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Die Erfindung betrifft ein Anschlusselement für Energieführungsketten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei bekannten derartigen Anschlusselementen ist der Kettenkamm im Allgemeinen liegend angeordnet derart, dass seine Hauptebene im Wesentlichen parallel zur unteren oder oberen Begrenzung des Anschlusselementes verläuft, so dass das für die Anbringung des Kettenkamms an der Halterung erforderliche Rastelement an einer Seitenfläche des Kettenkammes vorgesehen ist. Diese Art der Ausgestaltung führt insbesondere bei Anbringung mehrerer Kettenkämme in einem Anschlusselement zu einer unübersichtlichen, die Handhabung erschwerenden Anordnung. Dies gilt auch dann, wenn die Zinken eines solchen Kettenkammes gegeneinander in der Höhe versetzt angeordnet sind. Zum einen kann das Ausmaß eines solchen Versatzes nur gering sein. Zum anderen wird das Anbringen der Befestigungsmittel zum Festlegen der jeweiligen Leitung an einer Zinke dadurch nicht wesentlich erleichtert. Letzteres gilt auch für das Befestigen des Kettenkammes an der jeweiligen Halterung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anschlusselement verfügbar zu machen, welches die vorgenannten Nachteile nicht oder in einem wesentlich geringeren Ausmaß aufweist, ohne dass die angestrebten Verbesserungen einen ins Gewicht fallenden Mehraufwand erforderten.
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Das für die Herstellung der Verbindung zwischen Kettenkamm und der im Allgemeinen als Schienenabschnitt ausgebildete Halterung am Kettenkamm vorhandene Rastelement ist vorzugsweise an der der Halterung zugekehrten Längskante des Kettenkammes angebracht. In Anbetracht der Tatsache, dass der eigentliche Kettenkamm ein plattenförmiges Element von geringer Dicke ist, kann es zweckmäßig sein, das Rastelement so auszubilden, dass seine Erstreckung quer zur Hauptebene des Kettenkammes größer ist als die entsprechende Erstreckung des Kettenkammes, also dessen Dicke. Die Länge dieser vorzugsweise quer zur Hauptebene des Kettenkammes verlaufende Erstreckung sollte so bemessen sein, dass auch auf den Kettenkamm einwirkende Querkräfte problemlos auf die Halteschiene übertragen werden.
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Aufgrund der Tatsache, dass sich die Zinken jedes Kettenkammes in unterschiedlichen Höhenlagen befinden und darüber hinaus vorteilhafterweise unterschiedliche Längen aufweisen, erfährt die Anbringung irgendwelcher Befestigungsmittel, beispielsweise Kabelbinder und dergleichen, eine merkliche Vereinfachung.
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Die als Halterungen dienenden Schienenabschnitte können sowohl oben als auch unten am Anschlusselement vorgesehen sein. Bei diesen Halterungen wird es dabei üblicherweise um Profilschienen, z. B. Hut-Schienen oder C-Schienen handeln, weil diese aufgrund ihres offenen Querschnittes und der freien Flansche sich für die Herstellung einer Rastverbindung besonders eignen. Selbstverständlich ist auch in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten die Verwendung von anderen Profilabschnitten für die Halterungen möglich. Die jeweils getroffene Wahl kann auch davon abhängen, welche Freiräume innerhalb des jeweiligen Anschlusselementes verfügbar sind. Unabhängig von der Beschaffenheit der Halterungen und der Ausgestaltung der Rastverbindung wird deren Herstellung durch die Erfindung jedenfalls dadurch erleichtert, dass bei der Herstellung der Verbindung die zusammenwirkenden Rastelemente zumindest teilweise sichtbar sind.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 die Seitenansicht eines Kettenkamms eines ersten Ausführungsbeispiels,
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2 die dazugehörige Stirnansicht,
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3 die dazugehörige Draufsicht,
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4 eine gegenüber der 1 um 180° versetzte Seitenansicht,
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5 eine perspektivische Ansicht des Kettenkamms,
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6 eine Vorderansicht des Anschlusselementes,
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7 einen Schnitt nach der Linie A-A der 6,
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8 einen Schnitt nach der Linie B-B der 6,
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9 eine Draufsicht des Anschlusselementes,
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10 eine perspektivische Ansicht des Anschlusselementes,
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11 eine zweite perspektivische Ansicht des Anschlusselementes
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12 die Seitenansicht eines Kettenkammes eines zweiten Ausführungsbeispiels,
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13 die dazugehörige Stirnansicht,
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14 die dazugehörige Draufsicht,
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15 eine gegenüber der 12 um 180° versetzte Seitenansicht,
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16 eine perspektivische Ansicht des Kettenkamms gemäß den 12–15,
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17 eine Vorderansicht des Anschlusselementes,
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18 einen Schnitt nach der Linie C-C der 17,
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19 einen Schnitt nach der Linie E-E der 17.
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Das in den 7–11 dargestellte Anschlusselement 25 eines ersten Ausführungsbeispiels weist zwei Seitenlaschen 30 auf, die mittels eines nicht dargestellten, in den Löchern 32 gelagerten Bolzens gelenkig an dem ersten bzw. letzten Kettenglied der Energieführungskette angebracht sind. Die beiden Seitenlaschen 30 sind durch wenigstes eine Traverse 34 miteinander verbunden.
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In seinem den Seitenlaschen abgekehrten Endbereich ist das Anschlusselement 25 mit einem quer zur Längsrichtung und damit im Wesentlichen parallel zur Traverse 34 verlaufenden Abschnitt 36 einer Hut-Schiene versehen, deren beide an der offenen Seite der Schiene verlaufende Flansche 52, 56 nach außen abgewinkelt sind. Der Abschnitt 36 ist zwischen den beiden eine Verlängerung der Seitenlaschen 30 darstellenden Seitenwangen 38 so angebracht, dass er den durch die Seitenwangen 38 definierten Raum unterseitig begrenzt (7).
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Der Abschnitt 36 dient zur Halterung wenigstens eines Kettenkamms 40 (1–5), der plattenförmig ausgebildet und in seiner Betriebslage innerhalb des Anschlusselementes so angeordnet ist, dass seine Hauptebene sich etwa vertikal und parallel zum Längsverlauf der Energieführungskette erstreckt, wobei die in Abständen übereinander angeordneten Zinken 42 des Kettenkamms sich an der der Energieführungskette abgekehrten Seite desselben befinden. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass bei der Montage der Teile der Kettenkamm nicht nur von außen, also dem der eigentlichen Energiekette abgekehrten Ende des Anschlusselementes gut zugänglich ist, sondern auch die Anbringung des Kettenkamms an der Halteschiene erleichtert wird.
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Es können zwei Abschnitte 36 – einer oben und einer untern – vorgesehen sein, die ggf. alternativ verwendet werden können.
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Tatsächlich wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Anordnung auch bei mehreren Kettenkämmen das Einsetzen derselben in das Anschlusselement und damit auch die Herstellung der Verbindung mit der jeweiligen Halteschiene 36 merklich erleichtert. 7 lässt erkennen, dass zu Beginn des Einsetzvorganges der den Zinken 42 zugekehrte erste Rasthaken 50 des vom Kettenkamm 40 am unteren Rande 46 desselben getragenen Rastelementes 44 mit dem zugeordneten ersten Flansch 52 der Hut-Schiene 36 in Eingriff gebracht wird derart, dass der Kettenkamm 40 zunächst eine gegenüber seiner fixierten Betriebslage etwas nach vorne geneigte Position einnimmt, so dass durch entsprechendes Verschwenken des Kettenkammes 40 um den Eingriffsbereich der den Zinken 40 abgekehrte zweite Rasthaken 54 unter entsprechender elastischer Verformung des letzteren mit dem zweiten Flansch 56 des Schienenabschnittes 36 unter Bildung einer formschlüssigen Rastverbindung in Eingriff gebracht wird. Dabei untergreift der zweite Rasthaken 54 ebenfalls den ihm zugeordneten Flansch 56 der Schiene 36, so dass eine stabile Verbindung zwischen Kettenkamm 40 und Schienenabschnitt erreicht wird, bei welcher der erste Flansch 52 in die Hinterschneidung 58 des Rasthakens 50 und der zweite Flansch 56 in die Hinterschneidung 60 des zweiten Rasthakens 54 eingreift, der ggf. etwas leichter elastisch verformbar ist als der erste Rasthaken 50.
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Insbesondere die 1–5 lassen erkennen, dass im Bereich zwischen den beiden Rasthaken 50, 54 der Kettenkamm bzw. dessen als Rastschuh 44 ausgebildetes Rastelement 44 einen Vorsprung 62 aufweist, welcher in der Betriebslage der Teile in das oben offene Profil der Hut-Schiene 36 eingreift, wobei der Rastschuh den Abschnitt 36 übergreift.
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Die 6 sowie 9–11 zeigen die Befestigung der einzelnen Leitungen 48 am jeweiligen Zinken 42 des Kettenkamms 40 unter Verwendung von Kabelbindern 64 Die Verwendung von anderen Befestigungsmitteln wie beispielsweise Schellen ist natürlich auch möglich.
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Die Zeichnung macht auch deutlich, dass durch die erfindungsgemäße vertikale Anordnung des Kettenkamms die Handhabung insgesamt einfacher wird, insbesondere bei Vorhandensein mehrerer Kettenkämme nebeneinander, wie dies die 6–11 erkennen lassen. Die Zugänglichkeit zu den einzelnen Kettenkämmen und damit auch den einzelnen Zinken derselben ist wesentlich besser als bei der bekannten horizontalen bzw. liegenden Anordnung der Kettenkämme, und zwar unabhängig davon, ob die einzelnen Kettenkämme oben oder unten an der jeweiligen Halterungsschiene 36 angebracht sind.
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Das in den 12–21 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel stimmt weitestgehend mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein, so dass einander entsprechende Teile mit gleichen, beim zweiten Ausführungsbeispiel jeweils um einhundert höheren Bezugszeichen versehen sind.
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Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Ausführungsbeispielen betrifft die Ausgestaltung des am Kettenkamm angebrachten Rastelementes und dem als Halterung dienenden Schienenabschnitt, welcher beim zweiten Ausführungsbeispiel ein C-Profil aufweist, dessen an der offenen Seite des Profils vorhandenen Flansche 152, 156 nach innen abgewinkelt sind (18).
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Das ebenfalls an der der Halterung 136 zugekehrten Begrenzungskante (146), also am unteren Rand des Kettenkammes 140 angebrachte Rastelement 144 wird zur Herstellung der Verbindung zwischen Halterung 136 und Kettenkamm 146 in die Öffnung zwischen den beiden Flanschen 152, 156 eingeführt, wie dies der 18 entnehmbar ist, welche ein Zwischenstadium im Verlauf des Einführens zeigt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Kettenkamm 140 in dieser Zwischenposition zunächst etwas nach vorn geneigt sein, wobei das Rastelement 144 zwischen die beiden Flansche 152, 156 greift. Im Zuge des weiteren Einführens des Rastelementes 144 in die Halterung 136 wird eine an der den Zinken 142 abgekehrte Seite des Rastelementes vorhandene Zunge 166 (12) elastisch verformt, bis die Abmessung des Rastelementes der Breite des zwischen den beiden Flanschen 152, 156 befindlichen Abstandes entspricht, wobei dann bei Erreichen der in 19 dargestellten Endposition die Zunge 166 wieder in ihre Ausgangsposition zurückfedert und den ihr zugeordneten Flansch 156 der Halterung 136 untergreift. In dieser in 19 dargestellten Position greift der Rand des Flansches 152 der Halterung 136 in die Hinterschneidung 168 (15) ein, welche an der den Zinken 142 zugewandten Seite des Rastelementes 144 vorgesehen ist, um so eine sichere Anbringung des Kettenkammes an der Halterung 136 zu gewährleisten. Dazu dient auch der an dem den Zinken 142 abgekehrten Ende des Randes angeordnete nasenförmige Vorsprung 170 des Kettenkammes 140, welcher in der montierten Position der Teile die Halterung 136 an ihrer den Zinken 140 des Kettenkammes abgewandten Seite hintergreift.
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Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel weist das Rastelement 144 eine Erstreckung in Längsrichtung der durch den Schienenabschnitt 136 gebildeten Halterung auf, die größer ist als die Dicke des Kettenkammes 140, dessen Zinken quer zu seiner Hauptebene geringfügig gegeneinander versetzt sein können.
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Im Übrigen gilt für beide Ausführungsbeispiele, dass die Kettenkämme einstückig aus geeignetem Material, vorzugsweise Kunststoff hergestellt sind, welches jedenfalls im Bereich der Rastelemente die für die Herstellung und das Lösen der Verbindung erforderliche Elastizität aufweist.
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In den 18–19 bezeichnet 172 eine Platte eines Maschinenteils, an welchem die Energieführungskette anhand des Anschlusselements 125 befestigt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 25
- Anschlusselement
- 30
- Seitenlasche
- 32
- Bohrung
- 34
- Traverse
- 36
- Schienenabschnitt, Halterung
- 38
- Seitenwangen
- 40
- Kettenkamm
- 42
- Zinken
- 44
- Rastelement, Rastschuh
- 46
- Begrenzungswand von 44
- 48
- Leitung
- 50
- erster Rasthaken
- 52
- erster Flansch von 36
- 54
- zweiter Rasthaken
- 56
- zweiter Flansch von 36
- 58
- Hinterschneidung an 50
- 60
- Hinterschneidung an 54
- 62
- Vorsprung
- 64
- Kabelbinder
- 66
- Zunge
- 168
- Hinterschneidung
- 170
- nasenförmiger Vorsprung
- 172
- Befestigungsplatte