DE202013004672U1 - Seitengittervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Seitengittervorrichtung (1), insbesondere für ein Kranken- oder Pflegebett, umfassend ein verfahrbares Seitengitter (10) umfassend mindestens ein erstes Pfostenelement (20), mindestens ein dem ersten Pfostenelement (20) gegenüberstehendes zweites Pfostenelement (22) und mindestens einen sich zwischen den Pfostenelementen (20, 22) erstreckenden Holm (24; 25), ein erstes Lagerelement (30) zur Lagerung des ersten Pfostenelements (20) und ein zweites Lagerelement (40) zur Lagerung des zweiten Pfostenelements (22), eine Längsführung (80) zur Führung einer Verfahrbewegung des Seitengitters (10) entlang einer Längserstreckung (P) der Pfostenelemente (20, 22) zwischen einer Sperrposition und einer Absenkposition, wobei das Seitengitter (10) über die Lagerelemente (30, 40) an der Längsführung (80) bewegbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Pfostenelement (20) mindestens ein erstes Riemenband (71) und das zweite Pfostenelement (22) mindestens ein zweites Riemenband (72) umfasst, welche Riemenbänder (71, 72) fest mit dem jeweiligen Lagerelement (30, 40) in Verbindung stehen, wobei jedes der Riemenbänder (71, 72) mindestens eine Riemenscheibe (73, 76) umläuft, wobei die erste Riemenscheibe (73) des ersten Riemenbands (71) und diese erste Riemenscheibe (76) des zweiten Riemenbands (72) über eine Welle (100) drehfest gekoppelt sind, derart, dass die Bewegungen der zwei Riemenbänder (71,72) miteinander synchronisiert sind.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Seitengittervorrichtung mit einem zumindest teilweise absenkbaren Seitengitter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei die Seitengittervorrichtung insbesondere als Kopf-, Fuss- und/oder Seitenteil eines Kranken- oder Pflegebettes geeignet ist. Zudem betrifft die Erfindung eine Bettvorrichtung mit einer solchen Seitengittervorrichtung.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bei der Pflege von bettlägerigen Patienten ist es vorteilhaft, ein Patientenbett mit absenk- und anhebbaren bzw. verfahrbaren Seitengittern zur Verfügung zu haben. Solche Seitengitter sichern als Sperrelemente die Lage des Patienten und stehen im abgesenkten Zustand dem Pflegefachpersonal in Personenkontakt bzw. dem Patienten beim Aufstehen nicht im Wege. Wichtig ist hierbei insbesondere eine zuverlässige und sichere Verfahrbarkeit des Seitengitters mit minimalen Verkantungsmomenten.
  • Eine Anordnung eingangs genannter Art ist beispielsweise aus der EP 2 263 632 A1 bekannt geworden. Es wird ein Seitengitter mit zwei teleskopierbaren Pfosten mit sich dazwischen erstreckenden Holmen offenbart. Die Teleskopierbewegungen der beiden Pfosten sind miteinander bewegungsgekoppelt. Diese Bewegungskopplung vermindert das Verkanten des Seitengitters und ist entweder durch ein flexibles Zugglied, bspw. ein Seil, welches zwischen den Pfosten gespannt ist, realisiert oder durch eine Bewegungsmechanik in jedem Pfosten bestehend aus Zahnstangen und mit diesen Zahnstangen wechselwirkenden Zahnrädern bereitgestellt, wobei die Zahnräder über eine Welle, welche zwischen den Pfosten verläuft, wirkverbunden sind.
  • Diese Konstruktionen sind jedoch zumindest dahingehend nachteilig, als aus den einzelnen, teleskopierbaren Abschnitten der Pfosten mit Zahnstangengetrieben eine aufwändige und schwere Bewegungsmechanik resultiert. Zudem bestehen durch die vielen gegeneinander verschieblichen und von aussen greifbaren Elementen etliche Gefahrenbereiche für Benutzer, welche Quetschverletzungen durch Einklemmung riskieren.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemässe Seitengittervorrichtung anzugeben, welche eine verbesserte synchronisierte Bewegungsmechanik zwischen synchron zu verfahrenden Pfostenelementen eines absenkbaren Seitengitters aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Seitengittervorrichtung gemäss Anspruch 1 gelöst. Demgemäss eine Seitengittervorrichtung angegeben, insbesondere für ein Kranken- oder Pflegebett, umfassend
    ein verfahrbares Seitengitter umfassend mindestens ein erstes Pfostenelement, mindestens ein dem ersten Pfostenelement gegenüberstehendes zweites Pfostenelement und mindestens einen sich zwischen den Pfostenelementen erstreckenden Holm,
    ein erstes Lagerelement zur Lagerung des ersten Pfostenelements und ein zweites Lagerelement zur Lagerung des zweiten Pfostenelements,
    eine Längsführung zur Führung einer Verfahrbewegung des Seitengitters entlang einer Längserstreckung der Pfostenelemente zwischen einer Sperrposition und einer Absenkposition, wobei das Seitengitter über die Lagerelemente an der Längsführung bewegbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
    dass das erste Pfostenelement mindestens ein erstes Riemenband und das zweite Pfostenelement mindestens ein zweites Riemenband umfasst, welche Riemenbänder fest mit dem jeweiligen Lagerelement in Verbindung stehen, wobei jedes der Riemenbänder mindestens eine Riemenscheibe umläuft, wobei die erste Riemenscheibe des ersten Riemenbands und diese erste Riemenscheibe des zweiten Riemenbands über eine vorzugsweise gemeinsame Welle drehfest gekoppelt sind, derart, dass die Bewegungen der zwei Riemenbänder miteinander synchronisiert sind.
  • Das Seitengitter bildet mit den Lagerelementen also eine Seitengittervorrichtung, wobei die Lagerelemente an einem Bettrahmen feststellbar sind und das Seitengitter in den Lagerelementen relativ zur Liegefläche des Bettes absenkbar und anhebbar gelagert ist. In den einzelnen Pfostenelementen ist jeweils eine Bewegungsmechanik umfassend einen Riementrieb untergebracht. Diese Riementriebe, und damit die auf die Riementriebe geleitete Verfahrbewegung des Seitengitters an den einzelnen Pfostenelementen, sind über die genannte Welle synchronisiert. Es ist somit ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, durch Synchronisierung der Verfahrbewegung des Seitengitters an den einzelnen Pfostenelementen ein verkantendes Verklemmen des Seitengitters durch unterschiedliche Führung in den jeweiligen Längsführungen der Pfostenelemente zu verhindern.
  • Unter einer „drehfesten Kopplung” ist hierbei eine Verbindung, vorzugsweise ein stabförmiges Maschinenteil zur Übertragung der Drehbewegung, zwischen zwei rotierenden Elementen gemeint, welche eine relative Rotationsbewegung zwischen den beiden Elementen vorzugsweise vollständig verhindert.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst jedes Pfostenelement nicht nur eine erste, sondern weiter mindestens eine oder genau eine zweite Riemenscheibe, wobei die erste und zweite Riemenscheiben fest im jeweiligen Pfostenelement angeachst sind. Diese mindestens bzw. vorzugsweise zwei Riemenscheiben wirken in Umlenkbereichen als Leitrollen des jeweiligen Riemenbands und bilden mit dem Riemenband den Riementrieb.
  • Damit der Riementrieb die Verfahrbewegung des Seitengitters aufnehmen kann, greift vorzugsweise jedes Lagerelement mit einem Gleiterabschnitt durch einen vorzugsweise seitlich im jeweiligen Pfostenelement angebrachten Längsschlitz auf die Längsführung und ist an dieser geführt. Diese Führung gibt sodann den Verfahrweg des Seitengitters vor.
  • Vorzugsweise ist jedes Riemenband in einem trumseitigen Befestigungsbereich relativ zum jeweiligen Lagerelement, vorzugsweise im Gleiterelement fixiert, derart, dass die Riemenscheiben bei der Verfahrbewegung des Seitengitters in Rotation versetzt sind. Somit ist dann die Verfahrbewegung des Seitengitters in den Riementrieb geführt. Der trumseitige Befestigungsbereich ist vorzugsweise derart auf dem Riemenband angeordnet, dass dieser Befestigungsbereich in unmittelbarer Nähe einer der der Riemenscheiben zu liegen kommt, wenn sich das Seitengitter in der Absenk- oder der Sperrposition, also in einer seiner beiden Extrempositionen befindet.
  • Weiter wird bevorzugt, dass die Riemenbänder sich zwischen den jeweiligen Riemenscheiben parallel zur Verfahrbewegung erstrecken und/oder dass eine Achsenrichtung einer Achse der Riemenscheiben parallel zur Längsrichtung des Holms verläuft. Da die Verfahrbewegung durch die Längsführung bestimmt ist, verlaufen die Trums des Riementriebs vorzugsweise parallel zur Längsführung bzw. zu deren Längserstreckung.
  • Der Holm oder die Holmen sind vorzugsweise aus Holz oder Aluhohlprofilen, insbesondere aus extrudierten Profilen, oder aus ähnlichen Elementen gebildet.
  • Insbesondere um das Seitengitter in verschiedenen Positionen zu stabilisieren oder zu verrasten, weist in einer bevorzugten Weiterbildung der Seitengittervorrichtung jedes Pfostenelement einen Rasthebel auf. Dieser Rasthebel ist vorzugsweise im Pfostenelement untergebracht und verläuft im Wesentlichen parallel zur Längsführung bzw. zum Längsschlitz. Der Rasthebel umfasst eine dem Lagerelement, insbesondere dem Gleiterabschnitt zugewandte Rastkante mit Rastausnehmungen. Diese Rastausnehmungen definieren mindestens eine Rastposition entlang einer Längserstreckung des Rasthebels bzw. der Rastkante. Der besagte Gleiterabschnitt des Lagerelements weist mindestens eine, vorzugsweise eine Vielzahl von Rastnasen für einen Eingriff in die besagten Rastausnehmungen auf.
  • Der Rasthebel ist vorzugsweise pendelartig zwischen einer Freigabeposition und einer Verriegelungsposition relativ zur Längsführung verschwenkbar an einer Achse im vorzugsweise durch Hohlprofile, Druckgussteile oder andere Bauteile gebildeten Pfostenelement gelagert, derart, dass der Gleiterabschnitt in der durch die Rastausnehmungen definierten Rastposition durch den Eingriff der besagten Rastnasen des Rasthebels in Verriegelungsposition in die besagten Rastausnehmungen festgestellt ist und durch Verschwenkung des Rasthebels in die Freigabeposition zur Verfahrbewegung freigebbar ist.
  • Die Riemen bzw. Riemenbänder sind jeweils vorteilhafterweise geschlossen ausgebildete Bänder zur Kraftübertragung, wobei eine Ausgestaltung bevorzugt ist, bei welcher Enden jeweils eines Riemenbandes am jeweiligen Lagerelement, vorzugsweise an einem Befestigungsabschnitt am Gleiterabschnitt des Leiterelements zusammengeführt und befestigt sind.
  • In einer bevorzugten Ausbildung sind die Riemenbänder durch Zahnriemen und die Riemenscheiben durch Zahnriemenscheiben bereitgestellt, was eine sichere Bewegungsübertragung zwischen Band und Scheibe unter Formschluss ermöglicht. Hierbei können beide Riemenscheiben eines Riementriebes als Zahnräder ausgebildet sein, oder nur die direkter mit der Synchronisationswelle verbundene erste Riemenscheibe kann als Zahnrad ausgebildet sein, während die zweite Riemenscheibe des Riementriebs nicht als Zahnrad ausgebildet ist. Dies hilft Kosten einzusparen. Hierbei weist vorzugsweise jedes Pfostenelement genau einen solchen Zahnriementrieb mit einem Riemenband und zwei Riemenscheiben auf.
  • Die Längsführung ist vorzugsweise stabförmig ausgestaltet, wobei die Lagerelemente insbesondere mit den Gleitabschnitten die Längsführung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig quer umgreifen. Dadurch ist eine sichere Führung des Seitengitters an den Gleiterabschnitten der Lagerelemente gewährleistet.
  • Eine derartig stabförmige Längsführung ist im jeweiligen Pfostenelement freistehend gelagert, vorzugsweise derart, dass die Längsführung ein Bewegungsspiel von 0.1 bis 3 Millimeter quer zur Längsführung aufweist. Durch dieses Spiel ist das Risiko einer Verkantung des Seitengitterelements im Lauf durch die aus den Längsführungen der Pfostenelemente gebildeten Schiene weiter vermindert.
  • Die erwähnte Welle ist bevorzugt im Holm geführt. Drehachsen der über die Welle drehfest gekoppelten Riemenscheiben sind hierbei vorzugsweise kollinear mit einer Drehachse dieser Welle angeordnet. Dies Vermindert die Verletzungsgefahr an beweglichen Teilen der Seitengittervorrichtung. Insbesondere wenn der Holm aus einem Hohlprofil besteht, ist es vorteilhaft, die Welle in diesem Holmen-Hohlprofil verlaufen zu lassen.
  • Zur Unterstützung des Benutzers bei der Bewegung des Seitengitters weist mindestens eines der Pfostenelemente, vorzugsweise beide ein in der Längsrichtung des Pfostenelements federndes Federelement auf. Dieses Federelement ist vorzugsweise durch mindestens eine Zugfeder bereitgestellt. Das Federelement ist gemäss einer bevorzugten Anordnung einseitig am jeweiligen Lagerelement, vorzugsweise am Gleiterabschnitt und anderseitig im jeweiligen Pfostenelement, vorzugsweise in einem Bereich einer der Riemenscheiben, besonders bevorzugt im Bereich der ersten Riemenscheibe bzw. im Bodenbereich des Pfostenelements, befestigt. Diese Befestigung ist derart, dass die Verfahrbewegung zur Erleichterung für den Benutzer durch das Federelement unterstützt ist.
  • Das Federelement in Einbaulage ist bevorzugt derart orientiert, dass eine Rückführung einer vorherigen Verfahrbewegung durch Freiwerden von während besagter vorheriger Verfahrbewegung im Federelement aufgenommener Energie unterstützt ist. Insbesondere wirkt das Federelement gegen die Wirkung der Schwerkraft und unterstützt somit den Benutzer.
  • Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine Bettvorrichtung mit einer hierin beschriebenen Seitengittervorrichtung anzugeben, wobei die Seitengittervorrichtung als Fuss-, Kopf- und/oder Seitenteil der Bettvorrichtung bereitgestellt und vertikal verfahrbar ist.
  • Vorteilhaft an der erfindungsgemässen Seitengittervorrichtung ist überdies, dass der gesamte Verfahrweg des Seitengitters aus der Sperrposition in die Freigabeposition und umgekehrt jeweils durch eine einzelne Bewegung durchfahrbar ist, woraus eine einfache, bequeme und zeiteffiziente Bedienbarkeit der Seitengittervorrichtung bereitgestellt ist.
  • Hierbei kann der Benutzer das Seitengitter an beliebiger Stelle zum Hochziehen oder Runterdrücken bzw. zum Betätigen greifen, nahe an einem Pfostenelement oder mittig an einem Holmen, denn die hierin erwähnte Synchronisationsmechanik verhindert Verkantungsmomente des Seitengitters. Dies vereinfacht die Bedienbarkeit der Vorrichtung.
  • Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Bewegungsmechanik das Seitengitter in der Freigabeposition nicht verrastet bzw. arretiert. Dies deshalb, weil allenfalls dem Seitengitter im Verfahrweg stehende Hindernisse, bspw. ein Fuss eines Benutzer, nicht ungewollt festgeklemmt werden. Weiter ist diese nicht verrastete Lagerung des Seitengitters in der Freigabeposition vorteilhaft, wenn nicht das Seitengitter sondern das Bett verfahren wird und das nach unten stehende Seitengitter auf ein Hindernis stösst. Das am Hindernis anstossende Seitengitter liegt lediglich mit dem Eigengewicht oder allenfalls weniger Gewicht, falls ein Federelement dem Gewicht entgegenwirkt, auf dem Hindernis auf und kein einfach weggehoben werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 in einer Seitenansicht eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Seitengittervorrichtung mit Seitengitter, Pfostenelementen, Holmen und Lagerelementen;
  • 2 in einer Seitenansicht die Seitengittervorrichtung gemäss 1 mit teilweise entfernten Pfostengehäusen und freiem Blick in einen Innenraum der Pfostengehäuse;
  • 3 eine vergrösserte Detailansicht des rechten Pfostenelements gemäss 2;
  • 4 einen Querschnitt durch das Pfostenelement gemäss 3 mit dem Seitengitter in Sperrposition und einem Rasthebel in Freigabeposition;
  • 5 den Querschnitt gemäss 4 mit dem Rasthebel in Verriegelungsposition;
  • 6 den Querschnitt gemäss 4 mit dem Seitengitter in Absenkposition und dem Rasthebel in Verriegelungsposition;
  • 7 den Querschnitt gemäss 4 mit dem Seitengitter in Mittelposition und dem Rasthebel in Verriegelungsposition; und
  • 8 den Querschnitt gemäss 4 mit dem Seitengitter in Mittelposition und dem Rasthebel in Freigabeposition.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Anhand der 1 bis 8 wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Seitengittervorrichtung 1 beschrieben.
  • In 1 ist in einer Seitenansicht eine Seitengittervorrichtung 1 umfassend ein Seitengitter 10 und eine Lagerung aus einem ersten Lagerelement 30 und einem zweiten Lagerelement 40 dargestellt. Das Seitengitter 10 erstreckt sich horizontal in 1 in Richtung L und umfasst ein erstes Pfostenelement 20, endseitig rechts in 1, und ein zweites, dem ersten Pfostenelement 20 parallel gegenüberstehendes Pfostenelement 22, endseitig links in 1. Quer zu einer Längserstreckung P der Pfostenelemente 20, 22 verlaufen zwischen den Pfostenelementen 20, 22 ein erster bzw. unterer Holm 24 und ein in Pfostenrichtung P beanstandet angeordneter zweiter bzw. oberer Holm 25. Zwischen den beiden Holmen 24, 25 ist eine Öffnung bzw. ein Durchbruch 60 freigelassen. Die Holmen 24, 25 sind jeweils in Holmenbefestigungsabschnitten 26 der Pfostenelemente 20, 22 festgestellt. Die Holmenbefestigungen 26 sind als integraler Bestandteil des jeweiligen Pfostenelementes 20, 22 ausgestaltet, wobei das erste Pfostenelement 21 nach aussen durch ein erstes Pfostengehäuse 21 begrenzt ist und das zweite Pfostenelement 22 durch ein zweites Pfostengehäuse 23 begrenzt ist. Wie in 1 erkennbar ist, kragen die Pfostengehäuse 21, 23 im oberen und unteren Endbereich gegen den Durchbruch 60 die Aufnahme 26 für die Holmen 24, 25 bildend aus. Die Holmen 24, 25 greifen in diese Befestigungsabschnitte 26 ein, wodurch insbesondere in Querrichtung zu den Richtungen L und P ein stabiler Formschluss zwischen Holmen 24, 25 und Pfostenelementen 20, 22 bereitgestellt ist. Diese Pfostengehäuse 21, 23 sind im Wesentlichen Hohlprofile, vorzugsweise aus Metall, in welche zudem einen Innenraum für eine Bewegungsmechanik inklusive Führung zur Verfahrung des Seitengitters 10 bereitstellen.
  • Die Begriffe „oben”, „unten”, „vertikal” und verwandte Begriffe sind bezüglich der Pfostenrichtung P zu verstehen, d. h. der obere Holm 25 ist vertikal in P-Richtung vom unteren Holm 25 beabstandet angeordnet. Gleichwohl muss die Vertikalrichtung nicht zwingend mit der Wirkungsrichtung der Gravitation übereinstimmen, obschon dies meist und idealerweise der Fall ist.
  • Es ist in 1 überdies erkennbar, dass die Pfostenelemente 20, 22 jeweils in den Lagerelementen 30, 40 gelagert sind. Diese Lagerelemente 30, 40 greifen jeweils seitlich durch einen in P-Richtung verlaufenden Längsschlitz 85, im Wesentlichen eine längliche Öffnung, bis in den Hohlraum in das jeweilige Pfostenelement 20, 22 zur Lagerung des Seitengitters 10 ein. Die Lagerelemente 30, 40 sind ihrerseits zur festen Verbindung mit einer Bettvorrichtung, insbesondere mit einem Rahmen eines Pflege- oder Krankenbettes, ausgestaltet.
  • Zwischen den Holmen 24, 25 bzw. den Holmenbefestigungen 26 ragt vom ersten Pfostenelement 20 eine erste Klinke 51 in den Durchbruch 60; vom zweiten Pfostenelement 22 ragt eine zweite Klinke 59 in den Durchbruch 60. Diese Klinken 51, 59 ragen im Wesentlichen horizontal, d. h. parallel zur Längserstreckung der Holmen 24, 25 in die Öffnung 60, wobei die Klinken 51, 59 in der Vertikalen vom ersten Holm 24 nach oben zum zweiten Holm 25 hin versetzt angeordnet sind. Dies erlaubt eine benutzerfreundliche Bedienung der klinkengeführten Bewegungsmechanik. Diese Klinken 51, 59 dienen insbesondere zur handbetätigten Steuerung der vertikalen Verfahrbewegung des Seitengitters 10 bezüglich der Lagerung 30, 40 mittels der erwähnten Bewegungsmechanik.
  • 2 zeigt die Seitengittervorrichtung 1 gemäss 1 mit teilweise abgenommenen Teilen der Pfostengehäuse 21, 23. 3 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt um das erste Pfostenelement 20 gemäss 2.
  • In 2 sind Details betreffend die Holmenbefestigung 26 dargestellt. Es ist insbesondere erkennbar, dass die vorzugsweise starren, bspw. aus Holz oder Metall gefertigten Holmen 24, 25 in die Holmenbefestigungen 26 eingreifen und dort über Formschluss und mittels von Schrauben befestigt sind. Weiter ergibt sich, dass der erste Holm 24 sich aus zwei sich parallel entlang der L-Richtung erstreckenden Holmenelementen zusammensetzt. Der erste Holm 24 ist breiter in P-Richtung als der oben in 1 und 2 dargestellte Holm 25. Die Längserstreckung des Seitengitters 10 ist derart gewählt, dass eine Kopf- oder Fussseite bzw. eine Seite der Liegefläche des Bettes im Wesentlichen vollständig abdeckt ist; die Lagerelemente 30, 40 sind dann im Bereich der Ecken der Liegefläche angeordnet.
  • Es wird nun die Betätigungsmechanik des Verfahr- oder Absenkmechanismus des Seitengitters 10 anhand des ersten Pfostenelementes 20 rechts in 2 und gemäss der 4 bis 8 genauer beschrieben. Die beiden Pfostenelemente 20, 22 sind hierbei im Wesentlichen gleich aufgebaut und spiegelsymmetrisch bezüglich einer Spiegelebene quer durch die Holmen 24, 25 angeordnet.
  • Das erste Lagerelement 30 umfasst einen ersten, grösstenteils im ersten Pfostenelement 20 untergebrachten Gleiterabschnitt 31. Dieser Gleiterabschnitt 31 ist im Pfostenelement 20 einem Nutenstein gleich in Vertikalrichtung P verschiebbar gelagert und ragt durch den Längsschlitz 85 nach aussen. Neben dem im ersten Pfostenelement 20 untergebrachten ersten Gleiterabschnitt 31 umfasst das erste Lagerelement 30 weiter einen ersten Montageabschnitt 36 mit einem ersten Verbindungsabschnitt 37 und einem ersten Lagerabschnitt 38. Das erste Montageelement 36 nimmt den aus dem Längsschlitz 85 ragenden Teil des Gleiterabschnitts 31 auf und dient zu dessen Befestigung am Bettrahmen des Pflegebetts. Zur Befestigung ist insbesondere der erste Lagerabschnitt 38 gedacht, welcher flächig oder flanschartig mit dem Bettrahmen in Kontakt bringbar und eben da über Bolzen, Schrauben, Klappmechanismen oder andere Befestigungen feststellbar ist. Der Verbindungsabschnitt 37 ist hierbei als starre Verbindung zwischen dem ersten Lagerabschnitt 38 und dem ersten Gleiterabschnitt 31 ausgebildet. Der erste Gleiterabschnitt 31 ist schlittenförmig ausgestaltet und ragt durch den Längsschlitz 85 auf den Verbindungsabschnitt 27. Im sich im Pfostengehäuse 21 befindlichen Teil des Gleiterabschnitts 31 verläuft etwa mittig eine in P-Richtung durchgehende Ausnehmung 33. In diese Ausnehmung 33 greift eine im Pfostenelement 20 untergebrachte, lateral freistehende und an seinen vertikal gegenüberliegenden Enden im Pfostengehäuse 21 eingespannte Längsführung 80 ein. Diese Längsführung 80 ist stabförmig ausgeformt und erstreckt sich vom unteren Ende des ersten Pfostenelements 20 bis zu dessen oberen Ende. Die Längsführung 80 ist im Pfostengehäuse 21 zum Längsschlitz 85 hin versetzt angeordnet und unter Spiel von etwa 0.1 bis 3 Millimeter quer zur P-Richtung eingespannt. Die Ausnehmung 33 wird im Wesentlichen durch die Aufnahme der Längsführung 80 ausgefüllt. Der Gleiter 31 umgreift also die Längsführung 80. Zudem sind die beiden Elemente 31, 80 derart ausgestaltet, dass der Gleiterabschnitt 31 reibungsarm unter sicherer Führung über die Länge der Längsführung 80 gleiten kann. Der Gleiterabschnitt 31 erstreckt sich im Hohlraum des Pfostenelementes 20 weiter in konischer Verjüngung in Richtung des Durchbruchs 60 bis zu einem ersten Befestigungsabschnitt 32.
  • Parallel zur Längsführung 80, gegen den Durchbruch 60 versetzt ist ein erstes Riemenband 71 im ersten Pfostenelement 20 gespannt. Das Riemenband 71 umläuft hierbei eine unten angeordnete erste Riemenscheibe 73 und eine oben im Pfostenelement 20 angeordnete zweite Riemenscheibe 75. Die zwei Riemenscheiben 73, 75 und das Riemenband 71 bilden einen offenen Zahnriementrieb, welcher parallel zur Längsführung 80 verlaufende Trums aufweist. Dabei sind die Längsführung 80 bzw. der Gleiterabschnitt 31 und der Riementrieb 71, 73, 75 derart ausgebildet und im Pfostengehäuse 21 angeordnet, dass das erste Riemenband 71 im gegen das Riemenband 71 ragenden ersten Befestigungsabschnitt 32 des Lagerelements 30 feststellbar, insbesondere festklemmbar ist. Die Enden des Riemenbandes 71 sind am Befestigungsabschnitt 32 zusammengeführt und befestigt. Die Bandebene des Riemenbandes liegt parallel zur L-Richtung.
  • Der Bewegungsablauf der Verfahrung des Seitengitters 10 sieht nun wie folgt aus. Zum einen ist der erste Lagerabschnitt 38 quer zur P-Richtung versetzt zum ersten Pfostenelement 20 derart angeordnet, dass das Pfostenelement 20 im Lagerelement 30 entgegen der P-Richtung am ersten Lagerabschnitt 38 vorbeiführbar ist. Das erste Lagerelement 30 greift über den seitlich im Pfostenelement 20 eingebrachten Längsschlitz 85 in den Hohlraum des Pfostenelementes 20 auf die Längsführung 80 ein. Dadurch ist der erste Gleiterabschnitt 31 fest bezüglich der Lagerung 30 angeordnet. In der Situation gemäss 2 ist das Seitengitter 10 in der maximalen Ausfahrposition, d. h. in Sperrposition dargestellt. In dieser Lage schlägt der erste Gleiterabschnitt 31 am unteren Ende des ersten Pfostenelementes 20, also sozusagen am unteren Ende des Schlitzes 85 bzw. der Längsführung 80 an. Wenn nun das Seitengitter 10 entgegen der Pfostenrichtung P nach unten verfahren wird, so bewegt sich der erste Gleiterabschnitt 31 im Innern des ersten Pfostenelementes 20 entlang der Längsführung 80 nach oben, wobei sich der Eingriff der Lagerung 30 im Längsschlitz 85 nach oben verlagert. Mit der Verlagerung des ersten Gleitabschnitts 31 wird auch der erste Befestigungsabschnitt 32 nach oben im Pfostengehäuse 21 verlagert, womit das erste Riemenband 71 als Reaktion die fest im Pfostengehäuse 21 angeachsten Riemenräder 73, 75 zu umlaufen beginnt. Die derart in Rotation versetzten Riemenscheiben 73, 75 sind als Zahnriemen ausgestaltet, welche auf das als Zahnriemen ausgestaltete Riemenband 71 wirken. Die Verlagerung des ersten Gleitabschnitts 31 bezüglich des ersten Pfostenelements 20 führt also zu einer Bewegung des Riemenbandes 71 im Pfostenelement 20 und einer daraus folgenden Rotation der Riemenscheiben 73, 75.
  • Weiter ist in 2 eine sich von der ersten Riemenscheibe 73 erstreckende Welle 100 gezeigt, welcher sich im Innern des unteren Teils des ersten Holms 24 bis in das zweite Pfostenelement 22 erstreckt. Das seitenverkehrte aber sonst baugleiche zweite Pfostenelement 22 weist ebenfalls ein baugleiches Lagerelement 40, nämlich das zweite Lagerelement 40 auf, welches einen zweiten Gleiterabschnitt 41, einen zweiten Befestigungsabschnitt 42, eine zweite Ausnehmung 43, einen zweiten Montageabschnitt 46, einen zweiten Verbindungsabschnitt 47 und einen zweiten Lagerabschnitt 48 aufweist. Funktionsmässig entsprechen diese Elemente den Elementen des ersten Pfostenelementes 20.
  • Die Welle 100 erstreckt sich also von der ersten Riemenscheibe 73 des ersten Pfostenelementes 20 im unteren Holm 24 verlaufend bis in eine erste Riemenscheibe 76 des zweiten Pfostenelements 22. Die Anordnung der Welle 100 im Holm 24 bzw. in den Pfostengehäusen 21, 23 vermindert die Verletzungsgefahr durch unsachgemässe Benutzung der Vorrichtung. Der Benutzer kann so von aussen nicht auf die Welle 100 greifen und sich einklemmen. Im Aufbau gleich wie oben für das erste Lagerelement 30 greift das Lagerelement 40 durch den Längsschlitz 85 in das zweite Pfostenelement 22 auf die Längsführung 80 ein, wobei der zweite Gleiterabschnitt 41 über einen zweiten Befestigungsabschnitt 42 fest am zweiten Riemenband 72 angeordnet ist. Daraus folgt, dass das erste Riemenband 71 und das zweite Riemenband 72 bewegungsgekoppelt sind und sich synchron bewegen. Somit ist Verkantungsmomenten effizient vorgebeugt.
  • Die beiden Pfostenelemente 20 und 22 weisen in den entsprechenden Pfostengehäusen 21, 23 weiter als Teil der Bewegungsmechanik eine Verriegelungs- oder Feststellsystem auf, welches nun anhand der 4 bis 8 für das erste Pfostenelement 21 genauer beschrieben wird.
  • 4 zeigt das Seitengitter 10 in Sperrposition, d. h. der Gleiterabschnitt 31 ist bis zu einem unteren Anschlag an der Längsführung 80 nach unten verschoben. Der untere Anschlag für den Gleiterabschnitt 31 ist durch den Bodenabschnitt des jeweiligen Pfostenelements gegeben, wobei der Anschlagsfläche bodenseitig durch einen O-Ring oder ein anderes Dämpfungselement gedämpft ist. Eine erste und die zweite Rastnase 34, 35 erstrecken sich horizontal im Hohlraum des Pfostengehäuses 21 gegen den ersten Holm 24.
  • Die Längsführung 80 ist im äusseren Bereich des Pfostengehäuses 21 randbeanstandet zum Längsschlitz 85 angeordnet. Der Längsschlitz 85 und die Längsführung 80 verlaufen parallel. Auf der der Längsführung 80 in Längsrichtung L gegenüberliegenden Seite des Pfostengehäuses 21 ist das Riemenband 71 mit den Riemenscheiben 73 und 75 untergebracht. Es ist erkennbar, dass die Riemenscheiben 73 und 75 jeweils an Scheibenachsen 74 gelagert sind, wobei diese Scheibenachsen 74 rechtwinklig zur Längserstreckung der Pfostenelemente 20, 22, d. h. entlang der Längserstreckung der Holmen 24, 25 verlaufen.
  • Gegenüberliegend von der Längsführung 80 ist ein länglich ausgeformter Rasthebel 90 zu erkennen. Der Rasthebel 90 ist an der Hebelachse 91 im oberen Bereich des Pfostengehäuses 21 untergebracht und erstreckt sich im Hohlraum des Pfostengehäuses 21 nach unten. Der Rasthebel 90 ist als einarmiger Hebel ausgebildet, welcher um die Hebelachse 91 verschwenkar ist. Der Rasthebel 90 ist derart im Pfostengehäuse 21 angeordnet, dass er zwischen die beiden Trums des ersten Riemenbandes 71 pendelbar ist. Eine solche Ausgestaltung ist platzsparend. Der Rasthebel 90 erstreckt sich über im Wesentlichen die gesamte Länge des Pfostengehäuses 21. Der Rasthebel 90 ist plattenförmig ausgestaltet, wobei dessen Flachseiten parallel zur Längserstreckung der Holmen 24, 25 verläuft. Der Rasthebel 90 wird in seinem unteren Bereich von einem fest am Pfostengehäuse 21 angebrachten Führungsbolzen 95, welcher in eine schlitzartige Führungsausnehmung 93 des Rasthebels 90 eingreift, geführt. An einer der Längsführung 80 zugewandten Seitenkante des Rasthebels 90, der Rastkante 99, ist eine Vielzahl von Rastausnehmungen 96, 97, 98 angeordnet. Diese Rastausnehmungen 96, 97 und 98 sind korrespondierend zu den Rastnasen 34, 35 des Gleiterabschnitts 31 ausgeformt. Je nach Position des Gleiterabschnitts 31 auf der Längsführung 80 und je nach Schwenklage des Rasthebels 90 Wechselwirken die besagten Rastnasen 34, 35 mit den Rastausnehmungen 96, 97, 98 der Rastkannte 99. Die Rastnasen 34, 35 liegen also in der Schwenkebene des Rastkante 99.
  • Aufgrund der Verschwenkbarkeit des Rasthebels 90 um die Hebelachse 91 kann der Rasthebel 90 aus einer Freigabeposition gemäss 4 in eine Verriegelungsposition gemäss 5 verschwenkt werden. Befindet sich der Rasthebel 90 in der Freigabeposition zwischen dem ersten Riemenband 71, so ist der Gleiterabschnitt 31 frei über die gesamte Länge der Längsführung 80 verschiebbar bzw. das Seitengitter 10 ist an der Längsführung 80 zwischen der Absenk- und der Sperrposition verschiebbar. Befindet sich der Rasthebel 90 in Verriegelungsposition, so wechselwirken die Rastnasen 34 und/oder 35, je nach Position des Gleiterabschnitts 31, mit der Rastkante 99, insbesondere deren Rastausnehmungen 96, 97, 98, und blockieren den Gleiterabschnitt 31 in P-Richtung entsprechend. Ein Blockieren des Gleiterabschnitts 31 bzw. der Längsführung 80 verursacht entsprechend die Blockierung der Verfahrbewegung des Seitengitters 10 entlang der Längsführung 80.
  • Im untersten Bereich des Rasthebels 90 sind die erste Rastausnehmung 96 und die zweite Rastausnehmung 97 angeordnet. Diese Rastausnehmungen 96, 97 sind im Wesentlichen nach unten gerichtet und zur Wechselwirkung mit der ersten Rastnase 34, welche oben am Gleiterabschnitt 31 angebracht ist. Befindet sich der Rasthebel 90 in Verriegelungsposition und der Gleiter 31 in der unteren Position gemäss 4, d. h. ganz unten an der Längsführung 80 (Seitengitter 10 in Sperrposition), so blockiert der Rasthebel 90 in P-Richtung durch Eingriff der ersten Rastnase 34 in die erste oder zweite Rastausnehmung 96, 97 im Gleiterabschnitt 31.
  • Es ist bei jeder Ausführungsform vorteilhaft, zwei solch unmittelbar benachbart angeordnete Rastausnehmung 96, 97 für die Feststellung des Seitengitters 10 in Sperrposition an der Rastkante 99 vorzusehen, denn sollte bei nicht ganz perfekter Synchronisation der Verfahrbewegung des Seitengitters 10, bspw. wenn das Seitengitter 10 extrem einseitig betätigt wird, der Gleiterabschnitt 31 des einen Pfostenelements 20, in der untersten Rastausnehmung 96 einrasten, so kann das leicht verkippte und auf der höheren Seite in der ersten Rastausnehmung 96 verrastete Seitengitter 10 auf der leicht tieferen Seite, auf welcher der andere Gleiterabschnitt 41 aufgrund der verkippten Höhenlage nicht ganz in die erste Rastausnehmung 96 des entsprechenden Rasthebels 90 einrasten kann, in die leicht zur ersten versetzt angeordneten zweiten Rastausnehmung 97 einrasten, womit das Seitengitter 10 gesichert ist.
  • Durch Verschwenken des Rasthebels 90 aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition wird der Gleiterabschnitt 31 freigegeben zur Verfahrung des Gleiterelementes 31 bzw. der Längsführung 80 in P-Richtung.
  • 5 zeigt das Seitengitter 10 in Sperrposition und den Rasthebel 90 in Verriegelungsposition. Diese Situation entspricht also einem nach oben ausgefahrenen Seitengitter 10, welches seinen Patienten im Bett sichert. Soll das Seitengitter 10 abgesenkt werden, so muss der Rasthebel 90 wie in 4 dargestellt über die Klinke 51 aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition verschwenkt werden, so dass der Gleiterabschnitt 31 nach oben bzw. das Seitengitter 10 nach unten verschiebbar ist.
  • 6 zeigt den Gleiterabschnitt 31 in Absenkposition, d. h. in einer Position, in welcher das Seitengitter 10 ganz nach unten bzw. der Gleiterabschnitt 31 ganz nach oben verfahren ist. Der Gleiterabschnitt 31 schlägt dann ganz oben im Pfostengehäuse 21 an und liegt unmittelbar horizontal beanstandet zur Hebelachse 91. Der Rasthebel 90 ist in der 6 in Verriegelungsposition gezeigt. In dieser Position ist der Gleiterabschnitt 31 nicht arretiert. Das Seitengitter 10 ist also in der Freigabeposition nicht über den Rasthebel 90 arretiert. 8 zeigt die Situation gemäss 4, wobei der Gleiterabschnitt 31 aus der unteren Position in eine mittlere Position, d. h. das Seitengitter 10 in Mittelposition verfahren ist. Es ist erkennbar, dass die dritte, mittige Rastausnehmung 98 des Rasthebels 90, welche an der Rastkannte 99 angebracht ist, den Rastnasen 34, 35 Anschläge direkt gegenüberstellt. Der Rasthebel 90 aus der Freigabeposition gemäss 8 in die Verriegelungsposition gemäss 7 verschwenkt, so greifen die erste und die zweite Rastnase 34, 35 des Gleiterabschnitts 31 in die dritte Rastausnehmung 98 ein, womit der Gleiterabschnitt 31 in der Mitte der Längsführung 80 entlang der P-Richtung nach oben und unten blockiert ist. Dies entspricht dann einer Mittelstellung des Seitengitters 10.
  • Zur Verschwenkung des Rasthebels 90 ist die Klinke 51 bereitgestellt. Diese Klinke 51 ragt über einen Schlitz, welcher im Pfostengehäuse 21 durchgehend zum Durchbruch 60 angebracht ist, in den Durchbruch 60 bzw. in das Pfostengehäuse 21 horizontal hinein. Das erste Pfostenelement 20 weist die erste Klinke 51 auf und das zweite Pfostenelement 22 weist die zweite und gleich wie die erste Klinke 51 aufgebaute zweite Klinke 59 auf. Jede Klinke 51, 59 ist als zweiarmiger Hebel ausgestaltet, wobei die beiden Hebelarme winklig zueinander, vorzugsweise im Wesentlichen rechtwinklig zueinander stehend ausgestaltet sind. Der nach aussen ragende Klinkenabschnitt 52 dient zur Wechselwirkung mit dem Benutzer des Bettes. Die Klinke 51, 59 ist an einer festen, im jeweiligen Pfostengehäuse 21, 23 befestigten Klinkenschwenkachse 54 angebracht, welche quer zur Längserstreckung des Pfostenelementes 20 und quer zur Erstreckung des Holms 25 im Pfostengehäuse 21, 23 verläuft. Hierbei durchstösst die Klinkenschwenkachse 54 den Rasthebel 90 durch eine im Rasthebel 90 angeordnete Klinkenausnehmung 92. Der zweiarmige Hebel 51 ist um diese Klinkenschwenkachse 54 verschwenkbar. Der zweite Hebelabschnitt greift als Aktuatorabschnitt 53 in eine Betätigungsausnehmung 94 des Rasthebels 90 im Wesentlichen formschlüssig ein und wechselwirkt mit dem Rasthebel 90. Wird nun also der Klinkenabschnitt 52 der Klinke 51 verschwenkt, so hat dies zur Folge, dass der im Wesentlichen entlang der Längserstreckung des Rasthebels 90 verlaufende Aktuatorabschnitt 53 in seinem Endbereich derart auf den Rasthebel 90 wirkt, dass dieser um die Hebelschwenkachse 91 verschwenkt wird.
  • Da das Seitengitter 10 stabil sein soll, weist es ein entsprechendes Gewicht auf. Wird es nun aus der Absenkposition nach oben gezogen, so muss der Benutzer entsprechend Arbeit gegen die Schwerkraftwirkung leisten. Um diese Verfahrbewegung zu unterstützen, weist die Bewegungsmechanik in jedem Pfostengehäuse 21, 23 jeweils ein Federelement 87 in Form einer Zugfeder auf. Dieses Federelement 87 ist am Gleiterabschnitt 31, 41 und am unteren Ende des Pfostengehäuses 21, 23, d. h. an dessen Boden befestigt. Gleitet mm der Gleiterabschnitt 31, 41 an der Längsführung 80 bei der Absenkbewegung des Seitengitters 10 nach oben bzw. das Seitengitter 10 in den Lagerelementen 30, 40 nach unten, so wird die Zugfeder 87 auseinandergezogen und nimmt aus der kinetischen Energie des Seitengitters 10 Federenergie auf. Das Federelement 87 dehnt sich dementsprechend über den Gleitweg des Gleiterabschnitts 31, 41 aus. Diese aufgenommene Federenergie steht sodann bei der Rückführung der Absenkbewegung, d. h. beim Verfahren des Seitengitters 10 aus der Absenkposition in die Sperrposition, unterstützend zur Verfügung.
  • Ein weiterer vorteilhafter Aspekt des Federelements 87 ist, dass das sich in Sperrposition befindliche Seitengitter 10 bei Klinkenbetätigung in eine durch das Federelement 87 gebremste Absenkbewegung übergeht. Somit unterstützt das Federelement 87 die Verfahrbewegung des Seitengitters 10 zwischen Absenk- und Sperrposition in beide Richtungen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Seitengittervorrichtung
    10
    Seitengitter
    20
    erstes Pfostenelement
    21
    erstes Pfostengehäuse
    22
    zweites Pfostenelement
    23
    zweites Pfostengehäuse
    24
    erster Holm
    25
    zweiter Holm
    26
    Holmenbefestigung
    30
    erstes Lagerelement
    31
    erster Gleiterabschnitt
    32
    erster Befestigungsabschnitt
    33
    erste Ausnehmung
    34
    erste Rastnase
    35
    zweite Rastnase
    36
    erster Montageabschnitt
    37
    erster Verbindungsabschnitt
    38
    erster Lagerabschnitt
    40
    zweites Lagerelement
    41
    zweiter Gleiterabschnitt
    42
    zweiter Befestigungsabschnitt
    43
    zweite Ausnehmung
    46
    zweiter Montageabschnitt
    47
    zweiter Verbindungsabschnitt
    48
    zweiter Lagerabschnitt
    51
    erste Klinke
    52
    Klinkenabschnitt
    53
    Aktuatorabschnitt
    54
    Klinkenschwenkachse
    59
    zweite Klinke
    60
    Durchbruch
    71
    erstes Riemenband
    72
    zweites Riemenband
    73, 76
    erste Riemenscheibe
    74
    Scheibenachse
    75, 77
    zweite Riemenscheibe
    80
    Längsführung
    85
    Längsschlitz
    87
    Federelement
    90
    Rasthebel
    91
    Hebelachse
    92
    Klinkenausnehmung
    93
    Führungsausnehmung
    94
    Betätigungsausnehmung
    95
    Führungsbolzen
    96
    erste Rastausnehmung
    97
    zweite Rastausnehmung
    98
    dritte Rastausnehmung
    99
    Rastkante
    100
    Welle
    L
    Längsrichtung von 10
    P
    Längsrichtung von 20, 22
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2263632 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Seitengittervorrichtung (1), insbesondere für ein Kranken- oder Pflegebett, umfassend ein verfahrbares Seitengitter (10) umfassend mindestens ein erstes Pfostenelement (20), mindestens ein dem ersten Pfostenelement (20) gegenüberstehendes zweites Pfostenelement (22) und mindestens einen sich zwischen den Pfostenelementen (20, 22) erstreckenden Holm (24; 25), ein erstes Lagerelement (30) zur Lagerung des ersten Pfostenelements (20) und ein zweites Lagerelement (40) zur Lagerung des zweiten Pfostenelements (22), eine Längsführung (80) zur Führung einer Verfahrbewegung des Seitengitters (10) entlang einer Längserstreckung (P) der Pfostenelemente (20, 22) zwischen einer Sperrposition und einer Absenkposition, wobei das Seitengitter (10) über die Lagerelemente (30, 40) an der Längsführung (80) bewegbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Pfostenelement (20) mindestens ein erstes Riemenband (71) und das zweite Pfostenelement (22) mindestens ein zweites Riemenband (72) umfasst, welche Riemenbänder (71, 72) fest mit dem jeweiligen Lagerelement (30, 40) in Verbindung stehen, wobei jedes der Riemenbänder (71, 72) mindestens eine Riemenscheibe (73, 76) umläuft, wobei die erste Riemenscheibe (73) des ersten Riemenbands (71) und diese erste Riemenscheibe (76) des zweiten Riemenbands (72) über eine Welle (100) drehfest gekoppelt sind, derart, dass die Bewegungen der zwei Riemenbänder (71,72) miteinander synchronisiert sind.
  2. Seitengittervorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei jedes Pfostenelement (20, 22) weiter mindestens eine oder genau eine zweite Riemenscheibe (75, 77) umfasst, wobei die erste und zweite Riemenscheiben (73, 75; 76, 77) fest im jeweiligen Pfostenelement (20; 22) angeachst sind, und wobei diese Riemenscheiben (73, 75; 76, 77) in Umlenkbereichen als Leitrollen des jeweiligen Riemenbands (71; 72) wirken.
  3. Seitengittervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei jedes Lagerelement (30, 40) mit einem Gleiterabschnitt (31, 41) durch einen vorzugsweise seitlich im jeweiligen Pfostenelement (20, 22) angebrachten Längsschlitz (85) auf die Längsführung (80) greift und an dieser geführt ist.
  4. Seitengittervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei jedes Riemenband (71, 72) in einem trumseitigen Befestigungsbereich relativ zum jeweiligen Lagerelement (30, 40), vorzugsweise im Gleiterelement (31, 41) fixiert ist, derart, dass die Riemenscheiben (73, 75; 76, 77) bei der Verfahrbewegung des Seitengitters (10) in Rotation versetzt sind.
  5. Seitengittervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Riemenbänder (71, 72) sich zwischen den jeweiligen Riemenscheiben (73, 75; 76, 77) parallel zur Verfahrbewegung erstrecken und/oder wobei eine Achsenrichtung einer Achse (74) der Riemenscheiben (73, 75; 76, 77) in Längsrichtung (L) des Holms (24; 25) verläuft.
  6. Seitengittervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei jedes Pfostenelement (20, 22) einen Rasthebel (90) aufweist, welcher im Wesentlichen parallel zur Längsführung (80) verläuft und eine dem Lagerelement (30, 40), insbesondere dem Gleiterabschnitt (31, 41) zugewandte Rastkante (99) mit Rastausnehmungen (96, 97, 98), welche mindestens eine Rastposition entlang einer Längserstreckung des Rasthebels (90) definieren, umfasst, wobei der Gleiterabschnitt (31, 41) des Lagerelements (30, 40) Rastnasen (31, 41) für einen Eingriff in die besagten Rastausnehmungen (96, 97, 98) aufweist.
  7. Seitengittervorrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei der Rasthebel (90) zwischen einer Freigabeposition und einer Verriegelungsposition relativ zur Längsführung (80) verschwenkbar ist, derart, dass der Gleiterabschnitt (31, 41) in der durch die Rastausnehmungen (96, 97, 98) definierten Rastposition durch den Eingriff der besagten Rastnasen (34, 35) des Rasthebels (90) in Verriegelungsposition in die besagten Rastausnehmungen (96, 97, 98) festgestellt ist und durch Verschwenkung des Rasthebels (90) in die Freigabeposition zur Verfahrbewegung freigebbar ist.
  8. Seitengittervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei Enden jeweils eines Riemenbandes (71, 72) am jeweiligen Lagerelement (30, 40), vorzugsweise am Gleiterabschnitt (31, 41) zusammengeführt und befestigt sind.
  9. Seitengittervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Riemenbänder (71, 72) Zahnriemen und zumindest die ersten Riemenscheiben (73, 75, 76, 77) Zahnriemenscheiben sind, wobei vorzugsweise jedes Pfostenelement (20, 22) genau ein einen Zahnriementrieb bildendes Riemenband (71, 72) mit zwei Riemenscheiben (73, 75, 76, 77) aufweist.
  10. Seitengittervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Längsführung (80) stabförmig ausgestaltet ist und die Lagerelemente (30, 40) die Längsführung (80) zumindest teilweise vorzugsweise vollständig quer umgreifen.
  11. Seitengittervorrichtung (1) nach Anspruch 10, wobei die stabförmige Längsführung (80) im jeweiligen Pfostenelement (20; 22) gelagert ist, vorzugsweise derart, dass die Längsführung (80) ein Bewegungsspiel von 0.1 bis 3 Millimeter quer zur Längsführung (80) aufweist.
  12. Seitengittervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Welle (100) im Holm (24; 25) geführt ist und wobei vorzugsweise Drehachsen (74) der über die Welle (100) drehfest gekoppelten Riemenscheiben (73, 76) kollinear mit einer Drehachse dieser Welle (100) sind.
  13. Seitengittervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei mindestens eines der Pfostenelemente (20, 22) ein in der Längsrichtung (P) des Pfostenelements (20, 22) federndes Federelement (87), vorzugsweise in Form mindestens einer Zugfeder, aufweist, welches Federelement (87) einseitig am jeweiligen Lagerelement (30; 40), vorzugsweise am Gleiterabschnitt (31; 41) und anderseitig im jeweiligen Pfostenelement (20; 22), vorzugsweise in einem Bereich einer der Riemenscheiben (73, 75; 76, 77), besonders bevorzugt im Bereich der ersten Riemenscheibe (73; 76), befestigt ist, derart, dass die Verfahrbewegung durch das Federelement (87) unterstützt ist.
  14. Seitengittervorrichtung (1) nach Anspruch 13, wobei das Federelement (87) in Einbaulage derart orientiert ist, dass eine Rückführung einer vorherigen Verfahrbewegung durch Freiwerden von während besagter vorheriger Verfahrbewegung im Federelement (87) aufgenommener Energie unterstützt ist, wobei das Federelement (87) insbesondere gegen die Wirkung der Schwerkraft wirkt.
  15. Bettvorrichtung mit einer Seitengittervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Seitengittervorrichtung (1) als Fuss-, Kopf- und/oder Seitenteil der Bettvorrichtung bereitgestellt und vertikal verfahrbar ist.
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WO2016008475A1 (de) * 2014-07-16 2016-01-21 Joh. Stiegelmeyer Gmbh & Co. Kg Seitengitter mit gleichlauf

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EP2263632A1 (de) 2009-06-18 2010-12-22 Wissner-Bosserhoff GmbH Anordnung bildend ein Seiten-, Kopf- oder Fußteil eines Bettes mit einem Bewegungsübertragungsmittel und Bett mit einer solchen Anordnung

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