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Die Erfindung betrifft eine Filtereinheit mit einem Gehäuse mit wenigstens einem Lufteinlass und wenigstens einem Luftauslass.
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Filtereinheiten werden verwendet, um Luft zu filtern und zu reinigen, bevor sie in Anlagen wie Lüftungs- oder Klimageräte eintritt, um eine Verunreinigung dieser Anlagen zu reduzieren. Üblicherweise weisen die Filtereinheiten ein Gehäuse und einen darin liegenden Filter auf und werden der Anlage vorgeschaltet. Der Filter ist dabei auswechselbar befestigt.
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So zeigt die
DE 38 17 477 A1 eine Filtereinheit, bei der eine Filterzelle im Filterrahmen mit als Steckelemente ausgebildeten Befestigungsmitteln befestigt wird, die nahezu formschlüssig durch Öffnungen in luftabströmseitungen Verlängerungen der Zellenseitenwände steckbar und deren nach außen überragende Tele auf einer das Befestigungsgegenlanger bildende, luftaustrittsseitig am Aufnahmerahmen angeordnete Abstützkante auflegbar sind.
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Aus der
DE 199 54 202 C1 geht eine Kassette für eine Filterdecke hervor, bei der eine Filtermatte mit Hilfe von Klemmleisten gestrafft und gegen einen Rahmen gedrückt wird. Zudem sind Scharniere vorgesehen, mit denen zumindest zwei gegenüberliegende Klemmleisten am Rahmen befestigt sind. Diese sind als Feststellscharniere ausgebildet, die sich in einer Position feststellen lassen, die unter dem bloßen Einfluss der Schwerkraft nicht stabil wäre.
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Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Filtereinheit vorzusehen, bei der ein Filter einfach und schnell aus- und einbaubar ist und die auf unterschiedliche Filterdicken anpassbar ist.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach weist die Filtereinheit wenigstens hintereinander mehrere Nuten zur Aufnahme eines Rahmens zur Befestigung wenigstens eines Filters mit unterschiedlicher Dicke in dem Gehäuse auf, womit eine Befestigung unterschiedlich dicker Filter möglich ist.
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Die Erfindung betrifft den Gedanken, eine Filtereinheit vorzusehen, bei der der Filter leicht gewechselt werden kann, ohne dass komplizierte Befestigungsmechanismen gelöst werden müssen. Erfindungsgemäß wird der Filter in die Filtereinheit eingesetzt und der Rahmen wird in die Nut eingesetzt, so dass der Filter von dem Rahmen in seiner Position gehalten wird. Soll der Filter gewechselt werden, wird der Rahmen herausgezogen und der Filter entfernt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Nut in einer Aufnahme ausgebildet und/oder wenigstens eine Nut ist zwischen einer Aufnahme und dem Filter ausgebildet.
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Ebenso betrifft die Erfindung den Gedanken, eine Aufnahme vorzusehen, die auf unterschiedliche Filterdicken angepasst werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahme verschieblich angeordnet. Dadurch ist die Aufnahme an verschiedene Filterdicken individuell anpassbar.
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Durch die Verwendung eines Rahmens als Befestigungsmittel ist der Rahmen lediglich am Rand gehalten. Der Luftdurchtritt durch den Filter ist daher nicht beeinträchtigt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufnahme wenigstens eine Kante auf. Wird ein passender Filter fixiert, so ist der Rahmen dann in eine sich bildende Nut zwischen der Kante der Aufnahme und dem Filter einschiebbar.
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Vorzugsweise weist die Aufnahme wenigstens zwei Nuten auf. Je nach Dicke des Filters wird der Rahmen in die erste Nut oder die zweite Nut eingeschoben oder in die sich bildende Nut zwischen der Kante der Aufnahme und den Filter geschoben.
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Vorzugsweise ist eine Anlageschiene vorgesehen, gegen die der Filter gedrückt wird. Dadurch wird der Filter in seiner Position fixiert. Der Filter sitzt somit zwischen dem Rahmen und der Anlageschiene.
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Bevorzugt entspricht im eingebauten Zustand der Abstand zwischen dem Rahmen und der Anlageschiene in etwa der Dicke des Filters. Dadurch hat der Filter 15, 16 relativ wenig Spiel und sitzt fest zwischen dem Rahmen 18 und der Anlageschiene.
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Im Bereich der Anlageschiene ist vorzugsweise eine umlaufende Dichtung vorgesehen, die den Filter abdichtet und einen ungewünschten Luftaustritt verhindert.
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Vorzugsweise wird der Filter mit dem Rahmen gegen die Dichtung gedrückt, womit eine gute Dichtwirkung erreicht ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Rahmen eine erste Auflagekante auf. Mit dieser Auflagekante ist der Rahmen auf eine Oberkante der Aufnahme auflegbar.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Rahmen eine zweite Auflagekante auf. Mit dieser zweiten Auflagekante ist der Rahmen in der Nut oder entlang der Kante führbar.
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In den Zeichnungen zeigen
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1 eine Filtereinheit in einem Ausführungsbeispiel
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2 einen Innenansicht einer Filtereinheit in einem Ausführungsbeispiel
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3 eine Anordnung von Filtern aus 2
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4 eine Schnittansicht der Filtereinheit gemäß 2
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5 einen Deckel gemäß einem Ausführungsbeispiel
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6a–c einen Rahmen gemäß einem Ausführungsbeispiel
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7a–c eine Aufnahme gemäß einem Ausführungsbeispiel
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1 zeigt eine Filtereinheit 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Filtereinheit 1 weist ein Gehäuse 10 mit einem Lufteinlass 12 und einem Luftauslass 13 auf. Ein Deckel 11 ist mittels einer Befestigungsschraube 110 an dem Gehäuse 10 befestigbar.
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In 2 ist eine Innenansicht einer Filtereinheit 1 in einem Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Filtereinheit 1 weist ein Gehäuse 10 mit einem Lufteinlass 12 und einem Luftauslass 13 auf. Mittels einer Befestigungsschraube 110 ist ein nicht näher gezeigter Deckel an dem Gehäuse 10 befestigbar. In der Filtereinheit 1 sind ein erster Filter 15 und ein zweiter Filter 16 angeordnet. Weiterhin weist die Filtereinheit 1 Aufnahmen 14 zur Aufnahme von Rahmen 18 auf. Zudem ist für jeden Filter 15, 16 eine nicht näher dargestellte Anlageschiene mit einer Dichtung 170 vorgesehen. Die Aufnahmen 14 weisen in diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine erste Nut 141, eine zweite Nut 142 und eine Kante 143 auf. Je nach Dicke des Filters 15, 16 wird der Rahmen 18 in die erste Nut 141 oder die zweite Nut 142 eingeschoben oder entlang der Kante 143 zwischen die Kante 143 und den Filter 15, 16 geschoben. Dadurch wird der Filter 15, 16 gegen die nicht näher dargestellte Anlageschiene gedrückt und in seiner Position fixiert. Die erste Nut 141 und die zweite Nut 142 weisen jeweils einen Rillenboden 145 auf. Die umlaufende Dichtung 170 dichtet den Filter 15, 16 ab und verhindert einen unerwünschten Luftaustritt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der erste Filter 15 dicker ausgeführt als der zweite Filter 16. Dadurch ist beim ersten Filter 15 der Rahmen 18 in die zweite Nut 142 eingeschoben, während er beim zweiten Filter 16 entlang der Kante 143 eingeschoben ist. Somit ist die Befestigung der Filter 15, 16 auf unterschiedliche Filterdicken anpassbar. Um einen optimalen Sitz des Filters 15, 16 zu gewährleisten, entspricht im eingebauten Zustand der Abstand zwischen dem Rahmen 18 und der nicht näher dargestellten Anlageschiene in etwa der Dicke des Filters 15, 16. Dadurch hat der Filter 15, 16 relativ wenig Spiel und sitzt fest zwischen dem Rahmen 18 und der Anlageschiene. Gleichzeitig wird er gegen die Dichtung 170 gedrückt.
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3 zeigt eine Anordnung von Filtern 15, 16 aus 2. Bei dieser Darstellung wurde gegenüber 2 das Gehäuse weggelassen. In der Filtereinheit 1 sind ein erster Filter 15 und ein zweiter Filter 16 angeordnet. Weiterhin weist die Filtereinheit 1 Aufnahmen 14 zur Aufnahme von Rahmen 18 auf. Zudem sind Anlageschienen 17 mit einer Dichtung 170 vorgesehen. Die Aufnahmen 14 weisen in diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine erste Nut 141, eine zweite Nut 142 und eine Kante 143 auf. Je nach Dicke des Filters 15, 16 wird der Rahmen 18 in die erste Nut 141 oder die zweite Nut 142 eingeschoben oder entlang der Kante 143 zwischen die Kante 143 und den Filter 15, 16 geschoben. Dadurch wird der Filter 15, 16 gegen die Anlageschiene 17 gedrückt und in seiner Position fixiert. Die umlaufende Dichtung 170 dichtet den Filter 15, 16 ab und verhindert einen unerwünschten Luftaustritt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der erste Filter 15 dicker ausgeführt als der zweite Filter 16. Dadurch ist beim ersten Filter 15 der Rahmen 18 in die zweite Nut 142 eingeschoben, während er beim zweiten Filter 16 zwischen die Kante 143 und den Filter 15 eingeschoben ist. Somit ist die Befestigung der Filter 15, 16 auf unterschiedliche Filterdicken anpassbar. Um einen optimalen Sitz des Filters 15, 16 zu gewährleisten, entspricht im eingebauten Zustand der Abstand zwischen dem Rahmen 18 und der Anlageschiene 17 in etwa der Dicke des Filters 15, 16. Der Rahmen 18 weist eine erste Auflagekante 181 auf, mit der der Rahmen 18 auf einer Oberkante 144 der Aufnahme 14 aufliegt, um zu verhindern, dass der Rahmen 14 verrutscht. Gleichzeitig kann der Rahmen 18 an dieser ersten Auflagekante 181 leicht herausgezogen werden. Eine zweite Auflagekante 182 des Rahmens 18 gleitet beim ersten Filter 15 in der zweiten Nut 142 bzw. beim zweiten Filter 16 zwischen der Kante 143 und dem zweiten Filter 16.
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In 4 ist eine Schnittansicht der Filtereinheit 1 nach 2 gezeigt. Die Filtereinheit 1 weist ein Gehäuse 10 mit einem Lufteinlass 12 und einem Luftauslass 13 auf. Mittels einer Befestigungsschraube 110 ist ein Deckel 11 an dem Gehäuse 10 befestigbar. In der Filtereinheit 1 sind ein erster Filter 15 und ein zweiter Filter 16 angeordnet. Weiterhin weist die Filtereinheit 1 Aufnahmen 14 zur Aufnahme von Rahmen 18 auf. Zudem ist für jeden Filter 15, 16 eine Anlageschiene 17 mit einer Dichtung 170 vorgesehen. Im Deckel 11 ist ebenfalls für jeden Filter 15, 16 eine Schiene 111 vorgesehen, an der der Filter 15, 16 anliegt. Die Aufnahmen 14 weisen in diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine erste Nut 141, eine zweite Nut 142 und eine Kante 143 auf. Je nach Dicke des Filters 15, 16 wird der Rahmen 18 in die erste Nut 141 oder die zweite Nut 142 eingeschoben oder entlang der Kante 143 geschoben. Dadurch wird der Filter 15, 16 gegen die nicht näher dargestellte Anlageschiene gedrückt und in seiner Position fixiert. Die erste Nut 141 und die zweite Nut 142 weisen jeweils einen Rillenboden 145 auf. Die umlaufende Dichtung 170 dichtet den Filter 15, 16 ab und verhindert einen unerwünschten Luftaustritt. Der Rahmen 18 weist eine erste Auflagekante 181 auf, mit der der Rahmen 18 auf einer Oberkante 144 der Aufnahme 14 aufliegt. Weiterhin weist der Rahmen 18 eine Versteifungskante 183 auf, die den Rahmen 18 gegen Verbiegen sichert.
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5 zeigt einen Deckel 11 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Deckel 11 weist eine Schiene 111 auf, gegen die der nicht näher dargestellte Filter gedrückt wird. Weiterhin ist eine Dichtung 170 vorgesehen.
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In 6 ist ein Rahmen 18 gemäß einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Rahmen 18 weist eine erste Auflagekante 181 auf, die auf einer Oberkante einer nicht näher darstellten Aufnahme aufliegt, wenn der Rahmen in die Filtereinheit eingeschoben ist. Eine zweite Auflagekante 182 liegt im Einbauzustand in der ersten oder zweiten Nut der Aufnahme oder zwischen der Kante der Aufnahme und dem Filter, je nach Einbaulage. Eine Nase 182' der zweiten Auflagekante 182 liegt auf einem Rillenboden der Aufnahme auf. Weiterhin weist der Rahmen 18 eine Öffnung 184 auf sowie Versteifungskanten 183. 6a zeigt den Rahmen in einer ersten Ansicht, 6b in einer Seitenansicht und 6c in einer Schrägansicht.
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7a zeigt eine Aufnahme 14 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Aufnahme 14 weist eine erste Nut 141, eine zweite Nut 142, eine Kante 143, eine Oberkante 144 und zwei Rillenböden 145 auf.
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7b zeigt die Aufnahme 14 aus 7a mit einem Rahmen 18 in einer ersten Einbaulage. Der Rahmen 18 liegt mit einer ersten Auflagekante 181 auf der Oberseite 144 der Aufnahme 14 auf. Mit einer zweiten Auflagekante 182 sitzt der Rahmen 18 in einer zweiten Nut 142. Eine erste Nut 141 bleibt dabei frei. Eine Nase 182' der zweiten Auflagekante 182 liegt dabei auf einem Rillenboden 145 der zweiten Nut 142 auf, damit er nicht verrutscht. Der Rahmen 18 weist Versteifungskanten 183 auf.
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7c zeigt die Aufnahme 14 aus 7a mit einem Rahmen 18 in einer zweiten Einbaulage. Der Rahmen 18 liegt mit einer ersten Auflagekante 18 auf der Oberseite 144 der Aufnahme 14 auf. Mit einer zweiten Kante, die in dieser Ansicht nicht sichtbar ist, sitzt der Rahmen 18 an einer Kante 143. Die erste Nut 141 und die zweite Nut 142 bleiben dabei frei. Der Rahmen 18 sitzt folglich zwischen der Kante 143 der Aufnahme 14 und einem nicht dargestellten Filter. Der Rahmen 18 weist Versteifungskanten 183 auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3817477 A1 [0003]
- DE 19954202 C1 [0004]