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Die Erfindung betrifft ein magnetisches stromführendes Trägersystem für mindestens eine mittels Magnethaltekraft gehaltene Leuchte zur verstellbaren Befestigung derselben an Möbeln, Decken und/oder Konstruktionsprofilen oder dergleichen.
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Im Stand der Technik sind verschiedene Trag-, Aufhänge- oder Befestigungseinrichtungen für Leuchten bekannt, wobei die Leuchten an Drähten oder Schnüren, schwenkbaren Armen, an schwenkbaren Gehäusen oder Rahmen oder an Trageinrichtungen z. B. Schienen koppelbar sind. Ebenso sind Schienensysteme aus ferromagnetischen Stoffen bekannt, welche voraussetzen das der Leuchtensockel dauermagnetisch ausgeführt ist.
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Die herkömmlichen Niedervolt-Tragsysteme können jedoch beispielsweise nicht ohne zusätzliche Halterungen an Deckenoder Wänden angebracht werden, deren Oberflächen im Querschnitt gebogen sind.
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Aufgabe der Erfindung soll es sein, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche einfach an Möbeln, Decken und/oder Konstruktionsprofilen anbringbar sind und keine hohen Anforderungen an die Geschicklichkeit des Benutzers voraussetzen.
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Auch soll die Vorrichtung sich an unterschiedliche Geometrien der Decken, Wand und oder Möbelflächen anpassen können, ohne dass es dem Zugriff von Werkzeugen bzw. Halterungen bedarf.
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Ebenso soll die bereitzustellende Vorrichtung in Flachbauweise sich dem räumlichen ästhetischen Gesamteindruck anpassen, diesen nicht beeinflussen sowie nicht in den Raum eingreifen. Ebenfalls sollen die Leuchten oder Stromabnehmer der die bereitzustellende Vorrichtung jederzeit montierbar, verstellbar und je nach Wünschen der Benutzer ohne zur Hilfenahme von Werkzeug modifizierbar sein.
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Zudem soll die bereitzustellende Vorrichtung mit wenigen Handgriffen gegen Möbeln, Decken und/oder Konstruktionsprofilen koppelbar sein, ohne dass der Fachmann zur Anbringung derselben beizuziehen ist. Gleichfalls soll die Anzahl der anzubringenden Leuchten der bereitzustellende Vorrichtung weitgehend uneingeschränkt sein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein biegsames magnetisches Halteband und mindestens eine an dem Halteband magnetisch gehaltene Leuchte, welche entlang des Haltebandes verschiebbar ist und aufgrund der magnetischen Haltekraft des Haltebandes, welches Halteband permanentmagnetisches Material, z. B. auf der Oberseite desselben angeordnete Magnetstreifen oder -schichten, enthält, lagesicher oder lagegenau fixiert wird.
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Das elastische Halteband ist vorzugsweise ein anisotropisches Magnetband. Der Magnetstreifen kann als Permanentmagnet ausgebildet sein. In besonderen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst das Halteband oder der Magnetstreifen ein thermoplastisches kunststoffartiges Material mit Permanentmagneteinschlüssen oder magnetisierte magnetische Werkstoffe.
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Einer der Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Anbringung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit ihrem Halteband an Flächen, wie Oberflächen, von Wänden, Decken oder Möbeln wobei die Gestaltung der Flächen, z. B. im Querschnitt geradlinig, abknickend oder gebogen, unbeachtlich ist, da das biegsame oder elastische Halteband mit anisotropen Magnetschicht sich der unterschiedlichsten Oberflächengestaltung von Möbeln, Decken oder Wänden anzupassen vermag und dem Verlauf der Oberfläche strangförmig folgen kann.
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Auf der Oberseite des magnetischen Haltebandes sind Leiter zur Bestromung des Leuchtmittels eingelassen, die den elektrischen Strom leiten können.
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Die elektrischen Strom führenden Leiter stehen im Abstand und sind vorzugsweise parallel zu der Mitte-Längsachse des Haltebandes ausgerichtet.
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In der weiteren Ausgestaltung befinden sich auf der Oberseite des magnetischen Haltebandes tiefer als die Oberfläche eingelassen die elektrischen Stromleiter, welche vorzugsweise auf der Oberseite des Haltebandes im Querschnitt, wie U- und/oder V-förmige, Ausnehmungen aufweisen, welche die Leiter aufnehmen können.
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Die Kanten des Haltebandes sind nach innen abgewinkelt, damit so ein formschlüssiger Eingriff des Leuchtensockels die lagesichere Ausrichtung des Leuchtensockels zu dem Halteband unterstützen und lagebedingten Scherkräften entgegenwirken.
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Auf der Unterseite des Haltebandes ist ein Vertiefung angeordnet in der ein Montageband oder andere systemkompatible Halterungen eingelassen werden können.
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Das Montageband kann beispielsweise als doppelseitiges Klebeband oder als Klebschicht ausgestaltet sein.
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Die systemkompatible Halterungen kann z. b. ein Klipp sein, der passend für z. B. Konstuktionsprofile angeboten wird.
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Das Anbringen eines beispielsweise doppelseitigen Klebebandes oder Klettbandes ermöglicht das leichte Anbringen des Haltebandes gegen Decken, Wände oder Möbel, ohne dass es der Kopplung mit Hilfe von herkömmlichen Kopplungseinrichtungen, wie Schraubverbindungen, bedarf.
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Die Leuchte der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst einen ferromagnetischen Leuchtensockel, wobei das magnetische Halteband durch seine magnetische Haltekraft den Leuchtensockel lagesicher festzuhalten vermag. Der Leuchtensockel ist im Querschnitt beispielsweise U- oder L förmig ausgestaltet. Der Leuchtensockel nimmt als Leuchtmittel auch ein LED-Leuchtmittel, wie Light Emitting Dioden, Luminiszenzdioden, Niedervoltlampen und dergleichen auf, welche mittels Steck-, Schraub- oder Bajonettfassungen mit den Leitern kontaktierbar sind und gering an Gewicht sein können.
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Die Leuchte wird aufgrund der Magnethaltekraft des Magnetstreifens dauerhaft und lagegenau an dem Halteband der erfindungsgemäßen Vorrichtung fixiert und kann je nach Erfordernis oder Wunsch des Benutzers parallel zu der Mitte-Längsachse des Haltebandes verschoben werden, um den räumlichen Gegebenheiten oder Erfordernissen angepasst werden.
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Ebenso ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund der Verwendung des biegsamen Haltebandes die Anpassbarkeit des Haltebandes an besonderen Ausgestaltungen von Decken- und/oder Wandflächen.
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Da die elektrischen Stromleiter mit ihren Kontaktgebern oberseitig auf dem Halteband enden, wird der Bestromungskontakt zwischen der Leuchte und den Leitern auch bei Verschiebungen der Leuchte entlang des Haltebandes gewährleistet und der Ausrichtung der Leuchte in der Gebäulichkeit keine Grenzen gesetzt.
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Die gegen den Kontaktgeber Fläche an Fläche anliegenden Kontaktnehmer der Leuchte ermöglichen auch eine hinreichende Bestromung des Leuchtmittels der Leuchte nicht nur bei gradlinigen Verlauf des Haltebandes der erfindungsgemäßen Vorrichtung sondern auch bei dessen abknickendem Verlauf in Anpassung an die Decken- oder Wandgeometrien.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht durch die Verwendung des elastischen dauermagnetischen Haltebandes eine hohe Anpassbarkeit und Lagesicherheit an die unterschiedlichen Gestaltungen von Decken, Wandflächen und Konstruktionsprofilen.
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Das Abgreifen von elektrischem Strom wird unabhängig von der Ausrichtung der Leuchte oder deren Leuchtmittels entlang des magnetischen Haltebandes möglich gemacht.
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Auch passt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch deren Flachbauweise den räumlichen Gegebenheiten an und ist nicht raumgreifend ausgestaltet.
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Die Zeichnungen zeigen, stark in vergrößerter Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe:
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1 zeigt ein Montagemodul (9) mit Klipp für die Verbindung mit einem Konstruktionsprofil.
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2 zeigt das in dem elastisch anisotropischen Magnetband (1) die Vertiefung (2) für die Aufnahme des Montagestreifens und/oder Montagemodul (9) und die Abwinkelung (3) der Außenkannten zur zusätzlichen Sicherung des Gerätesockels und in dem Halteband eingelassenen Leitern (4) in die V oder U förmigen Ausnehmungen (8).
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3 zeigt den Leuchtensockel (5) mit eingelassener ferromagnetischer Platte (6) und Stromabnehmerkontakten (7).
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Der Leuchtensockel (5) ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, der Schenkel des Leuchtensockels (5) umgreifen formschlüssig das Halteband (1) oder liegen formschlüssig gegen das Halteband (1) an und wird aufgrund der Magnethaltekraft des magnetischen elastischen Haltebandes (1) lagegenau gegen dasselbe fixiert. An der dem Halteband (1) zugewandten Unterseite des Leuchtensockels (5) sind zumindest zwei Kontaktnehmer (7) angebracht, welche Fläche an Fläche gegen die Kontaktgeber (4) anliegen zum dauerhaften Abgreifen von elektrischem Strom und Weiterleitung desselben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein Verschieben der Leuchte (5) entlang des strangförmigen elastischen Haltebandes (1) unter dauerhafter lagegenauer Fixierung der Leuchte (5) an dem Halteband (1). Ebenso ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung die Anbringung von weiteren Leuchten an dem Halteband (1), ohne dass es mechanischer Kopplungseinrichtungen bedarf.
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Ebenso ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung die Niederspannungs-Einspeisung, um die beiden Kontaktgeber oder Kontaktnehmer überbrückende Kurzschlüsse zu vermeiden. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind beispielsweise leichte Handhabbarkeit, jederzeitige Fixierung an unterschiedlichste Decken- und Wandflächenausgestaltung und -geometrien, geringe Anforderung an die Geschicklichkeit an Benutzer, geringe Anforderung an die Sachkenntnis an Benutzer, jederzeitige Lösbarkeit, einfache Verstellbarkeit und Verschiebbarkeit der Leuchten, Flachbauweise, magnetische gehalterte und kontaktierte Leuchtmittel, Abgreifen von elektrischem Strom unabhängig von der Fixierung der Leuchte an dem Halteband, Reparaturfreundlichkeit aufgrund der Aufputzinstallation, Fehlen von Abstandshaltern, flächige Anpassung an Kanten und Ecken von Wänden, Möbeln, Decken durch Biegsamkeit des Haltebandes mit Montageband, Fehlen großer Kabelquerschnitte, filigraner Anbau von Leuchtmittel an Möbel, Decken, Wände, Konstrucktionsprofilen rasche Anbaubarkeit der Leuchtmittel. Ausnehmung an der Unterseite für auswechselbare Montagehalterungen (9) für die jeweiligen Gegebenheiten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elastisches anisotropisches Magnetband
- 2
- Ausnehmung für Aufnahme Montageband
- 3
- Abwinkelung der Außenkanten
- 4
- Stromleiter
- 5
- Leuchtensockel
- 6
- Ferromagnetische Platte
- 7
- Kontaktnehmer
- 8
- Ausnehmung der Stromleiter
- 9
- Modul-Halterung für Montage an kompatiblen Konstruktionsprofilen