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Die Erfindung betrifft einen Wohnwagen.
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Zum Aufenthalt einer Person weisen bisher bekannte Wohnwagen einen Wohnwageninnenraum auf, welcher bislang weitgehend gegenüber einer Wohnwagenumgebung abgegrenzt ist. In einer Umgebung des Wohnwagens, welche beispielsweise durch eine an dem Wohnwagen angeordnete Markise oder ein Anbauzelt überspannt werden kann, ist ebenfalls ein Personenaufenthalt möglich. Bei bisherigen Wohnwagen findet jedoch eine strikte Trennung zwischen dem Wohnwageninnenraum und der Wohnwagenumgebung statt.
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Diese Trennung ist in vielerlei Hinsicht nachteilig. Es ist beispielsweise für Nutzer nicht möglich, bei Regenwetter innerhalb des Wohnwagens zu verweilen und gleichzeitig die natürlichen Lichtverhältnisse und die Frischluft der Wohnwagenumgebung zu genießen. Zudem weisen bisher bekannte Wohnwagen Eingangstüren auf, die lediglich schmal ausgeführt sind. Bei derartigen Türen ist es beispielsweise nur sehr umständlich möglich, mit einem Tablett von dem Wohnwageninnenraum ins Freie bzw. die Wohnwagenumgebung zu gelangen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Wohnwagen zu schaffen, welcher die Nacheile des Standes der Technik überwindet, insbesondere dadurch, dass der Wohnwagen eine die strikte Trennung zwischen dem Wohnwageninnerraum und der Wohnwagenumgebung auflösende Einrichtung aufweist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen der Wohnwagen mit den Merkmalen einer der Ansprüche 1, 6 oder 19 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird ein Wohnwagen vorgeschlagen, umfassend eine deichselseitige Bugseite, eine der Bugseite abgewandt angeordnete Heckseite, und eine heckseitige Terrassenanordnung, die ein Bodenelement umfasst, welches zwischen einer begehbaren Absenkstellung und einer Aufstellstellung schwenkbar an einem heckseitigen Bodenbereich des Wohnwagens angeordnet ist.
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Durch das erfindungsgemäße Bodenelement ist es nunmehr möglich, einen Heckbereich des Wohnwagens zur Wohnwagenumgebung hin zu öffnen und somit einen Wohnwagenaußenraum bzw. einen Terrassenbereich zu schaffen, welcher die strikte Trennung zwischen Wohnwageninnenraum und Wohnwagenumgebung auflöst. Das Bodenelement verlängert einen im Wohnwageninnenraum befindlichen Wohnwagenboden in Richtung Wohnwagenumgebung, sodass die durch das Bodenelement gebildete Bodenfläche wie zum Wohnwagenboden gehörig genutzt werden kann. Gleichzeitig können die Vorzüge der Umgebung dem durch die Absenkstellung gebildeten Terrassenbereich zugute kommen. So ist es beispielsweise möglich, auf dem Bodenelement der Terrassenanordnung zu verweilen und Musik zu hören oder andere Multimediaanwendungen des Wohnwagens zu nutzen, ohne aber den Wohnwagen selbst dafür verlassen zu müssen. Zum heckseitigen Öffnen des Wohnwagens wird das Bodenelement aus seiner Aufstellstellung in seine Absenkstellung verschwenkt, so dass in einfacher Weise ein Terrassenbereich gebildet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist die Absenkstellung des Bodenelements frei festlegbar. So ist die Absenkstellung variabel einstellbar. Es ist beispielsweise denkbar, dass der Wohnwagen auf einem schiefen Grund abgestellt ist, welcher in Zugrichtung des Wohnwagens ansteigt. Bei einem derartigen Stellplatz ist es von Vorteil, wenn das Bodenelement dennoch horizontal ausgerichtet werden kann. So ist beispielsweise eine stufenlose oder stufenabhängige Einstellung der Absenkstellung des Bodenelements denkbar.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist in Absenkstellung des Bodenelements eine ebene durchgängige Bodenfläche von dem Bodenelement und einem Wohnwagenboden gebildet. Eine derartige Verlängerung des Wohnwagenbodens in Richtung der Wohnwagenumgebung vergrößert die nutzbare Fläche des Wohnwagenbodens.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung bildet das Bodenelement in seiner Aufstellstellung zumindest teilweise eine heckseitige Rückwand des Wohnwagens. Durch eine derartige Ausführung erfüllt das Bodenelement eine Doppelfunktion. So bildet es in seiner Aufstellstellung eine Außenwand des Wohnwagens und schließt ihn so gegenüber der Wohnwagenumgebung ab und bildet in seiner Absenkstellung den Bodenbereich des Terrassenbereichs.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist das Bodenelement mittels einer Sicherheitseinrichtung in seiner Aufstellstellung gesichert. Eine derartige Sicherheitseinrichtung kann beispielsweise als Gasdruckfeder ausgeführt sein, die das Bodenelement in Richtung seiner Aufstellstellung vorspannt. Entgegen der Kraft der Gasdruckfeder kann das Bodenelement manuell oder automatisch in seiner Absenkstellung verschwenkbar ausgeführt sein. Die Sicherungseinrichtung kann jedoch auch ein Haken oder ein mechanisches Federelement sein.
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Erfindungsgemäß wird zudem ein Wohnwagen vorgeschlagen, umfassend eine deichselseitige Bugseite, eine der Bugseite abgewandt angeordnete Heckseite, und eine heckseitige Terrassenanordnung, die ein Bodenelement und ein Dachelement umfasst, welches zwischen einer das Bodenelement zumindest bereichsweise überspannenden Ausklappstellung und einer Einklappstellung verschwenkbar an einem heckseitigen Dachbereich des Wohnwagens angeordnet ist.
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Durch eine Ausbildung der Terrassenanordnung mit einem Bodenelement, welches die nutzbare Bodenfläche des Wohnwagens in den Wohnwagenaußenraum verlängert, und einem Dachelement, welches das Bodenelement zumindest bereichsweise überspannt, ist der gebildete Terrassenbereich gegenüber übermäßiger Sonneneinstrahlung und Regen geschützt. Dabei kann das Dachelement sowohl an der Heckseite direkt, als auch an benachbarten Bereichen der Heckseite angeordnet sein, welche in einem Übergangsbereich zwischen der Heckseite und den Wohnwagenseiten liegen und den Heckbereich bilden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist das Dachelement mittels eines am Wohnwagen angeordneten selbsthemmenden Spindelantriebs verschwenkbar. Ein mechanisches Verschwenken des Dachelements führt zu einer Entlastung des Nutzers. Durch einen solchen Spindelantrieb ist es beispielsweise auch möglich, am Dachelement leichte Lasten anzuordnen, wie etwa Kleidungsstücke an Kleiderbügeln, Lichterketten, Lautsprechern etc.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist ein Verschwenken des Dachelements mittels einer auf einem mobilen Datenverarbeitungsgerät ausführbaren Software und/oder einem wohnwagenfesten Schalter steuerbar. Das mobile Datenverarbeitungsgerät kann beispielsweise ein Notebook, ein Tablet-Computer oder ein Smartphone sein, welches ausgebildet ist eine entsprechende Steuersoftware auszuführen. So kann das Dachelement kabellos beispielsweise per Bluetooth oder W-LAN angesteuert und verschwenkt werden. Dadurch ist es einem Nutzer beispielsweise möglich das Dachelement aus einer fernen Umgebung zum Wohnwagen zu verschwenken.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist das Dachelement aus einem dreiseitigen Rahmen gebildet, der wohnwagenseitig offen und mit einem flexiblen Material bespannt ist, welches wohnwagenseitig an einem Dachbereich des Wohnwagens fixiert ist. Das flexible Material bildet so eine Rahmenbespannung und reduziert im Gegensatz zu festen Materialien das Gewicht des Wohnwagens. Zudem lässt ein flexibles Material ein platzsparendes Verschwenken des Dachelements zu. Es ist zudem vorteilhaft, dass das flexible Material eine eigene Geometrieveränderung möglich macht. Eine Geometrieveränderung kann sich beispielsweise dadurch ergeben, dass in der Einklappstellung des Dachelements andere Spannungen auf das Flexible Material einwirken als in der Ausklappstellung des Dachelements. Durch seine Flexibilität passt sich das Material an die stellungsabhängigen Spannungsverhältnisse, welche auf es einwirken, an.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist das flexible Material aus Polychloropren gebildet. Vorteilhaft an Polychloropren sind die hohe Flexibilität und die Wasserundurchlässigkeit sowie die UV-Beständigkeit.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist ein Abstand zwischen der wohnwagenseitigen Anbindung des flexiblen Materials und der dieser Anbindung gegenüberliegenden Seite des Rahmens in der Ausklappstellung des Dachelements kürzer ausgebildet als in der Einklappstellung des Dachelements. Ein derartiges Verschwenken des Dachelements ist in besonders vorteilhafter Weise mit dem flexiblen Material zu realisieren. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Fläche des flexiblen Materials in Einklappstellung des Dachelements größer ist als in der Ausklappstellung des Dachelements.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung bildet das Dachelement in seiner Einklappstellung zumindest teilweise einen zweiten Teil einer heckseitigen Rückwand des Wohnwagens. Hier erfüllt das Dachelement eine Doppelfunktion. So ist es in seiner Ausklappstellung nicht nur zum Überspannen des Terrassenbereichs geeignet, sondern auch in seiner Einklappstellung zum Bilden eines Teils der heckseitigen Rückwand des Wohnwagens.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung sind das Bodenelement und das Dachelement separat verschwenkbar ausgeführt. Ein derartiges separates Verschwenken ist beispielsweise vorteilhaft, wenn sich Kinder im Wohnwagen befinden, die nicht in die Wohnwagenumgebung gelangen sollen, jedoch gleichzeitig die strikte Trennung zwischen Wohnwageninnenraum und Wohnwagenumgebung zumindest weitgehend aufgehoben werden soll. In diesem Fall ist es beispielsweise denkbar, lediglich das Dachelement in seine Ausklappstellung zu verschwenken. In einer anderen Situation kann beispielsweise ein Fahrrad in einfacher Weise aus dem Wohnwageninnenraum über den Terrassenbereich geführt werden, und zwar dadurch, dass lediglich der Bodenbereich in seiner Absenkstellung verschwenkt wird, während das Dachelement in seiner Einklappstellung verbleibt.
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Erfindungsgemäß wird zudem ein Wohnwagen vorgeschlagen, umfassend eine deichselseitige Bugseite, eine der Bugseite angewandt angeordnete Heckseite, und eine heckseitige Terrassenanordnung, die ein Bodenelement, ein Dachelement und ein passierbares Trennelement umfasst, welches den das Bodenelement und das Dachelement umfassenden Terrassenbereich gegenüber einem Wohnwageninnenraum abgrenzt und ein Sichtschutzelement umfasst, welches als PDLC-Element (polymer dispersed liquid cristal) ausgeführt und zwischen einem blickdichten und einem blickdurchlässigen Zustand verstellbar ist.
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Die Kombination des passierbaren Trennelements und des PDLC-Elements macht es möglich, den gebildeten Terrassenbereich von einem Wohnwageninnenraum abzugrenzen. So ist an das PDLC-Element eine elektrische Spannung anlegbar, sodass es durchsichtig wird und seinen blickdurchlässigen Zustand einnimmt. Dadurch kann natürliches Licht vom Terrassenbereich her in den Wohnwageninnenraum fallen, sodass der Wohnwageninnenraum dadurch optisch zur Umgebung geöffnet ist. Wird die angelegte Spannung von dem PDLC-Element entfernt, so nimmt es seinen blickdichten Zustand ein und erscheint milchig. Der milchige Zustand verhindert ein Sehen und Erkennen von hinter dem PDLC-Element angeordneten Gegenständen. Durch das PDLC-Element ist es somit möglich, den Wohnwageninnenraum von unerwünschten Blicken abzuschirmen und ein gewisses Maß an Privatsphäre zu erzeugen, ohne auf einen durch natürliches Licht erhellten Wohnwageninnenraum zu verzichten.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist das Trennelement aus Einscheibensicherheitsglas (ESG) ausgeführt. Ein derartiges Sicherheitsglas ist besonders vorteilhaft, wenn das Trennelement großflächig ausgeführt ist und daher eine Schwachstelle im Hinblick auf Einbruchsicherheit darstellt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist das Trennelement planar ausgeführt und in Richtung Bugseite verkippt. Durch ein derartiges Verkippen ist es beispielsweise möglich, das Trennelement einem ebenfalls schrägen oder verkippten Verlauf von Innenwänden oder der Wohnwagenheckseite anzugleichen und so eine optisch ansprechende Ausführung zu gewährleisten.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung erstreckt sich das Trennelement über den ganzen offenen Querschnitt des Wohnwagens. Dadurch ist gewährleistet, dass eine große Menge an natürlichem Tageslicht in den Wohnwageninnenraum fallen kann und somit die Grenzen zwischen dem Wohnwageninnenraum und dem Wohnwagenaußenraum weitgehend aufgehoben werden können.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung weist das Trennelement zum Passieren eine Schiebetür auf. Eine Schiebetür benötigt im Gegensatz zu einer Anschlagtür keinen Schwenkbereich. Der dadurch eingesparte Raum kann somit für andere Elemente des Wohnwagens zur Verfügung stehen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist im Wohnwageninnenraum ein Projektor angeordnet, welcher zum Projizieren einer Projektion auf das Trennelement ausgeführt ist. Das Verwenden eines Projektors kann einen Fernseher oder einen Bildschirm überflüssig machen. Durch die Projektion auf das Trennelement wird eine große Bildfläche geschaffen, welche dann maximal ist, wenn sich das Trennelement über den ganzen offenen Querschnitt des Wohnwagens erstreckt. Es ist denkbar, den Projektor derart an eine Einbausituation im Wohnwageninnenraum anzupassen, dass er einen Trapezausgleich ausführt, um eine trapezförmige Verzerrung der Projektion zu entfernen oder zu minimieren. Der Projektor kann auch ausgeführt sein in Abhängigkeit der Blickrichtung auf das Trennelement die Projektion vertikal zu spiegeln. Es ist nämlich denkbar, die Projektion sowohl aus dem Wohnwageninnenraum zu betrachten, sodass dadurch eine Direktprojektion gebildet ist, als auch von dem Wohnwagenaußenraum bzw. dem Terrassenbereich zu betrachten, sodass dadurch eine Rückprojektion gebildet ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist der Projektor durch Aktivieren des blickdichten Zustandes des Sichtschutzelements bzw. PDLC-Elements aktiviert. Die funktionale Verknüpfung der beiden Elemente ist insofern vorteilhaft, als dass durch die Herstellung des blickdichten Zustandes des Sichtschutzelements eine milchige Oberfläche hergestellt ist, welche sich in besonderer Weise als Projektionsfläche eignet. So kann die einzelne Aktivierung jedes der beiden Elemente entfallen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens nach der Erfindung ist im Zwischenbereich zwischen dem Bodenelement in seiner Aufstellstellung und dem Trennelement ein Abstellbereich gebildet. Dieser Abstellbereich kann beispielsweise während der Fahrt oder während einer Abstellsituation des Wohnwagens auf beispielsweise einem Campingplatz als Garage genutzt werden.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Schutzansprüchen entnehmbar.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Wohnwagens nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine erste schematische Seitenansicht eines Wohnwagens nach der Erfindung; und
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2 eine zweite schematische Seitenansicht des Wohnwagens nach 1.
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Die 1 und 2 zeigen eine schnittähnliche Seitenansicht eines Wohnwagens mit einer Tandemachse und einem Stützrad, welches im Bereich einer Deichsel angeordnet ist. Der Wohnwagen ist in einer Wohnwagenumgebung 30 angeordnet und umfasst eine deichselseitige Bugseite 2 und eine der Bugseite 2 abgewandt angeordnete Heckseite 4.
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Heckseitig weist der Wohnwagen eine Terrassenanordnung 6 auf, die ein Bodenelement 8 umfasst, welches in 1 in seiner Aufstellstellung abgebildet und schwenkbar an einem heckseitigen Bodenbereich des Wohnwagens angeordnet ist. Es bildet einen ersten Teil einer heckseitigen Rückwand des Wohnwagens. Die Terrassenanordnung 6 umfasst des Weiteren ein Dachelement 12, welches in 1 in seiner Einklappstellung abgebildet ist und an einem heckseitigen Dachbereich des Wohnwagens angeordnet ist. Es bildet einen zweiten Teil der heckseitigen Rückwand des Wohnwagens.
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Das Dachelement 12 ist mittels eines nicht dargestellten und am Wohnwagen angeordneten, selbsthemmenden Spindelantriebs verschwenkbar. Das Dachelement 12 ist gebildet aus einem dreiseitigen Rahmen 14, der wohnwagenseitig offen und mit einem flexiblen Material 16 bespannt ist. Das flexible Material 16 besteht aus Polychloropren und ist sowohl an den drei Seiten des Rahmens 14, als auch an der offenen Seite des Rahmens 14 an einem Dachbereich des Wohnwagens fixiert.
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Zwischen dem Bodenelement 8 in seiner Aufstellstellung und einem Trennelement 18 ist ein garagenähnlicher Abstellbereich 26 gebildet.
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2 zeigt das Bodenelement 8 in seiner begehbaren Absenkstellung. Das Bodenelement 8 bildet eine ebene Bodenfläche mit einem Wohnwagenboden 10. Das in seiner das Bodenelement 8 zumindest bereichsweise überspannenden Ausklappstellung dargestellte Dachelement 12 ist maximal ausgeklappt. Durch die Anordnung des flexiblen Materials 16 und durch die Anordnung des Rahmens 14 am Wohnwagen, verkürzt sich eine Strecke a in der Ausklappstellung des Dachelements 12 gegenüber der Einklappstellung des Dachelements 12. Dadurch ist in Ausklappstellung des Dachelements 12 ein großer Heckbereich des Wohnwagens geöffnet und in Einklappstellung des Dachelements 12 ein Abstellbereich 26 ausgebildet, dessen Höhe sich vom Wohnwagenboden 10 bis zu einem Deckenbereich des Wohnwagens erstreckt.
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Das Trennelement 18, welches aus Einscheibensicherheitsglas ausgeführt ist, ist im Zwischenbereich zwischen einem Terrassenbereich 28 und einem Wohnwageninnenraum 20 angeordnet. Das Trennelement 18 ist planar ausgeführt und in Richtung Bugseite 2 des Wohnwagens verkippt. Es erstreckt sich über den ganzen offenen Querschnitt des Wohnwagens und umfasst eine Schiebetür zum Passieren. Das Trennelement 18 weist zudem ein Sichtschutzelement 22 auf, welches als PDLC-Element (polymer dispersed liquid cristal) ausgeführt und zwischen einem blickdichten und einem blickdurchlässigen Zustand verstellbar ist. In seinem blickdurchlässigen Zustand ist das PDLC-Element annähernd so durchsichtig wie Glas. In seinem blickdichten Zustand ist das PDLC-Element milchig. An einem Deckenbereich im Wohnwageninnenraum 20 ist ein Projektor 24 angeordnet. Er ist so ausgerichtet, dass er in Richtung des Trennelements 18 projiziert. Der Projektor 24 kann dann aktiviert werden, wenn das PDLC-Element sich in seinem blickdichten Zustand befindet. Die durch den Projektor 24 erzeugte Projektion auf dem Trennelement 18 bzw. PDLC-Element in seinem milchigen Zustand kann als Direktprojektion vom Wohnwageninnenraum 20 als auch als Rückprojektion vom Terrassenbereich 28 und/oder von der Wohnwagenumgebung 30 aus betrachtet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Bugseite
- 4
- Heckseite
- 6
- Terrassenanordnung
- 8
- Bodenelement
- 10
- Wohnwagenboden
- 12
- Dachelement
- 14
- Rahmen
- 16
- flexibles Material
- 18
- Trennelement
- 20
- Wohnwageninnenraum
- 22
- Sichtschutzelement
- 24
- Projektor
- 26
- Abstellbereich
- 28
- Terrassenbereich
- 30
- Wohnwagenumgebung