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Die Erfindung betrifft einen mechanischen Münzprüfer zum Prüfen und Erfassen von in einen Einwurfschlitz eingeführten Münzen.
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Mechanische Münzprüfer sind allgemein bekannt, und ihr Aufbau besteht aus einem Grundkörper, in dem ein Münzlaufkanal angeordnet ist, der sich an einen Münzeinwurf anschießt. An dem Münzlaufkanal, d. h. in seinen Wänden, ist eine Mehrzahl von Prüfsensoren angeordnet, die beispielsweise die Abmessungen der Münze und die metallischen Eigenschaften überprüfen. Falls eine Münze als richtig erkannt wurde, wird sie von dem Münzkanal in einen Annahmekanal geleitet, der mit einer Kasse verbunden ist und an dem eine Quittierungslichtschranke angeordnet, die den Durchgang einer in die Kasse zu leitenden Münze erfasst und ein so genanntes Kreditsignal an eine Automatensteuerung abgibt, d. h. an eine Steuerung, die den Ablauf der Vorgänge in einem Automaten, wie einem Verkaufsautomaten oder beispielsweise einem Waschautomaten, steuert, in dem der Münzprüfer angeordnet ist. Falls eine Münze durch die Prüfungseinrichtungen nicht als echt erkannt wurde, wird sie in einen Rückgabekanal geleitet.
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Um Manipulationen und Eingriffe durch Fremdgegenstände zu vermeiden, sind im Bereich des Münzkanals Sperrelemente angeordnet, die das Einführen von Fremdgegenständen wie Drahtelemente, Pappstreifen oder dergleichen verhindern, die die Quittierungslichtschranke beeinflussen sollen. Es hat sich aber gezeigt, dass die vorhandenen Sperrelemente nicht für alle Möglichkeiten des Betrugs ausreichen, es hat sich beispielsweise gezeigt, dass mit weichen, flexiblen Gegenständen Manipulationen trotz der Sperrelemente möglich sind. Ein Münzprüfer, bei dem derartige Manipulationen weiter erschwert werden, ist aus der
US 2012255830 A1 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst manipulationssicheren Münzprüfer vorzuschlagen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Lichtschrankenanordnung für einen Münzprüfer zu schaffen, die eine verbesserte Überprüfung gestattet, wobei der Kostenaufwand gering gehalten wird.
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Diese Aufgaben werden durch einen Münzprüfer mit den Merkmalen aus dem Anspruch 1 und eine Lichtschrankenanordnung mit den im Anspruch 19 angegebenen Merkmalen gelöst. Optionale Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der Münzprüfer umfasst in bekannter Weise einen Münzkanal mit einer Laufschiene zum Abrollen einer Münze, einen mit dem Münzkanal verbundenen Münzannahmeschacht, eine Quittierungslichtschranke, die im Annahmeschacht angeordnet und zum Erfassen des Durchgangs einer Münze eingerichtet ist sowie eine Steuereinheit, die mit der Quittierungslichtschranke verbunden ist. Die Steuereinheit ist dazu eingerichtet, abhängig von den Signalen der Quittierungslichtschranke ein Kreditsignal für die Annahme der durch den Annahmeschacht gefallenen Münze zu erzeugen. Hierzu kann die Steuereinheit einen mit der Quittierungslichtschranke verbundenen Eingang sowie einen Ausgang zur Ausgabe des Kreditsignals aufweisen. Die Quittierungslichtschranke ist bei dem vorliegenden Münzprüfer als Doppellichtschranke mit mindestens zwei Messpfaden ausgebildet. Die beiden Messpfade können beispielsweise parallel zueinander verlaufen. Die Steuereinheit ist eingerichtet nur dann ein Kreditsignal für die Annahme der Münze zu erzeugen, wenn beide Messpfade unterbrochen werden. Hierzu kann die Steuereinheit beispielsweise derart Programmiert sein, dass ein Signal der Quittierungslichtschranke nur dann als eine Unterbrechung der Lichtschranke anzeigend erkannt wird, wenn beide Messpfade unterbrochen sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein gleichzeitiges Unterbrechen beider Messpfade erforderlich ist, damit ein Kreditsignal für die Annahme der Münze erzeugt wird.
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Es sei darauf hingewiesen, dass immer wenn ”zwei Messpfade”, ”beide Messfade” oder dergleichen in der Anmeldung erwähnt sind, auch Varianten mit mehr als zwei Messpfade umfasst seien sollen. In zumindest einer Ausführungsform sind jedoch auch genau zwei Messpfade vorgesehen.
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Dadurch, dass nur dann ein Kreditsignal erzeugt wird, wenn beide Messpfade unterbrochen werden, wird eine Manipulationssicherheit des Münzprüfers deutlich erhöht. Versucht beispielsweise jemand, die Lichtschranke mit einem flexiblen und somit relativ dünnen Draht zu betätigen, wird er voraussichtlich nur einen der beiden Messpfade unterbrechen, so dass kein Kreditsignal erzeugt wird.
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Die Quittierungslichtschranke kann beispielsweise eine Lichtquelle umfassen, die dazu eingerichtet ist, beide Messpfade mit Licht zu versorgen. Diese Lichtquelle kann in einem besonders kostengünstigen und platzsparenden Ausführungsbeispiel die einzige Lichtquelle der Quittierungslichtschranke darstellen. Als Lichtquelle kann beispielsweise eine LED verwendet werden.
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Die beiden Messpfade können beispielsweise in einer Strahlrichtung der Lichtquelle zueinander versetzt verlaufen.
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Um beide Messpfade mittels der Selben Lichtquelle mit Licht zu versorgen kann ein erster Strahlteiler im Strahlengang hinter der Lichtquelle vorgesehen sein, wobei der Strahlteiler das von der Lichtquelle ausgehende Licht auf beide Messpfade aufteilt.
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In einer möglichen Variante ist der erste Strahlteiler als erstes Spiegelelement ausgebildet. Das erste Spiegelelement kann eine erste Teilfläche und eine zweite Teilfläche umfassen, wobei die erste Teilfläche einen ersten Teil des von der Lichtquelle ausgehenden Lichts in den ersten Messpfad reflektiert und die zweite Teilfläche einen zweiten Teil des von der Lichtquelle ausgehenden Lichts in den zweiten Messpfad reflektiert. Der Strahlteiler kann derart ausgebildet und relativ zur Lichtquelle angeordnet sein, dass in beide Messpfade ungefähr gleich viel Licht gelenkt wird. Insbesondere kann die Lichtleistung des in die beiden Messpfade gelenkten Lichtes um weniger als 50%, weniger als 20% oder weniger als 10% voneinander abweichen.
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Insbesondere können die beiden Teilflächen lichtundurchlässig ausgebildet sein. In derartigen Ausführungsformen trifft das von der Lichtquelle ausgehende Licht, bzw. der von der Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl die erste Teilfläche nur mit einem Teil des Strahlquerschnitts. Der restliche Strahl propagiert im Wesentlichen ohne abgelenkt zu werden weiter, bis er auf die zweite Teilfläche trifft, um dann in den zweiten Messpfad gelenkt zu werden. Beispielsweise können die Teilflächen derart ausgebildet und zur Lichtquelle angeordnet sein, dass jeweils etwa die Hälfte des Strahlquerschnitts auf jeweils eine Teilfläche auftrifft. Hierdurch wird in beide Messpfade ungefähr die gleiche Lichtleistung gelenkt.
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Außerdem kann die Quittierungslichtschranke einen Lichtsensor (insbesondere genau einen Lichtsensor) umfassen, der dazu eingerichtet ist, das Licht aus beiden Messpfaden zu erfassen. Hiermit ist nicht zwingend gemeint, dass das Licht aus beiden Messpfaden durch den Lichtsensor getrennt voneinander erfasst werden kann. In einer Variante kann jedoch eine getrennte Erfassung möglich sein. In einer anderen Variante hingegen, in der der Lichtsensor besonders einfach und somit kostengünstig ausgebildet ist, ist keine getrennte Erfassung möglich. In dieser Variante gibt der Lichtsensor ein Gesamtsignal aus, das von der Lichtleistung beider Messpfade abhängt. Insbesondere kann das Gesamtsignal von einer Summe der Lichtleistungen (d. h. der Energie des Lichtes pro Zeiteinheit) des die beiden Messpfade durchlaufenden Lichtes abhängt. Beispielsweise kann als Lichtsensor ein einziger Photowiderstand verwendet werden, auf den das Licht von beiden Messpfaden auftrifft.
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Die Quittierungslichtschranke kann außerdem einen zweiten Strahlteiler umfassen, der am Ende der beiden Messpfade, also vor dem Lichtsensor, angeordnet ist und der sowohl das den ersten Messpfad durchlaufende Licht als auch des den zweiten Messpfad durchlaufende Licht zum Lichtsensor lenkt. Der zweite Strahlteiler kann ebenso ausgebildet sein, wie vorangehend für den ersten Strahlteiler beschrieben. Insbesondere kann der zweite Strahlteiler spiegelverkehrt zum ersten Strahlteiler und ansonsten identisch sein.
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Zusätzlich zu den vorangehend genannten Komponenten kann der Münzprüfer ein Sperrelement umfassen, das in den Annahmeschacht für Münzen eingeschwenkt ist, wenn keine Münze vorhanden ist und das nach Eintritt einer Münze in den Annahmeschacht durch dessen Gewicht aus dem Kanal schwenkt und den Annahmeschacht freigibt und dabei gleichzeitig den Münzkanal versperrt. Dies stellt eine Schleuse für die Münze dar.
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Desweiteren kann der Münzprüfer einen weiteren optischen Sensor im Bereich des Annahmekanals umfassen, der mit dem Sperrelement zusammenarbeitet und die Position des Sperrelements erfasst. Die Steuereinheit, die mit der Quittierungslichtschranke verbunden ist, ist dann zusätzlich mit dem optischen Sensor verbunden. Die Ausgabe eines Kreditsignals für die Annahme der durch den Annahmeschacht gefallenen Münze erfolgt dann abhängig von den Signalen der Quittierungslichtschranke und des optischen Sensors. Durch diese beschriebenen Maßnahmen ist es möglich, eine ”intelligente Schleuse” zur Verfügung zu stellen, bei der nur dann ein Kreditsignal für den Durchgang einer Münze erzeugt wird, wenn die zeitliche Abfolge des Schwenkens des Sperrelements eingehalten wird.
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Die Steuereinheit kann beispielsweise im Bereich des Annahmeschachts angeordnet sein.
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In einer weiteren Variante sind die Steuereinheit, die Quittierungslichtschranke und der optischer Sensor, der als Lichtschranke oder als Reflexkoppler ausgebildet sein kann, an einem Trägerteil angeordnet, das mit der Wand des Annahmeschachts verbunden ist. Somit kann für die vorhandenen mechanischen Münzprüfer eine Nachrüstung vorgenommen werden, da nur die jeweils vorhandene, an einem Trägerteil befestigte Quittierungslichtschranke durch die erfindungsgemäße Quittierungslichtschranke mit Steuereinheit und optischem Sensor zur Positionserfassung ersetzt werden kann.
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Beispielsweise sind die Elemente Steuereinheit, Quittierungslichtschranke und optischer Positionssensor auf einer Leiterplatte befestigt, die elektrisch mit der Automatensteuerung verbunden ist und die einen Bestandteil des Trägerteils bildet. So werden die Abmessungen des Trägerteils klein gehalten und eine sichere elektrische Kontaktierung der elektrischen Elemente gewährleistet.
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Zusätzlich zu einem Münzprüfer wird eine Lichtschrankenanordnung vorgeschlagen, die genau eine Lichtquelle, einen ersten Strahlteiler zum zerlegen des von der Lichquelle ausgehenden Lichts in zumindest einen ersten Teilstrahl und einen zweiten Teilstrahl, einen zweiten Strahlteiler zum Zusammenführen des ersten und zweiten Teilstrahls und genau einen Lichtsensor, der zum Erfassen des zusammengeführten Strahls ausgebildet ist.
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Der Strahlengang des ersten Teilstrahls bildet einen ersten Messpfad und der Strahlengang des zweiten Teilstrahls einen zweiten Messpfad. Die beiden Strahlteiler können wie oben für den Münzprüfer erläutert ausgebildet und angeordnet sein.
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Zusätzlich zu den vorangehend beschriebenen Münzprüfern sei auf die Druckschrift
US 2012255830 A1 verwiesen, deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme zum Bestandteil der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Jegliche Ausführungsformen der
US 2012255830 A1 , dahingehend überarbeitet, dass die dort beschriebene Quittierungslichtschranke durch eine Doppellichtschranke mit zwei Messpfaden ersetzt ist, sollen als durch die vorliegende Anmeldung offenbart gelten.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
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1a) bis 1c) eine perspektivische schematische Teilansicht des Münzlaufkanals mit Sperrelement und Quittierungslichtschranke am Annahmeschacht, wenn eine Münze in den Münzkanal eingeworfen wird,
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2a) bis 2d) eine perspektivische schematische Teilansicht des Münzlaufkanals mit Sperrelement und Quittierungslichtschranke am Annahmeschacht, wenn eine Münze vom Münzkanal in den Annahmeschacht geleitet wird,
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3a) bis 3c) eine Ansicht des Trägerteils mit Quittierungslichtschranke, optischem Sensor und Steuereinheit in der Seitenansicht und in der Aufsicht,
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4a) bis 4d) eine Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Trägerteils mit einer Quittierungslichtschranke und
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5) eine perspektivische schematische Teilansicht des Münzlaufkanals für eine alternative Ausführungsform eines Münzprüfers.
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In den 1a) bis 1c) sind schematisch Bestandteile eines mechanischen Münzprüfers dargestellt, wobei ein zwischen zwei Wänden 1, 2 eines Grundkörpers des Münzprüfers gebildeter Münzkanal 3 zu erkennen ist. Der Münzkanal 3 umfasst eine Laufschiene 4, auf der eine in einen nicht dargestellten Einwurfschlitz eingeführte Münze 5 abrollen kann. An den Münzkanal 3 schließt sich ein Annahmekanal 6 an, von dem eine ”angenommene Münze” gegebenenfalls über Weiterleitungskanäle in eine Kasse gelangt. An dem Annahmekanal 6 bzw. an dessen Wänden 2, 1 ist ein Trägerteil 7 befestigt, das zur Aufnahme einer Gabellichtschranke 8 dient. Die Gabellichtschranke 8 umfasst eine Lichtquelle und einen Lichtsensor. Der Aufbau der Gabellichtschranke 8 wird im Zusammenhang mit den 3a) bis 4d) genauer erläutert.
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Um Manipulationen zu verringern ist ein schwenkbares Sperrelement 9 an der Wand 1 befestigt, wie gut in den 1b) und 1c) zu erkennen ist, das eine Art Wippe bildet, die im Ruhezustand entsprechend 1 mit einem Arm aus dem Münzkanal 3 herausgeschwenkt ist und andererseits mit dem zweiten Arm in den Annahmekanal 6 hereinreicht und diesen absperrt. Der Schwenkpunkt des Sperrelements ist mit 10 bezeichnet, und an dem mit seinem Ende in den Annahmekanal 6 reichenden Arm 11 ist ein Gewicht 12 zur Austarierung angeordnet. Wie schon ausgeführt wurde, reicht der Arm 13 des Sperrelements 9 bei Einwurf einer Münze 5 nicht in den Münzkanal 3 hinein.
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Wie genauer in 1d) zu erkennen ist, die vergrößert den in 1c) umrandeten Kreis A darstellt, ist am Trägerteil 7 eine Positionierlichtschranke 14 angeordnet, deren Erfassungsstrecke vertikal ausgerichtet ist, d. h. in Richtung einer in den Annahmekanal fallenden Münze 5, wobei eine mit dem Arm 11 verbundene Fahne 15 in der Ruhestellung des Sperrelements 9 die optische Erfassungsstrecke der Positionierlichtschranke 14 unterbricht.
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2 entspricht der 1, mit der Ausnahme, dass eine Münze 5 in den Annahmeschacht 6 gelangt ist, wobei durch das Gewicht der Münze das Sperrelement 9 um den Lagerpunkt 10 derart schwenkt, dass der Arm 11 des Sperrelements aus dem Annahmekanal 6 weggedrückt wird und der entgegengesetzte Arm 13 in den Münzkanal eingreift. Dies bedeutet, dass bei dem Quittierungsvorgang keine weiteren Münzen in den Annahmeschacht gelangen. Durch das Schwenken des Sperrelements 9 wird auch die Fahne 15 aus dem Erfassungsbereich der Positionierlichtschranke 14 herausgebracht, wodurch der Empfänger der Lichtschranke 14 den vom Sender ausgesandten Strahl empfangen kann.
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In 3 ist das Trägerteil 7 dargestellt, und zwar in der Seitenansicht 3a) und in der Aufsicht 3b). Das Trägerteil 7 weist eine Leiterplatte 16 auf, die als Träger eines mit ihr verbundenen und als Steuereinheit dienender Mikroprozessor 17 und für die Positionierlichtschranke 14 dient. Desweiteren dient die Leiterplatte 16 als Träger für eine Lichtquelle 20 und einen Lichtsensor 21 der Gabellichtschranke 8. An der Leiterplatte 16 ist außerdem ein Kunststoffteil 18 mit zwei hohlen Ansätzen 19 befestigt, die mit Abstand zueinander angeordnet sind, wobei der Zwischenraum für den Durchgang der Münze 5 dient. Das Innere der beiden hohlen Ansätze dient als Strahlengang für die Lichtschranke und enthält zwei Strahlteiler 22, 23. Der erste Strahlteiler 22 dient zum Aufteilen des von der Lichtquelle 20 ausgehenden Lichts auf zwei Messpfade 24, 25. Der zweite Strahlteiler 23 führt das Licht aus beiden Messpfaden 24, 25 zusammen und lenkt es in Richtung des Lichtsensors 21, der beispielsweise als Photowiderstand ausgebildet sein kann. Die beiden Strahlteiler 22, 23 sind im Wesentlichen identisch aufgebaut und unterscheiden sich lediglich dahingehend voneinander, dass sie spiegelverkehrt zueinander aufgebaut sind.
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Der Strahlteiler 22 weist, wie in 3c) im Detail zu erkennen ist, eine erste Teilfläche 26 und eine zweite Teilfläche 27 auf. Die erste Teilfläche dient dazu, einen Teil des von der Lichtquelle 20 ausgehenden Lichtes in den ersten Messpfad 24 zu lenken. Das restliche von der Lichtquelle 20 ausgehende Licht läuft an der ersten Teilfläche 26 vorbei und gelangt zur zweiten Teilfläche 27, die es in den zweiten Messpfad 25 lenkt. Die beiden Teilflächen 26, 27 sind in einer Richtung, die der Richtung des Lichts beim Auftreffen auf den Strahlteiler 22 entspricht zueinander versetzt angeordnet. Beide Teilflächen sind lichtundurchlässig ausgebildet, d. h. die Aufteilung des von der Lichtquelle 20 ausgehenden Lichtes erfolgt dadurch, dass in die Messpfade 24, 25 verschiedene Teile des Strahlquerschnitts des von der Lichtquelle 20 erzeugten Strahls gelenkt werden. In einer alternativen Ausführungsform kann jedoch auch als erste Teilfläche ein halbdurchlässiger Spiegel vorgesehen werden, auf den zwar der gesamte Strahlquerschnitt auftritt, der jedoch einen Teil des Lichtes zur zweiten Teilfläche durchlässt.
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Die als Sender dienende Lichtquelle 20 und der als Empfänger dienende Lichtsensor 21 der Gabellichtschranke 8 sowie ein nicht dargestellter Sender und Empfänger der Positionierlichtschranke 14 sind mit dem Mikroprozessor 17 elektrisch verbunden über entsprechende Leitungen auf der Leiterplatte 16, und der Mikroprozessor 17 ist mit einer nicht dargestellten Automatensteuerung verbunden. Der Mikroprozessor ist programmtechnisch so eingerichtet, dass er ein Signal von der Gabellichtschranke 8 beim Durchgang, das diese beim Durchgang einer Münze 5 erzeugt, empfängt. In entsprechender Weise empfängt der Mikroprozessor Signale von der Positionierlichtschranke 14, die anzeigen ob die Fahne 15 sich innerhalb der Erfassungsstrecke befindet oder nicht. Abhängig von diesen Signalen erzeugt der Mikroprozessor 17 ein Kreditsignal für die Annahme einer Münze, wenn die zeitliche Abfolge der Signale anzeigt, dass das Sperrelement aus der Positionslichtschranke weggeschwenkt wurde, die Quittierungslichtschranke ein Durchgangssignal erzeugt und innerhalb einer bestimmten Zeit das Sperrelement wieder in den Erfassungsbereich der Positionslichtschranke 14 schwenkt. Damit die Gabellichtschranke 8 ein den Durchgang einer Münze anzeigendes Signal erzeugt, ist ein gleichzeitiges Unterbrechen beider Messpfade 24, 25 erforderlich.
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Zusammenfassend soll noch einmal der Ablauf beschrieben werden.
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Eine Münze 5 wird in den Münzkanal 3 des Münzprüfers eingeworfen und soll beim Austritt bzw. Eintritt in den Annahmeschacht 6 quittiert werden, da es eine echte Münze ist. Die Münze 5 rollt in Richtung Annahmeschacht 6 und fällt durch ihre Schwerkraft auf das oberhalb der Gabellichtschranke 8 befindliche hebelartige Ende 11 des Sperrelements 9. Das Sperrelement 9 schwenkt aus dem Annahmeschacht 6 heraus, löst sich aus der vertikal liegenden Positionslichtschranke, d. h. die Fahne 15 schwenkt heraus, und verschließt mit dem Arm 13 bzw. mit seinem Ende den Münzkanal 3 und damit den Annahmeschacht 6. Die Münze 5 fällt durch die Gabellichtschranke 8 hindurch. Durch das an dem Sperrelement 9 angeordnete Gewicht 12 schwenkt das Sperrelement in seinen Ruhezustand zurück und unterbricht die vertikale Erfassungsstrecke der Positionslichtschranke.
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Das Sperrelement hat die Funktion einer ”Schleuse” für Münzen. Sobald sich eine Münze 5 im Annahmeschacht 6 befindet, sperrt sie den Durchlass zum Annahmeschacht 6 und zur Quittierungslichtschranke. Ohne Sperrelement 9 könnte versucht werden mit einem Draht oder ähnlichem die Quittierungslichtschranke 8 zu betätigen, wobei selbst ohne das Sperrelement ein gleichzeitiges Unterbrechen beider Messpfade 24, 25 notwendig währe, was ausgesprochen schwierig ist. Das Sperrelement erhöht die Manipulationssicherheit jedoch zusätzlich. Da jedoch festgestellt wurde, dass mit weichen flexiblen Gegenständen Manipulationen trotz dieser von dem Sperrelement 9 gebildeten ”Schleuse” möglich waren, wird die zusätzliche Positionslichtschranke 14 und der Mikroprozessor vorgesehen, mittels denen eine ”intelligente Schleuse” hergestellt werden kann. Aufgrund der Verwendung einer als Doppellichtschranke ausgebildeten Gabellichtschranke 8 wie sie vorangehend beschrieben ist, ist eine derartige ”Schleuse” jedoch nicht zwingend notwendig, da die Doppellichtschranke bereits ein hohes Maß an Manipulationssicherheit gewährleistet. Ein Kreditsignal wird somit nur dann erzeugt, wenn die folgende Regel eingehalten wird:
- – Die Münze 5 fällt auf das Ende des Arms 11 des Sperrelements und öffnet die Positionslichtschranke 14,
- - die Münze fällt durch die Quittierungslichtschranke 8, wobei beide Messpfade 24, 25 der Quittierungslichtschranke zugleich unterbrochen werden, und gibt das Sperrelement 9 wieder frei,
- – innerhalb einer bestimmten Zeit, z. B. 300 ms, muss das Sperrelement wieder in seine Ruhestellung gelangen.
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Ist ein Gegenstand in der ”Schleuse”, wird diese Zeit in jedem Fall überschritten und es wird von dem Mikroprozessor 17 kein Kreditsignal erzeugt. Gelangt das Sperrelement in der vorgegebenen Zeit in die Ruhestellung wird ein solches Kreditsignal erzeugt.
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Eine weitere Variante eines Trägerteils 7 mit einer Gabellichtschranke 8 ist in 4 dargestellt. 4a) zeigt hierbei ene Frontantischt auf die Gabellichtschranke. Die 4b) und 4c) zeigen einen Schnitt entlang der Linie A-A bzw. B-B aus 4a). 4d) schließlich zeigt eine perspektivische Ansicht. Die in 4 dargestellte Variante ist in weiten Teilen identisch zu der Variante aus 3. Zu den Komponenten aus 3 vergleichbare Komponenten wurden mit den gleichen Bezugszeichen wie in 3 versehen. In dem Ausführungsbeispiel der 4 ist im Gegensatz zu dem aus 3 keine Positionierlichtschranke 14 vorgesehen. Eine solche könnte jedoch auch in Kombinationen mit den in 4 dargestellten Merkmalen vorgesehen sein. Bei der Gabellichtschranke 8 aus 4 sind die sind die hohlen Ansätze 19 als Schutzkörper aus Kunststoff ausgebildet. Als Kunststoff wurde hier ein glasklarer Kunststoffverwendet. Im Übrigen unterscheidet sich die Variante aus 4 von der aus 3 hauptsächlich hinsichtlich der genauen Form des Trägers und der Gabellichtschranke.
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In 5 ist eine weitere Variante eines Münzkanals dargestellt. Unterschiede zum Münzkanal aus den 1 und 2 bestehen überwiegend in geringfügigen Änderungen hinsichtlich der Form einzelner Komponenten. Auch hier sind wiederkehrende Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 und 2 bezeichnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2012255830 A1 [0003, 0023]
- US 1012255830 A1 [0023]