DE202013000103U1 - zahnärztlicher, mikrochirurgischer Wundhaken - Google Patents
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Abstract
Schutzanspruch auf einen Wundhaken zum Abhalten von Weichgeweben bei operativen Eingriffen durch Aufsetzen auf den freipräparierten Knochen, der gekennzeichnet ist durch: 1.) Retentionsschliff Die vorderste, dem freigelegten Knochen aufliegende Rundung, ist nach vorne wie ein scharfes Raspatorium geschliffen. Hiermit wird eine gut fixierbare, rutschsichere Auflagekontur geschaffen. Zudem kann ohne Instrumentenwechsel das Periost noch weiter abpräpariert werde. 2.) S-förmige Kurvatur Diese schafft Raum für komplexere Arbeitsvorgänge mit unhandlichen Instrumenten, wie der Membranapplikation, retrograder Wurzelfüllung, Knochenfräsung oder Ansetzen von Hebeln, etc.. 3.) Angulation des Hakenstiels von 45° zum Hakenschaft. 4.) Ellipsoider Querschnitt des Hakenschaftes entspricht den auftretenden Kraftvektoren. Er sorgt mit seiner Breite von 3–4 mm für optimale Sicht- und Platzverhältnisse. Die Schafthöhe von 5–6 mm verhindert das Durchbiegen währen des Abhaltens. 5.) Ergonomisches Griffdesign lässt bei minimalstem Gewicht vielfältige Griffkombinationen zu und erlaubt eine schnelle Reinigung.
Description
- 1. Angabe des technischen Gebietes
- Zahnärztliche Wundhaken finden ihre Anwendung im Bereich oraler, chirurgischer Eingriffe. Operative Eingriffe, an einzelnen Zähnen oder zur Therapie des Zahnhalteapparates, werden i. d. R. von einem Zahnarzt, in Zusammenarbeit mit einer Stuhlassistenz durchgeführt. Die Aufgabe der Assistenz ist es, die freipräparierten Weichgewebe von dem zu operierenden Gebiet, meist Hartgewebe, abzuhalten, um unnötige Verletzungen zu vermeiden und ein gutes Sichtfeld zu ermöglichen.
- 2. Stand der Technik
- Die zurzeit gebräuchlichsten Wundhaken entstammen einer Epoche, in der sich die zahnärztliche Chirurgie meist auf die Extraktion beschränkte. Es sind dies Haken, mit einer 90° Winkelung zwischen Hakenstiel und Schaufel, eingesetzt zum Abhalten von größeren Weichgewebslappen („Langenbeck”), oder zum Abhalten von Wangen und Lippen („Middeldorf”). Vereinzelt werden auch Elevatoren (große Knochenhautabheber) oder Spatel verwendet.
- Das Problem der z. Zt. erhältlichen Wundhaken ist, dass sie nur für gröbere, von außen vestibulär (wangenseitig der Zahnreihen) ansetzende Operationstechniken geeignet sind. Für Operationsverfahren die auf der Zungenseite der Zahnreihen durchgeführt werden müssen, sind diese Haken völlig ungeeignet. Neuere Entwicklungen, wie der „Vestibulumhaken”, oder der Abhaltelöffel nach Dr. Hilger, sind ebenfalls nur für großflächige Freilegungen, oder nur von außen sinnvoll zu nutzen.
- Ein weiteres Problem ist die geringe Retention aller auf dem Markt erhältlichen Wundhaken auf dem freigelegten Knochen. Das glatte Metall von Speichel und Blut benetzt, rutscht sehr leicht vom Knochen ab und führt im Weichgewebe zu Quetschungen und Zerrungen. Die Assistenz ist vielfach mit der dauerhaften, präzisen Positionierung des Hakens überfordert.
- 3) Technische Problematik
- Die Operation einzelner Zähne, sowohl von der Wangenseite aus, als auch von der Innenseite des Mundes erfordert zunächst einen Haken, mit einer Schaufelbreite, die die Länge eines großen Backenzahnes nicht übersteigen sollte, bzw. eher kleiner gehalten sein könnte. Um den Haken innen und außen gleichermaßen einsetzen zu können, wäre eine doppelte Angulation sehr hilfreich.
- Im Unterkiefer müsste gleichzeitig die Zunge abgehalten werden können. Damit der Wundhakeneindeutig und ruhig positioniert werden kann, sollte die dem Knochen aufliegende Seite, z. B. mit einer Riffelung o. ä. deutlich aufgerauht sein, um eine ausreichende Retention gegen Verrutschen zu gewährleisten. Der große Nachteil hierbei wäre die schlechte Reinigungsfähigkeit des Instruments.
- 4.) Technische Lösung
- Der Handgriff (A) des zahnärztlichen, mikrochirurgischen Wundhakens entspricht dem des üblichen „Langenbeck”-Hakens. Geringer Materialaufwand, bei gleichzeitig ergonomischer Griffform, ermöglicht auch bei längeren Eingriffen ermüdungsfreies Abhalten.
- Die Arbeitslänge entspricht, mit einer Gesamtlänge von 25 cm, den Anforderungen an die Mitarbeit der Assistenz. Die Stuhlassistenz muss das Arbeitsfeld gleichzeitig mit dem Operateur einsehen können, ohne die Bewegungsfreiheit des Chirurgen, etwa durch zu nahe Positionierung der Hände, zusätzlich einzuschränken.
- Der Instrumentschaft (B) hat einen elipsenförmigen Querschnitt von 3 × 5 mm. Der größere Materialdurchmesser liegt mit seiner Achse in der gleichen Ausrichtung, wie die auftretenden vektoriellen Kräfte. Ein Durchbiegen des Schaftes, bei Zug- oder Druckkräften auf die Hakenschaufel (D), wird bei minimalem Materialaufwand verhindert. Die ovale, nur 3 mm breite Form des Schaftes gewährt zugleich ein Maximum an Sicht auf das Operationsfeld.
- Der Stiel des Wundhakens (C) ist ebenfalls oval, um eine geringstmögliche Einschränkung des Blickfeldes zu gewährleisten. Insgesamt in einem Winkel von 45° abgebogen (Gerade 1 zu Gerade 2), ist der Stiel zusätzlich sinuskurvenartig geformt. Die Angulation des Stiels öffnet das Operationsfeld und lässt viel Raum für die Arbeit des Operateurs. Fräsen, Sägen, Meißel usw. können in dem geschaffenen Freiraum sicher eingesetzt werden. Durch die Kurvatur des Stiels rutscht das Weichgewebe, durch die Gewebespannung bedingt, zusätzlich in Richtung Hakenschaufel (D). Außerdem wird der Abstand voluminöser Weichgewebe, wie z. B. Zunge oder Wange, zum Hartgewebe vergrößert. Angulation und Kurvatur steigern die Übersichtlichkeit des Operationsfeldes erheblich.
- Die Hakenschaufel ist in der Frontalansicht ähnlich eines dreiblättrigen Kleeblattes gestaltet. Die schmalere Spitze der Schaufel lässt sich ähnlich eines Raspatoriums verwenden. Die beiden breiter ausladenden „Ohren” halten in ausreichender Breite das mobilisierte Weichgewebe ab. In der Seitenansicht vollzieht die Schaufel eine gleichmäßige, konvexe Wölbung. Der Abschluss der Schaufel bildet in der Seitenansicht einen rechten Winkel mit dem Stiel des Hakens (Gerade 3 zu Gerade 1).
- Bei der Anwendung des Wundhakens wird dieser, mit Druck Richtung Schaufelspitze, zwischen Weichgewebe und Knochen geschoben. An der richtigen Position angelangt, wird mit Druck nach vorne (auf den Haken bezogen) der Retentionsschliff gegen den Knochen gedrückt. Hier resultiert nun eine große Kraft auf einer sehr kleinen Fläche. Der Haken ist fest positioniert und vor einem Abrutschen, trotz des nassen Arbeitsgebietes, gesichert. Dennoch kann die Assistenz Ausweichbewegungen, wie Kipp- oder Drehbewegungen ausführen.
Claims (1)
- Schutzanspruch auf einen Wundhaken zum Abhalten von Weichgeweben bei operativen Eingriffen durch Aufsetzen auf den freipräparierten Knochen, der gekennzeichnet ist durch: 1.) Retentionsschliff Die vorderste, dem freigelegten Knochen aufliegende Rundung, ist nach vorne wie ein scharfes Raspatorium geschliffen. Hiermit wird eine gut fixierbare, rutschsichere Auflagekontur geschaffen. Zudem kann ohne Instrumentenwechsel das Periost noch weiter abpräpariert werde. 2.) S-förmige Kurvatur Diese schafft Raum für komplexere Arbeitsvorgänge mit unhandlichen Instrumenten, wie der Membranapplikation, retrograder Wurzelfüllung, Knochenfräsung oder Ansetzen von Hebeln, etc.. 3.) Angulation des Hakenstiels von 45° zum Hakenschaft. 4.) Ellipsoider Querschnitt des Hakenschaftes entspricht den auftretenden Kraftvektoren. Er sorgt mit seiner Breite von 3–4 mm für optimale Sicht- und Platzverhältnisse. Die Schafthöhe von 5–6 mm verhindert das Durchbiegen währen des Abhaltens. 5.) Ergonomisches Griffdesign lässt bei minimalstem Gewicht vielfältige Griffkombinationen zu und erlaubt eine schnelle Reinigung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE201320000103 DE202013000103U1 (de) | 2013-01-03 | 2013-01-03 | zahnärztlicher, mikrochirurgischer Wundhaken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE201320000103 DE202013000103U1 (de) | 2013-01-03 | 2013-01-03 | zahnärztlicher, mikrochirurgischer Wundhaken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202013000103U1 true DE202013000103U1 (de) | 2013-04-03 |
Family
ID=48222312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE201320000103 Expired - Lifetime DE202013000103U1 (de) | 2013-01-03 | 2013-01-03 | zahnärztlicher, mikrochirurgischer Wundhaken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE202013000103U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11883015B2 (en) * | 2018-09-23 | 2024-01-30 | Ning Miao Su | Retractor used to assist cuff implantation, tissue repositioning and other applications |
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2013
- 2013-01-03 DE DE201320000103 patent/DE202013000103U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11883015B2 (en) * | 2018-09-23 | 2024-01-30 | Ning Miao Su | Retractor used to assist cuff implantation, tissue repositioning and other applications |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20130523 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years | ||
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |