DE202013100261U1

DE202013100261U1 - Federscharnier mit im Scharnierarm integrierter Dämpfung

Info

Publication number: DE202013100261U1
Application number: DE202013100261U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-01-21
Filing date: 2013-01-21
Publication date: 2013-03-21
Anticipated expiration: 2023-01-22

Abstract

Federscharnier mit im Scharnierarm integrierter Dämpfung, wobei das Federscharnier eine an einem Korpus zu montierende Scharnierbasis, einen an einem Türflügel zu montierenden Scharniertopf, eine Rückholfeder, einen hydraulischen Dämpfer und eine Gabel aufweist, wobei die Scharnierbasis mit dem Scharnierarm verbunden ist, wobei ein durch Verkippen im Scharniertopf versteckbares Drehelement zwischen dem Scharnierarm und dem Scharniertopf zwischengeschaltet ist, wobei das Drehelement und die Gabel jeweils an einem Ende durch einen gebogenen Bolzen mit dem Scharniertopf und jeweils am anderen Ende durch eine erste Gelenkachse sowie eine zweite Gelenkachse mit dem Scharnierarm gelenkig verbunden sind, wobei die Rückholfeder um die erste Gelenkachse angeordnet und jeweils gegen den Scharnierarm und gegen die Gabel gedrückt ist, wobei die Gabel an ihrem der zweiten Gelenkachse näheren Ende eine gabelförmige Gabelöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rutsche am Scharnierarm vorgesehen ist, in der ein Schieber entlang gleitet, dass eine in die Gabelöffnung einsteckbare Welle an einem Ende...

Description

Technisches Gebiet
Das Gebrauchsmuster betrifft ein Federscharnier, insbesondere ein Federscharnier mit im Scharnierarm integrierter Dämpfung, für Möbel.
Stand der Technik
Im Stand der Technik muss ein Dämpferzylinder eines Federscharniers je nach der Art des Scharniers mit einer entsprechenden Scharnierbasis fest verbunden werden. Der Dämpfer ist mit dem Scharnier durch Nieten verbunden. Dies führt zu einer Schwierigkeit bei Montage, Verwendung, Anpassung sowie Einstellung, insbesondere bei Einbau oder Demontage von Möbel. Dabei wird ein solches Federscharnier mit der Achse des Dämpfers starr verbunden, sobald ein Schließen folgt. Aus diesem Grund ist bei einem gesamten Schließvorgang eine Dämpfung vorhanden.
Darstellung des Gebrauchsmusters
Eine Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters ist es daher, ein Federscharnier mit im Scharnierarm integrierter Dämpfung zu schaffen, das einfach montiert und eingestellt werden kann. Bei Türschließen wird eine verbesserte Dämpfung realisiert.
Gebrauchsmustergemäß wird die Aufgabe durch ein Federscharnier mit im Scharnierarm integrierter Dämpfung gelöst, wobei das Federscharnier umfasst eine an einem Korpus zu montierende Scharnierbasis, einen an einem Türflügel zu montierenden Scharniertopf, eine Rückholfeder, einen hydraulischen Dämpfer und eine Gabel auf.
Die Scharnierbasis ist mit dem Scharnierarm verbunden. Zwischen dem Scharnierarm und dem Scharniertopf ist ein durch Verkippen im Scharniertopf versteckbares Drehelement zwischengeschaltet. Das Drehelement und die Gabel sind jeweils an einem Ende durch einen gebogenen Bolzen mit dem Scharniertopf und jeweils am anderen Ende durch eine erste Gelenkachse sowie eine zweite Gelenkachse mit dem Scharnierarm gelenkig verbunden.
Die Rückholfeder ist um die erste Gelenkachse angeordnet und jeweils gegen den Scharnierarm und gegen die Gabel gedrückt. Die Gabel weist an ihrem der zweiten Gelenkachse näheren Ende eine gabelförmige Gabelöffnung auf. Am Scharnierarm ist eine Rutsche vorgesehen, in der ein Schieber entlang gleitet. An einem Ende des Schiebers ist eine in die Gabelöffnung einsteckbare Welle angeordnet. Ein Zylinder des hydraulischen Dämpfers ist lösbar am Scharnierarm angeordnet. Eine Kolbenstange des hydraulischen Dämpfers ist mit dem anderen Ende des Schiebers lösbar verbunden.
Bevorzugt sind eine erste Kerbe und eine zweite Kerbe jeweils an einer der beiden Innenwände der Rutsche am Scharnierarm vorgesehen. Am hinteren Ende des Schiebers ist eine dritte Kerbe vorgesehen. An beiden Seiten des Zylinders des hydraulischen Dämpfers sind jeweils ein erstes Einrastteil und ein zweites Einrastteil vorgesehen, die jeweils durch Schieben in die erste und zweite Kerbe eingerastet werden können. An der Kolbenstange des hydraulischen Dämpfers ist ein drittes mit der dritten Kerbe zusammenwirkendes Einrastteil vorgesehen.
Bevorzugt ist zwischen dem Scharnierarm und der Scharnierbasis ein Schraubenverstellmittel zur Verstellung der Einbaulage des Scharnierarms an der Scharnierbasis angeordnet. Das Schraubenverstellmittel umfasst eine Verstellschraube und eine Fixierschraube. An der Scharnierbasis ist eine mit einem Kopf der Verstellschraube zusammenwirkende Ausnehmung vorgesehen, in die der Kopf der Verstellschraube einrastet, nachdem er durch den Scharnierarm hindurch gesteckt ist. Am Scharnierarm ist noch ein Schlitz vorgesehen, mittels dessen die Fixierschraube verstellt ist. Der Schraubenkopf der Fixierschraube ist durch den Schlitz hindurch in die Schraubengewinden der Scharnierbasis eingeschraubt.
Die Vorteile des Gebrauchsmusters bestehen besonders darin, dass am Scharnierarm eine Rutsche vorgesehen ist, in der ein Schieber entlang gleitet. An einem Ende des Schiebers ist eine in die Gabelöffnung einsteckbare Welle angeordnet. Der Zylinder des hydraulischen Dämpfers ist lösbar am Scharnierarm angeordnet. Die Kolbenstange des hydraulischen Dämpfers ist mit dem anderen Ende des Schiebers lösbar verbunden. Dadurch kann der Benutzer nach Bedarf den hydraulischen Dämpfer abbauen. Das Federscharnier gemäß dem Gebrauchsmuster kann somit als ein herkömmliches Scharnier verwendet werden. Mit anderen Worten kann das gebrauchsmustergemäße Federscharnier entweder als ein Scharnier mit Dämpfer oder als ein übliches Scharnier eingesetzt werden.
Die Vorteile des Gebrauchsmusters bestehen noch darin, dass zwischen dem Scharnierarm und der Scharnierbasis ein Schraubenverstellmittel zur Verstellung der Einbaulage des Scharnierarms an der Scharnierbasis angeordnet ist. Das Schraubenverstellmittel umfasst eine Verstellschraube und eine Fixierschraube. Der Benutzer kann dadurch das gebrauchsmustergemäße Federscharnier wie ein normales Scharnier einbauen, indem die Scharnierbasis und der Scharnierarm separat montiert und dann zusammengeschlossen werden. Der Einbau kann somit einfacher und schneller durchgeführt werden. Der Benutzer darf auch nach Bedarf eine Scharnierbasis mit anderem Modell einsetzten oder wechseln. Das gebrauchsmustergemäße Scharnier kann somit an verschiedenen Verwendungen angepasst werden. Da die Dämpfung des gebrauchsmustergemäßen Scharniers unabhägig von dem Einbau und von der Einstellung stattfindet, erhöht sich die Stabilität und die Lebensdauer.
Die Vorteile des Gebrauchsmusters bestehen noch darin, dass am Scharnierarm eine Rutsche vorgesehen ist, in der ein Schieber entlang gleitet. An einem Ende des Schiebers ist eine in die Gabelöffnung einsteckbare Welle angeordnet. Durch Einstellung einer Kontaktposition zwischen der Welle und der Gabelöffnung kann eine Dämpfung mit irgendeinem Winkellage bei Türschließen wirken. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kontaktiert die Welle erst bei Türsschließen mit 45° die Gabelöffnung, um eine Dämpfung durchzuführen. Aufgrund einer zusätzlichen Dämpfung gegenüber einem herkömmlichen Scharnier wird ein angenehmer Schließvorgang erreicht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Das Gebrauchsmuster wird im Folgenden anhand von Beispielen in Verbindung mit Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung eines Scharniers gemäß dem Gebrauchsmuster;
2 eine schematische Darstellung eines Scharniers mit einem saparat dargestellten hydraulischen Dämpfer;
3 eine schematische Darstellung einer Anordnung eines Scharniers gemäß dem Gebrauchsmuster;
4 eine schematische Darstellung eines Scharniers mit einer separat dargestellten Scharnierbasis;
5 eine schematische Darstellung eines gebogenen Bolzens;
6 eine schematische Darstellung einer Rückholfeder;
7 eine schematische Darstellung einer Gabel;
8 eine schematische Darstellung eines hydraulischen Dämpfers;
9 eine schematische Darstellung eines Scharniers gemäß dem Gebrauchsmuster in geöffnetem Zustand;
10 eine schematische Darstellung eines Scharniers gemäß dem Gebrauchsmuster in mit 45° geschlossenen Zustand;
11 eine schematische Darstellung eines Scharniers gemäß dem Gebrauchsmuster in geschlossenen Zustand.
Bester Weg zur Ausführung des Gebrauchsmusters
In 1 bis 10 ist ein Federscharnier mit in einem Scharnierarm integrierter Dämpfung dargestellt. Das Federscharnier weist eine an einem Korpus zu montierende Scharnierbasis 9, einen an einem Türflügel zu befestigende Scharniertopf 6, eine Rückholfeder 5, einen hydraulischen Dämpfer 8 und eine Gabel 1 auf. Die Scharnierbasis 9 ist mit dem Scharnierarm 3 verbunden. Zwischen dem Scharnierarm 3 und dem Scharniertopf 6 ist ein durch Verkippen im Scharniertopf 6 versteckbares Drehelement 4 zwischengeschaltet. Das Drehelement 4 und die Gabel 1 sind jeweils an einem Ende durch einen gebogenen Bolzen 7 mit dem Scharniertopf 6 und jeweils am anderen Ende durch eine erste Gelenkachse 100 sowie eine zweite Gelenkachse 110 mit dem Scharnierarm 3 gelenkig verbunden.
Die Rückholfeder 5 ist um die erste Gelenkachse 100 angeordnet und jeweils gegen den Scharnierarm 3 und gegen die Gabel 1 gedrückt. Die Gabel 1 weist an ihrem der zweiten Gelenkachse nähreren Ende eine Gabelöffnung 101 auf. Am Scharnierarm 3 ist eine Rutsche 31 vorgesehen, in der ein Schieber 2 entlang gleitet. An einem Ende des Schiebers 2 ist eine in die Gabelöffnung 101 einsteckbare Welle 22 angeordnet. Ein Zylinder des hydraulischen Dämpfers 8 ist lösbar am Scharnierarm 3 angeordnet. Eine Kolbenstange des hydraulischen Dämpfers 8 ist mit dem anderen Ende des Schiebers 2 lösbar verbunden.
Wie es in 1 und 2 dargestellt ist, sind eine erste Kerbe 32 und eine zweite Kerbe 33 jeweils an einer der beiden Innenwände der Rutsche 31 am Scharnierarm 3 vorgesehen. Am hinteren Ende des Schiebers 2 ist eine dritte Kerbe 21 vorgesehen. An beiden Seiten des Zylinders des hydraulischen Dämpfers 8 sind jeweils ein erstes Einrastteil 82 und ein zweites Einrastteil 83 vorgesehen, die jeweils durch Schieben in die erste und zweite Kerbe 32, 33 eingerastet werden können. An der Kolbenstange des hydraulischen Dämpfers 8 ist ein drittes mit der dritten Kerbe 21 zusammenwirkendes Einrastteil 81 vorgesehen.
Wie es in 3 und 4 dargestellt ist, ist zwischen dem Scharnierarm 3 und der Scharnierbasis 9 ein Schraubenverstellmittel zur Verstellung der Einbaulage des Scharnierarms 3 an der Scharnierbasis 9 angeordnet. Das Schraubenverstellmittel umfasst eine Verstellschraube 10 und eine Fixierschraube 11. An der Scharnierbasis 9 ist eine mit einem Kopf der Verstellschraube zusammenwirkende Ausnehmung vorgesehen, in die der Kopf 12 der Verstellschraube 10 einrastet, nachdem er durch den Scharnierarm 3 hindurch gesteckt ist. Am Scharnierarm 3 ist noch ein Schlitz 34 vorgesehen, mittels dessen die Fixierschraube 11 verstellt ist. Der Schraubenkopf der Fixierschraube 11 ist durch den Schlitz 34 hindurch in die Schraubengewinden der Scharnierbasis 9 eingeschraubt.
In 9 ist in einem geöffneten Zustand gemäß dem Gebrauchsmuster die Lage der an einem Ende des Schiebers 2 angeordneten Welle 22 an der Gabelöffnung gezeigt.
In 10 ist in einem in 45° geschlossenen Zustand gemäß dem Gebrauchsmuster die Lage der an einem Ende des Schiebers 2 angeordneten Welle 22 an der Gabelöffnung gezeigt. Die Welle 22 kontaktiert erst in diesem Zustand die Gabelöffnung 101, um eine Dämpfung zu ermöglichen, so dass der Türflügel kompensiert geschlossen werden kann.
In 11 ist in einem geschlossenen Zustand gemäß dem Gebrauchsmuster die Lage der an einem Ende des Schiebers 2 angeordneten Welle 22 an der Gabelöffnung gezeigt.
Bezugszeichenliste

1: Gabel
2: Schieber
21: dritte Kerbe
22: Welle
3: Scharnierarm
31: Rutsche
32: erste Kerbe
33: zweite Kerbe
34: Schlitz
4: Drehelement
5: Rückholfeder
6: Scharniertopf
7: gebogener Bolzen
8: hydraulischer Dämpfer
81: drittes Einrastteil
82: erstes Einrastteil
83: zweites Einrastteil
9: Scharnierbasis
10: Verstellschraube
11: Fixierschraube
12: Kopf
100: erste Gelenkachse
101: Gabelöffnung
110: zweite Gelenkachse

Claims

Federscharnier mit im Scharnierarm integrierter Dämpfung, wobei das Federscharnier eine an einem Korpus zu montierende Scharnierbasis, einen an einem Türflügel zu montierenden Scharniertopf, eine Rückholfeder, einen hydraulischen Dämpfer und eine Gabel aufweist, wobei die Scharnierbasis mit dem Scharnierarm verbunden ist, wobei ein durch Verkippen im Scharniertopf versteckbares Drehelement zwischen dem Scharnierarm und dem Scharniertopf zwischengeschaltet ist, wobei das Drehelement und die Gabel jeweils an einem Ende durch einen gebogenen Bolzen mit dem Scharniertopf und jeweils am anderen Ende durch eine erste Gelenkachse sowie eine zweite Gelenkachse mit dem Scharnierarm gelenkig verbunden sind, wobei die Rückholfeder um die erste Gelenkachse angeordnet und jeweils gegen den Scharnierarm und gegen die Gabel gedrückt ist, wobei die Gabel an ihrem der zweiten Gelenkachse näheren Ende eine gabelförmige Gabelöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rutsche am Scharnierarm vorgesehen ist, in der ein Schieber entlang gleitet, dass eine in die Gabelöffnung einsteckbare Welle an einem Ende des Schiebers angeordnet ist, dass ein Zylinder des hydraulischen Dämpfers lösbar am Scharnierarm angeordnet ist, und dass eine Kolbenstange des hydraulischen Dämpfers mit dem anderen Ende des Schiebers lösbar verbunden ist.
Federscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Kerbe und eine zweite Kerbe jeweils an einer der beiden Innenwände der Rutsche am Scharnierarm vorgesehen sind, dass eine dritte Kerbe am hinteren Ende des Schiebers vorgesehen ist, dass an beiden Seiten des Zylinders des hydraulischen Dämpfers jeweils ein erstes Einrastteil und ein zweites Einrastteil vorgesehen sind, die jeweils durch Schieben in die erste und zweite Kerbe eingerastet werden können, und dass an der Kolbenstange des hydraulischen Dämpfers ein drittes mit der dritten Kerbe zusammenwirkendes Einrastteil vorgesehen ist.
Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Scharnierarm und der Scharnierbasis ein Schraubenverstellmittel zur Verstellung der Einbaulage des Scharnierarms an der Scharnierbasis angeordnet ist, dass das Schraubenverstellmittel eine Verstellschraube und eine Fixierschraube umfasst, dass an der Scharnierbasis eine mit einem Kopf der Verstellschraube zusammenwirkende Ausnehmung vorgesehen ist, in die der Kopf der Verstellschraube einrastet, nachdem er durch den Scharnierarm hindurch gesteckt ist, dass am Scharnierarm noch ein Schlitz vorgesehen ist, mittels dessen die Fixierschraube verstellt ist, und dass der Schraubenkopf der Fixierschraube durch den Schlitz hindurch in die Schraubengewinden der Scharnierbasis eingeschraubt ist.