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Die Erfindung betrifft einen Dübel für die Befestigung einer Schiene für Schienenfahrzeuge auf einem festen, aus einer Gießmasse gebildeten Untergrund, mit einem in Montagestellung in dem festen Untergrund eingelassenen Dübelschaft und einer stirnseitigen Dübelöffnung, durch die ein Befestigungselement in den Dübel einführbar ist.
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Ebenso betrifft die Erfindung eine Kombination aus einem Dübel und einem Bewehrungselement.
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Schließlich betrifft die Erfindung einen Befestigungspunkt für eine Schiene für Schienenfahrzeuge auf einem festen Untergrund.
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Um den im modernen Schienenverkehr gestellten Anforderungen gerecht zu werden, werden Gleise für Schienenfahrzeuge heute üblicherweise als so genannte ”feste Fahrbahnen” verlegt, bei denen die Schienen des Gleises auf aus Beton gegossenen Schwellen oder Platten verlegt werden. Ebenso werden bei konventionellem Schotteroberbau heute üblicherweise aus Beton gegossene Schwellen in ein Schotterbett gelegt.
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Die für die Befestigung der Schienen vorgesehenen Befestigungspunkte umfassen dabei in der Regel eine gegen den durch die jeweilige Schwelle oder Platte gebildeten festen Untergrund abgestützte Führungsplatte, die gegen den Fuß der Schiene wirkt und so die Schiene seitlich führt, ein auf der Führungsplatte abgestütztes, mit mindestens einem Federarm auf den Schienenfuß wirkendes Federelement, das die zum elastischen Niederhalten der Schiene erforderlichen, gegen den festen Untergrund gerichteten Niederhaltekräfte auf den Schienenfuß aufbringt, einen in den festen Untergrund eingelassenen Dübel und ein in der Regel als Schraube oder Gewindebolzen ausgeführtes Spannelement, dass in den Dübel eingeschraubt ist und das Federelement gegen den festen Untergrund verspannt.
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Die den festen Untergrund bildenden Schwellen oder Platten werden üblicherweise aus Beton oder einem anderen fließfähigen Werkstoff gegossen. Dabei werden die in den jeweiligen Befestigungspunkten benötigten Dübel in der Regel direkt in den Werkstoff des festen Untergrunds so eingegossen, dass sie mit ihrer Dübelöffnung bündig zur freien, die Aufstandfläche für die zu befestigende Schiene bildenden Oberseite des festen Untergrunds ausgerichtet sind.
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Der in dem jeweiligen festen Untergrund sitzende Dübel übernimmt unterschiedliche Funktionen. Zum einen ermöglicht er die einfache Befestigung des Spannelements in dem festen Untergrund und leitet die beim Überfahren des jeweiligen Schienenbefestigungspunkt durch ein Schienenfahrzeug auftretenden dynamischen Belastungen in den festen Untergrund. Zum anderen dient er als elektrischer Isolator, durch den das in der Regel aus leitfähigem Stahl bestehende Spannelement gegenüber dem festen Untergrund elektrisch isoliert ist. Gleichzeitig soll der Dübel unterschiedliche Gewindeformen aufnehmen und im Fall seines Verschleißes auf möglichst einfache Weise ausgetauscht werden können. Schließlich soll er auch noch so beschaffen sein, dass er bei der Herstellung des den festen Untergrund bildenden Bauteils auf einfache Weise lagerichtig positioniert werden kann.
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In der Praxis kommt es unter den hohen heutzutage auftretenden Belastungen im Umfeld des Dübels insbesondere in einer zur Aufstandfläche des Untergrunds nahen Schicht zu Rissen des jeweiligen festen Untergrunds. Diese können bis zur Zerstörung des den jeweiligen festen Untergrund bildenden Bauteils gehen.
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In der
DE 10 2011 103 127 A1 sind als Ursache für die Rissbildung Spannungsspitzen identifiziert worden, die über ein an der Außenfläche des Dübels ausgebildete Gewinde in den angrenzenden Werkstoff des festen Untergrunds geleitet werden. Um diese Spannungsspitzen zu vermeiden, wird dabei vorgeschlagen, dem Gewinde eine bestimmte Form zu geben, durch die eine gleichmäßigere, großflächigere Spannungsverteilung erzielt werden soll.
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Zwar kann durch eine geeignete Gestaltung der Dübelumfangsflächen die Gefahr der Entstehung von Rissen gemindert werden. Da jedoch zur Aufnahme der für das Spannen des Federelements eines Befestigungspunkts erforderlichen Kräfte stets eine gewisse Verklammerung zwischen dem Werkstoff des festen Untergrunds und dem Dübel gegeben sein muss, verbleibt stets ein unvermeidbares Risiko der Entstehung solcher Risse.
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Es besteht deshalb die Forderung nach einer zusätzlichen Bewehrung des festen Untergrunds im Bereich des den Dübel umgebenden Werkstoffs. Der mit dem Einbringen einer solchen Bewehrung in das den festen Untergrund bildende Bauteil verbundene Aufwand ist erheblich.
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Vor dem Hintergrund des voranstehend erläuterten Standes der Technik bestand daher die Aufgabe, Mittel anzugeben, welche die Montage einer die Entstehung oder Ausbreitung von Rissen verhindernden Armierung in dem festen Untergrund vereinfachen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß zum einen durch einen Dübel mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst worden.
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Zum anderen besteht eine Lösung der voranstehend genannten Aufgabe in einer Kombination eines erfindungsgemäßen Dübels mit einem unverlierbar auf dem Dübel gehaltenen Bewehrungselement.
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Schließlich ist die voranstehend angegebene Aufgabe auch durch einen Befestigungspunkt für eine Schiene auf einem festen Untergrund gelöst worden, der eine in den festen Untergrund eingelassene, erfindungsgemäß ausgebildete Kombination aus einem Dübel und einem Bewehrungselement umfasst.
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Bei einem erfindungsgemäßen Dübel für die Befestigung einer Schiene auf einem festen, aus einer Gießmasse, beispielsweise einem Betonwerkstoff, gebildeten Untergrund, der einen in Montagestellung in dem festen Untergrund eingelassenen Dübelschaft und eine stirnseitige Dübelöffnung aufweist, durch die ein Befestigungselement in den Dübel einführbar ist, ist am Umfang des Dübelschafts ein Formelement vorhanden, das einen Sitz für ein auf den Dübel aufsteckbares Bewehrungselement bildet.
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Mit der Erfindung lässt sich somit mit einfachen Mitteln die seitens der Nutzer bestehende Forderung erfüllen, gemäß der zur Vermeidung von Rissen in den der Dübelöffnung zugeordneten oberen Bereich des jeweils in eine Schwelle oder Platte eingelassenen Dübels eine Bewehrung eingegossen sein soll. Um die Montage der Bewehrung zu erleichtern, ist an einem erfindungsgemäßen Dübel ein Sitz ausgebildet, auf den die Bewehrung für eine Vormontage aufgeschoben werden kann und an dem sie dann form- oder kraftschlüssig für das Eingießen in die Schwelle lagerichtig gehalten ist.
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An einem erfindungsgemäßen Dübel kann demgemäß ein Bewehrungselement fixiert werden, das während des Abgießens des den jeweiligen festen, in der Praxis beispielsweise durch eine Betonschwelle gebildeten Untergrund bildenden Bauteils wie der Dübel selbst vom Werkstoff des festen Untergrunds umflossen wird. Der Dübel dient dabei als Halter für das Bewehrungselement und stellt so auf einfache Weise sicher, dass sich das Bewehrungselement an der für seine Funktion optimalen Position im den Dübel umgebenden Material des festen Untergrunds befindet. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines Dübels ist es folglich nicht mehr nötig, aufwändige Positionierhilfen oder zusätzliche Arbeitsgänge auszuführen, um das Bewehrungselement exakt an der richtigen Stelle im festen Untergrund zu montieren.
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Wie im Stand der Technik üblich, besteht auch ein erfindungsgemäßer Dübel bevorzugt aus einem geeigneten Kunststoffmaterial.
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Grundsätzlich ist es möglich, das mindestens eine zum Halten des Bewehrungselements vorgesehene Formelement durch ein zusätzliches Bauteil, wie beispielsweise einen auf den Dübel aufgeschobenen Ring, der gegenüber der Umfangsfläche des Dübels radial vorsteht, oder in eine entsprechende Öffnung des Dübels gesteckte, radial nach außen stehende Stifte, zu bilden.
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Kostengünstiger lässt sich der erfindungsgemäße Sitz für das Bewehrungselement jedoch dann realisieren, wenn das den Sitz bildende Formelement einstückig an den Dübel angeformt ist. Zu diesem Zweck kann das den Sitz für das Bewehrungselement bildende Formelement als mindestens ein radial nach außen von dem Dübelschaft abstehender Vorsprung ausgebildet sein. Bei dem betreffenden Vorsprung kann es sich um einen um den Umfang des Dübelschafts umlaufenden Wulst handeln. Alternativ ist es auch möglich einen oder mehrere nach Art einer Raste oder eines Anschlags radial nach außen abstehenden Vorsprünge an den Dübel anzuformen.
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Um zu verhindern, dass das an einem erfindungsgemäßen Dübel positionierte Bewehrungselement unbeabsichtigt von dem Dübel rutscht, kann in Richtung der Dübelöffnung gegenüber dem den Sitz für das Bewehrungselement bildende Formelement versetzt ein zusätzlicher radial nach außen vorstehender Vorsprung ausgebildet sein. Im Fall, dass der Sitz für das Bewehrungselement durch mindestens ein seitlich nach Art eines Vorsprungs vorstehendes Formelement gebildet ist, begrenzen bei dieser Ausgestaltung das betreffende Formelement und der zusätzlich der Dübelöffnung zugeordnete Vorsprung am Dübelschaft einen Längenabschnitt, an dem das Bewehrungselement positioniert werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich zu einem radial vorstehenden, den Sitz für das Bewehrungselement bildenden Formelement kann der Sitz auch dadurch gebildet werden, dass das den Sitz für das Bewehrungselement bildende Formelement als in den Dübelschaft eingeformte Ausnehmung ausgebildet ist. Zu diesem Zweck kann die Ausnehmung beispielsweise nach Art einer um den Umfang des Dübelschafts umlaufenden Umfangsnut ausgebildet sein.
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Bei einem erfindungsgemäßen Dübel weist in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik der Dübelschaft typischerweise einen der Dübelöffnung zugeordneten Schaftabschnitt und einen Kopplungsabschnitt auf, an dem mindestens ein radial nach außen vorstehender Vorsprung ausgebildet ist, die bei in den festen Untergrund eingelassenem Dübel formschlüssig in das Material des Untergrunds greifen. Üblicherweise ist der betreffende Vorsprung als Außengewinde ausgebildet, um im Fall von Verschleiß ein nachträgliches Ausdrehen des Dübels aus dem festen Untergrund zu ermöglichen.
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Wie erwähnt, ergibt sich eine optimale Wirkung eines im Umfeld des Dübels in den festen Untergrund eingelassenen Bewehrungselements dann, wenn das Bewehrungselement in einer oberflächennahen Schicht des festen Untergrunds in einer definierten Tiefe angeordnet ist. Deshalb kann es bei einer Aufteilung des Dübelschafts in einen an die Dübelöffnung angrenzenden Schaftabschnitt und einen in Richtung der Dübelspitze daran anschließenden Koppelabschnitt zweckmäßig sein, das den Sitz für das Bewehrungselement bildende Formelement im Bereich des Schaftabschnitts auszubilden. Eine optimale Wirkung des Bewehrungselements ergibt sich dabei dann, wenn das den Sitz für das Bewehrungselement bildende Formelement am Dübel an der Grenze zwischen dem Schaftabschnitt und dem Kopplungsabschnitt ausgebildet ist, so dass bei fertig im festen Untergrund montierter Kombination von Bewehrungselement und Dübel das Bewehrungselement exakt an der Stelle sitzt, an der es gegebenenfalls zu den höchsten Spannungsspitzen in Folge von beim Überfahren eines mit einem erfindungsgemäßen Dübel gebildeten Schienenbefestigungspunkts in radialer Richtung gerichteten Mikrobewegungen des Dübels kommen kann.
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Die lagerichtige Ausrichtung des Bewehrungselements im festen Untergrund kann dadurch unterstützt werden, dass bei einer erfindungsgemäßen Kombination das Bewehrungselement nicht nur formschlüssig, sondern auch kraftschlüssig am Dübel gehalten ist. Hierzu kann es zweckmäßig sein, an dem Bewehrungselement eine Aufnahme für den Dübel auszubilden, deren lichte Weite um ein geringes Untermaß kleiner ist als der Umfang des Dübels in dem Bereich, der dem den Sitz des Bewehrungselements bildenden Formelement des Dübels zugeordnet ist.
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Zu diesem Zweck kann im Bereich des Sitzes für das Bewehrungselement eine konisch in Richtung der Dübelspitze zulaufende Anlagefläche für das Bewehrungselement ausgebildet sein. Der Außenumfang und der konische Verlauf der Anlagefläche können dabei so auf den Innendurchmesser einer von dem jeweiligen, beispielsweise als Ring oder Wendel ausgebildeten Bewehrungselement umfassten Aufnahme oder Öffnung angepasst sein, dass ein derart gestaltetes Bewehrungselement auf die betreffende Anlagefläche aufgeschoben werden kann, bis es spielfrei formschlüssig an dem Dübel gehalten ist.
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Vorteilhafterweise sind die Abmessungen von Dübel und Aufnahme des Bewehrungselements dabei so aufeinander abgestimmt, dass das Bewehrungselement unter Wirkung einer leichten aus radialer Richtung wirkenden elastischen Kraft am Dübel gehalten ist. Zu diesem Zweck kann das Bewehrungselement eine Aufnahme für den Dübel aufweisen, deren Innendurchmesser kleiner ist, als der größte Außendurchmesser des Dübels in einem Bereich, der an das den Sitz für das Bewehrungselement bildenden Formelements angrenzt.
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In der Praxis kann ein Bewehrungselement, das eine Aufnahme für den Dübel aufweist und gleichzeitig so ausgelegt ist, dass es unter Wirkung einer elastischen Kraft am Dübel gehalten ist, dadurch gebildet werden, dass das Bewehrungselement aus einem Draht gebogen ist und mindestens einen Wendel aufweist, der die Aufnahme bildet, in die der Dübelschaft eingeführt ist und mit dem das Bewehrungselement an dem am Dübelschaft ausgebildeten Formelement sitzt.
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Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Befestigungspunktes wird zunächst das den festen Untergrund bildende Bauteil aus einem geeigneten Werkstoff, beispielsweise einem Betonwerkstoff, gegossen. Dazu wird zunächst eine erfindungsgemäße Kombination aus einem Dübel und einem an ihn angesetzten Bewehrungselement gebildet. Dann wird diese erfindungsgemäße Kombination aus Dübel und Bewehrungselement mit Hilfe konventioneller für die Positionierung der Dübel üblicherweise verwendeter Halteeinrichtungen der Dübel mit dem an ihm befestigten Bewehrungselement in einer zum Abgießen des den festen Untergrund bildenden Bauelements vorgesehenen Form lagerichtig positioniert. Anschließend wird der den festen Untergrund bildende Werkstoff in die Form gegossen. Der Dübel und das von ihm getragene Bewehrungselement werden dabei vom Werkstoff des festen Untergrunds umflossen, so dass nach Beendigung des Gießvorgangs der Dübel und mit ihm das Bewehrungselement in den festen Untergrund eingelassen und nur noch die Dübelöffnung zum Einführen des Spannelements frei zugänglich ist, das zum Spannen des Federelements des jeweiligen Befestigungspunkts benötigt wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Kombination aus einem Dübel und einem Bewehrungselement in einem axialen Längsschnitt;
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2 die Kombination gemäß 1 in einer Ansicht von unten;
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3 die Kombination gemäß 1 in einem Schnitt entlang der in 1 eingezeichneten Schnittlinie X-X;
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4 die Kombination gemäß 1 im in einen festen Untergrund eingegossenen Zustand in einem der 1 entsprechenden Längsschnitt.
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Der einstückig aus einem Kunststoffmaterial, wie Polypropylen, Polyamid oder Polyolefin durch Spritzgießen hergestellte Dübel 1 weist eine stirnseitige Dübelöffnung 2 und einen Dübelschaft 3 auf, der in einen an die Dübelöffnung 2 angrenzenden Schaftabschnitt 4 und einen Kopplungsabschnitt 5 unterteilt ist. Der Kopplungsabschnitt 5 reicht dabei bis zur der Dübelöffnung 2 gegenüberliegenden Dübelspitze 6 am in Einbaustellung unteren Ende des Dübels 1. Der Kopplungsabschnitt 5 erstreckt sich dabei über einen größeren Teil der Länge LD des Dübels 1 als der Schaftabschnitt 4. Am Umfang des Kopplungsabschnitts 5 ist ein nach Art eines Außengewindes wendelförmig um den Dübel 1 umlaufender Vorsprung 7 ausgebildet.
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An der Grenze zwischen dem Schaftabschnitt 4 und dem Kopplungsabschnitt 5 sind vier nach Art von Rasten ausgebildete Formelemente 8, 9, 10, 11 an den Dübelschaft 3 angeformt, die radial nach außen gerichtet von dem Dübel 1 abstehen. Die Formelemente 8–11 sind in gleichmäßigen Winkelabständen von 90° um die Längsachse LA des Dübels 1 verteilt angeordnet. An ihrer dem Kopplungsabschnitt 5 zugeordneten Seite haben die Formelemente 8–11 jeweils eine nach außen und in Richtung der Dübelöffnung 2 ansteigende Anlauffläche 14.
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Mit einem Abstand A in Richtung zur Dübelöffnung 2 versetzt ist zusätzlich an den Außenumfang des Dübels 1 ein umlaufender, kragenartig radial nach außen vorstehender Vorsprung 15 angeformt. Die Formelemente 8–11 und der Vorsprung 15 begrenzen auf diese Weise an dem Schaftabschnitt 4 eine in Richtung der Spitze 6 des Dübels 1 konisch zulaufende Umfangsfläche 16, die zum Positionieren eines Bewehrungselements 20 vorgesehen ist. Der Außendurchmesser DA' der Umfangsfläche 16 ist dabei im an die Formelemente 8–10 angrenzenden Bereich der Umfangsfläche 16 höchstens gleich dem größten Außendurchmesser DA'' des Kopplungsabschnitts 5 und nimmt in Richtung des Schaftabschnitts 4 stetig zu.
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Das beim hier beschriebenen Ausführungsbeispiel am Umfangsfläche 16 des Dübels 1 angeordnete Bewehrungselement 20 weist einen aus einem Draht in zwei und einen halber Windung gewickelten Wendel 21 auf, der eine Aufnahme 22 umgibt. Der Wendel 21 trägt mit seinen radial nach außen weisenden und gegenüberliegend zueinander ausgerichteten Endstücken 23, 24 einen Ring 25, der mit den Endstücken 23, 24 des Wendels 21 verschweißt ist. Der Ring 25 ist aus einem Draht nach Art eines eingängigen Wendels gebogen, jedoch hat der Draht des Rings 25 eine größere Dicke als der Draht des Wendels 21. Der Durchmesser des Rings 25 ist mindestens doppelt so groß wie der Durchmesser der Aufnahme 22 des Wendels 21.
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Die lichte Weite der Aufnahme 22 ist dabei um ein geringes Übermaß größer als der Außendurchmesser DA'' des Kopplungsabschnitts 5, jedoch kleiner als der Umfangskreis, auf dem in Draufsicht gesehen (2, 3) die Umfangsflächen 17 der Formelemente 8–11 angeordnet sind, und um ein geringes Untermaß kleiner als der größte Durchmesser DA' der konisch geformten Umfangsfläche 16 in deren an den Vorsprung 15 angrenzenden Bereich.
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Zur Montage der in den Figuren gezeigten Kombination K aus Dübel 1 und Bewehrungselement 20 wird der Dübel 1 mit seinem Koppelabschnitt 5 in die Aufnahme 22 geschoben, bis die Anlauffläche 14 eines der Formelemente 8–11 erreicht ist. Durch eine leichte Erhöhung der Einschubkraft werden nun, erleichtert durch die Anschrägung ihrer Anlaufflächen 14 nacheinander die Formelemente 8–11 überwunden, bis der der Dübelöffnung 2 zugeordnete obere Wendel am zusätzlichen, die Umfangsfläche 16 in Richtung der Dübelöffnung 2 begrenzenden Vorsprung 15 anschlägt. Das Bewehrungselement 20 sitzt in diesem Zustand mit seinem Wendel 21 auf den Formelementen 8–11, die zwischen oder unter seine einzelnen Wendelgänge greifen. Gleichzeitig sitzt der obere Wendel des Bewehrungselements 20 spielfrei formschlüssig und unter Wirkung einer leichten, in radialer Richtung wirkenden Druckkraft auf dem an den Vorsprung 15 angrenzenden Bereich der Umfangsfläche 16. Auf diese Weise ist bei der Kombination K das Bewehrungselement 20 durch Formschluss und zusätzlich wirkenden Kraftschluss verliersicher an dem Dübel 1 gehalten.
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Bei der Herstellung des den festen Untergrund U bildenden, hier nicht gezeigten Bauteils, bei dem es sich beispielsweise um eine aus Beton gegossene Schwelle für einen Schotteroberbau handelt, wird mittels einer geeigneten, hier ebenfalls nicht dargestellten Positioniervorrichtung eine der Anzahl der an dem betreffenden Bauteil zu erzeugenden Befestigungspunkte entsprechende Zahl von Kombinationen K in einer hier ebenfalls nicht gezeigten Form lagerichtig so positioniert, dass die Dübelöffnungen der jeweils zu den Kombinationen K gehörenden Dübel 1 jeweils bündig zu der Ebene ausgerichtet sind, in der die Aufstandfläche 30 des festen Untergrunds U geformt wird. Dabei sind die Bewehrungselemente 20 der Kombinationen K gehalten von den ihnen zugeordneten Dübeln 1 in einer oberflächennahen Schicht in einem definierten Abstand H unterhalb der Aufstandfläche 30 angeordnet. Zusätzlicher Halteeinrichtungen bedarf es zur Positionierung der Bewehrungselemente 20 nicht.
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Beim Eingießen des den festen Untergrund U abformenden Betonwerksstoffes in die Form werden die Bewehrungen 20 und die zugeordneten Dübel 1 der in der Form angeordneten Kombinationen K vom noch fließfähigen Beton umspült, so dass die Dübel 1 und die Bewehrungen 20 nach dem Aushärten des Betons formschlüssig in dem Beton festgelegt sind. Die den zugehörigen Dübel 1 im Bereich seines jeweiligen Schaftabschnitts 4 umgebenden Ringe 25 der Bewehrungselemente 20 verhindern dabei einerseits nach Art einer Armierung die Entstehung von Rissen und stellen im Fall, dass es trotz ihrer Anwesenheit zur Rissbildung kommt, andererseits sicher, dass der jeweilige Riss sich nicht über die Umgebung des zugeordneten Dübels 1 hinaus ausbreitet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dübel
- 2
- Dübelöffnung
- 3
- Dübelschaft
- 4
- Schaftabschnitt
- 5
- Kopplungsabschnitt
- 6
- Dübelspitze
- 7
- nach Art eines Außengewindes ausgebildeter Vorsprung des Kopplungsabschnitts 5
- 8–11
- nach Art von Rasten ausgebildete Formelemente
- 14
- Anlaufflächen der Formelemente 8–11
- 15
- zusätzlicher Vorsprung
- 16
- Umfangsfläche des Schaftabschnitts 4
- 17
- Umfangsflächen der Formelemente 8–11
- 20
- Bewehrungselement
- 21
- Wendel des Bewehrungselements 20
- 22
- Aufnahme des Bewehrungselements 20
- 23, 24
- Endstücken des Wendels 21
- 25
- Ring des Bewehrungselements 20
- 30
- Aufstandfläche des festen Untergrunds U
- A
- Abstand
- DA'
- Außendurchmesser der Umfangsfläche 16
- DA''
- größter Außendurchmesser DA'' des Kopplungsabschnitts 5
- H
- Abstand
- K
- Kombination aus Dübel 1 und Bewehrungselement 20
- L
- Längsrichtung des Dübels 1
- LA
- Längsachse des Dübels 1
- LD
- Länge des Dübels 1
- U
- fester Untergrund
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0785308 B1 [0008]
- DE 102011103127 A1 [0008, 0010]