DE202013101481U1 - Klemmvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter ein Montagesystem mit mindestens einer derartigen Klemmvorrichtung.
- Hintergrund der Erfindung
- Klemmvorrichtungen werden unter anderem zum variablen Befestigen von Anbauteilen wie Arbeitsmodulen oder Halteelementen für zu bearbeitende Werkstücke auf Arbeitstischen oder Maschinengestellen oder auf T-Nuten von Werkzeugmaschinen eingesetzt. Die Patentanmeldung
DE 10 2012 204 301.2 beschreibt eine derartige Klemmvorrichtung, deren Klemmanker sich anstelle herkömmlicher Schraubverbindungen mittels eines werkzeuglosen Schnellverschlusses fixieren lässt. Zu diesem Zweck umfasst die entsprechende Klemmvorrichtung einen insbesondere kreiszylindrischen Aufnahmekörper zur Lagerung des Klemmankers. - Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung wurde vor dem Hintergrund des vorstehend beschriebenen Standes der Technik gemacht, wobei es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte Klemmeinrichtung bereitzustellen, welche die Verbindung eines weiteren Vorrichtungsaufbaus erlaubt.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein Vorzug dieser Lösung liegt in der Möglichkeit, ein zusätzliches Anbauteil, etwa ein Arbeitsmodul oder Halteelement, mittels eines auf den Aufnahmekörper aufzuschraubenden Spannmittels zu fixieren.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung. -
2 zeigt die erste Klemmvorrichtung in einer Schnittdarstellung. -
3 zeigt die erste Klemmvorrichtung in einer Seitenansicht. -
4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung. -
5 zeigt die zweite Klemmvorrichtung in einer Schnittdarstellung. -
6 zeigt die zweite Klemmvorrichtung in einer Seitenansicht. - Detaillierte Beschreibung der Erfindung
-
1 ,2 und3 zeigen eine erste erfindungsgemäße Klemmvorrichtung. Ein erster Exzentergriff101 bildet gemeinsam mit einem ersten Achsbolzen102 , der als Schwenklager fungiert, einen durch eine erste Verprägung113 versteiften, handbedienbaren Exzenterspanner. Als dessen Gegenlager dienen eine erste Auflagescheibe103 und eine erste Druckscheibe104 , jeweils mit kreiszylindrischem Grundriss, welche mit dem Exzenterspanner durch eine erste Stiftschraube107 verbunden sind, die durch eine axiale Bohrung der ersten Auflagescheibe103 und der ersten Druckscheibe104 geführt ist. Die Spannkontur des ersten Exzentergriffs101 ist dabei in einer in3 erkennbaren Lagermulde der ersten Druckscheibe104 horizontal verdrehsicher gelagert. - Ein mit einer axialen Stufenbohrung versehener, im Wesentlichen kreiszylindrischer erster Bolzen
105 ist auf der dem Exzenterspanner abgewandten Seite der ersten Stiftschraube107 aufgesteckt und von der schlüssig an die erste Druckscheibe104 grenzenden ersten Auflagescheibe103 mittels einer vorgespannten ersten Druckfeder108 elastisch beabstandet, die vorzugsweise als Schraubendruckfeder ausgestaltet ist. Ein Bohrungsabschnitt größeren Durchmessers des ersten Bolzens105 dient dabei als Federkäfig, in den die erste Druckfeder108 im komprimierten Zustand in der in3 gezeigten Klemmstellung der Klemmvorrichtung im Wesentlichen vollständig eintaucht. - Mittels eines als gerändelte Stellschraube ausgeführten Außenbereichs des ersten Bolzens
105 lässt sich durch eine Abstandsänderung zwischen erstem Bolzen105 und erster Auflagescheibe103 die Klemmkraft der Klemmvorrichtung einstellen. Der mit einem ersten O-Ring110 und einem ersten Sprengring111 versehene erste Bolzen105 ist in eine erste Mutter106 eingeschraubt und bildet gemeinsam mit Letzterer einen ersten Aufnahmekörper114 für eine auf die erste Stiftschraube107 aufgeschraubte und mit dieser vorzugsweise verklebte erste Hammermutter112 . Diese weist, wie3 erkennen lässt, eine beidseitig über den ersten Bolzen106 überstehende, in einer Radialebene liegende Klemmfläche und zwei die Klemmfläche seitlich begrenzende Planflächen auf. - Über ein Außengewinde der ersten Mutter
106 ist ein gerändelter Spannring109 lösbar auf die erste Mutter106 aufgeschraubt. Der Spannring109 lässt sich als Konstruktions- oder Verbindungselement für einen weiteren Vorrichtungsaufbau nutzen, indem ein weiteres Anbauteil mittelbar über den Spannring109 mit dem ersten Aufnahmekörper114 in Eingriff gebracht wird. - Die in
1 ,2 und3 dargestellte erste Klemmvorrichtung lässt sich – etwa in Verbindung mit einem genuteten Montageprofil oder allgemein einer T-Profilnut eines Grundträgers – als Montage- oder Baukastensystem einsetzen, um Werkstücke oder sonstige Gegenstände insbesondere auf einem Arbeits- oder Maschinentisch variabel und ohne großen Handhabungsaufwand zu positionieren. Zu diesem Zweck ist die erste Hammermutter112 mittels des Exzenterspanners und dem als Zugbolzen fungierenden ersten Bolzen105 zwischen einer in1 und2 gezeigten Freigabestellung und einer in3 gezeigten Klemmstellung bewegbar und vermag so als Klemmanker zu fungieren. In letzterer Stellung kann die erste Hammermutter112 dabei etwa in eine Profilnut (nicht dargestellt) eingreifen, die hierzu vorzugsweise in ihrem Querschnitt an die Außenkontur der ersten Hammermutter112 angepasst ist. - Hierzu lässt sich die Klemmvorrichtung in der in
2 gezeigten Freigabestellung auf die Profilnut aufsetzen. Die erste Hammermutter112 befindet sich dabei im Wesentlichen vollständig innerhalb der ersten Mutter106 , und der erste Bolzen105 liegt mit seinem dem Exzenterspanner abgewandten Rand auf dem Profil weitgehend flächig auf. Dabei sollte der erste Bolzen105 mittels des ersten Exzentergriffs101 so ausgerichtet werden, dass die erste Hammermutter112 in Längsrichtung mit der Profilnut fluchtet. - Anschließend lässt sich der erste Bolzen
105 samt erster Hammermutter112 durch Betätigung des ersten Exzentergriffs101 gegen die Rückstellkraft der ersten Druckfeder108 in Richtung der Auflagefläche des ersten Bolzens105 drücken, bis die erste Hammermutter112 in die Profilnut eintritt. - Sodann kann durch näherungsweise rechtwinkliges Drehen des ersten Exzentergriffs
101 um die Achse des ersten Bolzens105 die erste Hammermutter112 innerhalb der Profilnut in eine hintergreifende Querstellung gebracht werden. Durch einfaches Umlegen des ersten Exzentergriffs101 um die Achse des ersten Achsbolzens102 ein Zug auf die erste Hammermutter112 erreicht werden, um diese innerhalb der Profilnut in ihrer Querstellung lösbar zu fixieren. - Eine alternative Ausführungsform kann mit einer Montageplatte versehen sein, die an den ersten Aufnahmekörper
114 auf dessen dem Klemmanker zugewandten Seite angrenzt. - Weitere Details zu den in den
1 bis6 beschriebenen Klemmvorrichtungen ohne Spannmittel sind in derDE 10 2012 204 301.2 beschrieben. -
4 ,5 und6 zeigen eine zweite erfindungsgemäße Klemmvorrichtung, die einen zweiten Aufnahmekörper214 , einen zweiten Exzentergriff201 , einen durch eine zweite Verprägung213 versteiften Achsbolzen202 , eine zweite Auflagescheibe203 , eine zweite Druckscheibe204 , einen zweiten Bolzen205 , eine zweite Mutter206 , eine zweite Stiftschraube207 , eine zweite Druckfeder208 , einen zweiten O-Ring210 , einen zweiten Sprengring211 sowie eine zweite Hammermutter212 aufweist, die analog der entsprechenden Bauteile der ersten Klemmvorrichtung konfiguriert sind. Zusätzlich umfasst die zweite Klemmvorrichtung eine die zweite Auflagescheibe203 umgebende, in5 gezeigte Sicherungslamelle216 . - Anstelle des gerändelten Spannrings
109 weist die zweite Klemmvorrichtung eine Sechskantmutter209 auf, die über ein Außengewinde der zweiten Mutter206 lösbar auf diese aufgeschraubt ist. Als Alternative zum Spannring109 lässt sich die Sechskantmutter209 als Konstruktions- oder Verbindungselement für einen weiteren Vorrichtungsaufbau nutzen, indem ein weiteres Anbauteil mittelbar über die Sechskantmutter209 mit dem durch den zweiten Bolzen205 und die zweite Mutter206 gebildeten zweiten Aufnahmekörper214 in Eingriff gebracht wird. - In entsprechender Weise ist eine erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Klemmvorrichtung mittels anderer Spannmittel als einem Stellring
109 oder einer Sechskantmutter209 denkbar. Insbesondere lassen sich jegliche Ringe und Muttern als Spannmittel einsetzen, die ein Aufschrauben auf das Außengewinde der Mutter oder eine gleichwertige lösbare Verbindung mit dem Aufnahmekörper erlauben. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012204301 [0002, 0021]
Claims (7)
- Klemmvorrichtung mit einem Aufnahmekörper (
114 ,214 ) zur Aufnahme eines Klemmankers (105 ,112 ,205 ,212 ), gekennzeichnet durch ein mit dem Aufnahmekörper (114 ,214 ) lösbar verbundenes Spannmittel (109 ,209 ), derart angeordnet, dass der Klemmanker (105 ,112 ,205 ,212 ) eine Nut eines ersten Anbauteils klemmend hintergreifen kann, während das Spannmittel (109 ,209 ) eine Haltekraft auf ein zweites Anbauteil ausüben kann. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Aufnahmekörper (
114 ,214 ) an seiner Außenseite eine erste Einkerbung und das Spannmittel (109 ,209 ) an seiner dem Aufnahmekörper (114 ,214 ) zugewandten Seite eine zweite Einkerbung aufweist und die erste und zweite Einkerbung derart profiliert sind, dass sie eine Verbindung des Aufnahmekörpers (114 ,214 ) mit dem Spannmittel (109 ,209 ) erlauben. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Aufnahmekörper (
114 ,214 ) zumindest teilweise kreiszylindrisch und das Spannmittel (109 ,209 ) zumindest teilweise rohrzylindrisch geformt ist und wobei die erste Einkerbung ein Außengewinde und die zweite Einkerbung ein Innengewinde ist, sodass der Aufnahmekörper (114 ,214 ) und das Spannmittel (109 ,209 ) eine Schraubverbindung eingehen können. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Spannmittel ein Ring (
109 ) ist. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Ring (
109 ) an seiner Außenseite zumindest teilweise gerändelt ist. - Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Spannmittel eine Mutter (
209 ) ist. - Montagesystem mit mindestens einem genuteten Montageprofil und mindestens einer daran eingesetzten Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202013101481U DE202013101481U1 (de) | 2013-04-08 | 2013-04-08 | Klemmvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE202013101481U DE202013101481U1 (de) | 2013-04-08 | 2013-04-08 | Klemmvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202013101481U1 true DE202013101481U1 (de) | 2013-04-23 |
Family
ID=48465375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE202013101481U Expired - Lifetime DE202013101481U1 (de) | 2013-04-08 | 2013-04-08 | Klemmvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202013101481U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014219818A1 (de) | 2014-09-30 | 2016-03-31 | Reiner Ruggaber | Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Objekts auf einer Arbeitsplattform |
CN108839805A (zh) * | 2018-03-26 | 2018-11-20 | 湖北航宇嘉泰飞机设备有限公司 | 飞机座椅快拆式前椅腿锁 |
FR3101924A1 (fr) * | 2019-10-15 | 2021-04-16 | Duo Industrie | Connecteur mécanique pour l’assemblage d’un module avec un autre module, ou un support externe, au sein d’une structure démontable, module muni d’au moins un tel connecteur, et structure comprenant au moins un tel module. |
-
2013
- 2013-04-08 DE DE202013101481U patent/DE202013101481U1/de not_active Expired - Lifetime
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