Verbindungsstück und feuerfester Rohrleitung. Bevorzugt wird ein handelsverfügbarer Rohrverbinder an dem Ende des Verbindungsstückes eingesetzt, das sich weg von dem jeweils zugeordneten Wand- oder Deckenabschnitt erstreckt. Bei typischerweise senkrecht verlaufenden feuerfesten Rohrleitungen eines Abwasserstranges innerhalb eines Gebäudes wird bevorzugt das untere Ende des Verbindungsstückes und das sich unterhalb des Verbindungstückes befindliche Ende der feuerfesten Rohrleitung über einen solchen Rohrverbinder miteinander gekoppelt.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung ist wenigstens eines der Enden des Verbindungsstückes mit einem jeweils benachbarten Ende einer der Rohrleitungen über eine am Verbindungstück angeordnete Steckmuffe koppelbar. Damit ist die Montage der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung zwischen dem oberen Ende des Verbindungsstückes und einem insbesondere darüber liegenden Ende einer Rohrleitung einer senkrecht verlaufenden Abwasserleitung in einem Gebäude weiter vereinfacht. Speziell das obere Ende des Verbindungsstückes lässt sich somit vereinfacht mit einem beispielsweise innerhalb einer Durchgangsöffnung eines Wand- oder Deckenabschnitt endenden Rohrleitungsende koppeln. Alternativ ist das Verbindungsstück als Verbindungsstück mit zu beiden Seiten werksseitig montierten Steckmuffen, bevorzugt als einteilige Doppelsteckmuffe, ausgebildet. Der Abschnitt zwischen den Steckmuffen ist der Verstellbereich für das bevorzugt axial in Längsrichtung verschiebbare Brandschutzelement.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe durch ein Brandschutzelement zur Verwendung in einer Brandschutzvorrichtung gemäß einem der oben beschriebenen Ausführungsformen gelöst, indem ein Brandschutzmaterial und ein das Brandschutzmaterial aufnehmendes Gehäuse vorgesehen ist, wobei das Gehäuse im Wesentlichen axial zu einem Verbindungsstück verstellbar eingerichtet ist. Ein derartig erfindungsgemäßes Brandschutzelement lässt sich bevorzugt entlang eines mit dem Brandschutzelement korrespondierenden Verbindungsstückes verschieben, welches zwischen zwei miteinander zu verbindenden feuerfesten Rohrleitungen angeordnet ist. Damit ist eine positionsgenaue Ausrichtung des Brandschutzelementes zu einer Durchgangsöffnung, durch welche die Rohrleitungen hindurchragen, in einem Wand- oder Deckenabschnitt gewährleistet. Vorzugsweise weist das Gehäuse und/oder das Brandschutzmaterial ein Arretier- und/oder Positioniermittel auf. Bezüglich der konkreten Ausgestaltungen des Brandschutzelementes wird auf die zur Brandschutzvorrichtung gemachten Ausführungen verwiesen.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe ferner bei einer Verwendung einer Brandschutzvorrichtung zum brandsicheren Abschotten einer Verbindung zwischen zwei Rohrleitungen insbesondere zweier feuerfester Abwasserleitungen gelöst, wobei die Brandschutzvorrichtung vorzugsweise nach einer der vorstehenden beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen einer Brandschutzvorrichtung ausgebildet ist, und wobei die Brandschutzvorrichtung als fluidleitende Verbindungsstelle zwischen zwei, vorzugsweis koaxial ausgerichteten Rohrleitungen montiert ist. Es soll verstanden werden, dass die Verwendung einer Brandschutzvorrichtung sowie die Brandschutzvorrichtung selbst eine Vielzahl von gemeinsamen ähnlichen, bevorzugten Ausführungsformen aufweisen, die insbesondere detailliert durch die oben beschriebenen Ausführungsformen zur Brandschutzvorrichtung weiter definiert sind.
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Im Folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung im montierten Zustand zwischen zwei miteinander zu verbindenden Rohrleitungen;
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2: eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung;
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3: eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsmäßen Brandschutzvorrichtung;
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4: eine Ansicht einer Brandschutzvorrichtung in einem vierten Ausführungsbeispiel;
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5: eine Ansicht einer Brandschutzvorrichtung in einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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6: eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung;
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7: eine Ansicht einer Brandschutzvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im montierten Zustand zwischen zwei miteinander zu verbindenden Rohrleitungen;
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8: eine Ansicht einer Brandschutzvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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9: eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung mit einem teleskopartig verschiebbaren Verbindungsstück;
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10: eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Brandschutzelementes, und
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11: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Brandschutzelementes gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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Gemäß 1 ist eine Brandschutzvorrichtung 1 zwischen zwei feuerfesten Rohrleitungen 3, 5 angeordnet. Die Brandschutzvorrichtung 1 weist ein Verbindungsstück 7 auf, mit dem eine ein Medium leitende Verbindung zwischen den Rohrleitungen 3, 5 hergestellt wird. Die Enden der Rohrleitungen 3, 5 sind mit den Enden des Verbindungsstückes 7 jeweils über handelsverfügbare Rohrverbinder 9, 9' befestigt, um eine Abdichtung zwischen den jeweils miteinander zu verbindenden Enden zu gewährleisten. Dem Verbindungsstück 7 ist ein Brandschutzelement 11 zugeordnet, welches gemäß diesem Ausführungsbeispiel die äußere Umfangsfläche des Verbindungsstückes 7 vollständig umschlingend angeordnet ist. Das Brandschutzelement 11 weist ein Gehäuse 13 auf, welches aus zwei Gehäuseteilen 15, 17 ausgebildet ist. Innerhalb des Gehäuses ist ein nicht näher in der vorliegenden Figur gezeigtes Brandschutzmaterial 18 (3) aufgenommen, welches sich im Brandfall unter Hitzeeinwirkung aufbläht. Damit wird das bei Hitzeeinwirkung sich erweichende bzw. aufschmelzende Verbindungsstück 7 zusammengedrückt, worüber gleichzeitig ein Verschluss des üblicherweise freien Rohrleitungsquerschnittes bewirkt ist.
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Um das Brandschutzelement 11 im Bereich einer Durchgangsöffnung 19 genau in oder zu einem Wand- oder Deckenabschnitt 21 ausrichten zu können, ist das Brandschutzelement 11 im Wesentlichen axial in Längsrichtung des Verbindungsstückes verstellbar. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Brandschutzelement 11 und das Verbindungsstück zudem Positioniermittel auf, mit denen das Brandschutzelement in einer vorbestimmten Position entlang der Längsachse des Verbindungsstückes 7 positioniert werden kann. Vorliegend weist das Verbindungsstück zur Ausbildung eines Positioniermittels ein auf seiner Außenseite spiralförmiges Führungsteil 23 auf und das Brandschutzelement umfasst ein mit dem Führungsteil 23 in Eingriff stehendes Gegenstück 25 (11). Am Brandschutzelement 11 sind zudem als Haltelaschen 27, 27' ausgebildete Befestigungselemente vorgesehen, mit denen das Brandschutzelement fest am Wand- oder Deckenabschnitt 21 befestigt wird.
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In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Brandschutzvorrichtung 1 dargestellt. Das Brandschutzelement 11 weist einen die Außenseite des Verbindungsstückes 7 vollständig umschließenden Ring- oder Rohrkörper aus zwei Gehäuseteilen 15, 17 auf. Das Brandschutzelement 11 ist entlang der Außenseite des vorzugsweise zylindrischen Verbindungsstückes 7 im Führungsteil 23 beweglich aufgenommen. Anstelle der als Haltelaschen ausgebildeten Befestigungselemente weist das Gehäuseteil 17 einen abschnittsweise oder vollumfänglich im Wesentlichen radial nach außen abstehenden Kragen 29 auf. Der Kragen 29 wird insbesondere über einen aushärtbaren Baustoff, welcher in den Spalt 30 (1) um die Rohrleitung und die Brandschutzvorrichtung 1 in die Durchgangsöffnung 19 eingefüllt wird, mit dem Wand- oder Deckenabschnitt 21 befestigt. Gleiche und ähnliche Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Insofern wird vollumfänglich auf die obige Beschreibung zu 1 Bezug genommen.
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In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Brandschutzvorrichtung 1 dargestellt, welche an der Außenseite des Verbindungsstückes 7' in dessen Längsrichtung mehrere zueinander im Abstand angeordnete Raststufen 31, 31' als Positioniermittel zum Positionieren des Brandschutzelementes 11 zum Verbindungsstück 7 angeordnet sind. Vorliegend ist zur Verdeutlichung des dargestellten Ausführungsbeispiels das Brandschutzelement 11 nur mit dem das Verbindungsstück 7 vollständig umschließenden Brandschutzmaterial 18, also ohne das Gehäuse 13, gezeigt. Mit den Raststufen 31, 31' korrespondiert ein an der Innenseite des Brandschutzelementes 11 ausgebildetes Gegenstück vorzugsweise formschlüssig. Die Raststufen 31, 31' sind vorliegend als rinnenartige Vertiefungen auf der Außenseite des Verbindungsstückes 7 ausgebildet, die in Umfangsrichtung des Verbindungsstückes 7' verlaufen. Alternativ können die Raststufen auch als Erhebungen oder Vorsprünge an der Außenseite des Verbindungsstückes ausgebildet sein. Zum Verstellen des Brandschutzelementes axial in Längsrichtung des Verbindungsstückes, wird das Brandschutzelement 11 jeweils von Raststufe zu Raststufe verschoben. Der mit dem Gegenstück ausgerüstete Abschnitt des Brandschutzelementes ist vorzugsweise zumindest teilelastisch ausgebildet, um das Aufheben der Formschlussverbindung zwischen den Raststufen 31, 31' und dem Gegenstück am Brandschutzelement 11 und damit das Verschieben des Brandschutzelementes 11 gewährleisten zu können. Das Brandschutzmaterial 18 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein vollvolumiges Formteil, welches massiv und bevorzugt zweiteilig ausgebildet ist.
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4 zeigt eine Brandschutzvorrichtung 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches an der Außenseite des Verbindungsstückes 7' mehrere in Längsrichtung zueinander im Abstand angeordnete Raststufen 33, 33' aufweist, die über eine in Längsrichtung des Verbindungsstückes 7' verlaufende Führungsnut 34 für das Gegenstück 25 (11) des Brandschutzelementes 11 verbunden sind. Durch die Führungsnut 34 für das Gegenstück wird das Verstellen des Brandschutzelementes 11 in Längsrichtung des Verbindungsstückes 7' vereinfacht. Die die Positioniermittel ausbildenden Raststufen 33, 33' erstrecken sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur über einen Teilbereich in Umfangsrichtung des Verbindungsstückes 7'. Auch hier ist zur Verdeutlichung des dargestellten Ausführungsbeispiels das Brandschutzelement 11 nur mit dem das Verbindungsstück 7' umschließenden Brandschutzmaterial 18 dargestellt.
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In 5 ist eine weitere Ausführungsform der Brandschutzvorrichtung 1 abgebildet, die ein Verbindungsstück 7 aufweist, das an seiner äußeren Umfangsfläche keine als Vertiefungen oder Vorsprünge ausgebildete Positioniermittel aufweist. Anstelle der in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen gezeigten Positioniermittel wird ein Federelement 35, vorzugsweise eine Zugfeder, zum Fixieren des Brandschutzelementes am Verbindungsstück 7 eingesetzt. Das Federelement 35 ist entsprechend um die Außenseite des Verbindungsstückes vorgespannt und erzeugt eine Anpresskraft radial nach innen in Richtung der Längsachse des Verbindungsstückes 7. Die auf die Außenseite des Verbindungsstückes 7 wirkende Anpresskraft genügt, um das in 5 oberhalb des Federelementes 35 angeordnete Brandschutzelement 11 in seiner vorgegebenen Position zu fixieren. Der Einsatz des Federelementes 35 hat zudem die Wirkung, dass im Brandfall und einem damit einhergehenden Erweichen bzw. Aufschmelzen des Verbindungsstückes 7, die Zugfeder eine zusätzliche Kraft zu dem sich gleichzeitig ausdehnenden Brandschutzmaterial 18 in Richtung der Mittenachse bzw. Längsachse des Verbindungsstückes ausübt. Um das Brandschutzelement 11 im Bereich einer Durchgangsöffnung zu fixieren, sind z. B. wie in 1 gezeigte als Haltelaschen ausgebildete Befestigungselemente vorzusehen, die an einem Wandabschnitt zu befestigen sind.
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Das in 6 gezeigte Ausführungsbeispiel der Brandschutzvorrichtung 1 ähnelt dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, wobei im Folgenden auf die Unterschiede eingegangen wird. Gleiche und ähnliche Elemente sind mit gleichem Bezugszeichen versehen. Insofern wird vollumfänglich auf die obige Beschreibung Bezug genommen.
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Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel (1) weist die Brandschutzvorrichtung gemäß 6 zwei als Haltelaschen 37, 37' ausgebildete Befestigungselemente auf, die am Brandschutzelement 11 befestigt sind. Die Haltelaschen 37 stehen im montierten Zustand der Brandschutzvorrichtung 1 unmittelbar in die Durchgangsöffnung 19 (7) vor. Über ein in den Spalt 30 zwischen der Wandung der Durchgangsöffnung 19 und Außenseite von Rohrleitung 5 und Brandschutzvorrichtung 1 einzufüllenden Baustoff werden diese an dem Wand oder Deckenabschnitt 21 befestigt. Die Haltelaschen 37, 37' weisen etwa senkrecht abstehende Haken 39 auf, um eine sichere Verbindung mit dem aushärtbaren Baustoff zu gewährleisten. Das in diesem Ausführungsbeispiel und auch in einem Großteil der weiteren Ausführungsbeispiele gezeigte Verbindungsstück 7 ist ein starrer oder flexibler Leitungsabschnitt zwischen den miteinander zu koppelnden Enden der feuerfesten Rohrleitungen 3, 5 (7). Zudem ist das Verbindungsstück aus einem Kunststoff- oder Gummi-Werkstoff ausgebildet, um sicherzustellen, dass im Brandfall, also bei Hitzeeinwirkung, das Verbindungsstück erweicht bzw. aufschmelzt und das Brandschutzmaterial 18 sich radial zur Längsachse des Verbindungsstückes nach innen ausdehnen kann. Wie in den Ausführungsbeispielen der 1 und 2 wird auch das Brandschutzelement 11 in 6 durch eine sich überlagernde Dreh- und Verschiebebewegung des Brandschutzelementes 11 entlang des spiralförmig geformten Führungsteiles 23 in Längsrichtung des Verbindungsstückes 7 bewegt.
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In 7 ist ein Ausführungsbeispiel der Brandschutzvorrichtung 1 im montierten Zustand gezeigt, die ein Verbindungsstück 41 aufweist, das als Verbindungsstück mit daran angeordneten, bevorzugt werksseitig montierten Steckmuffen oder als handelsverfügbare Doppelsteckmuffe ausgebildet ist. Über jede Steckmuffe 43, 43' ist die Verbindung der Brandschutzvorrichtung mit den untereinander zu verbindenden Rohrleitungen 3, 5 vereinfacht. Das Brandschutzelement 11' weist eine Gehäuse 13' mit zwei als Gehäusehalbschalen ausgebildeten Gehäusehälften 15, 17' auf, die um den Verstellbereich des Verbindungstückes 41 herum montiert werden. Zum Verbinden der beiden bevorzugt voneinander separierbaren Gehäuseteile 15', 17' sind Spannmittel 45 vorgesehen. Die Gehäuseteile 15', 17' werden zudem während der Montage durch die Spannmittel 45 an der Außenseite des Verstellbereiches des Verbindungstückes in vorbestimmtem Abstand zur Durchgangsöffnung 19 klemmend gehalten. Das entlang des Verbindungsstückes 41 verstellbare Brandschutzelement 11' ist zudem mit als Haltelaschen 37, 37' ausgebildeten Befestigungselementen ausgerüstet. Die Haltelaschen 37, 37' stehen in die Durchgangsöffnung 19 im Wand- oder Deckenabschnitt 21 vor und werden, wie zu 6 detailliert beschrieben, am Wand- oder Deckenabschnitt befestigt. Um den Rückhalt des aushärtbaren Baustoffes innerhalb des Spaltes 30 zu verbessern, ist zudem ein nicht näher dargestellter im Wesentlichen ebener Plattenkörper vorgesehen. Der Plattenkörper ist am Brandschutzelement derart anordenbar, dass die Durchgangsöffnung 19 im Wand- oder Deckenabschnitt zumindest von ihrer Unterseite aus abgedeckt ist.
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Gemäß der 8 ist eine Brandschutzvorrichtung 1 gezeigt, die ein Verbindungsstück 7 mit einer vollständig glatten Außenseite aufweist. Am Brandschutzelement 11, insbesondere an dessen Gehäuse 13 ist wenigstens eine mit der Außenseite des Verbindungsstückes 7 in haltende Wirkverbindung bringbare Arretierschraube 47 angeordnet. Die Arretierschraube 47 ist an einem Stützabschnitt 49 des Gehäuses 13 angeordnet, das unmittelbar benachbart zu einem Aufnahmeabschnitt 51 des Gehäuses 13 für das Brandschutzmaterial 18 (10) angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind ebenfalls Befestigungselemente vorzusehen, wie zum Beispiel in den 1 oder 7 gezeigt, um im Brandfall das Brandschutzelement im Bereich der Durchgangsöffnung am Wandbereich sicher zu fixieren. Bevorzugt wird der Aufnahmeabschnitt 51 zu beiden Seiten durch sich am Verbindungsstück 7 abstützende Stützabschnitte 49, 49' der Gehäuseteile 15, 17 begrenzt. Die Positionierung des Brandschutzelementes 11' an einem beispielsweise keine Positioniermittel aufweisenden Verbindungsstück, kann alternativ auch über die insbesondere miteinander zu verschraubenden Gehäuseteile 15, 17 erfolgen, welche eingerichtet sind, dass Brandschutzmaterial 18 durch Anziehen der Verschraubung zwischen den Gehäuseteilen 15, 17 in selbsthemmende Anlage mit der Außenseite des Verbindungsstückes zu bringen und damit ein auf Reibschluss basierendes Klemmen des Brandschutzelementes 11 am Verbindungsstück 7 zu erzeugen.
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Eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung ist in 9 gezeigt. An wenigstens einem Ende des Verbindungsstückes 7 ist ein teleskopierbares Segment 53, 53' zum Verändern des Abstandes zwischen dem am Verbindungsstück unter Umständen fest oder zusätzlich verstellbar angeordneten Brandschutzelement 11 und einem jeweiligen mit dem Verbindungsstück 7 verbindbaren Ende der Rohrleitungen 3, 5 angeordnet. Das teleskopierbare Segment 53, 53', das beispielsweise über eine Steckmuffe oder einen handelsverfügbaren Rohrverbinder 9, 9' (1) mit dem Ende der feuerfesten Rohrleitungen 3, 5 verbunden werden kann, sind im montierten Zustand feststehend. Vornehmlich wird das Verbindungsstück 7, welches in Längsrichtung verschiebbar in den Segmenten 53, 53' gehalten ist, relativ zu den Enden der Rohrleitungen bewegt. Somit wird der Abstand des Brandschutzelementes zu einer Durchgangsöffnung 19 in einem Wand- oder Deckenabschnitt 21 angepasst. Zudem kann wir in 9 gezeigt, das Brandschutzelement 11 zusätzlich entlang der Außenseite des Verbindungsstück 7 über das als Führungsteil 23 ausgebildete Positioniermittel ausgerichtet werden, wie in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgesehen. Anstatt des Führungsteils 23 können auch andere Positioniermittel zum Einstellen der Position des Brandschutzelementes 11 axial in Längsrichtung des Verbindungsstückes 7 eingesetzt werden.
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In 10 ist ein erster Ausführungsbeispiel eines Brandschutzelementes 11 gezeigt, das ein zumindest entlang eines Verbindungsstückes 7 (1) verstellbares Gehäuse 13 mit zwei Gehäuseteilen 15, 17 aufweist. Jedes Gehäuseteil 15, 17 weist einen Stützabschnitt 49, 49' auf. Zudem bilden beide Gehäuseteil 15, 17 zusammen einen gemeinsamen Aufnahmeabschnitt 51 für ein innerhalb des Gehäuses aufgenommenes Brandschutzmaterial 18 aus. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Brandschutzmaterial 18 ein vollvolumiges Formteil, das in zumindest zwei Segmente unterteilt ist. Alternativ kann das Brandschutzmaterial aus einem Streifen oder mehreren Streifen ausgebildet sein, das in mehreren Schichten bzw. Lagen übereinander geschichtet im Aufnahmeabschnitt 51 des Gehäuses 13 aufgenommen ist. Das Gehäuse des Brandschutzelementes ist aus einem feuerfesten Material, wie beispielsweise Metall oder Glasfaser, ausgebildet. Das Gehäuseteil 15 weist ein Außengewinde 55 und das Gehäuseteil 17 ein mit dem Außengewinde des Gehäuseteiles 15 korrespondierendes Innengewinde 55' auf, wobei die Gewinde 55, 55' der Gehäuseteile derart miteinander korrespondieren, dass beim Anziehen der mittels der Gewinde ausgebildeten Verschraubung das Brandschutzmaterial 18 in selbsthemmende Anlage mit der Außenseite eines der vorbeschriebenen Verbindungsstücke 7, 7' bringbar ist. Durch das Anziehen der Verschraubung erfolgt bevorzugt ein Klemmen des Brandschutzmaterials 18 an der äußeren Umfangsfläche des durch Hitzeeinwirkung zerstörbaren Verbindungsstückes 7. Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Brandschutzelementes sieht vor, dass das Gehäuse 13 mit einem Griffteil ausgerüstet ist.
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11 zeigt ein Brandschutzelement 11' gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches bestimmungsgemäß um ein Verbindungsstück anordbar ist. Das Brandschutzelement 11' weist ein feuerfestes Gehäuse 13' mit zwei Gehäuseteilen 15', 17' auf, wobei die Gehäuseteile 15', 17' vorzugsweise zwei Gehäusehalbschalen ausbilden. Die Gehäuseteile 15', 17' sind mittels Steck- oder Spannmitteln 45 verbunden, und bilden einen das Verbindungsstück 7, 7', 41 vollständig umschließenden Ring- oder Rohrkörper aus. Durch die Verbindung der Gehäuseteile 15', 17' über die Spannmittel 45 sind die Gehäusehalbschalen voneinander lösbar, sodass diese vorteilhaft einfach um ein Verbindungsstück 7, 7', 41 einer Brandschutzvorrichtung 1 gelegt werden können. Jeder Gehäusehalbschale ist wenigstens ein Teilabschnitt des Brandschutzmaterials 18 zugeordnet, wobei die Gehäuseteile wiederum Stützabschnitte 49, 49' und einen Aufnahmeabschnitt 51 für das Brandschutzmaterial 18 ausbilden. Wie aus 11 ersichtlich, weist das Brandschutzelement 11', insbesondere das Brandschutzmaterial 18, ein Gegenstück 25 auf, welches mit dem Führungsteil 23 eines Verbindungsstückes 7 in Eingriff bringbar ist. Mittels der sich aus Führungsteil 23 und Gegenstück gebildeten Positioniermittel wird das Brandschutzelement in einer jeweils eingestellten Position zum Verbindungsstück 7 gehalten. Das Gegenstück 25 ist vorliegend ein mit dem Führungsteil 23 korrespondierender zapfenförmiger Vorsprung, der auf der Innenseite des Brandschutzmaterials 18 vorsteht. Alternativ kann auch einer der Stützabschnitte 49, 49' des Gehäuses 13' des Brandschutzelementes 11' ein mit dem Führungsteil am Verbindungsstück korrespondierendes Gegenstück aufweisen. Eine weitere Ausführungsform des Brandschutzelementes sieht vor, dass die Steck- oder Spannmittel 45 zum Verbinden der Gehäusehalbschalen dazu eingerichtet sind, das Brandschutzelement derart an der äußere Umfangsfläche des Verbindungsstückes zu spannen, dass eine klemmende Verbindung des Brandschutzelementes am Verbindungsstück 7, 7', 41 bewirkt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005020037 U1 [0004]