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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Steuertechnik für Bildgebungsgeräte, insbesondere eine Steuereinheit zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone, eine Platine und eine Tintenpatrone.
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Technischer Hintergrund
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Bildgebungsgeräte, wie z.B. Drucker, Kopierer, Faxgeräte stellen häufig verwendete Werkzeuge in Arbeit und Leben dar. Hinsichtlich des Aufbaus umfasst ein Bildgebungsgerät ungefähr zwei Teile, also einen Hauptkörper des Bildgebungsgeräts und eine Tintenpatrone. Als Verbrauchsgüter ist ein Tintenpatrone in der Regel abnehmbar in dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts eingebaut, um einen Austausch zu erleichtern.
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Innerhalb eines bestehenden Bildgebungsgeräts können mehrere Tintenpatronen vorgesehen sein, was zu einem langzeitigen Einsatz beiträgt oder die Bereitstellung mehrerer Farben ermöglicht. Zur Sicherstellung sachgemäßer Einbaustellung der jeweiligen Tintenpatrone wird die Technik zur Stellungserfassung für Tintenpatronen vorgeschlagen.
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Die Stellungserfassung für Tintenpatronen lässt sich anhand des Sendens und Empfangens vom Licht verwirklichen. Im Stand der Technik ist in der Regel an der Tintenpatrone eine Lichtquelle und in dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts ein Lichtempfänger vorgesehen. Beim Erfassen der Stellung einer bestimmten Tintenpatrone wird diese Tintenpatrone in eine dem Lichtempfänger einander gerade zugewandte Stellung gebracht und anschließend die Lichtquelle der Tintenpatrone eingeschaltet, wobei der Empfänger das Licht empfängt und die Lichtmenge erfasst und aufzeichnet. Danach wird die Lichtquelle einer benachbarten Tintenpatrone eingeschaltet, wobei der Empfänger ebenfalls das Licht empfängt und die Lichtmenge erfasst und aufzeichnet. Da der Empfänger der zu erfassenden Tintenpatrone einander gerade zugewandt ist, ist die von der zu erfassenden Tintenpatrone stammende Lichtmenge größer als die Lichtquelle der benachbarten Tintenpatrone und auch als ein voreingestellter Schwellenwert. Somit kann der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts die Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone als korrekt erkennen. Die Erfassung für weitere Tintenpatronen erfolgt auf gleicher Weise.
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Jedoch besteht gewisser Mangel beim vorstehenden Verfahren zur Stellungserfassung für Tintenpatronen: bei praktischer Produktion liegen unvermeidlich Herstellungsfehler vor, bei denen also die Lichtmenge der Lichtquelle einzelner Tintenpatronen nicht völlig identisch beibehalten werden kann, so dass die Lichtmenge einer benachbarten Tintenpatrone gleich oder größer als die Lichtmenge der zu erfassenden Tintenpatrone ist. Daraus ergibt sich das Erkennungsergebnis falscher Stellung der Tintenpatrone, was die Fehlalarmarate des Bildgebungsgeräts erhöht.
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Offenbarung der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinheit zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone, eine Platine sowie eine Tintenpatrone, um somit die Fehlalarmrate im Zuge einer Stellungserfassung für Tintenpatronen zu verringern.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch Bereitstellung einer Steuereinheit zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone, welche Steuereinheit an einer abnehmbar in einem Hauptkörper eines Bildgebungsgeräts eingebauten Tintenpatrone vorgesehen ist, wobei der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts einen Lichtempfänger aufweist und die Tintenpatrone eine Schnittstelleneinheit, die ein von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts gesendetes Signal empfängt, eine Speichereinheit, die Informationen über die Tintenpatrone speichert, und eine Leuchteinheit umfasst, die Licht in Richtung des an dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts angeordneten Lichtempfängers ausstrahlt, wobei der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts mindestens zwei derartige Tintenpatronen aufweist, wobei die Steuereinheit Folgendes umfasst:
- – ein Befehlserkennungsmodul, welches zum Empfangen und Erkennen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls dient,
- – ein Lichteinschaltungs-Verzögerungsmodul, welches zum Starten einer Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung dient, wenn der Lichtsteuerbefehl als Lichteinschaltungsbefehl erkannt wird,
- – ein Lichteinschaltungsmodul, welches zum Lichteinschalten der an der Tintenpatrone angeordneten Leuchteinheit dient, wenn nach dem Überwachungsergebnis der Zeitmessungswert der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung einen Verzögerungs-Schwellenwert erreicht,
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Dabei ist der Verzögerungs-Schwellenwert kleiner als ein Stellungserfassungsintervall, welches den Zeitabstand der Erfassung der einander gerade zugewandten Stellung von der zu erfassenden Tintenpatrone durch den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts darstellt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst noch ferner durch Bereitstellung einer Platine zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone, umfassend eine Schnittstelleneinheit, eine Speichereinheit und eine Steuereinheit, wobei die Schnittstelleneinheit zum Empfangen eines von einem Hauptkörper eines Bildgebungsgeräts gesendeten Signals und die Speichereinheit zum Speichern von Informationen über die Tintenpatrone dient, wobei die Schnittstelleneinheit und die Speichereinheit jeweils mit der Steuereinheit verbunden sind und die Steuereinheit eine Steuereinheit zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone nach einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung verwendet. Die Steuereinheit umfasst ferner eine Steuereinheit zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone nach einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung und die Schnittstelleneinheit und die Speichereinheit sind jeweils mit der Steuereinheit verbunden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst noch ferner durch Bereitstellung einer Tintenpatrone, umfassend einen Hauptkörper der Tintenpatrone, wobei sie ferner eine Platine zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone nach einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung umfasst.
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Bei der technischen Ausgestaltung nach Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird sichergestellt, dass die Lichtmenge in der Erfassungsphase für benachbartes Licht kleiner als die Lichtmenge in der Erfassungsphase für einander gerade zugewandte Stellung ist, indem für den Lichteinschaltungsbefehl eine Verzögerungszeit vorgesehen ist, die kleiner als die Erfassungsdauer für einander gerade zugewandte Stellung und größer als die Erfassungsdauer für benachbartes Licht ist, so dass die Tintenpatrone in der Erfassungsphase für benachbartes Licht kein Licht ausstrahlt. Somit wird das Problem falscher Feststellung vermieden, dass aufgrund von Herstellungsfehlern der Leuchteinheit der Tintenpatrone die Lichtmenge nicht einheitlich ist und somit die Stellungserfassung nicht bestanden werden kann.
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Darstellung der Abbildungen
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Es zeigen
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1a eine für ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anwendbare Tintenpatrone in einer strukturellen schematischen Darstellung,
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1b die in einem Hauptkörper eines Bildgebungsgeräts eingebaute Tintenpatrone nach 1a in einer strukturellen schematischen Darstellung,
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1c einen Teil der 1b in einer vergrößerten strukturellen schematischen Darstellung,
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2a den Frontansicht eines Chips der Tintenpatrone nach 1a in einer strukturellen schematischen Darstellung,
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2b den Seitenansicht eines Chips der Tintenpatrone nach 1a in einer strukturellen schematischen Darstellung,
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3a und 3b das für ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anwendbare Stellungserfassungsprinzip für Tintenpatronen in einer schematischen Darstellung,
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4a ein Lichtsteuerverfahren für Tintenpatronen nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem Ablaufdiagramm,
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4b ein Lichtsteuerverfahren für Tintenpatronen nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem Ablaufdiagramm,
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5 ein Lichtsteuerverfahren für Tintenpatronen nach einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem Ablaufdiagramm,
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6a eine Steuereinheit zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone nach einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer strukturellen schematischen Darstellung,
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6b eine Steuereinheit zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone nach einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer strukturellen schematischen Darstellung,
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7 ein Bildgebungsgerät nach einem neunten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer strukturellen schematischen Darstellung,
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8 ein Stellungserfassungsmodul in dem Bildgebungsgerät nach einem zehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer strukturellen schematischen Darstellung,
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9a–9c den Stellungserfassungsablauf für die BK-Tintenpatrone nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Darstellung,
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10a–10c den Stellungserfassungsablauf für die C-Tintenpatrone nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Darstellung,
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11a–11c den Stellungserfassungsablauf für die M-Tintenpatrone nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Darstellung,
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12a–12c den Stellungserfassungsablauf für die Y-Tintenpatrone nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Darstellung,
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13 einen Verbindungsträger nach einer Variante der Erfindung in einer strukturellen schematischen Darstellung, und
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14 eine Lichtübertragungseinheit nach einer Variante der Erfindung in einer strukturellen schematischen Darstellung.
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Konkrete Ausführungsformen
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Zum besseren Verständnis der Aufgabe, der technischen Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend technische Ausgestaltungen in Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen deutlich und vollständig beschrieben. Es versteht sich, dass lediglich ausgewählte anstatt sämtlicher Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert werden, wobei alle weiteren Ausführungsbeispiele, die aus den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ohne erfinderische Tätigkeiten für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet ableitbar sind, von dem Schutzumfang der Erfindung umfasst sind.
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Zur besseren Verdeutlichung der technischen Ausgestaltungen werden zunächst eine typische Tintenpatrone sowie deren Verbindungsstruktur mit dem Hauptkörper eines Bildgebungsgeräts vorgestellt. Es versteht sich jedoch für Fachleute auf diesem Gebiet, dass die Ausführungsbeispiele der Erfindung für eine derartige Tintenpatrone anwendbar sind, ohne auf die dargestellte Tintenpatronenstruktur beschränkt zu werden.
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1a zeigt eine für ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anwendbare Tintenpatrone in einer strukturellen schematischen Darstellung und 2a die in einem Hauptkörper eines Bildgebungsgeräts eingebaute Tintenpatrone nach 1a in einer strukturellen schematischen Darstellung, wobei am Beispiel eines Tintenstrahldruckers als Bildgebungsgerät erläutert wird. 1c zeigt einen Teil der 1b in einer vergrößerten strukturellen schematischen Darstellung.
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Wie sich aus 1a ergibt, umfasst die Tintenpatrone 10 einen Patronenkörper und einen Deckel, der aus Kunststoff hergestellt und über u.a. Schmelzschweißen und Reibschweißen miteinander verbunden ist, um im Inneren einen Raum auszubilden. Der Raum der Tintenpatrone 10 wird mittels einer Trennplatte 106 in einen Unterdruckraum 103 und einen Tintenraum 105 getrennt, welcher über einer unterhalb der Trennplatte 106 angeordneten Verbindungsöffnung 107 miteinander verbunden ist. Dabei ist in dem Tintenraum 105 dem Druck zugeführte Tinte aufgenommen, während in dem Unterdruckraum 105 ein poröser Körper oder ein anderes Unterdruckerzeugungsteil zur Steuerung des Unterdrucks innerhalb der Tintenpatrone 10 platziert ist, wobei es sich bei dem porösen Körper vorzugsweise um einen Schwammkörper 104 handelt. Es versteht sich für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass es sich bei dem oben beschriebenen Unterdruckerzeugungsteil in Abhängigkeit konkreter Verwendungsmerkmale der Tintenpatrone auch um ein anderes Ventil zur Steuerung der Tinten- oder Luftströmung handeln kann, wobei der Raum innerhalb der Tintenpatrone ebenfalls in Abhängigkeit konkreter Bedürfnisse vorgesehen sein können, ohne auf die oben beschriebene Trennstruktur beschränkt zu werden. Wie aus 1b zu entnehmen ist, ist die Tintenpatrone 10 abnehmbar an dem Tintenstrahldrucker 20 angebracht und weist ein um einen Stützpunkt an einer Hinterwand drehbar gelagertes Abstützteil 108 auf, welches mit dem Gehäuse der Tintenpatrone 10 einteilig ausgeformt und aus einem Harz hergestellt ist. Zudem sind an einer Vorderwand und Hinterwand der Tintenpatrone 10 jeweils ein erstes Zusammenwirkungsteil 109 und ein zweites Zusammenwirkungsteil 108a ausgebildet, welches jeweils mit einer Verriegelungsstruktur 202a und 202b an dem Drucker zusammenwirken kann, um die Tintenpatrone 10 an dem Drucker fest anzubringen, wobei das zweite Zusammenwirkungsteil 108a mit dem Abstützteil 108 einteilig ausgebildet ist.
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Wie sich aus 1a ergibt, ist an der Unterseite der Tintenpatrone 10 ferner ein Tintenaustritt 101 zur Versorgung des Druckers mit Tinten vorgesehen, welcher Tintenaustritt bei angebrachter Tintenpatrone 10 an dem Drucker 20 mit einem Druckerkopf 205 des Druckers 20 verbunden ist, wie aus 1b zu entnehmen ist, wobei oberhalb des Unterdruckraums 103 der Tintenpatrone 10 ferner ein Lufteintritt 102 zum Verbinden des Inneren mit der Außenumgebung vorgesehen. Darüber hinaus weist der Unterseite des Tintenraums 105 ferner ein Prisma zur Erfassung der Tintenrestmenge der Tintenpatrone 10 auf, was zur üblichen Technik auf diesem Gebiet gehört und somit eine ausführliche Beschreibung dafür entfällt. Die oben beschriebene Struktur stellt den Hauptkörper der Tintenpatrone dar, welche Tintenpatrone ferner einen Chip 30 umfasst.
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Neben mehreren derartigen Tintenpatronen umfasst der Tintenstrahldrucker ferner Folgendes: ein an dem die oben beschriebene Tintenpatrone 10 aufnehmenden Tintenstrahldrucker 20 angeordneter Patronenschlitten, der sich entlang der Papierdruckrichtung hin und her bewegt, ein an dem Patronenschlitten angebrachtes Tintenpatronen-Einbauteil 202, welches mehrere derartige Tintenpatronen 20 aufnimmt, mehrere den mehreren Tintenpatronen 20 jeweils zugeordnete elektrische Gerätekontakte 203, einen Lichtempfänger 204, der Licht empfangen kann, einen Stromkreis (nicht dargestellt), der über eine Leitung mit den mehreren elektrischen Gerätekontakten 203 verbunden ist, und einen Steuerkreis (nicht dargestellt), der in Abhängigkeit des Empfangsergebnisses des Lichtempfängers 204 feststellt, ob die Tintenpatrone 10 in einer korrekten Stellung eingebaut ist. Offensichtlich sind die mehreren elektrischen Gerätekontakte 203 über eine gemeinsame Leitung miteinander verbunden, so dass nach Anbringen mehrerer Tintenpatronen 20 an dem Drucker 20 die mehreren Tintenpatronen 20 sich in einem miteinander verbundenen Zustand befinden.
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Zudem ist neben dem Hauptkörper der Tintenpatrone auch ein Chip 30 an der Eckposition vorgesehen, wo die Unterwand der Tintenpatrone 20 deren Hinterwand schneidet, wie sich aus 1a und 2b ergibt. 2a und 2b zeigen den Chip der Tintenpatrone nach 1a in einer strukturellen schematischen Darstellung. Wie aus 2a und 2b zu entnehmen ist, umfasst der Chip 30 Folgendes: eine Platine 301 zum Beladen folgende Elemente: ein tintenpatronenseitiger elektrische Kontakt 302, eine Leuchteinheit 303, eine Speichereinheit und eine Steuereinheit 304, wobei es sich bei der Steuereinheit 304 um einen Regler handeln und die Speichereinheit in dem Regler integriert oder separat vorgesehen sein kann.
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Die mehreren tintenpatronenseitigen elektrischen Kontakte 302 sind auf der Platine 301 ausgebildet und können jeweils mit den entsprechenden elektrischen Gerätekontakten 203 verbunden sein, um eine elektrische Verbindung zum Informationsaustausche zwischen dem Drucker 20 und der Tintenpatrone 10 herzustellen. Konkret umfasst die mehreren tintenpatronenseitigen elektrischen Kontakte 302 jeweils u.a. einen Stromversorgungskontakt, der eine druckerseitig angelegte Spannung auf den Chip 30 anlegt, und einen Datenkontakt zur Dateneingabe/-ausgabe mit dem Drucker 20. Wie aus 1c zu entnehmen ist, strahlt die Leuchteinheit 303 Licht in Richtung des Lichtempfängers 204 aus, wobei in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel es sich dabei vorzugsweise um eine Leuchtdiode (Light Emitting Diode, LED) 303 handelt. Die Speichereinheit ist auf der Platine 301 angeordnet und speichert Informationen über die Tintenpatrone 10, wie z.B. Tintenmenge, Typ der Tintenpatrone, Tintenfarbe, Herstellungsdatum der Tintenpatrone, umfassend dabei auch Erkennungsinformation der Tintenpatrone, wobei es sich dabei nach Bedarf um ein EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory), ein RAM (Random Access Memory) und einen anderen Speicher handeln kann. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Steuereinheit 304 um einen Regler, der wie 2b ersichtlich ist, vor allem zum Steuern der Leuchteinheit 303 in Abhängigkeit eines von dem mehreren tintenpatronenseitigen elektrische Kontakte 302 eingegebenen Steuerbefehls des Druckers dient.
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Es versteht sich für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass die Leuchteinheit ebenfalls als Glühlampe oder anderes leuchtfähiges Element vorgesehen sein und die Leuchtdiode 303 in Abhängigkeit verschiedener Konstruktionsanforderungen Licht unterschiedlicher Wellenlänge, wie z.B. sichtbares Licht oder unsichtbares Licht ausstrahlen kann, wobei in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Anzeigefunktion für Benutzer die Leuchtdiode 303 vorzugsweise sichtbares Licht ausstrahlt.
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Zudem ist an der Tintenpatrone 10 eine Etikette (nicht dargestellt) aufgeklebt, auf der Kennzeichnungen für die Typ und Farbe der Tintenpatrone vorgesehen sind, während an dem auf dem Tintenpatronen-Einbauteil 202 des Druckers 20 angeordneten Aufnahmeraum entsprechende Farbenetiketten aufgeklebt sind, so dass beim Einbau der Benutzer lediglich die Farbenkennzeichnung der Tintenpatronenetikette mit der Farbenetikette von dem Tintenpatronen-Einbauteil 202 des Druckers 20 abzugleichen braucht, um die geeignete Tintenpatrone in eine korrekte Stellung einzubauen.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung finden Anwendung bei Bildgebungsgeräten mit Funktion zur Stellungserfassung für Tintenpatronen. Am Beispiel eines Tintenstrahldruckers werden typische Stellungserfassungsmöglichkeiten wie folgt erläutert:
Zur Sicherstellung einwandfreien Druckbetriebs eines Tintenstrahldruckers wird in der Regel nach Einbau einer Tintenpatrone in den Drucker auf korrekte Einbaustellung in dem Druckstrahldrucker überprüft, um einen Druckfehler aufgrund falscher Einbaustellung der Tintenpatrone auszuschließen. 3a und 3b zeigen das für ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anwendbare Stellungserfassungsprinzip für Tintenpatronen in einer schematischen Darstellung. Wie aus 3a zu entnehmen ist, wird angenommen, dass der Tintenstrahldrucker über vier Tintenpatronen verfügt, die zur eindeutigen Unterscheidung mit Farbenkennzeichnungen versehen sind und eine Schwarztintenpatrone BK, eine Gelbtintenpatrone Y, eine Indigotintenpatrone C und eine Magentarot-Tintenpatrone M umfasst. Dabei ist jede Tintenpatrone jeweils in einer zugeordneten Einbaustellung für Tintenpatronen eingebaut, wobei die jeweiligen korrekten Stellung in 3a dargestellt sind und jeweils eine Stellung A, eine Stellung B, eine Stellung C und eine Stellung D umfassen. An dem Tintenstrahldrucker ist ein Lichtempfänger vorgesehen, dessen Stellung fixiert ist, wobei durch Verschieben eines Patronenschlittens die Tintenpatrone bewegt wird, um die relative Stellung der Leuchteinheit an der Tintenpatrone zu dem Lichtempfänger an dem Drucker zu ändern.
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Eine Stellungserfassung umfasst zwei Teile, also die Erfassung einander gerade zugewandter Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone und die Erfassung benachbarten Lichts einer benachbarten Tintenpatrone, wobei jede Tintenpatrone in dem Bildgebungsgerät nacheinander als zu erfassende Tintenpatrone erfasst wird. Dabei wird unter der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung verstanden, dass die Leuchteinheit einer dem Lichtempfänger zugewandten, zu erfassenden Tintenpatrone unter Antrieb des Druckers eingeschaltet und dabei überprüft wird, ob die von dem Lichtempfänger empfangene Lichtmenge größer als ein voreingestellter Wert ist, während sich die Erfassung benachbarten Lichts darauf bezieht, dass die zu erfassende Tintenpatrone in einer dem Lichtempfänger zugewandten Stellung gehalten und die Leuchteinheit einer der zu erfassenden Tintenpatrone benachbarten Tintenpatrone unter Antrieb des Druckers eingeschaltet wird, wobei es überprüft wird, dass die nun von dem Lichtempfänger empfangene Lichtmenge kleiner als die bei der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung empfangene Lichtmenge ist. Wie sich aus 3a ergibt, wird bei der zu erfassenden Tintenpatrone Y die Tintenpatrone Y in eine dem Lichtempfänger einander gerade zugewandte Stellung bewegt und die Leuchteinheit der zu erfassenden Tintenpatrone Y eingeschaltet, wobei der Lichtempfänger Licht empfängt, eine erste Lichtmenge S1 erfasst und dabei feststellt, ob die erste Lichtmenge größer als ein voreingestellter Schwellenwert ist. Wenn dies der Fall ist, wird die einander gerade zugewandte Stellung dieser zu erfassenden Tintenpatrone als korrekt erfasst. Wie aus 3b zu entnehmen ist, wird die Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone Y unverändert gehalten und die Leuchteinheit der der zu erfassenden Tintenpatrone benachbarten Tintenpatrone BK eingeschaltet, wobei der Lichtempfänger Licht empfängt, eine zweite Lichtmenge S2 erfasst und dabei feststellt, ob die erste Lichtmenge größer als die zweite Lichtmenge ist. Wenn dies der Fall ist, wird das benachbarte Licht der zu erfassenden Tintenpatrone Y als korrekt erfasst. Ansonsten wird die unmittelbare Stellung oder das benachbarte Licht als falsch erfasst. Nur bei den beiden bestandenen Erfassungen wird die Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone als korrekt angesehen. Dabei ist unter einer zu erfassenden Tintenpatrone eine Tintenpatrone zu verstehen, für die eine anstehende Erfassung einander gerade zugewandter Stellung erfolgt, während unter einer benachbarten Tintenpatrone eine der der zu erfassenden Tintenpatrone benachbarten Tintenpatronen zu verstehen ist.
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Um der oben beschriebenen Anforderung des Bildgebungsgeräts an Stellungserfassung der Tintenpatronen gerecht zu werden, ohne die Einstellung des Bildgebungsgeräts zu ändern, und dabei auch eine Kompatibilität mit einem Fehler hinsichtlich der Stellung oder Lichtmenge der Tintenpatrone sowie eine Verringerung der Fehlalarmrate bei einer Stellungserfassung zu ermöglichen, schlagen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung folgende Lösungen vor:
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Erstes Ausführungsbeispiel
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4a zeigt ein Lichtsteuerverfahren für Tintenpatronen nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem Ablaufdiagramm, wobei das Steuerverfahren für eine nachfolgende Tintenpatrone anwendbar ist, welche wie sich aus 1a–1c und 2a–2b ergibt, abnehmbar an einem Hauptkörper eines Bildgebungsgeräts angebracht ist und eine Schnittstelleneinheit, die ein von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts gesendetes Signal empfängt, eine Speichereinheit, die Informationen über die Tintenpatrone speichert, eine Leuchteinheit, die Licht in Richtung des an dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts angeordneten Lichtempfängers ausstrahlt, und eine Steuereinheit umfasst, die das Einschalten bzw. Ausschalten der Leuchteinheit steuert, wobei der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts mindestens zwei derartige Tintenpatronen aufweist. Das Steuerverfahren des vorliegenden Ausführungsbeispiels lässt sich durch die Steuereinheit an der Tintenpatrone ausführen, wobei bei mehreren Tintenpatrone in dem Bildgebungsgerät eine Steuereinheit in jeder Tintenpatrone das Verfahren nach Ausführungsbeispielen der Erfindung ausführen kann. Das Verfahren umfasst konkret nachfolgende Schritte:
- – Schritt 410a: Empfangen und Erkennen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls durch die Steuereinheit,
- – Schritt 420a: Starten einer Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung, wenn durch die Steuereinheit der Lichtsteuerbefehl als Lichteinschaltungsbefehl erkannt wird,
wobei in diesem Schritt die Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung entweder zum ersten Mal oder nach Zurücksetzen eines bereits gestarteten Zeitmessers erneut gestartet werden kann,
- – Schritt 430a: Lichtausschalten der an der Tintenpatrone angeordneten Leuchteinheit, wenn durch die Steuereinheit der Lichtsteuerbefehl als Lichtausschaltungsbefehl erkannt wird.
- – Schritt 440a: Lichteinschalten der Leuchteinheit, wenn durch die Steuereinheit überwacht wird, dass der Zeitmessungswert der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung einen Verzögerungs-Schwellenwert erreicht,
wobei den Zeitabstand der Erfassung der einander gerade zugewandten Stellung von der zu erfassenden Tintenpatrone durch den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts ein Stellungserfassungsintervall darstellt, während den Zeitabstand der Erfassung des benachbarten Lichts der zu erfassenden Tintenpatrone ein Nachbarschafterfassungsintervall darstellt, wobei der Verzögerungs-Schwellenwert t größer als das Nachbarschafterfassungsintervall und kleiner als das Stellungserfassungsintervall ist.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel lassen sich die Zeitspanne der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung als erste Zeitspanne T1 und die Zeitspanne der Nachbarschaftserfassung als zweite Zeitspanne T2 bezeichnen, wobei der Verzögerungs-Schwellenwert t größer als die zweite Zeitspanne T2 und kleiner als die erste Zeitspanne T1 ist.
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Bei praktischer Anwendung können einzelne Tintenpatronen-Steuereinheiten sowohl einen gleiche Verzögerungsvorgang als auch unterschiedliche Verzögerungsvorgänge ausführen. Zudem können Steuereinheiten sämtlicher oder ausgewählter Tintenpatronen unter mehreren Tintenpatronen den Verzögerungsvorgang ausführen.
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Hinsichtlich des Inhalts umfassen Lichtsteuerbefehle von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts vor allem zwei Typen, also Lichteinschaltungsbefehle und Lichtausschaltungsbefehle. Im Rahmen der Stellungserfassungstechnik des Bildgebungsgeräts werden bei einer Erfassung einander gerade zugewandter Stellung und einer Erfassung benachbarten Lichts der Reihe nach ein Lichteinschaltungsbefehl und ein Lichtausschaltungsbefehl an eine entsprechende Tintenpatrone gesendet, um die Leuchteinheit der Tintenpatrone für eine bestimmte Zeit einzuschalten und eine Erfassung zu ermöglichen.
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Bei praktischer Anwendung wirkt ein Lichtsteuerbefehl mit der Bewegungssteuerung der Tintenpatrone zusammen. In einem Fall wird beispielsweise während der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung und der Erfassung benachbarten Lichts jeweils separat ein paarweiser Lichteinschaltungs- bzw. Lichtausschaltungsbefehl gesendet, um im Zuge der Lichtsteuerung die Tintenpatrone in eine einander gerade zugewandte Stellung zu bewegen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bezieht sich die erste Zeitspanne T1 auf den Zeitabstand zwischen dem Lichteinschaltungsbefehl und dem Lichtausschaltungsbefehl, der von dem Drucker gesendet wird, bei einer Erfassung einander gerade zugewandter Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone, während sich die zweite Zeitspanne T2 auf den Zeitabstand zwischen dem Lichteinschaltungsbefehl und dem Lichtausschaltungsbefehl, der von dem Drucker gesendet wird, bei einer Erfassung benachbarten Lichts der zu erfassenden Tintenpatrone bezieht. In der Regel ist die erste Zeitspanne T1 größer als die zweite Zeitspanne T2.
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In einem weiteren Fall, bei dem eine bestimmte Tintenpatrone sowohl als benachbarte Tintenpatrone einer anderen Tintenpatrone als auch als zu erfassende Tintenpatrone bei einer Erfassung einander gerade zugewandter Stellung Licht ausstrahlen muss und die beiden Lichtsteuerung ununterbrochen erfolgen, reicht die Sendung einer Gruppe vom Lichteinschaltungsbefehl und Lichtausschaltungsbefehl schon aus, so dass die Tintenpatrone ununterbrochen Licht ausstrahlt, also die Lichtsteuerbefehle für die Erfassungsphase für benachbartes Licht und die Erfassungsphase für einander gerade zugewandte Stellung kombiniert werden. Dabei entspricht die Zeitspanne zumindest der Summe der ersten Zeitspanne T1 und der zweiten Zeitspanne T2. Bei diesem Fall erstreckt sich die erste Zeitspanne T1 von dem Lichteinschaltungsbefehl bis Empfangen der Lichtmenge im Rahmen der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung durch den Lichtempfänger und die zweite Zeitspanne T2 von dem Empfangen der Lichtmenge im Rahmen der Erfassung benachbarten Lichts durch den Lichtempfänger bis den Lichtausschaltungsbefehl. Alternativ erstreckt sich die zweite Zeitspanne T2 von dem Lichteinschaltungsbefehl bis Empfangen der Lichtmenge im Rahmen der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung durch den Lichtempfänger und die erste Zeitspanne T1 von dem Empfangen der Lichtmenge im Rahmen der Erfassung benachbarten Lichts durch den Lichtempfänger bis den Lichtausschaltungsbefehl. Die Zeitpunkte für Empfangen der Lichtmenge im Rahmen der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung und für Empfangen der Lichtmenge im Rahmen der Erfassung benachbarten Lichts durch den Lichtempfänger werden über den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts gesteuert.
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Die Reihenfolge der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung und der Erfassung benachbarten Lichts jeder zu erfassender Tintenpatrone kann willkürlich sein, wenn die von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts an zu erfassende Tintenpatronen gesendeten Lichtsteuerbefehle für Erfassung einander gerade zugewandter Stellung und Erfassung benachbarten Lichts voneinander unabhängig sind. Wie oben bereits beschrieben, lassen sich die Lichtsteuerbefehle für zu erfassende Tintenpatrone im Rahmen der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung und als benachbartes Licht kombinieren, findet die Ausgestaltung nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Anwendung bei dem Fall, in dem die Erfassung benachbarten Lichts vor oder nach der Stellungserfassung erfolgt. Für jede Tintenpatrone wird dabei nicht unterschieden, ob ein Lichteinschaltung- bzw. Lichtausschaltungsbefehl für die Erfassung einander gerade zugewandter Stellung oder Erfassung benachbarten Lichts verwendet wird.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel schaltet die Tintenpatrone bei einem empfangenen Lichteinschaltungsbefehl erst nach einer eingestellten Verzögerungszeit das Licht ein, wobei kein Lichteinschalten erfolgt, wenn vor dem Ablauf der Verzögerungszeit ein Lichtausschaltungsbefehl empfangen wird, während ein Lichteinschalten erste erfolgt, wenn nach abgelaufener Verzögerungszeit kein Lichtausschaltungsbefehl empfangen wird. Da die Verzögerungszeit größer als die zweite Zeitspanne T2 ist, strahlt die Leuchteinheit während der Erfassung benachbarten Lichts aufgrund der Verzögerung kein Licht aus, während innerhalb der Zeitspanne für Erfassung einander gerade zugewandter Stellung zumindest eine Lichtausstrahlzeit von T1–t nach einer gewissen Verzögerungszeit verbleibt, um eine Erfassung zu ermöglichen.
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Somit ergibt sich für die Erfassung durch den Lichtempfänger auf Seite des Hauptkörpers des Bildgebungsgeräts, dass innerhalb der Zeitspanne T1 Licht empfangen wird und so eine erste Lichtmenge entsteht, anhand von der eine korrekte einander gerade zugewandte Stellung erfasst wird, während innerhalb der Zeitspanne T2 kein Licht empfangen wird und die Lichtmenge null beträgt, die sicherlich kleiner als die erste Lichtmenge ist und anhand von der eine korrekte Erfassung benachbarten Lichts festgestellt wird.
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Da in einem Bildgebungsgerät mehrere Tintenpatronen eingebaut sein können, kann die entsprechende Zeitspanne der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung bei unterschiedlichen Tintenpatronen als zu erfassende Tintenpatronen gleich sein oder voneinander abweichen, wobei in dem letzteren Fall der für jede Tintenpatronen-Steuereinheit vorgesehene Verzögerungs-Schwellenwert vorzugsweise größer als der größte Zeitspanne der Nachbarschaftserfassung in dem Bildgebungsgerät und kleiner als die kleinste Zeitspanne der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung ist. Bei dem ersteren Fall reicht die Erfüllung der Anforderung „größer als die Zeitspanne der Nachbarschaftserfassung und kleiner als die Zeitspanne der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung“ für den vorgesehenen Verzögerungs-Schwellenwert jeder Tintenpatronen-Steuereinheit schon aus. Ferner kann der für unterschiedliche Tintenpatronen-Steuereinheiten gleich sein oder voneinander abweichen. Mit anderen Worten lassen sich in der Speichereinheit mehrere Verzögerungs-Schwellenwerte im Voraus einstellen und zufällig unterschiedliche Verzögerungs-Schwellenwerte verwenden.
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Die Dauer des für jede Tintenpatronen-Steuereinheit vorgesehenen Verzögerungs-Schwellenwerts t wird vorzugsweise in Abhängigkeit der ersten Zeitspanne T1 und der zweiten Zeitspanne T2 für ihre eigene Erfassung bestimmt, wobei der Wertbereich vorzugsweise so ausgewählt wird, dass der Verzögerungs-Schwellenwert vorzugsweise 200ms beträgt, wenn die erste Zeitspanne zwischen 300ms und 2s und die zweite Zeitspanne zwischen 1ms und 100ms liegt.
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Die Steuereinheit kann einen bereits gestarteten Zeitmesser zurücksetzen, danach erneut starten und dann eine zweite Verzögerungs-Zeitmessung für Lichteinschaltung durchführen, wenn nach Empfang eines Lichteinschaltungsbefehls wieder ein Lichteinschaltungsbefehl empfangen und die aufgrund des vorherigen Lichteinschaltungsbefehls gestarteten Verzögerungs-Zeitmessung für Lichteinschaltung noch nicht gestoppt oder zurückgesetzt wird, wobei der der zweiten Verzögerungs-Zeitmessung für Lichteinschaltung entsprechende Verzögerungs-Schwellenwert t2 dem Verzögerungs-Schwellenwert t gleich oder ungleich sein kann. Mit anderen Worten lassen sich in der Speichereinheit mehrere Verzögerungs-Schwellenwerte im Voraus einstellen und zufällig unterschiedliche Verzögerungs-Schwellenwerte verwenden. Alternativ können die empfangenen Lichteinschaltungsbefehle gezählt und unterschiedliche Verzögerungs-Schwellenwerte aufgerufen werden.
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Bei einem kurzen Zeitabstand T11 zwischen einem Lichtausschaltungsbefehl und dem nächsten Lichteinschaltungsbefehl, also wenn der Zeitmessungs-Schwellenwert t für Lichteinschaltungs-Verzögerung größer als die Summe der zweiten Zeitspanne T2 und des Abstands T11, kann eine Behandlung der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung nach Empfangen eines Lichtausschaltungsbefehls entfallen und ein Nullen bzw. Zurücksetzen des Verzögerungszeitmessers für Lichteinschaltung erst nach Empfangen des nächsten Lichteinschaltungsbefehls erfolgen, um erneut eine Zeitmessung durchzuführen. Vorzugsweise wird die Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung gestoppt oder zurückgesetzt, wenn die Steuereinheit den Lichtsteuerbefehl als Lichtausschaltungsbefehl erkennt, um eine Lichteinschaltung der Leuchteinheit aufgrund abgelaufener Verzögerung auszuschließen.
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Darüber hinaus kann die Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung unmittelbar nach Erkennen des Lichtsteuerbefehls als Lichtausschaltungsbefehl und Stoppen der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung durch die Steuereinheit genullt bzw. zurückgesetzt oder erst nach Empfangen des nächsten Lichteinschaltungsbefehls genullt bzw. zurückgesetzt werden. Auf ähnliche Weise wird durch die Steuereinheit die Zeitmessung gestoppt und die Leuchteinheit eingeschaltet, wenn durch die Steuereinheit überwacht wird, dass der Zeitmessungswert der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung einen Verzögerungs-Schwellenwert erreicht, wobei das Nullen bzw. Zurücksetzen der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung entweder gemeinsam mit dem Stoppen der Zeitmessung oder beim Empfangen des nächsten Lichteinschaltungsbefehls erfolgen kann.
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Somit kann die technische Ausgestaltung nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung sowohl Bildgebungsgerät-spezifische Anforderung an Stellungserfassung erfüllen als auch den Mangel hinsichtlich der Fehlalarmrate aufgrund von Herstellungsfehlern der Leuchteinheit der Tintenpatronen beseitigen. Hauptkörper von Bildgebungsgeräten können bereits verkauft werden und im Einsatz sein, wobei die vorliegende Ausgestaltung keine Modifikation bestehender Hauptkörper von Bildgebungsgeräten und lediglich eine Verbesserung der Tintenpatronen als Verbrauchsgüter benötigt und somit eine Verbreitung und Verwirklichung erleichtert.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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4b zeigt ein Lichtsteuerverfahren für Tintenpatronen nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem Ablaufdiagramm, wobei das vorliegende Ausführungsbeispiel das oben beschriebene Ausführungsbeispiel weiter verbessert, indem nicht nur die entsprechende Verzögerung durch Erkennen des Inhalts eines Lichtsteuerbefehls erfolgt, sondern auch das Kontrollziel erkennt wird, um verschiedene Verzögerungssteuervorgänge durchzuführen.
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Konkret empfängt die Steuereinheit einen von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehl und dabei eine Erkennung durchführt, wobei im konkreten Fall die Steuereinheit einen von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehl empfängt und das Kontrollziel sowie den Inhalt des Lichtsteuerbefehl erkennt.
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Eine Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung wird gestartet, wenn die Steuereinheit den Lichtsteuerbefehl als Lichteinschaltungsbefehl erkennt, wobei im konkreten Fall eine erste Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung gestartet wird, wenn die Steuereinheit den Lichtsteuerbefehl als Lichteinschaltungsbefehl für die erste vorgesehene Tintenpatrone erkennt, während eine zweite Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung gestartet oder die Leuchteinheit eingeschaltet wird, wenn die Steuereinheit den Lichtsteuerbefehl als Lichteinschaltungsbefehl für die zweite vorgesehene Tintenpatrone erkennt.
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Die Leuchteinheit wird eingeschaltet, wenn durch die Steuereinheit überwacht wird, dass der Zeitmessungswert der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung einen Verzögerungs-Schwellenwert erreicht, wobei im konkreten Fall die Leuchteinheit eingeschaltet wird, wenn durch die Steuereinheit überwacht wird, dass der Zeitmessungswert der ersten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung einen ersten Verzögerungs-Schwellenwert erreicht, und wobei die Leuchteinheit eingeschaltet wird, wenn durch die Steuereinheit überwacht wird, dass der Zeitmessungswert der zweiten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung einen zweiten Verzögerungs-Schwellenwert erreicht.
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Dabei stellt die Zeitspanne der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung der ersten vorgesehenen Tintenpatrone die erste Zeitspanne und die Zeitspanne der Nachbarschaftserfassung der ersten vorgesehenen Tintenpatrone die zweite Zeitspanne dar, wobei der erste Verzögerungs-Schwellenwert größer als die zweite Zeitspanne und kleiner als die erste Zeitspanne ist, während die Zeitspanne der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone die dritte Zeitspanne darstellt und der zweite Verzögerungs-Schwellenwert kleiner als die dritte Zeitspanne ist.
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Zur besseren Übersicht wird nachfolgend der vollständige Ablauf des vorliegenden Ausführungsbeispiels vorgestellt:
Schritt 410b: Empfangen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls und Erkennen des Kontrollziels und Inhalts des Lichtsteuerbefehls durch die Steuereinheit,
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Dabei schaltet der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts durch Senden eines Lichtsteuerbefehls an die Steuereinheit der jeweiligen Tintenpatrone die darin angeordnete Leuchteinheit ein. Ein Lichtsteuerbefehl umfasst zwei Teile, also Tintenpatronenerkennungsinformation und Lichtsteuerinformation. Die Tintenpatronenerkennungsinformation dient zum Angeben des Kontrollziels, also der konkreten Tintenpatrone, während die Lichtsteuerinformation zum Angeben des Inhalts, also ob es sich dabei um einen Lichteinschaltungsbefehl oder einen Lichtausschaltungsbefehl handelt, dient.
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Schritt 420b: Starten einer ersten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung, wenn durch die Steuereinheit erkennt wird, dass es sich bei dem Lichtsteuerbefehl um einen Lichteinschaltungsbefehl für die erste vorgesehene Tintenpatrone handelt,
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Schritt 430b: Starten einer zweiten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung oder Einschalten der Leuchteinheit, wenn durch die Steuereinheit erkennt wird, dass es sich bei dem Lichtsteuerbefehl um einen Lichteinschaltungsbefehl für die zweite vorgesehene Tintenpatrone handelt,
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Bei den beiden Schritten kann die erste oder zweite Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung entweder zum ersten Mal oder nach Zurücksetzen eines bereits gestarteten Zeitmessers erneut gestartet werden kann. Bei Tintenpatronen unterschiedlicher Typen als Kontrollziel können verschiedene Verzögerungsdauer eingesetzt werden, während für Tintenpatronen eines bestimmten Typs eine Lichteinschaltung ohne weiteres sofort erfolgen kann. Somit muss die Steuereinheit sowohl das Kontrollziel erkennen als auch den Inhalt feststellen, ob es sich dabei um einen Lichteinschaltungsbefehl handelt, wobei die Erkennung des Kontrollziels und des Inhalts in einer zufälligen Reihenfolge erfolgen kann, wie nachfolgend ausführlich beschrieben.
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Schritt 440b: Lichtausschalten der Leuchteinheit an der Tintenpatrone, wenn die Steuereinheit den Lichtsteuerbefehl als Lichtausschaltungsbefehl erkennt.
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In diesem Schritt erfolgt ein Lichtausschaltungsvorgang, wenn die Steuereinheit den Inhalt als Lichtausschaltungsbefehl erkennt, ohne den Typ der Tintenpatrone als Kontrollziel zu unterscheiden.
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Schritt 450b: Lichteinschalten der Leuchteinheit, wenn durch die Steuereinheit überwacht wird, dass der Zeitmessungswert der ersten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung den ersten Verzögerungs-Schwellenwert erreicht,
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Schritt 460b: Lichteinschalten der Leuchteinheit, wenn durch die Steuereinheit überwacht wird, dass der Zeitmessungswert der zweiten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung den zweiten Verzögerungs-Schwellenwert erreicht,
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Dabei stellt der Zeitabstand der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung durch den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts bei der ersten vorgesehenen Tintenpatrone als zu erfassende Tintenpatrone die erste Zeitspanne T1 und der Zeitabstand der Erfassung benachbarten Lichts bei der ersten vorgesehenen Tintenpatrone als zu erfassende Tintenpatrone die zweite Zeitspanne T2 dar, wobei der erste Verzögerungs-Schwellenwert t1 größer als die zweite Zeitspanne T2 und kleiner als die erste Zeitspanne T1 ist, während der Zeitabstand der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung durch den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts bei der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone als zu erfassende Tintenpatrone die dritte Zeitspanne T3 darstellt und der zweite Verzögerungs-Schwellenwert t2 kleiner als die dritte Zeitspanne T3 ist.
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Bei der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone als zu erfassende Tintenpatrone durch den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts kann eine Erfassung benachbarten Lichts erfolgen, in welchem Fall der Zeitabstand die vierte Zeitspanne T4 darstellt und der zweite Verzögerungs-Schwellenwert t2 größer als die vierte Zeitspanne T4 ist, während eine Erfassung benachbarten Lichts auch entfallen kann, also die zweite vorgesehene Tintenpatrone aufgrund besonderer Form, Farbe, usw. keine Erfassung benachbarten Lichts benötigt.
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Lichtsteuerbefehle des Hauptkörpers eines Bildgebungsgeräts umfassen vor allem zwei Typen, also Lichteinschaltungsbefehle und Lichtausschaltungsbefehle. Im Rahmen der Stellungserfassungstechnik des Bildgebungsgeräts werden bei einer Erfassung einander gerade zugewandter Stellung und einer Erfassung benachbarten Lichts der Reihe nach ein Lichteinschaltungsbefehl und ein Lichtausschaltungsbefehl an eine entsprechende Tintenpatrone gesendet, um die Leuchteinheit der Tintenpatrone für eine bestimmte Zeit einzuschalten und eine Erfassung zu ermöglichen.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel unterscheidet die Tintenpatrone bei empfangenem Lichteinschaltungsbefehl diesen Lichtsteuerbefehl hinsichtlich des Typs der Tintenpatrone als Kontrollziel und stellt dann fest, ob eine Lichteinschaltung sofort erfolgen soll. Das Unterscheiden der ersten vorgesehenen Tintenpatrone und der zweiten vorgesehenen kann auf unterschiedliche Weise wie z.B. durch Farben erfolgen, wobei die erste vorgesehene Tintenpatrone und die zweite vorgesehene Tintenpatrone eine oder mehrere bestimmte Farben aufweisen können. Bei Unterscheidung der Tintenpatronen mittels deren Stellung können die erste vorgesehene Tintenpatrone und die zweite vorgesehene Tintenpatrone eine oder mehrere bestimmte Stellungen aufweisen. Je nach der jeweiligen Anforderung kann die unmittelbar Licht ausstrahlende zweite vorgesehene Tintenpatrone entsprechend unterschiedlich vorgesehen sein.
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Die Tintenpatrone, in der sich die Steuereinheit befindet, steht nicht unbedingt im Zusammenhang mit der Tintenpatrone, die das Kontrollziel des Lichtsteuerbefehls darstellt. Innerhalb der Steuereinheit kann Tintenpatronenerkennungsinformation über die erste vorgesehene Tintenpatrone und/oder die zweite vorgesehene Tintenpatrone im Voraus gespeichert werden, wobei durch einen Abgleich mit der Tintenpatronenerkennungsinformation in dem Lichtsteuerbefehl das Kontrollziel erkennt wird.
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Da in einem Bildgebungsgerät mehrere Tintenpatronen eingebaut sein können, kann die entsprechende erste Zeitspanne bei unterschiedlichen Tintenpatronen als zu erfassende Tintenpatronen gleich sein oder voneinander abweichen, so dass die entsprechende zweite Zeitspanne ebenfalls gleich sein oder voneinander abweichen. In dem letzteren Fall ist der für jede Tintenpatronen-Steuereinheit vorgesehene erste Verzögerungs-Schwellenwert vorzugsweise größer als die größte zweite Zeitspanne in dem Bildgebungsgerät und kleiner als die kleinste erste Zeitspanne.
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Da der erste Verzögerungs-Schwellenwert t1 größer als die zweite Zeitspanne T2 ist, ist der zweite Verzögerungs-Schwellenwert t2 sicherlich auch größer als die vierte Zeitspanne T4, die alternativ auch entfallen kann, so dass während der Zeitspanne, in der Tintenpatronen Licht für Erfassung benachbarten Lichts bereitstellen, die Leuchteinheit aufgrund der Verzögerung kein Licht ausstrahlt, während innerhalb der Zeitspanne, in der Licht für Erfassung einander gerade zugewandter Stellung bereitgestellt wird, nach einer bestimmten Verzögerung eine Leuchtzeit von mindestens T1–t1 oder T3–t2 verbleibt, um eine Erfassung zu ermöglichen. Hingegen kann die zweite vorgesehene Tintenpatrone unmittelbar Licht ausstrahlen, wenn dafür keine Erfassung benachbarten Lichts benötigt wird.
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Somit ergibt sich für die Erfassung durch den Lichtempfänger auf Seite des Hauptkörpers des Bildgebungsgeräts, dass innerhalb der Zeitspanne T1 oder T3 Licht empfangen wird und so eine erste Lichtmenge entsteht, anhand von der eine korrekte einander gerade zugewandte Stellung erfasst wird, während innerhalb der Zeitspanne T2 kein Licht empfangen wird und die Lichtmenge null beträgt, die sicherlich kleiner als die erste Lichtmenge ist und anhand von der eine korrekte Erfassung benachbarten Lichts festgestellt wird.
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Die Dauer des für jede Tintenpatronen-Steuereinheit vorgesehenen ersten und zweiten Verzögerungs-Schwellenwerts wird vorzugsweise in Abhängigkeit der ersten Zeitspanne T1, der zweiten Zeitspanne T2 und der dritten Zeitspanne T2 für ihre eigene Erfassung bestimmt, wobei der Wertbereich vorzugsweise so ausgewählt wird, dass der erste Verzögerungs-Schwellenwert vorzugsweise 200ms beträgt, wenn die erste Zeitspanne zwischen 300ms und 2s und die zweite Zeitspanne zwischen 1ms und 100ms liegt, während der zweite Verzögerungs-Schwellenwert 50ms und kleiner als der Maximalwert der dritten Zeitspanne von 100ms ist, wenn die dritte Zeitspanne T2 zwischen 1ms und 100ms liegt.
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Bei einem kurzen Zeitabstand T5 zwischen einem Lichtausschaltungsbefehl und dem nächsten Lichteinschaltungsbefehl, also wenn der erste Zeitmessungs-Schwellenwert t1 oder der zweite Zeitmessungs-Schwellenwert t2 für Lichteinschaltungs-Verzögerung größer als die Summe der zweiten Zeitspanne T2 und des Abstands T5, kann eine Behandlung der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung nach Empfangen eines Lichtausschaltungsbefehls entfallen und ein Zurücksetzen des Verzögerungszeitmessers für Lichteinschaltung erst nach Empfangen des nächsten Lichteinschaltungsbefehls erfolgen. Vorzugsweise wird die erste Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung oder die zweite Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung gestoppt oder zurückgesetzt, wenn die Steuereinheit den Lichtsteuerbefehl als Lichtausschaltungsbefehl erkennt, um eine Lichteinschaltung der Leuchteinheit aufgrund abgelaufener Verzögerung auszuschließen.
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Die Steuereinheit kann einen bereits gestarteten Zeitmesser zurücksetzen, danach erneut starten und dann eine dritte Verzögerungs-Zeitmessung für Lichteinschaltung durchführen, wenn nach Empfang eines Lichteinschaltungsbefehls wieder ein Lichteinschaltungsbefehl empfangen und die aufgrund des vorherigen Lichteinschaltungsbefehls gestarteten ersten oder zweiten Verzögerungs-Zeitmessung für Lichteinschaltung noch nicht gestoppt oder zurückgesetzt wird, wobei der der dritten Verzögerungs-Zeitmessung für Lichteinschaltung entsprechende Verzögerungs-Schwellenwert dem ersten Verzögerungs-Schwellenwert t1 oder dem zweiten Verzögerungs-Schwellenwert t2 gleich oder ungleich sein kann. Mit anderen Worten lassen sich in der Speichereinheit mehrere Verzögerungs-Schwellenwerte im Voraus einstellen und zufällig unterschiedliche Verzögerungs-Schwellenwerte verwenden. Alternativ können die empfangenen Lichteinschaltungsbefehle gezählt und unterschiedliche Verzögerungs-Schwellenwerte aufgerufen werden.
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Somit kann die technische Ausgestaltung nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung sowohl Bildgebungsgerät-spezifische Anforderung an Stellungserfassung erfüllen als auch den Mangel hinsichtlich der Fehlalarmrate aufgrund von Herstellungsfehlern der Leuchteinheit der Tintenpatronen beseitigen. Hauptkörper von Bildgebungsgeräten können bereits verkauft werden und im Einsatz sein, wobei die vorliegende Ausgestaltung keine Modifikation bestehender Hauptkörper von Bildgebungsgeräten und lediglich eine Verbesserung der Tintenpatronen als Verbrauchsgüter benötigt und somit eine Verbreitung und Verwirklichung erleichtert.
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Die Erkennung des Kontrollziels und des Inhalts des Lichteinschaltungsbefehls durch die Steuereinheit kann auf mehrere Weisen erfolgen.
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Bei der ersten Möglichkeit werden zuerst der Inhalt und dann das Kontrollziel erkannt, wobei:
die Steuereinheit den Inhalt des Lichtsteuerbefehls als Lichteinschaltungsbefehl oder Lichtausschaltungsbefehl erkennt, und
als Kontrollziel des Lichteinschaltungsbefehls die erste vorgesehene Tintenpatrone oder die zweite vorgesehene Tintenpatrone erkannt wird, wenn der Lichtsteuerbefehl durch die Steuereinheit als Lichteinschaltungsbefehl erkannt wird.
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Bei der zweiten Möglichkeit werden zuerst das Kontrollziel und dann der Inhalt erkannt, wobei:
die Steuereinheit als Kontrollziel des Lichtsteuerbefehls die erste vorgesehene Tintenpatrone oder die zweite vorgesehene Tintenpatrone erkennt, und
der Inhalt des Lichtsteuerbefehls für die erste vorgesehene Tintenpatrone oder die zweite vorgesehene Tintenpatrone als Lichteinschaltungsbefehl oder Lichtausschaltungsbefehl durch die Steuereinheit erkennt wird.
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Bei der dritten Möglichkeit werden das Kontrollziel und der Inhalt gleichzeitig erkannt, wobei:
die Steuereinheit als Kontrollziel des Lichtsteuerbefehls die erste vorgesehene Tintenpatrone oder die zweite vorgesehene Tintenpatrone und gleichzeitig den Inhalt des Lichtsteuerbefehls als Lichteinschaltungsbefehl oder Lichtausschaltungsbefehl erkennt.
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Die technische Ausgestaltung nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel stellt sicher, dass die Lichtmenge in der Erfassungsphase für benachbartes Licht kleiner als die Lichtmenge der Erfassungsphase für unmittelbar benachbarte Stellung ist, indem für den Lichteinschaltungsbefehl unterschiedlicher Tintenpatronen eine Verzögerungszeit vorgesehen ist, welche kleiner als die Dauer der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung und größer als die Dauer der Erfassung benachbarten Lichts ist, so dass die Tintenpatrone innerhalb der Erfassungsphase für benachbartes Licht kein Licht ausstrahlt. Somit wird das Problem einer falschen Feststellung vermieden, bei der aufgrund uneinheitlicher Lichtmenge, die durch Herstellungsfehler der Leuchteinheit einer Tintenpatrone verursacht wird, die Stellungserfassung nicht bestanden werden kann.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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5 zeigt ein Lichtsteuerverfahren für Tintenpatronen nach einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem Ablaufdiagramm. Anhand der vorstehenden Ausführungsbeispiele kann das vorliegende Ausführungsbeispiel die Lichteinschaltung ferner optimieren. Die jeweiligen Tintenpatronen sind in der Regel über eine gemeinsame Leitung mit einer Schnittstelleneinheit des Hauptkörpers des Bildgebungsgeräts verbunden, wobei mit anderen Worten der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts eine Gruppe von Lichtsteuerbefehlen für eine bestimmte Tintenpatrone an alle Steuereinheiten von Tintenpatronen sendet, die feststellen müssen, ob es sich bei dem Kontrollziel des Lichtsteuerbefehls um die jeweils von ihnen gesteuerten Tintenpatronen handelt. Diese Feststellung durch die Steuereinheiten von Tintenpatronen erfolgt in der Regel anhand der Tintenpatronen-Erkennungsinformation in dem Lichtsteuerbefehl und der Tintenpatronen-Erkennungsinformation in einer lokalen Speichereinheit, wie bei zahlreichen bestehenden Hauptkörpern der Bildgebungsgeräte. Diese technische Ausgestaltung lässt sich bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen einsetzen, wobei eine Steuereinheit von Tintenpatrone erst beim Empfangen eines für die lokale Tintenpatrone vorgesehenen Lichtsteuerbefehls eine Lichteinschaltung, Verzögerung oder Lichtausschaltung durchführt.
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Konkret umfassen das Empfangen und Erkennen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls durch die Steuereinheit folgende Schritte:
- – Schritt 510: Empfangen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls durch die Steuereinheit, wobei der Lichtsteuerbefehl eine Tintenpatronen-Erkennungsinformation und eine Lichtsteuerinformation umfasst,
für den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts dienen die Tintenpatronen-Erkennungsinformation zum Unterscheiden des Kontrollziels, nämlich der Tintenpatrone und die Lichtsteuerinformation zum Unterscheiden des Inhalts, also ob es sich dabei um einen Lichteinschaltungsbefehl oder einen Lichtausschaltungsbefehl handelt.
- – Schritt 520: Feststellen der Tintenpatronen-Erkennungsinformation von mindestens zwei Tintenpatronen als die Tintenpatronen-Erkennungsinformation der Tintenpatrone, in der sich die Steuereinheit befindet, und Feststellen des Lichtsteuerbefehls als Lichtsteuerbefehl für die Tintenpatrone, in der sich die Steuereinheit befindet, durch die Steuereinheit anhand der Tintenpatronen-Erkennungsinformation,
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Beim dem Schritt 520 handelt es sich konkret darum, dass das Kontrollziel des Lichtsteuerbefehls anhand der Tintenpatronen-Erkennungsinformation erkannt und das zumindest zwei Tintenpatronen bereitgestellte Lichtsteuerbefehl als Lichtsteuerbefehl für die Tintenpatrone, in der sich die Steuereinheit befindet, angesehen wird. Bei der Unterscheidung der ersten vorgesehenen Tintenpatrone und der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone in dem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Steuereinheit nach Erkennung des Typs der Tinten als Kontrollziel unmittelbar den Steuervorgang nach dem zweiten Ausführungsbeispiel durchführen oder ferner eine weitere Feststellung durchführen, wie z.B. ob der Lichtsteuerbefehl an diese Tintenpatrone gesendet werden soll, um sich für oder gegen eine Durchführung zu entscheiden. Mit anderen Worten erkennt die Steuereinheit anhand der Tintenpatronen-Erkennungsinformation als Kontrollziel des Lichtsteuerbefehls die erste vorgesehene Tintenpatrone oder die zweite vorgesehene Tintenpatrone, stellt die Tintenpatronen-Erkennungsinformation von mindestens zwei ersten vorgesehenen Tintenpatronen als Tintenpatronen-Erkennungsinformation der Tintenpatrone, in der sich die Steuereinheit befindet, und den Lichtsteuerbefehl als Lichtsteuerbefehl der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, fest. Wenn beispielsweise sowohl die Rottintenpatrone als auch die Schwarztintenpatrone die ersten vorgesehenen Tintenpatronen darstellen, sieht die Steuereinheit beim Erkennen der Rottintenpatrone oder Schwarztintenpatrone als Kontrollziel den an die Rottintenpatrone oder Schwarztintenpatrone gesendeten Lichtsteuerbefehl als an die Tintenpatrone, in der sich die Steuereinheit befindet, gesendeter Lichtsteuerbefehl an.
- – Schritt 530: Feststellen des Lichtsteuerbefehls als Lichteinschaltungsbefehl oder Lichtausschaltungsbefehl anhand der Lichtsteuerinformation durch die Steuereinheit.
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Wie oben beschrieben, kann mit der technischen Ausgestaltung des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine Tintenpatrone in Abhängigkeit eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts an mindestens zwei Tintenpatronen oder sogar alle Tintenpatronen gesendeten Lichtsteuerbefehls eine Lichteinschaltung, Verzögerung oder Lichtausschaltung durchführen. Mit anderen Worten strahlen in der Erfassungsphase für einander gerade zugewandte Stellung nicht nur die zu erfassende Tintenpatrone, sondern auch die Leuchteinheiten von zumindest einer weiteren oder allen Tintenpatronen Licht aus. Somit ist die von dem Lichtempfänger empfangene Lichtmenge sicherlich größer als die Lichtmenge einer einzigen Tintenpatrone, also sicherlich größer als ein voreingestellter Schwellenwert. Die Ausgestaltung beseitigt wirksam den Nachteil geringer Lichtmenge der Leuchteinheit aufgrund unzureichender Strommenge oder eines Herstellungsfehlers und ist somit in der Lage, die Fehlalarmrate effektiv zu reduzieren.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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Anhand des dritten Ausführungsbeispiels stellt das Lichtsteuerverfahren für Tintenpatronen nach dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein bevorzugtes Beispiel zur Erkennung einer Tintenpatrone bereit. Tabelle 1 gibt für das vierte Ausführungsbeispiel der Erfindung anwendbare Tintenpatronen-Erkennungsinformationen an: Tabelle 1
Tintenpatronen-Erkennungsinformation | Lichtsteuerinformation |
Tintenpatrone BK | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | Licht ein
(ON) |
Tintenpatrone C | 1 | 0 | 0 |
Tintenpatrone M | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | Licht aus
(OFF) |
Tintenpatrone Y | 1 | 1 | 0 |
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Dabei kann eine Tintenpatronen-Erkennungsinformation mindestens zwei logische Werte. Tintenpatronen-Erkennungsinformationen in Tabelle 1 stellen Codes dar, die von dem Drucker zur Unterscheidung unterschiedlicher Tintenpatronen verwendet werden, wobei die Information über Farbe der Tintenpatrone als Tintenpatronen-Erkennungsinformation dient. Jedoch lässt sich auch andere Information als Erkennungsinformation oder -code einsetzen, solange die Funktion zur Unterscheidung der Tintenpatronen erfüllt werden kann. Bei der Lichtsteuerinformation handelt es sich um Code zum Einschalten bzw. Ausschalten der Leuchteinheit, also zur Lichteinschaltung/Lichtausschaltung (ON/OFF). Wie sich aus Tabelle 1 ergibt, steht „100“ für ON-Vorgang, also Lichteinschaltung der Leuchteinheit, „000“ für OFF-Vorgang, also Lichtausschaltung der Leuchteinheit, wobei die Verwendung von anderen Codes auch möglich ist, solang die Funktion zur Unterscheidung der beiden Vorgänge erfüllt werden kann. Aus paarweiser Kombination der Codes jeder Tintenpatronen-Erkennungsinformation und jeder Lichtsteuerinformation kann sich ein Steuerbefehl zur Lichteinschaltung/Lichtausschaltung der Leuchteinheit von Tintenpatrone unterschiedlicher Farbe ergeben. Beispielsweise steht „000100“ für Lichteinschaltung der Leuchteinheit der BK-Tintenpatrone und „100000“ für Ausschalten der Leuchteinheit der C-Tintenpatrone.
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Somit kann die Steuereinheit folgende Vorgänge ausführen, wenn sie anhand der Tintenpatronen-Erkennungsinformation die Tintenpatronen-Erkennungsinformationen von mindestens zwei Tintenpatronen als Tintenpatronen-Erkennungsinformation der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, festgestellt hat:
- – Verwerfen eines Teils oder sämtlicher logischer Werte in der Tintenpatronen-Erkennungsinformation der ersten vorgesehenen Tintenpatrone durch die Steuereinheit,
- – Feststellen der empfangenen Tintenpatronen-Erkennungsinformation als Tintenpatronen-Erkennungsinformation der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, durch die Steuereinheit anhand der verbleibenden logischen Werte in der Tintenpatronen-Erkennungsinformation der ersten vorgesehenen Tintenpatrone und der entsprechenden logischen Werte in der Tintenpatrone, in der sie sich befindet.
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In der vorstehenden Ausgestaltung liegen keine verbleibenden logischen Werte vor, wenn alle logischen Werte verworfen werden. Aufgrund nicht vorhandener Tintenpatronen-Erkennungsinformation tritt der Fall nicht auf, dass der Lichtsteuerbefehl mit der entsprechenden, in der Tintenpatrone gespeicherten Tintenpatronen-Erkennungsinformation nicht übereinstimmt, so dass es ohne weiteres festgestellt werden kann, dass der Lichtsteuerbefehl für die Tintenpatrone, in der die Steuereinheit befindet, vorgesehen ist. Beim Verwerfen eines Teils der logischen Werte muss die Steuereinheit von Tintenpatrone die verbleibenden logischen Werte mit den lokalen Daten abgleichen. Da der Fall nicht auftreten kann, dass die verworfenen logischen Werte nicht mit den entsprechenden, in der Tintenpatrone gespeicherten Tintenpatronen-Erkennungsinformationen übereinstimmen, wird der Lichtsteuerbefehl eines Teils der Tintenpatronen noch als Lichtsteuerbefehl für lokale Tintenpatrone angesehen.
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Die vorstehende technische Ausgestaltung findet Anwendung insbesondere bei dem in 2a dargestellten elektrischen Kontakt 302, der als Schnittstelleneinheit die Tintenpatrone mit dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts verbindet. Der elektrische Kontakt empfängt eine von dem Hauptkörper übertragene Hochspannung oder Niederspannung und bildet einen Befehl, der mindestens zwei Stellen logischer Werte umfasst. Eine Hochspannung liegt in der Regel in dem Bereich von 3,5V bis 5V, gekennzeichnet durch die Nummer „1“, während eine Niederspannung in der Regel in dem Bereich von 0 bis 1,5 V liegt, gekennzeichnet durch die Nummer „0“.
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Somit kann die Steuereinheit feststellen, dass der Lichtsteuerbefehl von mehreren Tintenpatronen für die vorliegende Tintenpatrone vorgesehen ist, wobei sie auf den an unterschiedliche Tintenpatronen gesendeten Steuerbefehl reagieren kann, wenn die Steuereinheiten von mehreren Tintenpatronen einen und denselben Verzögerungs-Schwellenwert verwenden. In diesem Fall strahlen die mehreren Tintenpatronen mit einer derartigen Steuereinheit gleichzeitig Licht aus. Wenn der von der jeweiligen Steuereinheit verwendete erste Verzögerungs-Schwellenwert dem zweiten Verzögerungs-Schwellenwert entspricht, dann kann eine gleichzeitige Lichteinschaltung auftreten.
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Fünftes Ausführungsbeispiel
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6a zeigt eine Steuereinheit zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone nach einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer strukturellen schematischen Darstellung, wobei die Steuereinheit an einer abnehmbar in einem Hauptkörper eines Bildgebungsgeräts eingebauten Tintenpatrone vorgesehen ist, der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts einen Lichtempfänger aufweist und die Tintenpatrone eine Schnittstelleneinheit, die ein von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts gesendetes Signal empfängt, eine Speichereinheit, die Informationen über die Tintenpatrone speichert, und eine Leuchteinheit umfasst, die Licht in Richtung des an dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts angeordneten Lichtempfängers ausstrahlt, wobei der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts mindestens zwei derartige Tintenpatronen aufweist. Dabei kann die Leuchteinheit dem Lichtempfänger einander gerade zugewandt angeordnet oder alternativ ein weiteres optisches Element derart angeordnet sein, dass die Leuchteinheit Licht in Richtung des Lichtempfängers ausstrahlt. Die Steuereinheit umfasst konkret ein Befehlserkennungsmodul 610, ein Lichteinschaltungs-Verzögerungsmodul 620, ein Lichtausschaltungsmodul 630 und ein Lichteinschaltungsmodul 640. Dabei dient das Befehlserkennungsmodul 610 zum Empfangen und Erkennen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls, das Lichteinschaltungs-Verzögerungsmodul 620 zum Starten einer Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung, wenn der Lichtsteuerbefehl als Lichteinschaltungsbefehl erkannt wird, das Lichtausschaltungsmodul 630 zum Lichtausschalten der an der Tintenpatrone angeordneten Leuchteinheit, wenn der Lichtsteuerbefehl als Lichtausschaltungsbefehl erkannt wird, und das Lichteinschaltungsmodul 640 zum Lichteinschalten der an der Tintenpatrone angeordneten Leuchteinheit, wenn nach dem Überwachungsergebnis der Zeitmessungswert der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung einen Verzögerungs-Schwellenwert erreicht. Dabei stellt der Zeitabstand der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung für die zu erfassende Tintenpatrone durch den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts ein Stellungserfassungsintervall dar, welches als erste Zeitspanne bezeichnet werden kann, während der Zeitabstand der Erfassung benachbarten Lichts für die zu erfassende Tintenpatrone ein Nachbarschaftserfassungsintervall darstellt, welches als zweite Zeitspanne bezeichnet werden kann, wobei der Verzögerungs-Schwellenwert größer als das Nachbarschaftserfassungsintervall und kleiner als das Stellungserfassungsintervall ist.
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Die Steuereinheit nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Lichtsteuerverfahren für Tintenpatronen nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausführen und weist entsprechende Funktionsmodule auf, die sich durch sowohl Hardware als auch Software verwirklichen und in einen Chip in Form eines Reglers integrieren lassen. Es ist den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt, dass einzelne Einheiten mit Ausnahme derjenigen, die in Form von Hardware-Stromkreis vorliegen, teilweise oder sämtlich durch Computerprogramm ersetzt werden können. Hier liegt keine Beschränkung vor.
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Die Steuereinheit umfasst vorzugsweise ferner ein Zeitmessungs-Steuermodul 650, welches zum Stoppen oder Zurücksetzen der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung dient, wenn durch die Steuereinheit der Lichtsteuerbefehl als Lichtausschaltungsbefehl erkannt wird. Somit wird eine versehentliche Lichteinschaltung vermieden.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst das Befehlserkennungsmodul 610 vorzugsweise eine Befehlsempfangseinheit 611, eine Tintenpatronen-Feststelleinheit 612 und eine Lichtsteuereinheit 613. Dabei dient die Befehlsempfangseinheit 611 zum Empfangen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls, welcher eine Tintenpatronen-Erkennungsinformation und eine Lichtsteuerinformation umfasst, die Tintenpatronen-Feststelleinheit 612 zum Feststellen der Tintenpatronen-Erkennungsinformation von mindestens zwei Tintenpatronen als Tintenpatronen-Erkennungsinformation der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, und Feststellung des Lichtsteuerbefehls als Lichtsteuerbefehl für die Tintenpatrone, in der sie sich befindet, anhand der Tintenpatronen-Erkennungsinformation und Feststellen des Lichtsteuerbefehls als Lichtsteuerbefehl für die Tintenpatrone, in der sich die Steuereinheit befindet, anhand des Feststellergebnisses der Tintenpatronen-Erkennungsinformation und die Lichtsteuereinheit 613 zum Feststellen des Befehls als Lichteinschaltungsbefehl oder Lichtausschaltungsbefehl anhand der Lichtsteuerinformation. Wie oben beschrieben, kann die Ausgestaltung vorzugsweise so bewirken, dass in der Erfassungsphase für einander gerade zugewandte Stellung die Leuchteinheiten von mehreren Tintenpatronen gleichzeitig oder nacheinander Licht ausstrahlen, um das Bestehen der Erfassung unmittelbarer Stellung sicherzustellen.
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Die Tintenpatronen-Erkennungsinformation umfasst mindestens zwei Stellen logischer Werte und somit kann die Tintenpatronen-Feststelleinheit 612 eine Untereinheit 612a zum Verwerfen logischer Werte, eine Untereinheit 612b zum Vergleich verbleibender Werte und eine Befehlsfeststell-Untereinheit 612c umfassen. Dabei dient die Untereinheit 612a zum Verwerfen logischer Werte zum Verwerfen eines Teils oder sämtlicher logischer Werte in der Tintenpatronen-Erkennungsinformation, die Untereinheit 612b zum Vergleich verbleibender Werte zum Feststellen der empfangenen Tintenpatronen-Erkennungsinformation als Tintenpatronen-Erkennungsinformation der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, anhand der verbleibenden logischen Werte in der Tintenpatronen-Erkennungsinformation und der entsprechenden logischen Werte bei der Erkennungsinformation der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, und die Befehlsfeststell-Untereinheit 612c zum Feststellen des Lichtsteuerbefehls als Lichtsteuerbefehl für die Tintenpatrone, in der sich die Steuereinheit befindet, anhand des Feststellergebnisses der Tintenpatronen-Erkennungsinformation.
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Bei der oben beschriebenen technischen Ausgestaltung ist die Untereinheit 612a zum Verwerfen logischer Werte vorzugsweise über einen Schalter mit dem elektrische Kontakt zum Empfangen der jeweiligen Stellen logischer Werte an der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, lösbar verbunden, wenn logische Werte über einen elektrischen Kontakt empfangen bzw. gesendet werden, um ein Verwerfen der jeweiligen Stellen logischer Werte bei gelöster Verbindung zu ermöglichen. Alternativ lässt sich das Verwerfen logischer Werte im Voraus einstellen.
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Sechstes Ausführungsbeispiel
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6b zeigt eine Steuereinheit zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone nach einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer strukturellen schematischen Darstellung, wobei die Steuereinheit an einer abnehmbar in einem Hauptkörper eines Bildgebungsgeräts eingebauten Tintenpatrone vorgesehen ist, der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts einen Lichtempfänger aufweist und die Tintenpatrone eine Schnittstelleneinheit, die ein von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts gesendetes Signal empfängt, eine Speichereinheit, die Informationen über die Tintenpatrone speichert, und eine Leuchteinheit umfasst, die Licht in Richtung des an dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts angeordneten Lichtempfängers ausstrahlt, wobei der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts mindestens zwei derartige Tintenpatronen aufweist. Dabei kann die Leuchteinheit dem Lichtempfänger einander gerade zugewandt angeordnet oder alternativ ein weiteres optisches Brechungselement derart angeordnet sein, dass die Leuchteinheit Licht in Richtung des Lichtempfängers ausstrahlt. Die Steuereinheit umfasst konkret ein Befehlserkennungsmodul 610, ein Lichteinschaltungs-Verzögerungsmodul 620, ein Lichtausschaltungsmodul 630 und ein Lichteinschaltungsmodul 640.
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Dabei umfasst das Lichteinschaltungs-Verzögerungsmodul 620 ein erstes Lichteinschaltungs-Verzögerungsmodul 621 und ein zweites Lichteinschaltungs-Verzögerungsmodul 622 und das Lichteinschaltungsmodul 640 ein erstes Lichteinschaltungsmodul 641 und ein zweites Lichteinschaltungsmodul 642.
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Dabei dient das Befehlserkennungsmodul 610 zum Empfangen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls und zum Erkennen des Kontrollziels und Inhalts des Lichtsteuerbefehls, das erste Lichteinschaltungs-Verzögerungsmodul 621 zum Starten einer ersten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung, wenn der Lichtsteuerbefehl als Lichteinschaltungsbefehl für die erste vorgesehene Tintenpatrone erkannt wird, das zweite Lichteinschaltungs-Verzögerungsmodul 622 zum Starten einer zweiten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung oder zum Lichteinschalten der Leuchteinheit dient, wenn der Lichtsteuerbefehl als Lichteinschaltungsbefehl für die zweite vorgesehene Tintenpatrone erkannt wird, das Lichtausschaltungsmodul 630 zum Lichtausschalten der an der Tintenpatrone angeordneten Leuchteinheit, wenn der Lichtsteuerbefehl als Lichtausschaltungsbefehl erkannt wird, das erste Lichteinschaltungsmodul 641 zum Lichteinschalten der an der Tintenpatrone angeordneten Leuchteinheit, wenn nach dem Überwachungsergebnis der Zeitmessungswert der ersten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung einen ersten Verzögerungs-Schwellenwert erreicht, und das zweite Lichteinschaltungsmodul zum Lichteinschalten der an der Tintenpatrone angeordneten Leuchteinheit dient, wenn nach dem Überwachungsergebnis der Zeitmessungswert der zweiten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung einen zweiten Verzögerungs-Schwellenwert erreicht.
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Dabei stellt das Stellungserfassungsintervall der ersten vorgesehenen Tintenpatrone die erste Zeitspanne und das Nachbarschaftserfassungsintervall der ersten vorgesehenen Tintenpatrone die zweite Zeitspanne dar, wobei der erste Verzögerungs-Schwellenwert größer als die zweite Zeitspanne und kleiner als die erste Zeitspanne ist, während das Stellungserfassungsintervall der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone die dritte Zeitspanne darstellt und der zweite Verzögerungs-Schwellenwert kleiner als die dritte Zeitspanne ist.
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Mit anderen Worten stellt der Zeitabstand der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung durch den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts bei der ersten vorgesehenen Tintenpatrone als zu erfassende Tintenpatrone die erste Zeitspanne T1, und der Zeitabstand der Erfassung benachbarten Lichts bei der ersten vorgesehenen Tintenpatrone als zu erfassende Tintenpatrone die zweite Zeitspanne T2 dar, wobei der erste Verzögerungs-Schwellenwert t1 größer als die zweite Zeitspanne T2 und kleiner als die erste Zeitspanne T1 ist, während der Zeitabstand der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung durch den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts bei der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone als zu erfassende Tintenpatrone die dritte Zeitspanne T3 darstellt und der zweite Verzögerungs-Schwellenwert t2 kleiner als die dritte Zeitspanne T3 ist.
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Die Steuereinheit nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Lichtsteuerverfahren für Tintenpatronen nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausführen und weist entsprechende Funktionsmodule auf, die sich durch sowohl Hardware als auch Software verwirklichen und in einen Chip in Form eines Reglers integrieren lassen. Es ist den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt, dass einzelne Einheiten mit Ausnahme derjenigen, die in Form von Hardware-Stromkreis vorliegen, teilweise oder sämtlich durch Computerprogramm ersetzt werden können. Hier liegt keine Beschränkung vor.
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Die Steuereinheit umfasst vorzugsweise ferner ein Zeitmessungs-Steuermodul, welches zum Stoppen oder Zurücksetzen der Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung dient, wenn durch die Steuereinheit der Lichtsteuerbefehl als Lichtausschaltungsbefehl erkannt wird. Somit wird eine versehentliche Lichteinschaltung vermieden.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann je nach unterschiedlichen Erkennungsmodi ein Befehlserkennungsmodul mit verschiedener Struktur und Funktion bereitgestellt werden.
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Bei der ersten Möglichkeit für Befehlserkennungsmodul werden nächst der Inhalt und dann das Kontrollziel erkannt, wobei es Folgendes umfasst:
- – eine Befehlsempfangseinheit zum Empfangen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls,
- – eine erste Inhaltserkennungseinheit zum Erkennen des Inhalts des Lichtsteuerbefehls als Lichteinschaltungsbefehl oder Lichtausschaltungsbefehl,
- – eine erste Zielerkennungseinheit zum Erkennen der ersten vorgesehenen Tintenpatrone oder der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone als Kontrollziel des Lichtsteuerbefehls, wenn der Lichtsteuerbefehl als Lichteinschaltungsbefehl erkannt wird.
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Bei der zweiten Möglichkeit für Befehlserkennungsmodul werden nächst das Kontrollziel und dann der Inhalt erkannt, wobei es Folgendes umfasst:
- – eine Befehlsempfangseinheit zum Empfangen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls,
- – eine zweite Zielerkennungseinheit zum Erkennen der ersten vorgesehenen Tintenpatrone oder der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone als Kontrollziel des Lichtsteuerbefehls
- – eine zweite Inhaltserkennungseinheit zum Erkennen des Inhalts des Lichtsteuerbefehls für die erste vorgesehene Tintenpatrone oder die zweite vorgesehene Tintenpatrone als Lichteinschaltungsbefehl oder Lichtausschaltungsbefehl.
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Bei der dritten Möglichkeit für Befehlserkennungsmodul werden gleichzeitig das Kontrollziel und der Inhalt erkannt, wobei es Folgendes umfasst:
- – eine Befehlsempfangseinheit zum Empfangen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls,
- – eine dritte Ziel- und Inhaltserkennungseinheit zum Erkennen der ersten vorgesehenen Tintenpatrone oder der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone als Kontrollziel des Lichtsteuerbefehls und zum Erkennen des Inhalts des Lichtsteuerbefehls als Lichteinschaltungsbefehl oder Lichtausschaltungsbefehl,
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst das Befehlserkennungsmodul 610 vorzugsweise eine Befehlsempfangseinheit 611, eine Tintenpatronen-Feststelleinheit 612 und eine Lichtsteuereinheit 613. Dabei dient die Befehlsempfangseinheit 611 zum Empfangen eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts stammenden Lichtsteuerbefehls, welcher eine Tintenpatronen-Erkennungsinformation und eine Lichtsteuerinformation umfasst, die Tintenpatronen-Feststelleinheit 612 zum Erkennen der ersten vorgesehenen Tintenpatrone oder der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone als Kontrollziel des Lichtsteuerbefehls anhand der Tintenpatronen-Erkennungsinformation, zum Feststellen der Tintenpatronen-Erkennungsinformation von mindestens zwei ersten Tintenpatronen als Tintenpatronen-Erkennungsinformation der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, und Feststellung des Lichtsteuerbefehls als Lichtsteuerbefehl für die Tintenpatrone, in der sie sich befindet, und Feststellen des Lichtsteuerbefehls als Lichtsteuerbefehl für die Tintenpatrone, in der sich die Steuereinheit befindet, anhand des Feststellergebnisses der Tintenpatronen-Erkennungsinformation und die Lichtsteuereinheit 613 zum Feststellen des Befehls als Lichteinschaltungsbefehl oder Lichtausschaltungsbefehl anhand der Lichtsteuerinformation. Wie oben beschrieben, kann die Ausgestaltung vorzugsweise so bewirken, dass in der Erfassungsphase für einander gerade zugewandte Stellung die Leuchteinheiten von mehreren Tintenpatronen gleichzeitig oder nacheinander Licht ausstrahlen, um das Bestehen der Erfassung unmittelbarer Stellung sicherzustellen.
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Bei der vorstehenden Ausgestaltung kann die Tintenpatronen-Erkennungsinformation mindestens zwei Stellen logischer Werte und somit die Tintenpatronen-Feststelleinheit eine Untereinheit zum Verwerfen logischer Werte, eine Untereinheit zum Vergleich verbleibender Werte und eine Befehlsfeststell-Untereinheit umfassen. Dabei dient die Untereinheit zum Verwerfen logischer Werte zum Verwerfen eines Teils oder sämtlicher logischer Werte in der Tintenpatronen-Erkennungsinformation der ersten vorgesehenen Tintenpatrone, die Untereinheit zum Vergleich verbleibender Werte zum Feststellen der empfangenen Tintenpatronen-Erkennungsinformation als Tintenpatronen-Erkennungsinformation der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, anhand der verbleibenden logischen Werte in der Tintenpatronen-Erkennungsinformation der ersten vorgesehenen Tintenpatrone und der entsprechenden logischen Werte bei der Erkennungsinformation der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, und die Befehlsfeststell-Untereinheit zum Feststellen des Lichtsteuerbefehls als Lichtsteuerbefehl für die Tintenpatrone, in der sich die Steuereinheit befindet, anhand des Feststellergebnisses der Tintenpatronen-Erkennungsinformation. Dabei ist die Untereinheit zum Verwerfen logischer Werte vorzugsweise über einen Schalter mit dem elektrische Kontakt zum Empfangen der jeweiligen Stellen logischer Werte an der Tintenpatrone, in der sie sich befindet, lösbar verbunden
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Siebtes Ausführungsbeispiel
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Wie sich aus 2a und 2b ergibt, umfasst die Platine zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone nach einem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Schnittstelleneinheit, eine Speichereinheit und eine Steuereinheit 304, wobei die Schnittstelleneinheit zum Empfangen eines von einem Hauptkörper eines Bildgebungsgeräts gesendeten Signals dient. Die Speichereinheit dient zum Speichern von Informationen über die Tintenpatrone und kann in verschiedenen Formen von Speichern vorkommen. Die Schnittstelleneinheit und die Speichereinheit sind jeweils mit der Steuereinheit 304 verbunden, die die Steuereinheit zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone nach einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung verwendet.
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Bei der Schnittstelleneinheit handelt es sich vorzugsweise um einen elektrischen Kontakt 302, der wie aus 2a und 2b zu entnehmen ist, zum Empfangen einer von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts übertragenen Hochspannung oder Niederspannung dient und einen Befehl bildet, der mindestens zwei Stellen logischer Werte umfasst.
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Auf der Platine kann ferner eine Leuchteinheit, beispielsweise eine Leuchtdiode 304 vorgesehen sein, die auf der Lichtsteuerplatine für Tintenpatrone angeordnet ist, Licht in Richtung des Lichtempfängers an dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts ausstrahlt und mit der Steuereinheit 304 verbunden ist. Alternativ kann die Leuchteinheit unabhängig von der Platine an einem anderen Teil des Hauptkörpers der Tintenpatrone angeordnet sein.
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Achtes Ausführungsbeispiel
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Das achte Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt eine Tintenpatrone zur Verfügung, die einen Hauptkörper der Tintenpatrone und auch eine Platine zur Lichtsteuerung einer Tintenpatrone nach einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung umfasst. Die Anbringungsposition der Platine an dem Hauptkörper der Tintenpatrone ist aus 1a, 1b und 1c zu entnehmen, wobei der konkrete Aufbau von dem Hauptkörper der Tintenpatrone nicht auf 1a, 1b und 1c beschränkt wird.
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Die Tintenpatrone umfasst ferner eine Leuchteinheit, die Licht in Richtung des Lichtempfängers an dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts ausstrahlt und mit der Steuereinheit verbunden ist, wobei die Leuchteinheit auf der Platine oder an dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts angeordnet ist. Bei der Leuchteinheit handelt es sich um ein Elektrolumineszenzteil, im konkreten Fall beispielsweise eine Leuchtdiode, eine Laserdiode, eine Glühlampe, eine Wolframlampe, usw., wobei hier keine Beschränkung vorliegt. Dabei kann sowohl sichtbares Licht als auch unsichtbares Licht ausgestrahlt werden.
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Neuntes Ausführungsbeispiel
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7 zeigt ein Bildgebungsgerät nach einem neunten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer strukturellen schematischen Darstellung, wobei das Bildgebungsgerät 20 mindestens zwei Tintenpatronen 10 und einen Hauptkörper des Bildgebungsgeräts umfasst, welcher Hauptkörper zumindest einen Lichtempfänger 204, einen Patronenschlitten 201 und ein Stellungserfassungsmodul umfasst, wobei die mindestens zwei Tintenpatronen 10 an dem Patronenschlitten 201 fest angebracht sind, welcher relativ zu dem Lichtempfänger 204 beweglich angeordnet ist. Dabei wird als Tintenpatrone 10 die Tintenpatrone nach einem der vorangehenden Ausführungsbeispiele der Erfindung eingesetzt und die Schnittstelleneinheit jeder Tintenpatrone 10 ist über eine gemeinsame Leitung an eine Befehlsausgangsklemme des Hauptkörpers des Bildgebungsgeräts angeschlossen, beispielsweise über einen elektrischen Kontakt miteinander verbunden. Das Stellungserfassungsmodul lässt sich durch eine Hardware oder Software, also ein Steuerteil in dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts verwirklichen und umfasst wie in 8 dargestellt, eine Bewegungssteuereinheit 810, eine Lichtsteuereinheit 820 und eine Lichtmengen-Erfassungseinheit 830. Dabei dient die Bewegungssteuereinheit 810 zum Bewegen des Patronenschlittens in eine Stellung, in der die zu erfassende Tintenpatrone dem Lichtempfänger einander gerade zugewandt ist, die Lichtsteuereinheit 820 zum Lichteinschalten der Leuchteinheit der Tintenpatrone innerhalb eines Stellungserfassungsintervalls, in dem die der zu erfassenden Tintenpatrone einander gerade zugewandte Stellung erfasst wird, und eines Nachbarschafterfassungsintervalls, in dem das benachbarte Licht erfasst wird, dient, indem ein Lichtsteuerbefehl an die Tintenpatrone gesendet wird, und die Lichtmengen-Erfassungseinheit 830 zum Feststellen einer korrekten Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone, wenn es erkannt wird, dass die innerhalb des Stellungserfassungsintervalls empfangene erste Lichtmenge größer als eine erste vorgesehene Lichtmenge und die innerhalb des Nachbarschafterfassungsintervalls empfangene zweite Lichtmenge kleiner als die erste Lichtmenge ist, oder dass die innerhalb des Stellungserfassungsintervalls empfangene dritte Lichtmenge größer als eine dritte vorgesehene Lichtmenge ist.
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Wenn keine Unterscheidung der ersten vorgesehenen Tintenpatrone von der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone erfolgt, lassen sich das Stellungserfassungsintervall aller Tintenpatronen einheitlich als erste Zeitspanne und das Nachbarschaftserfassungsintervall als zweite Zeitspanne bezeichnen, wobei die Lichtsteuereinheit 820 konkret zum Lichteinschalten der Leuchteinheit der Tintenpatrone innerhalb der ersten Zeitspanne für Erfassung einander gerade zugewandter Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone und der zweiten Zeitspanne für Erfassung benachbarten Lichts durch Senden eines Lichtsteuerbefehls an die Tintenpatrone dient, während die Lichtmengen-Erfassungseinheit 830 zum Feststellen einer korrekten Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone dient, wenn es erkannt wird, dass die innerhalb der ersten Zeitspanne empfangene erste Lichtmenge größer als eine erste vorgesehene Lichtmenge und die innerhalb der zweiten Zeitspanne empfangene zweite Lichtmenge kleiner als die erste Lichtmenge ist.
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Wenn eine Unterscheidung der ersten vorgesehenen Tintenpatrone von der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone erfolgt, lassen sich das Stellungserfassungsintervall der ersten vorgesehenen Tintenpatrone einheitlich als erste Zeitspanne, das Nachbarschaftserfassungsintervall der ersten vorgesehenen Tintenpatrone als zweite Zeitspanne und das Stellungserfassungsintervall der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone bezeichnen, wobei die Lichtsteuereinheit konkret zum Lichteinschalten der Leuchteinheit der Tintenpatrone innerhalb der ersten oder dritten Zeitspanne für Erfassung einander gerade zugewandter Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone und der zweiten Zeitspanne für Erfassung benachbarten Lichts durch Senden eines Lichtsteuerbefehls an die Tintenpatrone dient, während die Lichtmengen-Erfassungseinheit zum Feststellen einer korrekten Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone dient, wenn es erkannt wird, dass die innerhalb der ersten Zeitspanne empfangene erste Lichtmenge größer als eine erste vorgesehene Lichtmenge und die innerhalb der zweiten Zeitspanne empfangene zweite Lichtmenge kleiner als die erste Lichtmenge ist oder die innerhalb der dritten Zeitspanne empfangenen dritte Lichtmenge größer als eine dritte vorgesehene Lichtmenge ist, wobei die erste vorgesehene Lichtmenge der dritten vorgesehenen Lichtmenge gleich oder ungleich sein kann.
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Die Steuerung der Lichtsteuereinheit 820 kann auf mehrere Weisen erfolgen, wobei sie also einen zum Steuern der zu erfassenden Tintenpatrone dienenden Lichteinschaltungsbefehl erzeugen und senden und nach einer ersten oder dritten Zeitspanne einen Lichtausschaltungsbefehl erzeugen und senden kann, während vor oder nach der ersten Zeitspanne ein zum Steuern einer benachbarten Tintenpatrone der zu erfassenden Tintenpatrone dienender Lichteinschaltungsbefehl erzeugt und gesendet und nach der zweiten Zeitspanne ein Lichtausschaltungsbefehl erzeugt und gesendet wird.
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Alternativ kann die Lichtsteuereinheit 820 auch einen zum Steuern der zu erfassenden Tintenpatrone dienenden Lichteinschaltungsbefehl erzeugen und senden und nach einer mindestens der Summe der ersten und der zweiten Zeitspannen entsprechenden Zeit einen Lichtausschaltungsbefehl erzeugen und senden.
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Vorzugsweise dient die Lichtmengen-Erfassungseinheit konkret zum Feststellen einer korrekten Stellung der zu erfassenden Tintenpatrone, wenn es erkannt wird, dass die innerhalb des Stellungserfassungsintervalls empfangene erste Lichtmenge größer als eine erste vorgesehene Lichtmenge und die innerhalb des Nachbarschaftserfassungsintervalls empfangene zweite Lichtmenge kleiner als die erste Lichtmenge und die zweite Lichtmenge ist.
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Bei einem Bildgebungsgerät mit mehreren Tintenpatronen können die entsprechenden Stellungserfassungsintervalle bei unterschiedlichen Tintenpatronen als zu erfassende Tintenpatronen voneinander abweichen und somit die entsprechenden Nachbarschaftserfassungsintervalle voneinander abweichen, wobei dann der für die Steuereinheit jeder Tintenpatrone vorgesehene Verzögerungs-Schwellenwert größer als das größte Nachbarschaftserfassungsintervall in dem Bildgebungsgerät und kleiner als das kleinste Stellungserfassungsintervall ist. Die für Steuereinheiten unterschiedlicher Tintenpatronen vorgesehenen Verzögerungs-Schwellenwerte können dabei auch gleich sein oder voneinander abweichen. Wenn die entsprechenden Stellungserfassungsintervalle bzw. Nachbarschaftserfassungsintervalle bei unterschiedlichen Tintenpatronen als zu erfassende Tintenpatronen gleich sind, dann reicht es schon aus, wenn der für die Steuereinheit jeder Tintenpatrone vorgesehene Verzögerungs-Schwellenwert größer als das Nachbarschaftserfassungsintervall und kleiner als das Stellungserfassungsintervall ist. Bei Unterscheidung der ersten vorgesehenen Tintenpatrone von der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone ist der für die Steuereinheit jeder Tintenpatrone vorgesehene erste Verzögerungs-Schwellenwert größer als die größte zweite Zeitspanne (Erfassungszeitspanne für benachbartes Licht der ersten vorgesehenen Tintenpatrone) in dem Bildgebungsgerät und kleiner als die kleinste erste Zeitspanne (Erfassungszeitspanne für einander gerade zugewandte Stellung der ersten vorgesehenen Tintenpatrone). Dabei können die für Steuereinheiten unterschiedlicher Tintenpatronen vorgesehenen ersten Verzögerungs-Schwellenwerte gleich sein oder voneinander abweichen.
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Mit der Platine, der Tintenpatrone und dem Bildgebungsgerät nach Ausführungsbeispielen der Erfindung kann eine falsche Feststellung über Stellung aufgrund eines Herstellungsfehlers von u.a. einer Leuchteinheit der Tintenpatrone durch Änderung einer tintenpatronenseitigen Lichtsteuerstrategie effektiv ausgeschlossen werden. Somit wird der Fall vermieden, dass trotz korrekter Einbaustellung einer Tintenpatrone es von einer falschen Einbaustellung ausgegangen wird, wobei sich zusätzliche Wahlmöglichkeiten dem Benutzer anbieten und es zu verringerten Einsatzkosten für Benutzer beiträgt. Bei dem Bildgebungsgerät kann es sich um einen Tintenstrahldrucker, einen Kopierer oder ein Faxgerät, usw. handeln. Die vorliegende Ausgestaltung findet Anwendung insbesondere bei einem Drucker mit CISS (Continuous Ink Supply System), da bei einem CISS-Drucker aufgrund der Anordnung von Tintenzuführungsleitungen des CISSs ein völliges Schließen des Druckerdeckels manchmal schwierig zu erwarten ist und somit die Tintenpatrone im Zuge einer oben beschriebenen Erfassung für Fremdlichteinflüsse anfällig ist, was zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer falschen Feststellung führt.
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Zum besseren Verständnis der Lichtsteuermöglichkeit einer Tintenpatrone nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend auf den Stellungserfassungsablauf anhand eines Beispiels eingegangen.
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Wie sich aus 1c ergibt, handelt es sich in dem vorliegenden Beispiel bei dem Bildgebungsgerät um einen Tintenstrahldrucker, in dem Tintenpatronen von vier Farben, also eine BK-Tintenpatrone, eine C-Tintenpatrone, eine Y-Tintenpatrone und eine M-Tintenpatrone eingebaut sein können, die nebeneinander an einem Patronenschlitten des Druckers angebracht sind.
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Im Zuge einer Stellungserfassung für den Drucker erfolgen die Bewegung und Erfassung von mehreren Tintenpatronen in der folgenden Reihenfolge:
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Wie aus der oben angegebenen Reihenfolge zur Bewegungs- und Lichtsteuerung zu entnehmen ist, beginnt die Stellungserfassung des Druckers mit der BK-Tintenpatrone und endet mit der Y-Tintenpatrone, wobei die Erfassung der Reihe nach in Richtung der Bewegung des Patronenschlittens erfolgt. Zudem wird bei einer Erfassung benachbarten Lichts vor allem eine in Richtung oder entgegen der Bewegungsrichtung der einer Stellungserfassung zu unterziehenden Tintenpatrone benachbarte Tintenpatrone erfasst, wobei bei einer Stellungserfassung an beispielsweise BK-Tintenpatrone und M-Tintenpatrone eine Erfassung benachbarten Lichts an C-Tintenpatrone erfolgt. Darüber hinaus werden für die C-Tintenpatrone aufgrund der Bewegungsreihenfolge der Reihe nach eine Erfassung benachbarten Lichts an BK-Patrone und eine Stellungserfassung an sich selbst benötigt, weswegen in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zum Ersparen eines Schritts der Drucker das Senden eines Lichteinschaltungs/-ausschaltungsbefehls an die Leuchtdiode der C-Tintenpatrone in beiden Vorgängen kombiniert und also lediglich einen Lichteinschaltungs/-ausschaltungsbefehl sendet und zur Erfüllung der Aufgaben beider Erfassungen die Leuchtzeit verlängert. Somit umfasst der Zeitabstand zwischen den nach der BK-Tintenpatrone gesendeten Lichtsteuerbefehle, also C-ON und C-OFF die Zeit zur Erfassung benachbarten Lichts für BK-Tintenpatrone und die Zeit zur Stellungserfassung für C-Tintenpatrone, in welchem Fall die oben beschriebene Ausgestaltung verwendet wird, dass die Leuchtdiode erst nach Verzögerung für eine vorgesehene Zeit eingeschaltet wird, wobei in Wirklichkeit die Verzögerungszeitspanne die ursprüngliche Zeitspanne zur Erfassung benachbarten Lichts für BK-Tintenpatrone darstellt und somit eine derartige Ausgestaltung ebenfalls eine Erfassung benachbarten Lichts vermeiden kann.
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Tabelle 2 gibt die Zeitabstände zwischen von dem Drucker bei einer Stellungserfassung und einer Erfassung benachbarten Lichts an jeweilige Tintenpatronen gesendeten Steuersignalen und die Erfassungstypen solcher Steuersignale in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an. Dabei steht der Zeitabstand Δt für den Zeitabstand zwischen einem vorherigen Befehl und dem nächsten Befehl, wobei beispielsweise der Zeitabstand zwischen den Steuersignalen BK-ON und BK-OFF 800ms und der Zeitabstand zwischen BK-OFF und C-ON 90,2ms beträgt, während N und P in der Spalte Erfassungstyp jeweils für eine Erfassung benachbarten Lichts bzw. eine Stellungserfassung und N+P für eine Erfassung benachbarten Lichts und eine Stellungserfassung steht. Tabelle 2 Zeitabstände zwischen Steuersignalen und Erfassungstypen
Steuersignal | Zeitabstand Δt | Erfassungstyp | Steuersignal | Zeitabstand Δt | Erfassungstyp |
BK-ON | 800ms | | C-ON | 94ms | |
BK-OFF | 90,2ms | P | C-OFF | 8,9ms | N |
C-ON | 424ms | | Y-ON | 362ms | |
C-OFF | 87,8ms | N + P | Y-OFF | 45ms | P |
BK-ON | 94,7ms | | M-ON | 87ms | |
BK-OFF | 7ms | N | M-OFF | / | N |
M-ON | 398ms | | | | |
M-OFF | 78,6ms | P | | | |
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Zum Erleichtern einer Beschreibung werden nachfolgend die von dem Drucker gesendeten Lichtsteuerbefehle unmittelbar in Form von „Farben-ID + Licthsteuerinformation“ angegeben, wobei beispielsweise der Befehl BK-ON für Lichteinschalten der Leuchteinheit von Schwarztintenpatrone und der Befehl BK-OFF für Lichtausschalten der Leuchteinheit von Schwarztintenpatrone steht.
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Wie aus den in Tabelle 2 angegebenen Δt-Werten sowie Erfassungstypen und der Erfassungsreihenfolge der Tintenpatrone zu entnehmen ist, ist bei einer Erfassung einander gerade zugewandter Stellung einer Tintenpatrone der Zeitabstand zwischen dem Befehl zum Lichteinschalten der Leuchtdiode und dem Befehl zum Lichtausschalten der Leuchtdiode relativ groß und ausnahmslos größer als 300ms, während bei einer Erfassung benachbarten Lichts der Zeitabstand zwischen einem Lichteinschaltungsbefehl und einem Lichtausschaltungsbefehl relativ kleine und grundsätzlich kleiner als 100ms ist. Dazu ist der Verzögerungs-Schwellenwert für die Verzögerung vorzugsweise auf 200ms eingestellt. Somit kann bei einem Erfassungsablauf für mehrere Tintenpatronen einerseits eine reibungslose Erfassung einander gerade zugewandter Stellung sichergestellt und andererseits auch eine Erfassung benachbarten Lichts vermieden werden, um einen störungsfreien Einsatz einer funktionsfähigen Tintenpatrone auch mit schwächerer Helligkeit der Leuchtdiode zu gewährleisten.
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Wie sich aus Tabelle 2 ergibt, umfasst der Abstand von 424ms zwischen dem Befehl C-ON und dem Befehl C-OFF zudem auch die Erfassungsphase für benachbartes Licht der BK-Tintenpatrone und die Erfassungsphase für unmittelbar benachbarte Stellung der C-Tintenpatrone, wobei die erste Hälfte des Zeitabstands die Erfassungsphase für benachbartes Licht und die zweite Hälfte die Erfassungsphase für einander gerade zugewandte Stellung darstellt und somit bei einer Verzögerung von 200ms zum Ausführen des Befehls C-ON die Erfassungsphase für benachbartes Licht bereits weggelassen wird.
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Am Beispiel der M-Tintenpatrone sendet bei einer Erfassung einander gerade zugewandter Stellung in einer dem Lichtempfänger zugewandter Stellung der Drucker einen Befehl M-ON zum Lichteinschalten der daran angeordneten Leuchtdiode, welcher Lichtsteuerbefehl von allen Tintenpatronen empfangen wird, wobei nach dem oben beschriebenen Steuerprinzip die Steuereinheit jeder Tintenpatrone nach einer Verzögerung von 200ms die daran angeordnete Leuchtdiode einschaltet. Wie aus Tabelle 2 zu entnehmen ist, werden alle Leuchtdioden an mehreren Tintenpatronen des Druckers nach 200ms eingeschaltet, da innerhalb von 200ms kein weiterer von dem Drucker gesendeter Lichtsteuerbefehl empfangen wird, wobei nun der Lichtempfänger eine ausreichende erste Lichtmenge S1 empfängt, die größer als ein voreingestellter Schwellenwert des Druckers ist, und anschließend der Drucker einen Befehl M-OFF sendet, wobei nach Empfang des Lichtsteuerbefehls alle Tintenpatronen gemäß dem vorstehenden Steuerprinzip die daran angeordneten Leuchtdioden ausschalten und bisher der Erfassungsablauf für einander gerade zugewandte Stellung der M-Tintenpatrone abgeschlossen ist. Danach sendet der Drucker unter Beibehaltung der Stellung der M-Tintenpatrone einen Befehl C-ON, um die Leuchtdiode an der dem M-Tintenpatrone benachbarten C-Tintenpatrone einzuschalten und eine Erfassung benachbarten Lichts zu ermöglichen, wobei die Steuereinheiten der mehreren Tintenpatronen ebenfalls nach einer Verzögerung von 200ms die jeweiligen Leuchtdioden einschalten. Wie oben beschrieben, ist der Zeitabstand zwischen dem Lichteinschaltungsbefehl und dem Lichtausschaltungsbefehl bei einer Erfassung benachbarten Lichts kurz, wobei wie aus Tabelle 2 zu entnehmen ist, der Drucker nach 87,7ms einen Befehl C-OFF sendet und nach Empfang des Befehls C-OFF der Drucker gemäß dem vorstehenden Steuerprinzip unmittelbar den Vorgang zum Lichtausschalten ausführt, da 82,8ms kleiner als 200ms ist, in welchem Fall also keine Leuchtdioden an Tintenpatronen eingeschaltet werden und somit der druckerseitige Lichtempfänger eine Lichtmenge von 0 empfängt, die kleiner als die erste Lichtmenge S1 ist. Somit geht der Drucker von einer korrekten Einbaustellung der M-Tintenpatrone aus, die störungsfrei eingesetzt werden kann.
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9a–9c, 10a–10c, 11a–11c und 12a–12c zeigen den Stellungserfassungsablauf für mehrere Tintenpatronen nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Darstellung. Nachfolgend wird anhand von 9a–9d der Einbauerfassungsablauf einer Tintenpatrone systematisch beschrieben.
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Zunächst werden mehrere Tintenpatronen (BK/C/M/Y) nacheinander in den Tintenstrahldrucker eingebaut, wonach unter Antrieb eines Druckermotors sich ein Patronenschlitten mit daran angeordneten mehreren Tintenpatronen hin und her bewegt, wobei der Schlitten seine Bewegung beendet, wenn die BK-Tintenpatrone in eine dem Lichtempfänger zugewandte Stellung gebracht wird.
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Wie aus 9a zu entnehmen ist, empfangen die Steuereinheiten aller vier Tintenpatronen beim Senden eines Befehls BK-ON zum Lichteinschalten der Leuchteinheit der BK-Tintenpatrone durch einen Steuerkreis des Druckers diesen Lichtsteuerbefehl über eine gemeinsame Leitung und erfassen eine Lichtsteuerinformation von ON, wobei nach einer Verzögerung von 200ms die daran angeordneten Leuchtdioden eingeschaltet werden und somit die Leuchtdioden aller Tintenpatronen Licht ausstrahlen. Wie sich aus 9b ergibt, sendet der Drucker nach Leuchten der Leuchtdioden für eine bestimmte Zeit einen Befehl BK-OFF zum Lichtausschalten der Leuchteinheit der BK-Tintenpatrone, welcher Lichtsteuerbefehl von alle vier Tintenpatronen empfangen wird und zu unmittelbarem Lichtausschalten der daran angeordneten Leuchtdioden führt, wobei nun die Erfassung einander gerade zugewandter Stellung für BK-Tintenpatrone bereits abgeschlossen ist und der Lichtempfänger die empfangene Lichtmenge an einen Steuerkreis des Druckers sendet, welche Lichtmenge als erste Lichtmenge S1 bezeichnet wird und größer als ein voreingestellter Schwellenwert des Druckers ist.
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Wie aus 9c ersichtlich, sendet der Drucker unter Beibehaltung der Stellung von der BK-Tintenpatrone anschließend einen Lichtsteuerbefehl C-ON zum Lichteinschalten der Leuchteinheit der C-Tintenpatrone, so dass die Steuereinheiten aller vier Tintenpatronen nach einer Verzögerung von 200ms die daran angeordneten Leuchtdioden einschalten, wobei wie vorstehend erläutert, bei der C-Tintenpatrone diese Phase eine Erfassung benachbarten Lichts und eine Erfassung einander gerade zugewandter Stellung umfasst und die Erfassung benachbarten Lichts der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung vorangeht, weswegen eine Verzögerung von 200ms bedeutet, dass während der Erfassung benachbarten Lichts die Leuchtdioden nicht eingeschaltet und somit der Steuerkreis des Druckers annimmt, dass die während der Erfassung benachbarten Lichts für BK-Tintenpatrone empfangene zweite Lichtmenge S2 0 beträgt und kleiner als die erste Lichtmenge S1, wie sich aus 9c ergibt: Somit kann festgestellt werden, dass die BK-Tintenpatrone richtig eingebaut ist und bisher die Erfassung benachbarten Lichts für BK-Tintenpatrone abgeschlossen ist.
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Nach Beenden der Erfassung benachbarten Lichts für BK-Tintenpatrone bewegt der Drucker den Patronenschlitten, bis die C-Tintenpatrone dem Lichtempfänger einander gerade zugewandt ist, wobei nun die Erfassungsphase für einander gerade zugewandter Stellung der C-Tintenpatrone eingeleitet wird, wie aus 10a zu entnehmen ist. Im Zuge solcher Bewegung werden die mehreren Leuchtdioden aufgrund der oben beschriebenen „Verzögerung“ alle eingeschaltet, so dass der Lichtempfänger ausreichende Lichtmenge, also die dritte Lichtmenge S3 der C-Tintenpatrone empfangen kann. Wie sich aus 10b ergibt, sendet der Drucker nach Leuchten der Leuchtdioden für eine bestimmte Zeit einen Befehl C-OFF zum Lichtausschalten der Leuchteinheit der C-Tintenpatrone, welcher Lichtsteuerbefehl von alle vier Tintenpatronen empfangen wird und zu unmittelbarem Lichtausschalten der daran angeordneten Leuchtdioden führt, wobei nun die Erfassung einander gerade zugewandter Stellung für C-Tintenpatrone bereits abgeschlossen ist. Wie aus 10c zu entnehmen ist, sendet der Drucker unter Beibehaltung der Stellung von der C-Tintenpatrone anschließend einen Befehl BK-ON zum Lichteinschalten der Leuchteinheit der BK-Tintenpatrone, so dass die Steuereinheiten aller vier Tintenpatronen nach einer Verzögerung von 200ms die daran angeordneten Leuchtdioden einschalten. Jedoch ist nach einem Intervall von weniger als 100ms die Erfassungsphase für benachbartes Licht der C-Tintenpatrone bereits beendet, so dass der Drucker einen Befehl BK-OFF zum Lichtausschalten der Leuchtdiode der BK-Tintenpatrone sendet und nun die Steuereinheiten der jeweiligen Tintenpatronen nach Empfangen des Befehls BK-OFF ihn unmittelbar ausführen, wobei der vorherige Befehl BK-ON nicht mehr ausgeführt und die Leuchtdioden nicht eingeschaltet werden, so dass nun der Lichtempfänger annimmt, dass die empfangene vierte Lichtmenge S4 0 beträgt und kleiner als die dritte Lichtmenge S3 ist, und somit feststellt, dass die C-Tintenpatrone bereits in der richtigen Stellung eingebaut ist.
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Anschließend wird die Erfassungsphase für M-Tintenpatrone eingeleitet. Dabei bewegt der Drucker den Patronenschlitten in eine Stellung, in der die M-Tintenpatrone dem Lichtempfänger zugewandt ist, und sendet der Reihe nach einen Befehl M-ON und einen Befehl M-OFF zur Erfassung einander gerade zugewandter Stellung für M-Tintenpatrone, wie sich aus 11a und 11b ergibt. Dann werden die Befehle C-ON und C-OFF zur Erfassung benachbarten Lichts für M-Tintenpatrone gesendet, wie aus 11c zu entnehmen ist. Dabei erfolgen die Steuerung der Leuchteinheiten nach dem oben erläuterten Steuerprinzip und der Steuerkreis des Druckers stellt anhand des Vergleichsergebnisses der erfassten Lichtmengen fest, ob die M-Tintenpatrone in der richtigen Stellung eingebaut ist.
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Schließlich wird die Erfassung für Y-Tintenpatrone eingeleitet. Dabei bewegt der Drucker den Patronenschlitten in eine Stellung, in der die Y-Tintenpatrone dem Lichtempfänger zugewandt ist, und sendet ebenfalls der Reihe nach die Befehle Y-ON und Y-OFF zur Erfassung einander gerade zugewandter Stellung für Y-Tintenpatrone, wie sich aus 12a und 12b ergibt. Dann werden die Befehle M-ON und M-OFF zur Erfassung benachbarten Lichts für Y-Tintenpatrone gesendet, wie aus 12c zu entnehmen ist. Dabei erfolgen die Steuerung der Leuchteinheit sowie die Feststellung durch Steuerkreis des Druckers auf gleiche Weise wie oben beschrieben.
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Offensichtlich ist aus der bisherigen Beschreibung zu entnehmen, dass ein Erfassungsfehler aufgrund von Fremdlichteinflüssen im Zuge einer Tintenpatronenerfassung ausgeschlossen wird, indem lediglich eine Erfassung einander gerade zugewandter Stellung erfolgt und eine Erfassung benachbarten Lichts entfällt. Um das Bestehen einer Erfassung einander gerade zugewandter Stellung auch bei einer Tintenpatrone mit schwacher leuchtender Leuchteinheit sicherzustellen, erfolgt zudem die Steuerung der Leuchteinheit lediglich in Abhängigkeit der Lichtsteuerinformation im Lichtsteuerbefehl durch die Steuereinheit, so dass die Leuchteinheiten von mehreren Tintenpatronen gleichzeitig Licht ausstrahlen, um die von dem Lichtempfänger während der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung empfangene Lichtmenge zu ergänzen. Somit kann die Tintenpatrone einen in dem Drucker vorgesehenen zwingenden Stellungserfassungsmechanismus erfolgreich erfüllen, um einen störungsfreien Einsatz der Tintenpatrone zu gewährleisten, eine Verschwendung von Ressourcen und den Fall zu vermeiden, dass die Tintenpatrone tatsächlich in der richtigen Stellung eingebaut ist und zwar eine falsche Einbaustellung erkannt wird, was zu Unbrauchbarkeit führt.
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Wie oben beschrieben, kann mit der technischen Ausgestaltung der jeweiligen Ausführungsbeispiele der Erfindung ein erfolgreiches Bestehen des seitens des Bildgebungsgeräts vorgesehenen Einbaustellungs-Erfassungsprogramms sichergestellt und somit die Stabilität der Einbauerfassung sowie die Komptabilität des Bildgebungsgeräts mit Tintenpatronen erhöht werden, wobei sich zusätzliche Wahlmöglichkeiten dem Benutzer anbieten und es zu verringerten Einsatzkosten für Benutzer beiträgt, indem ein Fehler der Einbauerfassung für Tintenpatronen aufgrund von Herstellungsfehlern der Leuchtdioden ausgeschlossen wird.
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Es versteht sich für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass der „Verzögerungs-Schwellenwert (oder die voreingestellte Verzögerungszeit t)“ größer als die größte zweite Zeitspanne unter den mehreren Tintenpatronen und kleiner als die kleinste erste Zeitspanne der mehreren Tintenpatronen ist, da an dem Bildgebungsgerät mehrere Tintenpatronen vorgesehen sind und die ersten bzw. zweiten Zeitspannen der jeweiligen Tintenpatronen voneinander abweichen. Zudem kann der „Verzögerungs-Schwellenwert“ in jeder Tintenpatrone gleich sein oder voneinander abweichen, solange der jeweilige Schwellenwert der Anforderung an Wertbereich erfüllt. Abweichend von der Verzögerung von 200ms vor dem Lichteinschalten der Leuchteinheiten an BK-Tintenpatrone und C-Tintenpatrone in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel kann es auch vorgesehen sein, dass die BK-Tintenpatrone nach einer Verzögerung von 160ms und die C-Tintenpatrone nach einer Verzögerung von 205ms ihre Leuchteinheiten einschalten, da sowohl 160ms als auch 205ms in den Bereich von 100ms bis 300ms fallen.
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Es versteht sich ferner für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass der Drucker vor dem Bewegen der zu erfassenden Tintenpatrone in die dem Lichtempfänger zugewandte Stellung einen Lichtsteuerbefehl senden kann, da eine Verschiebung für die Erfassung einander gerade zugewandter Stellung und nicht für die Erfassung benachbarten Lichts benötigt wird. Somit kann ein Zeitabstand der Erfassung einander gerade zugewandter Stellung erzielt werden, der größer als der Zeitabstand der Erfassung benachbarten Lichts ist, um eine reibungslose Durchführung der technischen Ausgestaltung nach dem vorstehenden Ausführungsbeispiel sicherzustellen.
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Bei Unterscheidung der ersten vorgesehenen Tintenpatrone von der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone wird nachfolgend ein weiteres Anwendungsbeispiel zur Erläuterung des Lichtsteuerablaufs der Tintenpatronen beschrieben.
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Wie aus 7 zu entnehmen ist, kann an dem Tintenstrahldrucker vier Tintenpatronen verschiedener Farben angebracht sein, also eine BK-Tintenpatrone, eine C-Tintenpatrone, eine M-Tintenpatrone und eine Y-Tintenpatrone. Da die Y-Tintenpatrone in der letzten Stellung angeordnet ist, muss sie nicht als benachbarte Tintenpatrone Licht für Erfassung benachbarten Lichts für andere Tintenpatrone bereitstellen und weist somit eine kürzere Leuchtzeit auf. Dabei sind die Y-Tintenpatrone der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone und die BK-Tintenpatrone, C-Tintenpatrone und M-Tintenpatrone der ersten vorgesehenen Tintenpatrone zugeordnet.
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Zunächst empfängt der Platine einen von dem Drucker gesendeten Lichtsteuerbefehl über eine Schnittstelleneinheit, welcher Lichtsteuerbefehl von einer Steuereinheit analysiert und erkannt wird und in der Regel eine Tintenpatronen-Erkennungsinformation und einen Code zum Einschalten oder Ausschalten der Leuchteinheit umfasst.
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Danach wird entsprechender Vorgang in Abhängigkeit des Feststellungsergebnisses ausgeführt.
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Die Steuereinheit schaltet die Leuchteinheit ein, wenn es erkannt wird, dass der Lichtsteuerbefehl einen Lichteinschaltungsbefehl der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone darstellt und somit eine Tintenpatronen-Erkennungsinformation für Y-Tintenpatrone sowie einen Code zum Einschalten der Leuchteinheit umfasst. Alternativ wird eine zweite Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung gestartet und beim Ende der Zeitmessung die Leuchteinheit eingeschaltet.
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Die Steuereinheit schaltet die Leuchteinheit aus und führt also den Vorgang „Lichtausschaltung“ aus, wenn es erkannt wird, dass der Lichtsteuerbefehl einen Lichtausschaltungsbefehl der zweiten vorgesehenen Tintenpatrone darstellt und somit eine Tintenpatronen-Erkennungsinformation für Y-Tintenpatrone sowie einen Code zum Ausschalten der Leuchteinheit umfasst.
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Die Steuereinheit schaltet die Leuchteinheit aus und führt also den Vorgang „Lichtausschaltung“ aus, wenn es erkannt wird, dass der Lichtsteuerbefehl einen Lichtausschaltungsbefehl der ersten vorgesehenen Tintenpatrone darstellt und somit keine Tintenpatronen-Erkennungsinformation für Y-Tintenpatrone sowie einen Code zum Ausschalten der Leuchteinheit umfasst.
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Eine Verzögerungseinheit startet unter Steuerung durch die Steuereinheit eine erste Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung, wenn es erkannt wird, dass der Lichtsteuerbefehl einen Lichteinschaltungsbefehl der ersten vorgesehenen Tintenpatrone darstellt und somit keine Tintenpatronen-Erkennungsinformation für Y-Tintenpatrone sowie einen Code zum Einschalten der Leuchteinheit umfasst, wobei beim Empfangen eines neuen Lichtsteuerbefehls durch die Schnittstelleneinheit die Zeitmessung gestoppt und in Abhängigkeit der in dem neuen Lichtsteuerbefehl enthaltenen Information entsprechender Vorgang ausgeführt wird, während beim Ende der Zeitmessung die Leuchteinheit eingeschaltet wird, wenn im Zuge der Zeitmessung kein neuer Lichtsteuerbefehl empfangen wird.
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Eine Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung kann durch einen konkreten Verzögerungskreis oder ein Computerprogramm erfolgen, was zum Allgemeinwissen für Fachleute auf diesem Gebiet gehört, weshalb es auf eine ausführliche Erläuterung verzichtet wird.
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Es versteht sich für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass neben der in den vorstehenden Ausführungsbeispielen erwähnten drahtgebundenen Verbindung, wie z.B. einem elektrischen Kontakt auch eine drahtlose Verbindung für die Schnittstelleneinheit eingesetzt werden kann.
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Es versteht sich ferner für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass in den vorstehenden Ausführungsbeispielen die Leuchteinheit sowohl in einer dem Lichtempfänger einander gerade zugewandter Stellung als auch in einer dazu versetzten Stellung angeordnet sein kann, wobei in dem letzteren Fall ein Lichtleiterelement zum Leiten des Lichts zu dem Lichtempfänger verwendet wird.
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Es versteht sich noch ferner für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass in den vorstehenden Ausführungsbeispielen auch eine einzige Steuereinheit zum Steuern von mehreren Leuchteinheiten eingesetzt werden kann. Wie aus 13 zu entnehmen ist, können die Steuereinheit und die mehreren Steuereinheiten 410 an einem Verbindungsträger 400 angeordnet sein, welcher zwischen der Tintenpatrone und dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts angeordnet ist und mehrere Räume 420 zur Aufnahme mehrerer Tintenpatronen aufweist, wobei der Verbindungsträger 400 zunächst an den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts und dann mehrere Tintenpatronen an den Verbindungsträger 400 angebracht werden. Nun werden die jeweiligen Leuchteinheiten 410 den eingebauten mehreren Tintenpatronen jeweils zugeordnet. Somit wird an der Tintenpatrone keine Steuereinheit oder Leuchteinheit, sondern lediglich ein Speichereinheit zum Speichern von Informationen über die Tintenpatrone benötigt, um die Datenübertragung mit dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts oder das Schreiben bzw. Lesen zu ermöglichen. Zudem versteht sich für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass in den vorstehenden technischen Ausgestaltungen mehrere Leuchteinheiten jeweils an mehreren Tintenpatronen angeordnet sind, wobei die an dem Verbindungsträger angeordnete Steuereinheit lediglich über eine Schnittstelleneinheit mit den mehreren Tintenpatronen verbunden werden soll, um eine Steuerung der Leuchteinheiten in Abhängigkeit eines von dem Hauptkörper des Bildgebungsgeräts gesendeten Lichtsteuerbefehls zu ermöglichen.
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Es versteht sich noch ferner für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass in den vorstehenden Ausführungsbeispielen eine Lichteinschaltung erst dann erfolgt, wenn die zu erfassende Tintenpatrone beim Empfangen eines Lichteinschaltungsbefehls eine Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung startet und eine Verzögerung für eine vorgesehene Zeit erfolgt, wobei die aufgrund des vorherigen Lichteinschaltungsbefehls gestarteten Verzögerungszeitmessung für Lichteinschaltung gestoppt und genullt bzw. zurückgesetzt und die Zeitmessung für den nächsten Lichteinschaltungsbefehl erneut durchgeführt wird, wenn vor dem Ablauf der Verzögerungszeit wieder ein Lichteinschaltungsbefehl empfangen wird.
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Es versteht sich noch ferner für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass in den vorstehenden Ausführungsbeispielen die Verzögerungs-Schwellenwerte der jeweiligen Tintenpatronen in Abhängigkeit ihrer eigenen ersten bzw. zweiten Zeitspannen auf unterschiedliche Werte eingestellt werden können, wenn sowohl die ersten Zeitspannen als auch die zweiten Zeitspannen der mehreren an dem Bildgebungsgerät angeordneten Tintenpatronen voneinander abweichen, wobei beispielsweise bei einer ersten bzw. zweiten Zeitspanne für BK-Tintenpatrone von jeweils 400ms bzw. 100ms ihr Verzögerungs-Schwellenwert auf 200ms eingestellt sein kann, während bei einer ersten bzw. zweiten Zeitspanne für C-Tintenpatrone von jeweils 200ms bzw. 40ms ihr Verzögerungs-Schwellenwert auf 80ms eingestellt sein kann. Konkret sind in der Steuereinheit der jeweiligen Tintenpatronen mehrere Verzögerungs-Schwellenwerte im Voraus gespeichert, wobei jeder Verzögerungs-Schwellenwert einem im Zuge der Stellungserfassung durch den Hauptkörper des Bildgebungsgeräts gesendeten Lichteinschaltungsbefehl entspricht und nun die von dem Bildgebungsgerät zu sendenden Lichtsteuerbefehle nach einer vorbestimmten Reihenfolge nacheinander gesendet werden. In der Steuereinheit ist ferner ein Zählungsmodul vorgesehen, welches die Anzahl empfangener Lichteinschaltungsbefehle zählt und für Lichteinschaltungsbefehle unterschiedlicher Tintenpatronen auch verschiedene Regeln bestimmt. Beispielsweise sendet der Hauptkörper des Bildgebungsgeräts bei einer Erfassung einander gerade zugewandter Stellung und einer Erfassung benachbarten Lichts für die BK-Tintenpatrone und C-Tintenpatrone der Reihe nach die Befehle BK-ON, BK-OFF (Erfassung einander gerade zugewandter Stellung für BK-Tintenpatrone), C-ON, C-OFF (Erfassung benachbarten Lichts für BK-Tintenpatrone), C-ON, C-OFF (Erfassung einander gerade zugewandter Stellung für C-Tintenpatrone), BK-ON, BK-OFF (Erfassung benachbarten Lichts für C-Tintenpatrone), in welchem Fall die Steuereinheiten in der BK-Tintenpatrone und C-Tintenpatrone jeweils ein erster Verzögerungs-Schwellenwert (200ms für BK-Tintenpatrone) und ein zweiter Verzögerungs-Schwellenwert (80ms für C-Tintenpatrone) im Voraus speichern, bei einer Anzahl erfassten Lichtsteuerbefehls für BK- oder C-Tintenpatrone von 1 den ersten Verzögerungs-Schwellenwert und bei einer Anzahl von größer als 1 den zweiten Verzögerungs-Schwellenwert verwenden. Bei mehreren Tintenpatronen gilt die vorstehende Möglichkeit mit entsprechender Modifikation weiter.
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Es versteht sich für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass die Schritte zur Verwirklichung der vorstehenden Verfahrensausführungsbeispiele teilweise oder ganz durch eine Hardware über Programmbefehle durchgeführt werden können, wobei solches Programm in einem für Computer lesbaren Speichermedium gespeichert werden kann und bei Ausführung u.a. die Schritte der vorstehenden Verfahrensausführungsbeispiele durchführt, während das Speichermedium ROM, RAM, Diskette, CD und andere Medien umfasst, die Programmcodes speichern können.
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Nicht zuletzt ist darauf hinzuweisen, dass die vorstehenden Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung anstatt zur Beschränkung der technischen Ausgestaltungen der Erfindung dienen und trotz der bisherigen ausführlichen Erläuterung der Erfindung anhand der jeweiligen Ausführungsbeispiele es sich für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet versteht, dass eine Modifikation an technischen Ausgestaltungen nach den vorstehenden Ausführungsbeispielen oder eine gleichwertige Substitution eines Teils oder sämtlicher technischer Merkmale davon möglich ist, wobei solche Modifikation oder Substitution nicht dazu führt, dass die Natur entsprechender technischer Ausgestaltung den Umfang der technischen Ausgestaltung des jeweiligen Ausführungsbeispiels verlässt.